RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#76 von SupmaKni , 22.02.2023 16:50

Hallo Thomas,
was spricht dagegen die ROCO UK mit Vorentkupplung zu nehmen und für das Ankuppeln am Schuppengleis mal Hand anzulegen? Wenn du auf Fleischmann Kupplung umsteigst dann beraubst du dich doch ganz der Vorentkupplung. 2 Wagons auf's Ladegleis zu schieben und dann wieder aus dem Gleis herauszufahren geht doch ohne "die Hand Gottes". Denk nochmal darüber nach.
Gruß Heiko


Nebenbahn Kopfbahnhof


memento hat sich bedankt!
 
SupmaKni
InterCity (IC)
Beiträge: 661
Registriert am: 21.10.2019
Spurweite H0
Stromart DC, Digital


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#77 von memento , 22.02.2023 18:25

Hallo Heiko,

ich werd' nochmal eine Betriebssitzung durchspielen und dabei nicht vorentkuppeln. Noch habe ich ja nirgends Entkuppler eingebaut, insofern nutze ich jetzt eh diesen Plastik-Entkuppler in der Hand, vielleicht gewöhne ich mich ja doch noch daran. (Das war ja ursprünglich auch mal der Plan ...)

Klar, ich kann immer alles bis zur Pufferbohle durchdrücken zum Ankuppeln, dann könnte ich sogar mit der Fleischmann KK rangieren. Aber so richtig vorbildgetreu ist das ja auch nicht.

Es gibt ja auch den Fall, daß ich im Ladegleis zwei Waggons stehen hab: zum Beispiel direkt an der Pufferbohle ein G-Wagen am Güterschuppen und weiter vorne an der Freiladestelle ein Viehwaggon, und ich möchte auch nur den Viehwagen abholen. Und der steht dann zu nah an der Kurve, also muß ich den dann von Hand ankuppeln. Aber: Wenn ich jetzt beim Ankuppeln schon mit der Hand nachhelfen muß, dann hilft mir der "Komfort" mit der Vorentkupplung an anderer Stelle auch nicht mehr so recht.

Oder ich denke doch mal über die Kadee-Kupplung nach, aber da stört mich der Umrüstungsaufwand, da ich gerne die Möglichkeit haben möchte, künftig auch weitere ältere Modelle einzusetzen so wie ja jetzt meine 89.70 auch schon ein "altes Eisen" ist.

Wenn ich so nach Rangieranlagen schaue, wird die Fleischmann Bügelkupplung schon wohl öfter noch eingesetzt, nicht nur im Fremo ...?

LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


fmm hat sich bedankt!
 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#78 von memento , 24.02.2023 14:52

Hallo zusammen,

Kupplungen ...

Ich habe mir jetzt einen Schwung Fleischmann-Hakenkupplung gekauft. Neu sind die echt sauteuer (ab 3,40 für eine Kupplung, und jeder Wagen braucht zwei !!) ... also gut gebrauchte. Nur meine 89.70 braucht leider die mit der Fleischmann-Schlitzaufnahme, für die zwei Kupplungen lohnt wohl kein Gebrauchtkauf dann. Man muß übrigens beim Kauf gebrauchter Kupplungen höllisch aufpassen, weil die Angebote bei Kleinanzeigen und ebay oft zwar "Fleischmann" besagen, dann aber auf den Fotos die Kupplungen in Wirklichkeit von anderen Herstellern sind!

Wenn die Kupplungen nächste Woche ankommen, rüste ich ein paar Fahrzeuge und die 89.70 damit aus und fahre einfach mal dieselbe Betriebssitzung einmal damit ab und einmal mit der 91er und Waggons mit Roco UK ... dann sehe ich ja, was mir in der Praxis mehr liegt und ob ich z.B. die Vorentkupplung vermissen werde.

Ausgestaltung

jetzt ist es endlich wieder Zeit, an der Ausgestaltung weiter zu machen. Da habe ich eigentlich immer am meisten Spaß.

Links habe ich die Grundform für das Gelände unter den künftigen Bäumen und Grundierung mit verschiedenen Stücken aus 3mm Balsaholz festgelegt und dann mit braunem Landschaftskleber und Beflockung grundiert. Das wird natürlich noch alles dann mit Grasfaser usw. weiter ausgestaltet. Das mit dem Balsaholz war so eine "fixe Idee" von mir damals (also bei Beginn des Anlagenbaus), irgendwie wollte ich die Anlage einfach komplett "plastikfrei" halten. Wirklich Sinn macht's wahrscheinlich keinen, ist aber andererseits ja auch egal. Der Bahndamm bzw. die Gleisunterlagen hatte ich eh schon auch mit Balsaholz gemacht anstatt Kork oder sonstigem, was man normalerweise wohl doch sinnvoller verwenden würde. Egal.

Der Baum ist nur ein Platzhalter. Da sollen 3-4 solche größeren Bäume hin und dann noch etwas Buschwerk. (Siehe weiter unten) Rechts steht das EG im Rohbau (wird durch einen Lasercut-Bausatz ersetzt) sowie da, wo ich den Roco Rubber mit dem Teppichmesser drapiert habe, kommt der Güterschuppen hin, die geplanten Gebäudebausätze dafür (von MKB) habe ich ja weiter oben schon verlinkt:


Werkstatt-Schuppen

Auf Höhe der Weiche zum Freilade-/Schuppengleis ist eigentlich jetzt noch Platz für ein kleines Gebäude. Ich hätte da einfach schon aus optischen Gründen gerne noch etwas stehen, damit nicht die beiden einzigen Gebäude ganz am rechten Ende des Bahnhofs stehen und dann am linken Ende nur Bäume.

Offenbar hatte ich 2020 auch schon diesen Joswood-Bausatz spontan gekauft und dann ist er tatsächlich in Vergessenheit geraten bei mir


Hier habe ich die Grundplatte für diesen Werkstatt-Schuppen auf der Anlage plaziert. Da kann ich dann auch noch mit 3mm Sperrholz unterfüttern, um es auf die Ebene mit dem Verladegleis zu bringen. Der Zugang zur Werkstatt liegt somit direkt am Ende des Gleises. Zum Güterschuppen am anderen Ende (wie gesagt, da wo jetzt das Teppichmesser und der Roco-Rubber plaziert sind) wäre so auch eine genügend große freie Fläche am Gleis für große Karren oder auch frühe LKW-Fahrzeuge, die die Güter von der Bahn abtransportieren:


Hier nochmal der Gleisplan. Ganz "vorne rechts" liegt ja noch das zweite Freiladegleis. Da sollen vorrangig Kohle- und ab und an auch schon mal Öl zugestellt werden. Da liegt dann im Vordergrund vor den Gleisanlagen (also nicht mehr auf der Anlage dargestellt) der örtliche Kohlehändler:


Welche Bäume nehmen?

Ich brauche 3 oder 4 gute Bäume. Die sollen richtig realistisch ausschauen. Im Moment steht da ein Heki Baum, das ist für mich mehr einfach so ein Platzhalter, robust und einfach zu handeln, also zum Planen ist der genau richtig.

Ich mag in Spur N gerne Bäume selber bauen, aber natürlich ist das in N schon alles ... ich sag mal etwas "abstrakter" als in H0. Daher tendiere ich dazu, die 3 oder 4 Bäume für Loitzerwald zu kaufen. Also möglichst richtig gute, wo man sogar die korrekte Art nachvollziehen kann. Vielleicht Birken? Generell lieber ein schmaler Baum, kein weit ausladender. Auch wenn ich später mal in H0 in den Baum-Selbstbau einsteigen möchte, wären ein paar bereits vorhandene Top Bäume als Gestaltungsvorlage gar nicht so schlecht.

Nun bin ich mir noch nicht darüber klar, welcher Anbieter momentan in Frage kommt. Viele Anbieter für realistische Bäume (auch die hier in alten Foren-Threads zu finden sind) gibt es leider mittlerweile gar nicht mehr!

Hat da jemand eine Idee?

LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


Baureihe_54 hat sich bedankt!
 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog

zuletzt bearbeitet 24.02.2023 | Top

RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#79 von H0-Nebenbahner , 24.02.2023 17:26

Hallo Thomas,
Schön das es bei Dir weitergeht mit Deiner kleinen Anlage.
Als Baumhersteller empfehle ich Dir MBR aus Polen, sie haben ein breit gefächertes Angebot, hochwertiger Bäume und Büsche zu erschwinglichen Preisen, oder Du besuchst ein paar Modellbahnmessen, da finden sich auch einige Hersteller aus dem Ausland die gute Bäume anbieten.
Zum Kuppeln benutze ich nach einigen versuchen die Roco Universal KK, einfach weil sie sehr leicht ankuppelt, endkuppeln muss mann sie händisch oder mit elekto-mech. Hilfe.

Meint Andreas von der Kleinbahn


memento hat sich bedankt!
 
H0-Nebenbahner
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 342
Registriert am: 11.09.2009
Ort: in Sachsen
Gleise Tillig Elite
Spurweite H0
Steuerung Digital/ Multimaus-Pro
Stromart DC, Digital


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#80 von memento , 26.02.2023 18:25

Hallo Andreas,

danke für Deinen Tip!

Jetzt wo Du es sagst: MBR habe ich tatsächlich mal auf einer Börse oder Messe gesehen vor längerer Zeit.

Ich habe direkt danach gegoogelt:
https://de.mbrmodel.eu/produkt-kategorie/laubbaume

Als Beispiel eine Birke (weil ich möchte ja aus Platzgründen schmale Bäume) in 18-22 cm Höhe für 18 Euro (!!):
https://de.mbrmodel.eu/produkte/laubbaum...-18-22cm-herbst

Ich habe jetzt noch ein paar weitere aktuelle Anbieter bei Google gefunden:

Avantgarde Bäume. Die Bäume aus der Finescale-Serie kosten in 16-18 cm hoch (also so hoch wie der Heki-Baum auf meinen Bildern oben) so etwa 35 Euro:
https://avantgarde-modellbau.beepworld.d...e-serie-187.htm

Die haben auch eine Meister-Serie, die dann auf etwa 70 Euro pro Baum kommen:
https://avantgarde-modellbau.beepworld.d...ister-serie.htm

Ein bißchen komisch finde ich ja deren Website mit der "beepworld" Adresse Aber die Bäume sehen auf den Bildern schon echt gut aus. Hier so ein "Meisterserie"-Baum. Ich mein, ich kann scgib verstehen, wenn das dann soviel kostet wie ein gutes modernes Waggon-Modell ...:
https://avantgarde-modellbau.beepworld.d...3_optimized.jpg

Dann gibt es noch Mininatur, ich glaube, die gibt es schon lange. Da kostet ein schmaler Laubbaum in 15-20cm Höhe 50 Euro:
https://www.mininatur.de/de/Silhouette-S...-fruehling.html

Also preismäßig ist MBR echt unschlagbar, wie man sieht. Ich mein, für den Heki-Plastikbaum auf meinen Fotos oben hab ich schon 13 Euro gezahlt ... 18 Euro pro Baum gegen 35 (Avantgarde Finescale) oder sogar 50 Euro (Mininatur)! Den Avantgarde-"Meisterbaum" mit 70 Euro lass ich mal insofern außen vor, als das ich glaube, daß der wirklich nochmal ein extremeres Qualitätslevel darstellt ... aber das brauche ich dann ehrlich gesagt wohl doch nicht.

Hat irgendjemand von Euch schon welche von den oben genannten Bäumen (außer MBR) eingesetzt ...?

LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#81 von memento , 28.02.2023 21:19

Hallo liebe Mitleser,

es geht weiter mit den ...

Kupplungen!

Ich hab mir ein paar Fleischmann-Bügelkupplungen kommen lassen (Fleischmann Nr. 6511 für NEM-Schacht) und einige meiner Waggons und eine Lok umgerüstet und eine "Betriebssitzung" durchgespielt:


Bisher hatte ich ja alles auf Roco-UK:


Die beiden Kontrahenten:


"Leider" ... macht das Rangieren damit auf meiner Anlage tatsächlich mehr Spaß als mit der Roco-UK!


Ich kann an jeder Stelle einkuppeln, auch in der Kurve (Weichengegenbogen) zu meinem Freilade-/Schuppengleis, im Allgemeinen funktioniert es auch nochmal ein bißchen weicher als mit der Roco-UK. Und ja: die alte Fleischmann-Fallhakenkupplung empfinde ich nochmals als weicher als die Bügelkupplung beim Einkuppeln. (Kommt aber dennoch für mich nicht wirklich in Frage.)

Und zweitens finde ich auch das Entkuppeln von Hand (mit dem kleinen Kunststoff-Hebel, der bei meinen Roco UK dabei war) bei den Fleischmann-Bügelkupplungen als einfacher. Es ist weniger hakelig, mit dem Hebel unter die Kupplungen zu gehen, gefühlt ist da einfach mehr Platz zum Hantieren als bei der Roco-UK.

Den Pufferabstand find ich jetzt auch nicht so riesengroß, also für mich persönlich spielt das bei Güterwagen oder Personenwagen ohne Faltenbälge ehrlich gesagt überhaupt keine Rolle:


Natürlich ist das mit der Roco-UK dennoch ein bißchen enger:


Die Kupplungen sind natürlich ja auch kompatibel, aber das Einkuppeln "gemischt" ist schon etwas hakelig.

Im Moment bin ich eigentlich soweit, daß ich die Roco-UK trotz Vorentkupplung verwerfe und alles einfach mit der guten alten Bügelkupplung ausrüste.

LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


fmm und Badaboba haben sich bedankt!
 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog

zuletzt bearbeitet 28.02.2023 | Top

RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#82 von Badaboba , 01.03.2023 17:54

Zitat von memento im Beitrag #81

Den Pufferabstand find ich jetzt auch nicht so riesengroß, also für mich persönlich spielt das bei Güterwagen oder Personenwagen ohne Faltenbälge ehrlich gesagt überhaupt keine Rolle:




Hallo Thomas,
wenn Du "Hand anlegst" kannst Du den NEM-Schacht kürzen und die GFN-Bügelkupplung einkleben - Schacht festlegen ist zusätzliche Option.
Dann wird der Abstand erheblich kürzer.
Wird beim FREMO seit vielen Jahren erfolgreich so gemacht.
Die GFN ist von der Ferigung die beste Bügelkupplung auf dem Markt.

Liebe Grüße
Volker


Liebe Grüße
Volker

FREMO-Puko: 3-Leiter-Gleisbau und Betrieb - am Vorbild orientiert
https://www.fremo-net.eu/home/modulsyste...-europa/h0-puko


memento hat sich bedankt!
 
Badaboba
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.501
Registriert am: 05.07.2006
Spurweite H0
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 01.03.2023 | Top

RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#83 von memento , 04.03.2023 17:26

Hallo zusammen,

... Kupplungen

@ Volker,
danke für die Tips! Die Möglichkeiten scheinen so ähnlich zu sein wie bei Kadee-Kupplungen. (Kulisse festlegen, Kupplungen möglichst kurz umbauen bzw. bei Kadee kann man die gewünschte Länge der Kupplung ja direkt auswählen.)

Da ich in Punkto Fahrzeuge ja auch ein bißchen der Sammler- und Nostalgie-Mensch bin, werde ich aber erstmal so mit den Kupplungen leben, wie sie sind. Ich finde den Pufferabstand wirklich nicht störend. Vielleicht möchte ich ja irgendwann aus welchem Grund auch immer doch noch auf eine andere Kupplung gehen.

Die Fleischmann-Bügelkupplungen sind schon echt teuer. Ich hab für meine zwei Loks, die noch Schlitzkupplungs-Aufnahme haben, mal beim Lindenberg Köln die Tauschkupplung (Nr. 6523) gekauft. Es ist einfach schön, daß hier wie in alten Zeiten einfach in eine Schachtel gegriffen wird und sofort die Kupplung da ist ... aber pro Kupplung 3,90 Euro (x2 pro Fahrzeug ...) ist halt auch ne Hausnummer. Die NEM-Kupplungen (Nr. 6511), von denen ich viel mehr brauche, habe ich daher leider dann doch wieder online gekauft, für etwa 1,30 pro Stück.

Wiese

Das Bild hier hatte ich schon mal gezeigt. Das ist für mich eine der Vorlagen, was die Gestaltung von Bf. Loitzerwald angeht. Bahnhof Thürkow in Mecklenburg 1929 (Suchbegriff auf der Eisenbahnstiftung-Website: "91 1946 in Thürkow/Meckl."):
https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/22218.jpg

Am "westlichen" Ende von Bf. Loitzerwald, an der Einfahrt zum Bahnhof, wo Wiese und / oder Gewächse / Bäume usw. sein sollen, habe ich jetzt die Wiese gesetzt. Grundiert mit Heki-Braun, dann brauner Heki-Beflockungsleim und braunes Beflockungsmaterial, so daß man einen "Erdboden" bekommt ... anschließend Weißleim drauf und Grasfasern (Noch 2,5-6 mm lange Grasfasern + Mininatur 1,5 mm kurze Fasern). Oben sieht man den nackten Erdboden und unten schon mit Begrasung:


Wie das so ist, hab ich das Ergebnis mal auf mich wirken lassen und lange auf das Vorbildfoto vom Bf. Thürkow (der Link oben ^^) geschaut ...

Schräg von der Seite, dichte Wiese:


Genau von oben, man sieht doch die braune "Erde" stärker als ich mir das gewünscht hätte, durchschauen:


Also die Wiese sieht für meinen Anspruch in natura schon gut aus, aber bevor ich mich ärgere, daß es nicht optimal geworden ist, möchte ich doch lieber jetzt nochmal ein bißchen experimentieren.

Bf. Loitzerwald stelle ich mir genauso in einer eher sandigen Gegend vor wie Bf. Thürkow. Also vielleicht war das mit dem dunkelbraunen Erdboden unter meiner Wiese gar keine so gute Idee. Irgendwie sieht mir der Übergang von dem schmalen Sandweg neben den Gleisen zu der Wiese noch zu Blumenbeet-mäßig aus.

Dagegen finde ich, wenn ich auf den schmalen Streifen Wiese starre, den man da in Bf. Thürkow neben den Gleisen sieht, daß das Gras da auch eher auf Sandboden wächst als daß da unter der Wiese direkt nur Erdboden liegt.

Daher mach ich jetzt doch noch ein Experiment mit erst Sandboden und dann Gras drauf und hab schonmal dazu ein Stück mit hellem Untergrund (der auch unter meinen Sandwegen neben den Gleisen so hell ist) grundiert. Darauf soll dann tatsächlich mal ganz dünne Schicht Sand und darauf dann Grasfasern:


Mal sehen, wie das Ergebnis wird. Die Wiese, die mir im Endeffekt besser gefällt ... so wird dann alles gestaltet.

Es bleibt spannend :)

Bäume und Büsche sind bei MBP bestellt: 4 Birken (2x 12-16cm, 2x18-22cm) davon 3 Sommer und 1 Herbst, 2 Apfelbäume (7cm) und noch diverser Kleinkram. Alles zusammen beläuft sich incl. Versand auf fast genau 100 Euro. Bis diese Bestellung ankommt, möchte ich mit der Wiese und auch der sonstigen Grundgestaltung des Geländes bei mir soweit durch sein. Fehlen dann nur auch noch die Gebäude ...

LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#84 von Dreispur , 04.03.2023 19:55

Hallo !
Was spricht gegen diese magnetischen Ent - Kupplungen . Für Spur N , HO

https://krois-modell.at/de/Krois-Modell-...N-DS::8326.html
Nach anfänglichen Entwicklungsschwierigkeiten ganz gut hinbekommen .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


memento hat sich bedankt!
Dreispur  
Dreispur
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.359
Registriert am: 16.11.2010
Ort: Nähe Horn NÖ
Spurweite H0, H0e, H0m, TT, N, G
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#85 von memento , 05.03.2023 10:22

Hallo zusammen,

Kupplungen

@ Anton,
Danke für Deinen Link! Daß es mittlerweile solche Kupplungen auch für Waggons gibt, habe ich bisher echt noch nicht gewußt. Ist für mich persönlich jetzt aber dann doch zuviel Aufwand in Kosten und Digitalisierung. Bf. Loitzerwald ist ja eine low tech Anlage und soll es auch bleiben ...

Im Moment gewöhne ich mich tatsächlich doch ganz gut an das manuelle Entkuppeln (mit den Haken, die man bei Roco-UK mitgeliefert bekommt). Das funktioniert mit den Bügelkupplungen für mein Empfinden deutlich besser als mit den Roco-UK, wo ich eher Probleme hatte, mit dem Haken sauber unter die Kupplung zu kommen, weil die Roco-UK irgendwie einfach mehr Raum einnimmt und man weniger Platz zum "Hantieren" hat.

Wiese – neu gegen alt

So, das Stück "neue Wiese" zum Vergleich mit der ersten Begrasung ist fertig. Das sieht schon sehr ähnlich zu der bisherigen Begrasung und gleichzeitig doch ganz anders aus. Da bleibt jetzt wohl die Qual der Wahl :) Also als Untergrund erst grau grundiert, dann eine dünne Schicht Sand drauf, darauf Begrasung:


In der Mitte ist auch etwas Noch Waldboden eingestreut, da sollen später noch Büsche und 1-2 Apfelbäume hin:


Hier noch mal neu gegen alt ... die Wiese auf Sandboden (links) und mein erster Versuch auf braunem Untergrund (rechts):


Ich gucke mir das jetzt noch eine Weile an und werde dann wohl alles mit der Wiese auf Sandboden machen ... oder was meint Ihr?

LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


SupmaKni hat sich bedankt!
 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog

zuletzt bearbeitet 05.03.2023 | Top

RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#86 von Empe76 , 05.03.2023 21:24

Hallo Thomas
Der zweite Versuch hat sich gelohnt. Ich finde der Übergang vom Grasstreifen zum Gleisbereich wirkt viel natürlicher.
Ich verfolge dein Projekt mit grossem Interesse und bin gespannt, wie es weitergeht.
Beste Grüsse
Markus


memento hat sich bedankt!
Empe76  
Empe76
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 28
Registriert am: 02.02.2021
Ort: Bern
Gleise Trix C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung MS 2
Stromart Digital


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#87 von memento , 05.03.2023 22:10

Hallo Markus, und alle anderen Mitleser,

@ Markus danke für Deinen Beitrag. Ich hab mich jetzt auch für die "neue" Wiese auf Sandboden entschieden!

Steine an den Gleisen?

Das Vorbildfoto von Bf. Thürkow 1929 hab ich ja schon mehrmals gezeigt:
https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/22218.jpg

Schaut mal an dem ganz rechten Gleis im Bild ... da liegt einfach so eine Reihe Steine als ... ja was soll das denn sein? Eine Art Begrenzung? Und daneben ist einfach eine freie Fläche, die genauso Sand oder feinen Kies zu haben scheint wie das Gleisbett selbst?

Irgendwie rätsel ich noch, was die sich damals bei dieser Steinreihe gedacht haben. Zumal die ja sehr nah direkt an den Gleisen liegt? Fast noch innerhalb des Lichtraumprofils.

Vielleicht kann ich sowas in der Art bei mir ja auch noch gestalten ...

Weiter geht's mit der Wiese ...

So ich hab jetzt an der Vorderkante alles soweit fertig (also Büsche und Apfelbäume fehlen noch):




Durch das Hickhack mit dem erst braun grundieren, begrasen, wieder abkratzen soweit möglich, nochmal hell grundieren, Sand drauf usw. ist es an dem Übergang zu dem Sandweg ein bißchen "tricky" geworden. Blöderweise weiß ich auch nicht mehr, welchen Sand ich da vor 3 Jahren genau verwendet hatte ... ich glaube, es war so ein Noch-Sand. Jedenfalls den, den ich jetzt heute gerade griffbereit hatte, der sieht irgendwie ein bißchen anders aus. Aber egal, dieser etwas andere Sand verschwindet ja nur unter dem Gras.

Es gibt noch ein paar Ministellen, wo ich dann von Hand mit der Pinzette noch den einen oder anderen winzigen Grasbüschel setzen werde, und dann paßt es, hoffe ich. Hier ein Blick von der "Gegenrichtung" aus:


Ganz von der Seite betrachtet:


Im hinteren Bereich habe ich nun auch nochmal den Grund hellgrau gefärbt und dann mit Sand bestreut. Das wird dann noch beim nächsten Mal begrast. Der Sandstreifen neben dem Gleis liegt noch nicht, weil das wie gesagt ein anderer Sand ist als der, den ich jetzt da hatte, und heute (Sonntag) konnte ich auch nix Neues kaufen.

Hinten kommt erstmal auch wieder so eine Wiese mit in der Mitte etwas eingestreutem Noch-Waldboden und als "großer Bewuchs" die vier Birken von MBR, die ich bestellt hab ... und dann noch diverse Büsche und was dann halt noch so da gut ausschauen wird:


Hätte ich das so von Anfang an alles gewußt, hätte ich natürlich einfach direkt den Sandweg und den Sand unter dem Gras alles in einem Aufwasch gemacht. Und mir die richtige Sand-Sorte gemerkt. Naja, beim nächsten Mal.

Ich weiß echt nicht, ob das mit dem Sand unter dem Gras Not tut oder nicht ... mein Eindruck ist einfach, daß sich durch den unregelmäßigen Untergrund beim Begrasen dann auch eine etwas dichtere Grasschicht ergibt, dicker als wenn man das einfach auf eine flache Fläche machen würde. Außerdem ist es gut "für's Gefühl" wenn ich weiß, daß das Gras wie im Original hier eben auf Sandboden wächst. :)


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


Empe76, SupmaKni und dlok haben sich bedankt!
 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog

zuletzt bearbeitet 05.03.2023 | Top

RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#88 von fmm , 06.03.2023 00:20

Moin Thomas,

zum "Geheimnis" der Steine.
Diese Steine sind die Begrenzung der Ladestrasse für Strassenfahrzeuge zum Gleis hin.
Erfüllen den gleichen Zweck wie Bordsteine, sind aber billiger.

Grüße aus dem Norden
Frank


memento hat sich bedankt!
fmm  
fmm
InterRegio (IR)
Beiträge: 175
Registriert am: 27.01.2017
Ort: im echten Norden
Spurweite H0
Stromart DC


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#89 von dlok , 06.03.2023 21:02

Hallo Thomas,

Sehr schön, was du hier baust

Hast du eine Lösung für deine bewegliche Weichenwurfhebel und Laternen?

Sonst kannst du hier in meiner Vorstellung entdecken, was mir vorgeschlagen wurde: RE: Gruss aus der Westschweiz

Mache weiter so. Ich wünsche dir so viel Spass wie Erfolg dabei.

Bis bald. Deine Gleisgestaltung gefällt mir und ich werde mich davon inspirieren lassen.


Mit besten Grüssen aus der Westschweiz.

Laurent

PS: Masstab 1:1 und 1:87 passen gut zusammen
- Gruss aus der Schweiz: Was wurde bisher/sonst getan?
- Anlageplanung
- Anlagebau


memento hat sich bedankt!
 
dlok
InterCity (IC)
Beiträge: 699
Registriert am: 04.03.2021
Homepage: Link
Ort: Schweiz
Gleise Rocoline + Tillig-Elite
Spurweite H0
Steuerung Analog und ModellStellwerk
Stromart Digital


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#90 von memento , 06.03.2023 22:41

Hallo Frank, Laurent und alle weiteren Mitleser,

@ Frank
Danke für die Aufklärung mit den Grenzsteinen zur Ladestraße! Wär ich im Leben nicht drauf gekommen ... Ich hab mir heute direkt entsprechende Brocken in H0 besorgt, um das nachzubilden.

@ Laurent
Danke für den Link zu den beweglichen Weichenhebeln. Die sehen schon wirklich toll aus. Ich frage mich, ob das auch die eher "rabiate" mechanische Weichenschaltung mit den Stellstangen aushalten würde. Im Moment hab ich tatsächlich nur feststehende Hebel da vorgesehen.

Natürlich kann das bei mir alles nicht mit einem 1:1 Stellwerk mithalten :) da muß ich mir Deinen Thread nochmal genau durchlesen ... wobei ich das schon spannend fände, wenn es so eine Art verkleinerte Weichenhebel gäbe, die ich am Anlagenrand befestigen könnte und damit dann wirklich meine Weichen schalten würde. Also ich sag mal, die Hebel wären dann vielleicht so 4-5 cm hoch oder so. Ich weiß gar nicht, ob es sowas gibt?

Im Moment hab ich im Anlagenbau ein bißchen Stillstand, weil mir der Sand ausgegangen ist ... und tatsächlich im Geschäft vor Ort kein ansatzweise passender Sand (egal ob von Heki, Noch oder wem auch immer) verfügbar war, also farblich passend zu dem, den ich bisher verwendet hatte (Heki 3323) ... den Heki 3323 (ockerfarben) scheint's aber tatsächlich gar nicht mehr zu geben, auch online nicht. Vielleicht werde ich da die Tage mal in Düsseldorf bei Menzel's Lokschuppen vorbei pilgern, um einen farblich passenden neuen Sand zu finden.

LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


fmm hat sich bedankt!
 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#91 von memento , 07.03.2023 00:17

... anbei noch einige Fotos vom aktuellen Stand. Ich bin schon sehr gespannt auf die MBR Bäume ... !!





... für die Weichenstellhebel hab ich ja diese Holzwürfel als "Bedienknopf" gekauft, aber die bringe ich erst am Ende an, wenn ich mit der Geländegestaltung durch bin und den Grundrahmen noch gestrichen usw. habe.



Mal auf Augenhöhe:



Den Sackkarren hab ich heute gekauft und direkt beim Auspacken einen der Handgriffe abgebrochen



Meine andere preußische Schönheit ... bin immer noch ganz vernarrt in die olle T3!



LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


fmm, SupmaKni und dlok haben sich bedankt!
 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#92 von dlok , 08.03.2023 15:55

Hallo Thomas,

Was es alles für mechanische Stellwerke und Attrappe-mechanische-Stellwerke gibt, kann man so nicht ahnen.

Hier findest du ein erste Blick darauf. Leider habe ich momentan keine Zeit, um die Zusammenfassung zu ergänzen, aber damit kannst du sicher etwas anfangen .

Für die bewegliche Laternen: Ich würde sie nicht direkt mechanisch mittels Weichenstellhebel steueurn (ein mal zu fest und schon war's). Es geben aber Modelle, die durch der Stellschwelle der Weiche angetrieben sind ... dies könnte "deine" Lösung werden ... oder durch Unterflurmechanik mit Federung


Mit besten Grüssen aus der Westschweiz.

Laurent

PS: Masstab 1:1 und 1:87 passen gut zusammen
- Gruss aus der Schweiz: Was wurde bisher/sonst getan?
- Anlageplanung
- Anlagebau


memento hat sich bedankt!
 
dlok
InterCity (IC)
Beiträge: 699
Registriert am: 04.03.2021
Homepage: Link
Ort: Schweiz
Gleise Rocoline + Tillig-Elite
Spurweite H0
Steuerung Analog und ModellStellwerk
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 08.03.2023 | Top

RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#93 von memento , 11.03.2023 15:24

Hallo zusammen,

Weichen stellen ...

@ Laurent

Zitat von dlok im Beitrag #92
Hier findest du ein erste Blick darauf. Leider habe ich momentan keine Zeit, um die Zusammenfassung zu ergänzen, aber damit kannst du sicher etwas anfangen .


Ja, vielen Dank für die Links. Da muß ich mich in Ruhe nochmal durchlesen. Vermutlich werde ich erstmal einfach meine Holzknöpfe an die Stellstangen kleben und dann später mal, wenn der Bahnhof soweit fertig gestellt ist, mich dann wirklich mal mit dem Thema Weichenstellen nochmal beschäftigen.

Zitat von dlok im Beitrag #92
Modelle, die durch der Stellschwelle der Weiche angetrieben sind ... dies könnte "deine" Lösung werden ...


Die sehen wirklich gut aus, danke für den Tip!

Fuhrpark ...

Bezüglich Fuhrpark hab ich auch nochmal zugeschlagen, wobei die Lok hier in mehrerer Hinsicht nicht so gut zu Bf. Loitzerwald paßt ... aber andererseits spielt halt auch die Nostalgie hier eine Rolle für mich. Die gute Alte Fleischmann-Startpackungs-Lok, preußische G4.3 als 53 7752 beschriftet:



Grundsätzlich sind die verschiedenen Bauarten der G4 ja für solche Nebenbahndienste in den frühen 20er Jahren sicher sehr passend; und ich wollte unbedingt gern eine G4 haben. Das Problem ist, daß sie eine Schlepptenderlok ist. Im Vorbild hat man Rückwärtsfahrten (außer beim Rangieren) in den 1920er Jahren noch unbedingt vermieden!! Und Loitzerwald hat keine Drehscheibe. Aber die könnte natürlich angenommen an einem Bahnhof auf der Strecke direkt vor dem Endbahnhof Loitzerwald gelegen haben, so daß man gelegentlich eben von dort aus die letzten wenigen Kilometer nach Loitzerwald doch mal rückwärts gefahren ist, wenn die Tenderloks nicht verfügbar waren.

jetzt möchte ich ja ungefähr den Zeitraum 1927-1929 nachstellen, und da wurden im Original die allerletzten G4.3 ausgemustert. Die 53 7751-73 sind drei Loks, die nach dem ersten Weltkrieg in Polen liefen und während des zweiten Weltkriegs wieder von der DRG beschlagnahmt worden sind, daher auch die hohen Betriebsnummern (Zahlen über 7000) ... also so gesehen paßt das alles halt nur mit viel Phantasie auf den Bahnhof Loitzerwald.

Die Originallok 55 7752 hab ich auch auf einem Foto gefunden, leider finde ich gerade um's Verrecken den Link nicht mehr. Carl Bellingrodt hat die Lok 1948 nach ihrer endgültigen Ausmusterung noch fotografiert! Diese Lok hat sogar eine Rückwand an der Vorderseite des Tenders bekommen, damit man überhaupt rückwärts fahren konnte, ohne daß dem Personal der Wind sofort um die Ohren pfeift. Das hätte Fleischmann mal nachbauen können, dann hätte man auch den Motor nicht so deutlich gesehen ... die Zylinder der originalen Lok sehen auch komplett anders aus als was Fleischmann verbaut hat. Also, für Originalfetischisten ist das Fleischmann-Modell komplett ungeeignet



Aber: Trotz aller Mängel ist diese G4 halt nach wie vor die einzige, die es bis heute überhaupt jemals in H0 gegeben hat !!! (außer Bausätze und sehr kostspielige alte Kleinserien.) Hallo Märklin, Brawa, Roco, Rivarossi ... keiner mal Lust auf eine neue zeitgemäße G4? Ich find's eine echte "Angebotslücke" ...

Leider mußte ich gleich zwei Loks kaufen, bei der ersten hat es der Verkäufer mit der Beschreibung des Zustands doch nicht ganz so genau genommen und die Lok hatte zwei kleine Abbrüche bzw. Fehlteile. Ich finde das schon schade, klar erkennt man manchmal kleine Abbrüche gar nicht, aber wenn eine Griffstange fehlt und man da auch deutlich Klebespuren sieht ... das kann doch ein Verkäufer eigentlich nicht übersehen. Dieses Modell habe ich jetzt mit ehrlicher Zustandsbeschreibung direkt wieder zum Verkauf eingestellt.

Auf dem Foto oben das ist die zweite Lok, die vollständig und fehlerfrei ist und die ich auch behalten werde. Da war es genau umgekehrt, für 50 Euro habe ich hier von dem sehr netten Verkäufer zur Lok noch vier perfekt zu meiner Anlage passende kleine DRG-Personenwaggons bekommen (stelle ich in einem späteren Beitrag vor) und jede Menge Fleischmann-Bügelkupplungen auch noch (Nr. 6523), die ja auch wieder Geld kosten! Ich denke mal, zu dem Kurs kann man echt nichts sagen, und auch wenn die G4 nicht perfekt paßt und kein perfektes Modell ist: im Regelfall übernehmen die T9.3 und T3 ja sowieso alle Planleistungen in Loitzerwald.

Ansonsten hab ich jetzt auch angefangen, den Bereich, der mit Sand bedeckt wird (Bahnsteig, Ladegleis) mit 3 mm Balsaholz aufzufüllen, so daß ich später obendrauf nur eine sehr dünne Sandschicht anlegen muß:



LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


dlok, fmm und trainfanattic haben sich bedankt!
 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#94 von memento , 11.03.2023 22:53

PS. Hier ist das Foto, das hat wohl Carl Bellingrodt kurz nach dem Krieg fotografiert. Die echte 53 7752, mit der irgendwann mal angesetzten Führerhausrückwand am Tender und dem deutlich größeren Dampfzylinder im Vergleich zum Fleischmannmodell. Ich denke mal, das auf der linken Seite war der Niederdruckzylinder … es war ja eine Verbundlok (beim Modell sind fälschlicherweise beide Zylinder gleich groß):

http://forum.dawnygdansk.pl/files/th4_3dz_846.jpg

Quelle:
https://forum.dawnygdansk.pl/viewtopic.p...der=asc&start=0

LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


DGU und dlok haben sich bedankt!
 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#95 von derdietmar , 14.03.2023 07:40

Hallo,

interessante Geschichte hinter deiner Anlage und deinen Fahrzeugen, sie entspricht fast 1:1 meinen Plänen

Als ursprünglich jugendlicher Fleischmann-Modellbahner in den 90ern, habe ich vor zwei Jahren meinen Wiedereinstieg ebenfalls mit den kleinen DRG-Modellen für eine beschauliche Nebenbahn begonnen. Zuerst kaufte ich die wunderbare T3 (4010). Wie auch du bei deiner G4 musste ich eine zweite Runde drehen, bis ich das perfekt erhaltene Modell gefunden hatte. Zur T3 habe ich diverse Güterwagen und Personenwagen besorgt. Eine nagelneue GtL 4/4 aka BR 98 (4098) ist noch im Bestand, ebenso eine bespielte G4. Letztere allerdings nicht als Artikelnummer 4124, wie du sie nun hast, sondern das wenig detaillierte Startset-Modell, welches ich zudem noch "künstlerisch" modifiziert hatte. Die T9.3 (4032) stand als nächstes auf meiner Einkaufsliste, die G4 ebenfalls als Artikel 4124.

Mit weiterer Recherche und Erfahrung im Fleischmannuniversum sind mir dann allerdings die Schwachpunkte in meiner Strategie aufgefallen. Zum einen haben die T3 und die G4 noch die alten Steckkupplungen und keinen NEM-Schacht mit Kulisse, zum anderen ist keine dieser Loks mit digitaler Schnittstelle ausgerüstet. Die entsprechenden Modelle mit Kurzkupplung und Schnittstelle sind in neuwertigem Zustand leider kaum zu bekommen oder gar nicht existent (G4). Für die G4 gibt es zumindest als Ersatzteil das massefreie Motorschild aus der letzten Generation. Basteln und Umlöten kommt für mich nicht in Frage, ich möchte die Loks und Wagen zwar benutzen aber sie sollen in unberührtem Originalzustand bleiben.

Schon in der Vergangenheit habe ich immer auf die sehr schönen und vielfältigen Sonderserien der Preußen geschielt. Also habe ich kurzerhand meinen Plan geändert und bin auf Epoche I umgeschwenkt. So habe ich die Sets 4902 (T9.3 GmP), 4904 (T3 GmP) und Roco 61475 (T3 Personenzug als Fleischmannserie) gekauft, dazu noch eine Reihe von Güterwagen der Verbandbauart. Alle Modelle besitzen Schnittstellen, so konnte ich einfach digitalisieren. NEM-Schächte haben sie ebenfalls. Beim Set 4902 musste ich gleich dreimal kaufen und verkaufen, bis ich ein wirklich neues Set in den Händen hielt... Es gibt noch viele weitere Sets der Preußen, allerdings haben die früheren Generationen wieder die oben beschriebenen Nachteile (keine Schnittstelle oder keine Kurzkupplung) und sind teilweise in wenig originalgetreuem Hellgrün lackiert.

Die DRG-Loks habe ich bislang noch behalten, insbesondere die T3 aus Nostalgiegründen, weil ich sie als Jugendlicher stundenlang im Katalog betrachtet habe. Bis auf ein paar Personenwagen (5057, 5059, 5058) und zwei Güterwagen (5364, 5208) habe ich alle Wagen verkauft.

Eine kleine Anlage 1 m x 2 m habe ich im Eifer ebenfalls begonnen zu bauen. Ein Oval mit Wendeschleife und ein Endbahnhof, alles auf Profigleis. Ich habe allerdings schnell festgestellt, dass die stationäre Anlage nicht das ist, was ich möchte. Zudem waren die Radien und Steigungen unpassend. Das während des Lockdowns mühsam zusammengebaute Holzrahmengerüst ist zwischenzeitlich Brennholz...Seitdem verfolge ich besonders Anlagenthemen, wie deine. Kleine Module mit Nebenbahnhöfen mit wenigen Gleisen. Die entsprechenden Miba-Hefte etc. habe ich natürlich schon studiert. Stand heute werde ich wohl auf Peco Code 75 umsatteln. Die filigranen Profilhöhen passen hervorragend zum Länderbahnstil, ebenso die Gelenkzungenweichen.

Ich bin gespannt, wie es bei dir weitergeht. Was du bisher geschaffen hast, finde ich sehr schön und entspricht meiner Vorstellung von guter und durchdachter Qualität.

PS: Einen Ausflug in die Welt größerer Schlepptenderloks habe ich ebenfalls begonnen mit dem Set 4898 (S6 Schnellzug). Das Modell ist schön, keine Frage, aber irgendwie werde ich nicht so recht warm mit den "Großen". Passt nicht zum angepeilten Nebenbahnthema und mir fehlt diese Gemütlichkeit der kleinen Sets Daher werde ich dieses Set wohl auch wieder veräußern.

Viele Grüße!


memento hat sich bedankt!
derdietmar  
derdietmar
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 25
Registriert am: 19.04.2020

zuletzt bearbeitet 14.03.2023 | Top

RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#96 von Knergy , 14.03.2023 11:58

Hallo, zum Thema Kupplung:

Hast du die Roco Universal und die Fleischmann Bügelkupplung auf der anderen Seite mal probiert? Das klappt im Bogen besser als nur die Roco Universal alleine und hat trotzdem nicht den großen Abstand zweier Bügelkupplungen. Bei Güterwagen mit Bremserhaus/bühne, die du der Optik wegen auch mal drehst, geht das natürlich dann nicht, aber Wagen ohne Bremserhaus sind von beiden Seiten gleich.


memento hat sich bedankt!
Knergy  
Knergy
S-Bahn (S)
Beiträge: 23
Registriert am: 13.09.2011


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#97 von memento , 14.03.2023 13:22

Hallo zusammen,

@ Dietmar

Zitat von derdietmar im Beitrag #95
interessante Geschichte hinter deiner Anlage und deinen Fahrzeugen, sie entspricht fast 1:1 meinen Plänen


Danke für Deinen Beitrag. Ich bin irgendwie tatsächlich auch so ein Fleischmann-Fan. Aber natürlich auch mal ganz unabhängig davon: Wenn man sich wirklich vor allem für die Epochen 1 und 2 interessiert, kommt man an vielen Fleischmann-Modellen ja gar nicht vorbei. Das gilt auch für Modelle von Trix und Rivarossi aus den 1970ern und 1980ern, wenn man sich für die bayerische Staatsbahn interessiert!

Das Angebot an Triebfahrzeugen und Waggons für Epoche 1 und 2 ist in H0 ja schon relativ groß im Vergleich zu allen anderen Baugrößen, aber auch nur, wenn man alte Modelle, die teilweise vor über 40 Jahren gebaut wurden, mit berücksichtigt ... siehe eben das Beispiel mit der preußischen G4, von der es seit Anbeginn von H0 genau dieses eine einzige Großserien-Modell gibt.

Und gottseidank kann ich persönlich gut mit den vielen Fehlern und Kompromissen der Modelle leben! Wenn man es wirklich ganz genau nimmt, ist ja leider fast jedes Epoche 1 oder Epoche 2 Modell gegenüber dem Vorbild in sehr vielen Details grundlegend falsch ... aber das sehe ich entspannt. Wenn ich 300, 400 Euro für eine neue Lok ausgeben würde, sähe ich das garantiert anders als wenn ich ein Modell für unter 100 Euro gebraucht kaufe, mit der ich obendrein dann noch Kindheits- oder Jugenderinnerungen verbinde.

Zitat von derdietmar im Beitrag #95
Mit weiterer Recherche und Erfahrung im Fleischmannuniversum sind mir dann allerdings die Schwachpunkte in meiner Strategie aufgefallen. Zum einen haben die T3 und die G4 noch die alten Steckkupplungen und keinen NEM-Schacht mit Kulisse


Ja genau: es gibt die G4 wohl auch mit Schnittstelle, aber soweit ich weiß, nie mit der Kurzkupplung.

Jetzt fahre ich ja mittlerweile eh die Bügelkupplung, das Thema Kurzkupplung hat sich bei mir erledigt: Hauptnachteil, wie oben im Thread schon zu lesen, daß ich in Kurven nicht einkuppeln kann und selbst die Gegenkurve zu meinen Weichen ist schon viel zu eng, da kommen nur die Bügelkupplungen mit klar.

Ganz ehrlich: Mich stören weder Pufferabstand noch Optik der Bügelkupplung, dafür bin ich froh, daß so das Kuppeln an jeder Stelle zwischen allen Fahrzeugen, auch einzelner Waggon ankuppeln, sicher und weich klappt. Daher fahre ich jetzt alles mit Fleischmann-Bügelkupplung (für NEM Flm. 6511 und für Schlitzkupplung Flm 6523). Als Alternative hatte ich auch mal über die Kadee-Kupplung nachgedacht, wurde oben im Thread ja auch schon empfohlen. Damit kann man aber auch nicht kurz kuppeln, das ist genausowenig eine formstabile Kurzkupplung wie die Bügelkupplung.

Bleibt noch das optische Problem mit der "unterbrochenen" Pufferbohle bei den alten Fleischmann-Modellen ohne NEM-Schacht. Auch das läuft bei mir unter Nostalgie und stört mich nicht sonderlich. Aber ich kann natürlich verstehen, wenn sowas andere Modellbahner stört. Also speziell die G4.3 ist aber eh so eine Lok, die wird jemand, der sehr "moderne" Ansprüche an die Detailtreue steht, eh nicht einsetzen wollen. Da macht die Pufferbohle auch nicht mehr wirklich viel aus.

Zitat von derdietmar im Beitrag #95
zum anderen ist keine dieser Loks mit digitaler Schnittstelle ausgerüstet.


Digital hab ich mich auch langfrigstig dagegen entschieden. Wenn, da hast Du völlig recht, müßten es Modelle mit fertig installierter Schnittstelle sein. Ich hab auch überhaupt keine Freude daran, Triebfahrzeugmodelle auseinanderzunehmen und noch viel weniger Freude daran, an der Verkabelung herumzulöten und zu fummeln. Und je moderner das Modell, desto nerviger ist ja das Auseinandernehmen, weil die heute alle so extrem wartungsunfreundlich konstruiert sind. Selbst wenn es nur zu reinen Wartungszwecken ist.

Bei dem Konzept von Bf. Loitzerwald (selbst wenn ich mal weitere Module baue) und als Einzelspieler brauche ich digital auch nicht. Aber klar, man gibt eben sein Geld dann weniger für die teuren Triebfahrzeuge mit DSS aus, dafür aber für teurere Fahrpulte. Im Moment fahre ich die Anlage mit dem alten Roco ASC 1000. Eine wirkliche "Traumlösung" wäre für mich sicherlich ein Heißwolf-Fahrregler, momentan aber nicht mehr lieferbar, angeblich soll das von Tams Electronic 2023 wieder aufgelegt werden:
https://tams-online.de/epages/642f1858-c...86-f6a1feaca0e4

Aber, klar: Würde ich ein größeres Anlagenkonzept betreiben, wo auch mal mehr als nur 1 Fahrzeug gleichzeitig läuft, dann würde ich analog schneller an meine Grenzen kommen.

Zitat von derdietmar im Beitrag #95
Die entsprechenden Modelle mit Kurzkupplung und Schnittstelle sind in neuwertigem Zustand leider kaum zu bekommen oder gar nicht existent (G4). Für die G4 gibt es zumindest als Ersatzteil das massefreie Motorschild aus der letzten Generation. Basteln und Umlöten kommt für mich nicht in Frage, ich möchte die Loks und Wagen zwar benutzen aber sie sollen in unberührtem Originalzustand bleiben.


Das geht mir ganz genauso. Und ja, wenn Du dann digital fahren möchtest, fallen viele der älteren Modelle einfach 'raus! (für die Trix- und Rivarossi-Bayern gilt das auch, da weiß ich gar nicht, ob es z.B. die Br. 73 oder die Br. 77 jemals mit Schnittstelle gegeben hat ...)

Zitat von derdietmar im Beitrag #95
Also habe ich kurzerhand meinen Plan geändert und bin auf Epoche I umgeschwenkt. So habe ich die Sets 4902 (T9.3 GmP), 4904 (T3 GmP) und Roco 61475 (T3 Personenzug als Fleischmannserie) gekauft, dazu noch eine Reihe von Güterwagen der Verbandbauart. Alle Modelle besitzen Schnittstellen, so konnte ich einfach digitalisieren. NEM-Schächte haben sie ebenfalls.


Oh ja: Das sind alles sehr schöne Sets!

Meine Anlage spielt ja angenommen im Zeitraum 1927-1929. Dafür sind die schwarz/roten Epoche II-Modelle sowieso nicht vorbildgetreu; in diesen Jahren fuhren in 1:1 so gut wie alle Länderbahnloks noch in Länderbahnlackierung, halt nur umbeschriftet, herum.

Würde ich den Zeitraum auf 1925-1926 setzen, wären die Modelle der späten Epoche I wie die von Dir genannten auch bei mir absolut vorbildgetreu; 1926 war bei der DRG noch so gut wie gar nichts umbeschriftet. Naja, ich bleibe jetzt vorerst bei meinen Epoche II Modellen, auch wenn sie eher dem Zustand 1932 ff. entsprechen, den ich eigentlich gar nicht nachbilden möchte. Aber wenn ich wiederum nur Modelle mit Länderbahnbeschriftung fahren würde, verbaue ich mir beispielsweise die Möglichkeit, auch mal eine 64er einzusetzen (gab es ab 1928) ...

Zitat von derdietmar im Beitrag #95
Die DRG-Loks habe ich bislang noch behalten, insbesondere die T3 aus Nostalgiegründen, weil ich sie als Jugendlicher stundenlang im Katalog betrachtet habe.


So ging's mir auch: Damals (Kindheit, Jugendlicher) hatte ich die Fleischmann 55 2781 (4145), die 50 662 mit Wannentender (4179), die Roco 23 105 und die Liliput 91 1323, dazu noch die "gute alte" Fleischmann E32, die war 1986-1987 noch zu haben, mit Gußgehäuse. Die T3 habe ich auch lange im Katalog bestaunt und die damals brandneue 56er (G8.2). Es ist damals dann doch die T9 geworden, wunderschön von Liliput, die von Fleischmann, die ich jetzt habe, gab es damals noch nicht.

Leider haben alle Modelle bis heute nicht überlebt bzw. habe ich als junger Erwachsener alles verkauft. Nur die 55 2781 habe ich mir wieder gekauft, einfach weil's damals meine allererste Lok war. Die wird aber auf meinen heutigen Anlagen nie eingesetzt werden. Da würde ich mir dann das viel detailliertere neue Modell von Fleischmann (also die 4154) kaufen.

Zitat von derdietmar im Beitrag #95
Eine kleine Anlage 1 m x 2 m habe ich im Eifer ebenfalls begonnen zu bauen. Ein Oval mit Wendeschleife und ein Endbahnhof, alles auf Profigleis.


Ja, damals hatte ich auch das Profigleis. Ich finde es bis heute rein von der Schotter-Nachbildung her mit Abstand das beste Gleis, bei Roco und Märklin sieht der Schotter einfach viel grober und "plastikmäßiger" aus. Aber in H0 macht mir das selbst Schottern zum Glück auch viel Spaß.

Zitat von derdietmar im Beitrag #95
Stand heute werde ich wohl auf Peco Code 75 umsatteln. Die filigranen Profilhöhen passen hervorragend zum Länderbahnstil, ebenso die Gelenkzungenweichen.


Ja, außerdem vermeidest Du so das "Hoppeln" der Fahrzeuge auf den Tillig Weichen, was mich zum Glück auch nicht so sehr stört, aber dennoch definitiv ein Nachteil ist. Bei den Tillig-Weichen ist offenbar der Herzstückbereich einfach nicht so sauber gearbeitet wie man sich es eigentlich wünschen würde.

Gibt es schon irgendwas von Deiner Anlage zu sehen? Oder einen Planungs-Thread? Würde mich jedenfalls sehr interessieren!

Zitat von derdietmar im Beitrag #95
PS: Einen Ausflug in die Welt größerer Schlepptenderloks habe ich ebenfalls begonnen mit dem Set 4898 (S6 Schnellzug). Das Modell ist schön, keine Frage, aber irgendwie werde ich nicht so recht warm mit den "Großen". Passt nicht zum angepeilten Nebenbahnthema und mir fehlt diese Gemütlichkeit der kleinen Sets Daher werde ich dieses Set wohl auch wieder veräußern.


Die Gemütlichkeit ist ein wichtiges Motiv für die Modellbahn! (Das sagt doch auch immer der Matthias vom "Modellbahnkeller" bei YouTube, der allerdings alles ganz "nostalgisch" mit M-Gleis baut.) :) Aber ich muß zugeben, daß mich einige größere Modelle trotzdem reizen. Mal sehen, wie ich das künftig eventuell bei weiteren Anlagenprojekten umgesetzt bekomme.

@ Knergy

Zitat von Knergy im Beitrag #96
Hast du die Roco Universal und die Fleischmann Bügelkupplung auf der anderen Seite mal probiert? Das klappt im Bogen besser als nur die Roco Universal alleine und hat trotzdem nicht den großen Abstand zweier Bügelkupplungen. Bei Güterwagen mit Bremserhaus/bühne, die du der Optik wegen auch mal drehst, geht das natürlich dann nicht, aber Wagen ohne Bremserhaus sind von beiden Seiten gleich.


Danke für den Tip. Sollte ich mal probieren. Wobei ich zugeben muß, daß der geringfügig größere Abstand zwischen zwei Bügelkupplungen mich vermutlich optisch noch weniger stört als die doch im Vergleich zur Bügelkupplung recht "grobschlächtige" Roco-UK!

LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog

zuletzt bearbeitet 14.03.2023 | Top

RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#98 von Ecke , 14.03.2023 17:53

Hallo Thomas,
ich lese Deine Beiträge zu Deiner H0 Anlage mit großem Interesse, da ich auch Platzprobleme habe.
Als Kind bekam ich eine "H0-Patte" (Oval mit zwei Abstellgleisen) von meinem Opa zu Weihnachten,
die hatte ich bis in meine Jugend. Anfang der90 er Jahre kaufte ich mir ein N-Startpackung und baute
mir eine größer Platte - Umzug -Abriss. Neuanfang - N-Bahn an der Wand entlang mit BW - Umzug - Abriss.
Kind. Eine günstige H0-BR 56 (DRG) von Fleischmann gekauft (259,00 DM), Diorama gebaut - Abriss.
Wohin damit? In den Schrank!
Jetzt baue ich schon seit geraumer Zeit an meinen Segmenten wie ich gerade Lust und Laune und Zeit habe.
Ich fahre und steuere alles analog, aber mit viel Stellmotoren.
Anbei ein paar Bilder.

LG
Ecke
Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)


memento hat sich bedankt!
Ecke  
Ecke
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 85
Registriert am: 26.06.2019
Spurweite H0
Stromart DC


RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#99 von derdietmar , 14.03.2023 19:29

Hallo!

Zitat von memento im Beitrag #97
Digital hab ich mich auch langfrigstig dagegen entschieden.


Meine Motivation bezüglich NEM und Schnittstelle ist primär der Zukunftsorientierung geschuldet. Anfangs hatte ich ebenfalls analogen Betrieb geplant (die abgerissene Kleinanlage war bereits fertig verkabelt für analogen Betrieb, inklusive Kehrschleifen"schaltung" mit zwei Trafos und semi-intelligenter Steuerung am Übergang zwischen den Stromkreisen. Allerdings gehe ich davon aus, dass es mittelfristig nur noch digitale Modelle geben wird, daher nun der Umstieg.

Ich bin wahrlich kein eingefleischter Digitalfahrer, aber einige Vorteile sind einfach nicht von der Hand zu weisen. Sound und sonstige Spielzeugfunktionen sind mir nicht wichtig. Die Langsamfahreigenschaften allerdings sind es, und die sind wirklich deutlich besser, was ja gerade für so eine Kleinbahn mit Rangierbetrieb in Endbahnhöfen und an Anschließern wichtig ist (Stichwort Gemütlichkeit ). Und für den Modulbetrieb ist die Verkabelung auch ein Punkt. So, wie ich heute plane, benötige ich nur zwei Leitungen für den Fahr-/Digitalstrom, welche sich über alle Module ziehen. Beleuchtung und motorisiertes Spielzeug wird nicht verwendet werden, Weichen plane ich mittels Stellstangen zu schalten.

Was die Detailtreue der Modelle angeht, ist mir ein stimmiges Gesamtpaket wichtiger als 100%ige Vorbildtreue. Und da liegen m.E. die Fleischmann Modelle weit vorne, sie sind einfach schön und haben stimmige Proportionen etc., wenn auch einzelne Details nicht exakt dem Original entsprechen.

Zitat von memento im Beitrag #97
Jetzt fahre ich ja mittlerweile eh die Bügelkupplung


Auch hier habe ich deine Tests natürlich interessiert verfolgt, mir blüht das gleiche Problem und ich plane ebenfalls die entsprechende Umrüstung. Mein Szenario wird ebenfalls nur sehr kleine Bahnhöfe beinhalten und daher auch die Notwendigkeit in Bögen zu kuppeln. Der verlängerte Kuppelabstand ist nicht so schön, stört mich allerdings auch nicht wirklich. Ich hoffe ja immer noch, dass mal ein Hersteller die eierlegende Wollmilchsau an NEM-Kupplung erfindet.

Zitat von memento im Beitrag #97
Gibt es schon irgendwas von Deiner Anlage zu sehen? Oder einen Planungs-Thread? Würde mich jedenfalls sehr interessieren!


Es gibt hier im Forum kein Planungsthema, ich habe für mich selbst mal gedanklich etwas an einem Szenario gebastelt. Zeitraum ist in jedem Fall nach 1910, vornehmlich Nachkriegszeit aufgrund er besseren Dokumentation dieser damaligen Zeit. Regional soll die fiktive Kleinbahn im Norden an der Küste angesiedelt sein, ein Sielhafen mit Anschließer würde mir gut gefallen. Fahren möchte ich mit Hilfe von Wagenkarten und grafischen Fahrplänen (ohne Spielzeit). Das Ganze als Modulanlage im Stile der MiniMax-Kollegen. Ein Endbahnhof, ein Sielhafen und einige Anschließer, ggf. noch ein Haltepunkt. Dazu ein/zwei Schattenbahnhöfe mit 2-3 Gleisen.

Viele Grüße!


memento hat sich bedankt!
derdietmar  
derdietmar
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 25
Registriert am: 19.04.2020

zuletzt bearbeitet 14.03.2023 | Top

RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

#100 von trainfanattic , 14.03.2023 20:40

Seht alles ganz schön aus! Was man auf 120x30 machen kann ist endlos. Ich heb auch ein 120x30 cm diorama: ich benutze das als Photographierstelle. Ich hab's gebaut weil ich zwischen Anlagen war: ich bin umgezogen nach ein neuer Wohnung und hatte erst kein Raum fúr eine anlage. Ein 120x30 dirama war dann super um an zu arbeiten.


Württembergische Schwarzwaldbahn
https://www.youtube.com/@trainfanattic


 
trainfanattic
S-Bahn (S)
Beiträge: 12
Registriert am: 13.03.2023
Homepage: Link
Ort: Niederlände
Gleise peco code 83
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


   

Meine Holzwüste 2.0
Kleinanlage Höllentalbahn - Bhf Posthalde

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz