Hallo René,
Alle Ratgeber zum Arbeiten mit Gips stehen auf der Website von spoerle-form kostenlos zum Download bereit und bieten Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu allen Aspekten:
https://spoerle-form.de/downloadbereich/
Deshalb möchte ich nicht die Zeit damit verschwenden, „das Rad neu zu erfinden“, sondern beantworte gerne konkrete Fragen oder helfe bei Problemen für alle, die mit Gips arbeiten.
Ich werde diese zusätzlichen Tipps geben, die für mich funktionieren und aus meiner eigenen Erfahrung stammen:
* Achten Sie beim Gießen von Formen darauf, dass der Gips möglichst flüssig bleibt. Für mein Pflaster verwende ich als Richtwert das Verhältnis von 1/3 Tasse Wasser zu 1/2 Tasse Gips und skaliere es dann nach Bedarf.
Streuen Sie Ihren Gips über das Wasser, bis er nach dem Absinken fast die Wasseroberfläche erreicht. Lassen Sie es eine Minute ruhen und rühren Sie es dann vorsichtig um, um zu vermeiden, dass Luft in die Mischung gelangt. Gießen Sie es dann mit einem konstanten Strahl ein, um zu verhindern, dass Luft hinzukommt, was zu Blasenbildung führt.
Ich besprühe die Formen mit einer 50/50-Mischung aus Wasser/Isopropyl und führe anschließend eine schnelle Bewegung aus, um überschüssiges Material zu entfernen.
Ich benutze auch einen Metalllöffel, um den Gips um die Form zu schieben und sicherzustellen, dass er in alle Ecken und schwierigen Formen richtig gelangt.
Diese Schritte führen bei mir fast jedes Mal zu blasenfreien Formen.
* Ich habe festgestellt, dass einige Formen nicht immer flach auf der Rückseite auf dem Tisch liegen, was bedeutet, dass die Form leicht verzogen herauskommt, normalerweise an den Enden. Möglicherweise müssen Sie die Kanten der flachen Seite beschneiden, um eine bessere Form zu erhalten. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie die Formen vor dem Gießen gerade aufsetzen, da sie aus Silikon bestehen und bewegt werden können. Sie sind daher nie perfekt, was bei Gebäuden bedeutet, dass Sie immer zumindest ein wenig nacharbeiten müssen, um die richtigen Abmessungen zu erhalten. Ansonsten gießt man einfach eine neue Form.
* Wenn ich mit Gips arbeite, um ihn zu formen, verwende ich zum Ausschneiden der Stücke eine Laubsäge. Ansonsten funktioniert das Einritzen mit einer Klinge und das Abbrechen am besten für gerade Schnitte. Ich verwende Schleifpapier, das flach auf ein Holzbrett geklebt ist, um Oberflächen glatt zu schleifen. Anschließend reiben Sie die Oberflächen natürlich, wenn möglich, aneinander. Bei Häusern müssen Sie sich die Zeit nehmen, alle Formen quadratisch zu gestalten, damit die Abmessungen übereinstimmen und die endgültige Montage gelingt.
* Beim Füllen von Lücken verwende ich zwei Methoden. Besonders gut eignet sich für Innenecken die Modellierpaste. Es kann auf trockenen Putz aufgetragen werden und ist leicht zu verarbeiten. Allerdings schrumpft es beim Trocknen, was bedeutet, dass es bei Lücken auf ebenen Flächen nicht gut funktioniert, da es in die Lücke schrumpft und dennoch einen Kanal hinterlässt.
Hierfür sollten Sie eine handelsübliche Spachtelmasse verwenden, allerdings müssen Sie den Putz gründlich mit Wasser tränken, da beim Auftragen der Spachtelmasse die Feuchtigkeit sofort abgeleitet wird und er nicht mehr verarbeitbar ist.
* Beim Malen sollte die Konsistenz suppig, aber nicht zu dick sein, da sonst die feinen Details verdeckt werden. Sie benötigen immer mindestens 2 Grundanstriche, da bereits versiegelte Flächen (z. B. mit Modellierpaste gefüllte Fugen) beim ersten Anstrich nicht viel Farbe aufnehmen.
Lassen Sie es mindestens 24 Stunden trocknen, bevor Sie es färben/waschen.
* Beim Waschen funktioniert es sehr gut, die Anpassungen mit einem dicken Tuch (ich verwende Denim) vorzunehmen, das mit Wasser angefeuchtet und leicht abgerieben wird. Dadurch wird die überschüssige Wäsche entfernt, der Grundanstrich bleibt jedoch in Ordnung.
Sie müssen die Oberfläche immer abwischen, andernfalls sieht das Ergebnis schrecklich aus, wenn Sie sie trocknen lassen.
Sie können die Wäsche auch mit einer kleinen, mit Wasser angefeuchteten Bürste entfernen. Dies ist besonders nützlich für Ziegeloberflächen, bei denen sich die Farbe in den vertieften Ziegeln ansammelt und entfernt werden muss, da sonst die fleckige Oberfläche etwas seltsam aussehen kann.