Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#1 von Emmanuel , 12.12.2022 15:20

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Hallo zusammen,

mit diesem abstrusen Bild vom „Schreckenstein“, der unmittelbar neben meinem Bücherschrank steht, wage ich den Einstieg, euch meine neue Anlage vorzustellen, die nach einem Vierteljahrhundert Eisenbahnabstinenz mit vielen Kompromissen weitgehend in nur vier Monaten im Corona-Winter 2021/2022 in meinem Arbeitszimmer mit Märklin H0 M-Gleis entstanden ist.

Die Anlage ist zeitlich in der Epoche IV angesiedelt und folgt keinem realen Vorbild. Die Konzeption orientiert sich an meiner Vision, einen fünfgleisigen Bahnhof einer kleinen Stadt mit Güterteil, eine Nebenstrecke zu einem Dorfbahnhof auf der Höhe und einen Schattenbahnhof zum Vorhalten von vier Zügen auf dem begrenzten Platz von 3,00 m x 2,20 m unterzubringen.

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Mit Märklin H0 M-Gleis haben wir in der Familie im Jahr 1954 begonnen, als ich gerade zwei Jahr alt war. Unsere ersten Lokomotiven (BR 89, E63, BR 01 und E44) stammen aus den Fünfzigern und fahren heute noch auf meiner Anlage.

Die 18 Meter lange Hauptstrecke ist in vier Blöcke unterteilt, so dass drei Züge entweder manuell (analog) oder durch Zugbeeinflussung mit Kontaktgleisen automatisch dort fahren können. Auf der Nebenstrecke können drei Züge händisch gefahren werden. Die Lokomotiven werden auf dieser in beiden Bahnhöfen jeweils umgesetzt.

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Gerne stelle ich weitere Fotos, Gedanken zur Anlage und Gleispläne hier ein.

Herzliche Grüße aus Berlin
Emmanuel


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Eine Präsentation und eine umfangreiche Baudokumentation meiner Anlage findet man auf meiner privaten Seite:

http://efritzen.de/Modellbahn/index.htm

Dort findet man auch Dokumentationen zu allen früheren Anlagen in unserer Familie seit 1914.


 
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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#2 von kanther , 12.12.2022 15:26

Hallo Emmanuel,
da ist ja mächtig Betrieb auf deiner schicken Anlage. Vielleicht hast du noch einen Gleisplan? Hast du noch Pläne für Veränderungen?

Freue mich auf mehr,
Sven


Reichenbach in Spur N RE: Meine Spur-N-Anlage Reichenbach - neuer Lokschuppen (23)


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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#3 von Emmanuel , 12.12.2022 15:40

Hallo Sven,

hier erst einmal der komplette Gleisplan:

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Den muss man aber wohl noch etwas aufdröseln, da ja rechts in der Ecke vier Ebenen übereinander verlaufen.

Die Schattenbahnhofebene (rot) auf Niveau 0 mm

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Die Hauptbahnhofebene „Schönblick“ (grau) auf Niveau 120 mm

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Der untere Teil der Bergstrecke (grün) bis zur Stahlträgerbrücke ansteigend von 120 mm bis 320 mm

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Der obere Teil der Bergstrecke (violett) von der Stahlträgerbrücke bis zum Bahnhofseingang Talheim ansteigend von 320 mm bis 360 mm und der Bahnhof Talheim (blau) auf dem Niveau 360 mm

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Gruß
Emmanuel


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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#4 von kanther , 12.12.2022 16:46

Dankeschön, jetzt blicke ich besser durch


Reichenbach in Spur N RE: Meine Spur-N-Anlage Reichenbach - neuer Lokschuppen (23)


kellerz hat sich bedankt!
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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#5 von AllgäuBatzi , 12.12.2022 17:02

Hallo Emmanuel,

sehr schöne Anlage was Du da hast. Darfst gerne mehr Bilder einstellen.

Schönen Abend


Grüsse aus dem Allgäu
Franky
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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#6 von ottoder1 , 12.12.2022 19:01

Hallo Emmanuel,
Franky, hat hat es meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht
mfg aus der Oberpfalz
Otto


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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#7 von Emmanuel , 13.12.2022 12:47

Hallo zusammen, herzlichen Dank für das Feedback.

Zur Frage nach weiteren Plänen: Die Anlage sah am 31. Oktober 2021 wie folgt aus:

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Bereits am 16. Januar 2022 hatte ich den folgenden Stand erreicht. Ich habe irgendwie eigentlich zweieinhalb Monate lang im Corona-Winter nichts anders gemacht.

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Wenn man dieses Bild mit meinem aktuellen Stand vergleicht, sieht es so aus, als ob in meinen Bauaktivitäten Stillstand eingetreten wäre. Dem ist nicht ganz so. Ich habe die neuen Freiheiten im Sommer natürlich genutzt, wieder viel zu reisen und mich an der frischen Luft zu bewegen. Aber es gab immer wieder ein paar Herausforderungen. So hatte sich meine Frau über die kahle Ecke vorne beschwert. Wir haben dann darauf gewartet, dass sich dort die Wildschweine mit ihren Frischlingen ansiedeln und eine Suhle-Kuhle aufwühlen. Das ist passiert. Damit wurde in meinem Städtchen Schönblick der Migrationshintergrunzanteil signifikant vergrößert.

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Hinter der Kirche in Talheim entstand ein Friedhof.

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Und im Oktober hat meine Frau sich beschwert, dass es in Talheim am Abend so dunkel sei. Also wurden Straßenlaternen installiert. Damit war natürlich auch losgetreten, Beleuchtung in die Häuser zu bringen. Hier stieß ich auf die Herausforderung, dass wir damals in den fünfziger und sechziger Jahren noch nicht das Innenleben mit den schwarzen Tonkartons und den Gardinen eingebaut hatten. Das Nachrüsten war eine wahre Sisyphosarbeit. Bei den Geschäftshäusern aus den Fünfzigern musste ich die Flachdächer vorsichtig abtrennen, um von oben in sie hineinzukommen. Und das Thema "Beleuchung" ist noch nicht abgeschlossen, wenngleich das auf dem dritten Bild in meinem ersten Beitrag schon ganz gut aussieht.

Naja, dann freut man sich natürlich täglich auf den Fahrbetrieb und lässt zum Beispiel mal wieder die E44 von 1959 ihre Runden ziehen. Die drei ältesten D-Zug-Wagen sind die Märklin 346/1, 346/3 und 346/6 noch rein aus Blech gefertigt mit der historischen Länge von 20,5 cm. Diese wurden später ergänzt mit den Wagen 4024 und 4052, die schon aus Kunststoff gebaut waren und eine Länge von 24,0 cm haben.

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Auch wenn eine Anlage fertig aussieht, findet man immer wieder Kleinigkeiten, sie zu verfeinern. Vom räumlichen Konzept unserer Wohnung ist eine weitere Expansion nicht in der Planung. Dagegen spricht auch die Tatsache, dass diese Anlage meine allererste ist, die nicht an der Wand fixiert ist, sondern auf Doppelwalzen steht, so dass ich sie altersgerecht zum besseren Zugriff von allen Seiten zentral in den Raum schieben kann. Das ist natürlich komfortabel, aber durch entsprechende Aussparungen in den Platten ist eigentlich auch alles von unten erreichbar. Allerdings wäre das mit dem Lötkolben eine echte Herausforderung. Da baue ich meine Hilfsschaltungen, wie die Vorwiderstände für die LEDs, dann lieber an der Werkbank auf einem kleinen Sperrholzbrettchen auf, welches ich dann unter die Platte schraube.

Na, und heute zum Abschluss einmal einen Blick in meinen Bahnhof Talheim. Dort steht unsere gute alte BR89 mit den Blechwagen "Donnerbüchse" aus der Anfängerpackung von 1954. Sie wurde nie nachgerüstet und fährt immer noch mit dem originalen Motor und der Umschalter braucht auch noch die zwei 24-Volt-Impulse für den Fahrrichtungswechsel. Aber pendelt sie fleißig zwischen Talheim und Schönblick die Nebenstrecke entlang.

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Herzliche Grüße aus Schöneberg
Emmanuel


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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#8 von Emmanuel , 15.12.2022 10:46

Draußen ist es lausig kalt. Da zieht es mich wieder an den Rechner und an die Anlage. Heute noch ein paar ergänzende Fotos:

Zu Zeiten als es noch kein Stummiforum gab, sind einem Besonderheiten oft nur durch Zufall über den Weg gelaufen. So ging es mir 1992. Ich hatte seit 1984 schon eine 216 in blau/beige und wollte mir für die neue Anlage noch eine in grau/rot kaufen. Dabei ist mir wohl durch Zufall ein Schnäppchen gelungen.

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An der Baustelle vor der Schraubenfabrik wird auch am Abend unter dem Flutlicht weiter gebaut.

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Bereits 1885 hat sich die Stadt Schönblick ein repräsentatives Bahnhofsgebäude zugelegt, für welches niemand Besseres als der Architekt Traugott Unger und der Baumeister Carl Schellen verpflichtet wurden, welche auch den Hauptbahnhof in Bonn realisiert haben.

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Der Residenzplatz in Schönblick gegenüber dem Bahnhof ist ein beliebter Treffpunkt. Hier gibt es auch ein nettes Café mit einem sehr guten Kuchensortiment.

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Allerdings gibt es hier einen schon lange währenden Streit zwischen dem Spirituosenhändler und der Stadt über den Standort des "Café Achteck", welches aus seiner Sicht viel zu dicht an der Häuserzeile steht. Die Stadt beruft sich hier auf die Historie, weil dieses Pissoir schon seit über Hundert Jahren hier steht. Und der junge Mann im Overall hat es eilig, sein Feierabendbier zu entsorgen.

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Dann lenken wir unseren Blick auch noch einmal in das Dorf Talheim. Hier ist heute Wochenmarkt. Der Inhaber des Wurst- und Fleischwagens holt Nachschub aus seinem Kühlwagen. Da hält es Nachbars Lumpi nicht in seiner Hundehütte. Hier muss doch etwas zu schnappen sein!

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Im kleinen Bahnhof von Talheim steht heute die BR01 und wartet auf einen Einsatz im Sonderzug für Eisenbahnfreunde.

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Wenn man schon in die Eisenbahnnostalgie fällt, dann greift man wieder nach dem alten Fotoalbum. Auf diesem alten Foto von der ersten Eisenbahnanlage mit Märklin H0 in unserem Hause aus dem Jahr 1955 erkennt man die Tenderlok der BR 89 mit den Blechwagen „Donnerbüchse“ auf dem Gleis am Berghang. Im Vordergrund fährt die BR 01 mit drei D-Zugwagen (346/1, 346/3 und 346/6), die auch noch vollständig aus Blech hergestellt waren. Im mittleren Gleis steht der Niederbordwagen mit zwei LKWs (391/2) und im inneren Gleis die Rangierlok E 63 mit einem Abteilwagen. Die innere Strecke war schon mit Oberleitung ausgestattet.

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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#9 von caseyjones , 15.12.2022 12:18

Hallo Emmanuel -

eine schöne "klassische" Anlage hast Du gebaut - gefällt mir, danke für's zeigen. Und sorgfältig geplant, mit heutigen Mitteln.

Freunde - schaut auch mal ins "Forum Alte Modellbahnen" - da gibts einige Experten für Nostalgie-Anlagen und Spielbahnen, wie sie früher üblich waren. Das Märklin-Metallgleis mit Pukos ist für die dortigen Kollegn das Basismaterial.

Märklin tut gut daran, weiterhin auf Kompatibilität des Rollmaterials mit diesem irre weit verbreiteten Gleis zu achten - finde ich. Mit dem C-Gleis ist es aber gelungen, einen würdigen Nachfolger mit vergleichbaren Eigenschaften in den Markt zu bringen.

Uli


 
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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#10 von Emmanuel , 15.12.2022 17:41

Hallo Uli,

ja, genau das ist es: Eine "klassische" Anlage. Ich war dreißig Jahre total weg aus dem Modelleisenbahn-Hobby und habe wieder dort angefangen, wo ich 1992 bei meiner letzten Anlage stand. Ich hatte mich auch nicht weiter mit dem Thema beschäftigt, weil Beruf und Familie mir dazu keinen Freiraum gaben.

Ende September 2021 habe ich mein seit 1998 in fünf stabilen Holzkisten verpacktes Material erstmalig wieder angefasst. Als Erstes habe ich im Internet recherchiert, ob es eine Software gibt, mit der ich die mühselige Planung auf dem Reißbrett mit Lineal, Zirkel und Schablone vermeiden kann. Wie man oben sehen kann, war ich hier erfolgreich.

Leider habe ich dieses tolle Forum hier erst in sehr fortgeschrittenem Bauzustand meiner eigenen neuen Anlage entdeckt. Sonst wäre sicherlich einiges anders gelaufen und ich hätte auf manchen Erfahrungsbericht zurückgreifen können. Aber ich will nicht meckern. Meine Frau war enttäuscht, dass man den Schattenbahnhof gar nicht mehr sehen kann, als die Hauptebene darüber kam. Hier kam uns die Idee mit der Überwachungskamera. Inzwischen habe ich hier im Forum natürlich gesehen, dass auch das ein "alter Hut" ist, mit dem schon viele andere arbeiten.

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Sicherlich werde ich bei der Landschaftsgestaltung noch einiges nacharbeiten, nachdem ich hier im Forum die unendlich vielen tollen Tipps und Anregungen bekommen habe.

Ich habe in der Anlage auch noch viele alte Märklin-Gleise mit dem durchgehenden Mittelleiter eingebaut. Diese setze ich aber schon seit 1970 quasi nur im Tunnel ein.

Vielen Dank auch für den Tipp mit dem "Forum Alte Modellbahnen". Ich habe da heute schon eine Menge gestöbert.

Grüße aus Berlin sendet
Emmanuel


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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#11 von Willy , 15.12.2022 18:10

Gefällt mir gut, auch der Mut zur alten Optik.
Die 3000 mit den alten Blechwagen ist mir sofort aufgefallen, einen solchen Zug hatten wahrscheinlich hunderte Kinder auf ihrer ersten Bahn laufen.

Gruß
Willy


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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#12 von AllgäuBatzi , 16.12.2022 10:26

Hallo Emmanuel,

vielen Dank für die Bilder und die detaillierte Erklärung dazu.
Echt genial was Du (baulich ausführend) und Deine Frau (Ideen + Vorschläge) da auf die Beine (Doppelwalzen) gestellt habt.
Und was die Räumlichkeit zur Erweiterung der Anlage angeht........ich wollte den Kühlschrank verkaufen und das Schlafzimmer.....fand meine Frau nicht lustig aber vielleicht ergibt sich mit der Zeit doch die eine oder andere Möglichkeit.

Euch allen ein schönes Wochenende sowie 4.Advent


Grüsse aus dem Allgäu
Franky
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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#13 von Emmanuel , 16.12.2022 17:44

Hallo Willy und Franky, danke für die Rückmeldung.

Diese Anlage hat mich in einen Menge Gewissenkonflikte gebracht, wenn es um die Entscheidung zwischen der „alten Optik“ und der Orientierung „nahe am Vorbild“ geht.

Da ich mit dem alten M-Gleis von Märklin baue, gibt es keine Wahl. Die Kurven haben nun einmal die vorgegebenen Radien von 360 mm für den Normalkreis! Aus optischen Gründen habe ich aber bei meinen Anlagen 1982, 1990 und auch jetzt wieder die Entscheidung getroffen, Kurven und Wendeschleifen der Hauptstrecke, auf der die Personenzüge mit den langen Wagen fahren, weitgehend im Tunnel unterzubringen. Die 210°-Kurve vorne links in der Anlage, in der die Züge von der Steigungsstrecke in den Bahnhof fahren, ist durch eineinhalb gerade Schienen entschärft.

Ich lebe mit der Unzulänglichkeit des alten Materials und habe auch keine Skrupel, meine Veteranen unter den Eisenbahnfiguren aus den fünfziger Jahren auf die Bahnsteige zu stellen. Unser Satz mit den Märklin Zinnfiguren (Nr. 404 Ga im Katalog von 1955) ist noch fast vollständig und wird von Figuren neuerer Hersteller ergänzt, die dafür im Gegenzug teilweise zu sehr glänzen.

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Ich habe im Altstadtblock auch noch zwei Pferdefuhrwerke aus den fünfziger Jahren stehen. Diesen widme ich mich aber bei Gelegenheit noch einmal intensiv und werde bei ihnen die fehlenden Arme und Beine und Zügel etc. neu herstellen und ergänzen, die Räder richten und die Farben dezent auffrischen.

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Meine Gebäude und Anlagen im Industriegelände hatte ich schon 1982 patiniert und mit einem grauen Staubschleier überzogen. Bei dem rollenden Material habe ich das nie übers Herz gebracht. Die Patina, die der Kühlwagen im vorletzten Foto aufweist, ist wohl eher den ungewaschenen Händen in unserer Kindheit zuzuschreiben. Die Güterwagen und die Container im folgenden Bild lassen eine solche durchaus vermissen.

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Wenn es thematisch sein muss, bin ich aber durchaus bereit, Bausätze durch eigene Fertigungen zu ergänzen, wie den Wohnwagen mit dem roten Herzen.

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Wie man schon auf dem Bild mit den Güterwagen sieht, habe ich auch einige Wagen anderer Hersteller auf der Anlage. Da ich vor der Wende oft zu Verwandtenbesuchen in die DDR eingereist bin und jedes Mal den Pflichtumtausch von 25 DM pro Tag machen musste, habe ich mir gelegentlich Piko-Wagen gekauft.

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Wenn man sieht, wie die Dachdecker ihre Baustelle am Abend verlassen haben, braucht man sich nicht zu wundern, dass meine „Häuser im Bau“ seit ihrem Zusammenbau im Sommer 1970 keinen Baufortschritt gemacht haben.

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Zu der folgenden Szene wurde ich durch die Temperaturen im Sommer 2022 inspiriert. Da hat man gerne zum Abend noch einmal ein erfrischendes Bad genommen und hat den Spanner hinter der Hecke ignoriert.

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Aber man kann sich natürlich auch bei einem erfrischenden Bier in Biergarten treffen.

Bild entfernt (keine Rechte)

So war das im letzten Sommer. Im Moment mag ich weder an den Biergarten noch an das erfrischende Bad im Pool denken.

Herzliche Grüße
Emmanuel


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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#14 von ottoder1 , 16.12.2022 20:08

Hallo Emmanuel,
eine schöne Bilderserie die du eingestellt hast.
Wenn du Hand an deine alten Pferdefuhrwerke legst, könntest du auch den Brunnen noch etwas aufwerten, indem du ihm eine andere Farbe evtl. Grau mit etwas "Rost", sowie ein Seil (Nähgarn usw.), das über die Rolle läuft spendierst.
mfg Otto


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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#15 von Emmanuel , 18.12.2022 12:57

Hallo Otto,

vielen Dank auch für den Hinweis mit dem Brunnen. Da das Patinieren bei mir bislang noch eine Ausnahme war, bin ich für derartige Tipps besonders dankbar, weil ich hier natürlich bislang betriebsblind war. Aber ich halte mir entschuldigend zugute, dass ich mich ein Vierteljahrhundert nicht mehr mit dem Thema Modelleisenbahn befasst hatte und vorher eher ein Autodidakt war.

Wenn ich demnächst wieder den Pinsel anlege, dann habe ich noch ein weiteres Schätzchen. Auch der Wagen dieses Pferdefuhrwerks strahlt seit seinem Ersteinsatz 1982 noch seinen weißen Plastikglanz aus. Die beiden braunen Kühe auf der Weide stammen auch noch aus der Anfangszeit unserer Modelleisenbahn in den Fünfzigern.

Bild entfernt (keine Rechte)

Joseph von Eichendorff schrieb sich vor über 200 Jahren seinen Frust über eine unerfüllte Liebe in seinem Tagebuch von der Seele:

In einem kühlen Grunde
Da geht ein Mühlenrad.
Mein Liebste ist verschwunden,
Die dort gewohnet hat.

Der heutige Müller auf meiner Anlage unterhält zumindest eine Pferdekoppel und fährt einen grauen VW Käfer. Ob er eine Tochter hat, entzieht sich unserer Kenntnis.

Aber, hier gibt es auch noch Handlungsbedarf: Meine Frau fragte mich beim Einbau der Wassermühle, wo denn das Wasser hinflösse. Daraufhin habe ich provozierend im Schwimmbaddesign den potentiellen Wasserverlauf gekennzeichnet. Hier gehört natürlich auch noch ein schön gestaltetes ausgetrocknetes Bachbett mit Steinen hin, da die Mühle wegen des fehlenden Regens in meinem Arbeitszimmer seit Monaten trocken ist. Und wie soll denn Wasser in den Bach kommen, wenn es nicht über das Mühlenrad plätschert?

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Ich gehöre ja einer Generation an, die in der Schule noch deutsche Volkslieder gelernt hat. Und so gehen mir diese beim Ausgestalten gewisser Motive in der Anlage immer durch den Kopf. Und da gab es noch das Folgende:

Ein Jäger aus Kurpfalz,
Der reitet durch den grünen Wald
Und schießt sein Wild daher,
Gleich wie es ihm gefallt.

Bei mir hat er nur seinen Hochsitz gebaut. Ich habe es aber vorgezogen, das Wild unbehelligt auf der Lichtung äsen zu lassen.

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Auf der anderen Seite der Nebenbahn hackt der junge Mann Holz. Auch dazu gibt es auch wieder das passende Lied:

Wir sind ja die lustigen Holzhackerbuam,
holje holio hol je holio,
uns liebn die Madln und neiden's die Buam,
holje holio holio holjo!

Sein "Madl" ist aber offensichtlich auf ihrer roten Bank eher von dem Blick über das Tal angetan und interessiert sich nicht für den Knaben.

Auch hier sehe ich noch Handlungsbedarf. Der Knabe braucht natürlich noch Material, welches er zerhacken kann und irgendwo muss sein fertiges Brennholz ja auch landen. Entwicklungschancen!

Bild entfernt (keine Rechte)

Einen schönen Restsonntag wünsche ich allerseits!
Emmanuel


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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#16 von Fisch65 , 18.12.2022 13:19

Hallo Emmanuel,

Tolle Anlage, ich mag die Nostalgie

Mit freundlichen Grüßen

Manfred


😊 Meine 45qm Anlage: 😊
Kohle, Koks, fahren mit Paternoster (54 Züge), der "fliegende Teppich auf 15 qm" ......... na endlich habe ich Platz.

Link:
viewtopic.php?f=64&t=118520


 
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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#17 von Andibahn , 19.12.2022 15:46

Hallo Emmanuel,
Gratuliere zu deiner tollen Nostalgieanlage, die ich erst jetzt entdeckt habe. Vieles kommt mir bekannt vor, heißt, das befindet sich auch in meinem Fundus.
Auch die Art der Anlagr, mit Gleisplan, Geländebau, Gebäude, Figuren erinnert mich an meine Jugend, als mein ältester Bruder die jährliche Wrihnachtsanlage aufgebaut hatte und ich mitspielen durfte.
Also weiter so, viel Spaß, ich bleibe bei dir dran.


Grüsse von

Andi

___________________________
bei Interesse an
Noch‘n Neustadt — in den 60ern: viewtopic.php?f=64&t=153109

Kalifornische Impressionen: viewtopic.php?f=64&t=119715


 
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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#18 von Emmanuel , 20.12.2022 10:14

Hallo Manfred, hallo Andi,

ich danke euch für eure Rückmeldungen und die Wertschätzung meiner Nostalgie.

Ich habe gestern längere Zeit in euren Berichten "Kalifornische Impressionen", "Noch'n Neustadt und "Kohle, Koks, fahren mit Paternoster" geschmökert und bin natürlich auch total begeistert. Meine Eisenbahnleidenschaft hat ja drei Jahrzehnte geschlummert und ich habe mich jetzt aufgemacht, nostalgisch dort anzuknüpfen, wo ich Anfang der Neunziger ausgestiegen bin. Die Liebe zum naturgetreuen Detail ist natürlich bestechend und triggert mich an. Ich werde auf jeden Fall in der nächsten Zeit in meiner "klassischen Anlage" noch Verfeinerungen vornehmen.

Die Nostalgie kommt bei mir sicherlich auch aus der Eisenbahnhistorie in der Familie. Ich hatte ja oben schon ein Bild unserer Anlage von 1955 eingestellt, die mein Vater zusammen mit einem Cousin gebaut hatte. Hier zeige ich euch nun ein Foto von der Teppichanlage um den Weihnachtsbaum seiner Kindheit von 1916, die ihm sein Vater, mein Großvater, gebaut hat.

Bild entfernt (keine Rechte)

Nach den Berichten meines Vaters hat mein Großvater (1880-1933, links im Bild), welcher handwerklich extrem geschickt war, diese Eisenbahn selber gebaut. Sie lief in einem Gleisoval um den Weihnachtsbaum. Die kleine Lokomotive war elektrisch betrieben und bezog den Strom über die Schienen. Dort lag die volle Netzspannung an, weshalb der familieneigene Kater Peter die Anlage nach ersten schlechten Erfahrungen gemieden hat. Diese Eisenbahn ist leider irgendwann bei einem Umzug einem Trödler gegeben worden.

Herzliche Grüße
Emmanuel


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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#19 von caseyjones , 20.12.2022 12:08

Hallo Emanuel -
ein tolles Foto! - Trödler ..... ((

Vielleich solltest Du Dich im FAM auch anmelden - ich glaube, Du wärst dort richtig! Gleich beim Vorstellungs-Post könntest Du dieses Foto mit einstellen ....

Uli


 
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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#20 von bornrail , 20.12.2022 23:16

Irgendwie ist das mal ganz erfrischend, eine Anlage zu sehen, wo einfach was fährt auf den alten unverwüstlichen M Gleisen. Viel Spaß mit Deiner Anlage ganz ohne vorbildliche Radien etc..Waren das noch Zeiten, als man einfach die Gleise, meist um die Jahreswende , zusammengesteckt hat ( und natürlich auch wieder gelöst und in einer Kiste verstaut hat) und einfach drauf los gefahren ist, natürlich mit den berühmten dunkelblauen Trafos und mit Industrieradien. Der Youtuber "Modellbahnkeller" hat nicht umsonst mit seinem Kanal auch einen derart großen Erfolg. Auch einige meiner Freunde haben irgendwann dem hochempfindlichen Material der Jetztzeit " Adieu" gesagt und lassen mit kindlicher Freunde Blechzüge( was interessiert der Maßstab?) ihre Kreise ziehen, machen mit Begeisterung "Steigungsproben" durch Anhängen von immer mehr Waggons. Dazu werden selbstverständlich einfach"Klötzchen" benutzt.
Auch wenn ich das irgendwie verstehen kann, wenn ich mal wieder eine Brawalok versuche zu bearbeiten, so weit möchte ich dann doch nicht gehen. Mein Resümee ist aber dennoch, dass ich mir geschworen habe, eine gewisse "Naivität" beim Umgang mit meinen Modellbahnambitionen zu bewahren. Der Wirklichkeit richtig gerecht werden kann ich nicht, das liegt schon mit einfachen Rechenkünsten auf der Hand.

Insofern alles Gute und viel Vergnügen mit Deiner Anlage!
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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#21 von Emmanuel , 22.12.2022 08:44

@ Uli

Trödler! Ja! Traurig! - Meine Eltern haben sich damals vor einem Umzug von Vielem getrennt, weil nicht klar war, wieviel Platz in der zukünftigen Wohnung vorhanden sein wird, zumal es überhaupt schwierig war, in einer Kleinstadt eine Wohnung für eine kinderreiche Familie zu finden. Obendrein musste 1957 bei einem Umzug aus West-Berlin durch die "Zone" ins Bundesgebiet jede Kleinigkeit im Umzugsgut in der Werte-Inventarliste minutiös aufgeführt sein und eventuell begründet werden.

@ Bornrail

Keine Angst! Um mit dem Youtuber "Modellbahnkeller" zu sprechen, liebe ich es, meine alten analogen Maschinen auf den M-Gleisen fahren zu hören. Bei aller Achtung und Faszination vor den Meisterleistungen vieler Modelleisenbahn-Enthusiasten bleibe ich in diesem Leben in meiner Nostalgiewelt. Das soll aber nicht heißen, dass ich nicht an Kleinigkeiten weiter bastele, um meine Welt "Der Schreckenstein beim Bücherschrank" noch schöner zu machen. So bin ich jetzt dabei, den Bereich neben dem M-Gleis mit Schotter etwas aufzuhübschen. Da sind noch Entwicklungschancen vorhanden!

Bild entfernt (keine Rechte)

By the way: Auf dem Bild erkennt man auch den Bücherschrank.

Auch der einsame Holzhackerbuam hat jetzt NOCH etwas Gesellschaft bekommen. Aber der Brunnen rechts im Bild muss noch etwas altern.

Bild entfernt (keine Rechte)

Herzlich!
Emmanuel


Der Schreckenstein beim Bücherschrank

Eine Präsentation und eine umfangreiche Baudokumentation meiner Anlage findet man auf meiner privaten Seite:

http://efritzen.de/Modellbahn/index.htm

Dort findet man auch Dokumentationen zu allen früheren Anlagen in unserer Familie seit 1914.


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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#22 von bornrail , 27.12.2022 01:39

Ich wünsche Dir dabei weiterhin viel Spaß und Erfolg. Ich habe leider beim vorübergehenden "System-und Ideologiewechsel" auch eine der einmaligen Knickrahmen BR 44 verkauft. Die berüchtigte Ausbeulung, der wirklich unpassende Rahmen, ich war damals "weichgeklopft". Die Argumente sind ja nach wie vor richtig und vermutlich wäre eine solche Lok heute auch nicht mehr vermittelbar, es sei denn an Nostalgiker. Ich würde sie heute vermutlich auch nicht fahren lassen, da sie meinem Thema "Epoche I Bayern" nun wirklich nicht gerecht wird. (Bei Epoche III wäre ich mir da schon nicht so sicher, wenn ich an all die empfindlichen "Diven"denke, mit denen man sich mitunter herumschlagen muss). Eine Lok so einfach auf die Schienen zu setzen und gut ist es, das hat schon etwas.
Aber beim Betrachten Deiner Weichenstraßen sah ich die 44 sich wieder unaufhaltsam mit einem überlangen Zug dadurch schlängeln, begleitet von dem typischen Geräusch einer Märklin Lok. Wer redet denn von Zugkraft? Die hat man! Mit meinen damaligen Möglichleiten habe ich nie das Ende der Zugkraft erreicht. Braucht man ja eigentlich auch nicht unbedingt.
In diesem Sinn gutes Gelingen und vor allem viel Freude
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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#23 von Emmanuel , 27.12.2022 11:21

Nun schmökere ich schon einige Monate in diesem Forum. Ich habe dabei schon sehr viel gelernt und gesehen. Meine Anlage mit dem Schreckenstein beim Bücherschrank folgte ursprünglich keiner konkreten Ideologie. Aber eure Kommentare haben mir geholfen, sie als nostalgische, klassische Anlage zu sehen. Das hat mich beflügelt, auch zu den Holz-Schätzchen aus meiner Kindheit zu stehen, die bislang ja im mittelalterlichen Altstadt-Block versteckt waren.

Bild entfernt (keine Rechte)

Nachdem ich ihnen mit dem Pinsel zu Leibe gerückt bin und auch auch die fehlenden Arme und Beine mittels Teilen von Streichhölzern ergänzt habe, erlaube ich ihnen, sich jetzt als Blickfang auf der Dorfstraße von Talheim zu präsentieren (Blende 29, Belichtungszeit 25" - wegen der Tiefenschärfe). Das fügt der Epoche IV mit Flaschenbürsten und Kugelbäumen ja hoffentlich keinen signifikanten Schaden zu?


Der Schreckenstein beim Bücherschrank

Eine Präsentation und eine umfangreiche Baudokumentation meiner Anlage findet man auf meiner privaten Seite:

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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#24 von Emmanuel , 10.01.2023 11:22

Liebe Freunde,

ihr habt mich ja ganz schön aus der Reserve gelockt. Ich sitze nun täglich an irgendwelchen Kleinigkeiten, die ich an meiner Anlage weiterentwickele.

Nun hat der Brunnen eine neue Gestalt angenommen, da fallen mir sofort die nächsten Entwicklungschancen auf. Die Dame mit den beiden Wassereimern steht offensichtlich auf einem Gullideckel. Und die Verkaufstische der Marktverkäuferinnen einschließlich der Waage schreien auch nach einem feinen Pinsel und Farbe.

Bild entfernt (keine Rechte)

Der bislang himmelblaue Mühlenbach mit seiner Schwimmbadfarbe ist nun auch einem realistischeren, ausgetrockneten Bachbett gewichen. Sofort fällt mir aber jetzt die langweilige Pferdekoppel und der wenig strukturierte Berghang auf.

Bild entfernt (keine Rechte)

Es gibt noch viel zu tun. Ich packe es an!

Aber zunächst habe ich wieder einmal tagelang am PC gesessen und habe meine Baudokumentation zu dieser Anlage neu gestaltet. Diese steht jetzt unter dem Link in meiner Signatur auf meiner privaten Webseite.

Da bekanntlich kein Meister vom Himmel gefallen ist, waren unsere früheren Modelleisenbahnanlagen viel schlichter und sind im Laufe der Jahrzehnte immer ausgereifter geworden.

Ich habe nun auch eine Dokumentation zu den früheren Modelleisenbahnanlagen in unserer Familie zwischen 1914 und 2022 zusammengestellt. Auch diese Entwicklungsgeschichte ist über den Link in meiner Signatur aufrufbar.

Mit herzlichen Grüßen
Emmanuel


Der Schreckenstein beim Bücherschrank

Eine Präsentation und eine umfangreiche Baudokumentation meiner Anlage findet man auf meiner privaten Seite:

http://efritzen.de/Modellbahn/index.htm

Dort findet man auch Dokumentationen zu allen früheren Anlagen in unserer Familie seit 1914.


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RE: Der Schreckenstein beim Bücherschrank

#25 von ottoder1 , 10.01.2023 19:12

Hallo Emmanuel,
es hat sich ja einiges getan .
Das mit der Waage und den Tischen JAWOLL
Und vergiss die Gießkannen auf der rechten Seite nicht .
mfg Otto


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RE: Meine Spur-N-Anlage Reichenbach - Ende Gelände
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