Moin, moin in die Runde!
Momentan ist ja einiges los in meinem Fuhrpark, so hat z.B. im Austausch gegen die 194 meine grüne Roco-150´ger den Dienst in Mühlental quittiert. Sie litt ja konstruktionsbedingt unter chronischem Zugkraftmangel, welcher sich auch durch zusätzliche Andruckfedern nicht beseitigen ließ. Zusatzgewichte hatten, im Gegensatz zur noch aufzuballastierenden 194 keinen Platz.
Nun bin ich schon vor Wochen auf einen Umbaubericht im 1: 160´ger gestoßen, in welchem die allgemein bekannte Lokführerin Barbara das Fahrwerk einer Arnold 150 mit dem Gehäuse von Roco verheiratet hat.
https://www.1zu160.net/scripte/forum/for...%20150#x1236765
Auf freundliche Anfrage hat sie mir sogar eine Fertigungsskizze zugesand, für Welche ich mich hier auch nochmal ganz bedanken möchte.
Diese Skizze stellte für mich eine Basis dar, auf welcher ich meinem Umbau mit einigen fertigungstechnischen Änderungen vollzogen habe.
Aus der Bucht habe ich mir dann noch eine Spenderlok besorgt, das fehlende Gehäuse ist von meiner ehemals beige/blauen 150 noch vorhanden. Hier müssen lediglich ein paar Kleinteile ergänzt werden.
Nun geht es der Spenderlok erstmal an den Kragen,
und das nackte Gehäuse wurde meiner, zur primitiven Fräsmaschine umgebauten, Ständerbohrmaschine vorgestellt.
Das Chassies musste in der Breite um 1,2 mm schrumpfen, und es waren etliche Ausbrüche und Schrägen anzubringen. Nach 3 Stunden und mehrmaligem Umspannen und wieder ausrichten waren die Fräsarbeiten abgeschlossen.
Nun erfolgte die erste Passprobe des Lokkastens
Passt, die Höhe zu den Drehgestellen beträgt wenige 10´tel.
Nun mussten noch ein paar Isolatoten und die Puffer ergänzt werden. Auch dazu musste die Spenderlok herhalten, und das Gehäuse wurde mit dem Dremel malträtiert
Die einzelnen Isolatoren habe ich dann mit dem Scallpell herausgetrennt und so gut wie möglich bearbeitet. Ich hätte sie gerne noch etwas kürzer hinbekommen, aber da verließen mich die Möglichkeiten des Festhaltens mit meinen Wurstfingern Auch Pinzette & Co halfen nicht weiter, die fizzeligen Dinger sprangen ständig ins Nirvana davon. Nachdem die Isolatoren endlich platziert waren, habe ich aus 0,3 mm Basteldraht noch eine Dachleitung gebogen und mit einer Scallpellspitze voll Sekundenkleber fixiert.
Nun wurde der Dachgarten noch lackiert und der Lokkasten sowie die Drehgestelle dezent gealtert.
[EDIT:]Hoppla, einer der Isolatoren ist schief. Das ist mir aber erst beim Betrachten der Bilder in Groß aufgefallen
Danach ging es auf Lastprobefahrt. Natürlich bekam sie direkt den dicksten Brocken an den Haken, den Dg 4711 Richtung Aibstatt/Grainitz
Zum Abschluss gibt es heute noch etwas sonntägliche Nebenbahnromantik:
Kommt gut in die neue Woche,
Gruß
Carsten
EDIT: Link ergänzt