RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#1 von Bügeleisenmann , 21.04.2007 21:32

Moin!

eigentlich paßt der folgende Umbau hier nicht so recht in den Rahmen, da aber die Basis meines letzten Umbaues von Märklin war, dachte ich, ich gehe mal fremd und stelle meinen letzten Umbau mal hier vor:

Vorbild:
Für die geplante Elektrisierung der Berliner Stadt- und Vorortbahnen ließen die Preußisch-Hessischen Staatsbahnen nach 1918 auch zwei Triebwagen zum Vergleich mit den von der ED Berlin bevorzugten Triebgestellzügen bauen. Der ET 1001 und 1002 kamen nach Schlesien, wohin ihne die nachgebauten E.T. 509 und 510 dann folgten. Bis zur Betriebseinstellung im Juli 45 liefen die E.T. 507ff, die späteren ET 88 vornehmlich auf der Strecke nach Halbstadt runter ins Bömische.

Modell:
Nach Versuchen mit verschiedenen ET 88 von Günther/ Heinzel und eigenen Nachbauten zeigte sich, daß auf Basis der Liliput-Abteilwagen kein befriedigendes Ergebnis zustande kommt. Vor allem Fahrzeuglänge und Anzahl der Abteile harmonieren überhaupt nicht, abgesehen davon, daß beim Liliputwagen die Türen für einen E.T. 507ff falsch herum aufschlagen.

http://www.rbd-breslau.de/16-triebwagen/et_88_01-001.jpg

Eine brauchbare Basis gibt der dreiachsige preußische Abteilwagen von Märklin ab. Im Gegensatz zum Musterblatt Ib7 oder Ib8 schlagen beim Märklinwagen die Türen verkehrt auf, für einen ET 88 bzw. die Beiwagen aber richtig rum. Weshalb Preußen für die Triebgestell-Versuchszüge Wagen mit links angeschlagenden Türen verwendete, für alle Abteilwagen nach den Musterblättern aber rechts angeschlagende, weiß ich nicht.

http://www.gillcom.de/stu/88-008.jpg

Für den Triebwagen verwendete ich ein C-Pärchen, für den Steuerwagen ein C/CPw-Pärchen, die es bei eBay für lässige 23 Euro gab, weil der Verkäufer ohne Artikelnummer hantierte.

Der Wagenkasten wurde zersägt, ein C3 behält fünf Türen, der andere 4 Türen. Vom Rahmen habe ich nur die Puffer, den äußeren Langträger und die Tritte verwendet.
Die Führerstandsfenster habe ich nach Zeichnung angerissen, gebohrt und dann ausgefräst. Zuletztzt eckig gefeilt und mit dem Rahmen aus dünnem PS ausgekleidet. Griffstangen und der Zierrat sind aus Draht, die Lampen aus Messing gedreht, die Lüfter aus dünner geschliffenem Evergrenn-Material, die preußischen Bremsschläuche aus einem uralten Röwa-Bausatz. Die Umrahmung des Gepäckabteils ist einfacher Draht. Das vor der Stirnwand jeweils rechts sitzende letzte Seitenfenster im Führerstand wurde verschlossen, so wie das Foto aus dem Siemens-Forum den E.T. 1002 zeigt.
Das Dach wurde ebenfalls aus zwei Teilen zusammen gepfuscht. Die Stromabnehmer von Piko habe ich von der plumpen Stahlumhüllung befreit und auf ein paar selbstgebaute Böcke gesetzt. Die originalen Siemens-Dreieraggregate zu bauen, hatte ich keine Lust, die Gußteile von Westmodel sind auch zu grob und unterschiedlich und besser kriege ich es (zur Zeit) nicht hin.

http://www.gillcom.de/stu/88-007.jpg

Der Rahmen und das Fahrwerk sind etwas, aber nicht viel aufwendiger. Da es keine vom Radstand passenden Drehgestell gibt, wurden die Drehgestelle einer V 100 von Gützold umgebaut. Der „äußere“ Radsatz wurde um ein und ein paar Zehntel nach vorn und nach oben verlegt. Dabei fiel der Antrieb der Achse weg, was bei einem Triebwagen aber nicht das Problem ist. Es soll ja heute noch Drehgestellloks geben, die nur zwei angetriebene Achsen haben.
Weil die zu verwendenden Radsätz von GFN waren, aber Gützold 2,5er Achsen verbaut, mußten die GFN Achsen mit einer Hülse „verdickt“ werden. Die Radsätze wurden auf RP 25 abgedreht und der Radsatz ohne Antrieb durch eine mittige Lagerung und Ausarbeitung der Lager nach oben und unten so positioniert, daß jedes Drehgestell eine Dreipunkt-Lagerung hat.
Der Drehzapfen ist außermittig gelagert, was hinterher einige Probleme mit dem Ausschlag der 1150er Radsätze bereitete.
Der Rahmen hat zwei Langträger aus Messingprofil und liegt mit je einer Platte auf dem Drehgestell auf. Verstärkt wird der Rahmen durch den Aggregatekasten und ein Sprengwerk. Um Kasten sind zwei Spezialmotore ohne Eigenhemmung gelagert. Mit einer jeweils 20x20 mm starken Schwungmasse hat der Triebwagen bei 14 Volt einen Auslauf von 2 m. Die von mir gewünschte Höchstgeschwindigkeit erreicht er bei 6 Volt und da immerhin noch einen Auslauf von 20 cm.

http://www.gillcom.de/stu/88-011.jpg

Verkleidung des Rahmens und Befestigung des Oberteils ist kein beschreibenswerter Aufwand, die Drehgestellblenden sind aus PS mit Achslagern und Federn, die ich von Güterwagen mit preußischen Gleitlagern gewann.

http://www.gillcom.de/stu/88-001.jpg

http://www.gillcom.de/stu/88-004.jpg



Ähnlich ist der Steuerwagen aufgebaut. Hier mußte der Wagenkasten 8 Abteile lang sein. Statt das Originalfahrwerk zu schneiden und zu kleben, bedeutete es hier weniger Aufwand, den Rahmen neu zu bauen. Das Drehgestell hat Innenlagerung und ist voll beweglich, der Lenkradsatz ist von Rocos Abteilwagen, da ich gern einen Fachwerkachshalter hatte und Märklin an den Abteilwagen nur moderne Preßblechhalter verbaut.

http://www.gillcom.de/stu/88-009.jpg

http://www.gillcom.de/stu/88-006.jpg

http://www.gillcom.de/stu/88-005.jpg

Die drei Beiwagen sind kurz gekuppelt, B3+B3+C3, neu lackiert und beschriften und werden mit dem Trieb- und Steuerwagen über die norwegische Drahtbügelkupplung verbunden. Damit kann ich überall die Pufferbohlen voll zurüsten und habe keinen wuchtigen Kuppelapparat und Schacht, der mir die Optik versaut. Der Kuppelabstand gezogen beträgt 1,5 bis 2mm,ausreichen in meinen 800er Radien.

Das Fahrverhalten war analog schon gut, mit einem MX 64 von Zimo gibt es wirklich nichts zu meckern. Die Getriebegeräusche sind wegen der Teile von Gützold bei hohen Geschwindigkeiten nicht so schön, erinnern aber durchaus an einen Tatzantrieb. Den fehlende Durchblick durch den Treibwagen kann ich verschmerzen, da bin ich vielleicht zu sehr 2m-Fraktion, da ist mir ein perfektes Fahrverhalten wichtiger, zumal mit Publikum und Verkleidung noch einiges zu retten ist. Außerdem kann ich mir ja später einen neuen E.T. bauen und all die gemachten Fehler vermeiden und dann den Faulhabermotor in den Untergrund legen.

Zweifellos gibt es noch einiges zu tun, ganz fertig bin ich noch nicht, aber zum Fremotreffen am nächsten WE soll er laufen.
Inneneinrichtung, Alterung, Luftschläuche und elektrische Kupplungen, Reisende. Wichtig ist auch noch, den Kuppelabstand der drei Beiwagen zu verringern. Der betrug laut Musterblatt 250 mm, die Modelle sind aber doppelt so weit gekuppelt.
Problematisch ist auch immer das Feilen exakt viereckiger Fenster mit parallelen Kanten, Abweichungen sind auf Fotos immer wunderbar zu sehen und äußerst ärgerlich. Abhilfe kann da nur eine geätzte Stirnwand bringen. Demnächst in diesem Theater...

Gruß
Andreas

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RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#2 von Railion ( gelöscht ) , 21.04.2007 21:48

Tach auch...


absolut geile Sache

auch wenns nicht meine Epoche ist lese ich Deine Umbaubreichter immer gerne und die Ergebnisse können sich echt sehen lassen

Hut ab dafür


Railion

RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#3 von Harald , 21.04.2007 23:03

Hallo Andreas,

wunderschöne Bilder ....!

Ist zwar auch nicht meine Epoche, aber diesen Zug würde ich sofort auf meiner Anlage laufen lassen, wirklich toll.



Vielel Grüße von

Harald


 
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RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#4 von Pfalzbahn , 22.04.2007 14:37

Hallo Andreas
Ich ziehe den Hut, wenn ich denn einen hätte.
Ein absolut tolles Teil.
Hätte ich auch gerne.
Gruss Lothar


Gruss, Lothar

Letzter Eingang: VT 137 041


 
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RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#5 von Florian Schmidt , 22.04.2007 18:12

Absolut professionell gemachter Umbau!

Und nach einem interessanten Vorbild noch dazu.

Gruß
Florian


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RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#6 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 22.04.2007 23:03

Hallo Andreas,
der Umbau ist wirklich gut gelungen, bis auf die Fronten.
Die ET 88 hatten zwischen den Scheinwerfern/Bremsschläuchen einen
"Kasten" von der Pufferbohle bis hinauf zum Dach. Neben den Pantos waren das die typischen Unterscheidungsmerkmale gegenüber den Abteilwagen.
Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#7 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 23.04.2007 10:09

Moin Andreas !

Zuallererst mal meinen grossen Respekt vor Deiner Leistung. Es kommt auch nicht darauf an, ob nun wirklich jedes Detail exakt stimmt. Der Gesamteindruck des Modelles muss dabei rüberkommen.

Ich habe bei den Bildern dann sofort an diesen Kollegen gedacht:


Nach dem Steuerwagen auch noch mal ein Blick auf den Antriebsteil :



Die beiden Teile ruhen auf einem 3,50m langen Jacobsdrehgestell....

Das ist ein Zug der Hamburger S-Bahn. Die fuhr nämlich auch schon mal am "richtigen" Fahrdraht. Dieses interessante Fahrzeug war in Hamburg-Ohlsdorf beheimatet.

Und sowas hätte ich so gerne im Modell.....

Neidvollen


Bernd Michaelsen

RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#8 von Bügeleisenmann , 23.04.2007 11:31

Moin,

Zitat von Walter Zöller

der Umbau ist wirklich gut gelungen, bis auf die Fronten.



Nein, die sind korrekt.



Hier ist er allerdings noch mit den für Berlin vorgesehenen Zuglaufschildern unterwegs.


Zitat

Die ET 88 hatten zwischen den Scheinwerfern/Bremsschläuchen einen
"Kasten" von der Pufferbohle bis hinauf zum Dach. Neben den Pantos waren das die typischen Unterscheidungsmerkmale gegenüber den Abteilwagen.



Diese "Blechnase" bekammen die "ET 88" erst recht spät, damit sollte die Luftzufuhr verändert werden.

http://www.zackenbahn.de/et_88.htm

Durch die direkten Einlaßschlitze in der Stirnseite kam zuviel Dreck und Nässe rein, deshalb wurde der Einlaß nach oben auf das Dach verlegt. Das gleiche Problem hatte auch die EG 538, durch deren riesige Lüfteröffnungen in den Vorbauten haufenweise Schnee in die Trafos geriet.

Gruß
Andreas


 
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RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#9 von Bügeleisenmann , 23.04.2007 11:45

Hallo,

Zitat von Bernd Michaelsen


Zuallererst mal meinen grossen Respekt vor Deiner Leistung. Es kommt auch nicht darauf an, ob nun wirklich jedes Detail exakt stimmt.



Wie in dem anderen Beitrag schon dargelegt, stimmen die Details, soweit ich handwerklich in der Lage war, dies umzusetzen.


Zitat

Ich habe bei den Bildern dann sofort an diesen Kollegen gedacht:

|| Bild entfernt.

Nach dem Steuerwagen auch noch mal ein Blick auf den Antriebsteil :

|| dito

Die beiden Teile ruhen auf einem 3,50m langen Jacobsdrehgestell....

Das ist ein Zug der Hamburger S-Bahn. Die fuhr nämlich auch schon mal am "richtigen" Fahrdraht.



Hamburger S-Bahn ist mir auch nicht ganz fremd:

Bauart 1907

http://www.rbd-breslau.de/16-triebwagen/e.t._99-1907.html


Bauart 1910

http://www.rbd-breslau.de/16-triebwagen/et_99-1910.jpg


Und als Modell das von Dir gezeigte Fahrzeug mit einigen Kompromissen:

http://www.rbd-breslau.de/16-triebwagen/et_99-1924.jpg


Zitat


Und sowas hätte ich so gerne im Modell.....




Die Baubart 1907 muß es auch mal als Kleinserienmodell gegeben haben, ich hatte mal Kontakt zu jemanden, der behautete, davon vier Pärchen zu besitzen. Das wußte ich natürlich nicht vorher, sonst hätte ich mich wohl kaum rangesetzt und die Dinger selber gebaut.

Die Baurt 1927 (mit Görlitzer Drehgestellen) machte mir ein paar Schwierigkeiten, da die Dregestelle wegen ihrer Länge sich mit den Laufbrettern der Trixwagen in Gehege kommen. Inzwischen ist aber die Ausstellunggekippt, so daß ich keinen Zeitdruck mehr habe.

Da konnte ich mich dann mit solchem Zeug befassen....

http://www.rbd-breslau.de/16-triebwagen/eb-001.jpg

Gruß
Andreas

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RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#10 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 23.04.2007 15:14

Hallo Andreas,
richtig. Die Blechnasen kamen erst ca. 1940. Danke für die Aufklärung.
Bisher hatte ich nur Bilder, die anscheinend später aufgenommen worden waren.
Z.B. Horst Obermayer "Taschenbuch ..." Seite90.
Auch ein Kleinserienmodell aus den 60-er Jahren hatte die "Nasen".
Dagegen scheint das Bild im "Triebwagen-Archiv" von Rainer Zschech
TRANSPRESS VEB Verlag aus der Zeit vor dem Umbau zu stammen.
Und - nix für ungut.
Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#11 von Bügeleisenmann , 23.04.2007 17:24

Hallo,


Zitat von Walter Zöller

richtig. Die Blechnasen kamen erst ca. 1940.



Da weißt Du dann mehr als ich, ich konnte den Anbau der Schächte bislang noch nicht an einem Jahr festmachen. Gut zu wissen, daß die Blechnase zusammen mit der Umnummerierung kam. Will sagen, ein ET 88 0x hat immer die Anbauten, als E.T. 507ff bzw. elT 1007 bis 1010 (ab 1930) eben nicht.


Zitat

Danke für die Aufklärung.
Bisher hatte ich nur Bilder, die anscheinend später aufgenommen worden waren.



Die wohl viel populärer sind, wie das wohl bekannteste aus dem Bw Regensburg.


Zitat

Z.B. Horst Obermayer "Taschenbuch ..." Seite90.
Auch ein Kleinserienmodell aus den 60-er Jahren hatte die "Nasen".



Ja, der Umbausatz von Günther bzw nach der Trennung der Herren das Heinzl-Modell. Selbst der Arnold-ET trägt die Nase, sicher auch, weil man so viel einfacher die DB-Version draus machen kann.

Zitat

Dagegen scheint das Bild im "Triebwagen-Archiv" von Rainer Zschech
TRANSPRESS VEB Verlag aus der Zeit vor dem Umbau zu stammen.



Aus der Zeit vor dem ersten Umbau.
Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich ursprünglich die Kombination E.T. 510 + 5026 bauen wollte. Der 510 bekam als einziger keinen zweiten Führerstand und war deshalb ständig mit dem dreiachsigen Steuerwagen 5026 gekuppelt. So kam es zu solch reizvollen Fuhren wie:

5026 - E.T. 510 - B3 - B3 - C3

Aber dann habe ich beim Bauen nicht aufgepaßt und auch das zweite rechte Führerstandsseitenfenster verschlossen. Als mir das auffiel, war es zu spät um das noch ohne Spuren rückgängig zu machen und ich mußte doch einen zweiten Führerstand einbauen.

Gruß
Andreas


 
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RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#12 von Holger_D , 23.04.2007 23:22

Hallo, Andreas,

ich verneige mich vor Dir. Das ist großes Kino!

Viele Grüße

Holger


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RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#13 von Bügeleisenmann , 16.08.2008 19:44

Moin!

Nach einiger Zeit mal ein Update zu meinem Umbau. Ursprünglich war der ET 88 mit zwei Topfmotoren ausgerüstet, die wegen fehlender Eigenhemmung und der riesigen Schwungmassen dem Triebwagen ein hervorragendes Fahrverhalten verschafften. Leider gab es so einige Probleme in der Praxis. Ein Decoder starb, weil ein Motor auf einer Rampe in Schleichfahrt stehenblieb, zudem waren zwei angetriebene Achsen zuwenig für den steifgekuppelten Vierwagenzug.

Deshalb bekam der Triebwagen einen neuen Motor, dieser ist von Roco und ich kann sagen, daß der Fünfpoler mit einem Lopi schlechter läuft als der Topfmotor mit einem MX63. Allerdings konnte ich so 150 g Blei mehr unterbringen, wa sich positiv auf die Zugkraft auswirkt.

Nun habe ich daraus gelernt, beim nächsten Mal würde ich die Drehgestelle direkt "aus dem Keller" über Kardanwellen auf die Schneckenwelle antreiben. Mal sehen, ob ich Lust habe, das umzusetzen. Ein Vollzug, bestehend aus
ET + C3+C3+B3+B3 + ET + B3+B3+C3 + C2'1
macht sicher ordentlich was her.

Abschließend noch drei Bilder, die den ET mit dem neuen Motor und schwarz verblendeten Fenstern zeigt.








Und jetzt geht es weiter mit der G 7.1 von Piko...

Gruß
Andreas


 
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RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#14 von Holger_D , 16.08.2008 21:32

Hallo, Andreas,

der Zug ist unbeschreiblich schön! Eine Meisterleistung!

Viele Grüße von Holger


Holger_D  
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RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#15 von Thomas I , 17.08.2008 13:26

Der Zug ist einfach 1A! Respekt!


http://www.oogardenrailway.co.uk/


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RE: Umbau: Vom Abteilwagen zum ET 88 02.

#16 von Pfalzbahn , 17.08.2008 14:27

Sieht verdammt nach Ruhmeshalle aus.


Gruss, Lothar

Letzter Eingang: VT 137 041


 
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