RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1701 von N Bahnwurfn , 15.05.2018 21:36

Hallo ihr Lieben ,

Willi, Olli, Hubert, Kanther, Bernd, Randolf, Harry, und Alle die hier einfach nur rein geschaut haben. Möchte euch für eure Besuche und netten Kommentare danken, und darauf antworten.
Ein paar Bilder gibt’s natürlich auch wieder, aber zuerst die Post.


@ Willi

danke dir für deinen ausführlichen Kommentar.

[quote="Der Dampfer" post_id=1818570 time=1522860794 user_id=22119] Jetzt schon wirkt durch den Klarlack Überzug die Tapetenbahn fast wie ein Gewässer. Der Glanz sieht schon prima aus. Ich selbst habe immer Gießharz für Wasser benutzt. War das keine Option für dich?[/quote] Da der Fluß ja eher im Hintergrund liegt habe ich mir, die doch recht aufwendige Arbeit mit Gießharz, mit anschließender Wellengestaltung einfach sparen wollen. Zumal es sich hier auch um kein klares Gewässer handeln, die Farbgebung eher dunkel gestaltet werden wird. So wie die Flüsse in vielen größeren Städten eher aussehen. Die Spree wirkt je nach Lichtverhältnissen oft sogar fast Schwarz im Lichtspiel der Wellen. Trübungen und Algenblüte haben da meist großen Einfluss auf die Gewässerfarbe. Da bin ich aber noch etwas beim experimentieren. Momentan fließen immer noch Milch und Honig durch Ostende.


@ Olli

Zitat
Und der Lieblingsbus von deinem Enkel darf auf den Fotos auch nicht fehlen
Schaut er auch schon ins Forum? Vermutlich ist er noch zu klein.

Nun der Kleine interessiert sich noch nicht sonderlich für die Bilder im Forum, da sind eher die Videos von Feuerwehrmann Sam von Interesse. Ich kenn schon alle auswendig.

Zitat
Solltest du Steine für den Fluß brauchen dann melde dich ruhig. Ich habe da noch welche

Der Fluß wird vorwiegend einen eingefriedeten Uferbereich erhalten und Steine habe ich, Dank der Sammelleidenschaft vom Enkel hier auch noch genug rum liegen, aber danke für dein Angebot.


@ Hubert

Zitat
Die Presseerzeugnisse hören leider oft da auf, wo es eigentlich interessant wird. Aber nach Deinem Bericht kann man sich genau vorstellen, wie man es nachbauen könnte.

Ja genau, Presseerzeugnisse sind son Ding für sich, gerade die Themenhefte. Da wurde auch von mir schon so mancher Fehlkauf getätigt. Meist ist gerade das was einen eigentlich interessiert, dann nur oberflächlich beschrieben. Deshalb danke für die Würdigung meiner Dokumentationen Werde auch weiterhin versuchen alles so detailliert wie möglich zu beschreiben.


@ Kanther und Bernd

Danke für euren Besuch und eure Kommentare.

Zitat
Passt außerdem perfekt in meine derzeitigen Eingriffe in Reichenbach, da geht es derzeit auch um Wasser



Zitat
etwas Wasser möchte ich auch auf meiner Anlage haben und so folge ich gespannt Deinen weiteren Ausführungen.

Hoffe ihr werdet im Laufe der weiteren Dokus fündig und wünsche euch gutes Gelingen.


@ Randolf

danke das du wieder hier vorbei geschaut hast und für deine stets ausführlichen Kommentare.

Zitat
Man kann davon ausgehen, dass der Fluss, der in der Anlage schon ziemlich überzeugend wirkt, wieder so ein feines Element der Anlage wird,

Ja so einiges habe ich hier auf diesem ziemlich kleinen Arial noch vor. Da wird es auch wieder so ein paar kleine Basteleien geben. Im Kopf ist eigentlich schon alles klar. Ob dann auch alles so wirkt wie gedacht, muß die Zukunft zeigen.


@ Harry

Danke dir für deinen lobenden Abstecher.


@ All

Habe inzwischen mit der Gestaltung der bereits begonnenen Uferseite weiter gemacht und zuerst die Kaimauer und die Stahlprofile mit Pulverfarbe gealtert. Dazu die Kaimauer mit schwarz abgedunkelt und die Profile im unteren Bereich zum Wasser hin mit dunkelbrauner Rostfarbe versehen.



Die Rostfarbe wurde dazu erst nass aufgetragen und ….





…. nach dem trocknen mit einen härteren, trockenen Pinsel verwischt.
Danach wurde die Promenade auf die Flussplatte geklebt.



Dann wurde die Stützmauer zur Promenade,aus den bereits beschriebenen Herpa Mauerplatten, gefertigt. Für die Farbgebung wurden die Platten erst mit weißer Acrylfarbe grundiert und nach dem Trocknen mit schwarzer Abtönfarbe, für gewöhnliche Wandfarbe aus dem Baumarkt, überstrichen. Diese lässt sich, selbst abgetrocknet, mit nassem Pinsel oder Küchentuch wie gewünscht wieder abtragen und das Mauerwerk so aufhellen. Auf diese Weise konnte ich in etwa verwitterten Muschelkalkstein, mit seinen schwarzen bis hellgrauen Schattierungen darstellen. Am Schluss wurde noch leichter Algenbewuchs in Form von Pulverfarbe von, Artitec 70 010 Grünbraune Erde, trocken aufgetragen. Zum Schluss wurden die Platten auf die Promenade geklebt.



Hier auf dem unteren Bild auch schon mal ein paar Tests für die spätere Farbgebung der Wasserfläche, aber ich bin da immer noch am probieren.



Dann waren die Treppen der Promenade dran und die wurden nach der Eisstielmethode von Hubert gefertigt. Der Stiel in kleine Stücke geschnitten und ….



…. dann als Treppenlauf zusammen geklebt. Farbe drüber, fertig.



Dann, am Ende ,wurde die Stützmauer dagegen gesetzt.



Hier noch mal beide Treppen und die fertige Stützmauer.





Der Bereich links neben der Aussichtsplattform bekam eine Böschung.
Dazu wurde wieder eine Terrasse aus alten Styropor Deckenplatten gefertigt und ….



…. und die Absätze mit Acryl ausgeglichen.



Dann kam wieder Sand drüber und ….



… nach der Trocknung wurde wieder begrast. Ein Baum steht inzwischen auch schon. Zum Schluss bekam die Stützmauer noch eine Betonabdeckung aus 0,3 mm Pappstreifen und die Kaimauer ein Kunststoffgeländer aus einem alten Zubehör Bausatz von Arnold, der sich noch im Fundus befand. Die Geländer sind nicht sehr filigran, aber das fällt bei der Entfernung vom Anlagenrand nicht weiter ins Gewicht. Im Gegenteil, so werden sie aus dieser Entfernung wenigstens auch noch wahrgenommen.





Und so sieht dieser Bereich nun momentan aus.





Jetzt müssen erst einmal die Auflager für die erste Brücke geschaffen werden, denn die fertig Gestaltung der restlichen Landschaft hinter der Stützmauer kann erst erfolgen, wenn das Gleis der Nebenbahn liegt und eingeschottert ist. Dazu muss aber auch die Brücke schon stehen. Ihr seht es gibt noch viel zu tun, bevor die Gestaltung vom Fluss an der Reihe ist.



MfG Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1702 von SpaceRambler , 15.05.2018 22:10

Hallo Peter,

was die Farbgebung des Wassers angeht, hatte ich vor einigen Jahren etliche Fotos im Bremer Hafenbecken gemacht. Die finde ich auf die Schnelle nicht, daher hier ein paar Links auf Fotos, die die Farbwirkung des Hafenwassers aus meiner Erinnerung korrekt wiedergeben:

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

Damit das nicht den halben Thread erschlägt, habe ich die Suchergebnis-Links "versteckt".

Als Berliner hast Du aber eine hervorragende Situation: schau Dir die Spree an und mache Fotos - besser kannst Du die Farbwirkung nicht treffen. Das Grün ist es jedenfalls nicht, und in das Grau sollte klar mehr "schlammbraun" 'rein, zur Zeit ist es noch zu "blau" - zumindest ist das der Farbeindruck, der auf meinem Monitor herüberkommt. Aber ich bin mir schon ziemlich sicher: das wird gut, so gewissenhaft, wie Du die Dinge umsetzt.

Grüße, Randolf



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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1703 von hubedi , 16.05.2018 09:47

Hallo Peter,

wieder eine Deiner exzellenten Baubeschreibungen. Allein der zyklische Griff zur Kamera unterbricht den Arbeitsfluss ja immer wieder und verzögert die Fertigstellung nicht unerheblich. Anschließend gilt es noch die Bilder zu sichten, hier und da nachzubearbeiten, in eine sinnvolle Reihenfolge zu sortieren und die Beschreibungen zu formulieren. Ich brauche mich nur zurückzulehen, kann den Baubericht genießen, überlegen, wo ich Deine Techniken übernehmen kann und ... Danke für eine so detaillierte Dokumentation sagen.

Auf den Fotos sieht der Uferbereich erfreulich großzügig und weitläufig aus. Durch den gegliederten Aufbau wirkt die Uferbefestigung alles andere als langweilig oder eintönig. Ewig lange Stützmauern neigen ja manchmal wie in der Realität zu einer gewissen Monotonie. Die Abstufungen, Treppen und Wege sorgen bei Deiner Interpretation für eine wohltuende Abwechslung und verscheuchen alle Gähngespenster. Aber wir wissen ja, für solche Panoramen hast Du ein exzellentes Händchen und als Baufachmann das notwendige Wissen für die statischen Zusammenhänge.

Über die Farbe des Wassers würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Wenn ich nach der Oberflächenfarbe des örtlichen Flüsschens gestalten wollte, müsste ich wohl jeden Tag umdekorieren. Abhängig vom Licht, der Tageszeit, den gerade abtransportierten Sedimenten, dem Bewuchs oder einer mehr oder weniger senkrechten Mondbescheinung glänzt das Wasser von blaugrün bis braunschwarz. Wie es Dir gefällt, ist es auf jeden Fall richtig ...

LG
Hubert


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Und hier stelle ich mich kurz vor ...

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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1704 von Andy_1970 , 16.05.2018 16:04

Hallo Peter,
vielen Dank für das Einstellen des tollen Bauberichts!
kann mich nur Huberts Worten anschließen!
Die Ufergestaltung ist Dir fantastisch gelungen. Nicht zu kleinteilig und trotzdem nicht monoton!
Bei der Farbe des Gewässers würde ich einfach Deinen Geschmack entscheiden lassen, weil es "die richtige "Gewässerfarbe" nicht gibt, sondern die Farbe eines Gewässers bei jedem Wetter / Sonnenstand anders wirkt!


Viele Grüße
Andy

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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1705 von E 03 ( gelöscht ) , 06.06.2018 15:57

Hallo Peter, für mich gehört das Thema Wassergestaltung zu den schwierigsten Themen im Modellbbaubereich überhaupt und ich habe es bisher noch immer geschafft einen großen Bogen darum zu machen. Ich bin sozusagen modellbahnerisch wasserscheu. Deshalb kann ich mich nur vor jedem verneigen, der dieses heikle Thema auf seiner Anlage in überzeugender Weise darzustellen vermag. U.a. aus diesem Grund werde ich gerne an Deinen Bauberichten dranbleiben.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1706 von derOlli , 06.06.2018 21:42

Hallo Peter,

dein letzter Baubericht ist ja schon fast einen Monat alt. gibt es was neues :
Du hast doch bestimmt wieder Bilder für uns


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1707 von E 03 ( gelöscht ) , 29.06.2018 17:43

Hallo Peter, was gibt es neues in Ostende? Dein letzter Baubericht ist, wie Olli schon geschrieben hat, nun fast 6 Wochen her. Ich kann einfach nicht glauben, dass Du so lange Zeit die Füße bzw. Finger stillgehalten hast.

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und sende viele Grüße.
Friedl


E 03

RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1708 von N Bahnwurfn , 06.07.2018 20:19

Hallo liebe Stummis,


der Moba bremsende Sommer steht zwar wieder vor der Tür, dennoch hat es inzwischen wieder „kleinere“ Fortschritte gegeben, die ich euch, trotz herrlichem Sommerwetter, nicht vorenthalten möchte. Zuvor aber wie immer die Post.


@ Randolf

Zitat
Damit das nicht den halben Thread erschlägt, habe ich die Suchergebnis-Links "versteckt".

Dafür erst einmal ein dickes Dankeschön. Ein Fundus der Zeigt wie unterschiedlich die Wasserfarben, je nach Lichtverhältnissen und Sedimentgehalt, sein können.

Zitat
Das Grün ist es jedenfalls nicht, und in das Grau sollte klar mehr schlammbraun" 'rein, zur Zeit ist es noch zu "blau"

Es ist eigentlich mehr ein graugrüner Ton. Etwas blau ist nur an einem Rand über dem Russisch grün aufgetragen worden, um flacheres Wasser zu imitieren.Ich werde mich wohl doch eher an der Spree orientieren, die ich wie du schon schreibst direkt vor der Haustür habe. Da käme eher ein dunkles, fast ins schwarze gehendes Flaschengrün in Frage.


@ Hubert

Zitat
wieder eine Deiner exzellenten Baubeschreibungen.Ich brauche mich nur zurückzulehen, kann den Baubericht genießen, überlegen, wo ich Deine Techniken übernehmen kann und ... Danke für eine so detaillierte Dokumentation sagen.

Und ich danke dir für das dicke Dankeschön und dafür das es mir in deinem Thread genauso geht.

Zitat
Die Abstufungen, Treppen und Wege sorgen bei Deiner Interpretation für eine wohltuende Abwechslung und verscheuchen alle Gähngespenster.

Ich habe da ehrlich gesagt auch eine Weile hin und her überlegt wie ich diesen über 4 cm hohen Absatz zum Fluss kaschiere ohne an möglicher Flussbreite zu verlieren. Dein Treppenselbstbau hat mich dann auf die Idee mit der Stützmauer und den versetzten Treppenläufen gebracht. So befruchtet man sich hier gegenseitig.


@ Andy

Danke fürs vorbei schauen und das dicke Lob.

Zitat
Die Ufergestaltung ist Dir fantastisch gelungen. Nicht zu kleinteilig und trotzdem nicht monoton!

Im Bereich der unteren Treppe wird es noch eine kleine Ergänzung geben. Ein wenig Leben braucht die Uferpromenade auch noch, aber erst ist einmal die erste Brücke über dem Fluss dran.


@ Friedl

schön das du wieder vorbei geschaut hast.

[quote="E 03" post_id=1840677 time=1528293449 user_id=24506]Ich bin sozusagen modellbahnerisch wasserscheu.[/quote] Geht mir ähnlich. Deshalb habe ich, auch in der Hoffnung, das man hier nicht allzu viel falsch machen kann, für meinen ersten Versuch diese recht einfache Variante gewählt. Also schaun wa mal, wies wird.


@ Olli

Zitat
dein letzter Baubericht ist ja schon fast einen Monat alt. gibt es was neues :

Ja, ich weiß, lang ists her. Inzwischen wohl schon einen ganzen Monat, aber es kommt eben auch immer wieder was dazwischen, besonders jetzt in den Sommermonaten. An den Wochenenden geht dann der, noch bei uns lebende, Enkel vor. Da ist also keine Chance für die Moba. Es kann nur in der Woche was gebaut werden, wenn er in der Kita ist. Heute hat die Warterei aber mal wieder ein Ende.

@ noch mal Friedl

[quote="E 03" post_id=1847549 time=1530286994 user_id=24506]wie Olli schon geschrieben hat, nun fast 6 Wochen her. Ich kann einfach nicht glauben, dass Du so lange Zeit die Füße bzw. Finger stillgehalten hast.[/quote] Also die Finger waren die ganze Zeit permanent in Bewegung, wenn auch nicht immer für die Moba und ist mein letzter Bericht wirklich schon sechs Wochen her ? ops:
Schaust Du, als Entschädigung, am besten gleich mal hier unten die News.


@ All

Weiter ging es mit der ersten Brücke über den Fluss. Die hatte ich ja schon im Vorfeld zusammen gebaut und zwischen gelagert. Es ging also nur noch um die Komplettierung und Alterung, sowie die Herstellung der Brückenfundamente.

Die Fundamente wurden aus einem Mauerstück von Noch hergestellt, das ich noch in meinem Fundus hatte. Leider keine glatt durchgehende Mauer sondern mit Stützen, die hier nicht gebraucht wurden, sich aber sicher später, an anderer Stelle noch verwenden lassen.



Um die glatten Mauerteile verwenden zu können wurde zuerst der Streifen mit den Abdeckplatten sauber weg geschnitten und für spätere Verwendung sorgsam aufbewahrt. Dann wurden die glatten Mauerbereiche über und zwischen den Stützen ab getrennt.





Danach wurden für beide Uferseiten die Mauerstücke für die Brückenauflager in passender Länge und Höhe zu geschnitten, und in die glatten, später sichtbaren Schnittstellen, mit einem Stichel, fehlendes Mauerwerk eingraviert.



Auf der Promenadenseite reichte ein einfacher Mauervorsatz mit einer Abdeckung aus 0,5 mm starkem Karton aus. Hier bereits gealtert und verklebt.



Für das gegenüberliegende Ufer mußten zusätzlich noch Stützmauern für das später angrenzende Gelände gefertigt werden. Dazu wurden drei Mauerteile konisch, passend zu gefeilt und V förmig miteinander verklebt. Dann das Mauerstück fürs Brückenauflager davor gesetzt. Hier auf dem Bild fehlt noch die Mauerwerksabdeckung.



Kommen wir zur Brücke.

Die brauchte natürlich entsprechende „Wasserzeichen“ für den Schiffsverkehr. Leider fand ich nichts in passender Größe für die N Spur zum ausdrucken. Also hab ich mir das Passende hier erst einmal von hier

< https://de.wikipedia.org/wiki/Bildtafel_..._in_Deutschland >

in vorhandener Größe ausgedruckt und unter Verwendung der oberen und unteren Spitzen für N passend angezeichnet …



… dann erst mal grob ausgeschnitten, und der besseren Stabilität der Zeichen wegen, auf eine Schnellhefter Kunststofffolie geklebt. Nach dem trocknen die verkleinerten Zeichen an den Spitzen dann sauber ausgeschnitten.



Anschließend die Zeichen vorschriftsmäßig, im Fahrinnenbereich, auf die Brücke geklebt.



Kleine Stellprobe mit unfertiger Brücke und unfertigem Schiff.





Nun mußte die Fahrrinne natürlich noch für den Nachtbetrieb, mit roten LED, gekennzeichnet werden. Dazu wurden hinter den roten Dreiecken der Zeichen kleine Löcher gebohrt. Die Litze der LED, zum Innenbereich der Brücke hin, durch gefädelt und die LED hinter die roten Dreiecke aufgeklebt.



Die Litzen wurden unter der Brücke entlang geführt und verklebt. Anschließend in Brückenfarbe übertüncht. Vorher wurden noch alle LED, Anode an Anode und Kathode an Kathode miteinander verlötet, so das am Brückenende nur noch zwei Lackdrähte ankamen.



Da die LED später mit Gleichstrom betrieben werden habe ich die Anschlußdrähte , um Verwechselungen der Pole zu vermeiden, mit verschiedenfarbigen Litzen unter die Anlage geführt und ein Pol mit einem 10 K Ohm Vorwiderstand versehen.



Diese bunten Litzen verwende ich auch für meine Open Car Umbauten.



Die LED im Probebetrieb.



Vor dem Einbau wurde die Brücke noch mit Pulverfarben schwarz, grünbraune Erde und rostbraun gealtert.



Für den Gleisabschnitt auf der Brücke wurde statt Fleischmann Picolo mit Bettung eine Gerade ohne Bettung von Roco verwendet. Hier passen die Schienenprofile beider Gleise in Breite und Höhe schön zusammen, und die Brücke bleibt so luftig und ungeschottert. Das Ende des Rocogleises wurde hinter der Brücke mit einer zusätzlichen Fahrstromeinspeisung versehen um, wegen der schlechten Zugänglichkeit, Stromlosigkeit auf der Brücke zu vermeiden.



Zuerst wurde das Gleis mittig in die Brücke geklebt und mit Klammern zum aushärten fixiert.
Dazu wurde erst die Brücke provisorisch Platziert und das Gleis am Gleisanschluß, an der Schranke, in die Schienenverbinder geschoben. Dann das Gleis auf der Brücke ausgerichtet und mit ihr verklebt.



Nach aushärten des Klebers wurde die Brücke nur noch mal vorsichtig etwas angehoben die Brückenauflager mit Kleber versehen und die Brücke mit Gleis auf den Auflagern noch einmal kurz ausgerichtet. Anschließend zum Aushärten des Klebers beschwert.

Übrigens bei der goldenen Truhe auf der Brücke handelt es sich nicht um die seit über 2000 Jahren gesuchte Bundeslade.



Nach dem die Brücke installiert war, konnte nun endlich auch der Abschnitt zwischen Schranke und Brücke eingeschottert, und besandet werden.



Die Drähte für den Fahrstrom und die LED wurden hinter der Stützmauer des Brückenauflagers unter die Anlage geführt.



Davor dann ein Auflager aus Styrodur, für die weiterführende Gleistrasse hinter der Brücke eingeklebt.



Dann ging es an die Fertigstellung der Uferseite an der Promenade.
Erst wurde der Streifen zwischen Straße und Stützmauer der Uferpromenade eingesandet und eingefärbt.





Begrast und begrünt.



Anschließend wurde Leben in diese Bereiche gebracht, wobei die meisten der Figuren selbst bemalt wurden. Eine Arbeit die kaum erahnen läßt wie viel Zeit dafür drauf geht. Hier im Bereich der Aussichtsplattform …



…. wurden Bänke und Besucher aufgestellt.



Ein alter Mann auf seinem täglichen Spaziergang macht kurz Halt um einem Frachtkahn nachzuschauen. Zwei sitzende Figuren und zwei Binnenschiffer schauen ebenfalls dem Schiffsverkehr zu.



Ein paar Trampelpfade auf der Grünanlage sollten natürlich auch nicht fehlen. Dazu einer der Übeltäter die ständig für den Erhalt dieser vegetationsfreien Zonen sorgen.





Einer von zwei Anglern am Ufer präsentiert einem älteren Herrn, auf dessen Bitte, seinen gerade gemachten, stattlichen Fang der sofort begeistert abgelichtet wird. Dann geht’s ab nach Hause, die Trophäe in Sicherheit bringen, denn angesichts der viel zu kleinen Eimer ist an weiter angeln sowieso nicht zu denken. Die beiden Angler sind aus einem fertigen Set, der Fotograf ist selbst bemalt.





Hinter der Brücke hat sich inzwischen auch noch etwas getan. Zum, hier erst mal nur provisorisch aufgestellten, Anleger und zum abgeänderten Bau der Steganlage dahinter gibt es später noch einen Bericht. Hier sind erst mal nur die Figuren fest installiert.



Am Anleger warten die neuen Passagiere, bis alle die hier aussteigen wollen, den noch zu bauenden Ausflugsdampfer verlassen haben. Eine Familie erklimmt mit ihren Kindern gerade die breite Treppe. Der Ausflug hat die Kleinste müde gemacht und Papa muß sie tragen. Andere Fahrgäste eilen die Treppe hinab zum künftigen Dampfer.



Aus einem alten Kiosk wurde ein Fahrkartenschalter gebastelt.



Um die Größe etwas an N anzupassen, wurde der obere Aufsatz und der breite Sockel ab gefeilt, sowie die umlaufende Ablage entfernt.



Anschließend wurde alles farblich behandelt und das Dach eingedeckt. Die Farben wurden in etwa von der „Weißen Flotte“, wie sie zu DDR Zeiten hier in Berlin verwendet wurden, entlehnt.



Inzwischen ist der Kartenverkauf in vollem Gange.



Auch diese Figuren wurden selbst bemalt.



Abschließend folgten noch die üblichen Pflanzarbeiten, denn schließlich brauchen die kleinen Ostender ja auch Sauerstoff.
Und nun noch mal ein paar Bilder aus verschiedenen Perspektiven dieses Abschnittes.

Uferbereich an der Brücke.



Uferbereich am Segmentübergang zu Segment IV.



Direkt am Bahnübergang mit dem neuen Fahrkartenkiosk. Am Kiosk wird noch eine provisorische Bushaltestelle eingerichtet, die nur Saisonal angefahren wird. Dafür wurde neben der Straße bereits ein Haltebereich aus verdichteter Hochofenschlacke hergerichtet.



Die jetzt von Bäumen eingerahmte Brücke.



Blick von der Straße zum Fluß, mit den beiden Anglern.



Und noch mal einen Gesamtüberblick des Flußufers auf der Stadtseite.



Im weiteren Verlauf wird es nun an das gegenüberliegende Flußufer gehen. Einschließlich der noch zu bauenden Nebenbahntrasse und einiger anderer, kleiner Basteleien, bevor die Flußoberfläche endgültig gestaltet werden kann.


Bis dahin wünsche ich euch erst mal viel Spaß mit den neuen Bildern und ein schönes Wochenende.


MfG Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1709 von kanther , 06.07.2018 22:49

Zitat
Bis dahin wünsche ich euch erst mal viel Spaß mit den neuen Bildern und ein schönes Wochenende.



Den hatte ich. Großartig, großartig, großartig. Ich wünschte, ich könnte derzeit auch mal wieder ein paar längere Abschnitte an meiner Bahn verbringen, das hier ist immer sehr inspirierend...


Reichenbach in Spur N RE: Meine Spur-N-Anlage Reichenbach - neuer Lokschuppen (23)


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1710 von hubedi , 07.07.2018 09:26

Hallo Peter,

Ich hätte ja nicht gedacht, dass sich so fette Fische aus einer Raufasertapete ziehen lassen. Ich muss unbedingt mal nachsehen, was sich bei mir an der Wand finden lässt ...

Was so ein paar kleine Figuren nicht alles bewirken können. Sofort wird die Uferszene lebendig und und nicht nur für uns Modellbauer interessant. Du beweist mal wieder ein gutes Auge für Alltagssituationen ... über Deine Fähigkeiten der bastlerischen Umsetzung will icb erst gar nicht reden.

Danke wieder einmal für die informative Dokumentation. Allein die Tatsache, dass es überhaupt Baufotos gibt zeigt, wie Du auch im Eifer der Bastelarbeiten immer noch an Dein staunendes Publikum denkst.

LG
Hubert


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1711 von E 03 ( gelöscht ) , 07.07.2018 09:46

Hallo Peter, ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Deine Bauberichte sind kurzweilig und inspirierend zugleich. Damit hebt sich Dein über nun schon viele Jahre erfolgreich existierender Thread wohltuend aus so manchen Beiträgen hier im Forum heraus.
Über die Qualität Deiner Arbeiten, das offene Auge für die vielen Details und Deinen freundlichen Umgangston wurde bereits schon viel geschrieben, jedoch sollte man diese Dinge durchaus nochmals erwähnen. rost:

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Friedl


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1712 von trillano , 07.07.2018 10:34

Hallo Peter,
welch herrliche Umsetzung!
Dein Brückenbau gibt mir einige Hilfe; ich habe u.a. auch die Noch Stützmauern, konnte sie aber noch nicht sinnvoll einsetzen. Sie komplett zu zerlegen ist mir noch nicht in den Sinn gekommen, aus Angst, sie dabei unbrauchbar zu machen. Aber wie ich bei Dir sehe, geht es!
Der Fluß sieht noch weiß aus, wenn er noch Farbe bekommen soll, wird es bei dem Bauzustand schwierig? Die Brücke ist nicht mehr herausnehmbar?
Ich freue mich auf weitere Baufortschritte!
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1713 von Boa-Fan , 07.07.2018 12:57

Hallo Peter,

wieder mal zeigtst Du tolle Ergebisse hier

Da fährt noch kein Dampfer, aber Du verkaufst schon die Fahrkarte dafür - naja, irgendwo muss das Moba-Budget ja herkommen


Liebe Grüße aus Potsdam, der Jörch :-)


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1714 von Bremsklotz , 07.07.2018 18:53

Hallo Peter,

ich frage mich ernsthaft, weshalb ich deine sehr schön gestaltete Bahn bisher noch nicht entdeckt habe, bzw. diese bisher, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf dem Schirm hatte ops:

Habe mich eben durch deine 69 Seiten gehangelt und kam aus dem Staunen nicht mehr raus und die Kinnlade hängt mir immer noch unten. Eine tolle Modellbahn hast du bisher geschaffen und vor Allem auch in der Spur N

Die Idee mit der Raufasertapete bei der Wassergestaltung ist eine gute Alternative zu dem "getupften Klopapier"


Gruß aus Hessen
Frank
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1715 von Andy_1970 , 07.07.2018 20:00

Hallo Peter,
da hat sich im Uferbereich wieder einiges getan!
Viele wunderbar umgesetzte Details, die realistische Lebendigkeit in die Szenerie bringen!
Auch der umgebaute Bahnsteigkiosk gefällt mir sehr gut. Die gesteigerte Vorbildwirkung des Kisoks ist frappierend!


Viele Grüße
Andy

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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1716 von SpaceRambler , 20.07.2018 11:29

Hallo Peter,

das ist wieder einmal eine sehr schöne Dokumentation der Fortsetzung des Projekts "Ostende" mit einer Fülle von Material und Details, die man sich ganz in Ruhe auf der Zunge zergehen lassen muss. Bestes Indiz für die Genauigkeit der Beobachtung sind die Schilder an der Brücke, getoppt noch durch die Warnlampen, die Du mittels LED realisiert hast. Das ist ein tolles Detail, welches die Szene in subtiler Weise, aber sehr wirkungsvoll bereichert. Einfach das Tüpfelchen auf dem "i" - ebenso wie die Szenen, die "Leben am Fluss" in seinen Facetten wirkungsvoll und überzeugend umsetzt. Der Schiffsanleger ist klasse geworden, da wartet man mit Vorfreude auf den Ausflugsdampfer.

Habe ich das richtig gesehen? Auf einem der Bilder ist unter der Brücke ein kleiner Fleck "Probeanstrich" erkennbar als Farbe für das Gewässer. Die Farbe gefällt mir sehr gut, die halte ich für ausgesprochen realistisch.

Grüße, Randolf



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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1717 von N Bahnwurfn , 20.07.2018 16:11

Hallo liebe Stummis,


bevor wieder zu viel Zeit verstreicht, zwischendrin rasch die Antworten für meine fleißigen Schreiberlinge Kanther, Hubert, Friedl, Alexander, Jörch, Frank, Andy, Markus und Randolf. Dank an euch allen für eure lieben und konstruktiven Kommentare ,über ich die ich mich immer sehr freue.


@ Kanther

Peter hat geschrieben: Bis dahin wünsche ich euch erst mal viel Spaß mit den neuen Bildern und ein schönes Wochenende.

Zitat
Den hatte ich. Großartig, großartig, großartig.


Dann hat sich mein Bericht doch schon mal gelohnt und danke für den großartigen Kommentar.


@ Hubert

Zitat
Ich hätte ja nicht gedacht, dass sich so fette Fische aus einer Raufasertapete ziehen lassen. Ich muss unbedingt mal nachsehen, was sich bei mir an der Wand finden lässt ...


Solche Prachtexemplare gibt es hier sicher nur, weil im Flussbett immer noch Milch und Honig fließen. Der Tapetenleim hinter der heimischen Wand wird sicher nicht so nahrhaft sein, aber wer weiß.

Zitat
Was so ein paar kleine Figuren nicht alles bewirken können. Sofort wird die Uferszene lebendig und und nicht nur für uns Modellbauer interessant.


Da bin ich ganz deiner Meinung und selbst immer wieder überrascht wie solch kleine, einzeln kaum wahrnehmbare Figuren, auch erst die Dimensionen der Umgebung voll zur Wirkung bringen. Sicher hat da das, alles ergänzen wollende, Unterbewusstsein auch seine Hand mit im Spiel.


@ Friedl

[quote="E 03" post_id=1849982 time=1530949618 user_id=24506]Deine Bauberichte sind kurzweilig und inspirierend zugleich.[/quote]
Damit wäre erreicht was ich wollte und das es zu solch treuen Besuchern wie dich und auch vielen anderen hier führt ist noch mal so schön. Danke noch mal auch dafür.


@ Alexander

Zitat
Dein Brückenbau gibt mir einige Hilfe; ich habe u.a. auch die Noch Stützmauern, konnte sie aber noch nicht sinnvoll einsetzen. Sie komplett zu zerlegen ist mir noch nicht in den Sinn gekommen, aus Angst, sie dabei unbrauchbar zu machen.


Ein Stahllineal, ein scharfes Teppichmesser und eine breite, mittlere Schlichtfeile um darauf die Gerungen passend zu feilen. Mehr braucht es eigentlich nicht um dieses Hartschaummaterial zu bearbeiten. Ein kleiner Tischstaubsauger um den Feilstaub zu entfernen, tut ebenfalls gute Dienste.

Zitat
Der Fluß sieht noch weiß aus, wenn er noch Farbe bekommen soll, wird es bei dem Bauzustand schwierig? Die Brücke ist nicht mehr herausnehmbar?


Was die Farbgebung betrifft bin ich noch am ausprobieren. So lange bei der Bastelei noch Staub und anderer Dreck anfällt werde ich mit der Farbgebung und vor allem mit dem abschließenden Hochglanzlack noch warten. Soll ja später alles möglichst makellos sein. Was die spätere Zugänglichkeit mit Farben und Pinsel betrifft, habe ich eigentlich keine Bedenken. Mit einem flachen Pinsel kommt man gut unter den mindestens 4 cm über dem Fluss liegenden Brücken gut durch und man kann, dort direkt am Anlagenrand, gut von beiden Seiten unter Ihnen arbeiten.


@ Jörch

Zitat
Da fährt noch kein Dampfer, aber Du verkaufst schon die Fahrkarte dafür - naja, irgendwo muss das Moba-Budget ja herkommen


Immerhin beträgt die Wartezeit für eine Dampferfahrt keine 15 Jahre, wie für ein Auto damals. Da stellt man sich doch gerne mal an um zwei Monate später auf dem Wasser zu entspannen.


@ Hallo Frank

erst mal Willkommen in Ostende.

Zitat
ich frage mich ernsthaft, weshalb ich deine sehr schön gestaltete Bahn bisher noch nicht entdeckt habe, bzw. diese bisher, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf dem Schirm hatte



Da geht es dir sicher einfach nur wie mir auch und vielen Anderen hier in diesem riesen Forumsangebot. Man kann einfach nicht alles im Blick haben und stößt so eben später immer wieder auf, noch nicht gesichtete, für einen interessante Threads. Das ist aber kein Grund in Panik zu geraten. Schau einfach wieder mal rein, wenn`s dich interessiert und Respekt für deine Ausdauer, dich durch die gesamten Seiten des Threads zu arbeiten.


@ Andy

Danke das du wieder vorbei geschaut hast und für deine lobenden Worte.

Zitat
Auch der umgebaute Bahnsteigkiosk gefällt mir sehr gut. Die gesteigerte Vorbildwirkung des Kisoks ist frappierend!


Diese Kioske haben Schwager und ich mal im halben Dutzend auf einer Modellbahnbörse erstanden. Sie sind wohl so ein Maßstabskompromiss zwischen N und TT, wirken dadurch für N doch recht kompakt. Durch das ab feilen des Sockels und der Dachumrandung kann man sie jedoch in der Höhe um gut 3 mm reduzieren. Was der Optik sehr zugute kommt. Vor allem stimmen jetzt die Proportionen zwischen dem Kiosk und den doch recht nah daran vorbei fahrenden Zügen wesentlich besser.

@ Markus

Danke für deinen Besuch und dein Statements

Zitat
Das ist ja ein GT (Nein, kein Opel ..sondern: Geiles Teil)



Dann sind wir jetzt ja schon mindestens Zwei, denen das [url]GT[/url] gefällt.


@ Randolf

Danke auch dir für deine steten Besuche und ausführlichen und konstruktiven Kommentare.

Zitat
die Schilder an der Brücke, getoppt noch durch die Warnlampen, die Du mittels LED realisiert hast. Das ist ein tolles Detail, welches die Szene in subtiler Weise, aber sehr wirkungsvoll bereichert.


Nun ich hatte da bei der Umsetzung so ein Bild im Hinterkopf, das ich noch aus meiner Kindheit in Erinnerung habe. Wir waren damals viel mit unserem kleinen Boot unterwegs und ich fand Abends immer diese Spiegelungen der vielen Lichter im Wasser so schön und ich hoffe natürlich das dieser Effekt auch mal auf unserem Fluss entsteht.

Zitat
Auf einem der Bilder ist unter der Brücke ein kleiner Fleck "Probeanstrich" erkennbar als Farbe für das Gewässer. Die Farbe gefällt mir sehr gut, die halte ich für ausgesprochen realistisch.


Das ist ein schmaler Streifen auf dem Ich hauptsächlich mit einem russisch grün experimentiert und das ich einfach mal so auf den Fluss gelegt habe. Leider hatte das inzwischen der Enkel in seinen Fingern und hat nun recht große Wellen hinein geformt.

Hier aber mal ein Foto in natürlichem Licht und ….



… mit etwas Sonnenschein. Hier ist allerdings erst mal nur eine Klarlackschicht auf der Farbe, der Glanz also noch nicht optimal für eine Wasserfläche.




@ All

Inzwischen bin ich mit einer kleinen Bastelei etwas abseits des Flusses beschäftigt, aber noch nicht fertig. Um den Bericht nicht unnötig zu zerpflücken, gibt es davon erst mal noch keine Bilder.
Als Ersatz habe ich schnell mal noch ein paar aus anderen Perspektiven, des schon Gezeigten gemacht.

















Wünsche euch ein schönes Wochenende und bis bald.


MfG Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1718 von E 03 ( gelöscht ) , 20.07.2018 16:19

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1853836 time=1532095905 user_id=14972]






[/quote]

Und im Hintergrund schwingt sich King-Kong von Liane zu Liane. Gerade noch rechtzeitig enteilt der schwarze Dampfer dem Urwald.

Lieber Peter, ich wünsche Dir noch ein schönes Wochenende.
Friedl


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1719 von hubedi , 21.07.2018 08:12

Hallo Peter,

bei dem von Friedl zitierten Bild erkannte ich auch gleich eine folgenschwere Verbindung. Endlich ist geklärt, woher die vielen Fahrzeugtypen und Gattungen ursprünglich stammen ... es ist offensichtlich die bekannte Artenvielfalt des Dschungels. Hier ist zum Beweis die Verbindung zum tropischen Regenwald endlich abgelichtet.

Ich bin gespannt, wie Du die Wasseroberfläche letztlich gestaltest. Inzwischen steht nämlich fest, auf meiner Anlage wird ein Fluss durch Bad Dachstein fließen ...

LG
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1720 von SpaceRambler , 21.07.2018 12:18

Hallo Peter,

bei dem Foto, das Friedl extra herausgeholt hat, musste ich auch schmunzeln. Da bekommt der Begriff "Großstadt-Dschungel", aus dem der Zug hervorkommt, seine ganz eigene Bedeutung ... Nichtsdestoweniger ist es ein ausgesprochen stimmungsvolles Foto.

@hubedi: Hubert, ich denke, dass man die Rauhfaser-Methode auch für die Darstellung eines Flusses verwenden kann. Peter ist da fein 'raus, weil Gewässer wie die wohl als Vorbild dienende Spree träge dahinfließen und eine Menge "einfärbende" Bestandteile mitschleppen. Vermutlich wirst Du aber kaum solche Kaliber wie Rhein oder Donau als Vorlage nehmen wollen, sondern eher Flüsschen. Ich hatte das Thema am vergangenen Wochenende wieder auf dem Schirm, als wir eine Wanderung im Gebirge unternommen haben. In der Regel sind ja Bäche im Normalfall ziemlich "durchsichtig". Will heißen: das Wasser ist klar, und irgendwelche Einfärbungen gibt es nicht. Einzig die Reflexe des Himmels (himmelblau) schaffen die Farbnuancen ins Blaue hinein. Anders sieht das in den Tagen nach starken Regenfällen aus. Da wird zum Beispiel aus der Isar, die im Sommer oft eher an ein kleines Gebirgs-Bächlein erinnert, ein ausgewachsener Fluss, dessen Wasser scheinbar ruhig (zumindest suggeriert das die Oberfläche), aber mit hoher Geschwindigkeit dahinfließt. So ein mit Kalk aus dem Gebirge bzw. abgewaschener Erde grau-braun gefärbter Fluss, bei dem man nicht mehr sieht, was da alles im Flussbett liegt bzw. eingebaut ist, lässt sich mit der Rauhfaser-Methode wohl auch ziemlich gut nachbilden. Das erspart die aufwendige Ausgestaltung eines Bachbettes sowie die Matscherei mit Gießharz und führt rasch zu guten Ergebnissen. Wenn Du aber eher auf das sommerlich-klar dahinfließende Gewässer abzielst, kann ich Dir von unserer Wanderung ein paar recht instruktive Fotos einstellen, die bei der Planung weiterhelfen können.

Grüße, Randolf



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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1721 von Samy , 22.07.2018 08:44

Servus Peter,

[quote="E 03" post_id=1849982 time=1530949618 user_id=24506]
Deine Bauberichte sind kurzweilig und inspirierend zugleich. Damit hebt sich Dein über nun schon viele Jahre erfolgreich existierender Thread wohltuend aus so manchen Beiträgen hier im Forum heraus.
Über die Qualität Deiner Arbeiten, das offene Auge für die vielen Details und Deinen freundlichen Umgangston wurde bereits schon viel geschrieben, jedoch sollte man diese Dinge durchaus nochmals erwähnen. rost:

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Friedl
[/quote]
Dem kann ich nichts hinzufügen.

Ich verfolge ja schon länger mit großem Vergnügen deine ausgezeichneten Bastelein und auch jetzt sitze ich mit einer Tasse Kaffee hier und finde deine einzelnen Module (ja ich gehe auch gern mal ein paar Seiten zurück ) einfach nur genial.

Deine Art Modellbaudokumentation möchte ich nicht missen und das macht dieses Forum so wertvoll.

LG Samy


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1722 von N-Max , 07.08.2018 18:02

Guten Abend Peter,
ich wage auch mal wieder einen Besuch auf Deinen Seiten. Hat sich viel getan, inzwischen bist Du ja schon am Wasser angekommen, ein sehr interessantes Thema. Über die Technik mit Rauhfasertapete hab ich schon einiges gehört, aber selbst noch nie gesehen. Da ich Deine excelenten Bauberichte sehr schätze, freu ich mich schon auf die Details, das ist für mich sehr interessant, denn irgendwann einmal, plane ich einen kleinen See mit ein paar Enten drin. Bei Deinem geplanten Ausflugsdampfer sprichst Du von der „weißen Flotte der DDR“, dabei denke ich an Schaufelraddampfer auf der Elbe. Solltest Du das in Planung haben, kann ich es kaum erwarten, mit diesen Schiffen bin ich als Kind des öfteren von Dresden nach Bad Schandau gefahren, ein tolles 👍🏻Erlebnis. Auf jeden Fall, ich bleib dabei, viele Grüße aus München
Max


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1723 von N Bahnwurfn , 09.08.2018 16:26

Hallo liebe Stummis,


es ist wieder mal an der Zeit sich zu melden, auch wenn eigentlich noch nicht viel passiert ist in diesem Molochsommer. Wer hat da noch Muße und einen kühlen Platz zum basteln ?

Aber ich möchte heute wenigstens noch schnell die Post beantworten.


@ Friedl

[quote="E 03" post_id=1853841 time=1532096353 user_id=24506][quote="N Bahnwurfn" post_id=1853836 time=1532095905 user_id=14972]






[/quote]

Und im Hintergrund schwingt sich King-Kong von Liane zu Liane. Gerade noch rechtzeitig enteilt der schwarze Dampfer dem Urwald. [/quote]

Man wer hätte das gedacht, das so ein, nur mal ganz spontan geschossenes, Foto solche Assoziationen weckt. Aber im nach hinein betrachtet hat der Hintergrund schon was Mysteriöses. Vor allem nach den Vorkommnissen in der Vergangenheit, als der Riesen H0 Ikarus Bus in der Ostender N Welt auftauchte und jetzt noch dieser Riesenorchideenwald am Horizont, dem der „Ostendeexpress“ gerade so zu entkommen scheint. Boahhh ...


@ Hubert

Zitat
Endlich ist geklärt, woher die vielen Fahrzeugtypen und Gattungen ursprünglich stammen ... es ist offensichtlich die bekannte Artenvielfalt des Dschungels.


Der offenbar auch die Fantasie der Stummianer hier ungemein anregt.

Zitat
Ich bin gespannt, wie Du die Wasseroberfläche letztlich gestaltest. Inzwischen steht nämlich fest, auf meiner Anlage wird ein Fluss durch Bad Dachstein fließen ...


Die Gestaltung des Wassers wird allerdings noch etwas auf sich warten müssen, da bei der Gestaltung der anderen Uferseite und dem Bau der Nebenbahngleise dort, noch viel Dreck anfällt, möchte ich diese Arbeiten vorher noch abschließen. Da würden sonst die abschließenden Klarlackschichten auf der Flußoberfläche zu sehr drunter leiden.


@ Randolf

Zitat
bei dem Foto, das Friedl extra herausgeholt hat, musste ich auch schmunzeln.


Schön das es auch dir gefällt.

Zitat
Peter ist da fein 'raus, weil Gewässer wie die wohl als Vorbild dienende Spree träge dahinfließen und eine Menge "einfärbende" Bestandteile mitschleppen.


Ja genau. Ist von der Breite her zwar nicht unbedingt so groß wie die Spree oder der Rhein, soll aber zumindest ein verbindendes Stück Kanal in solchen Gewässern darstellen, mit gleicher Fließgeschwindigkeit und Färbung.


@ Samy

Danke für deinen lobenden Kommentar. Zu wissen das die eigenen Arbeiten so geschätzt werden, gibt natürlich auch wieder neue Kraft für kommende Aufgaben.


@ Max

Freut mich das du mal wieder hier warst und danke für die anerkennenden Worte.

Zitat
Bei Deinem geplanten Ausflugsdampfer sprichst Du von der „weißen Flotte der DDR“, dabei denke ich an Schaufelraddampfer auf der Elbe.


Ganz so spektakulär wird`s in Ostende nicht zu gehen. Die Elbdampfer sind ja doch schon echte Geschosse von etwa 90 m Länge. Schön anzuschauen sind sie ja, allerdings für meinen nur16 cm breiten Kanal überdimensioniert.

Ich hatte da eher an was kleineres, mit Romantikfaktor gedacht.





Einen Baubericht wird es dazu später dann auch wieder geben.

Zum nächsten mal gibt es wieder mehr Bilder.
Schwager holt mich am Sonnabend zu einem Ausflug ab.
Wohin ? Ist noch eine Überraschung


Bis dahin, ein schönes Wochenende wünscht,

Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1724 von N-Max , 10.08.2018 21:02

Guten Abend Peter,
Ja da hast Du natürlich recht, den Realeindruck hat man nur am Modell in 3D. Aber das Boot ist auch sehr romantisch und erinnert mich an die Fähre, die uns immer spät Abends noch über die Elbe gebracht hat. Wir sind nach 8 Stunden “Interzonenzug“ München-Dresden und anschließender Personenzug nach Bad Schandau immer kurz vor Mitternacht angekommen, und der Fährmann hat extra auf uns gewartet, versuch das heute mal.
Ich bin schon neugierig auf die Fertigstellung dieses Kleinodes, wird bestimmt wieder super.
Viele Grüße Max


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1725 von N Bahnwurfn , 16.08.2018 16:04

Hallo liebe Stummis,


heute wie versprochen ein paar Bilder vom Ausflug am letzten Sonnabend, den Schwager als Überraschungsdankeschön für mich organisiert hatte. Es ging nach Warnemünde zur dortigen Hanse Sail. Da ich schon immer mal zur Kieler Woche wollte, um die Großsegler zu bewundern, hatte er diesen baugleichen Ausflug, inklusive standesgemäßer Nostalgie fahrt mit einem Sonderzug, für uns gebucht. Der Zug bestand aus 11 Oldtimer Wagen verschiedener Epochen, gezogen von einer ehemaligen V180 Betriebslok der „VEB Chemischen Werke Buna“.

Bevor ich weiter berichte aber schnell noch mein Dankeschön an

@ N Max für seinen netten Kommentar.

Zitat
Aber das Boot ist auch sehr romantisch und erinnert mich an die Fähre, die uns immer spät Abends noch über die Elbe gebracht hat.

Nun die Fähren die wir am Samstag bewundert haben, überquerten die Warnow und das gleich im Doppelpack. Zwei Fähren die gleichzeitig von den gegenüberliegenden Ufern ablegen und sich dann quasi in Flußmitte, dem Schiffsverkehr in Längsrichtung des Flusses, und einander ausweichend treffen, hatte ich bis dahin auch noch nicht gesehen.

Hier mal zwei Bilder von einer der beiden, baugleichen Fähren.






@ Zur Fahrt.

Abfahrt war früh um 6 Uhr 15 von Berlin-Lichtenberg, mit einigen Zwischenstopps für weitere Zusteiger in Berlin und Birkenwerder. Nach einem weiteren kurzen Halt, wegen einem Lokproblem, fuhren wir dann recht zügig durch und waren so gegen 11 Uhr in Warnemünde.

Da wir schon etwas vor Abfahrt auf dem Bhf.-Lichtenberg waren blieb noch Zeit für diese Schnappschüsse.

Dieser Dieseltriebzug stand vorher, schon recht marode, auf dem Gelände des Bahnknotenpunktes Berlin-Ostkreuz und wurde wohl wegen des totalen Umbaus des dortigen Bahnhofs und zur Restaurierung des Zuges nach Lichtenberg verbracht. Der Zug ist hier bis auf einen Triebwagen anscheinend schon wieder auf Vordermann gebracht. Am Triebwagen sind die Spachtelarbeiten an der Außenhaut gut zu erkennen.



Der Rest des Zuges erstrahlt bereits wieder in neuem Glanz.




Der S-Bahnsteig und zwei weitere, zur Abfahrt bereit stehende, Züge.



Um 6 Uhr dann die Einfahrt unseres Zuges in den Bhf. Berlin Lichtenberg.



Hier die schwerere, 6 Achsige Variante der V 180. Das diese Loks damals auch als Betriebsloks eingesetzt wurden hat mich echt überrascht.



Vor Abfahrt galt es dann die Beine in die Hand zu nehmen, denn unser Wagen 11 stand ganz am Ende des Zuges. Ein schöner, alter 2. Klasse-Wagen der DRG.





Ein gemeinnütziger Verein von Bahnfreunden, der diese Fahrten organisiert.



Blick von unserem Sitz aus, auf die hintere Einstiegsplattform.



Ein heute nicht mehr alltäglicher Ausblick auf die Strecke, während der Fahrt.



Die nächste Überraschung war unser Begrüßungskomitee, bei Ankunft in Warnemünde, vom Bahnsteig aus aufgenommen. Was für ein Anblick !



Klar das wir da erst mal näher ran mußten.





Ich gebe hier heute mal nur einen kleinen Ausschnitt meiner gemachten Bilder zum besten, weil alle zu zeigen den Rahmen sprengen würde. Zumal Schwager ja auch noch viele Bilder gemacht hat, die mir noch nicht vorliegen. Es gab wirklich viel zu sehen, denn es war oft auch möglich an Bord vieler Schiffe zu gehen und Führungen mit zu machen. Ich stelle jetzt hier mal nur ein paar Bilder von unserer Hafenrundfahrt, unserem Molenspaziergang und der abschließenden Rückfahrt ein.
Zuerst einige der aufgenommenen Schiffe von unserer Barkasse aus. Vor allem hatten es mir natürlich die vielen Großsegler angetan.















Der original Nachbau, eines gefundenen Wracks, einer mittelalterlichen Hanse Kogge.
Da bekommt man erst mal richtig Respekt, wenn man sieht mit welchen „Nussschalen“ die sich zu dieser Zeit über die Meere getraut haben. Richtig beladen dürfte sich die Oberkante der Bordwand wohl nur noch eine Hand breit über Wasser befunden haben.



Draußen, vor den Molen, ging es richtig rund, hatten die Großen mit dem Wind zu kämpfen. Obwohl kaum ein Segel gesetzt war bekamen sie, allein durch die Windlast in den Masten, solche Schräglagen.



Es gab aber auch noch kleinere Segler, die selbst im Hafen schon mit dem Wind zu kämpfen hatten.



Und man sollte es nicht glauben. Nicht nur auf so mancher Modellbahnanlage, nein auch hier auf dem Wasser sind „Dampfer“ unterwegs.





Hier noch mal die AIDA von der Seeseite aufgenommen.



Zum Größenvergleich mal mit einer der großen Ostseefähren davor.



Hier im Schlepptau, die bisher noch letzte einsatzfähige, Fregatte der Bundesmarine ?
Immerhin auch so noch mächtig beeindruckend.



Später konnten wir sie noch mal am Kai bewundern.



Hier lag auch noch ein russischer Großsegler.





Die Höhe der Bordwand ist schon beeindruckend, wenn man mal bedenkt das es vom Kai bis zur Wasserlinie noch mal ca. 2 m runter geht. Ganz rechts im Bild, Schwager Olaf.



Kurz vor Abfahrt sind wir dann noch mal bis ans Ende der langen Mole gelaufen. Da hat es uns tüchtig durch geblasen, aber der Ausblick auf die großen Wellen und die Gischt war schon toll.





Bis zur Abfahrt verging die Zeit wie im Fluge.
Um 18 Uhr 15 fuhr unser Sonderzug, der den ganzen Tag dort gewartet hatte, wieder in den Bahnhof Warnemünde ein.



Die Lok wurde abgekoppelt und ans andere Ende des Zuges umgesetzt, und ....





… dort wieder angekoppelt.



Nun befand sich unser Wagen 11 am Anfang des Zuges ...



… mit neuem Ausblick.



Gegen 22 Uhr 30 waren wir dann wieder in Berlin-Lichtenberg.
Für Speis und Trank sorgten ein älterer in den Zug eingebundener Mitropa – Speise und ein Buffetwagen der DR.

Und hier die tolle LOK noch mal als Modell in 1:87, aus meiner Sammlung.
Die Pufferbohle schön aufgerüstet mit einem Weinert-Bausatz und dezent gealtert.
Fehlen nur noch die alten Wagen, dann kann der Ausflug nachgespielt werden.




Ich hoffe ich hattet euren Spaß, an der mal etwas anderen Berichterstattung aus Ostende.
Das nächste mal geht es dann wieder mit Neuigkeiten von der Anlage weiter.

Bis dahin bleibt, oder werdet mir gesund und


bis bald Peter


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Kleine Anlage mit Blechschienen, gebaut nach Lust und Laune.
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