kleine Arnold N Anlage aus Resten

#1 von Manuel K , 06.01.2023 04:57

Hallo zusammen,

die Tage kamen meine Freundin und ich auf die Idee mal ein kleines Projekt zusammen zu bauen. Das ist kein Problem dachte ich mir, also suchte ich mal ein wenig Holzmaterial zusammen. So eine Chance sollte man gleich nutzen, vielleicht hat sie Spaß dran und bleibt dabei, zumal Ihr Sohn ja auch noch eine Eisenbahn, aber in H0 bauen möchte. Eine Holzplatte 75 x 52cm, 1 cm Stärke hatte ich noch da stehen, 60 x18 mm Holzleisten ebenso. Die Platte war ursprünglich silbergrau lackiert und fungierte als Fußablageplatte meines alten Stellwerks zu Uhlerborn. Die Leisten waren recht schnell zurechtgesägt und unter die Platte als Rahmen geschraubt. Die Deckplatte wurde gespachtelt, geschliffen und mit brauner Abtönfarbe gestrichen. Der Rahmen selbst bekam, wie immer in Silbergrauem Lack.

Aber was genau sollte da auf die neue Base eigentlich draufkommen?

Spur H0e und N kamen in die engere Auswahl, viel mehr lässt der Platz ja nicht zu. In beiden Spurweiten habe ich genügend Material da. Ich entschied mich dann aber für Spur N, genauer Arnold, alte Gleissystem mit schwarzen Schwellen und den alten Antrieben.

Bevor ich das Plänchen machte testeten wir so auf der Platte mit den Gleisen herum, bis wir dann eine Lösung fanden. Erst dann zeichnete ich mit Gleisplanungsprogramm SCARM den Plan, leider hat sie nicht Vorstellungskraft und es fehlt an räumlichen Denken. Möglicherweise bin ich aber auch einfach nur zu blöd, um es richtig zu erklären. Egal wie, hier mal der Plan, damit Ihr es auch nachvollziehen und vielleicht nachbauen könntet. Als kleines Übungsprojekt, oder Nebenbei Projekt ist es sicherlich auch nicht schlecht und Kleinstanlagen haben ihren Reiz. Zudem man braucht nicht so viel Material und hat damit jede Menge Spaß.

Im Prinzip verwendete ich bewusst nur Seriengleise. Diese steckten wir alle, wie gewünscht zusammen und verschraubten diese. Oben rechts mussten die Gleise ein klein wenig verzogen werden, bis es exakt passte. Bei den Spur N Gleisen ist das aber kein großes Problem. Im Plan zeichnete ich ein Flexgleis und kleinere Bogenstücke ein, einmal um den exakten Gleisverlauf und zum anderen, um den Tunnel besser einzeichnen zu können. Im Prinzip sind es aber 2x45 Grad R1 Gleise. Der Verzug liegt bei ca. 7mm, welchen man mit den 2x45 Grad Bögen und der Diagonale oben ausgleichen kann.

Der urspüngliche Gleisplan



So in etwa könnte es Landschaftlich aussehen. Die Trasse wird hinten auf 15mm, dabei liegen wir bei 2,3% Steigung. Eine Straße soll unter der Brücke durchgeführt werden und sollte ca. 15 bis 20mm abgesenkt werden. Als Brücke sollte eine Stahlgitterbrücke ( Vorfluter ) eingesetzt werden. Damit hätte die Straße eine Durchfahrthöhe von ca. 30-35mm Höhe. Alternativ, könnten wir aber auf die Steigung verzichten und dafür die Straße weiter absenken. Mal sehen..







Die Gleise und der Bahnhof sind bei +70mm ( Rahmen + Deckplatte = 70mm ) gezeichnet, links vor den Anschlussklemmen und rechts von der Zwischengerade steigt die Strecke dann auf +85mm. Natürlich soll die Straße nicht bis 0mm, wie hier dargestellt, sondern nur auf +45 mm abgesenkt werden. Alternativ lasse ich die Steigungen und die Gleise bleiben bei +70mm, dafür senke ich die Straße auf + 30mm.



Hier mal als Landschaftsnetz dargestellt. Die beiden leichten Steigungen vor der Brücke sind gerade so zu erkennen.



Nachdem der Rahmen und die Deckplatte miteinander verschraubt wurden, lackierten wir die Deckplatte in brauner Abtönfarbe und den Rand in silbergrauem Lack. Die Gleise und Weichen waren schnell aufgebaut und angeschlossen. Nun ließ ich meine Freundin ausgiebig Probe fahren und die ersten Rangierspielchen wurden ausprobiert. Hier stellte sich schnell heraus, das es ihr Problem machte die Wagen von Hand auszukuppeln ( kurz anheben und dann wieder einsetzen ). Auch nach mehrmaligen Versuchen wollte das nicht so recht klappen. Hmmm [nachdenken] Hatte ich nicht noch irgendwo Entkupplergleise ? Ja, ich müsste eigentlich noch 2 Stück haben. Also, mal eben gesucht und gefunden. Die habe ich dann auch gleich auf Funktion geprüft und eingebaut.

Anfänglich fehlte noch der Entkuppler auf dem Gleis, wo im Bild die Personenwagen stehen. Diese wäre aber noch eine sinnvolle Ergänzung, denn wenn man Rundfahren möchte, müssen die anderen Wagen auf der Seite abgestellt werden. Durch den Bogen und Platz bedingt hätte da auch gar keins mehr hingepasst. Wie wir es aber dann doch noch da eingebaut bekommen habe, seht Ihr etwas später



Das Stellwerk

Das Stellwerk, wenn man es denn so nennen möchte, brachte ich auf der linken Seite auf der Platte unter. An die Elektrik wollte sie nicht dran gehen. Die Bedienfläche lackierten wir in silbergrauem Lack, da dieser grifffester als die Abtönfarbe ist. Dann montierte ich meine beiden Arnold Weichenschalter und 2 Taster für die Entkuppler.

Der Trafo steht separat neben der Anlage und ist nicht fest montiert. Unter der Platte befindet sich eine 4 Polige steckbare Lüsterklemme, wo man den Trafo anschließen kann. Die Anlage ist als Tischbahn gedacht und zu Ausstellungszwecken kann man den Trafo dann auch hinter die Bahn stellen. Außerdem wird der selbe Trafo auch noch für andere Tischbahnen benutzt. Ein Vorteil, wenn man ein einheitliches Steckersystem baut.



Die Sonderlösung

Mit ein wenig Tricksen ging es dann doch noch...

Durch Zufall fand ich sogar noch ein drittes Entkupplergleis, hier waren jedoch die Kabel abgerissen und ich wusste nicht, ob es noch funktioniert. Zuerst lötete ich neue Kabel an und probierte ob sich da überhaupt was tut. Drrrrrrrrrrrrrrrrrrrt, aha die Spule scheint zu gehen, aber die restliche Mechanik saß fest. Nachdem, ich das Teil dann wieder gangbar gemacht hatte, konnte ich das Gleis für meinen Sonderfall anpassen. Für einen Neuling, ohne jegliche Kenntnisse ist das nicht zu machen.

Für alle nicht Arnold N-Bahner, so sieht das Entkuppler aus. 111mm lang, Das Blech der Mechanik ist mit 2 kleinen Nieten an den Schwellen befestigt.



Nachdem genauen Betrachten stelle ich fest, das ich das Gleis bis 1 Schwelle vor und hinter der Wippe kürzen könnte. Mittels Dremel und Trennscheibe, schnitt ich erst mal das Blech bis zu den besagten Schwellen durch. Dann längte ich die Schienen mit dem Arnold typischen Versatz ab. Statt 111mm ist das Gleis selbst nur noch 40mm lang. Der seitliche Antrieb stört mich in meinem Fall nicht.



Hier im Vergleich, Serie unten, modifiziertes Gleisstück oben.

Damit nun das Ausziehgleis passt, schnitt ich das Schwellenband der beiden R1 Bögen zwischen jeder zweiten Schwelle ( äußere Schiene ) durch und bog die Schienen nun parallel zu den R1 Schienen ( Gleismittenabstand 30mm ) nach. Die Schienen ( innere Schiene ) wurden dann in der Länge entsprechend mittels Trennscheibe angepasst. Der Radius des Ausziehgleis beträgt damit r=162mm. Da auf der kleinen Bahn sowie nur kurze Fahrzeuge eingesetzt werden, ist das auch kein Problem.



Zum Schluss montierte ich noch den Taster für das neue Entkupplergleis.



Damit kann die Bahn erstmal ausgiebig getestet werden.


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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#2 von Manuel K , 06.01.2023 14:02

Hallo zusammen,

der Gleisplan lässt mir noch keine Ruhe, da müsste doch noch etwas gehen. Also hab ich mir mal noch Gedanken gemacht und noch ein wenig auf Basis der aktuellen Ausgangslage mit SCARM probiert. Aus der kleinen Bahn geht noch mehr zu machen. In dem Fall mache ich learning by doing. Denn selbst als alter Hase, kann man noch immer was lernen.

Idee 1, mit 2 gleisigen Schattenbahnhof

Dazu bräuchte ich jedoch eine Bogenweiche, die ich nicht im Bestand habe und ich auch nicht weiß, ob die Problemlos funktioniert.
Hiermit könnte man jedoch einen kleinen 2 gleisigen Schattenbahnhof bauen, für jede Richtung ein Zug. Mittels den denkenden Weichen wäre die Schalterei auch kein Problem. Rot eingezeichnet, die abschaltbaren Gleisabschnitte.



Landschaftlich gesehen, müsste man aber dann einen sehr großen Tunnel bauen, was mir aber nicht so zusagt. Die Brücke würde entfallen und ich müsste noch eine Bogenweiche nebst Antrieb und zwei Weichenschalter besorgen.

In dem Plan habe ich mal die abgeänderten Seriengleise ( blau ) eingezeichnet. Unten links der kleine Bogen ist aus einem Reststück R1 entstanden, den Winkel hab ich so angepasst, das das Abstellgleis so lange wie möglich wurde. Rechts das Entkupplergleis habe ich auf ein Minimum ( 40 mm ) gekürzt und zwei R1 Gleise modifiziert und auf Radius 162mm gebogen. Hier hätte man auch ein Flexgleis verwenden können.



Idee 2, mit 1 gleisigen Schattenbahnhof

Hierzu bräuchte ich kein Material, außer vielleicht einen Arnold Weichenschalter.
Schaltungstechnisch, wird das gesamte Gleis, ja mittels der Weiche an-/abgeschaltet. Das Gleis wäre für die Züge die auf der Bahn verkehren können lange genug, so das ich das letzte Gleisstück zusätzlich mit einer Diode absichere. Damit kann die Lok nicht gegen den Prellbock im Tunnel fahren, sondern würde sicher davor zum stehen kommen. Ist die Weiche auf linke Lage umgestellt, kann wieder im Kreis gefahren werden. Nachteil: man müsst immer mit der Lok gegen den Uhrzeigersinn in das Abstellgleis einfahren. Mit den Wagen voraus funktioniert die Sicherung nicht und der Zug könnte eventuell entgleisen. Mit dem Kompromiss könnte man Leben, zumal es dann bereits einiges mehr an Spielmöglichkeiten gäbe. Hier bin ich noch am überlegen, wie ich das absichern könnte, wenn mit den Wagen voraus in das Abstellgleis geschoben wird.

Problematik: Ein Taster statt des Prellbock wäre zwar eine Möglichkeit, die Weiche würde umgeschaltet und damit der Fahrstrom das Abstellgleises abgeschaltet. Problem ist nur, der Zug bleibt ja an dem Taster, der Taster bleibt dann gedrückt. Ein Dauerkontakt entsteht, der Weichenantrieb, sollte mal die Endabschaltung nicht funktionieren würde Durchbrennen. Weiterhin, würde wenn ich wieder aus dem Gleis ausfahren wollen, ich die Weiche betätige der Weichenantrieb flattern. Eine andere Lösung müsste her. Auf Magnete unter der Lok und SRK´s möchte ich aber verzichten.

Lösung:
Während des Schreiben des Berichts ist mir eingefallen, es gibt doch eine Lösung. Der Taster statt des Prellbocks ist der Schlüssel! Der Taster, darf kein Schliesser, sondern ein Öffner sein. Der Zug kommt dagegen, der Taster öffnet und schaltet den Fahrstrom ab. Damit der Zug da auch wieder herausfahren kann, muss die Diode natürlich richtig gepolt an den beiden Kontakten des Öffners geschaltet werden. Heißt, dreh ich die Polung des Fahrstroms um, leitet die Diode den Fahrstrom, sobald der Taster wieder geschlossen ist, wird der Fahrstrom ganz normal weiter an das Gleis geführt.



Die eingleisige Schattenbahnlösung, wäre landschaftlich gesehen ein Vorteil, zwar müsste ich auch hier auf die Brücke verzichten, könnte aber den Tunnel kleiner halten und hätte damit wieder mehr sichtbaren Fahrweg.



Ich denke ich werde trotzdem Lösung 2 mit eingleisigem Schattenbahnhof mit meiner erdachten Lösung umsetzen.


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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#3 von Manuel K , 06.01.2023 19:09

Hallo zusammen,

hier meine Lösung:

Der Schaltplan

S= Schalter, Taster öffnend, Eigenbau, alternativ auch Microschalter mit Blech
D = Diode z.B. 1N4001, ich nahm Fleischmann 6950 ( im Prinzip eine Diode im Gehäuse )
x = Trennstelle

Der Fahrstrom ist über die Weiche geschaltet, wie bei Arnold üblich, dazu wurden 2 Trennstellen eingebaut. Der Zug kann daher keine Weiche aufschneiden. Das Abstellgleis wird nur dann mi Fahrstrom versorgt, wenn auch die Weiche entsprechend gestellt ist. Am Ende des Gleis befindet sich Schalter S, den ich selbst gebaut habe. Grundstellung Schalter geschlossen, Strom kann leiten. Fährt ein Fahrzeug dagegen, wird der Schalter geöffnet. Damit das Fahrzeug den Bereich auch wieder verlassen kann muss eine Diode parallel zum Schalter angeschlossen. Die Diode muss in dem Fall sperren. Wird der Fahrstrom nun umgepolt, wird der Strom über die Diode an die Schiene geleitet, das Fahrzeug kann wieder aus dem Stumpfgleis ausfahren.



Den Schalter habe ich mir selbst gebaut, dazu nahm ich zwei H0 Stromabnehmer, sowie 1,5mm PS-Plättchen, die ich mir zuvor zurecht schnitt. Die Stromabnehmer sehen aus wie ein Kreuz, mit le zwei breiten und je 3 schmalen Fähnchen. Quer auf die breiten Fähnchen klebte ich die erste PS-Platte, als Verstärkung eine 5 x 5mm Plättchen hochkant darauf. Dann bog ich das andere breite Fähnchen als Kontakt na oben und sicherte es mit etwas Sekundenkleber. Die je 3 schmalen Streifen links und recht schnitt ich ab. Als nächstes klebte ich den zweiten Stromabnehmen, dieses mal mit den schmalen Streifen 90 Grad zu Bodenplatte darunter. Die beiden breiten Steifen schnitt ich ab. Unter die Steifen klebte ich als Isolierung noch eine weiter PS-Platte. In der Mitte des Stromabnehmers befindet sich ein Loch. Eins der breiten Blechstreifen, die ich zuvor ja abgeschnitten hatte lötete ich genau quer unter die Öffnung, als zweite Kontaktfläche und Anschlussfähnchen. Die Rest des Stromabnehmers bog ich nach oben, über den Bock und zwar so das die Kontakte sauber und sicher Strom leiten können. Die drei schmalen Streifen bog ich dann wieder ca. 90 Grad nach unten. Das dünne Blech war notwendig, damit die leichten N Fahrzeuge den Schalter, ohne Entgleisung betätigen können. Über die beiden Schrauben, links und rechts am Bock, wird die ganze Konstruktion zusätzlich noch gehalten und an der Bodenplatte befestigt.



Hier schön zu sehen, der quer eingelötete Streifen und die Kontaktfläche ( roter Pfeil ). Fährt ein Zug dagegen, wird der Kontakt geöffnet und der Zug bleibt stehen. Nach einigen Tests geht das bis ca. 3/4 aufgedrehten Trafo problemlos und ohne Entgleisen. Mein Schalter ist also empfindlich genug.



Im Bastelkasten fand ich zufällig noch ein Relais, dessen Abdeckkappe genau über meinen Schalter passt.



Und hier noch meine Diode, die nun unter der Platte verschwinden wird.

Video folgt, wird gerade hochgeladen...


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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#4 von Manuel K , 06.01.2023 19:19

Funktionstest Spezialentkupplergleis



Funktionstest Sonderlösung automaische Abschaltung, des Stumgleises


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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#5 von Manuel K , 07.01.2023 16:12

Hier möchte ich nochmal genauer auf die Schaltungen und Fahrmöglichkeiten eingehen. Nachdem der Gleisplan stand, habe ich mal sämtliche Spielmöglichkeiten durchgedacht und danach erst die Trennstellen und Sonderlösungen eingebaut.

Grundsätzlich sind die Arnold Weichen ja denkend aufgebaut, also der Fahrstrom wird in die Richtung geleitet, in der auch die Weichenstellung liegt. Die denkende Weichen hatte ich früher eigentlich nie wirklich benutzt, ist aber im Analogbereich eine sehr nützliche Sache. Früher hatte ich immer alle abschaltbaren Abschnitt mittels Schalter gelöst. Bedeutet man musste mehr Schalten, mehr aufpassen und mehr Kabel ziehen. Heute nutze ich lieber komfortablere bzw. logischere Schalterei, statt jedes Ding einzeln zu schalten. Knöpfchen drücken muss ich ja auf Arbeit genügend. Zudem, zu viele Schalter, machen das Spielen unnötig kompliziert und wenn es zu kompliziert wird, haben viele Leute auch schon gar keine Lust mehr, oder trauen sich erst gar nicht mehr da dran. Die Erfahrung mache ich auf Ausstellungen und aktuell mit meiner Freundin auch immer wieder.

In den meisten Fällen ( je nach Gleisplan ) kann man nämlich auf separate Ein-/Ausschalter für Stopstellen verzichten und über die Weichen selbst regeln. In dem Fall hier benötige ich keinen Zusatzschalter. Da das eine kleine Spielbahn wird, möchte ich das es so einfach wie möglich bedienbar ist. Gedacht, um auch Einsteiger auch Fahren und Rangieren näher zu bringen.

Zur Fahrstromversorgung, es gibt zwei Einspeisungen ( FS ), sowie eine Zusatzeinspeisung im Gleis 3, weiterhin 3 Trennstellen.
Trennstelle Gleis 1, um einen Zug im Bahnhof abstellen zu können.
Trennstelle Gleis 5, sowie Abschnitt 4

Zum Bedienen gibt es also 3 Weichentaster W1, W2.3, W3, sowie die Taster E1 bis E3 für die Entkuppler. Die Bezeichnungen sind selbsterklärend.

W1 versorgt je nach Stellung entweder Gleis 1 ( rechte Lage ), oder Gleis 2 und 3 ( linke Lage ).
W2.3 versorgt in Abhängigkeit von der Stellung W1 wiederum Gleis 3. W2.3 in linker Lage ist Gleis 3 abgeschaltet.
W3 versorgt in linker Lage Abschnitt 4, in rechter Lage jedoch Gleis 5
In Gleis 5 wirkt dann die Sonderlösung, das der Zug bis an den Schalter fahren kann und dann das Gleis 5 automatisch stromlos geschaltet wird. Die Lösung ist notwendig, da man das Gleis später nicht mehr sehen kann. Das Ausfahren aus Gleis 5 funktioniert nur in Abhängigkeit der Weiche 3 ( rechter Lage ) und der richtigen Fahrtrichtung am Fahrtrafo eingestellt.

Fahrwegstechnisch ist damit alles weitgehenst abgesichert und einfach zu Bedienen.

Mit den Abhängigkeiten und den abschaltbaren Abschnitten Gleis 1, Gleis 2, Gleis 3, Abschnitt 4 und Gleis 5, kann man nun sehr schön mit max. 2 Zügen Betrieb machen, für die kleine Bahn ist das, so finde ich enorm. Spielt doch mal gedanklich die Möglichkeiten durch.



Sonderlösung ( gegenüber dem Plan auf dem Kopf dargstellt )


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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#6 von Manuel K , 08.01.2023 00:49

Hallo zusammen,

langsam wird es Zeit mal die Häuschen vorzubereiten. Ich habe noch jede Menge gebrauchte N Häuschen zu Verfügung, die aber alle samt nicht mehr so schön anzusehen sind.

Als Güterschuppen haben wir das alte Modell von Pola 208 ausgewählt

Ursprungszustand vor meiner Lackierung / Patinierung

Für N relativ sauber zusammengebaut gewesen. Lediglich einige Angüsse wurden nicht richtig entfernt worden



Auf dieser Seite fehlte die Regenrinne



Hier wurde das Vordach falsch aufgeklebt.



Die Bodenplatte. Zuerst begann ich die Innenseite komplett in mattschwarz aus zu lackieren und lichtdicht zu machen. Beleuchtung soll nachgerüstet werden



Dann fing ich an, wie üblich das Gebäude erst zu lackieren und dann zu patinieren









Als nächsten nahm ich den Honkong Nachbau des Faller Bahnwärterhäuschens, hiervon hatte ich zwei. Dieses Häuschen soll nun als Haltepunkt umgestaltet werden. Die Gebäude sind von werk aus schon sehr schlampig zusammen geklebt worden. Die Fehler, wie z.B. der schiefe Schornstein, oder die Stütze mussten zuerst behoben werden. die Türe setzte ich bei der Gelegenheit ebenfalls um, und klebte sie von der Innenseite wieder an.
Angüsse entfernte ich so gut es ging. Dann grundierte ich das Gebäude innen, wie außen mattschwarz, da nach fing ich die farbliche Gestaltung an. Vorhänge wurden auf meinem PC erstellt, die Scheiben aus Klarsichtfolie angefertigt. Zum Schluss patinierte das Gebäude.

Hier das Ergebnis










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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#7 von Manuel K , 10.01.2023 01:01

Hallo zusammen,

ein weiteres Gebäude Pola 243 alte Zimmerei wurde von mir einbaufertig gestaltet. Die Bodenplatten selbst werden erst am Standort, direkt auf der Platte gestaltet.

Auch dieses Gebäude erstand ich gebraucht und so zuvor so aus...









und so sieht s nun aus









zusätzlich baute ich 3 Lichtmasken für die offenen Räume. Die Räume waren zuvor sehr weit einsehbar, ohne Trennung. Die Lichtmasken baute ich aus 1,5mm PS-Platten, lackierte sie innen, wie das ganze Gebäude mattschwarz, im sichtbaren Bereich Khakidrab Tamiya Xf51

Hier die 3 Kasten



So sieht es dann an der Giebelseite aus



und so seitlich



Das Licht wird in den 3 Bereichen indirekt von oben durchschimmern


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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#8 von Manuel K , 10.01.2023 10:22

Guten Morgen zusammen,

Wie zumeist erstand ich auch das Modell gebraucht und in einem eher mäßigen Zustand. Aus dem Grund habe ich das Gebäude erstmal restauriert, dann passend zu meiner Anlage im Bau, neu lackiert und patiniert.

Hier das Ergebnis, nach meiner Behandlung. Viele kleinere Details hab ich farblich noch mal hervorgerufen, was in dem Maßstab gar nicht mal so einfach ist.












Mfg Manu

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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#9 von Richard aus Dülken , 10.01.2023 10:44

Hallo Manu,

erst einmal hier im Forum.

Ich bin auch noch nicht sehr lange hier unterwegs. Die patinierten Häuser kommen mir bekannt vor. Ich habe ebenfalls zwei der alten Pola-Bausätze auf meiner Anlage verbaut:

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Gute Erfolge beim Basteln wünscht dir

Martin


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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#10 von Manuel K , 10.01.2023 11:45

Hallo Martin,

ebenfalls Willkommen
das letzte Haus ist aus der Pola Supercolor Reihe, die Dorfmilchsammelstelle, Nr.233. Interessant ist aber Bild 1, das Gebäude kann ich nicht wirklich zuordnen. Ich weiß nur 1971, sieht die Katalog Abbildung ähnlich aus wie Dein Gebäude ist es aber nicht. 1982 unter der selben Nummer ist aber eine andere Abbildung, die meinem Modell ähnlich sieht. Mehr dazu in meinem Forum ( Link siehe Signatur )

Weißt Du eventuell noch um welche Nummer es sich handelt ?


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zuletzt bearbeitet 10.01.2023 | Top

RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#11 von Richard aus Dülken , 10.01.2023 12:52

Hi Manu,

das ist ja interessant. Ich habe daraufhin mal in meinen alten Katalogen gestöbert und einen von 1984/85 gefunden und dir den entsprechenden Seitenausschnitt angehangen. Das gesuchte Gebäude hatte die Nummer 234. Du konntest es deswegen nicht erkennen, weil mein Foto von der Gegenseite aufgenommen wurde. Die Sicht aus der entsprechenden Katalogseite kann ich dir schlecht bieten, dazu müsste ich meine Bahn von der Wand wegrücken. Ich habe dir ein über Kopf gemachtes Foto angehangen. Die beiden Häuser sind gegenüber deinen an der Aussenfassade beklebt.
Übrigens kann ich deinen Link leider nicht ohne eine Registrierung folgen.
Zur Vervollständigung: ich habe auch noch die Pola Nummern 215, 217, 218, 261 und 248 verbaut.

Bild entfernt (keine Rechte)

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zuletzt bearbeitet 10.01.2023 | Top

RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#12 von ottoder1 , 10.01.2023 21:28

Hallo Manu,
ich habe mir heute alle Beiträge zu deinem Thema zu Gemüte geführt.
Deine "Sonderlösung" ist eine super Idee, auf sowas muss erst einmal kommen .
Gestatte mir trotzdem noch einige Anmerkungen zu deinen toll gealterten Gebäuden,
- Bei vielen Zimmereien, gab es eine Außenseilrolle, um auch mal etwas in das Obergeschoss, das meistens als Lager diente zu bringen.
- Zum letzten Gebäude, ich gehe mal davon aus es eine Schmiede ist, würde die Esse, insbesonders beim Rauchabzug und dessen Umfeld
sowie der Ambos etwas "Dreck/Gebrauchsspuren, sowie einige Werkzeuge anbringen-
Ich finde immer wieder Super was in den kleinen Spuren alles möglich gemacht wird
Mfg Otto


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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#13 von Manuel K , 10.01.2023 22:44

Hallo zusammen,

und weiter geht es, die nächsten 4 Häuschen für die kleine Bahn sind fertig lackiert und patiniert

einmal das Set Auhagen N 14452 Fachwerkhäuser



und einmal das Auhagen N 14457 Gasthaus "Zur Schmiede" mit Nebengebäude



Detailbilder

Haus 1 aus Set 14452 Details









Haus 2 aus Set 14452 Details









Dorfschenke und Nebengebäude aus Set 14457 Details
















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#14 von Manuel K , 11.01.2023 19:14

Hallo zusammen,

gute Neuigkeit, für die Arnold Fans, zumindest ist schon mal ein Arnold Weichenschalter unterwegs. Damit bin ich dann wieder ein Stück der Systemreinheit näher. Mit dem Trafo muss ich noch mal schauen, ich habe zwar noch einen Arnold Trafo ( selbe Gehäuse wie der kleine Fleischmann Trafo, Artikelnr. ???? ), aber leider spinnt hier der Regler etwas herum. Ob ich die Taster gegen Arnold Taster austausche weiß ich noch nicht, mal sehen. Die Fleischmann Diode wurde ja unter der Platte verbaut, also nicht sichtbar, wird erst mal bleiben, zum testen waren eben die Klemmanschlüsse sehr praktisch.

Es ging ein Stück weiter. Heute hab ich mir aus 5mm MDF den Bahnsteigteil und die Basis für das Wartehäuschen ausgeschnitten und angepasst. Der Bahnsteig liegt im Bogen und da der Bogen eben nur R1 ( 192mm ) hat, sollte die Bahnsteigkante ausreichend Platz zur Schiene haben, so das alle Fahrzeuge ohne anzuecken vorbei kommen. Die Enden habe ich an beiden Seiten mittels Feile abgeflacht. Auf der rechten Seite, wo sich später auch der Weg zum Wartehäuschen befinden wird, habe ich zusätzlich mittels Spachtelmasse flacher gestaltet



Bevor jedoch die MDF Platte aufgeklebt wurde, probierte ich mit unterschiedlichsten Rollmaterial, nicht nur von Arnold. Die Fleischmann 7000 hat sehr breite Zylinderkästen. Sie eignet sich sehr gut um solche Tests durchzuführen. Aus mehreren Fahrtests weiß ich, das sie hin und wieder bei den Arnold Weichenantrieben und Entkuppler Antriebe aneckt. Die Weichenantriebe sind deshalb auch nicht bis Anschlag eingesteckt, sondern ca. 1mm davor in dann fixiert.

Zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante habe ich nun ca. 2mm Luft, das geht mit Sicherheit auch noch enger, aber etwas Reserve schadet auch nicht.



Auch wenn nur kurze Fahrzeuge zum Einsatz kommen sollen, testete ich natürlich auch mit einem langen Arnold Steuerwagen. Hier geht mir die Funktion immer vor Optik.


Mfg Manu

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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#15 von Manuel K , 12.01.2023 14:59

Hallo zusammen,

Da wir schon bei Testfahrten sind, stellte sich noch ein kleines Problem heraus. Die Fleischmann 7000 hat ja extrem breite Zylinderkasten. Jedes mal wenn sie bei der Weiche abzweigend fuhr stieß sie am Antriebskasten der Weiche an. Bei mancher Runde knallte es richtig und die Lok entgleiste stellenweise auch bei dem Aufprall.

Das Bild entstand bereits nach meiner Korrektur, man sieht aber trotzdem schön das es an dem Punkt sehr eng zugeht.



Daher mal ein allgemeiner Tipp zu Arnold Weichen mit diesem Antrieb

Normalerweise, werden die Anriebe bis zu den beiden Anschlägen komplett eingesteckt. Um Kollision mit zu breiten Zylinderblöcken zu verhindern, zog ich die Anriebe ca. 1,5mm aus der Arretierung und sicherte die Antrieb mit einem Punkt Hin und Weg Kleber unter dem Antrieb.



Der Weg des Antriebsgestänge zum Stellhebel ändert sich dadurch. Das Plastikteil in dem der Stelldraht eingehängt wird, muss entsprechend auch etwas korrigiert werden, indem man ihn etwas nach außen zieht. Leider ist das Plastikteil auch öfter über die Jahre etwas ausgeleiert, so das es schon öfters vorkam, wenn man die Weiche öfters hin und hergestellt hatte, das das Teil von seinem Platz heraus rutschte und sich die Weiche folglich gar nicht mehr schalten lässt.

Auch hier hilft es den Plastik Pin zu fixieren. Beim Fixieren solle man aber drauf achten, das die Weiche in beiden Lagen die Endstellung erreicht und die Endabschaltung richtig arbeitet. Das ist aber leicht zu erkennen, wenn man die Arnold Weichenschalter mit Rückmeldung verwendet.

Funktioniert die Endabschaltung nicht sauber, so leuchten beide Stellungsmelder. Hat man keine Stellungsmelder, sondern nur normale Taster für die Weichenantriebe, erkennt man es daran, das der Antrieb anfängt zu brummen. Am besten mal direkt das Ohr an den Antrieb halten.



Nachdem die Bahn nun mehrere Testfahrten mit allen möglichen Fahrzeuge erfolgreich absolviert hat, geht der Bau nun beruhigt weiter.

Thema Prellböcke

Wer kennt das nicht, beiden alten Prellböcken fehlt ja oftmals die eingesteckte Sh2 Scheibe, anstatt dessen hat man dann nur ein hässliches Loch. Trotzdem finde ich den Prellbocktyp gerade bei solchen kleinen Nebenbahnen recht passend. Puristen mögen mir verzeihen, ich hab die Löcher der beiden Prellböcke zugespachtelt, die angespritzten Puffer entfernt, das Ganz lackiert und patiniert.

Prellbock 1







Prellbock 2





Weiter ging es dann mit der Bahnsteigkante. Ja, ich weiß es gibt fertigte Teile dazu, die kosten aber Geld.

Ich habe es mir da etwas einfacher gemacht. Darstellen möchte ich Holzbohlen, die in Eisenbahnschienen eingesteckt und somit die Bahnsteigkante befestigt wurde. In H0 hatte ich das schon öfter aus Schienenprofilen und Balsaholz gebeizt gebastelt. In N war mir das aber nun doch zu frickelig, zudem hätte ich die ca. 1,5 bis 2mm Stärke der Befestigung bei meiner 5mm MDF Platte berücksichtigen müssen.

Nachdem ich den Bahnsteig abgeklebt hatte lackierte ich die Kante erstmal in Khakidrab, dann malte ich wegrecht, recht Trocken in grau nach, um die Maserung für Holzschwellen zu imitieren.



Die senkrecht in den Boden eingelassenen Eisenbahnschienen, deutete ich einfach mit einem dünn aufgemalten rostbraunen Strich. Noch ist der Bahnsteig nicht fertig und ob das so wirkt wie ich mir das vorgestellt habe weiß ich derzeit noch nicht. Ich glaube da ist noch Luft nach oben


Mfg Manu

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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#16 von Fraenki , 12.01.2023 15:32

Hallo

Deine aufbereiteten Häuschen gefallen mir.
Hast ein Händchen dafür aus den alten Schinken was rauszuholen.


Gruß
Frank
🇩🇪

Ich habe die Erlaubnis von Hr.Vorsteher,Hr.Dahlhaus,Hr.Bügel,Hr.Peplies,Hr.Kleinschmidt,Hr.Pillmann,Bilder von bahnen-wuppertal und vauhundert.de im Forum zu benutzen
Thema:
Von Schwelm-Loh nach Wuppertal-Wichlinghausen

Der Umzug der Anlage aus dem Keller in die Wohnung ist in vollem Gange.


 
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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#17 von Manuel K , 13.01.2023 17:59

Hallo zusammen,

@Franki
Danke für Dein Feedback.

@all

es ging mal wieder ein gutes Stück vorwärts, das ist das Schöne bei solch kleinen Projekten.

Heue morgen lötete ich erst mal ein paar Platinchen. Zuerst die Platine für die Spannungsversorgung. Der Wechselstrom des Trafos wird in Gleichstrom umgewandelt und stabilisiert. Da ich keinen großen Kondensator mit mehr als 4000 µF hatte, nahm ich eben 4x1000µF, dazu als Kontrolle noch eine Led fertig. Das Viessmann Powermodul beinhaltet auch nicht mehr Bauteile. Auf einen zweiten Platinensteifen lötete ich meine Led´s mit Vowiderständen ( 1,5kOhm ) und schloss diese an das Powermodul an.



Nachdem dem Testen, schnitt ich die Led Platinen in Stücke, diese können dann später in die Häuser ins Dach geklebt werden.



das Ganze war jetzt schon notwendig, da ich die Bodenplatte des Güterschuppens mit Einschottern möchte. Da ich mit dem Bahnsteig schon anfing, sollte das Wartehäuschen auch schon gleich mit verbaut werden. Von Gebäude zu Gebäude variiert immer so ein wenig der Einbau.
Bei beiden Gebäuden klebe ich die Led ins Dach, zuvor hatte ich bereits die Wände und das Dach mit mattschwarzer Farbe lichtdicht gemacht.
Beim Güterschuppen setzte ich einen Boden ein, da man sonst auf direkt auf die Holzplatte der Anlage sehen könnte. Das würde blöde aussehen. Auf die Bodenplatte klebte ich noch einen Holzboden Imitat. Auf weiter Detailierung habe ich jetzt mal verzichtet. In N sieht man das eh kaum.
Beim Wartehäuschen war ein Boden ebenfalls notwendig, da hier keine Bodenplatte vorhanden ist und das Grund direkt an Ort und Stelle verklebt werden muss. Hier und da waren bei der Demontage von der alten Bodenplatte, die Wände ein wenig ausgebrochen, dort würde dann Licht ungewollt durchscheinen. Mit dem Inlay wird das aber vermieden.



Um ganz sicher gehen zu können lackierte ich diese Bodenplatten auch noch mattschwarz.



Am Güterschuppen sieht es aktuell so aus.



Hier wird dann klar, warum ich das Gebäude vorzog, da muss geschottert werden.



Hier das Wartehäuschen
Rund ums Wartehäuschen kann nun auch weitergestaltet werden



Wie man schon an den Bildern zuvor erkennen kann hatte ich gestern bereits geschottert. Als Schotter nahm ich Dekosand Marke Villaverde Decoration in grau ( aus dem Baumarkt, eine Dose kostet 1 Euro, wieviel Gramm da drin ist weiß ich nicht, habe aber nur knapp 1/4 der Dose gebraucht )



Die schwarzen Antriebskasten störten aber ein wenig im Gesamtbild, weshalb ich mich dazu entschied, Puristen mögen es mir nun verzeihen, diese dem Schotter anzupassen und grau ( Revell 47 ) zu streichen. So fallen sie weniger auf.





Langsam wird es auch Zeit sich dem Tunnelportalen zu widmen. Ich hatte noch mehrere Busch Tunnelportale im Bastelfundus, diese sollen nun verbaut werden. Nachdem ich festgelegt habe wo der Tunnel hinkommen soll markierte ich mir die Stellen, entfernte erstmal den Schotter um die Portale selbst mit Sekundenkleber zu fixieren. Ohne Innenwand sieht das eher bescheiden aus, daher wollte ich mindestens 10 cm tief Tunnelwände haben. Als Innenwände nahm ich eine einfache Faller Mauerpappe, passend zu Spur N und passte diese an. Durch überlappend geklebte Teile und zusätzlichen Holzleisten, wird die Konstruktion schon recht stabil.

Auf der rechten Seite liegt der Tunneleingang im Bogen. Durch den R1 Bogen scheren hier lange Fahrzeuge weit aus. Deshalb nahm ich einen 165mm langen Wagen und positionerte Tunnelportal und Innenwände peinlichst genau.



Mehrfache Kontrolle, nach jeder Anpassung. Es geht da schon recht eng zu, mehr wie 2mm Luft ist da nicht drin.



Links an der Innenwand kann man einen Schatten erkennen. Die Überlappung der Kartonteile beträgt 5mm



Zwischen Gleisbett und Innenwand muss hier und da noch ein wenig nachgeschottert werden. Die Innenwand geht nun 10cm tief in den späteren Tunnel. Das ist immer noch besser wie gar keinen Wand und außerdem muss man ja in dem Bereich auch irgendwie ggf. ein Fahrzeug bergen können. Wenn da später noch eine Rückwand ( klappbar ) den Bereich abdunkelt, sieht es auch nicht mehr aus, wie ein Scheunentor.



Hier schön zu erkennen, das ich die Pappe in mehreren Lagen zusammen geklebt und bei den Überlappungen versteift habe. Dadurch kann ich auf eine weitere Holzstützte verzichten. Am Fuß der Kartonteile, dienen Holzleisten zur Versteifung und Ausrichtung des ganzen Konstrukts.



Das andere Tunnelportal liegt auf der Gerade und war einfach zu montieren. Auf dieser Seite führte ich die Innenwände länger aus, damit man das Abstellgleis als Betrachter erst gar nicht sehen kann.



hier mal die beiden Tunnelportale



Aktueller Stand der Anlage heute.
Zwar hätte ich das Tunnelportal links, weiter nach links setzen können, aber so wird das Abstellgleis besser durch die Innenwände verdeckt und zudem hat man wenigstens ein paar cm freie sichtbare Strecke, rechts zwischen Tunnel und Prellbock soll noch eine Straße entlang führen.



Für heute werde ich dann nur noch restliche Schotterarbeiten, sowie kleinere Nacharbeiten erledigen und dann kann das bis Morgen in Ruhe durchtrocknen.


Mfg Manu

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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#18 von Manuel K , 15.01.2023 12:15

Hallo zusammen,

so klein die Bahn auch sein mag, der Wurm steckt im Detail. Oder anders gesagt, das Konzept der Bahn ist zwar einfach gehalten, wird aber durch aufwendigen Landschaftsbau kaschiert und somit zu einem kleinen Schmuckstück. Das ist zumindest meine Überlegung, mal sehen ob ich das Ziel erreichen kann.

Da auch die Rückseite der Bahn ansehnlich sein soll, begann ich damit die Grundkonstruktion des späteren Bergs festzulegen. D.h. ich habe auch die Rückseite so mit einer Art Verkleidung gestaltet, um ein ansehnliches Bild und nicht nur einfach sichtbare Konstruktion zu sehen. Auf der Basis wird sich der Hügel / Berg nach vorne hin weiter aufbauen.



Auf der rechten Seite kann man recht weit in den Tunnel hineinschauen und erkennt nur die Innenwände des Tunnels, so wie es sein sollte



Die selbe Seite von der Rückseite aus gesehen, gestaltet sich so

Die Innenwand wurde ca. 10 cm weit reingezogen, durch den engen Bogen könnte man meinen das die Innenwände durchgehen. Die Gleise sind natürlich ebenso weit mit eingeschottert. Der Bereich ist trotzdem so gestaltet, das man ohne Probleme Fahrzeuge bergen kann.



Das Tunnelportal auf der anderen Seite, das selbe Spiel. Dadurch das hier das Tunnelportal auf einer geraden liegt, habe ich die Innenwände ca. 15 cm weit nach innen gezogen. Gleichzeitig musste hier das Abstellgleis gegen neugierige Blicke des Zuschauers verdeckt werden. Das Abstellgleis liegt links hinter der Wand



Selbe Portal von der Innenseite gesehen.

Nebenbei erwähnt auch hier wurde der Weichenantrieb justiert und mittels 2 Tropfen wasserlöslichen Weissleim gesichert



Mein Eigenbau Endabschalter hat seine Schutzkappe ( ehemalige Abdeckung eines Relais ) bekommen. Jetzt wird klar warum die aufwändige Konstruktion. Fährt ein Zug vorwärts rein, hätte eine einfache Absicherung mittels Diode gereicht.



Fährt aber ein Zug rückwärts ein, hätte das nicht funktioniert, daher entstand die Lösung mit meinem Endabschalter. Zwei Vorteile bietet die Lösung . Zum einen kann man den Bereich nicht einsehen, das Gleis wird beim erreichen des Schalters direkt automatisch abgeschaltet, eine Überlast an Motor und Getriebe der Lok wird weitgehend vermieden. Zum anderen kann die Nutzlänge ( max. eine Lok und 4 kurze Wagen, mehr kann die Bahn sowieso nicht aufnehmen ) des Gleises vollständig ausgenutzt werden.



Ein Zug abgestellt, der zweite Zug kann passieren



Noch ein Bastlertipp:
Alle angefertigten Styrodurteile wurden vollflächig mit Weissleim verklebt. Zum Fixieren nehme ich gerne Spax Schrauben, die nach 12 Stunden Trocknungszeit wieder entfernt werden können. Man kann sie aber auch drin lassen.


Mfg Manu

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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#19 von Manuel K , 16.01.2023 01:02

Hallo zusammen,

zuerst konnte ich heute, Dank eines sehr netten Modellbaukollegen ( herzlichen Dank dafür ! ), den Minitrix Schalter gegen einen Arnold Weichenschalter ersetzen. Der Schalter ist für die verdeckte Weiche im Tunnel.



hm, bestimmt dachtet Ihr , was baut der da? Das Ding ist klein, analog, bloß ein langweiliges Oval, das kann ja nichts großartiges werden....
Ok, zugegeben die Skizze habe ich auch recht einfach gehalten, um die Spannung ein wenig zu halten.

Nachdem der Schalter eingebaut war, fing ich an Styrodur zu schnitzen und meine Landschaft zu gestalten. Als weiteres angedachte Highlight, neben dem verdeckten Abstellgleis ( wer rechnet auf so einer kleinen Bahn mit einem zweiten Zug ? ), möchte ich die Ortschaft in Hanglage einbauen.

Eine Ortschaft in Hanglage jedoch stellt immer so eine kleine Herausforderung dar, insbesondere dann wenn man nicht allzu viel Platz hat.
Die Gebäude befinden sich nun insgesamt auf mehreren Ebenen: Güterschuppen +/- 0mm, Wartehalle +5mm, alte Schreinerei +20mm, Wohnhaus links mit Zaun +40mm, Gasthaus +60mm, Wohnhaus Mitte und Dorfschmiede +64mm und Wohnhaus rechts +80mm Oberkante Deckplatte, insgesamt 7 Ebenen.



Hier mal zwei interessante Ansichten von der rechten Seite aus gesehen. Diverse Felspartien werden später die Landschaft ergänzen.





Hier von der linken Seite gesehen. Links auf der Anhöhe wird ein Waldstück entstehen. Die Straße wird mit einem Bahnübergang als niveaugleich Richtung Güterschuppen entlang führen...



... dann verläuft die Straße über eine Kuppe einmal weiter Richtung dem hinteren Tunnel und wird dort wieder mit einem Bahnübergang nivaugleich ins Nirvana geführt. Auf der Kuppe befindet sich dann eine Kreuzung, welche die Straße, welche in Richtung Dorf hinauf führt. Kurz hinter der Kreuzung befindet sich noch ein Weg, welcher zu dem linken Wohnhaus verläuft. Oben zwischen den beiden rechten Häusern teilt sich wiederum die Fahrbahn und führt einmalnach hinten Weg zwischen den beiden rechten Häusern entlang, sowie ein kleinerer Weg zu dem rechten Haus, Sowie ein Weg vor den beiden mittleren Gebäuden in Richtung alte Schmiede. Von der Kuppe aus, geht noch ein privater Weg von der alten Schreinerei runter Richtung Verladegleis ( vorne rechts im Bild in etwas Höhe des Weichenantriebs ).



Der Hügel verläuft gedacht in die Ortschaft zwischen die Häuser ( vorderes Styrodur Stück, Steigung wird noch etwas sanfter angepasst ).
Apropo Häuser, um später die Häuserbeleuchtungen anschließen zu können mussten hier die Durchführungen durch die Platten bereits mit eigearbeitet werden, denn später kommt man da nicht mehr so gut dran.



Zum Schluss noch eine Ansicht ins Tal


Mfg Manu

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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#20 von Manuel K , 17.01.2023 18:51

Hallo zusammen,

der Gips ist nun drauf und bereits grob vor modelliert. Wege und erste Details sind bereits zu erkennen. Alle Bodenplatte der Gebäude wurden eingegipst und angepasst. Vor dem Eingipsen hatte ich noch die Led Beleuchtung in die Gebäude eingeklebt und angeschlossen.

Hier mal die Übersicht



Über einen kleinen Bahnübergang führt wie geplant die Straße am Güterschuppen ( gestrichelt eingezeichnet ) vorbei und steigt dann an. Auf dem Buckel teilt sich die Straße einmal Richtung Dorf und weiter nach hinten raus, Richtung Schreinerei.
Links und rechts neben dem Güterschuppen werden sich noch Freiflächen befinden.



Links oben auf den Berg wird ein Waldstück angedeutet. Von dem Wohnhaus im Vordergrund, hin zur Deckplatte wird Buschwerk und ein paar Bäume angepflanzt werden.



Hier sieht man den weiteren Straßenverlauf, so wie die späteren Lagerflächen der Schreinerei, sowie die Kreuzung. Die Hauptstraße wird im Bogen Richtung rechte obere Bilderecke verlaufen und oben recht noch ein kleiner Weg zu dem Wohnhaus rechts. Oberhalb dem Tunnel, wird Buschwerk, ein paar Bäume und Felsen zu sehen sein. Das Seitenteil muss ebenfalls noch geschliffen werden und dann in Silbergrau lackiert werden.



Hier noch mal die "große" Kreuzung, von der noch ein weiterer kleiner Weg zu dem Wohnhaus links führen wird.



Hier noch mal der Privatweg der Schreinerei zum Lagerplatz runter



Der Weg am Wohnhaus vorbei Richtung Gasthaus soll vor den Gebäuden entlang führen



Zur Schmiede, gäbe es dann mehrere Möglichkeiten. Geplant ist der Weg von der Hauptstrasse, hinter dem Wohnhaus entlang zur Schmiede, man könnte auch eine weitere Verbindung, zwischen Gasthaus und Wohnhaus entlang führen, dann aber mehr als Schlammweg



Im Moment bin ich noch am Überlegen, welche Straßenart ich darstellen möchte. Ich dachte daran die Haupt- und Nebenstraße bis Gasthaus in Kopfsteinpflaster, Die kleineren Wege an die beiden Wohnhäuser und an die Schmiede als Schlammweg ( wie in Epoche II/III ) ?
Schlammwege habe ich bis dato noch nicht dargestellt. Vorschläge ?


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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#21 von Manuel K , 19.01.2023 00:30

Hallo zusammen,

ich berichte dann einfach mal weiter...

Heute habe ich mich den ganzen Tag mit einer sehr meditativen Arbeit, nämlich Gips ritzen beschäftigt.

Als Werkzeug nutze ich eine Reißnadel, die einem Uhrmacherschraubenzieher ähnelt. Weiterhin nutze ich ein älteres Geodreieck, dessen Kanten schon nicht mehr so gerade sind. Außerdem schnitt ich mir aus einem Reststück 1,5mm PS-Platte einen Streifen der gerade so breit ist, wie die Straße selbst, besonders für schwer zugängliche Stellen.

Um einigermaßen in der Richtung zu bleiben, ziehe ich mir ein paar Hilfslinien, dann wird der Rest freihand geritzt. Währenddes ritzen drehe ich meine Reißnadel, damit sie scharf bleibt. Im Bild zu sehen meine Kopfsteinpflaster, sowie Randsteine



Hier mal im Größenvergleich. Eigentlich müsste es für Spur N noch feiner werden, allerdings sieht man es dann nicht mehr so gut und die spätere Farbe würde die einen Linien einfach zukleben. Daher entschied ich mich, das Ganze etwas gröber darzustellen.


Und so sieht aktuell die Durchgangsstraße und der Bereich vor dem Güterschuppen aus.



Die Felsen rechts müssen auch noch behauen werden, um sie noch realistischer dazu stellen. Bis dato sind sie nur ganz grob vor modelliert.



Stellenweise ist der Gips beim ritzen ausgebrochen, das macht aber gar nichts, denn so entstehen zufällig auch mal Löcher die es in jeder Straße gibt. Bricht zu viel aus, dann Gipse ich wieder etwas bei, warte bis es trocken ist und fange dann erneut an zu ritzen. Bis dato ist es nur an recht wenigen Stellen passiert. Gefällt mi etwas nicht, das radiere ich das auf die Art und Weise quasi wieder aus.



Zum Teil habe ich hier bereits die Randsteine ausgebrochen dargestellt. In zu grobe Fugen wie hier werde ich dann feinsten Chinchilla Sand mit einbringen. Hier war es recht eng und ich musste die Nadel recht lang halten. Mit einer langen Nadel jedoch hat man nicht mehr so das Gefühl für den richtigen Druckpunkt. Ist aber letztlich auch kein Problem, wenn nicht gipsen wir halt nochmals und das Spiel beginnt von vorne.


Mfg Manu

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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#22 von Manuel K , 20.01.2023 01:30

Hallo zusammen,

so langsam kommt mal Farbe ins Spiel. Nachdem ich die Ritzerei beenden konnte, säuberte ich alles mittels Pinsel und Staubsauger, um den Staub runter zu bekommen.

Weil das Kopfsteinpflaster schon recht klein ist, entschied ich mich von Dunkel, nach Hell zu lackieren. Erster Schritt war dann also die Fugen zu grundieren



Im nächsten Schritt granierte ich die Kopfsteine selbst. Nach einer 1 Stündigen Pause juckte es mich in den Fingern endlich mal die Felsen weiter zu gestalten und ebenfalls in mehreren Schritten zu colorieren. Als Grundierung nahm ich Abtönfarbe Sahara. Nach dem Trocknen, tupfte ich Abtönfarbe Schokobraun auf, ließ dies ca. 10 min antrocknen und wischte dann die Farbe mittels einem angefeuchteten Schwamm wieder ab. Mit Revell 76 hellgrau setzte ich mittels Trockenmalen dann einige Akzente. Endlich konnte ich die "versauten" und restlichen weißen vergipsten Stellen wieder in Braun nachfärben. In dem Status sehen die Farben zum Teil noch recht krass aus, daher dämpfte ich die Farben mit stark verdünnter mattschwarzer Farbe ab und dunkelte die Stellen insgesamt bis zum gewünschten Grad ab.



Aktueller Zwischenstand sieht dann so aus...

Insgesamt sind im Moment noch sehr viele Felspartien zu sehen, das wird sich aber mit der Begrünung noch ändern.
Um mir noch ein besseres Bild von dem Ganzen zu machen, grundierte ich die gedachten Schotterwege und -plätze in Khakifarben.



Rechts an der Schreinerei, wird Schotterplatz, ebenso neben dem Güterschuppen. Außerdem die Wege zu den Wohnhäusern, sowie der Vorplatz und Zuwege zur Schmiede. Eventuell wird auch der Platz vor dem Gasthaus noch geschottert. Aktuell habe ich den mit Naturstein, ähnlich der Gravur auf den Auhagen Grundplatten ausgeführt





Tunneleinfahrt links, mit felsigen Steilhang
Die Farben der Tunnelinnenwand, finde ich recht stimmig zu meiner Felslandschaft. Allerdings gefällt mir nun das zu sauber wirkende hellgrau des Schotters nicht mehr. Hier besteht noch Handlungsbedarf.



Die große Kreuzung, sowie Detail Übergang zum Schotterweg, Weg zum Wohnhaus



Felsen am Lagerplatz



rechte Tunneleinfahrt



hier schön zu erkennen, die Khakifarbene Grundierung für den Schotterplatz an der Zimmerei. Die eingravierten Holzbohlen am Bahnübergang, sowie ein Wassergraben links von der Straße



Detail Böschung hinter der Zimmerei


Dorfkern





Bin mal auf eure Kommentare gespannt...


Mfg Manu

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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#23 von Manuel K , 20.01.2023 17:19

Hallo zusammen,

gestern Abend noch kümmerte ich mich um den Schotter, damit es über Nacht in Ruhe trocknen und ich heute daran weiterarbeiten konnte.

Mit stark verdünnter Farbe habe ich den Schotter mittels Pinsel in Revell 78 Panzergrau ( dunkelgrau, mit einem dezenten Blaustich ) umgefärbt.
Heute Mittag pinselte ich die Schienenprofile rostig an. Im Abstellgleis war das gebrauchte Gleis stellenweise sowieso schon dezent angerostet, die Lauffläche an sich war aber noch rostfrei. Da ich nun sowieso schon mehr Richtung Modellbahn Gestaltungstechnisch gehe, färbte ich die Schienen in Tamiya XF 64 Rotbraun. Die Farbe wird auch gegen weiteren Rost an den Schienen ein wenig helfen und schützen.



Zum Schluss granierte ich Schwellen und Schotter in hellgrau, Revell Nr. 76 Das Bild ist etwas überbelichtet, daher sieht das aus wie weiß, ist es aber nicht. Erst nach dem Abtrocknen der Farbe reinigte ich sie Schienenköpfe wieder mit Revell Paintcleaner und zum Schluss nochmal mit Isopropanol. Um die Bruinierung der Arnold Gleise nicht zu verletzten verzichtete ich auf einen weichen Reinigungsstein.



Nachfolgende Bilder sind alle etwas überbelichtet, daher scheint der Schotter nun heller als er eigentlich ist.





Die beiden Bilder und das 3 Bilder zuvor, zeigen dagegen den wahren Zustand.




Mfg Manu

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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#24 von kanther , 23.01.2023 20:25

Sehr schönes Projekt und ein richtig toller Baubericht!


Reichenbach in Spur N RE: Meine Spur-N-Anlage Reichenbach - neuer Lokschuppen (23)


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RE: kleine Arnold N Anlage aus Resten

#25 von rex , 24.01.2023 19:39

Hallo Manuel,

das macht großen Spaß, deinen Baubericht zu lesen und so toll bebildert mitzuverfolgen. Die Farbgebung wirkt auf mich sehr stimmig, gerade weil du so viele Farben lasierend einsetzt. Ist schon irre, da pinselt man alles intensiv ein und nimmt hinterher doch wieder einen großen Teil davon wieder weg und trotzdem (oder gerade deswegen) ergeben sich vielfältige Farbspielereien vor allem im Zusammenhang mit den Felsen. Dieser konzentrierte Bericht zeigt deine große Erfahrung. Da wird nicht rumexperimentiert, sondern du gehst sehr zielstrebig zur Sache und weißt genau, welche Wirkung hinterher entstehen soll. Und sie entsteht:

Danke fürs zeigen und teilhaben lassen. Beste Grüße sendet rex!


Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Herzliche Einladung auf meine Website ins detailReich: mit Modellbau Tricks & Tipps

Mein Anlagenporträt findet Ihr hier Sommer im Weserbergland


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