Hallo liebe Stummis,
bevor es heute mit einer kleinen Bastelei weiter geht, erst mal ein dickes Dankeschön an meine fleißigen Schreiberlinge Randolf, Hubert, Olli, Max. Jörch aus Potsdam und Shorty für ihre netten Gefallensbekundungen anlässlich meines Hanse Sail Beitrages. Da Schwager mir seine Bilder noch nicht zugeschickt hat, werde ich später immer mal wieder Einige davon in die folgenden Berichte einstreuen.
@ Olli
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schöne Bilder und gleich die passende Lok in H0 Ist das Zufall oder hast du dir die jetzt extra gekauft? Das ist doch bestimmt schon die zweite Lok die du hast.
Die Lok hatte ich zufälliger weise so schon vorher und so wie abgebildet günstig in der Bucht erstanden. Sie ist noch die einzige V 180 in meinem Bestand. Sie ist allerdings analog und soll noch mit einem Sound Decoder bestückt werden. Das werde ich aber erst machen wenn die N Anlage fertig ist. Insgesamt habe ich jetzt acht H0 Loks in meinem Bestand und die einzigen, beiden Dampfer sind erst kürzlich dazu gestoßen. Die BR 18 ist von Roco und die 52 zieger von Liliput. Beide ebenfalls noch Analog mit DSS.
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Die N Anlage für dein Schwager wird doch bestimmt dieses Jahr noch fertig bei deinem Tempo.
Ganz so schnell bin ich dann doch nicht. Immerhin ist das letzte Segment erst halb im Rohbau fertig und 1,70 x 0,75 m groß. Da geht also ne Menge drauf. Ich will allerdings das Dritte mit dem Fluss dieses Jahr noch fertig kriegen. Auch da steckt noch einiges an Arbeit drin. Viel Kleinkram und die Staubabdeckung nicht zu vergessen.
@ Shorty
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Schön zu sehen das der ehemalige Stolz (VT18.16/175.0) der DR langsam wieder in altem Glanz erstrahlt. Auch die BR118 kenne ich noch live im Einsatz.
Du Glücklicher ! Ich hatte leider noch nicht das Vergnügen. Als ich endlich alt genug war und die Kohle für eine Fahrkarte gehabt hätte, war die Garnitur ja nur noch abgestellt. Bleibt die Hoffnung das man nach der Restaurierung vielleicht mal eine Sonderfahrt mit machen kann.
@ All
Heute geht es also um eine weitere kleine Bastelei. Eigentlich hatte ich eine Solche hier schon mal eingestellt. Ihr erinnert euch sicher noch an den blau-weißen Ikarus Reisebus. Schwager hatte damals davon noch einen weiteren Bausatz, allerdings als Linienbus mit Falttüren, besorgt und der sollte natürlich mit auf die Anlage, und zwar als Zubringer für die Dampferanlegestelle.
Hier ein Teileüberblick vom Bausatz. Leider mußte ich feststellen das eine Sitzreihe fehlte und zwar ausgerechnet die der Fahrerseite. Für eine Reklamation war es schon zu spät, also mußte irgendwie improvisiert werden, aber dazu später.
Beleuchtet werden sollte der Bus später auch also mußte erst mal alles, wo was durchscheinen könnte, von allen Seiten geschwärzt werden.
Hier trat wieder das gleiche Problem wie schon beim vorigen Bausatz auf. Die Farbe haftete einfach sehr schlecht auf den Bauteilen. Ging bei der weiteren Verarbeitung immer wieder stellenweise ab, so das ich nach dem trocknen der Farbe teils mehrmals schwärzen mußte.
Danach kam als Haftgrund der erste, dünne Anstrich der Karosse und der Sitzreihe.
Nach jeweiligem durchtrocknen erfolgten, bis zum decken der Farbe, noch mehre dünne Anstriche um die feinen Konturen auf den Teilen möglichst zu erhalten. Für die Innenverkleidung habe ich einen Braunton und für die Karosse Cappuccino von Hobby Line verwendet.
Dann ging es an den Zusammenbau der Teile. Vorher wurden die Klebestellen mit einer kleinen Feile wieder von der Farbe befreit, dann erst die Räder mit dem Fahrgestell und dann die Außenteile, mit Sekukleber, zusammengeklebt.
Da das Fahrgestell sehr Lückenhaft ausgeführt ist mußte noch für einen lichtdichten Unterboden gesorgt werden. Dazu wurde die noch dachlose Karosse auf schwarzen, 0,5 mm starken Karton gestellt und ihre inneren Umrisse von oben mit einem Stift auf dem Karton angezeichnet, ...
… anschließend ausgeschnitten, in die Karosse eingepasst und danach auf die Oberseite des Fahrgestells geklebt.
Dann wurden, von Hand, die Löcher für die Lichtleiter der Scheinwerfer und Rücklichter gebohrt.
Vor dem Einkleben der Lichtleiter mit Uhu Kraftkleber, (kein Sekukleber verwenden, dessen Lösungsmittel greift die Lichtleiter an und macht sie blind) wurden diese an den Enden mit einer heißen Klinge etwas aufgewölbt, um den Lichtaustritt zu verbessern. Die Leiter der Rücklichter wurden in roten Tauchlack von Conrad getaucht. So spart man den separaten Einbau einer roten LED für diese.
Dann wurden die Lichtleiter ein und anschließend das Dach aufgeklebt und die Dachkanten noch einmal nach gestrichen. Abschließend die gesamte Karosse außen noch mal mit seidenmattem Klarlack versiegelt.
Anschließend wurde die noch vorhandene Sitzreihe auf den Unterboden des Fahrgestells geklebt. Zum Glück ist die Beifahrerseite später vom Anlagenrand aus nicht einzusehen. So konnte ich diese Sitzreihe auf die Fahrerseite verlegen. Lediglich der fehlende Fahrersitz mußte durch eine stehende Fahrerfigur kaschiert werden, damit er, auch ohne Sitz, auf gleiche Höhe mit den sitzenden Fahrgästen kam. Die trotzdem noch gekürzten Beine des Fahrers sind später durch die Karosse verdeckt.
Dann wurden zwei Sonnengelbe mini LED innen unters Dach geklebt und die Litzen der gleichen Pole miteinander verdrillt.
Anschließend ein Loch in den Unterboden des Fahrgestells gebohrt, die Litzen hindurch gefädelt und der Unterboden in die Karosse geklebt.
Dann habe ich die noch vorhandenen, kleinen Lücken zwischen Unterboden und Karosse mit Kraftkleber verschlossen und später, nach Aushärten des Klebers diese Stellen noch einmal mit schwarzer Farbe überstrichen.
Zum Schluß wurden die Litzen noch mit zwei dickeren Drähten und einem 2 Kilo Ohm Vorwiederstand, für den Anschluß unter der Anlage versehen. Da ich die Beleuchtung mit Gleichstrom betreibe wurde auf eine Sperrdiode verzichtet.
Beleuchtung funktioniert, allerdings sind die Rücklichter auf dem Foto nicht zu erkennen, weil mein Apparat ohne Blitz wieder mal nicht mit dem Fokocieren in der Dunkelheit klar kommt und das Hilfslicht diese überstrahlt hat.
Nachdem auch die Zulassung erfolgt war …
… konnte der Anlagenbetrieb aufgenommen werden.
Ich habe den Bus absichtlich etwas weiter von der Haltestelle und dem Anleger platziert um diesen Bereich nicht zu überladen, weil später ja dort auch noch der anlegende Dampfer hinzu kommt.
Nun wird es erst mal ruhiger werden in Ostende, denn Tochter und der Enkel haben endlich eine eigene Wohnung bekommen und da ist für Opa vor dem Einzug noch jede Menge zu tun. Heißt die Moba steht dann zurück. Ein Gutes hat die ganze Sache allerdings. Ich habe nach dem Auszug der Beiden mein Mobazimmer wieder und alles kann für den Weiterbau ständig aufgebaut bleiben. Was künftig wieder viel Zeit spart und es dann wieder zügig voran gehen kann.
Habt bis dahin noch etwas Geduld.
MfG Peter