RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#126 von hans hirsch , 14.02.2014 12:01

Zitat von hgolon

Ah ja: Natürlich Tannzäpfle vor Anker - Aber nicht unbedingt vor Ueli, gäll Ueli!



Ja klar, aber mehr wegen dem Namen. Ueli ist sicher eines der besten Schweizer Biere, ich mag aber die deutschen halt sehr gern.

Prost! ueli


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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#127 von hgolon , 02.03.2014 19:04

Hallo zusammen

Heute zeigen wir die ersten Baufortschritte für die neuen Segmentteile:

Die Lokomotiven des Nahverkehrs wurden auf dieser Schiebebühne zum Rangiergleis (Mitte) geschoben und auf der Drehscheibe beim Depot gewendet:


Hier sieht man, wo sich das Bahnhofsgebäude befindet:


Dito.


Das Grundgerüst für die erste Einsteigehalle (SCB) steht. Das ganze noch einmal, denn eine zweite Halle (FOB/EL) steht ja auf der anderen Seite des Bahnhofs!


Die Ed 3/5 ("Chasseral") ist mittlerweile endlich zu uns zurückgekehrt.




Mit Dach wird es etwa so aussehen:




Im Vordergrund der "Aushub" für die Schiebebühne. Sie wird übrigens nicht elektrifiziert. Schieben kann man sie von Hand.


Die Bedachung entspricht jener des Bahnhofgebäudes:


Zum Schluss noch eine Frage: Im Buch "Modelleisenbahn - Die große Schule: Planen - Bauen - Gestalten - Fahren" steht, dass sich Moosgummi- oder Zellkautschukmatten besonders zur Dämpfung der Fahrgeräusche eignen. Unsere Versuche ergaben jedoch, dass Kork (entgegen den Ausführungen im Buch) leiser ist. Was sind eure Erfahrungen?

So, dann wünschen wir euch einen guten Start in die nächste Woche!


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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#128 von Jürgen , 02.03.2014 20:12

Superbe,

kann man da nur sagen. Ich freue mich auf weiteres. Aus Neugierde gefragt, wie schneidet Ihr die Holzleisten ?

Zu Eurer Frage: Ich habe mit Moosgummi keine Erfahrungen, aber bekanntermaßen ist der Kleber entscheidend. Ich verwende als Unterbau unter dem Kork Styropor oder/und eine Untertapete. Damit habe ich auch mit Weißleim keine Schallbrücke. Da ich ja auch nicht mit großen oder/und vielen Zügen fahre, bin ich damit zufrieden.

Viel Erfolg
Jürgen


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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#129 von hgolon , 03.03.2014 08:27

Hallo Jürgen

Danke für das Lob und deinen Hinweis betreffend Schalldämmung!
Bei den Leistchen handelt sich nicht um Balsa- sondern um Kiefernholz, damit die Stabilität der Halle besser gewährleistet ist. Zuerst haben wir die Leistchen mit einem Messer geschnitten, dass ist allerdings aufgrund der Härte des Holzes sehr mühsam Wir haben dann bald zur Stichsäge gegriffen, was ohnehin die saubereren Schnitte gibt.
Es ist nicht ganz einfach, die Halle zusammenzukleben: Insbesondere die kurzen Balken zwischen den einzelnen Querelementen sind nicht immer gerade (man kann es auf den Fotos gut erkennen), da wir die Bälkchen zuerst an einem flachliegenden Querelement "aufrecht" ankleben müssen. Erst nach dem Trocknen können wir das Teil an die "wachsende" Halle anfügen (ist das verständlich formuliert? ). Dank dem Dach wird es jedoch nicht so auffallen.


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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#130 von hgolon , 03.03.2014 09:28

Hallo Friedl

Danke für deinen Besuch und den Hinweis! Das mit den Pfetten stimmt natürlich.
Wir mochten jedoch nicht jeden der total 92 Dachsparren einzeln auskerben, zumal es bei einer Dicke von 3mm eine ziemliche Fummelei würde! Wir werden deshalb die zweite Halle in gleicher Weise "zusammenschustern"... ops: Ihr mögt es verzeihen!

Hier übrigens die Originalpläne:


Detail:


Da man unsere Balken nur von innen sieht (Die Aussenansicht wird durch das deckende Dach "gestört"), würde der Fehler grundsätzlich nicht auffallen.
Naja: "Würde", da die Pfetten eben nicht ganz gerade angeklebt werden konnten... Der aufmerksame Betrachter erkannt natürlich, dass es nicht ein durchgehender Balken ist ops:

Da Basel ja in einer Erdbebenzone liegt, können wir nur hoffen, dass wegen unserer statisch unzulänglichen Konstruktion keine Preiserleins verquetscht werden!


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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#131 von SauerlandFerdi ( gelöscht ) , 03.03.2014 09:35

Hallo ihr beiden!
Eine grandiose Arbeit die hier gezeigt wird.

Zu der Halle hat Friedl da nicht ganz unrecht mit der Statik.
Für die einzelnen Elemente hättet ihr euch am besten auf einem Holzbrett
das Fachwerkgerüst aufgezeichnet und dann an den Fixpunkten kleine Holzleisten(zum anlegen) befestigt.
Die fertig geschnittenen Leisten eingelegt und ihr habt immer ein genaues Element.
Für solche Holzarbeiten würde ich auf diverse Holzbearbeitungsmaschinen von z.b Proxxon
zurückgreifen.Da kann man sehr genau mit arbeiten.
Es ist zwar jetzt mehr Arbeit aber baut die Halle neu.Ich habe das auch hinter mir,und man schaut immer wieder auf das Modell.Jetzt ist es noch früh genug.
Dies ist keine Kritik nur ein guter Rat.
Besten Gruß
Ferdi


SauerlandFerdi

RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#132 von hgolon , 03.03.2014 11:01

Hallo Ferdi

Danke für deinen Besuch und deine Ratschläge. Eine Holzbearbeitungsmaschine von Proxxon, z.B. die Feinschnitt-Tischkreissäge, wären natürlich schon toll. Wir arbeiteten bis jetzt nur mit ganz einfachen Mitteln. Auch fehlt es an einem eigentlichen MoBa-Bastelzimmer, darum werden wir in nächster Zeit kaum eine entsprechende Anschaffung machen - wohin damit?
Wir lassen die Halle erst einmal so... Einzelne Korrekturen sind natürlich nicht ausgeschlossen.


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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#133 von Jürgen , 03.03.2014 11:19

Moin,

ich bin mit der Proxxon-Tischkreissäge für das Leistenschneiden nicht ganz zufrieden. Bessere Ergebnisse habe ich mit http://www.ebay.de/itm/Schneidgerat-fur-...=item338903a3a0 erzielt. Allerdings würde ich mir für den Preis eine deutlich bessere Qualität, besonders bei den Anschlägen und der Messerhalterung, wünschen. Es gibt aber noch andere Cutter in ähnlicher Weise. Der große Vorteil ist der Anschlag, mit dem man in kürzester Zeit sauber gleichartige Leisten schneiden kann.

Mein Fazit: tolles Gerät mit kleinen Schwächen und dafür etwas zu teuer

Grüße
Jürgen


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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#134 von SauerlandFerdi ( gelöscht ) , 03.03.2014 12:21

Hallo ihr beiden!
Von Hand schneiden birgt immer das Problem das der Schnitt nicht im exakten Winkel
ist. Das setzt sich immer weiter fort so das hinterher gar nichts mehr paßt.Ich meine jetzt nicht das Gerät mit dem Jürgen arbeitet ,sondern das freie Schneiden (Laubsäge ect,)
Die Proxxon Säge ist nicht groß ca.30 mal 30 cm und hat einen Anschluss für den Staubsauger.
Jürgen hat natürlich auch recht das es bessere Sachen gibt,die kosten aber auch dementsprechend.Hier spielt der Kosten und Nutzungsfaktor eine große Rolle.
Wenn ich soviel baue wie Jürgen hätte ich mir auch eine andere Säge gekauft.
Laßt euch das mal in Ruhe durch den Kopf gehen die Halle neu zu errichten.

Besten Gruß
Ferdi


SauerlandFerdi

RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#135 von BR 89 ( gelöscht ) , 03.03.2014 17:49

Hallo ihr beiden!
Dieses Gebäude ist einfach toll.
Man sieht auch nicht das das verkleinert wurde...
Da klappt einem der Unterkiefer runter!
Einfach toll

Bene


BR 89

RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#136 von hgolon , 04.03.2014 22:25

Hallo zusammen!

@BR 98: Vielen Dank für deinen Besuch!

@Jürgen und Ferdi: Danke für die weiteren Hinweise! Naja, die Proxxon ist mit CHF 486.25 schon nicht gerade gratis. Wir werden einzelne sehr krumme "Pfetten" herausnehmen und begradigen.

Heute sind von der 3D-Druckerei (http://www.teil3.ch) kleine und v.a. viele Einzelteile für die Halle gekommen, die wir mit Sketchup gezeichnet haben:

Danke an _-stefan-_ für die Ratschläge betreffend 3D-Druck!

Erst einmal geht es aber ins verlängerte Wochenende nach UTRECHT (Ontraxs 2014)!!!
Sonst noch jemand dort?


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#137 von Jumbo-44 , 05.03.2014 12:28

Hallo Ihr beiden,
die "selbstgedruckten" Anbauteile sind ja der Hit! Der 3D-Druck eröffnet wirklich eine ganz neue Dimension...

Eure Wahrnehmung der Dämmeigenschaften von Kork kann ich bestätigen, bei meinen Versuchen war Trittschaslldämmung merklich lauter. Zum Verkleben wurde hier mal irgendwo der Pattex-Hobby-Alleskleber empfohlen. Naturkautschuk aus dem Öko-Bauhandel sollte auch erstklassige Ergebnisse liefern - und ist zumindest deutlich günstiger als Spezialkleber aus dem Modellbauhandel.

Schöne Grüße,
Mark


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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#138 von hgolon , 14.03.2014 11:18

Hallo zusammen

@Mark: Danke für deinen wertvollen Tipp betreffend Kork und Kleber! 3D-Druck ist wirklich interessant. Die Schiebebühne haben wir ebenfalls in Auftrag gegeben... Mal sehen ob das funktioniert.

Wir haben uns für den Drehmechanismus der Schiebebühne Folgendes überlegt: Es wäre spassig für den Betrachter (insb. Kinder), wenn die Schiebebühne manuell mittels Kurbel betätigt werden könnte. Damit jedoch ein ständiges weiterkurbeln in die gleiche Richtung (das machen Kinder sowieso! ) die Schiebebühne nicht beschädigen kann, mussten wir uns etwas einfallen lassen, dass die Schiebebühne "automatisch" die Richtung ändert, sobald sie am einen Ende angekommen ist... Unsere Idee sieht so aus:



Was meint ihr? Funktioniert das? Unsere Lösungen sollen (unseren Fähigkeiten angepasst) immer möglichst einfach sein. Daher keine komplizierte Verbindung zwischen Drehscheibe und Schiebebühne, sondern einfach nur ein Magnet.

Das Schiebebühneteil haben wir bereits in Druckauftrag gegeben. Hier könnt ihr das Teil sehen.

Das nächste Mal wieder "richtige" Bilder, versprochen!


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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#139 von woper004 ( gelöscht ) , 14.03.2014 16:32

Hallo!

Ich muss jetzt mal in den Keller um meine Kienlade wieder hochklappen zu können!!
Der Bahnhof sieht aus, als wäre das Original einfach nur verkleinert worden! Absolut tolles Kino!
Und mit einem 3D Drucker geht da schon was...
Auch die Inneneinrichtung und die Holzkonstruktionen einfach genial!
Nur, vielleicht könnt ihr die Uhren am Haupteingang noch gleichstellen!

Freue mich schon auf die Entstehung weiterer Module!!


woper004

RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#140 von fissenittel ( gelöscht ) , 14.03.2014 21:48

Die Uhren gehen wohl "absichtlich falsch", siehe: viewtopic.php?f=51&t=73945&start=25#p806875 Kurz zusammengefasst: die "Berner Zeit" und die "Pariser Zeit" waren damals noch nicht synchron bzw. genormt! Alles korrekt also. So was wüsste ich gar nicht!

Edit: deutsch in Paris geändert


fissenittel

RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#141 von woper004 ( gelöscht ) , 15.03.2014 08:37

HY!

Danke für den Wink, hab ich wohl überlesen
Das liegt wahrscheinlich an den überwältigenden Bildern!

Danke


woper004

RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#142 von Jumbo-44 , 19.03.2014 12:56

Zitat von hgolon

Was meint ihr? Funktioniert das? Unsere Lösungen sollen (unseren Fähigkeiten angepasst) immer möglichst einfach sein. Daher keine komplizierte Verbindung zwischen Drehscheibe und Schiebebühne, sondern einfach nur ein Magnet.



Hallo Ihr beiden,
mit der Schiebebühnenkonstruktion setzt Ihr ja (wieder mal) neue Maßstäbe!
Daß mit dem Magneten sollte eigentlich funktionieren. Die Lösung hat sogar den Charme, daß beim Blockieren (oder Festhalten) der Schiebebühne ledigleich der Magnet darunter wegdreht, und sonst nichts passiert.
Übrigens im Lautsprecherbau kommen recht starke Magnete zum Einsatz.

Alternativ wäre vielleicht auch ein Längsschlitz in der Bühne möglich. Ein Führungsstift auf der drehbaren Scheibe würde dann von links nach rechts und zurück wandern. Über diesen Formschluß wäre der Antrieb definitiv sichergestellt. Der Schlitz selbst müßte vermutlich einer Elipse ähnlich aussehen.
Das war jetzt ganz schön theoretisch...

Weiterhin viel Freude mit Eurem genialen Werk!

Mark


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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#143 von jaffa , 19.03.2014 14:20

Zitat von Jumbo-44

Zitat von hgolon

Was meint ihr? Funktioniert das? Unsere Lösungen sollen (unseren Fähigkeiten angepasst) immer möglichst einfach sein. Daher keine komplizierte Verbindung zwischen Drehscheibe und Schiebebühne, sondern einfach nur ein Magnet.



Hallo Ihr beiden,
mit der Schiebebühnenkonstruktion setzt Ihr ja (wieder mal) neue Maßstäbe!
Daß mit dem Magneten sollte eigentlich funktionieren. Die Lösung hat sogar den Charme, daß beim Blockieren (oder Festhalten) der Schiebebühne ledigleich der Magnet darunter wegdreht, und sonst nichts passiert.
Übrigens im Lautsprecherbau kommen recht starke Magnete zum Einsatz.

Alternativ wäre vielleicht auch ein Längsschlitz in der Bühne möglich. Ein Führungsstift auf der drehbaren Scheibe würde dann von links nach rechts und zurück wandern. Über diesen Formschluß wäre der Antrieb definitiv sichergestellt. Der Schlitz selbst müßte vermutlich einer Elipse ähnlich aussehen.
Das war jetzt ganz schön theoretisch...

Weiterhin viel Freude mit Eurem genialen Werk!

Mark




Eure Bauten sind große Klasse! ... hatte ich vor einiger Zeit schon einmal geschrieben und auch die Fortführung ist perfekt.

Allerdings wird der Schiebebühnenantrieb so nicht funktionieren ... und auch nicht wie von Mark alternativ vorgeschlagen.
Der Grund: sobald die Krafteinwirkung auf die Schiebebühne nicht mehr exakt mittig ist, wird sich das Teil hoffnungslos verkanten. Es sei denn, man hätte superlange, mit Kugellagern versehene Führungen am Schiebebühnenende, so dass das Teil locker gleitet ... ganz egal, wo man es anstupst.
Einfacher wäre die Kontruktion, wenn man die Kraft immer zentral in der Schiebebühnenmitte angreifen lässt. Das erreicht man, indem man eine Art Pleuelstange wie bei einem Motorkolben zur Kraftübertragung mittig an der Schiebebühne angreifen lässt.
Dass man endlos weiterdrehen kann, ohne Schaden anzurichten, läss sich auch über Seilscheiben und ein umlaufendes Zugseil erreichen.
Die Kraftübertragung per Magnet hat auch ihre Tücken: das gibt leider keine sanfte, kontinuierliche Bewegung, sondern ein intervallförmiges Rucken.
Beide Erkenntnisse resultieren aus eigenen Konstruktionen (Schiebebühne bzw. Magnetischer Unterflurantrieb eine Draisine im Maßstab 1:160)


Gruß --- Jürgen
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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#144 von hgolon , 19.03.2014 14:52

Lieber Andreas, Thomas, Mark & Jürgen - vielen Dank für eure Kommentare!

@Andreas (woper004): Die Sache mit den Uhren hat sich dank Thomas bereits geklärt. Seinem Kommentar haben wir nichts hinzuzufügen. Vielen Dank für die lobenden Worte, das motiviert natürlich sehr!

@Mark (Jumbo44) & Jürgen (jaffa): Das freut und hilft uns sehr, dass ihr euch mit der Funktionalität der Schiebebühne auseinandersetzt! Erstmal ein grosses Danke hierfür! Tatsächlich haben wir den Vorteil des Magnets wie Mark auch darin gesehen, dass bei einem Blockieren der Magnet einfach wegdreht.
Die ernüchternde Kritik von Jürgen hat natürlich auch was. Dass die Schiebebühne sich allenfalls rückelnd bewegen könnte, haben wir bereits vermutet. Wie Jürgen haben wir uns überlegt eine "Art Pleuelstange" zu verwenden. Durch die Kreisbewegung der Drehscheibe befürchteten wir jedoch, dass sich die Geschichte nicht bewegen würde, allenfalls verklemmt (abgesehen davon ist die Konstruktion dann um einiges komplizierter zu bauen, immerhin muss sich die Pleuelstange um die eigene Achse auf der Drehscheibe mitdrehen). So kamen wir auf die Magnetidee.
Bei unserer Konstruktion befinden sich die einzigen Auflagepunkte der Schiebebühne auf den blau gezeichneten Schienen. Konkret wird es sich um Modellbahnräder handeln, welche auf diesen Schienen rollen. Der Rest "hängt" quasi in der Luft (sind da Kugellagerrollen noch notwendig?). Der rot gezeichnete Draht liegt unter der Schiebebühne - und böte natürlich für alternative Lösungen auch einen mittigen "Angriffspunkt" für die Kraftübertragung.
Der Ansatz mit den Seilscheiben und dem umlaufenden Band ist folglich ebenfalls eine Option. Hier wäre wieder die Konstruktion nicht so banal wie bei der von uns angedachten Lösung. Davon abgesehen, handelt es sich um die handwerklich sauberere Lösung. Einzig müsste überlegt werden, wie die Schiebebühne an das Seil gekoppelt wird (ein Verbindungsteil würde sich am Ende zwangsläufig drehen, eine feste Verbindung kommt auch hier nicht in Frage)... Vielleicht "irgend ein Teil" das die Schiebebühne lediglich schiebt (Dann könnte sie aber beim Stopp auch davon rollen... Hmmmm....)? Oder eine Art "Stöpsel" an der Mitte der Schiebebühne, welche in ein "Teil mit Loch" am Band eingeschoben wird? (Haha, wir und Technikbegriffe ) Es gilt also noch einiges zu überlegen.

Hoffentlich haben wir eure Ausführungen richtig verstanden...

Danke für die die wertvollen Hinweise!


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#145 von jaffa , 19.03.2014 20:00

Für mein Empfinden ist die Seilzuglösung konstruktiv nicht aufwendiger als eure ursprüngliche Idee. Ich habe eine Skizze gemacht, die meine Idee verdeutlicht. Der schmale Schlitz in der Bodenplatte, der ja wirklich nur 1,5 mm breit sein müsste, wenn man von einem 1 mm starken Messingblech als Mitnehmer ausgeht, scheint mir optisch kein Problem. Wenn man den Mitnehmer oberhalb der Platte als zusätzliches Fahrwerk in der Mitte »tarnt«, wirkt der Schlitz wie eine Rillenschiene.
Da der Mitnehmer am Schlitzanfang und -ende gestoppt wird, würde dann das Zugseil auf der Scheibe rutschen. Man kann zwar nicht endlos weiterdrehen, aber richtet keinen Schaden an, wenn man über den Anschlag hinwegdreht.


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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#146 von St. Goar , 19.03.2014 20:30

Hallo Elfi und Dominic,

Euer Bahnhof entwickelt sich zu einem Schmuckstück. Abgesehen von der hervorragenden Umsetzung der alten Pläne finde ich die Eisenbahnepoche, in der Ihr Euch bewegt, interessant und spannend.
Bie Konstruktion der Schiebebühne mit Magnetantrieb scheint mir nur schwer zu einem zufrieden stellendes Ergebnis zu führen, da die Magnetkraft nicht geregelt werden kann. Vielleicht habe ich aber auch die Konstruktion nicht wirklich verstanden.
Auf jeden Fall viel Freude beim weiteren Bahnhofbau.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#147 von hgolon , 20.03.2014 08:34

Wow Jürgen, da hast du dir aber viel Mühe gemacht! Vielen vielen Dank!
Den Schlitz in der Bodenplatte brauchen wir nicht, davon abgesehen würde die Konstruktion sicher funktionieren.
Wir haben versucht - auch wenn wir nicht mit dem zeichnerischen Talent von Jürgen gesegnet sind - unsere Schiebebühnen-Konstruktion (ohne Antrieb) plastischer darzustellen (Wir haben uns dabei an den Originalplänen orientiert, das MUSS im sichtbaren Bereich genau so aussehen, anders wollen wir nicht ). Das orange Teil besteht aus einem Stück, welches aus der 3D-Druckerei kommt (abgesehen vom Eisenstab unten durch):

Grün: Eisenbahngleis; Gelb: Schienen für Schiebebühne; Orange: Schiebebühne, gestrichelt: unsichtbar; schwarzer dicker Strich: Schlitz auf der Seite


Und zum beliebigen Reinmalen für weitere Vorschläge (opensource-Bild) :


@Gerhard (St. Goar): Danke für deinen Besuch hier bei uns! Das freut uns ausserordentlich!
Die Magnetkraft bei der Schiebebühne muss unseres Erachtens nicht geregelt werden, das Teil soll vom Magnet einfach mitgezogen werden. Da jedoch möglicherweise ein Ruckeln auftaucht, wie Jürgen beschrieben hat, wird u.U. eine punktgenaue Ansteuerung zum Anschlussgleis erhelblich erschwert. So langsam aber sicher haben wir aus reiner Neugier richtig Lust einen Prototypen zu bauen - Physikstunde! Vielleicht geht ja etwas, wenn zwei Magnetstäbe (auf der Drehscheibe) den sich zwischen ihnen befindlichen Stab der Schiebebühne abstossen? (versteht man den letzten Satz??!)


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RE: Centralbahnhof Basel 1860 - 1902

#148 von Jürgen , 20.03.2014 15:27

Moin,

wenn ich Eure Konstruktion so sehe, fallen mir spontan die Bleche ein, welche an Rechnern verwendet wurden, um die rückwärtigen Schlitze für Zusatzkarten zu verschließen. Wenn ich mich nicht klar ausgedrückt habe, könnt Ihr in meinem Rosental-Fred auf Seite 1 sehen, was ich meine. Ich habe sie für die Silikonformen benutzt. Sie lassen sich sehr gut bearbeiten und sind trotzdem stabil. Vielleicht gibt Euch das eine Anregung für den schlitzgeführten Antrieb.

Man könnte unter der Platte auch einen Gewindestab als Antrieb nutzen. Muter fest installiert auf dem Schlitten unter der Platte, Gewindestab drehend gelagert mit einer Kurbel nach außen oder motorisch mit Endabschaltungen analog Weichenantrieben (Pfennigartikel für Schalter und Dioden). Vermutlich gibt es den Gewindestab auch mit größerer Steigung, so dass man nicht so viel drehen muss.

Nur so eine Idee ...

Grüße
Jürgen


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#149 von BR 70 083 , 20.03.2014 17:03

Hallo Elfi und Dominic,

die Ideen sind eigentlich alle gut. Ich werf mal noch den Punkt Zahnstange in den Ring, wie ich es in meinem Abstellbahnhof realisiert habe. Das geht mit einem Getriebemotor richtig gut und auch schön langsam.

Den Vorschlag mit der Gewindestange, die in Kugellagern geführt werden, hatte ich auch als erste ausprobiert. Hab ich dann aber wieder verworfen. Die Steigungen der gängigen Gewindestangen (M4, usw.) sind viel zu klein. Da kurbelt man sich einen ab! Auch der Motor, den ich angeschlossen hatte, hat deutlich zu lange gebraucht. Wenn man allerdings eine Stange mit einer größeren Steigung bekommen könnte, wäre das auch keine schlechte Idee. Aber das hat ja Jürgen auch schon so geschrieben.

Beim Seilzug ist immer das Problem, das dann auch auf Spannung zu halten, sonst rutscht bei Belastung das Seil über die Kurbelrolle und es geht nicht wirklich vorran. Aber da könnte man auch mit einer Spannrolle arbeiten, über die das Seil gelenkt wird und es somit immer auf Spannung hält.

Liebe Grüße
Sebastian


Schöne Grüße aus Buchenbach!

Herzlich willkommen in Buchenbach

Howdy von der US-Rangieranlage Denver-Yard

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#150 von jaffa , 20.03.2014 18:06

Hallo Elfi und Dominic,

eure Skizze ist hilfreich: Denn nun habe ich verstanden, dass ihr bereits zwei Schlitze in der Basisplatte habt und die Schiebebühne damit mechanische Verbindungen in die Unterwelt hat, die man fürs Bewegen nutzen kann.
Dann verstehe ich allerdings den (unnötigen) Magnetantrieb nicht, wenn ihr eine mechanische Verbindung nach unten habt?!

Ich bin seinerzeit bei meinem Projekt Containerterminal Hafen Hannover von einem ähnlichen Ansatz ausgegangen: Der eigentliche Antrieb ist ein Schlitten unterhalb der Anlage, die Verbindung zum fahrbaren Kran oberhalb wird duch 1-mm-Bleche hergestellt, die in schmalen Schlitzen laufen. Der Schlitten wird über einen Seilzug angetrieben.
Auf den Bild-Tafeln erkennt man die Schlittenkonstruktion und auch die Bleche, auf denen der sichtbare Teil steht:



Von dem Seilzugantrieb dieses Projektes habe ich kein Bild, wohl aber von einem anderen (siehe weiter unten).

Für die Bewegung der Laufkatze (unterstes Bild der Tafel oben) ist übrigens die vom anderen Jürgen erwähnte Antriebslösung genutzt: eine Gewindestange, auf der ein Mitnehmer sitzt. In den nachfolgenden Bildern sieht man diese Gewindestange mit Endlagern und Motorantrieb. Das funktioniert ausgezeichnet! Und ich musste sogar noch einen Getriebemotor verwenden, damit sich das Teil nicht zu schnell bewegt. Allerdings haben die Vorredner Recht: für einen Handkurbelantrieb ist dieses Konstruktionsprinzip ungeeignet.



Ich zeige auch noch einmal Fotos von dem bereits erwähnten anderen Projekt: Draisine mit Magnet-Unterflurantrieb. Da sich der Seilzugantrieb bei mir hervorragend bewährt hat, habe ich ihn auch hier eingesetzt. Das erste Bild zeigt den Schlitten mit dem Neodymmagneten (der Magnetausleger ist in diesem Fall auch seitlich verschiebbar und bewegt sich in Nuten, die dem Schienenverlauf – auch über Weichen hinweg – folgen):



Das zweite Bild zeigt die Motorseite des Seilzugantriebs:



Die Seilzugantriebe haben sich in beiden Projekten aufs beste bewährt. Ich verwende starke Angelsehne, die eine gewisse Elastizität besitzt. Problem mit nachlassender Spannung hatte ich bisher nicht. Sehr wohl habe ich aber die zweite Seilscheibe »für alle Fälle« mit einer Spannvorrichtung versehen.


Gruß --- Jürgen
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