Moin,
je länger ich mich wieder mit dem Thema Modelleisenbahn beschäftige, desto brennender liegt mir eine Frage auf der Zunge: Muss es denn immer ein viel zu großes Thema für eine viel zu kleine Anlage sein – sind 2 m lange Züge auf einer 2,5 m langen Anlage wirklich die Erfüllung von Träumen? In meinen Augen kann man auch auf einer kleinen Grundfläche eine äußerst interessante Anlage bauen, nur eben nicht die zweigleisige Hauptstrecke mit abzweigender Nebenbahn.
Wenn es eine Fahranlage auf kleinem Raum sein soll, kann man sicher eine eine eingleisige Nebenstrecke im Gebirge realisieren. Ansonsten fallen mir noch ein Bw, eine Güterabfertigung Zu Zeiten des Einzelwagenverkehrs oder meinetwegen auch eine Straßenbahnstrecke im Außenbezirk einer Großstadt aus dem Stehgreif ein.
Welche Dimensionen ein einigermaßen realistischer Bahnhof mit Bw und (ehem.) zwei abzweigenden Nebenstrecken einnimmt, kann man auf der Website http://www.modellbahnhof-stockheim.de sehen. Genau genommen sieht man auf diesem Bild recht gut die Dimensionen.
Klar kann ich auch "Spielbahner" verstehen. Aber in meinen Augen wäre dann schon fast die Grasmatte auf der Pressspanplatte zuviel des Guten! Das ist halt mein "Point of View" und ich würde die andere Position zumindest gerne verstehen. Ist das Vergnügen wirklich, den Zug auf möglichst verwunden Wegen in einem Höllentempo über die Anlage kreiseln zu sehen?
Viele Grüße,
Thorsten
PS: Die Frage ist ausdrücklich nicht als Verächtlichmachung gemeint. Es ist der Versuch, eine mir eher fremde Position zu verstehen.