RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2076 von Sgns 691 , 23.06.2017 21:40

Hallo Gerhard,

du musst dich nicht grämen, daß du keine Informationen zu den Armita-Wagen im Netz gefunden hast. Ich habe die aus verschiedenen Quellen in meinem eigenen Archiv zusammengesucht. Und ganz ehrlich - daß der oben gezeigte VTG-Wagen eine Armita Vergangenheit hat, ist mir auch erst bei dieser Recherche aufgefallen.

Zu dem zuletzt von dir gezeigten SBB-Eaos noch die folgenden Ergänzungen:
Da hat Roco sich einen echten Exoten als Vorbild ausgesucht. Er ist nach OPW-Normalien gebaut und gehört zu einer Gruppe von nur 24 Wagen. Sie wurden von der AAE beschafft und ab 1990 langfristig an die DSB vermietet. Als es in der Schweiz nach dem Sturm "Lothar" einen Mangel an Wagen für den Holztransport gab, vermietete die DSB im Jahre 2000 diese Wagen an die SBB weiter. Die SBB zeichnete die Wagen auf die Nummernreihe 31 85 533 1 100 - 123 um. Im Jahre 2005 erfolgte dann die Rückgabe an die DSB und die Wagen erhielten dabei auch wieder DSB-Nummern.
Ein Vorbildphoto aus ihrer Zeit in der Schweiz gibt es bei Per Topp Nielsen:
http://www.dansk-jernbanearkiv.dk/europ/f855331.jpg
Man erkennt, daß Roco sich bei der Bedruckung das SBB-Logo gespart hat.

Viele Grüße und schönes Wochenende
Peter


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2077 von St. Goar , 28.06.2017 20:45

Hallo Modellbahnfreunde,

habe ein schweres Thema bearbeitet: Liegewagen für den Turnus- und Regelverkehr. Nähere dazu weiter unten.

@ Peter
Grämen ist genau der richtige Ausdruck. Wenn die Suche im Web nichts bringt, bin ich schon so drauf. Umso größer die Freude über die Infos von Dir.
Natürlich auch zum SBB-Eaos.

Nun zu den Liegewagen.

Meine Informationen sind mit Vorbehalt zu verstehen. Die Übersicht fällt durch Verkäufe, Umbauten und widersprüchliche Informationen schwer. Also nur eine Versuch. Wo ich falsch liege, bitte ich um Richtigstellung. Einen Scharnow-Liegewagen hatte ich hier schon mal vorgestellt. Er ist als Ergänzug nochmals zu sehen.

Liegewagen am Übergang der Epoche III zur Epoche IV

Liegewagen Bcüm 241 "SCHARNOW-REISEN"

Das Modell des laubgrünen SCHARNOW-Liegewagen von Roco mit der Nummer 51 80 52-40 014-1 gab es ab dem 01.09.1966. Er hat die Gattungsbezeichnung Bcm 241. Der Waggon wurde bei der Maschinenbau Kiel GmbH (MaK) mit der Nummer 17 696 gebaut und am 21.12.1954 abgenommen Die ursprüngliche Bezeichnung lautete Bc4üm-54. Ein Bild aus Essen vom 21. Juli 1969 zeigt einen Bcüm 252 mit der Nummer 51 80 53-40 056-1 mit einer annähernd gleichen Lackierung wie das Roco-Modell. Daher ist von einem realistischen Modell auszugehen.

Ab 1968 gehörte Scharnow der Touristik Union International an, aus der 1974 die TUI AG entstehen sollte. Bis 1975 bot Scharnow als Marke noch Bahnreisen an. Die letzten Wagen mit der laubgrünen Lackierung dürften Anfang der 70er Jahre verschwunden sein. Spätestens 1973 hatten die Turnus-Liegewagen keine Firmenanschriften mehr.

Der Bcm 241 wurde wohl später umgebaut: Bcm 247, 51 80 52-40 929-0 aus Bcm 241 mit der Nummer 51 80 52-40 014-1 (Angaben aus Drehscheibe online)

Das Modell mit der Nummer trägt an den Seiten die Aufschrift SCHARNOW-REISEN und das DB-Logo in der Wagenmitte zwischen den Fenstern. In den letzten Fenstern zum Ausstieg befindet sich jeweils ein Schild mit der Aufschrift SCHARNOW-REISEN. Der Waggon verfügt über eine graue Schürze. Der Heimatbahnhof ist Hamburg-Altona. Das Untersuchungsdatum 15.5.67 und "Gruppe 53" sind angeschrieben. Der Liegewagen ist für den Einsatz in zahlreichen Ländern zugelassen.

Modell Roco Nr. 74107 (Set mit HUMMEL-REISE-Liegewagen)



Der SCHARNOW-Liegewagen wurde schon früh mit einer Computernummer versehen.

Die Seitenansicht des Bcüm 241



Liegewagen Bcüm 241 "SCHARNOW"

Das Modell des 2. Klasse-Liegewagens mit der Nummer 51 80 51-40 002-7 trägt das Untersuchungsdatum 6.10.70. Er hat seinen Heimatbahnhof in München Hbf. Der Waggon wurde von Rathgeber mit der Nummer 17 709 geliefert und am 10.12.1954 abgenommen. Zunächst liefe er als Bc4üm-54. Ab 01.09.1966 war er mit der Computernummer 51 80 51-40 002-7 unterwegs. Am 30.11.1993 kam das Aus für den Waggon. Zu dem Zeitpunkt war der Liegewagen sicherlich ganz anders unterwegs. In der Scharnow-Beschriftung liefer er vermutlich bis 1971. Allerdings habe ich bisher kein Vorbildfoto in dieser Farb- und Beschriftungsvariante gesehen.

Modell Lima Nr. 309684



Turnus-Zug mit Scharnow-Liegewagen nach Dortmund



Liegewagen Bcüm 241 "HUMMEL-REISE"

Als Dritter im Bunde der Bahnreiseanbieter mit eigenen Wagenmaterial ist die Firma Hummel zu nennen. Die Firma wurde 1954 in Hannover gegründet. Andere Quellen nennen das Gründungsjahr 1953 in Hannover. Bei Hummel-Reisen taten sich das Reisebüro Lührs, Strickrodt sowie die Verlags-Reisebüros der Zeitungen "Die Welt" und "Hamburger Abendblatt" zusammen. Die ersten Turnus-Sonderzüge des Reiseveranstalters „Hummel-Reisen“ fuhren ab 1957 wichtige Urlaubsziele an. Dabei wurde mit den Scharnow-Reisen kooperiert. Bereits 1958 setzten Hummel-Reisen und Scharnow zusammen 92 Liegewagen ein. Die Hummel-Liegewagen waren grün lackiert und trugen die Aufschrift "HUMMEL-REISE". 1962 gab TOUROPA an Scharnow und Hummel Liegewagen vom Typ Bc4ümg-53 ab. Die Wagen wurden entsprechend den Werksfarben zunächst blau, dann laubgrün mit goldfarbenem Schriftzug SCHAROW-Reisen umlackiert. Die Hummel-Wagen bekamen eine chromoxyd-grüne Lackierung.

Das Modell mit der Nummer 51 80 52-40 100-8 trägt an den Seiten die Aufschrift HUMMEL-REISE und das DB-Logo in der Wagenmitte zwischen den Fenstern. In den letzten Fenstern zum Ausstieg befindet sich jeweils ein Schild mit der Aufschrift HUMMEL-REISE. Der Waggon verfügt über eine graue Schürze. Der Heimatbahnhof ist Hamburg-Altona. Das Untersuchungsdatum 15.3.67 und "Gruppe 53" sind angeschrieben. Der Liegewagen ist für den Einsatz in zahlreichen Ländern zugelassen. Der Waggon wurde bei Rathgeber als Bc4üm-54 mit der Nummer 17824 gebaut und am 08.04.1957 abgenommen.

Modell Roco Nr. 74107 (Set mit SCHARNOW-REISEN-Liegewagen)



Die Seitenansicht des Liegewagens von Hummel-Reise



Drei Reiseanbieter mit ihren Liegewagen in einem Zug



2. Klasse Liegewagen Bcüm 251 "Touropa"

Der 2. Klasse-Touropa-Liegewagen mit der Nummer 51 80 52-40 221-2 trägt das Untersuchungsdatum 27.10.67. Er ist bei der BD Essen im Heimatbahnhof Dortmund Hbf stationiert. Für die Touropa wurden 88 Stück des Typs gebaut. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 140 km/h angegeben.

Modell Roco Nr. 44099 (Set mit weiteren zwei Wagen)



Und der Waggon ohne Computernummer:

Liegewagen Touropa Bc4ümg-53

Die Wagen konnten noch 1969 mit erhabenen Aufschriften und altem DB-Schriftzeichen beobachtet werden. Sie liefen sogar in Gastarbeiterzügen mit.

Modell Roco Nr. 44900.1


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2078 von St. Goar , 20.07.2017 15:11

Hallo Modellbahnfreunde,

ich bin in den Liegewagen wohl etwas eingeschlafen.

Heute stelle ich Euch zwei Automobile und einen Anhänger vor.

MG TC Midget

Der MG TC war das erste Fahrzeug des britischen Automobilherstellers nach dem Zweiten Weltkrieg. Er sah dem MG TB aus den Produktionsjahren 1939/40 sehr ähnlich. Seit 1928 baute MG die kleinen zweisitzigen Roadster, die als Midget (Zwerg) bezeichnet wurden. Der leicht veränderte Vierzylinder-Reihenmotor des Vorkriegsmodells hatte 1250 Kubikzentimeter Hubraum und leistete 40 kW (57 PS). Damit erreichte der Wagen einen Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Besonders in den USA entwickelte sich der Sportwagen zu einem Verkaufsrenner. Bis zum Produktionsende im Jahr 1949 konnten immerhin rund 10.000 Einheiten verkauft werden. Dabei war das Fahrverhalten und der Komfort durchaus mäßig. Gerade diese Eigenschaften waren den Käufern wohl wichtig. Eine Urlaubsfahrt mit Gepäck dürfte schwierig gewesen sein, denn der "Zwerg" verfügte nur über einen winzigen Kofferraum. Das Lenkrad befindet sich recht.

Modell Busch Nr. 45913



Der "Zwerg" ist für Fahrer mit Sinn für engem Straßenkontakt



Opel Kapitän A

Den ersten Kapitän von Opel gab es schon vor dem Zweiten Weltkrieg. 1948 begann Opel mit der Fertigung neuer Kapitäne, noch mit geteilter Frontscheibe. Immer wieder wurde er in geänderter Form und Leistung neu aufgelegt. Den Kapitän A gab es zwischen 1964 und 1968 neu zu kaufen. Im Februar 1964 begann die Produktion. Der Kapitän bildete zusammen mit dem Admiral und Diplomat die sogenannte KAD Modellreihe.

Zunächst lag die Leistung des Sechszylinder-Reihenmotors mit 2.605 ccm Hubraum bei 74 kW (100 PS).Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 158 km/h. Im August 1965 kam dann ein neuer Motor zum Einbau, der einen Hubraum von 2784 ccm aufwies und 92 kW (125 PS) leistete. Die Höchstgeschwindigkeit stieg auf 170 km/h. Mit dem neuen Motor wurde auch ein Vierganggetriebe eingebaut. Ansonsten hatte der Kapitän gegenüber den beiden anderen Modellen immer die Basisausstattung ohne Extras. Gegen einen Aufpreis von 3.750 DM konnte ein V8-Motor mit 190 PS bestellt werden. Davon haben allerdings nur 113 Käufer in der Bauzeit des Kapitän-A-Modells Gebrauch gemacht. Mit dem stärkeren Motor war eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h möglich, wobei der Kraftstoffverbrauch auf stolze 20 Liter stieg. Der Kapitän hatte übrigens vorne eine durchgehende Sitzbank und dadurch Platz für sechs Personen. Zwischen 1964 und 1968 wurden 89.277 Autos der KAD-Serie gebaut. Davon waren 24.249 vom Typ Kapitän A. Im März 1969 kamen die KAD-Typen den Baureihe „B“ zur Auslieferung. Die Produktion des Opel Kapitän B endete schon im Mai 1970. Der Markenname „Kapitän“ verschwand damit bis heute.

Modell Brekina Nr. 20751



Modell Brekina Nr. 20752



Die Automodelle haben die Farben Horizontblau und Chamonixweiß



Die Opelfahrer bei einem Halt zwischen Bett- und Kammerecktunnel auf der B 9



Einachsiger Anhänger mit Plane

Der VW Touareg mit einem Einachsanhänger. Eine niedrige Plane deckt den Laderaum ab. Das Gespann könnte ab 2000 so unterwegs gewesen sein.

Modell Wiking Nr. 0056 03



Das Anhängermodell in Heckansicht


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2079 von hks77 , 20.07.2017 15:58

Hallo Gerhard,

sehr schöne Modelle.
Besonders die beiden Opel sind allerliebst

Aber irgendwas stimmt da mit dem Weißabgleich nicht. Die Bilder sind sehr blaustichig.


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2080 von St. Goar , 20.07.2017 17:23

Hallo Jürgen,

die Opel-Kapitäne haben schon was.

Zitat

Hallo Gerhard,

sehr schöne Modelle.
Besonders die beiden Opel sind allerliebst

Aber irgendwas stimmt da mit dem Weißabgleich nicht. Die Bilder sind sehr blaustichig.



Für Dich noch das Vorgängermodell.



Mit dem Weißabgleich habe ich Schwierigkeiten, weil verschiedene Lichtquellen die Anlage beleuchten. Ich versuche es besser zu machen.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2081 von St. Goar , 21.07.2017 14:09

Hallo Modellbahnfreunde,

durch Karls ausführliche Beschreibung der Alterung von Waggons habe ich mir mal zur Probe die ersten zwei Wagen vorgenommen.
Bin noch weit von Karls Fähigkeiten entfernt. Aber mir gefallen die gealterten Wagen zumindest besser als die glänzende Neuware.

Hier die Erstlingswerke



Vielen Dank für den Fluch, lieber Karl.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2082 von Mornsgrans , 21.07.2017 20:59

Hallo Gerhard,
für den Anfang schon mal "verdammt gut" geworden. Weiter so!

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


Meine Moba-Vergangenheit
"Eisenbahner mit der Venus am Bande h.c."


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2083 von St. Goar , 22.07.2017 13:13

Hallo Modellbahnfreunde,

ich freue mich über jede, auch kritische Rückmeldung von Euch.

@ Jürgen
Dein Hinweis zu Blaustich der Bilder hat mich nicht ruhen lassen. Zumindest etwas konnte ich durch die Bildbearbeitung den Stich entfernen. Waren nur wenige Klicks. Vielen Dank nochmal für den Hinweis.

@ Erich
Mit solch einem positiven Urteil hätte ich nicht gerechnet. Vielen Dank dafür. Du machst mir die Alterungsarbeit an den Modellen einfacher. Mir kostet es noch etwas Überwindung an die neuen Modelle mit Farbe heranzugehen. Aber die Wirkung überzeugt mich. Sieht nicht mehr so nach Modellbahn aus.

Hier noch ein Modell, dass ich als Ergänzug zu Thema Autotransportwagen doch beschafft habe.

Offs 59 mit VW Automodellen

Ein mit Export-Käfern beladener Offs 59 hat die Wagennummer 633 272 und das Untersuchungsdatum 27.7.64 angeschrieben.

Die acht VW Modelle als Ladegut sind in vier Farben zu je zwei Fahrzeugen beigelegt. Es handelt sich dabei um wohl um den VW 1200 A in der Exportausführung mit doppelter Stoßstange, der ab 1964 produziert wurde. Die Radkappen der Fahrzeuge sind nicht angebracht dargestellt. Sie wurden damals erst beim Händler montiert.

Modell Märklin Nr. 46138



Leider sind die Keile zur Sicherung der Fahrzeuge sehr grob und groß ausgefallen. Da dürfte noch nachgearbeitet werden.

VW 1200 A Export-Käfer auf der Fahrt in südliche Länder



Den Offs 59 hatte ich unbeladen hier schon vorgestellt.

In einem gemischten Güterzug sind Autotransportwagen vom Typ Offs 59 und Off 52 eingestellt. Der vorderste Waggon hat seine Ladung VW Käfer noch an Bord. Er wird seine Fracht noch an den Besteller bringen müssen.

VW 1200 A auf einem Offs 59



Neben den Autotransportwagen sind Kessel-, Staubsilo-, Schiededach- und gedeckte Güterwagen im Zug zu sehen. Von Anfang an lieferte die Schiene ihre Konkurrenz (Auto, Lkw) aus.

Güterverkehr auf der Schiene statt auf der Straße


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2084 von St. Goar , 30.07.2017 11:47

Hallo Modellbahner,

zwei Modelle möchte ich Euch vorstellen, die für Freunde der offenen Güterwagen bestimmt sind.

Offener Güterwagen Eaos aus Belgien - Société Nationale des Chemins de fer Belges (SNCB)

Die Nachfrage der Verlader nach großräumigen offenen Güterwagen wuchs in den 60er Jahren. Das Entwicklungsbüro der UIC plante daher die Standardisierung eines vierachsigen offenen Großraumwagens. Die ersten offene vierachsige Güterwagen nach UIC-Normierung entstand Anfang der 70er Jahre. Typische Ladegüter der Bauart sind nässeunempfindliche Güter wie Walzdraht, Kohle, Erze, Steine, Schrott Mostobst, Zuckerrüben, Zeitungsbunde, Papierholz oder Holz. Der Schutz der Ladung ist durch eine Wagendecke/Plane möglich.

In der Regel verfügt der Eaos über zwei Türen je Bordseite. Der Eaos wurde von vielen europäischen Bahnen beschafft. Neben der SNCB auch die FS, ÖBB, SNCF, SBB und DB.
Hier die Bedeutung der Kennbuchstaben:
E = Offener Güterwagen der Regelbauart
a = mit vier Achsen
o = feste Stirnwände
s = Höchstgeschwindigkeit 100 km/h

Das Modell mit der Nummer 80 RIV 88 53 0 0075-6 hat das Untersuchungsdatum 12.10.84 angeschrieben. Die Ladefläche mit einem Holzboden beträgt 35,5 Quadratmeter und 74 ccm Rauminhalt sind angeschrieben. Das Eigengewicht beträgt 20.800 kg. Der Güterwagen hat eine Länge über Puffer von 161 mm im Modell (Originallänge 14.040 mm). Das maximale Ladegewicht beträgt 58 Tonnen. Der Eaos darf mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h unterwegs sein.

Die "80" in der Wagennummer weist den Eaos als Bahndienstwagen für den Inlandsverkehr aus. Damit dürfte er eigentlich nicht in den Bereich der DB gekommen sein. Mindestens bis 1995 waren die Waggons so im Einsatz.

In jüngster Zeit sind die Waggons für den Containertransport im Einsatz. Dazu wurden die Türen in den Seitenwänden entfernt.

Modell Roco Nr. 76720



Der belgischen Eaos hat besondere Verstrebungen zwischen den Türen



Offener Güterwagen Eaos aus Dänemark - Danske Statsbaner - DSB

Das Modell mit der Nummer 11 RIV 86 533 0 003-8 hat das Untersuchungsdatum 03.01.91 angeschrieben. Die Ladefläche mit einem Stahlboden beträgt 35,5 Quadratmeter und das Eigengewicht 21.810 kg. Der Güterwagen hat eine Länge über Puffer von 161 mm im Modell (Originallänge 14.040 mm). Das maximale Ladegewicht beträgt 58 Tonnen. Der Eaos darf beladen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h unterwegs sein ("s"). Jedoch sind unbeladen 120 km/h erlaubt.

Modell Roco Nr. 76721



Der DSB-Eaos hat eine auffallende Lackierung



Die offenen Güterwagen sind bei mir im Alterungsverfahren. Mal sehen, wann ich sie Euch vorzeigen kann. Insbesondere der orange DSB Eaos sieht so neu nicht unbedingt gut aus.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2085 von El Presidente , 30.07.2017 12:35

Hallo Gerhard,

es ist immer wieder interessant deine Ausführungen zu lesen.
Ich habe gerade nochmal deinen Bericht zu den Liegewagen der einzelnen Reiseanbieter gelesen und habe da mal eine Frage.
Sind diese Wagen auch in Ganzzügen der entsprechenden Reiseveranstalter gelaufen? Oder zumindest zu mehreren Waggons in einem Zug?
Ich habe nämlich in meinem Fuhrpark einen Satz von 5 Touropa-Wagen, von daher würde es mich mal interessieren ob man die auch zusammen fahren kann.

Grüße aus der Zuckerfabrik,
Uwe


Wo kämen wir hin, wenn alle sagen:"Wo kämen wir hin,..."
Und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.

viewtopic.php?f=64&t=100192#
viewtopic.php?f=64&t=100743


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2086 von Martin_B , 30.07.2017 14:07

Servus Gerhard,

auch ich gucke hier immer wieder mal rein und bin jedesmal begeistert. Fuhrpark und Ausgestaltung deiner Anlage ist einfach ein Traum.


Grüße Martin

Hier geht es zu meiner Anlage:
viewtopic.php?f=64&t=135741


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2087 von Sgns 691 , 30.07.2017 16:02

Hallo Gerhard

zum dänischen Eaos habe ich noch die folgenden Ergänzungen:

Es gibt insgesamt 30 dieser Wagen: 11 86 533 0 000 - 029.
Sie gehören der AAE (jetzt VTG) und sind langfristig an die DSB vermietet.
Gebaut wurden sie 1990 von Tatravagonka Poprad.
Ein Photo von 1991 gibt es wieder bei Per Topp Nielsen:
http://www.toppsmagic.dk/igauic/u86/5330000.htm
Das Original hatte also ein ganz normales rotbraun und ein rotes Handbremsrad.
Später haben die Wagen dann auch einen DSB-Schriftzug bekommen und das Handbremsrad wurde gelb.

Schönen Restsonntag
Peter


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2088 von berndm , 31.07.2017 00:20

[quote="El Presidente" post_id=1710272 time=1501410926 user_id=19072]
...
Sind diese Wagen auch in Ganzzügen der entsprechenden Reiseveranstalter gelaufen? Oder zumindest zu mehreren Waggons in einem Zug?
Ich habe nämlich in meinem Fuhrpark einen Satz von 5 Touropa-Wagen, von daher würde es mich mal interessieren ob man die auch zusammen fahren kann.
...
[/quote]
Roco beschrieb im Infotext zu den beiden Wagenpackungen, dass diese Wagen von Hummel, Scharnow und Touropa enthalten, weil zu dieser Zeit, Ende der 1960er Jahre das Interesse an Reisen mit Liegewagen nachgelassen hatte und daher die Reisebüros aus Kostengründen ihre Wagen in gemischten Zügen verkehren ließen.
Zuvor gab es wohl auch Züge, die nur von einem Reisebüro betrieben wurden. Es gibt ja dazu auch einschlägige Fotos.


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2089 von St. Goar , 03.08.2017 19:34

Hallo Modellbahnfreunde,

bin schwer an der Optimierung der Anlagensteuerung. Kostet viel Zeit, da die Züge bei mir lange Runden drehen müssen um den Erfolg bei der Einfahrt in den Schattenbahnhof zu sehen.

@ Uwe
Freue mich, dass Dir meine Ausführungen gefallen. Zu Deine Frage hat ja schon "berndm" eine Antwort geschrieben. Du kannst in den 50er und 60er Jahren lange Ganzzüge mit Touropawagen bilden. Dazu einige Bilder, die aus den Anfängen meiner Digitalfotografie stammen.

Touropa-Urlauberzug mit V 200

Urlaub im Süden wird für immer mehr Deutsche Ende der 50er Jahre ein erfüllbarer Traum. Die Liegewagen der Touropa bringen die sonnenhungrigen Urlauber nach Rimini. Auf der Bundesstraße 9 am Rhein ist ein Bahnbus zu sehen.

Touropa-Urlauberzug am Rhein











@ Martin
Vielen Dank für Deinen Besuch und den netten Kommentar. Ich freu mich immer sehr über Rückmeldungen. Besonders natürlich solch positive.
Ich werde demnächst hoffentlich die Anlage weiter verfeinern können. Insbesondere das Grün hat weitere Pflanzungen nötig.

[quote="Sgns 691" post_id=1710342 time=1501423356 user_id=18215]
Hallo Gerhard

zum dänischen Eaos habe ich noch die folgenden Ergänzungen:

Es gibt insgesamt 30 dieser Wagen: 11 86 533 0 000 - 029.
Sie gehören der AAE (jetzt VTG) und sind langfristig an die DSB vermietet.
Gebaut wurden sie 1990 von Tatravagonka Poprad.
Ein Photo von 1991 gibt es wieder bei Per Topp Nielsen:
http://www.toppsmagic.dk/igauic/u86/5330000.htm
Das Original hatte also ein ganz normales rotbraun und ein rotes Handbremsrad.
Später haben die Wagen dann auch einen DSB-Schriftzug bekommen und das Handbremsrad wurde gelb.

Schönen Restsonntag
Peter
[/quote]

Ganz tolle Ergänzung zu dem DSB-Eaos. Vielen Dank dafür.

Diesen Ausführungen kann ich nur zustimmen. Danke dafür.

Zitat

[quote="El Presidente" post_id=1710272 time=1501410926 user_id=19072]
...
Sind diese Wagen auch in Ganzzügen der entsprechenden Reiseveranstalter gelaufen? Oder zumindest zu mehreren Waggons in einem Zug?
Ich habe nämlich in meinem Fuhrpark einen Satz von 5 Touropa-Wagen, von daher würde es mich mal interessieren ob man die auch zusammen fahren kann.
...


Roco beschrieb im Infotext zu den beiden Wagenpackungen, dass diese Wagen von Hummel, Scharnow und Touropa enthalten, weil zu dieser Zeit, Ende der 1960er Jahre das Interesse an Reisen mit Liegewagen nachgelassen hatte und daher die Reisebüros aus Kostengründen ihre Wagen in gemischten Zügen verkehren ließen.
Zuvor gab es wohl auch Züge, die nur von einem Reisebüro betrieben wurden. Es gibt ja dazu auch einschlägige Fotos.
[/quote]


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2090 von V200001 , 08.08.2017 14:29

Hallo Gerhard werter Bielefelder Moba Freund.
Bin wie immer begeistert von den interessanten Beiträgen und vielen Fakten, die du immer zu allem lieferst. Ob Lokomotiven aller Art, Rollmaterial, oder Auto in jeder Bauart. Einfach schön das alles immer beim Käffchen zu studieren und deiner Mühe zu huldigen. DANKE, da kommen oft Erinnerungen hoch. So auch bei dem gezeigten Autozug. Ganz Züge wie dieser mit den Käfern darauf mussten bei uns auf der Mehrgleisigen Hauptstrecke (Mannheim-Kaiserslautern-Paris) oft lange auf das Nebengleis um schnellere Personenzüge passieren zu lassen. Wir Jungs mit unsern Jugendfahrrädern (24er – 26er) hielten dann immer sehr interessiert an. Es bot sich uns auf dem Feldweg entlang der Strecke in den Sommerferien immer ein imposantes Bild. Konnten unsere Eltern und wir damals von den Wirtschaftswunder Gefährten nur träumen.
Die herrlichen Touropa Reisezüge mit der mächtigen V 200 rasten hingegen immer nur durch gegen Süden ans Meer. Wir radelten zum Baggersee.
Weiter so lieber Freund.

Ich wünsche dir noch einen gesunde Woche. Pierre. rost:

Neu-Schwarzburg, Neuanfang bis jetzt:
viewtopic.php?f=51&t=53094&start=2850
Alt-Schwarzburg
viewtopic.php?f=64&t=53094
Bin auch hier zu finden: http://www.appenfluhertal.com/
Die Schwerkraft des Geistes lässt mich nach oben fallen.
Wiedersehen auf Seite X.


Panorama NEU SCHWARZBURG https://abload.de/img/f2t180949p2328687n2_nihd88.jpg
Fotoalbum NEU SCHWARZBURG g154-NEU-SCHWARZBURG.html
Bitte einloggen.

Die Schwerkraft des Geistes läßt mich nach oben fallen. Simone Weil.


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2091 von St. Goar , 23.08.2017 16:50

Hallo Modellbahnfreunde,

nicht das ich untätig war. Ganz im Gegenteil. Die Anlage wurde so richtig zur Funktion gebracht. Jetzt fahren alle Züge ohne Probleme ihre Runde. Und ich kann fast eine Stunde dem munteren Treiben auf der Hauptstrecke zuschauen. War aber ein hartes Stück Arbeit. Dazu warten die Elektrolokomotiven des Modelljahres 1959 auf ihren Einsatz. Denn der Traktionswechsel auf der linken Rheinstrecke steht an. Noch haben die Dampf- und Diesellokomotiven die Herrschaft.





Außerdem musste ich einen Dinosaurier einsatzfähig machen. Auch das war nicht so ganz ohne Probleme möglich. Alleine der Einbau des Decoders hat viel Zeit gekostet. Brawa hat leider in der großen E 95 keinen vernünftigen Platz vorgesehen.

@ Pierre
Lieber Modellbahnfreund aus "Schwarzburg". Vielen Dank für Deinen Besuch und die geschilderten Erinnerungen aus Deiner Jugend.
Ich habe ähnliche Erlebnisse gehabt. Als Eisenbahner-Sohn in Löhne kam ich an der Eisenbahn nicht vorbei. Und dabei handelt es sich um eine viergleisige Hauptstrecke. Ich hoffe, mein heutige Beitrag gefällt Dir auch. Wobei die vorgestellte Elektrolokomotive bei uns nicht gefahren ist. Trotzdem musste ich als Freund der elektrischen Traktion diesen Dinosaurier haben.


E 95 Museumsmachine

Eine schwere Güterzuglokomotive der Baureihe 95 ist als ein bedeutendes Relikt aus den Anfängen des elektrischen Zugbetriebs als Museumsmaschine erhalten. Sie war für den Kohlentransport im schlesischen elektrifizierten Netz vorgesehen. Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (1924 bis 1937) beschaffte mit der E 95 die längste und teuerste Elektrolokomotive in dieser Zeit. Die Strecke Brockau - Breslau - Liegnitz - Arnsdorf - Bunzlau - Görlitz sollte ihr Einsatzgebiet werden. Doch zur Elektrifizierung dieser Strecke kam es wegen der Weltwirtschaftskriese und den damit verbundenen knappen Geldmitteln nicht. Die entsprechend starke Lokomotive stand mit der E 95 ab 1927 zur Verfügung, die in der Lage war, 2.200-Tonnen-Kohlezüge mit 45 km/h Höchstgeschwindigkeit zu befördern. Mit weniger Last waren zunächst 65 km/h in der Spitze gefordert.

Im Zeitraum der Bestellung und Planung hatte sich die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft vom zunächst angedachten Stangenantrieb mit Blindwelle verabschiedet. Die AEG sagte zu, die geforderten Fahrleistungen mit einem Tatzlangerantrieb zu erreichen. Damals ging die Entwicklung im Elektromotorenbau und Transformatortechnik schnell voran. Auf jeden Fall sollte die Elektrolokomotive teilbar sei, damit in den Betriebswerken die lange Maschine ohne große Umbauten gewartet werden konnte. Im März 1926 bestellte die Reichsbahn sechs Maschinen mit der Achsfolge 1’Co+Co1’ und Tatzlager-Antrieb bei der AEG und den Siemens-Schuckertwerken. Von Dezember 1927 bis Juni 1928 erfolgte die Lieferung der E 95 01 bis E 95 06 zu einem Stückpreis von mehr als einer halben Million Reichsmark. Zu weiteren Bestellungen ist es in der Folgezeit nicht gekommen, da die E 93 inzwischen eine gleiche Leistung bei weniger Finanzbedarf versprach.

Die E 95 01 wurde ab Dezember 1927 im Bahnbetriebswerk Hirschberg erprobt. Sie übertraf die Leistung der bis dahin eingesetzten E 91 erheblich. Zwischen Königszelt und Breslau zog die E 95 einen Zug aus 39 neuen Großraum-Selbstentladewagen der Gattung OOt einschließlich dem Messwagen mit einem Gesamtgewicht von 2.568 t mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h. Markant ist der beidseitige lange Vorbau der Maschine, in denen sich jeweils der ölgekühlte Haupttransformator und die Schützensteuerung befand.

Tatsächlich eingesetzt wurden die Lokomotiven vor allem vor den schweren Kohlezügen zwischen Waldenburg-Dittersbach und Görlitz auf der schlesischen Gebirgsbahn, wobei sie die höchsten Laufleistungen im schlesischen Netz erzielten. Die Fahreigenschaften erlaubten die Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h festzusetzten. Die E 95 bewährte sich sehr gut und war nach anfänglichen Kinderkrankheiten zuverlässig unterwegs. Rund 200.000 km konnten zwischen zwei Hauptausbesserungen zurücklegen werden. Als weniger Kohlenzüge gefahren wurden, half die E 95 im Personenzugdienst aus. Bis kurz vor Kriegsende waren die Lokomotiven im Bw Hirschberg stationiert. Vor der heranrückenden Sowjetarmee fuhr die DR bis auf die E 95 05, die mit einem Schaden in Polaun liegen blieb, alle Lokomotiven nach Mitteldeutschland ab. Alle sechs Maschinen erlebten das Kriegsende ohne größere Schäden.

1945 und 1946 gelangten alle Lokomotiven als Reparationsleistungen in die Sowjetunion. Sie kehrten bis November 1952 nach Ostdeutschland zurück. Ihr Zustand war so gut, dass eine Aufarbeitung in Frage kam. Es wurden 1959 die E 95 01 bis 03 für den Güterzugdienst aufgearbeitet, denn die DDR setzte auf den elektrischen Zugbetrieb. Die drei restlichen Maschinen standen als Ersatzteilspender bereit. Bei der E 95 02 wurde die Widerstandsbremse, die die Maschine um 1930 versuchsweise bekommen hatte, ausgebaut.

Zunächst wurden die Lokomotiven im Bahnbetriebswerk Leipzig-Wahren stationiert, bevor sie 1960 zum Bahnbetriebswerk Halle P kamen. Das Betätigungsfeld waren Kohlenzüge im Raum Halle, Leipzig und Erfurt. Die Baureihe hatte einen großen Nachteil. Durch den langen Vorbau und die damit verbundenen schlechten Sichtverhältnisse für den Lokführer konnte die Maschine nur mit zwei Mann gefahren werden. Die komplizierte Steuerung führte zu häufigen Ausfällen. Als Spittergattung wurden Mitte 1969 die E 95 02 und E 95 03 abgestellt. Am 5. Oktober 1970 kam das Aus für die E 95 01. Neue Computernummern kamen nicht mehr an die Lokomotiven.

Zum Glück blieb die E 95 02 erhalten. Als sie in Halle zur Speisung einer Weichenheizungsanlage abgestellt war, erkannten die Verantwortlichen ihren Wert als Museumslokomotive. 1979 begann die Aufarbeitung und die Zuweisung zum Verkehrsmuseum in Dresden. Nachdem die E 95 auch innen wieder hergestellt wurde, kam sie zum DB Museum in Halle. Im Jahr 1988 konnte die Lokomotive für die Feierlichkeiten "150 Jahre erste deutsche Fernbahn Leipzig-Dresden" in museumsgerechter Aufarbeitung gezeigt werden. Die Traditionsgemeinschaft Bw Halle P versucht, die Maschine wieder betriebsfähig auf die Schiene zu bringen.

Das Vorbild mit einem Gewicht von 138,5 t hat eine Länge über Puffer von 20.900 mm. Die Stundenleistung beträgt 2.778 kW. Die Dauerleistung liegt bei 2.418 kW (50 km/h). Die Lokomotive entwickelt eine Anzugskraft von 353 kN. Das Vorbild war vom 21.06.1928 bis Mai 1945 in Schlesien im Einsatz.

Das Modell mit der Nummer E 95 02 ist beim Bw Halle P stationiert. Ein Untersuchungsdatum ist nicht eingetragen. Auf den Seiten ist jeweils ein Fabrikschild der AEG Berlin angebracht. Die Lokomotive verfügt über jeweils drei Spitzenleuchten. Die Länge über Puffer beträgt 240 mm.

Modell Brawa Nr. 43028



Die Doppellokomotive von der Seite



Der Dachgarten der E 95



Ein Größenvergleich mit der 150 022-2


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2092 von Dwimbor , 23.08.2017 17:29

Interessanter Grössenvergleich. Fast gleich gross, und doch wirkt die E95 so viel mächtiger...


Viele Grüsse, Michael

Einladung zum Gegenbesuch: Nibelungenbahn: Nibelheim II

Bis bald!


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2093 von El Presidente , 23.08.2017 18:30

Hallo Gerhard,

wiedermal ein sehr interessanter Bericht und vor allem was für ein Klotz von Lokomotive
Der sieht man förmlich die Kraft an die in ihr steckt.
Wenn du dahinter noch den passenden Zug hast ist das der absolute Hin

Grüße aus der Zuckerfabrik

Uwe


Wo kämen wir hin, wenn alle sagen:"Wo kämen wir hin,..."
Und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.

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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2094 von notbremse , 23.08.2017 19:22

Hallo Gerhard,

ich habe zu danken.

Ich habe gerade deine hervorragenden Ausführungen zu den Hummel-, Scharnov- und Touropa-Wagen studiert. In unserem Archiv habe ich (aus urheberrechtlichen Gründen leider nicht herzeigbare) Fotos gefunden, die ganze Sonderzüge dieser Anbieter schon ab 1953 belegen. Bei uns liefen sie über die Tauernbahn und Villach nach Italien oder Jugoslawien. Manche scheinen - vermutlich auf Grund der Anziehungskraft des Wörthersees - in Klagenfurt geendet zu haben. Über die Tauern wurden sie von 1020, 1141 oder 1245 gezogen, ab Villach sind Dampfloks der Reihen 33 oder 52 fotografisch belegt, sowie 35er als Nachschiebe (siehe mein Modell).

Ich bin nun auf der Suche nach Reisebüro-Sonderzügen, die auch über "meine" Brücke kamen. Solche Sonderzüge gab es z.B. von Wien Süd nach Sizilien. An Anbietern habe ich auf dieser "meiner" Linie bis jetzt aber nur Austropa und Ruefa gefunden. Beide scheinen kein eigenes Wagenmaterial gehabt zu haben, sondern fuhren mit ÖBB-Wagen.

Deine Hinweise spornen an, ich werde natürlich weiter recherchieren.

Deine Güterwagen schauen schon recht gut aus. Sie fügen sich in deine wunderschöne Landschaft harmonisch ein, das ist mir persönlich besonders wichtig. Sie wirken auch nicht angekleckert wie manches "gealterte" Großserienprodukt. Wenn du dennoch noch nicht ganz zufrieden bist, wie es scheint, kannst du ja jederzeit weitere dünne Farbschichten aufbringen.

Liebe Grüße

Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2095 von St. Goar , 25.08.2017 22:11

Hallo Modellbahnfreunde,

schön, dass die E 95 bei Euch so gut angekommen ist. Eine wirklich besondere Lokomotive der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft.

@ Michael
Vielen Dank für deinen Besuch und den Kommentar zur E-Lok. Die E 95 hat eine ganz besondere Ausstrahlung. Ich freue mich, sie in meinem Fuhrpark zu haben, auch wenn sie nicht in mein Anlagenthema passt. Ich hoffe noch auf eine Überführungsfahrt nach Koblenz über die Mittelrhein-Strecke.

@ Uwe
Gerne nehme ich Deine Anregung auf und hänge einen Güterzug an. Dabei muss ich natürlich nehmen, was im Bestand ist. Schöner als ein Kohlen-Leerzug wäre natürlich ein beladener Kohlenzug. Ich hoffe, Dir gefällt auch der Leerzug trotz der "falschen" offenen Güterwagen der DB.

@ Karl

Danke für deinen Kommentar zu den Reisebüro-Wagen und meine Alterungsversuche an Güterwagen.
Dir wünsche ich bei der Suche nach Belegen für den Einsatz von Touristikwagen den richtigen Riecher. Vorbild-Fotos sind für die Touristikzüge schwer zu finden. Besonders, wenn ein Bild auf der Rheinstrecke ersehnt wird. Aber Du weißt ja, dass vieles möglich ist und war.

Die Alterung ist bei mir noch in den Anfängen. Aber Deine Ausführungen zur Technik und auch zum Wert der Modelle hat mich überzeugt, das Thema weiter zu behandeln. Nur ist damit eine gehörige Portion Zeit verbunden. mal sehen, wie ich meine Vorstellungen umsetzten kann.

Hier nun weitere Bilder von der E 95 im Einsatz und Wunschvorstellungen eines Modellbahners mit dem Thema "Linke Rheinstrecke".

Schön wäre eine Präsentation der E 95 z.B. in Koblenz. Eine Güterzug-Elektrolokomotive der Baureihe 140 könnte den Lokomotivgigant an den Rhein ziehen.

140 815-2 hat die E 95 am Hacken



Vielleicht kann ja die E 95 einmal mit eigener Kraft den Weg an den Mittelrhein finden.

Neu zieht Alt





Die schwere Elektrolokomotive mit einem Kohlen-Leerzug in Mitteldeutschland



Die Szene auf der linken Rheinstrecke hat durch Trabant 601 S Universal, Trabant 601 S und Weimar Mobilbagger T 174 DDR-Feeling bekommen.

So könnte ein Einsatz bei der Reichsbahn annähernd ausgesehen haben



Als Spittergattung wurden Mitte 1969 die E 95 02 und E 95 03 abgestellt. Am 5. Oktober 1970 kam das Aus für die E 95 01. Neue Computernummern kamen nicht mehr an die Lokomotiven.

Der Dino unter den Elektrolokomotiven fährt 1968 seiner Ausmusterung entgegen



Markant ist der beidseitige lange Vorbau der Maschine, in denen sich jeweils der ölgekühlte Haupttransformator und die Schützensteuerung befand. Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (1924 bis 1937) beschaffte mit der E 95 die längste und teuerste Elektrolokomotive in dieser Zeit.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2096 von Mornsgrans , 25.08.2017 22:35

Hallo Gerhard,

Zitat
So könnte ein Einsatz bei der Reichsbahn annähernd ausgesehen haben


die E95 in ihrem angestammten Habitat. So ähnlich könnte es Ende der 60er Jahre am Rande des Elbsandsteingebirges bei Pirna ausgesehen haben.

Du musst für derartige Szenen den Threadtitel anpassen und die Gebäude grau patinieren

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2097 von oberlandbahn ( gelöscht ) , 26.08.2017 15:49

Hallo Gerhard,

mein Besuch liegt schon etwas länger zurück ops:, da hatte ich einiges aufzuholen. Und das Aufholen hat sich nicht nur mehr als gelohnt, ich habe es einfach genossen. Mir gefällt vor allem der lange Beitrag mit Bilduntermalung zur E 95 von Brawa. Sie steht bei mir zwar nicht auf der Einkaufsliste, eine interessante Maschine ist sie allemal .

Originell ist der rote Gesellschaftswagen (Roco ?) der Vorkriegsbauart im Touropa-Zug. Meinem Zug habe ich einen etwas moderneren Halbspeisewagen gegönnt...


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2098 von St. Goar , 13.09.2017 09:04

Hallo Modellbahnfreunde,

da ich nicht zum Fotografieren komme, heute mal Anmerkungen zu den Reaktionen ohne ganz neue Bilder.

@ Erich

Zitat

Hallo Gerhard,

die E95 in ihrem angestammten Habitat. So ähnlich könnte es Ende der 60er Jahre am Rande des Elbsandsteingebirges bei Pirna ausgesehen haben.

Du musst für derartige Szenen den Threadtitel anpassen und die Gebäude grau patinieren

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich



ich befürchte, dass die E 95 nie ins Elbsandsteingebirge gekommen ist. Wäre sicherlich ein sehr schöne Situation dort. Aber der Rheinstrecke bleibe ich dann doch treu. Trotzdem fährt dort jetzt - vollkommen vorbildfrei - die E 95 durch St. Goar. Bin als Freund der elektrischen Traktion von dem Modell begeistert.

@ Guido

Schön, dass Du wieder zu Besuch warst.
Die E 95 ist schon aus technisch-historischen Gründen eine wichtige Lokomotive. Sie leitete den Übergang vom Stangen- zum Tatzlager-Antrieb ein.

Hier noch Infos zu Gesellschaftswagen, der im Touropa-Urlauberzug eingestellt ist. Die Informationen sind etwas spärlich. Das Vorbild sollte ich mal näher unter die Lupe nehmen.

Gesellschaftswagen WG4yke

In 50er Jahren wurde natürlich wieder gefeiert. Entsprechende Gesellschaftswagen entstanden zunächst als Umbauten aus Vorkriegsmaterial. Der WG4yke lief mit der Gattungsbezeichnung WG4y-36/39 bis 1966. Einige Wagen konnten bis in die 80er Jahre angetroffen werden.

Das Modell mit der Nummer 10 815 Han hat den Heimatbahnhof Hannover Hbf und das Untersuchungsdatum 30.3.61 angeschrieben. Für größere Untersuchungsarbeiten ist das Aw Frankfurt/M zuständig. Es handelt sich wahrscheinlich um einen Umbau aus einem C4üp-36.

Modell Roco Nr. 45349



Leider ist der Sommer wohl vorbei. Bald dürfte es am Rhein wieder so aussehen.

ICE unterhalb der Burg Rheinfels







Ich hoffe euch bald neue Bilder von Rheinmodellbahn zeigen zu können. Habe aber im Augenblick viel mit der Umstellung auf den elektrischen Betrieb zu tun.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2099 von St. Goar , 25.09.2017 11:15

Hallo Modellbahnfreunde,

habe neue Bilder für Euch. Sie kommen aus der bei mir eher selten gezeigten Epoche II.
Für meinen historischen Rheingold brauchte es Fahrzeuge auf der B 9 am Mittelrhein. Hier zwei Automodelle aus dem Jahr 1935.

Ford Eifel

Die Ford Eifel "35" Cabrio-Limousine wurde als eine Variante des Ford Eifel ab 1935 gebaut. Der "Eifel war auch als Limousine, Roadster und Kleintransporter erhältlich. Rund 61.500 Stück wurden bis 1940 von allen Modellen gebaut. Damit war das Modell der Ford Motor Company AG, der späteren Ford-Werke AG (1939) im Deutschen Reich außerordentlich erfolgreich. In Köln-Niehl war der Hauptproduktionsort. Es lieferten auf Basis des "Eifel" auch andere Karosseriebauer wie Karmann und Hebmüller Modelle aus. Der "Eifel" als Nachfolger des "Köln" hatte einen Vierzylinder-Reihenmotor mit 25 kW (34 PS) und 1172 Kubikzentimeter Hubraum. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 100 km/h.

Modell Busch Nr. 41204



Mit dem Ford Eifel konnte eine Familie schöne Ausflüge machen



Der Ford Eifel wird gleich von einem Horch 853 überholt



Horch 853

Das Horch Sport-Cabriolet wurde ab 1935 zunächst unter der Bezeichnung Hoch 850 gefertigt. Die Bezeichnung "853" hatte der Wagen zunächst nur intern, ab 1937 dann aber offiziell. Das Cabrio war ein ausgesprochenes Oberklassen-Modell mit einer geringen Stückzahl. Bis zum Kriegsausbruch 1939 kamen daher nur rund 1000 Stück auf die Straße. Die Horch-Werke in Zwickau lieferten den "850" auch als Tourenwagen, Roadster, Pullman-Limousine, Cabriolet und Landaulet aus. Insgesamt blieb die Stückzahl in diesem Marktsegment mit rund 2.200 produzierten Wagen erwartungsgemäß eher gering. Der Horch 850 hatte einen Fünf-Liter-Motor (4944 Kubikzentimeter Hubraum) mit einer Leistung von 74 kW (100 PS). Ab 1937 erhöhte sich die PS-Zahl auf 120 (88 kW). Mit dem stärkeren Motor erhöhte sich die Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h auf 135 km/h. Solche Geschwindigkeiten ließen sich damals eher selten ausfahren.

Wer ein gepflegtes Horch Sport-Cabriolet kaufen möchte, sollte schon mal 400.000 Euro bezahlen können.

Modell Busch Nr. 41323



Luxus auf Schiene und Straße



Die Baureihe 01 begegnet dem Horch Sport-Cabriolet am Rhein



Hier weitere Bilder, die im Jahr 1937 entstanden sein könnten.

Luxus auf Schiene und Straße: Rheingold und Horch 853



Vom Horch Oberklassen-Cabriolet kam bis zum Kriegsausbruch 1939 nur rund 1000 Stück auf die Straße



Ausnahme-Mobilität im Jahr 1937



Der Alltag auf der B 9 wird eher von Krädern und Fuhrwerken geprägt gewesen sein.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2100 von wulfmanjack , 25.09.2017 16:30

[quote="St. Goar" post_id=1725175 time=1505286276 user_id=7725]

Leider ist der Sommer wohl vorbei. Bald dürfte es am Rhein wieder so aussehen.

ICE unterhalb der Burg Rheinfels


[/quote]

Hallo Gerhard,

ich war mal gerade draussen und die Herbsfärbung wird wohl in einer Woche Deinem Foto entsprechen
Die ersten gelben und roten Tupfer sind schon da.

Zum Ford Eifel und dem Horch 853 sag ich mal
Auf die Elektrifizierung bin ich mal gespannt


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
viewtopic.php?f=64&t=119219


 
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