RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2026 von Mornsgrans , 26.02.2017 09:58

Guten Morgen Steve,

Zitat

Geniale Fotos, ( so sauber waren sie wohl bei der DB selten...)


wenn Du "Baureihe e18" in der Google Bildersuche eingibst, wirst Du Dich wundern:
Die E18 sah auf den meisten Fotos sehr gepflegt aus, vom normalen Betriebsschmutz nach einigen Kilometern Fahrt mal abgesehen.
Beispiel: http://www.bahnseite.de/purespace/br118.html

Zu "Bundesbahn"-Zeiten hatte man offensichtlich mehr Zeit, Geld und Personal für die Pflege des Lok-Fuhrparks. Mir persönlich war immer aufgefallen, dass Züge, die für die Abfahrt im Ausgangsbahnhof bereit gestellt worden waren, fast immer picobello sauber waren.
In den 70er Jahren gab es z.B. im Vorfeld des Mainzer HBf eine Waggon-Waschanlage. Züge, die in Mainz endeten, wurden in diesen Vorfeldbereich geschoben und man sah dann Angestellte mit Müllsäcken und Reinigungsgeräten durch diese Waggons wuseln, während außen ebenfalls Reinigungsarbeiten erfolgten.

So gesehen sind die sauberen E18 auf Gerhards Rheintalstrecke gar nicht unrealistisch.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2027 von alex57 , 26.02.2017 13:59

Hallo Gerhrad, Freund des Mittelrheintales,

nach langer Zeit des Mitlesens bei dir möchte ich wieder Mal dir einen besonderes Lob für deine tollen Bilderserie , den interessanten Zügen, Loks und auch die von dir gezeigten Fahrzeuge aussprechen. Wie bei dir gewohnt, gespickt mit detaillierten Infos zu den Fahrzeugen.

Der Opel Kapitän ist ein ausgesprochen schönes Fahrzeug

Ich wollte eigentlich bei mir keine E- Lok auf der Moba...., aber durch deine Serie über die E 18 , E 19 kommen ich nun ins Grübeln.

Formschöne Lok, die mir sehr gut gefällt, mit der ich schon mal geliebäugelt habe. Nach deiner Bilderserie, wird mein Begehren größer

Auch sehr schön ist, das du immer wieder Mal reale Fotos vom Mittelrheintal/ St. Goar und den umliegenden Höhen einbindest.

Ich werde dein Treiben hier weiter im Auge haben.

Gruß

Alex


Alex aus dem Rheinland


Über Gegenbesuche würde ich mich freuen!


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2028 von St. Goar , 07.03.2017 16:49

Hallo Modellbahnfreunde,

vielen Dank für Eure Reaktionen auf meine letzten Beiträge.

@ Steve
Vielen Dank für Deinen netten Kommentar.
An den Kauf des dicken Wälzers habe ich schon gedacht. Aber die E 18 ist für mich eher ein Randthema, da die Elektrolokomotive so selten an den Mittelrhein kam.
Die sauberen Loks und Wagen sind sicher nicht so toll. Mir fehlt leider zur realistischen Alterung die Zeit.

@ Erich
Danke, dass Du die saubere E 18 als realistisch betrachtest.
Etwas Patina täte der alten Dame schon ganz gut.

@ Alex
Ich finde es toll, dass Du so einen netten Kommentar geschrieben hast. Muntert mich sehr auf.
Mir ging es mal ähnlich wie Dir bei dem Einsatz von Dampflokomotiven auf Rheinmodellbahn. Da sollten nur die wenigen Lokomotiven aus früher Modellbahnzeit noch abgefahren werden. Dann haben mich die Dampfer doch so fasziniert, dass ich immer mal wieder eine Lok in meine Sammlung aufgenommen habe. Zuletzt war es die BR 39, die einfach sein musste. Eine sehr schöne Lokomotive.
Die Elektro-Lokomotiven sind immer noch meine Leidenschaft. Da würde ich gerne noch die eine oder andere Altbau-Baureihe aufs Gleis daheim stellen. Auch wenn viele davon nie den Mittelrhein gesehen haben.

Zu meiner Antwort an Alex passt die folgende Elektrolokomotive, die leider den Mittelrhein wohl auch nie erreicht hat.

Zunächst jedoch noch ein Autobild als Nachschlag:

Gleich zwei Opel-Kapitän-Fahrer (Opel Kapitän P 2,5) haben sich am Rhein getroffen, um Fotos zu machen. Sogar die Lackierung haben sie gleich gewählt.



Doch nun zur Vorserien E 10

Baureihe E 10 Vorserie

Nach dem Zweiten Weltkrieg suchte die Bundesbahn wieder Anschluss an die Entwicklung im Bau von Elektrolokomotiven. Bereits 1946 begannen beim Reichsbahn-Zentralamt in München die Vorplanungen für eine Drehgestell-Lokomotive nach dem Vorbild der E 44. Daraus ergab sich die zunächst geplante Baureihenbezeichnung E 46. Konstruktive Änderungen in erheblichen Maße und die Änderung der Kraftübertragung der Zug- und Stoßkräfte über den Brückenrahmen gaben den Ausschlag zur Abkehr von der angedachten Bezeichnung. Das große Ziel war die Schaffung einer Baureihe für möglichst alle Anforderungen im Personen- und Güterverkehr, die nun E 10 heißen sollte. Für die neue Universallokomotive ließ sich die Deutsche Bundesbahn Vorschläge von den westdeutschen Lokomotiv- und Elektrofirmen machen. Aus den vorgelegten Entwürfen sollten 5 Prototypen ausgewählt werden und die Bezeichnung E 10.001 – 005 erhalten. Von allen Fahrzeugen wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h bei möglichst geringem Gewicht verlangt. Die Bundesbahn erhoffte in der Antriebsfrage Klarheit für die kommenden Serienbauart zu bekommen. Von den verschiedenen Lösungen wurde für die Erprobung in neuen Lokomotiven der Deutschen Bundesbahn folgende Bauarten gewählt:

1. Alsthom-Hohlwellenantrieb der französischen Firma Alsthom (E 10.001)
2. Scheiben-Kardanantrieb der schweizer Firma BBC (E 10.002)
3. Lamellen-Kardanantrieb der schweizer Firma Sécheron (E 10.004 u. E 10.005)
4. Gummiringfederantrieb der Firma Siemens (E 10.003)

Die Reihenfolge entspricht der zeitlichen Folge der Entwicklung.

Die Ende 1950 von der Bundesbahn bestellten fünf Vorserienlokomotiven kamen zwischen August 1952 und März 1953 zur Auslieferung. Die E 10.001 bis 004 durchliefen ein umfangreiches Versuchsprogramm, das auch steile Gebirgsstrecken in Österreich einschloss, bevor sie, wie die E 10.005, in den planmäßigen Dienst übernommen wurden. Die gemachten Erfahrungen zeigten jedoch, dass die Vorserienlokomotiven für die verschiedenen Betriebsarten wie Schnell- oder Güterzugdienst immer nur gegrenzt tauglich waren. So ging die Deutsche Bundesbahn von der Beschaffung einer elektrischen Universallokomotive wieder ab, wobei die Erkenntnis, die mit den fünf Probelokomotiven gemacht worden waren, berücksichtigt werden sollten. Keine Maschine wurde nachgebaut, doch haben sie sich im planmäßigen Einsatz lange bewährt. Anfang der 70er Jahre hatte die E 10 001 mehr als 2 Millionen Kilometer zurückgelegt.

E 10 001

Die Maschine mit Hohlwellenantrieb der Bauart Alsthom wurde von Krauss-Maffei wurde am 23. August 1952 ausgeliefert. Ihre elektrische Ausrüstung, so die Elektromotoren mit einer Nennleistung von 855 kW bei einer Geschwindigkeit von 97 km/h, kamen von der AEG. Daraus ergab sich eine Gesamt-Nennleistung von 3420 kW. Damit war die 001 die stärkste der Vorserien-Maschinen. Als einzige der fünf Vorserienmaschinen hatte die 001 zwei statt drei Fenster an den Stirnseiten. Die Länge über Puffer betrug 16.100 mm. Die Stromabnehmer waren vom Typ SBS 39. Erstes Bw war München Hbf, wo sie am 3. Januar 1953 abgenommen wurde. Ab dem 23. Februar 1955 bis zur Ausmusterung gehörte die Lokomotive zum Bestand des Bw Nürnberg Hbf. Zunächst lief die 10 001 bei den Probefahrten und danach im Regelbetrieb relativ zuverlässig. In den 60er Jahren häuften sich die Aufenthalte im AW, da für den Einzelgänger Ersatzteile fehlten. Sie kam zuletzt vor Nahverkehrszügen und Güterzügen zum Einsatz. Im April 1975 waren die letzten Fahrten der Vorserienlokomotive. Am 26. Juni 1975 musterte die DB die Lokomotive aus. Bis dahin hatte sie rund 2.800.000 km zurück gelegt. Im Aw Kassel fand die 10 001 ihr Ende durch den Schneidbrenner.

Das Modell ist bei der BD Nürnberg im Bw Nürnberg Hbf beheimatet. Das Untersuchungsdatum 1.10.58 ist angeschrieben. Die dritte Spitzenleuchte hat die Lokomotive schon um 1957 bekommen.

Modell Liliput Nr. L132521



Die gegenüber liegende Lokomotivseite verfügt an den Seitenflächen über keine Fenster



E 10 005

Die letzte der Vorserien E 10 ist schon mit der dreien Spitzenleuchten ausgestattet. Spätestens um 1957 kann von einer Nachrüstung ausgegangen werden. Sie ist baugleich mit der E 10 004. Während die Schwesterlokomotive ausgiebig getestet wurde, ging die 10 005 nach der Ablieferung am 23. März 1953 und der späteren Abnahme sofort in den Plandienst. Die bei Henschel gebauten beiden Lokomotiven hatte eine Sécheron-Kardanwelle und Lamellenkupplung sowie einen BBC-Trafo. Die übrige elektrische Ausrüstung kam von der AEG. Die Lokomotive wurde am 12. August 1953 in Düsseldorf ausgestellt. Dazu wurde sie mit einem Straßenroller zum Messegelände gefahren. Die 005 wurde erst am 30. August 1979 bei einer Laufleistung von 4.340.000 km ausgemustert. Sie blieb als Museumsfahrzeug erhalten. Die Schwestermaschine hat ebenfalls überlebt. Sie wurde schon am 27. Oktober 1977 ausgemustert, wobei von November 1972 bis Oktober 1974 schon eine lange Reparaturzeit den Einsatz unterbrach. Die E 10 004 hat eine Länge über Puffer von 15.900 mm bei einem Gewicht von 80 Tonnen. Die Nennleistung bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h lag bei 3.700 kW. Die Höchstgeschwindigkeit war auf 130 km/h begrenzt.

Das Modell ist bei der BD Nürnberg im Bw Nürnberg Hbf stationiert- Das Untersuchungsdatum 3.5.63 ist angeschrieben. An den Seiten sind die Fabrikschilder von AEG und Henschel angebracht.

Modell Lima Nr. 208032


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2029 von raily , 07.03.2017 17:59

Hallo Gerhard,

es ist ja schon interessant, die Anfänge der E 10 mal so zusammengefasst darzustellen, doch ein bißchen wundert mich die Farbe
deiner beiden Modelle, meine schauen nämlich so aus:



:

Viele Grüße,
Dieter.


Märklinbahner ab `61 m. Pause, Ep.III-IVa, z.Zt. keine große Anlage, aber etwas DC dazu.

Meine Umbauten: Kleine Basteleien: BR 74 (Mä. 3095)

Die Mini-Moba: Mein Testkreis: Besuch aus dem Bregenzer Wald
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2030 von Krautbert , 07.03.2017 18:52

Salü Gerhard,

ich habe zwar noch längst nicht alle Seiten deines Beitrags durch, muss jetzt aber doch mal zwischendurch etwas loswerden:
Du hast dir eine superfotogene Paradestrecke für deine tollen Lokfotos gebaut, ganz außerordentlich gut!
Und deine jeweiligen historischen Erläuterungen dazu finde ich ganz klasse, vielen Dank dafür!


Meine kleine M-Gleis-Anlage: Bobschigghausen im Dunkelwald


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2031 von St. Goar , 10.03.2017 21:53

Hallo Modellbahnfreunde,

die Vorserien E 10 ist am Mittelrhein ja wohl leider nicht gefahren. Dennoch möchte ich Euch ein Einsatzbild der E 10 001 zeigen. Die Lokomotive hat - damals noch im hochwertigen Reisezugdienst unterwegs - 1961 einen F-Zug von Frankfurt/M in Richtung Würzburg übernommen.

@ Dieter
Danke, dass Dir meine Ausführungen zur Vorserien der E 10 gefallen haben.
Wohlmöglich kann ich da noch interessantes ergänzen, denn heute habe ich ein Buch zur Baureihe E 10 geschenkt bekommen. Mal sehen, was sich da noch findet.
Die Farben der Modelle darfst Du nicht auf die Goldwaage legen. Ich gebe mir zwar schon große Mühe, den richtigen Farbton in den Fotografien wieder zu geben. Es geling aber nicht wirklich gut. Die Mischung verschiedener Leuchtmittel mit Einflüssen des Tageslichts durch die Fenster ist da ein Problem. Habe noch nicht die optimale Einstellung gefunden. Vermutlich sehen Deine Modelle genau so blau aus wie meine.

@ Krautbert
Habe mich sehr über Deinen Besuch und den Kommentar gefreut. Ein Besuch meiner Internetseiten ist vielleicht besser als sich hier durch die Seiten zu arbeiten, denn dort sind die Themen in einer besseren Reihenfolge zu sehen.
Freue mich übrigens immer über Kritik und Anregungen zu meinen Beiträgen.

Und nun zum Einsatz der E 10 001:

1961

F 21/22 Rheinpfeil

Der Rheinpfeil ist ein Flügelzug des Rheingold. Er verkehrte als Rhein-Pfeil F 21/22 ab 1952 zwischen Dortmund und Innsbruck über Köln, Koblenz, Mainz, Frankfurt/M, Würzburg, München, Rosenheim und Kufstein. Schon 1953 verschwand der Name wieder aus dem Kursbuch. Erst im Sommerfahrplan 1958 taucht der Rheinpfeil wieder auf. Der F 21/22 beginnt und endet jetzt aber in München. Bis zum Winterfahrplan 1990 konnte sich der Zugname, wenn auch in anderer Relation, halten.

Hier ein Auszug aus den Durchfahrten in St. Goar aus dem Sommerfahrplan 1961 mit dem Rheinpfeil:
Durchfahrt 11:01 Uhr D 370 Dortmund – Konstanz
Hält 11:11 Uhr E 722 Münster – Frankfurt
Hält 11:22 Uhr N 1289 Frankfurt – Koblenz
Durchfahrt 11:43 Uhr F 10 Rheingold Hoek v. Holland – Basel SBB
Durchfahrt 11:48 Uhr F 22 Rheinpfeil Dortmund – München
Hält 12:13 Uhr N 1226 Koblenz – Frankfurt
Hält 12:22 Uhr N 1209 w Frankfurt – Koblenz
Durchfahrt 12:33 Uhr D 464 Dortmund – Basel Bad Bf
Durchfahrt 12:37 Uhr D 365 München – Nijmegen

Hält 18:05 Uhr N w 1236 Koblenz – Frankfurt
Durchfahrt 18:06 Uhr D 703 Oberstdorf – Dortmund
Hält 18:10 Uhr N 1323 Mainz – Koblenz
Durchfahrt 18:20 Uhr F 21 Rheinpfeil München – Dortmund
Durchfahrt 18:28 Uhr F 9 Rheingold Basel SBB – Hoek v. Holland
Hält 18:31 Uhr N 1238 sonn Koblenz – Hanau
Hält 18:46 Uhr N 1225 Frankfurt – Koblenz

Die E 10 001 hat den Rheinpfeil F 22 in Frankfurt/M übernommen und ist in dieser Konstellation am 05.08.1961 bei Hanau von Helmut Roth fotografiert worden. Das Bild ist auf den Seiten der Eisenbahnstiftung zu finden. Der Zug besteht aus der Mindestzahl an Waggons, die laut Reihungsplan bei 3 Aüm und einem WR4ü lag.

E 10 001 mit F 22



Der Rheinpfeil F 21 ist mit einer Serien E 10 auf der Fahrt nach Dortmund zu sehen. Der Reihungsplan sah ab Frankfurt/M für den Zug wie folgt aus:
Aüm
Aüm
WR4ü
Aüm
Aüm
Aüm (bei Bedarf)
Aüm (bei Bedarf)

Demnach hat der F 21 am Zugende einen 1. Klasse Waggon zu wenig. Der letzte Aüm ging ab Köln als Kurswagen weiter nach Heok van Holland. Schon ein Jahr später wurde der Kurswagentausch nach Duisburg verlegt.

Leicht verkürzter F 21 am Mittelrhein



Als Zugabe noch ein weiterer F-Zug aus längst vergangenen Zeiten. Ein verspäteter Zugteil der Rheinblitzgruppe.

VT 06 hat den Banktunnel verlassen und fährt in den Bahnhof von St. Goar ein



Für alle Freunde des Vorbilds von Rheinmodellbahn: Bilder von Hotel und Weinberg an der Burg Rheinfels bei St. Goar.

Skulptur von Dieter Piroth „St. Goar“



Der Namensgeber der Stadt St. Goar ist u. a. auch Schutzpatron der Winzer. Daher passt das Kunstwerk sehr gut zu den Bemühungen, den sanften Tourismus und den Weinbau im Mittelrheinstädtchen zu stärken. Schon bald dürfte das erste Grün wieder am Schlossberg unterhalb der Burg Rheinfels sprießen.

1925 erwarb die Stadt St. Goar die Ruine und hat sie besonders nach dem Zweiten Weltkrieg teilweise restauriert und begehbar gemacht. Seit 1973 gibt es ein Hotel auf der Burg. Außerdem beherbergt die Burg das das Heimatmuseum der Stadt St. Goar.






Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2032 von St. Goar , 18.03.2017 21:32

Hallo Modellbahnfreunde,

langsam kommt der Frühling. So dürfte es am Rhein wohl schon aussehen.

Rechte Rheinstrecke in Filsen



Heute mal ein sehr altes Dieselfahrzeug von mir, was aber immer noch ganz hervorragend über die Anlage fährt.

Dieseltriebwagen VT 98

Von 1955 bis 1962 wurden über 300 Schienenbusse VT 98 gebaut. Das Fahrzeug wird auch als Retter der Nebenbahnen bezeichnet. Zwei Dieselmotoren mit je 110 kW brachten den Zug mit Steuer- und Mittelwagen auf eine Geschwindigkeit von 90 km/h.

Für die Nebenbahnen brauchte die junge Bundesbahn dringend wirtschaftliche Fahrzeuge. Schon 1950 konnte die Waggonfabrik Uerdingen einen ersten Prototyp des VT 95.9 mit einem Dieselmotor liefern. Der VT wurde als der Retter der Nebenbahnen bezeichnet, da er die Kosten gegenüber lokbespannten Zügen deutlich senken konnte. 1953 kam die Vorserie des VT 98, einer stärkere Variante mit zwei Motoren des VT 95.9, auf die Schienen (VT 98 901 bis 903). Auch diese Fahrzeuge lieferte die Waggonfabrik Uerdingen. Der eher schwach motorisierte VT 95 war nicht für steigungsreiche Strecken geeignet. Beim VT 98 legten die Konstrukteure neben einer größeren Motorleistung Wert auf einen steiferen Unterbau, der den Einbau von Pufferbohlen und Schraubenkupplungen erlaubte. So war das Fahrzeug vielseitiger einzusetzen. Es konnte an Züge angehängt werden oder Personen- und Güterwagen mitführen. Die Unterflur-Dieselmotoren mit 9846 ccm Hubraum lieferte für die Serienausführung ab 1955 Büssing. Sie kamen auch in Berliner Omnibussen zu Einsatz. Der Kraftstoffverbrauch lag bei 2 mal 200 Litern auf 100 Kilometer Strecke. Damit reichte eine Tankfüllung in etwa 400 km weit. Das Sechsgang-Getriebe lieferte ZF (ZF = Zahnradfabrik) Friedrichshafen. Der Innenraum entsprach weitgehend der damaligen Anmutung in Omnibussen. Eine Besonderheit waren die umklappbaren Rückenlehnen, die verschiedene Sitzanordnungen ermöglichte. Der Fahrgast konnte immer in Fahrtrichtung sitzen.

Zwischen 1955 und 1962 erfolgte die Serienfertigung von weiteren 325 Stück VT 98 9501–9825. Daran waren auch die Firmen MAN in Nürnberg und die Waggon- und Maschinenfabrik Donauwörth (WMD) beteiligt.

Zu den Triebwagen kamen noch 310 Steuerwagen (VS 9 und 220 Beiwagen (VB 9 dazu. In der Regel wurde der Triebzug dreiteilig eingesetzt (VT+VB+VS), denn eine Vielfachsteuerung machte längere Einheiten möglich, die von einem Führerstand gefahren werden konnten. Jedoch war die gemeinsame Steuerung von lediglich zwei VT möglich. Die Bei- und Steuerwagen konnten variiert werden. Aber auch Einzelfahrzeuge (VT) oder Zweier-Kombinationen (VT+VB) wurden gefahren. Sogar mit sechs Einheiten konnten recht lange Triebzüge gebildet werden (VT+VB+VS+VT+VB+VS). Bei drei VT im Zugverband musste ein zweiter Lokführer mitfahren, der einen VT übernahm.

Vom VT 98 gab es noch Sonderbauformen für den Zahnradbetrieb auf Steilstrecken. Die Fahrzeuge wurden als VT 97 geführt.

In der Hochzeit der Schienenbusse konnte die DB über etwa 2200 Trieb-, Steuer- und Beiwagen verfügen. Leider konnten die "Nebenbahnretter" nur bis Anfang der 60er Jahre den Niedergang der Nebenstrecken verlangsamen. Gegen den Einbruch des Autos im ländlichen Raum konnten sie letztlich nicht gewinnen. Dazu hätte es mehr Anstrengungen von Seiten der steuernden Verkehrspolitik gebraucht. Doch der Politik waren Straßen wichtiger als Bahnen. Während sich heute Eisenbahnfreunde über eine Fahrt im Schienenbus freuen, waren die Kunden Ende der 60er Jahre mit dem Komfort der "roten Brummer" nicht mehr zu begeistern. Das Konzept der Einzelradsätze war überholt und auch die Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h war gemessen an den Geschwindigkeiten auf den Straßen zu langsam. Der Einsatz des VT 98 auf Hauptbahnen war mit 90 km/h ein Hindernis für die schnellen Elektro- und Diesellokomotiven. Dazu kamen unattraktive Fahrpläne und Anschlüsse. Trotzdem blieben die Schienenbusse noch bis in die 80er Jahre sehr präsent im Eisenbahnverkehr. Erst dann gingen die Einsätze steil bergab. Im Jahr 2000 war die Ausmusterung des VT 98 beendet.

Fahrzeugdaten

Die Länge über Puffer der VT beträgt 13.950 mm bei einer Dienstmasse von 20,9 Tonnen. Das Leergewicht beträgt 15,2 Tonnen. Die zweimal 110 kW (150 PS) Motorleistung brachten das Fahrzeug auf eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Damit war der Einsatz auf Hauptstrecken im Zulaufbetrieb zu Nebenbahnen in der Epoche III durchaus akzeptabel. Die Kraftübertragung erfolgte auf beide Achsen mechanisch. Immerhin konnten 56 Personen im VT 98 mitfahren. In einer Dreierkombination war daher auf Nebenstrecken ein ausreichendes Platzangebot verfügbar. Ab 1968 bekamen die Triebwagen neue Computernummern. Die Triebwagen liefen dann als BR 798.

Einsatz am Mittelrhein

Am Mittelrhein war der Schienenbus auf den von der Hauptstrecke ausgehenden Nebenbahnen anzutreffen. So fuhr der VT 98 ab 1956 auf der Strecke von Boppard bis Simmern in den Hunsrück. Fünf VT 98 kamen dort bis Anfang der 80er Jahre zum Einsatz (zunächst VT 98 9539 bis 9542, später auch 9543). Die Schienenbusse wurden im alten kleinen Bw, welches für die Zahnradlokomotiven in Boppard errichtet wurde, bei den Betriebspausen abgestellt. Das kleine Bw war auch zu Dampflokzeiten nie selbständig, sondern gehörten als Nebenstelle zum Bw Simmern. Für die Steilstrecke war der VT 98.9 mit einer Steilstreckenbremse ausgestattet worden. Ab 30. Mai 1983 übernahmen Diesellokomotiven der Baureihe 213 die Aufgaben der Schienenbusse. Auch von Koblenz nach Neuwied war der VT 98 im Einsatz. Noch 1989 konnte der Triebwagen dort gesehen werden.

Selbst auf der Hauptstrecke zwischen Koblenz und Bingerbrück liefen die Triebwagen der Baureihe VT 98.

VT 98 im Bahnhof von St. Goar



Die Modell-Vorbilder

VT 98 9744

Das Vorbild vom VT 98 9744, später VT 798 744-9, wurde bei MAN in Nürnberg 1960 gebaut und am 03.08.1960 in Dienst gestellt. Er kam zunächst in das Bw Gießen. Ferner war der VT im Bw Limburg und Siegen stationiert. Zum 01.01.1989 in eine andere Baureihe als 796 744-1 für Ein-Mann-Betrieb umgebaut und umgerüstet. Das Modell ist bei der BD Frankfurt dem AW Kassel zugeordnet und im Bw Gießen stationiert. Das Untersuchungsdatum 12.4.60 ist angeschrieben.

VS 98 240

Die Steuerwagen wurde bei der Waggonfabrik Uerdingen, MAN in Nürnberg, den Gebrüdern Credé in Kassel und der Waggon- und Maschinenfabrik Donauwörth (WMD) gebaut.
Das Modell ist bei der BD Frankfurt dem AW Kassel zugeordnet und im Bw Gießen stationiert. Das Untersuchungsdatum 12.4.60 ist angeschrieben.

VM 98 2281

Die Mittelwagen wurden bei der Waggonfabrik Uerdingen, MAN in Nürnberg, der Firma Orion in Eschwege, bei Rathgeber in München und der Waggon- und Maschinenfabrik Donauwörth (WMD) gebaut. Das Modell ist bei der BD Frankfurt dem AW Kassel zugeordnet und im Bw Gießen stationiert. Das Untersuchungsdatum 12.4.60 ist angeschrieben.

Modell Roco Nr. 43019



In Richtung Koblenz ist eine typische Garnitur aus Motor-, Mittel- und Steuerwagen zu sehen



Der VT 98 über dem Durchlass zwischen Kammereck- und Bettunnel



Am Mittelrhein war der Schienenbus auf den von der Hauptstrecke ausgehenden Nebenbahnen anzutreffen. So fuhr der VT 98 ab 1956 auf der Strecke von Boppard bis Simmern in den Hunsrück. Fünf VT 98 kamen dort bis Anfang der 80er Jahre zum Einsatz (zunächst VT 98 9539 bis 9542, später auch 9543). Die Schienenbusse wurden im alten kleinen Bw, welches für die Zahnradlokomotiven in Boppard errichtet wurde, bei den Betriebspausen abgestellt.

Der "Retter der Nebenbahnen" auf der Hauptstrecke unterwegs



Bei der Einfahrt in den Bettunnel



Schnell noch ein Nachschuss


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2033 von Mornsgrans , 18.03.2017 21:59

Hallo Gerhard,
danke für die ausführliche Beschreibung des "Schienenbusses". Auf meiner "Hausstrecke" in Rheinhessen fuhr dieser außerhalb der Stoßzeiten, bis er gegen Ende der 70er Jahre nach und nach vom Akku-Triebwagen (Baureihe 515) abgelöst wurde.

Der Komfort war wirklich nicht der aller höchste, aber ich bin immer gerne im VT 98 mitgefahren. Die klappbaren Lehnen der Sitze fand ich toll, aber am liebsten saß ich immer auf dem Sitz des Triebwagenfahrers am Zugende, der ja nur nachts durch einen schweren Vorhang vom Einstiegsbereich abgetrennt war. Das waren noch Zeiten, als das Bahnpersonal noch unbehelligt ihren Aufgaben nachgehen konnte.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2034 von monteur-joerg , 21.03.2017 09:40

Hallo Gerhard

Jetzt habe ich alle Seiten durch und mich auch auf deiner Internet-Seite umgesehen.

Da ich dienstlich immer wieder mal Unterlagen für Kollegen und Kunden erstelle, weiss ich was für ein Zeitaufwand dahinter steckt die nötigen
Informationen und das Bildmaterial zusammen zu stellen. Dafür kann man dich eigentlich nicht genug loben.
Und du sparst einem auch noch die eigene Bibliothek.

Gruss

Jörg

der sich momentan hier rumtreibt: Ruwais, VAE


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Rundreise im Westen der USA, California Zephyr, Dampfzüge

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Kleiner Kanada-Ausflug:

viewtopic.php?f=153&t=176902

Reisebericht down under - Mobaausstellung, Lokdepot, Trammuseum

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=153&t=138387


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2035 von volvospeed ( gelöscht ) , 21.03.2017 22:44

Hallo Gerhard,

Deine Berichte sind immer wieder sehr informativ und inspierend. Viel kann ich zwar nicht zu Deinen Fragen sagen, aber ich kann zum Thema BR118 noch zwei weitere Maschinen vorzeigen. Eventuell stehen hinter diesen Nummern auch noch interessante Geschichten.

Roco 04141



und in grün. Diese Variante gefällt mir ebenfalls sehr



Was E10,110 und Co angeht, könnte ich ebenfalls mit älteren Roco Modellen dienen




volvospeed

RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2036 von volvospeed ( gelöscht ) , 22.03.2017 21:03

Hallo Gerhard,

Zu dem Bild auf der letzten Seite



Ein paar Tage später wurde ebenfalls eine BR78 mit Donnerbüchsen, die Strecke von St.Goar ein Stückchen weiter runter in Uhlerborn gesichtet, allerdings dieses Mal ohne Postwagen.




volvospeed

RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2037 von Mornsgrans , 22.03.2017 21:13

Der Postwagen wurde wohl in Bingen abgekoppelt


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2038 von St. Goar , 23.03.2017 18:45

Hallo Modellbahnfreunde,

vielen Dank für Euer reges Interesse an meinen letzten Beiträgen.

@ Erich
Ja genau! Die Fahrt mit dem Schienenbus war etwas ganz besonderes. Bei Kurvenfahrten hat der Zweiachser ganz schön geruckelt.
Am Mittelrhein wurde der Akku-Triebwagen der Baureihe 515 ebenfalls eingesetzt. Leider gibt es kein aktuelles Modell davon. Kato hatte den mal im Programm.
Mein Vater war Schaffner bei der DB. Natürlich verbeamtet. Er und seine Kollegen wurden noch respektvoll behandelt. Sie waren sozusagen Respektspersonen. Nie hat er von schlimmen Ausfällen der Fahrgäste verbaler oder körperlicher Art berichtet. Die Fahrgäste hatten dagegen schon mal mit der „Beamtenmentalität“ zu kämpfen.

@ Jörg
Die Betrag geht runter wie Öl.
Die Erstellung solcher Beiträge mit den Bildern ist tatsächlich beträchtlich. Doch wenn die Mühe anerkannt wird, ist das eine schöne Belohnung und der nächste Beitrag fällt umso leichter. Letztlich entscheidend ist jedoch der eigene innere Antrieb, bestimmten Eisenbahndingen auf den Grund zu gehen.

@ Manuel
Schöne alte Roco-Loks.
Bestimmt hätten die Vorbilder viel zu erzählen. Leider haben die Modelle die nachgerüsteten unpassenden „Froschaugen“.
Hast Du die drei Varianten extra für mich so schön nebeneinander aufgestellt?
Schöner Vergleich der Bügelfalten-E-10-Lackierungen. Meine ältesten Roco E 10-Loks haben noch im Gehäuse äußerlich sichtbare Aussparungen für die Rastnasen oberhalb der Lokomotivnummer.



Mir ist aufgefallen, dass alle E 10-Loks auf Deinem Bild Schneeräumer haben. Ebenso mein altes E-10-Modell. Die aktuellen Modelle haben diese Ausstattung nicht. Mal sehen, ob ich dazu auf Informationen stoße. Wäre interessant, ob und wann die Schneeräumer Standard waren.
Und das der Personenzug mit den Donnerbüchsen bis Uhlerborn gefahren ist, freut mich besonders. Muss mal nachsehen, wo das Wurmloch auf meiner Anlage ist.
Besonders schön an Deinem Zug - mal abgesehen von dem abgekoppelten ollen Postwagen - ist der Steuerwagen am Zugende. Ich meine mich zu erinnern, dass solche Steuerwagen im Großraum Frankfurt unterwegs waren. :

Wie immer gibt´s neue Bilder.

Güterzuglokomotiven - mein nächstes Thema

Baureihe 44 mit gemischten Güterzug

Die schwere Güterzuglokomotive mit einem kurzen Güterzug auf der Fahrt nach Bingerbrück.



Bei mir ist, wie Ihr seht, der kurze Güterzug für die Schienenreinigung zuständig. Gleich zwei Waggons sorgen für saubere Gleise.





Baureihe 50 mit einem Ganzzug

Die BR 50 1478 mit Kabinentender bringt einen Leerzug aus Om-Waggons aus dem Süden ins Ruhrgebiet. Ein Großteil der offenen Güterwagen wurde für den Transport von Kohle benötigt.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2039 von raily , 23.03.2017 20:23

Hallo Gerhard und Manuel,

noch ganz kurz zu dem E 18 / E 10 Thema:

Die E 18 wie dann später die E 10 waren ja eigentlich "Brot- u. Butterloks", die wahren edlen Renner sind ja diese,
selbst die ach so moderne E 10 ist nie an das Leistungvermögen auch nur herangekommen:


(Modelle: Flm und ohne 'Froschaugen'.)


Erst die E 03 passte in diese Riege, die Ähnlichkeit ist doch auffällig:


(Modelle v. li.: Flm und Märklin)


Viele Grüße,
Dieter.


Märklinbahner ab `61 m. Pause, Ep.III-IVa, z.Zt. keine große Anlage, aber etwas DC dazu.

Meine Umbauten: Kleine Basteleien: BR 74 (Mä. 3095)

Die Mini-Moba: Mein Testkreis: Besuch aus dem Bregenzer Wald
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2040 von 7-Kuppler , 24.03.2017 23:03

Hallo Gerhard

Hab Deinen Fred eben gefunden und etwas durchforstet, konnte aber keinen Gleisplan finden!?
Deine Stützmauern erinnern mich an die schiefe Ebene.
Und sowohl an dieser als auch am Rhein war ich in der glücklichen Lage Urlaub machen zu können.

Dein faszinierender Modellbau bringt mich nun dazu Deinen Fred zu abonieren, möchte ich doch noch viel mehr von der Rheinbahn sehen!

Respektvolle Grüße aus dem Bärliner RAW,

Dirk


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

Meine BW und RAW - Zangeleien:

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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2041 von Erich Müller , 25.03.2017 13:15

Hallo Gerhard,

meines Wissens sind die Schienenbus-Beiwagen ohne Steuerabteil nicht VM, sondern VB. Oder bin ich da falsch informiert?


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2042 von volvospeed ( gelöscht ) , 26.03.2017 05:12

Hallo Gerhard,

ich fand Deine Bilder einfach so inspirierend, daher dachte ich stelle ich den Zug einfach mal nach Deiner Vorstellung nach. Paßt ja auch, da unsere Modellbahnen ja auch an der selben Strecke liegen. Sollte quasi auch ein kleines Dankeschön und Anerkennung für Deine tollen Berichte sein.

Die Kasten 10er die Du hast suche ich schon lange. Gerade die Farbgebung und Ausstattung der Roco Lok hat es mir angetan. Die seitliche Rastnase ( haben meine fast alle ) stört mich hingegen nicht. Dafür, entschädigt die Lok mit sehr guten und robusten Fahreigenschaften. Die Schneeräumer haben alle meine Roco 110/112 und 140/141er Modelle. Wenn ich mich recht errinnere müßten die Modelle in den 80iger Jahren produziert worden sein und hatten eine 4 stellige Nummer, sowie einen Buchstaben.

Den letzten Zug mit der 50er Kab, sowie den O-Wagen könnte ich ebenso nachstellen. Eine 44er hab ich leider nicht mehr.


volvospeed

RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2043 von Der Krümel , 29.03.2017 15:54

[quote="St. Goar" post_id=1670450 time=1490291139 user_id=7725]
@ Manuel


Mir ist aufgefallen, dass alle E 10-Loks auf Deinem Bild Schneeräumer haben. Ebenso mein altes E-10-Modell. Die aktuellen Modelle haben diese Ausstattung nicht. Mal sehen, ob ich dazu auf Informationen stoße. Wäre interessant, ob und wann die Schneeräumer Standard waren.
Und das der Personenzug mit den Donnerbüchsen bis Uhlerborn gefahren ist, freut mich besonders. Muss mal nachsehen, wo das Wurmloch auf meiner Anlage ist.
Besonders schön an Deinem Zug - mal abgesehen von dem abgekoppelten ollen Postwagen - ist der Steuerwagen am Zugende. Ich meine mich zu erinnern, dass solche Steuerwagen im Großraum Frankfurt unterwegs waren. : [/quote]
Hallo Gerhard und Manuel,

das Thema der Schienenräumer an den frühen Roco 110/140 ist sehr interessant, denn Schienenräumer waren an den Vorbildern nie Standard.
Warum Roco diese konsequent an den 1976 neu konstruierten (später als "Classic" bekannten) 140ern, Kasten- und Bügelfalten-110ern montierte, kann ich nur vermuten:
Ich schätze, dass dies mit der zusammen mit den 110/140 entwickelten 111 zu erklären ist.
Es bot sich ja an, für die 111 und 110/140 ein gemeinsames Fahrgestell zu entwickeln, was Roco ja auch tat.
Die 111 hat ja beim Vorbild üblicherweise Schienenräumer.
Ich vermute, dass Roco die Drehgestellblenden der 110/140 durch Formänderungen aus denen der 111er Drehgestelle entwickelte, wobei die Befestigungsöffnungen, an denen die Schienenräumer an den 111er Drehgestellen angesteckt wurden, bei den 110/140er Blenden beibehalten wurden.
Ob nun dieselben (Damen-)Hände dann die 111er- wie auch die 110/140er-Blenden mit Steckteilen bestückte, kann ich natürlich nicht sagen, wäre aber durchaus möglich.
Ohne Schienenräumer sähen die 110/140er Blenden dann auch wieder komisch aus mit den unbestückten Öffnungen. Das sähe wohl aus, als wäre etwas vergessen worden ...

Wie dem auch sei:
Beim Vorbild hatten eigentlich nur bei der BR 139 (Ex-E40.11 für Steilstrecken) fast alle Loks wenigstens irgendwann mal Schienenräumer.
Von den 140ern gab es vielleicht etwa 10 Loks der späten Bauserien (ca. ab Ordnungsnummer 600), die auch mal Schienenräumer trugen.
Kasten-110er mit Schienenräumern dagegen sind mir nicht bekannt, ebenso keine einzige Bügelfalte.


Viele Grüße
Hendrik


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2044 von St. Goar , 29.03.2017 19:55

Hallo Stummis,

zum Glück bleibe ich noch an der Oberfläche des Forums, auch wenn ich keine neuen Beiträge produzieren kann.
Vielen Dank für Euer Interesse.

@ Dieter
Die E 19 war natürlich von ihrer Leistungsfähigkeit nochmal eine Nummer stärker als die E 18. Hätte, was die Höchstgeschwindigkeit angeht, an die E 03 heran gereicht (180 km(h/200 km/h). Konstruktiv war die E 19 sogar für eine Spitzengeschwindigkeit von 225 km/h ausgelegt. In der Form passen die E18/19 und E02/103 besser zusammen als E10/E03. Das sehe ich genauso.



@ Dirk
Ich habe nur einen ganz kleinen Plan vom Bahnhof St. Goar gezeichnet.



Der Gleisplan ist schwer darzustellen, weil hinter dem sichtbaren Anlagenteilen eine Doppelwendel, mehrere Schattenbahnhöfe und ein „Überwerfungsbauwerk“ für die niveauungleiche Einfahrt in den Hauptschattenbahnhof befindet. Etwas kann Du die Sache auf diesen Bildern erahnen.





Freue mich sehr, dass Du meinen Thread regelmäßig beobachten möchtest. Schau auch mal auf meine Internetseite www.rheinmodellbahn.de vorbei. Da findest Du noch mehr vom Rhein.

@ Erich
Vielen Dank für den Hinweis. Wenn Du dem kompletten Beitrag zum VT 98 liest, wird dir auffallen, dass die korrekte Bezeichnung im ersten Teil noch von mir verwendet wurde. In meiner alten Fahrzeug-Datenbank wurde von mir fälschlicherweise aus dem Beiwagen eine Mittelwagen. Ich merze den Fehler bald auf meiner Homepages aus. Mir wäre der Fehler wahrscheinlich nie aufgefallen.

@ Manuel
Prima Zusammenarbeit bei der Zugbildung auf der Rheinstrecke. Vielen Dank dafür.
Ich habe in meinem neuen E-10-Buch von Roland Hertwig nach Bildern mit Schnee-Schienenräumern gesucht, aber nicht gefunden. Ich schließe nicht aus, dass Lokomotiven der Einheitsbaureihen damit ausgestattet waren. Es dürfte allerdings Ausnahmen für einen kurzen Zeitraum gewesen sein. Hendrik hat ja dazu auch etwas geschrieben.

Hier nochmals ein Bild von der alten Roco-E 10



Hier der Kopf einer neuere Roco-E 10



Wir könnten bei der Zugbildung ja mal parallel arbeiten. Schlag mal einen Zugtyp vor.

Warum hast Du den Deine 44er abgegeben?

@ Hendrik
Freue mich immer sehr über einen Beitrag von Dir.
Diesmal hast Du mir ein großes Stück weiterer Recherche abgenommen. Ich habe - wie bei der Antwort auf Manuel schon geschrieben – keine Fotos einer E 10 mit Schnee-Schienenräumern beim Vorbild gefunden. Bestätigt voll Deine Auffassung. Interessant ist Deine These zur Entstehung dieser Modellvariante bei Roco. Jetzt ist mir auch die Entstehungszeit der Modelle bekannt. Da habe ich ja schon richtige Oldtimer in meiner Sammlung.

Da viel von der Dampflok der Baureihe 85 zu lesen ist, die von Roco ja noch dieses Jahr kommen soll, zeige ich mal ein altes Modell von Märklin.

Eine Dampflokomotive, die am Mittelrhein sicher nicht im Einsatz war, ist die Baureihe 85. Die schwere Tenderlokomotive wurde für die Höllentalbahn im Schwarzwald beschafft. Ganze 10 Stück wurden davon 1932/33 bei Henschel gebaut und zuerst dem Bw Villingen zugeordnet.

Als in der Nacht vom 19. auf den 20. Mai 1960 die elektrifizierte Höllentalbahn von 20 kV 50 Hz auf 15 kV 16 2/3 Hz umgestellt wurde, kam sofort das Aus für alle bisherigen Steilstrecken-Lokomotiven. Nur die 85 007 wurde ab Sommerfahrplan 1960 zur BD Wuppertal überstellt und auf der Steilrampe Erkrath - Hochdahl und als Heizlok bis Ende 1961 eingesetzt. Dann wurde auch sie ausgemustert, blieb aber bis heute als Denkmals-Lokomotive erhalten.

Die 85 007 hatte eine Leistung von 1.500 PS und war für 80 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen. Das Modell trägt die Aufschriften BD Wuppertal, Bw Bestwig mit dem Untersuchungsdatum 20.5.59.

Modell Märklin Nr. 3309



Die 85 007 könnte auf ihrer Überführungsfahrt von Freiburg nach Wuppertal die linke Rheinstrecke befahren haben.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2045 von wulfmanjack , 29.03.2017 22:22

Hallo Gerhard,

wiederum einmal mehr sehr schöne Berichte von Dir

Da steckt jede Menge Arbeit hinter Deinen Recherchen und alleine dafür ein Dankeschön
Besonders habe ich den Beitrag zur VT 98 genossen. Ebenso wieder die Landschaftsbilder vom oberen Mittelrhein. Und beim Anblick der Burg Rheinfels muss ich immer wieder an einen Herren erinnern, der mir vor vielen Jahren glaubhaft machen wollte, dass ich seinerzeit im dreißigjährigen Krieg bei der Belagerung der Burg durch die Spanier sein spanischer Kapitän gewesen sei
Nur ich konnte mich halt nicht dran erinnern


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
viewtopic.php?f=64&t=119219


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2046 von volvospeed ( gelöscht ) , 30.03.2017 12:36

Hallo Gerhard,

ich hatte nur mal eine alte Roco 44er, allerdings wären die Umbaumaßnahmen doch zu aufwendig gewesen, daher hab ich die Maschine wieder abgegeben. Klar, können wir gerne mal Züge zusammenstellen, nur habe ich nicht so viel tolles Rollmaterial, wie Du. Aktuell kam nur der ET 403 in LH Farbgebung dazu, aber darüber hattest Du ja schon mal berichtet. Vielleicht, würde halbwegs gerade dazu passen, wie wäre es mit der 103 113-7, dem Frankfurter Mädchen ?

Die ist gerade in Deiner Richtung mit einem reinrassigen IC unterwegs. Hier In Uhlerborn bei einer kurzen Überholung








volvospeed

RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2047 von Buegelfalte , 30.03.2017 14:09

Hallo zusammen,

Roco hat seinerzeit primär die Baureihe 140 nachgebildet und dafür eine Maschine der letzten Bauserien als Vorbild auserkoren. Von daher sind Schienenräumer nicht unbedingt unpassend. Für die 110 sind sie ebenso falsch wie die vorgesetzte Verschleißpufferbohle. Interessanterweise hat auch Piko ihr aktuelles Expert-Modell der Epoche V/VI-Variante der Kasten-110 mit Schienenräumern ausgestattet, diese sind aber wohl nur angesteckt und können abgenommen werden ohne Spuren zu hinterlassen.


Grüße, Björn


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2048 von volvospeed ( gelöscht ) , 31.03.2017 03:22

Hallo zusammen,

habe heute aktuell meine E41 ( Trix ) und meine Roco 140 fotografiert

Die Trix ohne Schneeräumer



und meine Roco wieder mit, wie gehabt


volvospeed

RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2049 von Erich Müller , 05.04.2017 20:15

Hallo Gerhard,

die 85 gehört zu Märklins Erfolgsmodellen über eine ganze Generation.
Mich wundert aber die Beschriftung. Als aktive Lok war die 85 007 bestimmt nicht in Bestwig stationiert - die Zuführung nach Hochdahl wäre schon eine Tagesleistung wert gewesen, und um 1960 gab es noch einige Dampf-BW, die dazwischen lagen und in Betrieb waren. In Bestwig war die Lok m.W. erst nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst, als sie sich noch ein Gnadenbrot als Heizlok verdiente.
Aber wer hat vor 35 Jahren schon nach solchen Details gefragt? Wenn man mir damals gesagt hätte, dass es heute Kunden gibt, die verschiedene Ausführungen erwarten je nachdem ob die Lok nun hie oder da oder dort beheimatet war... ich hätte das für Phantasterei gehalten.

Um die vergleichsweise langsame Lok auf die linke Rheinseite zu schicken, hätte man aber schon damals wichtige Gründe gebraucht, oder?


Freundliche Grüße
Erich

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Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2050 von Mornsgrans , 05.04.2017 21:44

Hallo Erich,
[quote="Erich Müller" post_id=1674964 time=1491416125 user_id=26147]
Um die vergleichsweise langsame Lok auf die linke Rheinseite zu schicken, hätte man aber schon damals wichtige Gründe gebraucht, oder?
[/quote]
es gab nicht selten Gründe, die rechtsrheinische Strecke zu sperren (genau wie auch die linksrheinische): Erdrutsche, Unfälle, Gleisbauarbeiten, Oberleitungs- oder Stellwerkschaden...
Die letzte Sperrung liegt noch gar nicht so lange zurück. - So kann man die Fahrt der 85 auf der linken Rheinseite genug erklären.

Grüße aus Idar-Oberstein

Der andere Erich


Meine Moba-Vergangenheit
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