RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2126 von trillano , 04.11.2017 11:59

Moin Gerhard,
dank Andreas' Hinweis in Küppersbusch (viewtopic.php?f=64&t=42457&start=1825) habe ich wieder zu Deinem Thread zurückgefunden. Irgendwie war er von meinen Favoriten verschwunden. Aber man sagt ja auch, daß es Bielefeld garnicht gebe...
Auf der Küppersbuscher Baustelle ist mir natürlich der Marzipanwagen sofort aufgefallen, der auch schon St.Goar unterwegs war. Und das wiederum möchte ich im Zusammenhang mit den derzeitigen Sanderländer Aktivitäten erwähnen. Der "Kanzlerzug" aus Neustadt am Wald (Willi der Dampfer viewtopic.php?f=64&t=113326&start=3725#p1725251) hatte eines Tages auch Sanderland erreicht und wurde für die Weiterfahrt über viele befreundete Bahnstationen mit zwei weiteren Wagen versehen, die im Auftrag der Sanderländer Marzibahner diese köstlichen Spezialitäten werbemäßig verteilen sollen. Der Zug ist noch unterwegs. viewtopic.php?f=64&t=123670&start=600#p1734673
Die Geschichte der Marzibahner hat ja schon vor fast 2 Jahren begonnen, man kann das z.B. hier nachlesen (Beitrag 164):
viewtopic.php?f=64&t=123670&start=150#p1485359
Die neuesten Informationen besagen, daß der Zug noch einmal nach Sanderland zurückbeordert wurde, Gründe wurden nicht genannt. Nur gemunkelt wurde, daß er auf seinem Weg in die Ostzone Gefahr gelaufen wäre, beschlagnahmt zu werden. Aber es hat sich offenbar etwas getan:
viewtopic.php?f=64&t=123670&start=600#p1736396
Also bleibt abzuwarten, was dann in Sanderland passiert...
Und nun zu Deinem wiedergefundenem Thread und Deinen tollen Fotos und Detailbeschreibungen! Es ist ein Genuß, durch die Rheinlandschaft zu scrollen, als Ex-Bonner kenne ich die Gegend ja auch gut und bekomme fast ein wenig Heimweh angesichts der Bilder und Bahngeschichten. Auch die Fahrzeug-Details sind sehr interessant, und ich freue mich darauf, mir in den nächsten Tagen die seit langem versäumten Seiten zu Gemüte zu führen. Bielefeld existiert also, welches Glück!
Wenn die Marzipanfabrik noch existiert, macht der "Kanzlerzug" auf seinem Rückweg nach Neustadt/Wald gerne in St.Goar zwecks Warentausch und -aufnahme halt.
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


Über Besuche in Hoch-Sanderland und Kommentare freue ich mich!
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2127 von St. Goar , 05.11.2017 14:57

Hallo Modellbahnfreunde,

die Gartenarbeit hat mich doch mehr in Anspruch genommen als erwartet.

Doch jetzt zu Euren Beiträgen:

@ Michael
Du hast den Erhard schon richtig erkannt.

Ludwig Erhard fuhr wohl einen 300ter Mercedes. Als Kanzler soll er mit einem 600ter Mercedes geliebäugelt haben. Er sollte ab nicht mit einem größeren Auto als das dem Bundespräsidenten fahren.

@ Holger
Ich glaube, dass viel zu viele Einwohner der beiden Städte die Bahn nur noch als Lärmverursacher sehen. Die Pendler melden sich leider nicht zu Wort.
Die Anwohner der Bahn haben Lärmschutzfenster bekommen. Als ich mehrfach an der Trasse ein Quartier bezogen habe, waren die Züge kaum zu hören. Dafür aber schon einmal ein lautes Frachtschiff.
Bei den Güterzügen sollte der Schallschutz weiter verbessert werden. Ob da mal eine andere Trasse bebaut wird steht in den Sternen. :

@ Mike
Die Verkehrspolitik ist ein weites Mienenfeld.
Habe dazu natürlich eine Meinung.
Bei Rheinmodellbahn möchte ich mich hier aber mehr mit den schönen Dingen beschäftigen. Die Diskussion um die Rheinstrecke wird ja zum Glück in anderen Foren geführt.

@ Peter
Ganz herzlichen Dank für die Fülle an Informationen zum MB 170 V.
Mir kam die Lackierung auch komisch vor. So ist der Wagen doch eher als Oldtimer in der Neuzeit zu gebrachen. Das Busch-Modell bekommt noch einen neuen Satz Nummernschilder. Dann steht einem Einsatz bei einer Autorally am Rhein nicht mehr im Wege.
Die Prospekte habe ich erst einmal quer gelesen. Nehme ich mir in den kommenden Wintermonaten nochmals vor. Bin immer wieder erstaunt, was ich im Internet nicht finde.

@ Karl
Vielleicht gibt es ja für Deine Modellbahnzeit noch ein passenderes Modell mit anderer Lackierung. Zum Einsatz könnte der Wagen nicht nur bei Bewohnern des Tales kommen. Schließlich gibt es vielerlei Anlässe für Besuche oder dienstliche Aufträge von Ärzten oder Anwälten. Dir wird bestimmt ein triftiger Grund einfallen, wenn Du den MB 170V einsetzten möchtest. Sonst findest Du auf meiner Internetseite weitere Anregungen für Deine Modellbahnzeit:
http://www.rheinmodellbahn.de/pages/stra...ia-bis-1957.php

@ Alex
Vielen Dank für deinen Besuch. Ich freue mich Deinen Geschmack getroffen zu haben.

@ Henry
Da hast Du ja noch so einiges vor und schon viel an der Anlage verbessert.
Ich kann nur sagen: Deine Aufgaben sind auch meine Aufgaben.
Ich weiß nicht, ob der ET 403 schon in meinem Thread gezeigt wurde. Hier einige Bilder von meinem Lima-Modell als Lufthansa Airport Express:

Ein Endwagen mit der Baureihenbezeichnung 403 über den kleinen Durchlass des Baches, der beim kleinen Ort Urbar entspringt.

Lufthansa Airport Express 403 Endwagen



Richtung Süden rollend ist der Lufthansa Airport Express bei der Ausfahrt aus dem Bettunnel zu sehen.

Lufthansa Airport Express am Bettunnel



Mit einem Modellbahnzug sind zumindest einige Varianten in der Zugbildung nachzuempfinden. Zunächst eine dreiteilige Einheit, die aus zwei Endwagen und einem Mittelwagen (Bar- oder Großraumwagen) bestehen konnte.

Lufthansa Airport Express dreiteilig



Es gab auch die Möglichkeit, einen Endwagen mit einem oder weiteren Mittelwagen ohne zweiten Endwagen zu fahren. dann gab es am Mittelwagen eine Schussbeleuchtung, die etwa installiert wurde.

Lufthansa Airport Express zweiteilig



Zum Abschluss noch einmal eine Regeleinheit auf der Fahrt Richtung Düsseldorf-Flughafen zwischen Kammereck- und Bettunnel.

Lufthansa Airport Express vierteilig



Der Zug muss noch überarbeitet und digitalisiert werden. Ob ich es so weit treibe wie Du, muss die Zeit zeigen.

@ Alexander
Schön, dass Du meinen Thread wiedergefunden hast. Viel Spaß beim stöbern in den Seiten.
Achim Held hat Bielefeld die Verschwörungstheorie "Bielefeld - Das gibt´s doch gar nicht" zu verdanken. Wir haben und an diesen Spruch ganz gut gewöhnt.
Den "Kanzlerzug" bitte in St. Goar halten lassen. Habe mir übrigens gestern erst eine Marzipanschokolade gekauft.

Nochmals vielen Dank an alle Besucher für Euer dauerhaftes Interesse an der linken Rheinstrecke im Original und im Modell.

Im Rahmen der Umstellung auf den elektrischen Betrieb beschäftige ich mich mit folgenden Dingen:

Fixierung von Pantografen

Da die Fahrleitung bei Rheinmodellbahn keine Funktion zur Stromabnahme hat und nur im sichtbaren Bereich ausgeführt wird, habe ich mich für die Festlegung der Stromabnehmer entschieden. Die Federn der Pantografen so zu verändern, dass sie keinen Druck an den Fahrdraht bringen, habe ich verworfen. Der Aufwand ist sehr hoch. Immer bleibt das Risiko einer weiteren Erhöhung des Schleifstückes bei Erschütterungen der Elektrolokomotiven vorhanden. Dann kann sich der Stromabnehmer in der Oberleitung verhaken. Schäden an Lokomotive und Fahrleitung sind die Folge.

Ich baue die Federn der Pantografen aus, die bei der Lokomotive ausgefahren werden sollen. Danach stelle ich die Lokomotive unter einen Lehre, die aus zwei alten Oberleitungsmasten verbunden mit Schienenprofilen als Fahrdraht besteht. Der Pantograf wird mit eine Pinzette am Schienenprofil fixiert. Vor der E 44 liegt eine Gitarrenseite als Ausgangsprodukt für die "Ersatzfedern".

Eine E 50 unter der Lehre zur Einstellung der Pantografen



An den Gelenken des Stromabnehmers wird etwas Weißleim aufgetragen, der im ausgehärteten Zustand die Ausfahrhöhe sichert. Als Ersatz für die ausgebauten Federn dienen Gitarrenseiten, die ich auf das passende Maß ablänge. Auch die "Ersatzfedern" befestige ich mit Weißleim an den Aufnahmen der Federn. Dadurch erhält das System noch mehr innere Stabilität.

Am Pantograf der E 44 sind die Klebestellen an den Gelenken und die "Ersatzfedern" zu erkennen



Im letzten Arbeitsgang werden die Gitarrenseite mit der passenden Farbe lackiert. In diesem Fall ist es karminrot.

Die lackierten Gitarrenseiten als Ersatzfedern



Eine ältere Roco-E 18 ist jetzt für einen Einsatz in Arbeit. Die Lokomotive ohne Entgleisung über meine Anlage zu schicken, hat viele Stunden bedauert. Die Laufachsen sind in den engsten Radien immer wieder aus den Schienen gesprungen. Aber ich habe es letztlich geschafft.

Hier ist der Übeltäter in einer alten Aufnahme. Das Modell hat ein merkwürdiges Kippverhalten der beiden Antriebsblöcke, dass bei anderen E 18-Modellen so nicht festzustellen ist. :


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2128 von El Presidente , 05.11.2017 19:59

Hallo Gerhard,
wiedermal sehr schöne Bilder. Besonders cool finde ich den Lufthansaexpress dieser Donald Duck Look ist voll nach meinem Geschmack.

Grüße aus der Zuckerfabrik,
Uwe


Wo kämen wir hin, wenn alle sagen:"Wo kämen wir hin,..."
Und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.

viewtopic.php?f=64&t=100192#
viewtopic.php?f=64&t=100743


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2129 von notbremse , 05.11.2017 21:38

Coole Idee, die Sache mit dem Festlegen der Stromabnehmer. Ich nehme an, man kann die Oberleitung auch viel filigraner gestalten, wenn sie gar nicht berührt wird.

Liebe Grüße

Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2130 von MartinM , 06.11.2017 10:25

Hallo Gerhard,

Man lernt nie aus, die Vielfalt an Informationen in deinem Thread ist echt klasse und sucht seines Gleichen !

Gruß Martin


Meine erste kleine Welt : viewtopic.php?f=64&t=122037 (RIP 14.06.2021)

Nun in Neukirch auf schmaler Spur (H0e) unterwegs : Meine kleine Anlage .... reloaded in H0e "Neukirch"


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2131 von Der Krümel , 06.11.2017 16:19

Zitat
Man lernt nie aus, die Vielfalt an Informationen in deinem Thread ist echt klasse und sucht seines Gleichen !


Ganz meine Meinung!

Lieber Gerhard,

ich bin natürlich auch immer bei jedem Update hier eifriger Leser, auch wenn ich nicht jedesmal etwas schreibe.


Viele Grüße
Hendrik


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2132 von Dwimbor , 06.11.2017 22:34

[quote="St. Goar" post_id=1745478 time=1509890250 user_id=7725]
@ Michael
Du hast den Erhard schon richtig erkannt.

Ludwig Erhard fuhr wohl einen 300ter Mercedes. Als Kanzler soll er mit einem 600ter Mercedes geliebäugelt haben. Er sollte ab nicht mit einem größeren Auto als das dem Bundespräsidenten fahren.

[/quote]

Hallo Gerhard,
Das ist ja interessant. Dann fuhr er ja den gleichen Wagen wie Adenauer, kann mir vorstellen, dass der nicht so zufrieden damit war. Schliesslich fühlte er sich ja Erhard ja deutlich überlegen...

Interessante Lösung übrigens für die Pantographen. Bei mir schwankt leider die Höhe des Fahrdrahtes, und ich überlege selbst noch, wie ich das anstelle...


Viele Grüsse, Michael

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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2133 von St. Goar , 07.11.2017 22:14

Hallo Modellbahnfreunde,

bin zwar fleißig, kann aber wenig neue Bilder schon hier zeigen.

@ Uwe
Freue mich, Deinen Geschmack mit dem Lufthansa Airport Express getroffen zu haben.
Ein solch großer Produzent von Zucker hat bestimmt ausgeprägte Geschmacksnerven.

Hier noch etwas Nachschlag zur Lufthansa Airport Express

Es gab auch die Möglichkeit, einen Endwagen mit einem oder weiteren Mittelwagen ohne zweiten Endwagen zu fahren. dann gab es am Mittelwagen eine Schussbeleuchtung, die etwa installiert wurde.

Lufthansa Airport Express zweiteilig



Die kleinste Einheit konnte aus jeweils einem Endwagen bestehen, da Stromabnehmer nur auf ET 403 installiert waren. Für den regulären Betrieb war solch ein Zug natürlich wenig geeignet. Zur Erprobung oder Überführung ins Bw durchaus möglich und dokumentiert.

Lufthansa Airport Express einteilig



@ Karl
Du entwickelst Dich ja zu einem - natürlich sehr gern gesehenen - Dauergast auf Rheinmodellbahn. Danke für den Besuch.

Du triffst den Nagel auf den Kopf: Ohne Pantograf am Fahrdraht ist die Elektrifizierung einer Modellbahn viel einfacher. Meine Oberleitung ist, bis auf die Masten, reiner Selbstbau. Viele Details sind nur aus nächster Nähe zu erkennen.

@ Martin
Danke für Deine tolle Bewertung meines Thread. Ich geben mir Mühe, die Qualität zu alten bzw. zu erhöhen.

@ Hendrik
Schön, dass Du dich wieder mal gemeldet hast.
Ich bin leider bei den vielen interessanten Beiträgen der geschätzten Kolleginnen und Kollegen hier im Forum mit meinen Kommentaren viel zu sparsam. ops: ops: ops:

@ Michael
Die Staatskarossen und Dienstwagen sind und waren wichtige Machtsymbole für die Politiker. Allerdings sind die Kanzler, Präsidenten und Minister in den 50er und 60er Jahren auch noch mit der Bahn auf Dienstreise gegangen. Willy Brandt nutzte für Wahlkampfreisen noch einen Sonderzug. Heute fehlen in vielen Städten schon die Abstellmöglichkeiten für solche Züge. Hat Politik allerdings selbst so gewollt.

Hier mal ein Bild aus besseren Zeiten für die Bahn als Dienstleister für Politiker

Der Salonwagen des Kanzlers ist mit UIC-Beschriftung unterwegs. Ebenso der Speisewagen WR6ügh 152 mit seinen sechsachsigen Drehgestellen der Bauart "Görlitz". Der Waggon war 1940 als Salonwagen gebaut worden. Über den Einsatz bei der US-Army kam der WR Ende 1951 zur DB, wo er aufgearbeitet wurde und bis 1973 für die DSG im Einsatz war. Ein weiterer ehemaliger Salonwagen und ein neuer Liegewagen bilden das Zugende.

Roter sechsachsiger Speisewagen in der Zugmitte



Hier noch Bilder meiner Methode der Fixierung der Pantografen. Schwankende Abstände sind im Modellbahnalltag kaum zu erkennen. Zu große Abstände können an den Haltern der Fahrdrähte auch noch nachgebessert werden. Vielleicht ist es ja doch für Dich umsetzbar.

Ergänzugen zu ersten Beitrag zur Fixierung der Pantografen

Der Abstand zwischen Schleifstück und Fahrdraht ist noch zu groß. Die Lücke kann noch reduziert werden, indem die Fahrdrahthalter nach unten gebogen werden. Der Pantograf ist so eingestellt, dass die niedrigsten Trassenhöhen ohne Berührung gefahren werden können. Mir kommt die Tunnelstrecke mit Bank-, Bett- und Kammerecktunnel zugute. Dort hängt der Fahrdraht auch bei Vorbild relativ niedrig.

Die E 44 unter Fahrdraht



Der Blickwinkel ist schon jetzt entscheidend für die Wirkung. Schon etwas mehr Neigung verkleinert optisch den Abstand zwischen Schleifstück und Fahrdraht. Die scheinbare Veränderung wird als Parallaxe bezeichnet.

Die Parallaxe sorgt für eine Verringerung des Abstands



Im unteren Anlagenbereich ist der Blickwinkel sehr steil. Der Fahrdraht hängt in einer Höhe von 85 cm über dem Boden. Wer von der Modellbahn steht, hat etwa diesen Blick auf die Strecke zwischen Bett- und Kammerecktunnel.

Die Lücke zwischen Pantograf und Fahrleitung wird aus einer normalen Augenhöhe praktisch unsichtbar



Im Fahrbetrieb und auch im Stillstand der Fahrzeuge ist die "Ersatzfeder" kaum als Attrappe zu erkennen. Sollte es einmal zu Berührungen kommen, so wird der Pantograf allenfalls nach unten gedrückt. Ein ausscheren nach oben ist nicht möglich.

Eine E 95 mit Ersatzfedern unter dem Fahrdraht

Das Modell der E 95 verliert durch die Gitarrenseiten nicht an Schönheit



Detailansicht der E 95



Da ich mit Weißleim als Klebstoff arbeiten, ist ein Rückbau des Pantografen in den Ursprungszustand ohne bleibende Spuren möglich.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2134 von Dwimbor , 08.11.2017 07:43

Ja. Die Idee mit den Gitarrensaiten ist klasse. Da muss man erst mal drauf kommen.


Viele Grüsse, Michael

Einladung zum Gegenbesuch: Nibelungenbahn: Nibelheim II

Bis bald!


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2135 von V200001 , 09.11.2017 09:42

Hallo Gerhard
Ich finde deine Idee nicht schlecht, eine musikalische Ober Leitung hat nicht jeder. Spaß beiseite die optische Wirkung ist doch ok. Da gibt es keine schleifende Probleme und der benötigte Kontakt ist bei Digitalbetrieb sicher überflüssig. Ich weiß nicht ob der Fahrdraht mit Funktion hier Sinn macht. Du hast ja geschrieben, dass die Fixierung des Pantografen jeder Zeit lösbar ist. Du hast alle Möglichkeiten offen, gut gedacht mein Bester.
Deine Berichte mit den Bildern, wie immer sehr interessant Gerhard.
Beste Grüße und Gesundheit an die B9. Pierre rost: rost: rost:


Neu-Schwarzburg, Neuanfang bis jetzt:
viewtopic.php?f=51&t=53094&start=2850
Alt-Schwarzburg
viewtopic.php?f=64&t=53094
Bin auch hier zu finden: http://www.appenfluhertal.com/
Die Schwerkraft des Geistes lässt mich nach oben fallen.
Wiedersehen auf Seite X.


Panorama NEU SCHWARZBURG https://abload.de/img/f2t180949p2328687n2_nihd88.jpg
Fotoalbum NEU SCHWARZBURG g154-NEU-SCHWARZBURG.html
Bitte einloggen.

Die Schwerkraft des Geistes läßt mich nach oben fallen. Simone Weil.


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2136 von St. Goar , 10.11.2017 13:07

Hallo Modellbahnfreunde,

mal wieder etwas für die Modellbahnstraßen der 60er Jahre.
Für die Schiene gibt es auch noch was.

Zitat

Ja. Die Idee mit den Gitarrensaiten ist klasse. Da muss man erst mal drauf kommen.



@ Michael
Ich habe lange nach einem geeigneten Ersatz für die Federn gesucht. Gibt vielleicht noch bessere Federimitate. Die Stummis sind ja kreativ.

@ Pierre
Vielen Dank für Deinen Besuch, lieber Modellbahnfreund. Vielleicht ist der "Riemen-DAF" auch von Interesse. Ist ja was aus unserer Kindheit. Viele Grüße in die Pfalz. rost:

DAF 600

Der Kleinwagen aus den Niederlanden erlebte seine Vorstellung in Februar 1958 in Amsterdam. Der DAF 600 war das erste selbstentwickelte Auto der Niederlanden nach dreißig Jahren. Ab 1959 lief der "600" bei der Van Doorne´s Automobielfabrieken N.V. (DAF) in Eindhoven vom Band. Der Zweizylinder-Ottomotor mit 585 Kubikzentimeter Hubraum leistete 15 kW (20 PS). Damit kam er auf eine Spitzengeschwindigkeit von 90 km/h. Besonders am DAF 600 war seine Fliehkraft-Kupplung und der stufenlose Automatik-Antrieb mit Kraftübertragung mittels Keilriemen, der sogenannten "Variomatic". Eine Wendegetriebe sorgte für die Fahrmöglichkeit rückwärts. Diese Besonderheiten führten dazu, dass der DAF 600 rückwärts so schnell fahren konnte wie vorwärts.

Ab 1961 gab es den DAF 750 mit etwas mehr Leistung, eine Pick-up-Modell und eine Luxusversion zu kaufen. 1963 folgten Detailverbesserungen am Wagen. Ab dann bezeichnete DAF alle Varianten als Daffodil (geschrieben auch: DAFfodil). In englischer Sprache ist damit eine Narzisse gemeint.
Das Antriebskonzept der Variomatic wurde später von Ford und Fiat bei Kleinwagen übernommen. Dabei ersetzte eine Stahlgliederkette den Keilriemen.

Ab 1973 übernahm nach und nach der schwedische Automobilherstelle Volvo die Marke DAF.

Modell Brekina Nr. 2770



Der DAF 600 war bei Damen sehr beliebt



Druckgaskesselwagen Eva 950 hl

Der Druckgaskesselwagen ohne Sonnendach mit der Nummer 21 RIV 80 0768 712-0 P der Eisenbahn-Verkehrsmittel-Aktiengesellschaft Düsseldorf (Eva) ist im Bahnhof Brühl Ost beheimatet. Das Untersuchungsdatum 28.9.73 ist ebenso wie das Prüfdatum Kessel 9/79 angeschrieben. Die orange Gefahrengut-Tafel 268/1005 weist auf verdichtetes, giftiges und ätzendes Gas sowie auf das Ladegut Ammoniak hin. Das Ladevolumen beträgt 950 hl. Der Waggon ist bei einem Eigengewicht von 38.900 kg für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zugelassen. Das Modell hat eine Länge über Puffer von 185 mm (Vorbild 16.100 mm).

Modell Roco Nr. 67966.1





Der Ganzzug kann damit verstärkt werden.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2137 von lokhenry , 11.11.2017 01:40

Hi Gerhard,

wiedermal sehr schöne Bilder, für die LH Express Bilder ein besonderen Dank, ist schon ein toller Zug.

Baue meinen auf zwei kleinere Motoren um, so wird die Inneneinrichtung teils besser wiedergegeben.

Wenn die LED Innenbeleuchtung an ist, sind die Gardinen nicht mehr ganz so störend.

Am Wochenende bin ich mit der Anlage fertig, soll kein Diorama oder die Perfektion deiner

Anlage haben, aber so dass eben etwas Bahnhof und BW zur Geltung kommt und Betrieb auch Spaß
macht.

Die Bahnsteige sind so, das teils bis zu 13 Wagen möglich sind, so dass ich die meisten Fernzüge

der DB/ÖBB/SBB und neuerdings auch der SNCF aufnehmen kann.

Beim LH Triebwagen warte ich auf einige Ersatzteile und so habe ich dann Zeit für neu
Lackierten Einheitsloks und den Bildern, mein Favorit nach wie vor die Bart und Justin

Umbauten wie zbs. die bg/bl 139 mit Doppel Lampen oder die Grüne mit Doppel Lampen,

leider hat bisher Roco aber auch Piko versäumt diese raus zu bringen.

Habe ein EJ Sonderheft gefunden Thema Bahn am Mittelrhein da sind auch viele Bilder
nicht nur vom LH Express sondern auch aus deiner Modellbahn Themen Bereich.

Schau hier, da ist was zu lesen Absolut empfehlenswert:

http://t1p.de/4gzf

Gruß

Henry


2L DCC, EP III / IV Mein Thema Grenzbahnhof
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Youtube unter Henry.R


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2138 von Sgns 691 , 12.11.2017 19:49

Hallo Gerhard,

zu deiner Automodellvorstellung gibt es wieder eine passende Prospektsammlung:
http://dirk.geislernet.de/daf/i33pro1.html
Die Auflösung der Scans ist zwar etwas niedrig, aber trotzdem sind es schöne zeitgenössische Dokumente.

Das Vorbild des Roco-Druckgaskesselwagens gehört zu einer Serie von 30 Wagen, gebaut bei Brüninghaus in den Jahren 1974/75. Der ursprüngliche Nummernbereich war 21 80 076 8 687 - 716. Ab 1980 wurden die Wagen in den Bereich 33 80 791 5 338 - 367 umgezeichnet. Bei Anton Kendall gibt es ein Vorbildphoto des 791 5 362 (ex 076 8 711) aus neuerer Zeit:
http://www.tosh-railways.com/Wagons/80-d...915/i-DFbwQv3/A
Wenn man dein Modellphoto und das Vorbildphoto vergleicht, dann findet man kleine Unterschiede z.B. bei den Schlußsignalhaltern und den Seilankern. Außerdem läuft das Vorbild auf Drehgestellen der Bauart Talbot TTR wogegen das Modell Drehgestelle der Bauart LHB 71 hat. Leider gibt es vom Talbot-Drehgestell kein Modell, obwohl es unter Eva-Kesselwagen weit verbreitet war.

Viele Grüße
Peter


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2139 von Aristides ( gelöscht ) , 12.11.2017 20:24

Grüß Dich Gerhard, grüß Euch alle,

eine wunderbare Anlage, die äußerst gut eine verbreitete Schwierigkeit vermeidet: Die Materialstärke der Oberleitung! Wie um alles in der Welt bekommt man eine derartig feine Fahrleitung hin?

Ich hocke hier mit einem kleinen Endbahnhof in HO/ HOm nach SBB-Vorbild, habe da einige Masten von FerroSuisse und Sommerfeld - aber bei den Fahrleitungen fallen mir entweder hängende Rohrleitungen ein ( und Verwünschungen Richtung Schiffstaue) oder feines Gespinst aus Elfenhaar mit Herzinfarkt frei Haus. Neben meiner Anlage grinst mich eine Rolle Bronzedraht mit 0, 2 qmm Stärke und 230m Länge an, ich mag da gar nicht mehr hinsehen....

Ich bitte gelegentlich um einen Baubericht - ich hoffe nur , dass ich den hier in dem Faden nicht übersehen habe.

Äußerst gelungene Anlage, tolle Arbeit, meine allerbesten Wünsche für den Weiterbau!

Aristides


Aristides

RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2140 von St. Goar , 22.11.2017 14:41

Hallo Modellbahnfreunde,

bin immer noch sehr fleißig an der Moba am arbeiten.
Inzwischen läuft der Betrieb fast reibungslos. Die Programmierung der Fahrstraßen ist optimiert und die Schattenbahnhofsgleise haben die größtmögliche Besetzung mit Rollmaterial bekommen. Nur Fotos sind da schwierig zu machen.

@ Henry
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei den Umbauten. Vielen Dank für den Hinweis zum EJ Sonderheft "Eisenbahn am Mittelrhein".
Das Heft habe ich nicht in meiner Sammlung aber bestimmt mal in der Hand gehabt. Warum ich es nicht gekauft habe. :

@ Peter
Ich bin immer wieder erstaunt, was Du so alles findest.
Vielen Dank für die Informationen zu Auto und Druckgaskesselwagen. Insbesondere zu den Infos zum Eva-Waggon habe ich mich gefreut.

@ Aristides
Vielen Dank für Deinen Besuch und die Bewertung meiner Modellbau-Aktivitäten.
Der Bau der Oberleitung ist wirklich eine Herausforderung. Da ich die Geduld auch bei schwierigen Arbeiten nicht verliere, ist der Bau feiner Oberleitungen möglich. Es kann schon mal der Wunsch aufkommen, den ganzen Salat abzureißen, wenn mal was nicht so richtig klappt. Zum Bau der Oberleitung gibt es auf meinen Internetseiten weitere Informationen.

http://www.rheinmodellbahn.de/pages/st.-...erecktunnel.php

Hier wenigstens einige Bilder von einem Großraum-Schiebewandwagen.

Großraum-Schiebewandwagen Habbiins 14 TRANSWAGGON

Den Habbiins 14 können Kunden für ihre Schienentransporte tatsächlich nutzen. Der vierachsiger Schiebewandwagen der Transwaggon GmbH - Hamburg ist für Kartonagen und andere Güter auf Palletten geeignet Der Waggon hat ein Eigengewicht 25.550 kg. Das maximale Gewicht darf 59 Tonnen betragen. Auf einer Ladefläche von 64,0 m² hat er ein Ladevolumen von173 m³. Die Höchstgeschwindigkeit des 23.860 mm langen Waggons ist beladen mit 100 km/h angegeben. Leer sind 120 km/h erlaubt.

Das Roco-Modell mit der Nummer 33 RIV 80 D-TWA 2743 207-3 (die Nummer gibt es wirklich) entspricht nur in groben Zügen dem Vorbild. Viele Details entsprechen nicht den Transwaggon-Wagen.

Beim Modell ist das Untersuchungsdatum 04.08.09 ist angeschrieben. Als Heimatbahnhof ist Maschen Rbf. angegeben. Der Habbiins hat eine Länge über Puffer von 267 mm.

Modell Roco Nr. 76481



Das Roco-Modell ist dem Vorbild nur angelehnt



Hier noch ein Rückblick:

Im Anlagenteil "Bahnhof St. Goar" muss noch einiges verbessert werden. Insbesondere fehlt immer noch die Oberleitung.




Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2141 von Sgns 691 , 22.11.2017 21:03

Hallo Gerhard,

da du dich ja bereits zur mangelnden Vorbildtreue des Modells geäußert hast, hier nur noch weitere Informationen zum Vorbild.

In den Jahren 2000-2002 wurden insgesamt 720 dieser Wagen bei Alstom (vormals LHB) in Salzgitter gebaut. Sie waren zunächst als Habbins 14 mit den Nummern 33 80 277 0 000 - 719 eingestellt. Im Jahre 2005 wurden sie dann zu den heutigen Habbiins 14 mit den Nummern 33 80 274 3 000 - 719 umgezeichnet.
Transwaggon hat hier ein Datenblatt für diese Wagen:
http://www.transwaggon.de/fileadmin/user...deckt/HB_14.pdf
Wie man aus dem Datenblatt entnehmen kann, liegt das maximal zulässige Gewicht der Wagen bei 80 t für Streckenklasse C und bei 90 t für Streckenklasse D.
Ein Vorbildphoto des direkten Nachbarwagens ...206 gibt es bei Goederenwagens.nl:
http://www.goederenwagens.info/displayim...p_display_media

Viele Grüße
Peter


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2142 von St. Goar , 29.11.2017 14:35

Hallo Modellbahnfreunde,

ich stelle Euch zwei Modelle vor, die auf Rheinmodellbahn unterwegs sind bzw. unterwegs sein werden.

@ Peter
Ich finde es toll, dass Du dein Wissen über die Güterwagen mit uns teilst.
Im Internet habe ich ein Bild des Wagens mit der identischen Nummer gefunden. Nur sieht er leider etwas anders aus.

Hier die beiden Güterwagen. Für den Kesselwagen von ESSO/ARAL habe ich mal wieder nicht viel an Infos herausgefunden.

Vierachsiger Kesselwagen "Aral" Fassungsvermögen 550 hl

Der Kesselwagen mit der Nummer 503 013 gehört der BV-ARAL Aktiengesellschaft Bochum. Der Heimatbahnhof des Waggons ist Bochum-Riemke. Das Untersuchungsdatum 12.10.60 ist angeschrieben. In den Kessel passen 550 hl brennbare Flüssigkeiten.

Modell Roco Nr. 47840



Vierachsiger Kesselwagen "ESSO" Fassungsvermögen 550 hl

Der Kesselwagen mit der Nummer RIV 503 007 P gehört der ESSO A:G: Hamburg Der Heimatbahnhof des Waggons ist Hamburg-Unterelbe. Das Untersuchungsdatum 17.5.60 ist angeschrieben. In den Kessel passen 550 hl brennbare Flüssigkeiten.

Modell Roco Nr. 76690



In den 50er Jahren kaufen Mineralöl-Firmen gerne größere Kesselwagen mit Drehgestellen



Zwei Kesselwagen sind in einem Güterzug eingereiht



Schiebewandwagen Hbis 299

Ab 1966 beschaffte die DB Schiebewandwagen mit festen Dächern der Bauart Klmmgs, die später als Hbis 299 bezeichnet wurden. Die Konstruktion basierte auf den Schiebewandwagen mit beweglichen Dach der Bauart Klmmgks 66 (Tbis 870) und Klmmgks 68 (Tbis 871). Da für die Beladung seitliche Schiebewände oftmals ausreichten, verzichtete die Bundesbahn beim Hbis 299 auf die Schiebedächer der Vorläufer-Bauarten.

Hier zunächst die Vorläufermodelle:

Schiebewandwagen Tbis 870

Das Modell des Schiebewandwagen mit der Nummer 21 RIV 80 571 8 048-9 trägt das Untersuchungsdatum 16.01.76. Der 14,3 Tonnen schwere Waggon darf 100 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichen.

Modell Roco Nr. 67745



Schiebewandwagen Tbis 871

Der Schiebewandwagen mit der Nummer 21 RIV 80 571 5 677-8 hat eine Bremsbühne. Sein Untersuchungsdatum lautet 16.7.74. Der Waggon ist für 100 km/h zugelassen.

Modell Roco Nr. 47418



Weiter zum Hbis 299:

Die Wagen bewährten sich im Betrieb sehr gut. Der Einsatz konzentriete sich auf palettierte Güter. Bis 1974 kamen 8.444 Stück zur DB. Hersteller waren die SEAG in Siegen, Linke-Hofmann-Busch in Salzgitter und die Waggonfabrik Uerdingen. 1999 waren noch rund 4.000 Stück im Bestand der DB AG. Vermietete Wagen besaßen teilweise die Werbebeschriftungen des Einstellers. So auch der Hbis 299 der Firma KALDEWEI. Der Hbis 299 hat ein Eigengewicht von 14.830 kg. Er ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zugelassen. Die Länge über Puffer beträgt 14.020 mm. 1974 bekamen neu gelieferte Wagen Funkenschutzbleche, die auch bei älteren Waggons nachgerüstet wurden. Ab 1984 liefen diese Bauarten mit den nationalen Nebengattungsbuchstaben –ww am Ende als Hbis-ww.

Das Modell der zweiachsiger Schiebewandwagen Hbis 299 mit der Nummer 21 RIV 80 211 6 530-1 hat das Untersuchungsdatum 27.5.80 angeschrieben. Er ist als Privatwagen die Firma KALDEWEI bei der DB eingestellt. Auf den Seitenwänden hat er die Aufschriften "KALDEWEI" und "Europas Nr.1 in Badewannen". Der Heimatbahnhof Ahlen/Westf. steht in einem Anschriftenfeld. Die Länge über Puffer beträgt 161,1 mm.

Modell Märklin Nr. 47340



Die Firma Kaldewei wurde 1918 von Franz Kaldewei in Ahlen (Westfalen) gegründet. Zunächst lieferte das Werk Waschwannen und Bratpfannen als Rohware für die Emailindustrie aus. Als der Sohn des Firmengründers in den Betrieb einstieg, wurden ab 1934 Badewannen aus Stahl produziert. Erst entstanden die Wannen aus zusammengeschweißten Einzelteilen. 1958 konnte erstmals eine nahtlos gezogenen Stahlwanne bei Kaldewei produziert werden. Mit dem Produkt hatte die Firma großen Erfolg. Im Jahr 2011 hatte das Unternehmen rund 700 Beschäftigte. Kaldewei gehört zu einem der größten Bade- und Duschwannenhersteller in Europa und liefert weltweit die Produkte aus.

Der Hbis 299 wurde in dieser Lackierung von der Firma KALDEWEI eingesetzt


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2143 von V200001 , 03.12.2017 11:16

Hallo Gerhard werter Freund.
Erneut erinnere ich mich ob des tollen Bildes an meine Kindheit. An die Heimfahrt nach einem Ausflug nach Boppard um 1960. Es war das erste Auto vom stolzen Vater, ein eher grauer Brezelkäfer. Immer wieder schön deine Anlage zu besuchen und auch die Informationsfülle zu lesen. Schon sehr beeindruckend was du alles zusammen trägst um die Informationen zu all dem Rollmaterial und den unzähligen Lokomotiven uns zu präsentieren.
Großes Dankeschön dafür Gerhard.
Ich wünsche dir und deiner Familie eine gesunde Vorweihnachtszeit. Pierre.




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Die Schwerkraft des Geistes lässt mich nach oben fallen.
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2144 von St. Goar , 03.12.2017 11:58

Lieber Freund Pierre,

vielen Dank für deinen Besuch und den Dank an meinen Fleiß bei der Suche nach Informationen rund um die Eisenbahn.
Freue mich sehr über Deinen guten Wünsche zur Adventszeit an mich und meine Familie.
Ich wünsche Dir und allen Lesern hier auch besinnliche Tage ohne viel Stress.

Hier ein grauer Brezelkäfer zur Erinnerung an die Fahrt nach Boppard:



Heute habe ich zwei Automodelle für alle Leser:

Mercedes Ponton 180 W 120

Der "180" von Mercedes-Benz war das erste Fahrzeug des Herstellern mit selbsttragender Karosserie, der sogenannten Ponton-Bauweise. Das Auto lief ab 1953 vom Band und wurde mit Änderungen bis 1962 gebaut. Für 9.450 DM konnte das Fahrzeug 1954 gekauft werden. Für einen einfachen Arbeiter oder Angestellten damit unerschwinglich. Bis 1957 war ein Vierzylinder-Ottomotor aus den 1930er-Jahren mit 1767 cm3 verbaut, der schon im Vorgängermodell 170 S lief. Zunächst lag die Höchstgeschwindigkeit bei 126 km/h. Im Mai 1956 konnte Mercedes einen neuen Motor anbieten, der statt 38 kW (52 PS) nun 48 kW (65 PS) leistete. Damit war eine Höchstgeschwindigkeit von 136 km/h möglich. Neben dem Benziner gab es auch eine Diesel-Version mit einem 30 kW-Motor (40 PS), die im Februar 1954 in Programm kam.

Modell Brekina Nr. 23054



Der Mercedes-Benz 180 W 120 als Krankenwagen

Auf Basis des W 120 fertigte der Karosseriebauer Binz in Lorch Kombis und Krankenwagen, die ein erhöhtes Dach und Doppeltüren am Heck hatten. Auch die Firma Miesen in Bonn baute ähnliche Krankenwagen, die sogar an die geänderte Dachhöhe angepasste Seitenscheiben hatten. Das Brekina-Modell entspricht wohl eher dem Binz-Krankenwagen, wobei eine einfach links angeschlagene Hecktür zu sehen ist. Das Modell ist für das Deutsches Rotes Kreuz im Einsatz. Die Aufschrift auf den Türen lautet: Deutsches Rotes Kreuz - Präsidium. In der Türmitte ist ein rotes Kreuz aufgebracht. Blaulicht und Rote Kreuz-Lampe auf dem Dach ergänzen das Modell.

Modell Brekina Nr. 134624



Der Mercedes-Krankenwagen in St. Goar



Ein Radler ist aus unbekannten Gründen in St. Goar verunglückt



Opel Olympia Rekord Limousine Modell 1954

In den 50er Jahren entwickelte sich der Automarkt dynamisch. Immer neue Modell kamen auf den Markt. So auch bei Opel mit dem neu konstruierten Opel Olympia Rekord in Pontonbauweise. Das Modell wurde allerdings nur von 1953 bis 1954 in der Form gebaut und sehr schnell vom Modell 1955 abgelöst. Dabei hatte das Modell 1954 durchaus beim Kunden Anklang gefunden. Für rund 6.400 DM bekamen die Käufer ein solides Auto mit einem Vierzylinder-Reihenmotor, der aus 1488 cm3 Hubraum eine Leistung von 29 kW (40 PS) herausholte. Damit waren 120 km/h möglich. Trotz der kurzen Produktionszeit konnten rund 136.000 Stück gefertigt werden.

Modell Brekina Nr. 20205



Der Opel passt sich in der Farbe der Landschaft an



An der B 9 zwischen St. Goar und Oberwesel gibt es viel zu fotografieren


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2145 von Sgns 691 , 10.12.2017 19:23

Hallo Gerhard,

eine Sammelantwort zu deinen letzten Beiträgen.

Zu den beiden Kesselwagen habe ich leider auch noch keine Informationen, außer daß die Nummer des Esso-Wagens falsch ist. Die Esso-Wagen waren bei der Bundesbahndirektion Hamburg eingestellt und hatten Nummern im Bereich 584 xxx und 585 xxx. Für Aral ist 503 xxx aber richtig.

Zum Kaldewei-Hbis hat Brawa ein Vorbildphoto:
https://www.brawa.de/produkte/h0/wagen/g...99-kaldewei-db/

Für den Brezelkäfer gibts eine Betriebsanleitung zum Modelljahr 1951. Vielleicht werden da ja bei manchem Erinnerungen wach:
http://www.brezelfenstervereinigung.de/i...895796143689633

Eine Prospektsammlung zum "Ponton" gibts wieder bei:
http://oudemercedesbrochures.nl/Ponton.html
und das Binz-Lieferprogramm von ca. 1960 ist dort auch vorhanden:
http://oudemercedesbrochures.nl/Binz.html

Viele Grüße
Peter


 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2146 von gimly , 10.12.2017 19:55

Hallo,

ich wollte dir zu deinem Lufthansa Express noch ein original Bild, aber von der rechten Rheinseite geben. Wurde damals aufgenommen vor Braubach.

Lg Markus



 
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2147 von lokhenry , 10.12.2017 21:04

Hi Gerhard,

immer schön bei Dir rein zu schauen.

Mein LH ET 403 ist zwar fertig, habe aber den Sound Decoder gesprengt, morgen kommt der neue.

Dann kommen die Bilder vom fertigen Zug.

Hier sieht man die Fortschritte.

viewtopic.php?f=27&t=154312&e=1&view=unread#unread

Ich habe sogar Bilder und ein Video wo der LHE durch St Goar fährt, passt gut dazu.

MoBa Gruß

Henry


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2148 von PATs in 1zu87 , 11.12.2017 09:14

Guten Morgen

Bisher immer stiller Mitleser..aber ich finde was Du zeigst immer echt toll..

Auch die Hintergrundinfos zu Wagen oder Loks sind immer ganz hilfreich. Ich selber fahre mehr Güterverkehr und tue mir bei Personenzugbildungen immer recht schwer.

Ich hoffe ja das irgendwann ein Hersteller einen LH 403 zu einem erschwinglichen Preis neu auflegt. Die IC Version von Rivarossi habe ich leider verpasst wobei der eigentlich nicht meine Epoche ist

Gruss
Patrick


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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2149 von MikeH , 11.12.2017 17:37

Hallo Patrick,

den Donald Duck (ET 403) gibt es doch von Lima immer wieder gebraucht recht günstig zu kaufen.
Du solltest nur darauf achten, dass die Isolatoren auf dem Dach aus rotem Kunststoff sind, denn das ist die "verbesserte" Version.

Diese gab es von Lima zumindest beim LH ET 403.
Unterschiede:

Weiße Isolatoren - Kupplungen sind nur kleine Kunststoff Haken und Ösen zum einhängen
Fenster sind von Innen mit durchgängigem Kunststoffglas eingeschoben. Dadurch ist die Außenseite an jedem Fenster vertieft.

Rote Isolatoren - Kupplungen haken ein beim zusammenschieben.
Gehäuseoberteil ist komplett aus einem dunklen, durchsichtigem Kunststoff.
Die Lackierung ist wie bei der anderen Version aufgedruckt, aber es gibt somit keine Vertiefung bei den Fenstern.

Gruß Mike


MikeH  
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RE: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell (linksrheinisch)

#2150 von matze_w ( gelöscht ) , 12.12.2017 15:45

Hallo Gerhard,

Deinen Tipp mit den Pantos finde ich prinzipiell nicht schlecht. Da Du aber auch die Gelenke der Pantos mit fixiert hast, glaube ich fast nicht, dass diese Methode vollkommen reversibel ist.
Mit Weissleim arbeite ich auch sehr gerne als lösemittelfreien Kleber und oft erstaunt was der alles endfest verkleben kann.
Es wäre vielleicht besser sich aus dünnem Federbronze-Draht so etwas wie einen Haken zu fertigen, der den "aufgebügelten" Panto in einer niedrigeren Position festhält. Diesen haken kann man mit der Pinzette bei Bedarf einfach aushängen. So etwas habe ich vor ein paar Jahren schon mal bei den Spur Z Fahrern gesehen, die das Problem haben, dass die Oberleitung einfach vorbildwidrig zu groß ist. Die stellen quasi nur die Masten auf, lassen den Fahrdraht weg, bügeln die Loks dann mit den Haltehaken auf, damit sie nicht überall hängen bleiben.

Viele Grüße aus Mannheim,
Matthias


matze_w

   

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