bei meinen aktuellen Planungen stehe ich vor der Frage, wie das Einfahrsignal in einen Kopfbahnhof aussehen sollte. In der Planvorlage steht ein einfaches Flügelsignal. Ich würde spontan aber ein gekoppeltes nehmen. Was meint Ihr dazu?
bei meinen aktuellen Planungen stehe ich vor der Frage, wie das Einfahrsignal in einen Kopfbahnhof aussehen sollte. In der Planvorlage steht ein einfaches Flügelsignal. Ich würde spontan aber ein gekoppeltes nehmen. Was meint Ihr dazu?
Viele Grüße
Stephan
Grundsätzlich gilt doch: Einfahrt in Stumpfgleise mit maximal 30(?) km/h. Das wird doch durch eine Geschwindigkeitstafel angezeigt und insofern wäre kein zweiflügeliges nötig. Also einflügelig mit Geschwindigekeitsanzeiger Bin mir nicht mehr hundertprozentig sicher, was meinen die anderen?
zu den Stumpfgleisen habe ich jetzt noch nichts gefunden. Aber zu Signalen - allerdings erst nach einigem Suchen, weil ich unverständlicherweise die Seite http://www.stellwerke.de nicht bei meinen Lesezeichen hatte.
Wenn die Fahrt auf 30 km/h begrenzt werden muss, dann sollte natürlich eine Zusatztafel ans Signal. Allerdings steht auf hier: "Als Regel gilt: Bei Kennziffern bis einschließlich "6" wird Hp 2 gezeigt, bei Kennziffern darüber wird Hp 1 gezeigt." Demnach müsste doch eher ein gekoppeltes Signal zur Einfahrt benutzt werden. Wenn ich jetzt den passenden Eintrag zu den 30 km/h finde, dann sollte alles klar sein.
Kommt drauf an. Bei einer maximalen Streckenhöchstgeschwindigkeit von 50 km/h kann auf vorsignale und zweiflüglige Hauptsignale grundsätzlich verzichtet werden, in diesem Falle reicht auch ein einflügliges Hauptsignal. Bei einer höheren Streckenhöchstgeschwindigkeit muss es dann ein zweiflügliges sein. Achso, die Angaben gelten natürlich für die Epoche 3 bei der DB
@Volker: Was bedeutet "Streckenhöchstgeschwindigkeit"? Die Höchstgeschwindigkeit auf einem Abschnitt oder der gesamten Strecke? Ich denke nämlich, dass Höchstgeschwindigkeit im Schattenbahnhof >50 km/h werden darf. Auf dem dargestellten Abschnitt wird sie eher nicht drüber liegen.
@Michael: Also wenn ich das bei Stellwerke.de richtig verstanden habe, dann ist es bei der Verwendung einer Geschwindigkeitstafel eigentlich egal, ob man HP1 oder HP2 dazustellt.
Naja, scheint ja nicht so ganz eindeutig zu sein. Wahrscheinlich ist beides recht vorbildgerecht - womit ich auf jeden Fall schon etwas dazu gelernt habe.
@Volker: Was bedeutet "Streckenhöchstgeschwindigkeit"? Die Höchstgeschwindigkeit auf einem Abschnitt oder der gesamten Strecke? Ich denke nämlich, dass Höchstgeschwindigkeit im Schattenbahnhof >50 km/h werden darf. Auf dem dargestellten Abschnitt wird sie eher nicht drüber liegen.
@Michael: Also wenn ich das bei Stellwerke.de richtig verstanden habe, dann ist es bei der Verwendung einer Geschwindigkeitstafel eigentlich egal, ob man HP1 oder HP2 dazustellt.
Naja, scheint ja nicht so ganz eindeutig zu sein. Wahrscheinlich ist beides recht vorbildgerecht - womit ich auf jeden Fall schon etwas dazu gelernt habe.
Viele Grüße
Stephan
Möglicherweise steht noch was im Miba-Signalbuch. Habe meins allerdings leider nicht hier und kann erst Anfang April reinsehen.
das MIBA-Spezial habe ich nicht. Ich glaube, bei mir im Regal steht aber noch ein Buch aus der kleinen Modellbahn-Reihe. Ist zwar schon älter, aber das schadet ja nicht so wirklich.
Aber ich habe auch bis Anfang April Zeit. So eilig ist das nicht...
#10 von
Modellbahner Arnold
(
gelöscht
)
, 13.03.2008 10:49
Zitat von DwimborTrotzdem: Wenn eine Geschwindigkeitstafel ohnehin eine HG von 30km/h vorschreibt, wegen der Stumpfgleise, dann ist ein zweiflügeliges Signal unnötig.
Nein, das ist schon so wie es auf Stellwerke.de steht. Eine Möglichkeit wäre die Streckenhöchstgeschwindigkeit schon vorher auf 50km/h zu verringern, dann reicht ein einflügliges Signal.
Zitat von DwimborTrotzdem: Wenn eine Geschwindigkeitstafel ohnehin eine HG von 30km/h vorschreibt, wegen der Stumpfgleise, dann ist ein zweiflügeliges Signal unnötig.
Das Ganze ist eher schwammig, die Regeln besagen erstmal, dass dort ein zweiflügliges Signal stehen muss. Aber keine Regel ohne Ausnahmen, und diese Ausnahmen sind natürlich auch wieder geregelt Wie das heute geht, und wie die Stellen heißen, weiß ich nicht, weder blicke ich da noch durch, noch interessiert mich das sonderlich, aber zu Bundesbahnzeiten war dafür die jeweilige Direktion zuständig. Die legte fest, ob "einfache Verhältnisse" vorlagen (nicht zu verwechseln mit "Vereinfachtem Nebenbahnbetrieb, das ist noch eine Stufe darunter), dafür gab es bestimmte Kriterien, z.B. die Streckenhöchstgeschwindigkeit, aber auch das Verkehrsaufkommen etc., und dann konnte eben u.a. auf zweiflüglige Hauptsignale verzichtet werden.
im Carstens (Miba Signalbücher 17+1 steht dazu nichts Definitives drin - aber im Band 18 unter den Geschwindigkeitsanzeigern ist die Skizze eines Kopfbahnhofes. Hier ist als Einfahrtsignal ein zweiflügeliges (aber ungekuppeltes...) Signal eingezeichnet + Geschwindigkeitsanzeiger 30!! Zusätzlich gibt es den bekannten Hinweis, dass auf Nebenbahnen mit einer Streckengeschwindigkeit unter 60km/h das Aufstellen eines einflügligen Signals mit der Geschwindigkeitsanzeige 30 reicht. Als Beispiel ist ein Bild des Einfahrtsignals des fränkischen Nebenbahn-Endbahnhofs Gräfenberg angeführt. Bei meinem Kopfbahnhof habe ich ein 2-flügliges gekuppeltes Formsignal verwendet....
Zitat von K.Wagner Zusätzlich gibt es den bekannten Hinweis, dass auf Nebenbahnen mit einer Streckengeschwindigkeit unter 60km/h das Aufstellen eines einflügligen Signals mit der Geschwindigkeitsanzeige 30 reicht.
Aber bitte erst ab Epoche IV, vorher waren es 50 km/h. Das genaue Jahr, wann die Geschwindigkeit auf 60 km/h heraufgesetzt wurde, kann ich auf die Schnelle allerdings nicht nennen, vielleicht hat da ja jemand die entsprechenden Unterlagen (FV, EBO).
im Carstens (Miba Signalbücher 17+1 steht dazu nichts Definitives drin - aber im Band 18 unter den Geschwindigkeitsanzeigern ist die Skizze eines Kopfbahnhofes. Hier ist als Einfahrtsignal ein zweiflügeliges (aber ungekuppeltes...) Signal eingezeichnet + Geschwindigkeitsanzeiger 30!! Zusätzlich gibt es den bekannten Hinweis, dass auf Nebenbahnen mit einer Streckengeschwindigkeit unter 60km/h das Aufstellen eines einflügligen Signals mit der Geschwindigkeitsanzeige 30 reicht. Als Beispiel ist ein Bild des Einfahrtsignals des fränkischen Nebenbahn-Endbahnhofs Gräfenberg angeführt. Bei meinem Kopfbahnhof habe ich ein 2-flügliges gekuppeltes Formsignal verwendet....
Hallo,
ich besitze zufällig die Miba-Broschüre "Endbahnhöfe", in der Betriebsaufnahmen des Bf Gräfenberg aus dem Jahre 1966 abgebildet sind. Dort ist leider nirgendwo ein Einfahrsignal zu sehen (wohl weges des Fotostandpunktes). Der/die Modellumsetzer haben hingegen eine einflügeliges Formsignal vorgesehen.
Viele Grüße vom Niederrhein Ernst
Märklin digital, Ep. III-IV DB; aber auch Skandinavien Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. (W. Busch)
ist ja schon erstaunlich, wieviele sich hier über mein kleines Problem Gedanken machen!
Zur Epoche: Es wird wohl so ungefähr auf Epoche III/IV hinauslaufen. Also die bayrischen Frühzeiten werde ich mal ausnahmsweise außen vor lassen...
Im Miba-Spezial 31 steht auch ein Artikel über Signale im Bahnhofsbereich. Daraus schließe ich auch eher auf ein Hp2. Und die Höchstgeschwindigkeit soll auch über 60 km/h liegen - sonst kann ich ja nachher auf alle Signale verzichten, und das möchte ich nicht...
Insgesamt scheint das echt ein Grenzfall zu sein, bei dem man so oder so handeln kann.
Beides ist möglich, es hängt also von deinen Vorlieben ab. Als Beispiel für ein einflügliges Einfahrsignal in einen Endbahnhof fällt mir jetzt noch Wasserburg(Inn) Stadt ein.
das von mir zitierte Bild stammt aus dem Jahr 1965. Aus meiner Kindheit kann ich mich noch erinnern, dass das Signal ausgekreuzt war, das war so um 66 herum. Gräfenberg war eine etwas größere Endstation mit 2 Bahnsteiggleisen, 3 Durchgangsgleisen insgesamt und einen etwas größeren Güterbereich (incl. Hosenträger!!! am Güterschuppen / Freiladegleis)
Interessant vielleicht noch der Hinweis, dass der an derselben Strecke liegende Bahnhof Heroldsberg mit einem kleinen DR - Stellwerk und Lichstsignalen ausgestattet war. Grund: Der starke Güterverkehr zur Papierfabrik (Camelia). Inzwischen ist diese in Forchheim und anderswo....
Leider habe ich auch eine weitere Quelle gestern Abend nicht mehr gefunden. Als ich meine Anlage geplant habe, stand ich vor demselben Problem. Und ich habe dann eben gelesen, dass die Einfahrt in einen Kopfbahnhof mit einem gekuppelten 2-Flügler ausgestattet werden soll (Meine gedachte Streckenhöchstgeschwindigkeit beträgt 80 - 100 km/h.
Vielleicht hat auch jemand noch einen Plan von Bad Wildungen - da dürfte es vergleichbare Situationen gegeben haben
bei bad wildungen könnte ich mal nachschauen. bin mir allerdings ziemlich sicher, dass "wir" hier in Ep. III ein einflügeliges ESig hatten. Die Strecke wurde allerdings noch kurz vor ihrem Niedergang auf 80 km/h hochgestuft ( Es gab sogar noch neue licht-Ausfahrsignale....
#21 von
Modellbahner Arnold
(
gelöscht
)
, 15.03.2008 09:11
Martin, welche Streckenhöchstgeschwindigkeit hast Du? Ich glaube das sowas wie auf Deinen Fotos in der Epoche3 und 4 so nicht möglich war. Liegen irgendwo PZB-Magnete, welche Deine Geschwindigkeit überwachen? Ist es eine reine Güterstrecke oder gibt es noch Personenverkehr?
Zitat von Modellbahner ArnoldMartin, welche Streckenhöchstgeschwindigkeit hast Du? Ich glaube das sowas wie auf Deinen Fotos in der Epoche3 und 4 so nicht möglich war. Liegen irgendwo PZB-Magnete, welche Deine Geschwindigkeit überwachen? Ist es eine reine Güterstrecke oder gibt es noch Personenverkehr?
Zitat von Modellbahner ArnoldMartin, welche Streckenhöchstgeschwindigkeit hast Du? Ich glaube das sowas wie auf Deinen Fotos in der Epoche3 und 4 so nicht möglich war. Liegen irgendwo PZB-Magnete, welche Deine Geschwindigkeit überwachen? Ist es eine reine Güterstrecke oder gibt es noch Personenverkehr?
Also Hg ist 60km/h Indusi (PZB) ist vorhanden. Auf der Strecke gibt es Personen- und Güterzugbetrieb. Sowas gibt es übrigens auch in Wiesbaden Hbf, dort ist (oder war) es auch nöglich mit Hp1 (mit Zs3 Kennz.3 und 500Hz Magnet) in den Sackbahnhof zufahren. Ob es heute noch so ist kann ich nicht sagen, da ich nur noch Güterzüge fahre.
die grundsätzliche Signalisierung ist Hp 2 mit HG 30 km/h. Bei ausschließlicher Fahrt in Kopfgleise ist der geschwindigkeitsanzeiger fest. sind auch Fahrwege in durchgangsgleise möglich ist er klappbatr ausgeführt.