Digital » Märklin Bremsmodul auf CS3 Brems-Makro umstellen.

#1 von albrechtino , 19.06.2021 20:49

Hallo Zusammen,

in meinem Schattenbahnhof gibt es pro Gleis ein Bremsmodule und statt Signalen einen M83 Decoder. Bekanntlich arbeitet das Bremsmodul mit Bremsspannung und das Brems-Makro mit S88 Gleisbelegt Meldung.

Im Schattenbahnhof möchte ich aber kein Signal einsetzen sondern weiterhin den M83 Decoder. Der M83 Decoder wird einfach nur an das Bremsmodul angeschlossen und alles funktioniert so als wäre dort ein Signal.

Im Brems-Makro soll man ja ein Signal eintragen. Mein Signal wäre ja stattdessen ein M83 Decoder Kontakt. Den Kontakt des M83 Decoder im Brems-Makro eintragen ist natürlich nicht das Problem.

Wie müssen aber die 3 Klemmen des M83 Kontaktes an das Gleis angeschlossen werden?

Oder muss ich den M83 Decoder gegen etwas anderes tauschen?

Wer hat dafür eine Lösung?

Grüße,
Albrechtino

#2 von vikr , 20.06.2021 09:45

Hallo Albrechtino,

Zitat von albrechtino im Beitrag #1

in meinem Schattenbahnhof gibt es pro Gleis ein Bremsmodule und statt Signalen einen M83 Decoder. Bekanntlich arbeitet das Bremsmodul mit Bremsspannung und das Brems-Makro mit S88 Gleisbelegt Meldung.

Im Schattenbahnhof möchte ich aber kein Signal einsetzen sondern weiterhin den M83 Decoder. Der M83 Decoder wird einfach nur an das Bremsmodul angeschlossen und alles funktioniert so als wäre dort ein Signal.

Im Brems-Makro soll man ja ein Signal eintragen. Mein Signal wäre ja stattdessen ein M83 Decoder Kontakt. Den Kontakt des M83 Decoder im Brems-Makro eintragen ist natürlich nicht das Problem.

Wie müssen aber die 3 Klemmen des M83 Kontaktes an das Gleis angeschlossen werden?

wenn ich Dich richtig verstehe, sollen Loks nach Erreichen einer bestimmten Stelle (eines bestimmten Rückmeldekontaktes) bremsen und bei Erreichen eines weiteren Rückmeldekontaktes anhalten, weil das m83 den Abschnitt dann stromlos schalten soll?

MfG

vik

#3 von albrechtino , 20.06.2021 10:08

Hallo vikri,

mit dem Bremsmodul habe ich das Gleis im Schattenbahnhof ausgestattet. Statt einem Signal habe ich einen m83 Kontakt am Bremsmodul angeschlossen. Alles ist so gelaufen als gäbe es ein Signal. Gebaut nach Beispiel von Märklin.

Das Brems-Macro der CS3 verlangt 3 Kontaktstrecken und ein Signal. Das Signal kann man wieder durch einen m83 Kontakt austauschen.
Das Signal oder der m83 Kontakt steuert ja einen stromlosen Abschnitt.
Muss der stromlose Abschnitt nun beim Brems-Makro auch eingebaut werden?
Bis jetzt konnte ich nur lesen das durch das Brems-Makro 3 Kontaktstrecken zum Einsatz kommen und ein Signal.
Wenn man einen Stromlosen Abschnitt trotzdem braucht wäre das sehr seltsam weil es ja dafür auch eine Kontaktstrecke gibt wenn der Zug über das Signal hinaus fährt.

Ich habe den Eindruck das man den stromlosen Abschnitt beim Brems-Makro nicht braucht.
Aber stimmt das?

Ich konnte bis jetzt keine vollständige Beschreibung finden.

Gruß,
Albrechtino

#4 von vikr , 20.06.2021 12:34

Hallo Albrechtino,

Zitat von albrechtino im Beitrag #3
Wenn man einen Stromlosen Abschnitt trotzdem braucht wäre das sehr seltsam weil es ja dafür auch eine Kontaktstrecke gibt wenn der Zug über das Signal hinaus fährt.

Ich habe den Eindruck das man den stromlosen Abschnitt beim Brems-Makro nicht braucht.
Aber stimmt das?

Ich konnte bis jetzt keine vollständige Beschreibung finden.

von Märklin ist Brems-Makro-Beschreibung noch etwas lückenhaft, aber es gibt hier im Stummiforum mehrere Threads dazu:

RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3 (8)

und verstreut hier:
RE: CS3 neue Softwareversion 2.2.

Vielleicht hat ja schon jemand eigene Erfahrungen mit der 2.3.1 gemacht?

Das eigentliche Problem besteht darin, die Adresse der Lok herauszubekommen, die im Brems-Makro abbremsen und schließlich halten soll. Eigentlich ist das "stromlos Schalten" ja nur die letzte Reserve, für den Fall, dass das eben nicht klappt. Es gibt - zumindest derzeit - in der erweiterten Ereignissteuerung auch noch keinen Broadcast-Befehl, der sich nur lokal auf Gleisabschnitte auswirkt.

Auch Hardware-Bremsmodule für Loks aus einem beliebigen Adressraum mit einem beliebigen Gleis Protokoll, die die bisherigen dezentralen Bremsmodule ersetzen könnten, gibt es meines Wissens nicht.

MfG

vik

#5 von TT800 , 20.06.2021 20:51

Zitat von albrechtino im Beitrag #1
Wie müssen aber die 3 Klemmen des M83 Kontaktes an das Gleis angeschlossen werden?
Oder muss ich den M83 Decoder gegen etwas anderes tauschen?

Hallo Albrechtino,

Ich glaube, dass Du die Funktionsweise eines Brems-Makros zu sehr mit der analogen Lösung eines Hardware Brems-Moduls vergleichst. Du brauchst keinen M83 Decoder; nur logische Bedingungen wie Signalstellung oder S88-Aktivierung beeinflussen den Ablauf des Makros.

Zitat von albrechtino im Beitrag #3

Muss der stromlose Abschnitt nun beim Brems-Makro auch eingebaut werden?
Bis jetzt konnte ich nur lesen das durch das Brems-Makro 3 Kontaktstrecken zum Einsatz kommen und ein Signal.
Wenn man einen Stromlosen Abschnitt trotzdem braucht wäre das sehr seltsam weil es ja dafür auch eine Kontaktstrecke gibt wenn der Zug über das Signal hinaus fährt.
Ich habe den Eindruck das man den stromlosen Abschnitt beim Brems-Makro nicht braucht.
Aber stimmt das?

Ja, das ist richtig. Man muss einen Durchrutschweg D auch gar nicht durch einen S88 Kontakt definieren; dann gibt es eben keine Reaktion, wenn die Lok zu weit fährt.

Zitat von vikr im Beitrag #4

Das eigentliche Problem besteht darin, die Adresse der Lok herauszubekommen, die im Brems-Makro abbremsen und schließlich halten soll. Eigentlich ist das "stromlos Schalten" ja nur die letzte Reserve, für den Fall, dass das eben nicht klappt.

Hallo vik,

ich wiederhole was ich Dir zum Thema "Übernahme eines Lok-Makros in einem übergeordnetem Ereignis" schon mehrfach geantwortet habe, obwohl Du es nie wahrhaben willst:

Zitat
Nicht wie bei der Steuer-Software muss der Kontakt die Lok identifizieren, damit ein Befehl an diese Lok gegeben werden kann, sondern in der CS3 weiß das Lokereignis, was die Lok bei diesem Kontakt machen soll.

Auch der Hilfetext in der CS3 lautet:

Zitat
Die Funktionsweise des BREMS Makros ist wie folgt:

Im Lokcontainer befindet sich die zu steuernde Lokomotive. Wie bei Ereignissen wird bei einem BREMS-Makro der Lokbezug weitergegeben und die Lok des übergeordneten Ereignisses gesteuert.

Was bedeutet das in der Erweiterten Ereignissteuerung?
Für den Zufahrtsweg eines Signals definiere ich ein Bremsmakro mit dem Signal und den Kontakten, wobei im Lokcontainer irgendeine Lok definiert wird. Da ein Makro ja nur von einem Ereignis aktiviert werden kann, "kopiere" ich das Bremsmakro in das Lokereignis jeder beliebigen Lok, die im Lokereignis dieses Signal (von vorne) anfährt. Lokereignisse gab es schon in der CS2, nur nennt man sie dort "Fahrstrasse einer bestimmten Lok".

@ Albrechtino:
Meiner Meinung nach genügt aber ein konfiguriertes Signal in der Artikelliste der CS3 - auch wenn es real gar nicht existiert. Ich habe das aber noch nicht getestet. Die Anwendung eines Bremsmakros im Schattenbahnhof macht für jede halbautomatische Steuerung Sinn. Man muss nur bedenken, wenn man manuell eine Lok ohne zugehöriges Bremsmakro zu diesem "Signal" fährt, dass es dort bei ROT keinen automatischen Halt gibt.

#6 von albrechtino , 20.06.2021 22:00

Hallo Stephan,

jetzt ist mir klar wie es funktioniert und auch logisch! Ich kann also im Brems-Makro 3 S88 Kontaktstrecken eintragen und ein fiktives Signal. So erspare ich mir die Bremsmodule und den m83 Controller.

Wie werden allerdings die 3 S88 Kontaktstrecken am Besten angelegt?
Sollen sie mit oder ohne Lücken dazwischen sein und wird eine bestimmte Länge der Kontaktstrecke gebraucht?

Hast du das schon einmal getestet?
Ich bin gerade dabei meinen Schattenbahnhof ein wenig umzubauen und will die Bremsmodule auch gleich entfernen.

Gruß,
Albrechtino

#7 von vikr , 20.06.2021 23:47

Hallo Stephan,

Zitat von TT800 im Beitrag #5
ich wiederhole was ich Dir zum Thema "Übernahme eines Lok-Makros in einem übergeordnetem Ereignis" schon mehrfach geantwortet habe, obwohl Du es nie wahrhaben willst:
"Nicht wie bei der Steuer-Software muss der Kontakt die Lok identifizieren, damit ein Befehl an diese Lok gegeben werden kann, sondern in der CS3 weiß das Lokereignis, was die Lok bei diesem Kontakt machen soll."
Auch der Hilfetext in der CS3 lautet:
"Die Funktionsweise des BREMS Makros ist wie folgt:
Im Lokcontainer befindet sich die zu steuernde Lokomotive. Wie bei Ereignissen wird bei einem BREMS-Makro der Lokbezug weitergegeben und die Lok des übergeordneten Ereignisses gesteuert."

Was bedeutet das in der Erweiterten Ereignissteuerung?
Für den Zufahrtsweg eines Signals definiere ich ein Bremsmakro mit dem Signal und den Kontakten, wobei im Lokcontainer irgendeine Lok definiert wird. Da ein Makro ja nur von einem Ereignis aktiviert werden kann, "kopiere" ich das Bremsmakro in das Lokereignis jeder beliebigen Lok, die im Lokereignis dieses Signal (von vorne) anfährt.

ich habe ja nicht gesagt, dass es ganz unmöglich ist! Das Problem ist halt nur sehr, sehr mühsam umzusetzen.

Ein direkt ausführbares oder wenigstens nachprogrammierbares Beispiel von Dir zum Thema CS3-Brems-Makro - wenigstens für ein halbes Dutzend Loks - wär halt schön. 😉

MfG

vik

#8 von TT800 , 21.06.2021 00:35

Zitat von albrechtino im Beitrag #6

Wie werden allerdings die 3 S88 Kontaktstrecken am Besten angelegt?
Sollen sie mit oder ohne Lücken dazwischen sein und wird eine bestimmte Länge der Kontaktstrecke gebraucht?

Hallo Albrechtino,

Ich würde statt Kontaktstrecken Schaltgleise (Wippen für den Lokschleifer) nehmen. Es wird mit der ersten Aktivierung (steigende Impulsflanke) das entsprechende Sensorelement ausgelöst. Den Haltepunkt positionierst Du mindestens 1 Loklänge vor dem Signal, und den Durchrutschpunkt unmittelbar nach dem Signal. An dem Punkt, bei dem die Bremsung beginnen soll, positionierst Du den B-Sensor. Der Abstand zum Haltepunkt ist abhängig von Deinen Anlagendimensionen und von der dort gefahrenen Geschwindigkeit. Willst Du unbedingt Kontaktgleise verwenden, so dürfen die Gleislängen nicht in den angrenzenden Bereich hinein reichen. Aktivierungspunkt ist immer der Beginn der Kontaktstrecke.

#9 von TT800 , 21.06.2021 01:31

Zitat von vikr im Beitrag #7

Ein direkt ausführbares oder wenigstens nachprogrammierbares Beispiel von Dir zum Thema CS3-Brems-Makro - wenigstens für ein halbes Dutzend Loks - wär halt schön. 😉

Was ist daran mühsam?
Pro Signal ein Bremsmakro und das wird in das ohnehin vorhandene Lokereignis hineingezogen. Sind im Lokereignis (Fahrstrecke) mehrere Signale zu passieren, dann werden auch die anderen Makros hineingezogen.

Wenn ich für unseren Stammtisch ein Seminar gestalte, dann entwickelt mit meiner Hilfe jeder Teilnehmer sein eigenes Beispiel, wie er es haben will.
Aber für Dich als überzeugter Softwarenutzer macht das keinen Sinn, weil Du das nie verwenden wirst. Außerdem hast Du ja neulich geschrieben, dass Du als Softwarenutzer keine CS3 hast und brauchst. Stimmt ja auch!

Nur solltest Du Deine Vorurteile abbauen - und dazu brauchst Du kein derartiges Beispiel von mir. Du schreibst ja selber gute Artikel in MOBA-Fachmedien, also bist Du ohnehin gut informiert.

#10 von vikr , 21.06.2021 12:42

Hallo Stephan,

Zitat von TT800 im Beitrag #9
Zitat von vikr im Beitrag #7
Ein direkt ausführbares oder wenigstens nachprogrammierbares Beispiel von Dir zum Thema CS3-Brems-Makro - wenigstens für ein halbes Dutzend Loks - wär halt schön. 😉
Was ist daran mühsam?
...
Aber für Dich als überzeugter Softwarenutzer macht das keinen Sinn, weil Du das nie verwenden wirst. Außerdem hast Du ja neulich geschrieben, dass Du als Softwarenutzer keine CS3 hast und brauchst. Stimmt ja auch!

Nur solltest Du Deine Vorurteile abbauen - und dazu brauchst Du kein derartiges Beispiel von mir. Du schreibst ja selber gute Artikel in MOBA-Fachmedien, also bist Du ohnehin gut informiert.

Du hast recht, ich habe hier im Forum geschrieben, dass ich die CS3plus derzeit nicht zur Verfügung habe. Ich habe mich aber bis zum Erscheinen der 2.3.1 doch recht intensiv mit der CS3plus auseinander gesetzt (siehe "CS3 neue Softwareversion 2.3.1" - Beitrag #3) :

Zitat von vikr im Beitrag CS3 neue Softwareversion 2.3.1

ich habe derzeit keinen Zugriff auf eine CS3plus.
...
RE: CS3 - Lok/Zuganzeige im Gleisbild/Stellpult

Das übersichtliche Beispiel zur Zugverfolgung, das man einfach mal in seine CS3plus laden und dann ausprobieren kann, findet man z.B. hier:
https://www.vgbahn.de/downloads/dimo/202...9_v2.2.0(5).zip
vorab als Film:
https://www.vgbahn.de/downloads/dimo/202..._Simulation.wmv

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du ein ähnliches Beispiel für mehrere Loks mit einem CS3-Brems-Makro im (Schatten-)Bahnhof "zusammenbauen" könntest.
Mir ist das mit den Versionen vor 2.3.1 leider nicht gelungen. 😥 Mit allen gängigen Modellbahn-Steuerprogrammen ist die Erstellung eines solchen automatisierten Ablaufes mit überschaubaren Zeitaufwand möglich. Insbesondere kann man ganz schnell und ohne Probleme eine weitere Lok hinzufügen, was für Vereinsanlagen unabdingbar ist.
Den Betriebsablauf auf einer - noch so überschaubaren Vereinsanlage mittels der aktuellen CS3 und ihrer erweiterten Ereignissteuerung - abzuwickeln, halte ich für völlig unpraktikabel. Das Konzept dezentraler Bremsstrecken für beliebige Loks läßt sich mit der CS3 allein (noch? ) nicht ablösen.

Ein solches Beispiel von Dir würde mich aber bestimmt dazu motivieren, mir noch mal eine CS3plus auszuleihen und mein vorläufiges Urteil zu überprüfen. Ich würde dazu sogar Schaltgleise verwenden... 😌 Bis dahin votiere ich - auch im Verein - dafür, bei der bewährten CS2 mit Modellbahnsteuerprogramm zu bleiben... 😴

MfG

vik

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RE: Märklin Bremsmodul auf CS3 Brems-Makro umstellen.

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