Total schön und begeistert - und lädt ein zur Inspiration.

Freue mich schon auf weitere Beiträge.

Viele Grüße vom Niederrhein.

Hallo liebe Stummis,

durch Eure netten Kommentare habt ihr mich ein wenig wuschelig gemacht und da ich heute meinen freien Nachmittag hatte, habe ich mal die Gaze rausgeholt und die Gipsbinden bereitgelgt. So hier nun mein erster Versuch die Landschaftshaut zu gestalten:

Erst mal ein einfaches Stück zwichen Nebenbahn und Hauptstrecke:


Dann habe ich die Brücke herausgenommen, kleine Holzleisten auf den Hintergrund geklebt....


...diese mit Teppichklebeband belegt um die Gaze festzukleben und den Pfeiler in Frischhaltefolie gewickelt...


...den Brückenpfeiler beiseite gestellt, die Gipsbinden aufgelegt...


...und den Pfeiler wieder auf seinen Platz gestellt.


Das gleiche hab ich auf der rechten Seite gemacht:




Dann habe ich die Brücke wieder aufgestellt:


...und eine Probefahrt gemacht




Der Bahndamm direkt an der Brücke ist viel zu steil, da muss noch eine Mauer mit Stützpfeilern hin, die das Gelände auffängt. Natürlich müssen die Flächen auch noch gespachtelt werden und das Gelände unter den Brückenköpfen glaubwürdig aufgefüllt werden, aber das mache ich ein anderes Mal. Das Gipspanschen hat Spaß gemacht und schön wenn sich die Holzwüste ein wenig schließt

Hi Christof, da schaue ich mal wieder rein. Landschaftsbau mit Gipsbinden... wow, hatte ich auch mal. Da waren mir die 1000000000000 Styroporkügelchen, die im ganzen Has rumflogen lieber, als diese "Sauerei"

Wenn ich meine Nebenbahnmodule baue, werde ich Styrodur verwenden - keine Kügelchen, da ist kein Wasser im Spiel und es ist schnitzbar wie weiches Holz.

Sieht aber trotzdem klasse aus, was du da machst.

Hi Christof,
saubere Gipssauereien zeigst Du da . Gipsbinden habe ich auch noch irgendwo rumliegen. Ich hoffe diese demnächst bei mir einsetzen zu können. Muss mich nur noch dazu aufraffen ops: . Dein Beitrag hat mich dem Vorhaben aber schon wieder ein Stück näher gebracht

Und gleich wirkt die Anlage komplett anderst und "fülliger". Apropos füllig, deine Gleisführung über das Tal ohne Brücke ist ganz schön filigran

Grüße

Zitat

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Hi Christof, da schaue ich mal wieder rein. Landschaftsbau mit Gipsbinden... wow, hatte ich auch mal. Da waren mir die 1000000000000 Styroporkügelchen, die im ganzen Has rumflogen lieber, als diese "Sauerei"

Wenn ich meine Nebenbahnmodule baue, werde ich Styrodur verwenden - keine Kügelchen, da ist kein Wasser im Spiel und es ist schnitzbar wie weiches Holz.

Sieht aber trotzdem klasse aus, was du da machst.

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Hi Jens,

also für diesen Bereich meiner Anlage bevorzuge ich die "Wasser" Sauerei. Man muss die Binden halt lange genug abtropfen lassen bevor man sie auflegt , aber ich werde auch noch Styrodur einsetzen. Besonders in den Ecken und den schwer zugänglichen Stellen, möchte ich mit abnehmbaren Elementen arbeiten.

Zitat

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Und gleich wirkt die Anlage komplett anderst und "fülliger". Apropos füllig, deine Gleisführung über das Tal ohne Brücke ist ganz schön filigran

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Hi Peter,

sehr filigran ohne Brücke, wollte dir nur zeigen wie ich an die schwerzugänglichen Stellen rankomme. Ich denke deine Zweifel sind nun ausgräumt oder?

Hi Christof,

aber klar doch. Jetzt ja . Schaut alles der Jahreszeit entsprechend winterlich weiß und gut aus

Gruß

Hallo liebe Stummis,

heute habe ich noch mal ein weinig mit Gips "rumgesaut". Erst habe ich aus noch vorhandenen Stücken eine Stützmauer geklebt und angemalt, wobei das Anpassen der Farbe an den Farbton der Noch Brückenköpfe leichter ging als ich dachte, mein Vallejo Basalt Grey mit Wasser verdünnt passte:


Danach habe ich den Hohlraum mit zerknülltem Papier gefüllt und Gipsbinden aufgelegt, man kann es kaum sehen aber der noch feuchte Gips ist dunkler als der trockene:


Auf diesem Blitzlichtfoto sieht man es besser, dafür stimmen die Farben nicht mehr, aber nun ist das Gelände glaubwürdiger:


Soll ich nun Verstärkungen an die Stützmauer machen, wenn ja dann aber mindestens 2...


....oder doch ohne?


Zum Abschluss noch ein Minivideo meiner Andreaskreuze, die ich von meiner Tochter zu Weihnachten bekommen habe und ihr zu liebe mal provisorisch aufgestellt habe:

Hallo Christof,
dein Gelände hat an Kontur gewonnen

Ansonsten tendiere ich ganz klar zu Stützpfeilern. Lockert die Fläche auf. Dann denke ich wirkt dein Widerlager der hinteren Kastenbrücke auf dem vorletzten Bild irgendwie zu schmal. Hier denke ich sollte der Sockel unten aus statischen Gründen trapezförmig etwas breiter werden um mögliche Quer- und Längskräfte aufnehmen zu können.

Grüße

Hallo Christof,

schön daß es nun bei dir mit dem Landschaftsbau losgeht!

Ein Tipp für die nächsten Stützmauern: an der Ecke auf Gehrung schneiden/feilen - so sieht das gerade etwas unrealistisch aus...

Gruß Matthias

Zitat

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Ein Tipp für die nächsten Stützmauern: an der Ecke auf Gehrung schneiden/feilen - so sieht das gerade etwas unrealistisch aus...

Gruß Matthias

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Hallo Matthias,

schon erwischt, da hast du völlig recht. Da werde ich wohl einen kleinen Busch oder Efeu pflanzen müssen um die Kante etwas zu verstecken. Beim nächsten Mal gebe ich mir mehr Mühe.

Hallo Christof,

Du schreitet ja in Siebenmeilenstiefeln voran

Pro-Stützpfeiler

...und ein wenig Gestrüpp macht sich immer gut

Weiter so

Bis die Tage
Carsten

Hallo Stummis,

ich habe mich (mal wieder) im schottern geübt. Ich hatte da noch ein paar Reste von einem Koemo Musterset. Der Schotter ist so geklebt, wie die Tüten es dahinter angeben. Zuerst habe ich die Profile mit schwarz grundiert und dann mit braun (Rost) gestrichen. Als Kleber habe ich den Mattkleber von Langmesser Modellbau verwendet, der erste Versuch ging völlig daneben weil die Oberflächenspannung viel zu hoch war, ich habe dann Ochsengalle (Fließverstärker) zum Kleber gegeben, danach ging es besser.


Hier mal eine Ausschnittvergrößerung:


In Wirklichkeit sind die Farbtöne dunkler, die LED Lampe über meinem Basteltisch hellt schon sehr auf. Das Ergebnis geht schon in die richtige Richtung, aber der Schotter unter und direkt neben den Profilen braucht noch etwas Rostpatina. Trotzdem habe ich heute bei Spurenwelten noch mal Porphyr Dunkelbraun bestellt, den will ich auch noch mal ausprobieren. Was meint ihr oder habt ihr noch Anregungen.

Hallo Christof,

Mir persönlich gefällt der DN Schotter besser uns somit auch das rechte Stück Gleis, der DD Schotter sieht so nach Neubaustrecke aus.
Was hast du für ne Farbe bei den Schienen verwendet?

Gruß
Matthias

Hallo Christof,

auf dem Foto schaut der DN besser aus.
Aber am Ende des Tages wirst Du wahrscheinlich Bereiche haben die auch unterschiedliche Schotterfarben haben werden.
Ist in 1:1 ja auch nicht durchgängig gleich.

Carsten

Hallo Christof,

zu Schotter mit Rost-Patina: ich habe im Künstlerbedarf am Stachus ein großes Glas Pulverpigment, Farbe "gebrannte Umbra", gekauft. Das mit einem harten Flachpinsel aufgebürstet und anschließend mit dem Staubsauger abgesaugt bewirkt zweierlei:

- noch lose Schotterkörner sind danach sicher verschwunden
- obwohl nur trocken aufgetragen, bleibt das noch übrig gebliebene Trockenpigment sicher am Schotter haften. Überhaupt: die Pigmente haften erstaunlich gut, besonders an Stellen, die mit Farbe behandelt sind.

Komplettieren kann man das noch mit dem gezielten Einsatz von Pigment "Lampenschwarz". Frischer Rost lässt sich gut mit "gebrannter Siena" darstellen.

Ich habe bewusst nicht die Pigment-Mischungen der einschlägigen Moba-Spezialisten verwendet, deren Apotheken-Gebinde sind mir einfach zu teuer - und für Deine große Anlage wäre das der ungeeignete Ansatz.

Die Arbeitsweise hört sich nach "Materialschlacht" an, ist es aber nicht. Man kommt mit einem 100-ml-Glas sehr weit. Ich habe meine beiden Anlagen damit "verrostet", und es ist immer noch genug übrig.

Grüße, Randolf

Servus, Christof,

in Sachen Rostpatina kann ich die von Randolf vorgeschlagene Methode nur empfehlen. Hab es selber so gemacht, das Ergebnis hat es ab Seite 7 unten in meinem Trööt. Ein 100 g-Paket Pigmente "Gebrannte Umbra" bekommst Du für wenige Euro und das geht sich dann für einige Gleiskilometer aus.

Die Schwellen in den Bereichen, wo die Loks halten/warten, habe ich dann noch mit Oxidschwarz-Pigmenten nachbehandelt. Das gibt dann den Touch von verölten Schwellen. Eine kleine Menge Schwarz kannst Du ggf. auch für die freie Strecke mit hineinmischen, wenn Dir die "Gebrannte Umbra" zu rostrot erscheint.

Da Du grauen Schotter hast, probiere das Ganze zur Vorsicht erst einmal an einem Probestück aus. Wenn Dir das Ergebnis gefällt, ist das Nachpigmentieren auf der Anlage recht schnell erledigt. Der Zeitaufwand ist deulich geringer als für das Anmalen der Gleise und das Ergebnis spricht für sich.

Ciao, Frank

Hallo Matthias, Carsten, Randolf und Frank,

vielen Dank für Eure Anregungen. Ich habe mal ein Stück Schiene nur mit den Pigmenten angemalt (Vallejo Iron Oxid oder so ähnlich) oder soll ich besser sagen "angestaubt". Das Ergebnis ist genausogut wie die aufwendige Koemo-methode mit schwarz grundieren und dann braun streichen.

Die obere Schiene ist mit Pigment behandelt:


Laut Tante Google bekommt man 175 g Pulverpigment "gebrannte Umbra" für €6,80 plus Versand, da kann man nicht meckern. Ich werde jetzt erst mal die Schotterlieferunng abwarten und dann weiter testen.

Hallo Christof,
prima! Ich sehe, das ist auf dem richtigen Weg.
Wenn Du das Pülverchen dann im "Großformat" erstanden hast, darfst Du dreimal raten, woher das "Vallejo Iron Oxid" oder so ähnlich im Apotheken-Format wohl kommt
Viel Spaß beim Verrosten!
Grüße, Randolf

Hi Christof, der zweite Versuch scheint der richtige zu sein. Also das Profil erst schwarz grundieren und dann nochmals mit rotbraun drüber ist mir eh viel zu aufwendig. Ich habe auch mit der mit einem harten Borstenpinsel aufgetragenen Trockenfarbe (rotbraun/schwarz) die besten Ergebnisse erzielt.

Deine Szene mit den zwei Brücken sieht übrigens überragend aus.

Zitat

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Deine Szene mit den zwei Brücken sieht übrigens überragend aus.

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Danke für die Blumen, die Idee habe ich bei Richards Buchenhüll geklaut

Hallo liebe Stummis,

nach 10 Tagen Moba Abstinenz habe ich es gestern Abend lediglich geschafft ein kleines Probestück zu schottern, welches ich heute mit Pulverfarbe "patiniert (manche sagen versaut)" habe. Ich finde es Wahnsinn wie stark der Schotter durch das Kleben nachdunkelt. Zum Vergleich habe ich unten rechts noch etwas frischen Schotter hingestreut. Nachdem der Schotter heute trocken war, habe ich mit einem flachen Borstenpinsel "gebrannte Umbra" Pigmente über die Profile gestrichen. Das Stück Tillig Elite Gleis habe ich farblich nicht behandelt, ich denke die Farbe die das Gleis von Haus aus hat in Verbindung mit dem Pigment erübrigt ein vorheriges Streichen der Schienen.

Ich glaube aber, dass ich einen kleineren Pinsel nehmen muss, der Schotter am hinteren Profil hat zuviel Pigment abbekommen. Was meint ihr?






Morgen soll laut Hermes eine Lieferung Porphyr Dunkelbraun von Spurenwelten eintreffen, dann werde ich noch mal ein Stück schottern und hier vorstellen.

Hallo Christof,

die Einen sagen so, die Anderen sagen so .

Mir persönlich würd's auch so gefallen. Wenn ich z.B. Stefan7 und seinem Garagenelf Manu ihre "Farborgien" (überhaupt nicht negativ gemeint) so anschaue, so ist das bei dir schon fast dezent.

Hauptsache dir gefällt's.

Und das der Schotter nach dem Fixieren sooo nachdunkelt . Hätte jetzt gedacht, dass der nach dem Trocknen wieder aufhellt.

Und den Tipp mit dem gebrannten Umbra werde ich mal an meinem C-Gleis versuchen.

Grüße

Hallo Christof,

Gleise und Schotter altern ist immer Geschmackssache, aber meinen hast du getroffen. Geb dir Recht, etwas zuviel Pigmente, aber das wird mit der Übung. Da ich ja auch gerade mich mit dieser Materie beschäftigte, finde ich es interessant, dass der Schotter so nachdunkelt, auch wenn bei mir "dein" Schotter nicht zur Verwendung kommen wird, sondern ein anderer.
Der hat nicht bzw minimal nachgedunkelt.

Bin auf deine weiteren Versuche gespannt.

Gruß
Matthias

Hallo Christof,

mein Schotter (ich weiß den Hersteller nicht mehr) hat auch immer total nachgedunkelt.
Muss man halt immer auf einem kleinen Stück mit verschiedenen Herstellern testen.

Was die Farbgebung angeht ist es Geschmackssache. Oft war es mir zu viel.
Aber letztens habe ich es mir mal live an der Strecke angeguckt und das ist wirklich schon ganz schön verfärbt...

Hallo Christof,

Das Nachdunkeln hängt sehr vom Schotter und dem verwendeten Kleber ab, ist dadurch sehr unterschiedlich. Aber oft beruht die helle Farbe auf hohen Staubanteilen, welche durch den Kleber bzw das Vornässen entfernt werden.

Bei der Verschmutzung des Schotters findest Du beim Vorbild alle Stufen, je nach Alter / örtlicher Lage / Betrieb . Von daher ist (fast ) alles realistisch. Allerdings ist's bei Dir etwas zu konzentriert im Bereich der Schienen - vielleicht kannste das noch mit nem Borstenpinsel etwas verteilen...?

Gruß Matthias