RE: L- Form Neuanfang mit vielen Fragen

#1 von Led_Zepp , 14.02.2017 19:34

Hallo liebe Modellbahnfreunde,
nach langer Zeit der Abstinenz und langer Zeit der Überlegung wage ich nun den Schritt von den Kopfplanungen hin zu meiner eigenen Modellbahnanlage.
Ich bin mittlerweile 30 Jahre jung und habe vor, meine Modellbahnanlage zu konzipieren.
Im Alter von 4 Jahren habe ich eine Modellbahn mit M- Gleisen bekommen, die ich betrieben, umgebaut, etc. habe bis ich ca. 13 Jahre alt war.
Allerdings nur auf einer Platte ohne SBH oder sonstigen technischen Raffinessen.
Nun, nachdem so viel Zeit vergangen, mich der Modellbahnbau immer noch nicht losgelassen hat (zumindest gedanklich) pack ichs wieder und fange ganz von vorne an.
Ich habe vor, im Keller (beheizt) meinen Traum zu verwirklichen. Dabei habe ich mehrere Jahre der Planung und des Baue einkalkuliert. Es wird also keine "Schnell-Schnell"- Bahn.
Ich habe zwar schon viel gelesen aber ich denke, in einem Forum kann anders geholfen und diskutiert werden als bei YouTube Videos oder beim Lesen von Büchern.

Es würde mich freuen, wenn ihr mir dabei helfen würdet oder mich mit Tipps ausstattet, damit mein Projekt nicht von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.

Wie gesagt, ich habe aktuell leider keine Erfahrung. Analog oder Digital? Maße nutzen oder nicht? :

Jetzt aber zu den Daten bzw. zu den Fragen aus dem Fragenkatalog:

1. Titel
Bis jetzt noch keinen

2. Spurweite & Gleissystem
H0 - K-Gleis

3. Raum & Anlage

3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Kellerraum, leider aktuell kein Foto

3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
L- Form - an der Wand entlang

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
linker Schenkel: 320 x 200 cm
Rechter Schenkel: 380 x 200 cm
>> stehen theoretisch zur Verfügung

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
80% Modellbahn

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
eher Nebenbahn

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
soweit wie möglich

4.4 Maximale Steigung
___
4.5 Maximale Zugslänge
ca. 1,80

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
siehe max. Maße

4.7 Eingriffslücken / Servicegang
___
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
___
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
___
4.10 Oberleitung ja / nein
Nein

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
tendiere zu digital - komplette Neuanschaffung

5.2 Steuern analog oder digital
___
5.3 PC-Steuerung
___

6. Motive
6.1 Epoche
V-VI

6.2 Bahnhofstyp(en)
Durchgang

6.3 Landschaft
Voralpenland

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Dorf, Industrie, Land

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
___

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
Stand aktuell: nichts für die neue Bahn

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
da würde ich mir gerne helfen lassen.

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Einzelspieler

7.4 Budget
Da Mehrjahresprojekt nicht so leicht festzulegen denke ich

7.5 Zeitplan
mehrere Jahre

8. Anhänge


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RE: L- Form Neuanfang mit vielen Fragen

#2 von E-Lok-Muffel , 15.02.2017 09:21

Hallo!

Willkommen bei den Stummis!

Du hast zwar den Fragebogen ausgefüllt, das läßt aber jetzt trotzdem sehr viel Spielraum für Interpretationen: "Durchgangsbahnhof im Voralpenland"
Damit kann ich noch wenig anfangen, ein paar mehr Anhaltspunkte solltest Du schon liefern...Welche Fahrzeuge willst Du fahren lassen, eher Personen- oder Güterverkehr, Eher Züge gucken oder selber Rangieren usw.????

Aber bei Deinen Maßen, läßt sich da bestimmt was machen!

Bei 3,80 x 3,20 m musst Du Dir eins Überlegen:

    ADW bedeutet, Du kannst die ganze Schenkellänge ausnutzen, hast aber wenig Spielraum in der Tiefe, weil Du noch von der vorderen Plattenkante an die Wand greifen können musst - maximale Tiefe ist hier -je nach Körpergröße - 80-90 cm! Das reicht jedoch nicht für zweigleisige Kehren/Wendeln! D.h. die Platten müssen am Ende tiefer werden ("Keulen" an jedem Schenkelende).


    Mitten im Raum ist eine Alternative bei Deinen angegebenen Schenkelbreiten von bis zu 2 m, bedeutet dass einer oder beide Schenkel tiefer (bis 1,50 m) werden können, weil die Anlage eben nicht an der Wand steht und Du von allen Seiten herankommst z.B. mit einem 50 cm breiten Gang. Das bedutet aber auch, dass du nicht die gesamte Schenkellänge ausnutzen kannst, sondern z.B. ein überall 150 cm dickes L mit den Aussenmaßen 3,30 x 2,70 m erhältst.


Beides hat Vor- und Nachteile: Größere Tiefe bedeutet mehr Parallel-Gleise, ohne das es gedrängt wirkt und mehr Landschaft dazwischen, auch ein BW läßt sich beispielsweise auf einer tiefen Platte leichter unterbringen... aber es fehlt auf jedem Schenkel ca. 50 cm sichtbare Streckenlänge, z.B. auch im Bahnhof, wobei dies bei Deiner 1,80 m Zugvorgabe in beiden Konfigurationen zu realisieren wäre...

Erstmal so als erster Anhaltspunkt für weitere Überlegungen...

Gruß
uLi


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RE: L- Form Neuanfang mit vielen Fragen

#3 von markstutz ( gelöscht ) , 15.02.2017 19:39

und auf die Frage ob digital oder analog:
fahren auf jeden Fall digital! die Möglichkeit, Beschleunigung und Geschwindigkeit genau auf das Fahrzeug anzupassen bringt einen deutlichen Mehrwert für die Fahrzeuge.
schalten: je nach Interesse! wenn du über den PC steuern willst, muss es natürlich digital sein. wenn aber ein vorbildnaher Nebenbahn-Betrieb das Ziel ist, geht analog (ggf. Handweichen mit Bowdenzug oder Stellstange) sehr gut...


markstutz

RE: L- Form Neuanfang mit vielen Fragen

#4 von Led_Zepp , 18.02.2017 17:04

Hallo und vielen Dank für die Tipps,

ja, beim Beantworten der fragen ist mir auch aufgefallen, dass ich eigentlich noch nicht viel "Plan" habe

Mein Plan im Kopf sieht eher Personenverkehr vor wobei ich ach von einem kleinen Durchgangsgüterbahnhof nicht abgeneigt bin.
Das Ganze wäre dann eher Züge anschauen und weniger selbst eingreifen, bzw. rangieren.

Zu den Maßen:

ich bin nochmal in mich und in den Keller gegangen und habe nach dem Durchlesen deiner Antwort und ein paar Beiträgen im Forum nochmal neu "abgesteckt". Es hat natürlich wenig Sinn, wenn ich ein riesen "L" habe aber nur mit Verrenkungen an die einzelnen Stellen rankomme- welch eine Erkenntnis
Daher habe ich nun das Maximale aus dem Keller rausgeholt und ein "U" daraus gemacht.
Ich hoffe, das mit dem Bilder einfügen richtig gelesen zu haben und versuche mal hier, ein Foto meines Kellers mit grob ausgelegtem "U".
Wenn ich jetzt dann mal ein Zeichn- oder Officeprogramm am neuen PC habe kann ich auch mal genauer bemaßen, aber da wir noch nicht so lange hier wohnen ist alles ziemlich neu

Maße:

linker Schenkel : L: 250 cm B: 125 cm
rechter Schenkel: L: 325 cm B: 100 cm
"Mittelgang"-Breite: 75 cm

[/URL]
http://www.bilder-upload.eu/show.php?fil...-1487431571.jpg

Ich mach mich dann mal wieder ran und schau mir Videos zum Aufbau, zu Planungen und Tipps an.
Zudem versuche ich, die Zusammenhänge und Planungsvorgänge noch besser zu verstehen. Als Neuling ist das ja nicht gerade sooo einfach.
Aber ich arbeite fleißig daran

Viele Grüße und ein schönes Wochenende aus der Oberpfalz


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RE: L- Form Neuanfang mit vielen Fragen

#5 von Led_Zepp , 21.02.2017 13:36

Hallo liebe Modellbahngemeinde,

ich habe nach vielem Lesen mal einen ersten Entwurf, was mir so an Gleisplan vorschwebt allerdings habe ich das nicht ganz maßstabsgetreu aufgezeichnet.
Viellecht findet sich unter euch jemand, der mit so einem seehr groben Entwurf etwas anfangen kann oder sagt, so wie es aktuell gezeichnet ist wird das nichts?

Angelehnt ist das Ganze an einen Gleisplan von Jürgen.


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RE: L- Form Neuanfang mit vielen Fragen

#6 von Led_Zepp , 22.02.2017 16:54

Hallo Zusammen,

ich hab mich mal etwas am Gleisplaner versucht.
Das hier wäre mal der Entwurf des Bereichs der geplanten Strecke.

[attachment=0]SCARM - Modellbahnentwurf.pdf[/attachment]

Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

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RE: L- Form Neuanfang mit vielen Fragen

#7 von E-Lok-Muffel , 23.02.2017 13:19

Hallo,
so genau kann ich die Streckenführung auf dem bisherigen Plan nicht nachvollziehen aber das wird schon.

Du planst mit K-Gleis, bleibst also dem Mittelleiter treu- wichtige Information!
Aber bitte, tu Dir einen Gefallen und vergiss die Existenz des 2210-Bogens das ist Industrie-Gleis, den mal eine DHG 800 schafft, aber mehr auch nicht. Engster Radius sollte R1 - besser noch R2 sein, weil den eigentlich alle aktuellen Loks schaffen (einige Roco-Dampfer und Kleinserien-Kleinodien ausgenommen), bei Verzicht auf R1 sind allerdings auch dei Bogenweichen tabu, starke Einschränkung, da es beim K-Gleis keine schlanken Bogenweichen gibt...

Gruß
uLi


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