Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#1 von bornrail , 16.08.2022 07:42

Liebe Kollegen dieses Forums,

manchmal erwischt es uns doch noch in späten Jahren. Die (natürlich) noch immer nicht fertige Anlage muss abgerissen werden, da sie noch einmal einen Ortswechsel verkraften muss. Auch wenn sie segmental konzipiert war, kleine Schäden bleiben bei einer solchen Maßnahme kaum aus. Jetzt muss sie eingelagert noch vermutlich 1 jahr auf einen Neuaufbau warten. Zeit zum Nachdenken also!
Die Grundidee wird bleiben, Länderbahn ( primär bayerisch mit kleinen Ausflügen in andere Länderbahnen) mit dem Schwerpunkt Nebenbahn. Das verzeiht optisch ein wenig die Sünden der nicht passenden Radien und der Weichen. Und damit kann und will ich leben. Auch den Schritt weg vom Mittelleitersystem werde ich nicht mehr machen, dazu habe ich zuviele passende Loks.
Bislang habe ich K-Gleis verwendet, bin aber aus mehreren Gründen damit nicht zufrieden. Der wichtigste Grund sind aber die Weichenantriebe, die einfach immer wieder Ärger machen und zwar in allen Ausführungsvarianten. Die diversen Empfehlungen wurden schon beherzigt und dann passiert es wieder: Ein Antrieb, der klaglos schaltete, tut das einfach nicht mehr.
Bei meine Anfängen mit M-Gleis kann ich mich an derartige Probleme nicht erinnern. Ich hatte deshalb schon mal zumindest spielerisch daran gedacht, auf dieses preiswerte und robuste Material zurückzugreifen ( wie schon einige Bekannte), habe dann aber festgestellt, dass die Radsätze von Fremdfabrikaten in den Weichen nicht sicher geführt werden.
Es gab vor vielen Jahren mal ein Experiment mit C-Gleis, aber das habe ich wegen der Bröselproblematik und der damals auch unzuverlässigen Weichenantriebe wieder aufgegeben. Die Bröselproblematik ist ja wohl inzwischen Schnee von gestern, von den Weichenantrieben lese ich unterschiedliche Einschätzungen, was die Zuverlässigkeit betrifft.
Meine Anlage wird digital betrieben, was die Versorgung der Triebfahrzeuge angeht, die Schaltung der Weichen soll weiter konventionell analog erfolgen. Eine Umstellung der Weichen soll möglichst auch per Hand machbar sein. Blockschaltungen usw. sind kein Thema für mich, eine einzelne Lok wird per Handregler begleitet.
Die Ausführung der Weiche sollte möglichst simpel sein, im Grunde möchte ich eine C- Gleisweiche, die ich einfach einbauen kann und die zuverlässig ist. Es gibt ja von Viessmann zwei Weichenantriebe, die sehr zuverlässig sein sollen, zum einen der 4568, zum anderen der 4554. Neben der unterschiedlichen Gräuschentwicklung ( und dem Preis) kann man beide wohl auch analog schalten, der 4554 verzeiht aber im Gegensatz zum 4568 auch eine Schaltung der Weiche von Hand, wenn man das schnell mal am Ort des Geschehens machen will. Das wäre mir schon wichtig. Speziell beim 4554 habe ich aber scon vereinzelt gelesen, dass dieser Antrieb nicht so richtig unter die C-Gleisweichen passen soll. Zur Präzisierung: Bogenweichen, DKW und Dreiwegweichen sollen nicht verwendet werden.
Habt Ihr da Erfahrungen gemacht und könnte mir eventuell gute Ratschläge geben?

Grüße
Bornrail


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#2 von bjb , 16.08.2022 08:44

Servus Bornrail,

Du möchtest Deine Märklin-Weichenantriebe analog schalten und die Weichen auch mal per Hand umschalten, dazu ist es notwendig die Weichenantriebe per Taster zu schalten.
Für diesen Fall eignen sich alle Märklin-Weichenantriebe (egal ob für C oder K-Gleis) wenn man die Endschalter überbrückt. Die Endschalter werden bei dieser Betriebsart nicht benötigt und die Weichenantriebe schalten ohne die Endschalter viel besser und dauerhaft (bei mir jetzt über 30 Jahre lang) zuverlässig.

Mit überbrückenden Grüßen


BJB

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zuletzt bearbeitet 16.08.2022 | Top

RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#3 von moppe , 16.08.2022 08:47

K-Gleis und servoantrieb mit ESU switchpilot servo
Dann hab du ein störungsfreie betrieb.

Nur, kannst du ihn nicht per Hand stellen, aber mittels zwei Taster, kannst du die weichen stellen.


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#4 von Bobbel , 16.08.2022 08:58

Hallo Bornrail...

... für die Zeit des Nachdenkens möchte ich Dir folgende Ratschläge geben...:

Beim Neuanfang mit MÄRKLIN C-Gleis würde ich an Deiner Stelle als kleinsten
Radius R2 = 437,5 mm verwenden.
Der R2 ist immer noch ziemlich klein, dafür können die allermeisten Loks, auch
die der Fremdhersteller wie Roco, BraWa, Liliput usw., z.T. auch mit Lametta
(= Zurüstteile), ohne Schwierigkeiten gefahren werden.

Zu dem von Dir erwähnten Brösel-C-Gleis möchte ich bemerken, daß dieses seit
2010 Geschichte ist. Deshalb beim Kauf von gebrauchten Schienen auf das einge-
prägte Produktionsdatum achten.

Als Weichendekoder empfehle ich die die Einbaudekoder von Moba-Digital. Diese
Dekoder sind preiswert, einfach einzubauen und bieten eine Time-out-Schaltung,
welche den Stellstrom nach max. 500 ms abschält. Somit kannst Du bedenkenlos
Magnetspulenantriebe mit "überbrückten" Endschaltern verbauen.
Mit Antrieben anderer Hersteller habe ich bisher - ich fahre auf C-Gleis seit des-
sen Markteinführung - keine so guten Erfahrungen gemacht.

Diese Empfehlungen gebe ich Dir, obwohl Du die Weichen und Signale analog be-
treiben möchtest.
Wenn Du erst mal eine Digital-Zentrale hast, ist es nur ein kleiner Schritt zur
digitalen Steuerung der Magentartikel.
Und ich kann Dir sagen... es macht großen Spaß...!

Zur Zentrale...:
Ein jeder hat hier seine Vorlieben.
Ich selbst steuere meine Anlage (z.Zt. nur eine Testanlage) und meine Anlagen-
bauten (= meist Auftragsarbeiten) mit einer ECoS von ESU.
Meine ECoS - zwei CentralStation reloaded, z.Zt. SW 4.2.10 - genügen meinen
Ansprüchen völlig und lassen sich auch mit den neuesten Komponenten unter-
schiedlicher Hersteller kombinieren.
Mit der ECoS II bist Du jedenfalls bestens gerüstet.

Aber wie schon erwähnt hat hier jeder seine Vorlieben.

Übrigens...
... ein Name anstelle des Pseudonyms wäre sicherlich nicht schlecht... ... ...

Nun wünsche ich Dir viel Erfolg bei der "richtigen" Auswahl...

Grüßle aus HONAU.
Klaus


Ergänzung...:
Selbst fahre ich nach System MÄRKLIN (mit Mittelleiter), aber die allermeisten
Loks und Wagen (= meist ohne Achsentausch) mit denen ich fahre, sind von
anderen Herstellern.


Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!


 
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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#5 von Gecco , 16.08.2022 09:02

Moin Bornrail,

nach meinem Einstieg bei Märklin H0 habe ich zunächst eine Testanlage aufgebaut, damals mit K-Gleis. Es gab Ausfälle ohne Ende bei den Weichenantrieben, daher baue ich die "richtige" Anlage mit C-Gleis auf, welches ich als ziemlich betriebssicher empfinde (noch kein einziger Ausfall in mehreren Jahren). Ich habe die Anlage so gebaut, dass ich im Notfall immer irgendwie von unten an die Antriebe kommen, weil ich die Weichen wegen Einschotterung nicht mehr ausbauen kann.

Gruß

Guido


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#6 von Heinzi , 16.08.2022 09:14

Guten Morgen Bornrail

Du hast zwar sehr viel geschrieben aber wenn ich richtig interpretiere geht es einzig um die Zuverlässigkeit der Weichenantriebe?

Dazu wurde "weissgott" in diesem Forum schon genug geschrieben. Einfach mal suchen.

Kurz gesagt schliesse ich mich voll BJB an....warte aber noch auf die Stimme die vor abfackelnden Antrieben warnt
Im ernst diesem Thema begegnet man am besten mittels selbstrückstellenden Sicherungen.

Möchte aber trotz deiner Klarstellung noch auf etwas anderes eingehen. Bei deiner Betriebsphilosophie ist die ECoS doch bei weitem nicht ausgereizt!
Schon mal gerechnet was es finanziell bedeutet die Weichen digital zu schalten ab dem Gleisstellbild der ECoS?
Wenn du dann allerdings eine Weiche von Hand schaltest bekommt das die ECoS nicht mit und zeigt die falsche Stellung.
Dem könnte man aber z.B. damit begegnen, dass man eine Fahrstrasse anlegt, die alle Weichen in eine definierte Stellung bring.
Nur so als Anregung? wie viele Weichen hast denn?


Gruss Heinzi
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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#7 von bornrail , 16.08.2022 10:32

Liebe Kollegen,
vielen Dank für die schnellen Antworten. Natürlich verfolge ich die Diskussionen im Forum schon seit längerem und kenne auch die mehr oder weniger probaten Vorschläge. Vielleicht würde ich ohne die schlechten Alterfahrungen auch mit C-Gleisantrieben einfach die entsprechenden elektrifizierten Weichen kaufen, unten einen Ausschnitt machen und hoffen, dass es schon gut geht. Aber man wird nicht jünger und das Krabbeln unter der Anlage macht mit den Jahren weniger Freude.Eigentlich will ich gar nicht mehr krabbeln, ehrlich gesagt. Deswegen auch meine Frage nach den Viessmann Antrieben.
Mir ist völlig klar, dass die ECOS II mit dem, was ich von ihr verlange,absolut nicht ausgereizt ist. Aber da ist(zumindest bislang) mein Wunschkonzept vor: Kleine, langsam und zuverlässig fahrende Loks mit kurzen Zügen, die ich (bzw. wir) begleite und deren Bewegungen sich in meiner Blicknähe abspielen.Ich stelle von Hand bzw. schalte vor Ort, immer noch gerne mit den Fleischmann Symbolschaltern. Die Zuverlässigkeit der Loks ist inzwischen vorhanden und macht Freude, aber es liegt mir daran, dass das Gleismaterial (sprich Weichen) ähnlich zuverlässig ist. Meine Ansprüche sind dabei eher auf Spielbahnerniveau, darüber bin ich mir völlig im Klaren.

Freundliche Grüße
Christian


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#8 von vikr , 16.08.2022 10:50

Hallo Christian,

sowohl die Märklin-K-, als auch die C-Gleis-Doppelspulenantriebe funktionieren mit Endschaltern sehr zuverlässig und dauerhaft, wenn man sie in dem Umfeld einsetzt für das sie konstruiert sind, nämlich einen Schaltstrom von 50 Hz.
Leider hat es Märklin seit 1984 nicht geschafft einen Decoder zu konstruieren der mit 50 Hz Wechelstrom ansteuert. Der einzige - mir bekannte - kommerziell vertriebene Decoder, der das kann, ist der Lenz LS150.
Verwendet man die LS150 mit 50Hz "Fremdstrom", halten die Antriebe mehr Schaltwechsel aus, als die meisten Servos! Der Umschaltvorgang sieht halt nicht ganz so aus vorbildgetreu aus.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#9 von E-Lok-Muffel , 16.08.2022 10:51

Hallo Christian,

Du willst digital fahren und analog schalten.
Du willst neben Deinen Loks herlaufen und sie per Handregler bedienen.

Warum dann überhaupt Weichen elektrisch bedienen?
Warum nicht "ortsgestellte" Weichen verwenden?

Kollege Rüm Hart hat das in seinem Anlagen-Thread mal sehr eindrücklich und ausführlich beschrieben, wie das beim C-Gleis funktioniert.
Vielleicht wär das auch etwas für Dich...

Gruß
uLi


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#10 von Thinkle , 16.08.2022 11:11

Ich sehe hier auch so einen kleinne Konflikt zwischen dem manuellen Eingriff und den Antrieben! Ich glaube, das ist mit sehr vielen, zu schluckenden Kröten verbunden und sollte vielleicht überdacht werden. Motorische Antriebe mögen so etwas nicht.

Ich kenne ja die generelle Problematik der Märklinisten mit ihren Antrieben aus den bereits erwähnten Diskussionen und ich muss sagen, ich verstehe sie nicht so ganz!
Die ganze Weiche ist darum herum konzipiert, möglichst einfach auf einem flachen Untergrund benutzt zu werden. Dafür ist halt ein ganzer Klapperatismus in der Weiche verbaut, der die Stellstange betätigt unf für Teppichbahning oder "Ich will in 5 Minuten fertig sein!" ist das eine sehr, sehr geile Lösung, die aber eben "teuer" erkauft wird, weil es eben bloß eine sehr eingeschränkte Wahl an Antrieben gibt, die dann noch gerne kaputt gehen und dann nicht vernünftig repariert werden können. Auf einer festen Anlage, auf der Antriebe Unterflur verbaut werden könnten, ist das für mich sehr unverständlich! Warum sollte man da ein Konzept nutzen, das Probleme löst, die es gar nicht gibt um sich dafür mit ganz neuen Problemen herum schlagen zu müssen? Jeder schafft es doch, ein Loch zu bohren, warum soll man den Antrieb nicht unter die Platte setzen?

Im 2L bereich hat die Stellstange der Weichen ein simples Loch, dort fädelt man von unten einen Federdraht durch und der Antrieb betätigt die Stange mit dem Federdraht. Klappt hervorragend und die weiter oben schon beschriebene Lösung: "Servos + ESU Switch Pilot" (Arbeitet auch mit analogen Tastendrücken!) kostet dann inklusive dem Decoder pro Weiche ~15-20€ und wenn etwas kaputt geht, sitzt es erreichbar unter der Platte und nicht in der Weiche. Man könnte also bei einer C weiche den ganzen Klapperatismus entfernen und ein kleine Loch in die Stellstange bohren, um exakt genau so von unten mit einem Federdraht agieren zu können und wäre alle Probleme, Sorgen und Nöte einfach los. Keine Sorgen, der Draht fällt auch im 2L Bereich nicht auf, zwischen den Pukos geht der völlig unter. Im einfachsten Aufbau verliert man dann zwar leider auch die direkte Option auf die Weichenlaterne, aber wenn man die haben will, muss man sich eben etwas mehr Mühe geben und eine passende Lösung finden.

In folgendem Video ist der ganze C Stell-Klapperatismus offen gelegt und man sieht sehr schön: Nichts davon wird für die Kernfunktionalität der Weiche benötigt. Das darf alles rausfliegen und die Weiche fällt nicht auseinander.

https://www.youtube.com/watch?v=U6J5vNR-KHQ

Es gibt also eine erprobte Lösung, die der komplette Rest der Welt benutzt. Nur im 3L Bereich ist die nicht so angekommen, da hat man anscheinend lieber teure Antriebe, die anscheinend auch abbrennen können und im Schadfall aufwendige Sanierungsmaßnahmen der Anlage nach sich ziehen.


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#11 von volkerS , 16.08.2022 11:16

Hallo Christian,
ich kann mich dem #8 nur anschließen.
Es gibt allerdings auch eine Umbauanleitung für die C-Gleis-Weichenantriebe (unter Beibehaltung des Endschalters) die den Antrieb länger als die Weiche leben lässt und sogar echte Rückmeldung bietet.
Solange du rein analog deine Weichen schalten willst betreibe sie an 16V AC (Beleuchtungstrafo). Genau für diese Betriebsart wurden sie entwickelt. Alle "Verschlimmbesserungen" an den Antrieben musste nur wegen der Unzulänglichkeiten der hauseigenen Decoder erfolgen.
Habs hier schon vor Jahren geschrieben, man kann keinen Weichenantrieb konstruieren der DC High-Side, DC Low-Side und AC geschaltet werden kann. Jede dieser Betriebsarten erfordert andere Schutzmaßnahmen.
Volker


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#12 von Stephan Tuerk , 16.08.2022 12:05

Hallo Klaus,

die Umstellung fand schon frueher statt.

Seit 2005* habe die Gleise nur noch drei Ziffer und sind somit "broeselfrei".

Die Luran oder ASA Gleise habe nur 3 Ziffern, nicht mehr 24XXX.

*Es gibt auch Serien aus 2003/04, die sind aus Luran.

Aus dem Kunststoff werden Autostossstangen hergestellt.

Zitat von Bobbel im Beitrag #4

Zu dem von Dir erwähnten Brösel-C-Gleis möchte ich bemerken, daß dieses seit
2010 Geschichte ist. Deshalb beim Kauf von gebrauchten Schienen auf das einge-
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Klaus


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#13 von Railwolf , 16.08.2022 12:07

@Thinkle

Zitat von Thinkle im Beitrag #10
Ich kenne ja die generelle Problematik der Märklinisten mit ihren Antrieben aus den bereits erwähnten Diskussionen und ich muss sagen, ich verstehe sie nicht so ganz!

Dann äußere dich auch nicht dazu.
"ich hab zwar noch nie so ein Ding in der Hand gehabt, hab auch keine Ahnung und bin eigentlich gar nicht gefragt, aber ich muß einfach mal meinen Essig dazugeben", oder was war das für ein Beitrag?
Tu doch Öl zum Essig und gieß ihn über den Salat, dann ist er wenigstens zu was nütze.
Oder bist du heimlich neidisch?

Hallo Christian,

Zitat von bornrail im Beitrag #1
die Schaltung der Weichen soll weiter konventionell analog erfolgen. Eine Umstellung der Weichen soll möglichst auch per Hand machbar sein.

Schalte sie mit Wechselstrom, und du wirst kein Problem haben. Die Probleme mit nicht mehr schaltenden Antrieben treten zu >99% bei Schaltung über Decoder auf, ersatzweise auch Diodenmatrizen - beide schalten mit Gleichstrom. Dann ist es auch nicht nötig, die Endabschaltung stillzulegen - ich kenne zwar die
Zitat von bornrail im Beitrag #7
Fleischmann Symbolschalter
nicht, weiß darum nicht, wie sicher sie nach dem Schalten auch den Strom wieder abschalten - aber wenn mal ein Schalter klemmt, schützt die Endabschaltung sicher vor dem Abbrand des Antriebs. Ist keine Endabschaltung da, reicht eine Sekunde, um den Antrieb zu beschädigen. Und dann mußt du unter die Anlage, obwohl du genau das nicht willst...

Sinnvollerweise nimmst du keinen 10VA-Primex-Trafo zur Speisung der Weichen, sondern einen 30VA- oder 32VA-Trafo. Und genügend dicke Leitungen, damit der Strom auch beim Antrieb ankommt und nicht nur die Strippen heizt. Damit zieht der Antrieb auch ordentlich durch.
Natürlich kommt's danach noch darauf an, die Weichen nicht unter Spannung einzubauen; da würde sonst die Mechanik klemmen.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#14 von Thinkle , 16.08.2022 14:06

@bornrail Ich kenne die Komplexität deiner Anlage nicht. Wenn du eine elektronische Lösung mit Decodern umsetzt, brauchst du keine Schalter mehr, dann reichen Taster. Taster kehren ja nach Betätigung in ihre Neutral-Stellung zurück, von denen kannst du für eine Weiche beliebig viele an verschiedenen Orten an der Anlage haben. Wenn du also eine Weiche am anderen Ende der Anlage nochmal eben schalten willst, weil du da gerade stehst, kannst du da einen weitere Taster hinbauen und statt die Weiche von Hand zu schalten, eben den passenden Taster drücken.

Zitat von Railwolf im Beitrag #13
@Thinkle
Zitat von Thinkle im Beitrag #10
Ich kenne ja die generelle Problematik der Märklinisten mit ihren Antrieben aus den bereits erwähnten Diskussionen und ich muss sagen, ich verstehe sie nicht so ganz!

Dann äußere dich auch nicht dazu.
"ich hab zwar noch nie so ein Ding in der Hand gehabt, hab auch keine Ahnung und bin eigentlich gar nicht gefragt, aber ich muß einfach mal meinen Essig dazugeben", oder was war das für ein Beitrag?
Tu doch Öl zum Essig und gieß ihn über den Salat, dann ist er wenigstens zu was nütze.
Oder bist du heimlich neidisch?




Die unsachliche Ebene und Totschlagargumente bringen eine Diskussion immer weiter! Sehr gut!

Konstruktive kritik, wieso das nicht funktionieren wird, hast du aber keine, oder?
Aber lass mich raten: "Es war eine hochspezifische Frage gestellt! Jede Antwort, die davon auch nur minimal abweicht und andere Möglichkeiten aufzeigt, ist unerwünscht!" gemischt mit "Das haben wir ja noch nie so gemacht!"?


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#15 von bornrail , 16.08.2022 17:18

Liebe Kollegen,

eine ganze Menge an Anregungen habt Ihr mir gegeben. Wenn ich mal zusammenfassen soll, dann werde ich erst einmal auf den teuren Einsatz der Viessmannantriebe verzichten. Das mit einem ausreichenden Schaltstrom war mir schon bekannt, aber ich werde noch einmal das ganze Drumherum beherzigen.
Natürlich werde ich direkt vorn liegende Weichen per Hand schalten, aber mitunter ist es nicht ganz einfach an einen Handschalthebel zu kommen, wenn davor stehende Fahrzeuge das Eingreifen behindern. Insofern soll hier die Reservemöglichkeit gegeben sein. Die Fleischmann Symbolschalter sind ganz old fashioned, funktionieren seit Jahrzehnten ganz prima ohne jeden elektronischen Schnickschnack und haben eine Ausfallquote, die bei "O" liegt.


Freundliche Grüße
Christian


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#16 von Thinkle , 16.08.2022 18:56

Du meinst diese grünen, kleinen Pulte?
https://www.fleischmann.de/de/product/17...0/products.html
Wenn die Knöpfe oder eine Mechanik innen drin nicht einrastet, sind das streng genommen keine Schalter, sondern Taster ;)
Sowas hält halt ewig, wenn es nicht der billigste Chinaplunder ist!


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#17 von hu.ms , 17.08.2022 08:39

Warum schreibt hier einer provokant über weichenantriebe, die er garnicht kennt und möchte vermutlich die übliche systemdiskussion lostreten ?

Warum wird nicht die kernfrage des themenerstellers beantwortet ?

Meine antwort ist eine solche:

Ob einem K- oder C-gleis mehr zusagt kommt auf die persönlichen anforderungen und vorlieben an.
Die weichenantriebe sind dabei eigentlich kein entscheidungsgrund, da man die k-antriebe - wie weiter oben schon mehrfach beschrieben - optimieren kann.
Ich habe auch die endabschalter innerhalb der ansteckbaren antriebe entfernt.
Da ich aber digital weichenstrassen schalte, wurde - um die endabschaltung praktisch zu ersetzen - in die gelbe leitung ein selbstrücksetzende sicherung PFRA30 für 60ct eingesetzt,
die nach ca. 3 sek. aktiv wird und die stromversorgung der antriebsspulen unterbricht und so deren durchbrennen verhindert sollten sie wirklich einmal hängenbleiben.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


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zuletzt bearbeitet 17.08.2022 | Top

RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#18 von Martin Lutz , 17.08.2022 09:09

Zitat von hu.ms im Beitrag #17
Warum schreibt hier einer provokant über weichenantriebe, die er garnicht kennt und möchte vermutlich die übliche systemdiskussion lostreten ?

Warum wird nicht die kernfrage des themenerstellers beantwortet ?

Meine antwort ist eine solche:

Ob einem K- oder C-gleis mehr zusagt kommt auf die persönlichen anforderungen und vorlieben an.
Die weichenantriebe sind dabei eigentlich kein entscheidungsgrund, da man die k-antriebe - wie weiter oben schon mehrfach beschrieben - optimieren kann.
Ich habe auch die endabschalter innerhalb der ansteckbaren antriebe entfernt.
Da ich aber digital weichenstrassen schalte, wurde - um die endabschaltung praktisch zu ersetzen - in die gelbe leitung ein selbstrücksetzende sicherung PFRA30 für 60ct eingesetzt,
die nach ca. 3 sek. aktiv wird und die stromversorgung der antriebsspulen unterbricht und so deren durchbrennen verhindert sollten sie wirklich einmal hängenbleiben.

Hubert
Mag sein, dass solche selbstrücksetzende Sicherungen den Antrieb vor Verbrennen schützen, macht aber den Antrieb nicht zuverlässiger.

Meine Empfehlung: setzt doch Servos ein. Damit werden die Weichen wirklich zuverlässig. Die Weichen können meiner Meinung nacht nicht der Grund sein, gleich das ganze Gleissystem zu wechseln. Das K-Gleis hat in meinen Augen als grössten Vorteil, es gibt Flexgleise, die den Verlauf des Gleises einfach natürlicher machen.


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#19 von Railwolf , 17.08.2022 11:01

Moin "Thinkle",

Zitat von Thinkle im Beitrag #14
Konstruktive kritik, wieso das nicht funktionieren wird, hast du aber keine, oder?


Moment mal. DU hast hier deine Kritik-Essigbrühe ausgegossen, obwohl du so eine C-Gleis-Weiche noch nie in der Hand hattest und nur aus Youtube "kennst".
Ich hab die Dinger seit rund 15 Jahren, und sie funktionieren einwandfrei, obwohl ich kein Weichenauffahrer bin und die Weichen daher deutlich öfter umlege als manche Kollegen.

Du stänkerst. Du. Nicht ich.

"Andere Möglichkeiten aufgezeigt" hast du auch nicht, denn eine C-Gleis-Weiche auf Stelldrahtantrieb ummodeln ist unsinnig.

Moin Martin,

Zitat von Martin Lutz im Beitrag #18
Meine Empfehlung: setzt doch Servos ein. Damit werden die Weichen wirklich zuverlässig.


Das paßt nicht ins Lastenheft von Christian:
Zitat von bornrail im Beitrag #1
die Schaltung der Weichen soll weiter konventionell analog erfolgen. Eine Umstellung der Weichen soll möglichst auch per Hand machbar sein.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#20 von moppe , 17.08.2022 12:22

Zitat von Railwolf im Beitrag #19

Das paßt nicht ins Lastenheft von Christian:
Zitat von bornrail im Beitrag #1
die Schaltung der Weichen soll weiter konventionell analog erfolgen. Eine Umstellung der Weichen soll möglichst auch per Hand machbar sein.




Analog erfolgen - kein Problem mit servos und ein gutes servodecoder.
Per Hand - nein, wenn er der weiche bewegen will direkt und nicht bei Taster.


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#21 von Heinzi , 17.08.2022 16:13

Hallo Zusammen

Zitat von vikr im Beitrag #8
sowohl die Märklin-K-, als auch die C-Gleis-Doppelspulenantriebe funktionieren mit Endschaltern sehr zuverlässig und dauerhaft, wenn man sie in dem Umfeld einsetzt für das sie konstruiert sind, nämlich einen Schaltstrom von 50 Hz.
Wo steht denn sowas geschrieben? Märklin würde damit ja ihre eigenen Weichendecoder unbrauchbar machen.
Ich habe mit 50Hz Schaltspannung zwar keine Erfahrung, aber hier im Forum liest man ja schon, dass mit 50Hz die Endschalter länger leben (sollen). Der kleine Nachteil ist halt, dass man eine separate Spannungsquelle und eine separate Verkabelung der 50 Hz Speisung benötigt.
Ich stimme dir aber zu, dass die Konstruktion der Antriebe sich nach den Anforderungen des analogen Betriebes richtet. Sinnvoller wäre es aus meiner Sicht Weichendecoder mit Abschaltung zu entwickeln und im Weichenantrieb eine Möglichkeit vorzusehen mit der für digitalen Betrieb die Endschalter einfach überbrückt werden können.


Zitat von Martin Lutz im Beitrag #18
Mag sein, dass solche selbstrücksetzende Sicherungen den Antrieb vor Verbrennen schützen, macht aber den Antrieb nicht zuverlässiger.
Mir scheint du hast die Problematik nicht verstanden. Das einzige Bauteil das den Antrieb unzuverlässig macht, sind die Endschalter. Sobald man diese entfernt und/oder überbrückt, oder eben durch eine selbstrückstellende Sicherung ersetzt, sind die Antriebe extrem zuverlässig. Ich habe auf meiner Moba ca 40 Stück überbrückte Antriebe im Einsatz und hatte die letzten 16 Jahre keinen einzigen Ausfall und Schaltversager kann ich übre all die Jahre an einer Hand abzählen. (und meine Moba ist fast täglich im Gebrauch) Mir ist auch noch keiner wegen Nichtabschaltung durch das Digitalsystem abgeraucht.


Gruss Heinzi
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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#22 von Quox , 17.08.2022 20:56

Wenn einer hier C- Geis Weichen exzessiv testet, dann bin ich es. Ich habe auf 4, 60 x 1,90 m incl SB 60 Weichen verbaut und ich fahre variabel mit Software die Fahrstraßen. Das klackt da nur noch. Bei jeder Zugfahrt. Über die letzten 10 Jahre mußte ich ca 15 Märklin Weichenantriebe w g dem Endabschaltungsproblem austauschen. Meist schaltet sie nur in eine Richtung noch und nicht zurück. Manchmal die gleiche Weiche nach Austausch 1 jahr später wieder trotz neuem Antrieb. Märklin hat das sogar mir kulant getauscht. Allerdings habe ich den Vorteil das meine C Gleise und Weichen noch nicht eingeschottert sind. Dann ist der Austausch- Aufwand höher. So ziehe ich nur das Käbelchen am Weichen Antrieb ab, die Verkablung bleibt und ersetze den Antrieb in der Weiche. So geht das ruck zuck. Alles in allem bin ich aber mit C Gleis zufrieden mit der technischen Zuverlässigkeit. Habe alle Weichen an Switch Piloten und ECOS 50210 dran. Riesen Vorteil das Gleisbild auf der Ecos, gibt es gratis. ( bei der software sowieso). Ich fahre so vollautomatisch , halbautomatisch mit virtuellen taster und an der ecos manuell so wie ich Lust habe. Sogar alles gleichzeitig wenn ich will. Hier zu sehen bei 7:50 der Manuell Betrieb: https://www.youtube.com/watch?v=xE-th-S_WiY&t=638s
So habe ich eine extram hohe Zuverlässigkeit basierend auf dem C Gleis das auch so manche Verlegefehler verzeit.
Muß halt noch lernen die C Gleise schön einzuschottern.

Grüße
peter


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https://www.youtube.com/watch?v=RE8_eyIA-R0


HamoWo hat sich bedankt!
 
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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#23 von hu.ms , 17.08.2022 23:17

@themenersteller:
Mein vorschlag:
Da du ja jetzt mehrere Monate Zeit hast, einfach weichen-testaufbauten erstellen.
Soweit ich deine anforderungen vetstanden habe, in deinem speziellen fall einfach nur endabschalter in den antrieben entfernen und mit tastern und Wechselstrom oft schalten. Die PFRA30-sicherungen sind bei tastern nicht unbedingt nötig.
Ob K- oder C-gleis weichenantriebe ist dabei egal.
Du musst also deine gleisart-entscheidung an anderen Punkten festmachen, die du uns nicht genannt hast.
Viel Erfolg wünscht

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#24 von bornrail , 18.08.2022 06:18

Die Endabschalter in den Weichenantrieben sind bei mir schon seit langem entfernt. Dennoch ist das Duo Weiche/Antrieb zumindest bei mir kein richtig störungsfrei laufendes System, mal abgesehen von der etwas störanfälligen Mechanik der K -Weichen, vor allem der mit den beweglichen Zungen. Deswegen ja auch meine ursprüngliche Frage nach den Viessmannantrieben. Angeblich sollen die ja sehr zuverlässig sein.
Die Problematik mit Profilhöhe und Kompatibiltät zu den verschiedenen Radsätzen habe ich ganz bewusst außen vor gelassen, zumal hier nach meinem Eindruck sehr unterschiedliche Positionen im Forum vertreten werden.Im Grund wünsche ich mir eine Weiche, die ich recht sorglos wie zu M- Gleiszeiten einfach auf die Anlage bauen kann und die funktioniert. Ich habe immer noch einen kleinen Fundus von M-Gleis und was soll ich sagen: Zusammenstecken, Strom drauf ,klappt. Das geht aber leider nicht, da viele der neueren Loks von Drittanbietern mit dem Gleis nicht zurechtkommen.

Insofern bin ich wohl einerseits zu anspruchslos, andererseits zu anspruchsvoll. Die verschiedenen tollen Lösungen mit Servos etc. habe ich für mich nach reiflicher Überlegung ausgeschlossen. Viele Kollegen bauen hier im Forum auf einem Niveau, wo ich nur den Hut ziehen kann, ich werde mich mit kleineren Brötchen begnügen.Was ich aber haben möchte, ist ein zuverlässiges Gleisystem, wobei ich auch bereit bin, optische Abstriche zu machen. Wo ich keine Kompromisse machen möchte, ist die Betriebssicherheit der Triebfahrzeuge. Da ich eher die "Zwerge" wie D VI und Konsorten bevorzuge, ist das besonders wichtig.
Frühe Grüße
Christian


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RE: Ein Neuanfang mit C-Gleis?

#25 von Heinzi , 18.08.2022 08:33

Morgen Christian

Zitat von bornrail im Beitrag #24
Die Endabschalter in den Weichenantrieben sind bei mir schon seit langem entfernt. Dennoch ist das Duo Weiche/Antrieb zumindest bei mir kein richtig störungsfrei laufendes System, mal abgesehen von der etwas störanfälligen Mechanik der K -Weichen, v

Hie sprichst du wohl von den K-Gleis-Weichen. Da kann ich nicht viel bis nichts dazu sagen.
Aber man sollte hierbei schon unterscheiden zwischen dem eigentlichen Gleis (also der Weiche) und dem Antrieb. Wenn die mechanik der Weiche klemmt, ist der Antrieb eigentlich unschuldig.
Beim C-Gleis, resp den C-Gleis-Weichen, habe ich seit 16 Jahren kein Problem gehabt mit der Mechanik. Mit den Antrieben, seit sie überbrückt sind, auch nicht mehr.

Zitat von bornrail im Beitrag #24
Im Grund wünsche ich mir eine Weiche, die ich recht sorglos wie zu M- Gleiszeiten einfach auf die Anlage bauen kann und die funktioniert.
Für mich wäre der Fall also klar.


Morgen Peter
Zitat von Quox im Beitrag #22
Ich habe .... 60 Weichen verbaut .... Über die letzten 10 Jahre mußte ich ca 15 Märklin Weichenantriebe w g dem Endabschaltungsproblem austauschen. ..... Allerdings habe ich den Vorteil das meine C Gleise und Weichen noch nicht eingeschottert sind.
Frage: was machst du mit den Antrieben wenn du mal am einschottern bist? Da würde ich mir schon mal Gedanken machen


Gruss Heinzi
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