Hallo Holger,

danke für den netten Kommentar! Entscheidend ist die hohe Präzision, die man problemlos erreichen kann. Für mich war der Bau einer Wendel lange Zeit ein Ärger-Thema, in das ich einigen Aufwand (auch finanziell) gesteckt habe. Zum Beispiel der Versuch, eine Wendel aus Trapezen zu bauen, war ein Flop - schief ohne Ende. Und um die Gewindestangen-Methode habe ich ewig einen Bogen gemacht. Das hier passt mir - die hohe Präzision ist ohne Anstrengung erreichbar.

Mein Plan für die kommenden Wochen: ich erstelle die Laser-Vorlagen für ein- und zweigleisige Wendeln in N und H0 (evtl. auch TT). Dabei werden gemäß Vorschlag von Ralf "rmayergfx" Schwalbenschwanz-Verzahnungen zum Einsatz kommen, um die Trassenbrettchen maßgenau zu verzahnen und die Stützen je nach Situation verlängern zu können. Wer mag, kann sich dann die PDF-Dateien herunterladen und solche Wendeln bei einem Laser-Spezialisten beauftragen. Schau'mer mal ...

Grüße, Randolf

Hallo Randolf,

na das Ärger-Thema kann ich nur zu gut verstehen , und Ehre wem Ehre gebührt.

Das finde ich toll von Dir - ist nicht selbstverständlich, daß Du Dir die Arbeit machst

Herzlichen Dank dafür!

Viele Grüße

Holger

Hallo Randolph,

nachdem ich hier schon eine Weile als stiller Mitleser dabei bin, wollte ich mal ein ganz dickes DANKE sagen für all die Anregungen, die ich hier schon mitnehmen konnte.
Der Wendel ist echt genial und wenn Du hier tatsächlich demnächst die Pläne einstellst, werde ich mich ganz unverfroren an der zweigleisigen Wendel in N bedienen Und ich denke, dass da noch einige andere zugreifen werden. Evtl. sollte man diese Pläne dann auch an einer geeigneten Stelle im Forum hinterlegen, wo sie dann leicht zu finden sind.

Liebe Grüße,
Markus

Hallo Markus,

gerne! Genau dafür stelle ich die Pläne ja auch ein. Das ist besser, als wenn sie auf meiner Festplatte "verschimmeln" . Und wenn andere mitdenken, erhält man nützliches Feedback, welches man gleich in eine verbesserte Version einfließen lassen kann.

Übrigens (das hatte ich zu schreiben vergessen): die eingleisige Wendel ist für das Schotterbettgleis von Fleischmann ausgelegt, Radius 19,2 cm. Dementsprechend Innendurchmesser 33,5 cm, Außendurchmesser 43,5 cm.

Was die 2-gleisige Variante angeht: Du könntest Glück haben, denn in den kommenden Tagen gammele ich wieder auf langweiligen Airports herum. Da könnte es gut sein, dass ich mich mit der 2-gleisigen näher befasse - will heißen: Konstruktion derselben. Jetzt weiß ich ja, wie man vorgehen muss.

Wenn die Admins dafür einen Extraplatz einräumen, dann soll mir das recht sein. Das Thema Wendelbau ist ja von genügend großem allgemeinem Interesse. Ich würde da auch die Original-Dateien (LibreOffice Draw) einstellen incl. eines Tutorials zur Erstellung. Dann kann man das ggf. modifizieren.

Grüße, Randolf

Hallo Randolf,

Deine Lasermethode ist natürlich ein gelungenes Beispiel für den Einsatz neuer Technologien. Meine Wendeln entstanden vor vielen Jahren mit Hilfe von Gewindestangen. Zur Verteidigung der traditionellen Bauweisen möchte ich doch anmerken, diese Methode hat nach wie vor ihre Vorteile und der Bau ging recht schnell von der Hand. Ein Vorteil ist z.B. die nachträgliche Anpassung des Steigungswinkels und damit auch des Ebenenabstandes. Zugegeben, damals war der Zugang zu einem Laser utopisch und das Lohnlasern für den Hobbybereich viiiiil zu teuer. Haben die Wendeln einen größeren Durchmesser muss man die Trassenbretter doch in relativ kleine Abschnitte unterteilen und hat somit viele Klebestellen. Somit würde ich bei meinen großen Wendeln - bei allen Vorzügen der gelaserten Bauteile und bei allem Respekt vor Deiner innovativen Lösung - vermutlich doch wieder zur traditionellen Technik greifen.

LG
Hubert

Hallo Hubert,

ich habe ja meine launige Überschrift mit Hintersinn gewählt. Mir ist ja sehr genau bewusst, dass Modellbahner seit "ewigen Zeiten" Wendeln bauen, und das nach ganz verschiedenen Methoden. Die mit den Gewindestangen ist die am weitesten verbreitete - und das hat auch seinen Sinn. Wenn Du diese als die favorisierte Methode erwählt hast, ist da überhaupt nichts daran auszusetzen. Und so jemand wie Du, der mit größter Präzision selbst im kleinen Maßstab baut, der kriegt das auch sauber hin.

Mir hingegen ist das ein - zumindest fast - verhasstes Thema. Wendelbau war für mich immer ein "rotes Tuch", und der Versuch, es mit der Trapez-Methode zu versuchen, um nur der Schrauberei mit Gewindestangen zu entgehen, ist kläglich gescheitert. Die trapezförmigen Trassenelemente sind am Ende sämtlich auf den Müll gewandert - schade um die Zeit und um das Geld ...

An mir ist halt KEIN Feinmechaniker verloren gegangen - zumindest in gewissen Bereichen nicht. Der Wendelbau gehört dazu.

Bei der Laserei kann ich hingegen das einsetzen, wovon ich einiges vorzuweisen habe: Kreativität. Die hilft mir, mit dem Instrument Laser eine Lösung zu schaffen, die ein schnelles UND präzises Ergebnis garantiert. Und die Steigung der Wendel rechne ich halt vorher gemäß meinen Gegebenheiten aus, und gut is'. Dass ich später nicht noch mal schrauben kann, stört mich nicht. Für mich hat das Thema dank Laserschneiden das Lähmende verloren, welches mich bei "Mühlfeld" ziemlich länglich ausgebremst hat. Damals bin ich auf die Laggies-Wendel (bei Noch) ausgewichen. Und die hat auch "nur" eine starr vorgegebene Steigung. Aber sie hat den Durchstich ermöglicht, und sie tut bis heute gute Dienste.

Letztlich ist es das: NOCH eine Methode, eine Wendel zu realisieren. Nicht besser und nicht schlechter als die schon vorhandenen. Aber vermutlich für manch einen eine gehörige Erleichterung. "Wer faul ist, muss auch schlau sein", pflegte mein Großvater in solchen Fällen zu sagen. Da scheint was dran zu sein ...

Nach dieser philosophischen Abhandlung zum Thema Wendel gibt's noch als Dreingabe die zweigleisige Variante der Wendel. Radien: R1 und R2 des Schotterbett-Gleises von Fleischmann. Steigungen: 3,3 % und 2,8 %. Diesmal ist auch die LibreOffice-Datei angehängt, damit die, die einen Laser mit größerer Arbeitsfläche einsetzen können, die Teile der Wendel flexibel nach den Erfordernissen anordnen können. Achtung: die Teile sind nicht gegen "Verzupfen" gesichert. Aber das kann man per PopUp-Dialog bei "Position und Größe" noch sperren.

Viel Spaß damit! Die anreihbaren Stützen kommen noch ...

Grüße, Randolf

EDIT: die Datei-Anhänge (jetzt incl. LibreOffice-Dateien) sind jetzt in den Wendel-Thread https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=3&t=152354 verschoben und werden dort aktuell gehalten.

Hallo "Mitwitz"-Freunde,

inzwischen hat die gelaserte Wendel ihren Platz gefunden und ist angeleimt worden. Zum Glück war meine bessere Hälfte nicht zugegen, die hätte es vermutlich wenig lustig gefunden, dass ich ihre Gewürzdosen zum Beschweren hernehme.




Wie man anhand der beiden Bilder gut erkennen kann, ist der Abstand des außen umlaufenden Gleises zur Wendel hinreichend groß, so dass Kollisionen mit langen Wagen oder Triebwagen nicht zu befürchten sind. Wer genau hinschaut, der stellt fest, dass im Bereich der DKW der Rand der Wendel unten etwas "abgeknabbert" ist. Zwar ging es mit der lichten Höhe so gerade noch aus, aber mir war lieber, etwas mehr Luft zu schaffen, damit sich Loks oder Wagen nicht am Trassenbrett "verhängen" - das kommt halt davon, wenn man gar so knapp plant Egal: das Rollmaterial passt so unten drunter durch, und hinterher sieht man dank der "Vorbauten" von der klaustrophobischen Enge nichts mehr

Grüße, Randolf

Wenn es - wie jetzt - auf die Unterbauplatte festgeleimt ist, dann ist es wahrscheinlich super-stabil, vermute ich?

Reinout

Hallo Reinout,

freut mich, dass Du in "Mitwitz" auch einmal Vorbeischaust. Nach dem Zusammenbau mittels Weißleim war die Wendel an sich schon sehr stabil. Jetzt, wo sie auf der Platte verklebt ist, ist das eine sehr verwindungssteife Konstruktion - und das OBWOHL ja die Außenstützen noch gar nicht eingeklebt sind!

Heute habe ich noch die Wendeltrasse und die Stützen für die Wendel Nr. 2 gelasert. Da diese den entgegengesetzten Drehsinn hat, kann ich die ursprüngliche Wendel gar nicht benutzen ... Na ja, gibt Schlimmeres ...

Grüße, Randolf

Hallo Randolf,
der von Dir beschrittene Weg für den Bau der Geleiswendel(n) ist erscheint im ersten Moment zwar unorthodox, ist aber sehr interessant zu verfolgen und eine ausreichende Stabilität dürfte der spätere Gesamtverbund auch aufweisen.
(Statt der durch die Gewichtsbelastungsaktion entstandenen "Gewürzdosenwendel" kannst Du Deiner Frau zu Weihnachten auch eine Kräuterspirale lasern. )

Hallo Randolf,

scheint doch stabiler zu sein als es auf den ersten Blick aussieht. Also anscheinend doch nicht von Pappe.

Zitat von SpaceRambler im Beitrag N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

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Jetzt, wo sie auf der Platte verklebt ist, ist das eine sehr verwindungssteife Konstruktion - und das OBWOHL ja die Außenstützen noch gar nicht eingeklebt sind!

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Das war auch einer meiner Gedanken. Reicht ja schon an wenigen Stellen...

Zitat von SpaceRambler im Beitrag N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

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Heute habe ich noch die Wendeltrasse und die Stützen für die Wendel Nr. 2 gelasert. Da diese den entgegengesetzten Drehsinn hat, kann ich die ursprüngliche Wendel gar nicht benutzen ... Na ja, gibt Schlimmeres ...

Grüße, Randolf

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Servus Randolf,
"Wendel für Stinkfaule" war am letzten Samstag auch ein Thema, als ich Friedl wieder einmal besucht habe. Natürlich hat "Mann" gefachsimpelt... und jetzt muss ich doch bei Dir mal wieder vorbei schauen, da ich Deinen "N"-Trööt etwas aus den Augen verloren hatte.
Ja, wir haben auch über Dich gesprochen, aber nur Gutes, ehrlich.

Schön zu sehen, dass Du auch mit "N" zu Recht kommst, aber das war auch nicht anders zu erwarten. Vor allem, wenn man sich auf der Arbeit ein bisschen die notwendigen Werkzeuge "ausleihen" kann. Aber schließlich musst Du ja auch programmieren und zeichnen und so ist es dann doch auch als internes Arbeitsprojekt anzusehen.

Du kannst ja immer noch sagen: Ja, ich muss da mal was ausprobieren..., falls Dir mal einer blöd kommt

Gruß

@Andy_1970: unorthodox? Könnte man sagen. Nur mache ich damit ganz im Ernst das, was sich mein Brötchengeber erträumt, wenn er uns auf solchen Traum-Maschinen hobbymäßig arbeiten lässt. Da bin ich ihm natürlich gar nicht böse. Und wenn er demnächst gar noch einen Laser mit größerer Fläche anschafft ...
Kräuterspirale: da weiß ich nicht, ob ich damit bei meiner Holden landen kann Die hat sie dann doch schon lieber aus Keramik. Da muss ich mir auf Weihnachten doch noch etwas Anderes einfallen lassen.

@N Bahnwurfn, kanther: Peter und Sven, das Teil ist mitnichten aus Pappe - das ist aus Pappel-Sperrholz, 4 mm stark Aus dem gleichen Material ist übrigens (bis auf die Stützen aus Kunststoff) meine Noch-Wendel in H0 ("Laggies"). Von der Stabilität her passt das also voll und ganz. Dass ich von den äußeren Stützen welche weglasse, kann gut sein. Zumindest eine ist eh schon weg, die würde sonst mitten auf der DKW zu stehen kommen. Ich denke, ich werde jede zweite setzen, das dürfte ein guter Kompromiss sein.

@Mirage: Kai, leider spielt da die Geometrie nicht mit. Nur drehen von "oben" nach "unten" kehrt den Drehsinn nicht um. Dazu müsste ich das Teil schon zerlegen und neu zusammenbauen. Und ich fürchte, dass das schief geht. Abgesehen davon hat die gelaserte den Vorteil, dass sie eine ganze Ecke kompakter ist. Und das spielt bei einer derart "ausgeknautschten" Anlage eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Zum Wegwerfen ist sie zu schade. Daher: wer mir als erster eine PN schreibt und bereit ist, das Porto zu übernehmen, dem schicke ich das Teil. Technische Daten: Spur N, eingleisig, drei Wendelgänge = 12 cm, R1 = 19,2 cm (Fleischmann Profigleis), Ganghöhe der Wendel: 4,0 cm. Kann allerdings ca. eine Woche dauern, bis sie da ist.

@Nutri: Markus, darüber mache ich mir wenig, eigentlich gar keine Sorgen. "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" - das ist fast schon zu pessimistisch Moba mache ich ganz entspannt, und so gehe ich auch an das Forum heran.

Mit Spur N komme ich wunderbar zurecht. Wenn man sich das genauer anschaut, stellt man fest, dass es von Menschen für Menschen erdacht und konstruiert ist, und daher sind auch kleine Loks und kleine Bauwerke handhabbar. Andererseits gibt es für Ambitionierte auch genügend Fieselkram in H0 - sowas habe ich sogar zur Zeit auf dem Basteltisch. Aber darüber später, und in einem anderen Thread

Ausflüchte brauche ich bei meinen Ausflügen in die Hobbywelt überhaupt gar nicht. Es steht dick an Türen und Wänden unseres "Makerspace", dass man auch private Projekte damit durchführen darf - und dafür wird sogar Material bereitgestellt!!! Wobei: bei Material habe ich so meine eigenen Vorstellungen - und deshalb habe ich mir da längst ein kleines Lager angelegt Die Firma erhofft sich, dass ihre Mitarbeiter "spielend" die Skills erlernen, mit denen sie zusammen mit solch tollen Maschinen dann innovative Lösungen für die Ziele der Firma erarbeiten. Zur Zeit läuft bei uns zum Beispiel ein Wettbewerb zum Thema 3D-Druck: "Alte Themen mit neuen Technologien neu denken". Und wir nutzen das schon heftig: Turbinenschaufeln auch für Großturbinen drucken wir längst im "3D-Druck" (i.e. "additive manufacturing"). Denn die Kühlkanäle, die es da braucht, kann man eigentlich nicht mit klassischem Maschinenbau herstellen.

Grüße, Randolf

Hallo Randolf,

ich hatte es ja schon in meinem Trööd geschrieben, Deine Wendel- Konstruktion ausgesprochen gut. Ich habe auch überhaupt keine Zweifel an der Stabilität der Wendel, gerade im geschickt gewählten „Verbund“ der Einzelteile ergeben sich hier Stabilitäten die aus meiner Sicht weit über den Anforderungen aus dem normalen Modellbahnbetrieb liegen. flaster:
Insofern sehe ich auch die Möglichkeit die eine oder andere Stütze noch weg zu lassen. Bei 3 D gedruckten Turbinenschaufeln bin ich mir da aber noch nicht so sicher ob sie den gegebenen Belastungen, auch über die Zeit, tatsächlich standhalten können. Die Technologie ansich ist natürlich in vielerlei Hinsicht spitzt. Vielleicht kommt die nächste Wendel ja auch in einem Stück aus einem XXL 3D Drucker.

Gruß

Leo

Hallo Randolf,

na ... Deine Wendel passt wie A. auf E. in die Ecke. Und die N-Reisenden müssen sich keine Gedanken und Sorgen machen, ob sie das Spiralieren überleben. So knappe Konstruktionen sind immer etwas fummelig. Ich habe auf meiner Anlage versucht, immer mit ausreichendem Spiel zu arbeiten. Das hat sich bis jetzt bewährt, braucht aber auch genau dieses Quantum Reserve an zusätzlichem Platz.

Dein Arbeitgeber hat die Zeichen der Zeit erkannt. Es gibt wohl kaum eine effektivere Methode, das Interesse für neue Technologien zu wecken. Selbst die Kosten für das bereitgestellte Material kommen locker durch die autodidaktische Schulung mit höchstem Motivationsfaktor wieder herein. Wäre hierzulande jeder Arbeitgeber so innovativ, hätte ich bezüglich der Zukunft der Deutschland-AG weniger Bedenken. Gerade im öffentlichen Bereich murmelte die Politik immer die Mantra: "Sparen ... sparen ... sparen." Was für ein Schwachsinn ... als ob man mit der Logik der berühmten schwäbischen Hausfrau ein Land voranbringen könnte. Nix gegen die Sparsamkeit der Hausfrau ... aber es geht wohl mehr um den pfiffigen Einsatz knapper Mittel. Aber das ist eine gaaanz andere Geschichte und die möchte ich nicht zu breit in Deinem Trööt ausrollen.

LG
Hubert

@NBahnerLeo: Leo, ich hatte Deine Bemerkung zur Wendel in Deinem Thread gelesen, war nur nicht dazu gekommen, darauf zu antworten. Zur Zeit drängen sich nämlich ganz andere Dinge in den Vordergrund: wir ziehen gerade die Zwillinge zwecks Studium nach Regensburg und Passau um. Eigentlich ist da keine Zeit für Wendeln. Eigentlich ...

Zitat

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Bei 3 D gedruckten Turbinenschaufeln bin ich mir da aber noch nicht so sicher ob sie den gegebenen Belastungen, auch über die Zeit, tatsächlich standhalten können

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Sei sicher, sie können. Würde aufgrund unzulänglicher Konstruktion einer solchen Turbinenschaufel eine Turbine der 100-MW-Klasse ausfallen, hätten wir täglich Kosten in Millionenhöhe an der Backe. Angesichts dessen überlassen wir da gar nichts dem Zufall, das ist bis in alle "Ritzen" untersucht und getestet. Gefüge-Untersuchungen des aus Pulver laser-gesinterten Materials zeigen zweierlei: erstens ist das Materialgefüge genau so dicht (und damit genau so fest) wie traditionell hergestelltes Material. Und zweitens erreicht man mit der Herstellungs-Methode fast völlig spannungsfreie Teile. Mit klassischen spanenden Verfahren generiert man mechanische Spannungen in den Teilen sowie Risskeime, die dann durch aufwendige Nacharbeit (Ätzen, Tempern etc.) so gut es geht behoben werden müssen. Zudem konnte gerade bei den Großturbinen der Zeitaufwand zur Herstellung der Teile beträchtlich gesenkt werden - die Turbinen können bis zu einem dreiviertel Jahr früher ausgeliefert werden! Das sind ganz handfeste Vorteile, und so verstehe ich die Initiative unserer Leitung nur zu gut, diese Verfahren in möglichst viele Köpfe hineinzubekommen. Da mache ich natürlich mit Vergnügen mit!

3D-Druck einer Wendel? Gar nicht so abwegig. Zur Zeit sind die Grundflächen noch ein wenig zu klein dafür (für Spur Z könnte es aber schon reichen), aber grundsätzlich hat die Technik selbst hier keine Einschränkungen. Ich halte das mal im Hinterkopf ...

@hubedi: Hubert, ausreichendes Spiel sollte man grundsätzlich schon mit einplanen. Hier ging es knapp aus (auf Ellok-Betrieb könnte ich wohl nicht mehr umstellen ), aber es funktioniert gottlob ohne Probleme.

Zitat

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Dein Arbeitgeber hat die Zeichen der Zeit erkannt. Es gibt wohl kaum eine effektivere Methode, das Interesse für neue Technologien zu wecken.

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Ich finde auch, dass er das genau richtig macht. Die Leute fangen das Probieren an mit solch "wertvollen" Sachen wie 3D-gedruckte Seifenschalen und Shampooflaschen-Haltern für die Dusche, aber die Teile werden Zug um Zug komplexer. Inzwischen werden auch schon Maschinen repariert, für die es keine Ersatzteile mehr gibt. Solche Teile sind dann schon deutlich komplexer, und es braucht ein ordentliches Maß an Erfahrung in der 3D-Konstruktion, um solche Teile zu entwerfen. Und schließlich sieht man dann, wie es an solche Teile geht, die mit klassischen Fertigungsverfahren nicht darstellbar sind. Das ist dann der entscheidende Schritt. Bei uns in der Firma hat sich inzwischen eine Community herausgebildet, die unter anderem in einem Forum Ideen austauscht. Gut so.

Grüße, Randolf

Moin,
auf deine Arbeitgeber kann mensch ja schon neidisch sein, Mega cool!
Deine Wendel ist natürlich der Hammer, platzsparend, ohne blöde Gewindestangen -> herrlich!

Hallo Hannes,

ich glaube, man erkennt ziemlich schnell, wie ich das finde, einen solchen Laser im Zugriff zu haben Da Du ja in Hamburg wohnst und dort studierst, solltest Du über die Uni auch die Möglichkeit haben, mit dem Laser zu arbeiten. Mit 3D-Druck bist Du ja bereits unterwegs.

Übrigens hast Du ein eindrucksvolles Projekt begonnen - da werde ich Dir auch einen Kommentar hinterlassen.

Grüße, Randolf

Hallo Randolf,

dein Mädel, das nach Pasau kommt, hat einen Vorteil wenn sie Burghofen kennt, es kommt ihr dann vieles schon so bekannt vor .

Beste Grüße

Karl Heinz

Hallo Randolf!

Nachdem ich mich in meiner kurzen Forenanwesenheit hier bis dato nur als " U-Boot " durchgelesen habe, muß ich heute auch mal offiziell was vom Stapel lassen.
Ich bin von deinem Anlagenkonzept echt fasziniert , klein, fein und trotzdem abwechslungsreicher Betrieb! Das ist nicht einfach umzusetzen, besonders wenn man ( wie ich ) bekennender Streckenfahrer ist.
Was die unvermeidlichen Steilhänge angeht, wird dir bestimmt was einfallen ( was ich mir abkupfern kann ), vor dem Problem stehe ich nämlich auch.
Was ich auch toll finde, das deine Mädels mit am Start sind. Da haben wir eine Paralelle, meine 14-jährige Lütte ist auch begeistert mit dabei!

Hier bleibe ich auf jeden Fall am Ball.

Weiterhin gutes Gelingen!

Gruß

Carsten

@1zu87: Karl Heinz, habe meine Tochter schon "angespitzt", sie wird sich, so das Studium ihr Zeit lässt, auf die Pirsch machen Ich natürlich auch, wenn wir ihr mal wieder auf die Bude rücken ...

@Schwellenzähler: hallo Carsten, und herzlich willkommen im "Mitwitz"-Thread. In der Tat weiß ich inzwischen, dass das Anlagen- und Betriebskonzept viel Kurzweil bieten dürfte. Darauf freue ich mich schon. Hinsichtlich der Steilhänge "brodelt" es schon im Oberstübchen, allerdings zur Zeit noch viel Unfertiges. Das muss sich wohl erst noch setzen ...

Meine Mit-Bastlerinnen verlassen leider gerade das Nest und spreizen ihre Flügel (siehe oben). Aber sie haben schon angeküdigt, dass sie, wenn sie dann mal daheim sind, Sonder-Aktionen einfordern, denn das macht ihnen richtig Spaß. Ich hoffe, dass Du Deine Tochter ebenso bei der Stange halten kannst - aber wenn sie das mit 14 macht, dann darf man sich viel Hoffnung machen.

Grüße, Randolf

Hallo Randolf,

das ist mal eine interessante Wendellösung. Mir gefällt das außerordentlich gut. Auch wenn ich selber keinen Wendel habe, ich habe mal geholfen einen mit Gewindestangen zu bauen und ich fand das sehr frimelig, dazu die ganzen Bretter... Da gefällt mir so eine sauber konstruierte Lösung deutlich besser. Ja man kann nichts justieren, aber wenn alles sauber gelasert ist gibt es ja eigentlich keinen Grund mehr, was zu verstellen.

Würde ich mal irgendwann einen Wendel brauchen, wäre das wohl genau meine bevorzugte Methode. Daher vielen Dank für das zeigen der Idee

Hallo Dirk,

das Schöne ist, dass sie aufgrund des Ansatzes sehr gleichmäßig steigt - und das ohne großen Aufwand (wie Du richtig festgestellt hast). Wenn das mal für Dich ein Thema werden sollte: hier viewtopic.php?f=3&t=152354 findest Du die "Schnittmusterbögen - passend für einen Epilog Zing.

Grüße, Randolf