RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#1 von Muenchner Kindl , 29.05.2006 21:34

Hallo,

ich wurde kuerzlich gefragt, was denn der Umstieg von Analog zu Digital so kosten kann und ich musste fast passen.
Wenn man div. Literatur glaubt, schlaegt der Umstieg mit 5000EUR und mehr zu Buche, ich habe dann einfach meine "Karriere" aufgelistet:

Irgendwann war es mir zu bloed, digitale Loks einzeln mit einem Trafo im Kreis fahren zu lassen und so schoss ich mir fuer 20EUR eine Delta-Control4f bei Ebay. Mit 4 Loks, die sich nun prinzipiell unabhaengig voneinander fahren liessen war ich hellauf begeistert, die Tatsache, dass man bei manchen Loks auch das Licht schalten konnte fand ich toll.
Nachdem mir 4 Loks irgendwann doch zu wenig wurden, holte ich mir fuer 15EUR den "Delta-Pilot" (heisst das so?), aber die 5te Lok machte trotz extra Regler nicht wirklich Spass.

Maerklin-Systems begann mit der Mobile-Station und natuerlich musste ich so eine haben. 10 Loks in der Liste wuerden mir ja bis in alle Ewigkeit genuegen und so musste die Feuerwehr her , damals fuer rund 150 Taler.

Eine 1,2A-Kruecke war mir zu schwach und nachdem der Regler auch noch prellte, wurde sie mit einem Aufpreis von 10EUR gegen eine 1,9A-MS getauscht.

Irgendwie war mir das Handling zu kompliziert, der Lokbestand wuchs fast monatlich (alleine durch die digitalisierten Analogis) und die Anzahl der gleichzeitig fahrenden Loks ebenfalls (bedingt durch die Anlagengroesse). Die Datenbank platze aus allen Naehten und von den tollen Piktogrammen hatte ich angesichts der vielen "Fremddekoder" auch nichts (irgendwelche aehnlichen Loks aus der Datenbank frimmeln... nein Danke).

So kam nach langem Hin und Her die Tams Easy-Control samt Booster ins Haus und das fuer 270 EUR. Zusammen mit den nun moeglichen Weichendekodern (a' 20EUR) und einem S88-Modul (~20EUR) belaeuft sich die Investition also auf 330EUR.

Zusammengerechnet in EUR:
Delta 4f : 20
Delta Pilot : 15
MS 1,2A : 150
MS 1,9A : 10
Tamszeugs : 330

Alles : 930

Nicht mit eingerechnet sind die Dekoder, die ich in die Analogis gebaut habe, wovon sich aber auch einige durch den Verkauf von Delta-Dekodern wieder amortisiert haben .
Ich wuerde hier 50EUR anschlagen, auch wenn es sich dabei um etwa 15 Loks handelt. Dafuer habe ich auch bei der Feuerwehrstartpackung die Gleise, Lok und Wagen nicht beruecksichtigt .

Mich hat der langsame Umstieg also etwa 1000 EUR gekostet, wobei ich anmerken muss, dass ich vorher keine Anlage besessen habe. Duerfte allerdings eher nicht von Bedeutung sein.

Allerdings laesst sich beim Einstieg einiges sparen, wenn man gleich was vernueftiges kauft, also etwas, was die momentanen Anforderungen nicht nur im Moment erfuellt sondern bei weitem uebersteigt aber was weis man schon vorher

Wie sind Euere Erfahrungen bzw "Karrieren", vor allem hinsichtlich der Investitionen verlaufen?



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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#2 von Marky ( gelöscht ) , 29.05.2006 21:44

Hallo Thomas,

das möchte ich gar nicht nachrechnen ops: ops: ops:

und das obwohl mehr oder weniger null Fehlinvestitionen dabeiwaren, weil ich gleich meine vielen "Analogis" "Richtig" digitalisiert habe und nicht mit Halbheiten angefangen habe (abgesehen von ca. 10 LD-W-3 ern) von denen ich mal dachte, das ist es. Aber das wars eben nicht.


Gruß Markus



Marky

RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#3 von Weltenbummler , 29.05.2006 22:30

Hallo Thomas,

bei mir ging es 2002 mit einer 6021 für 90,-Euro los.
Hab damals gedacht digital wäre das Richtige für mich zum Umsteigen.
Falsch gedacht, ich konnte mich mit der Lutze einfach nicht anfreunden.
Also wieder alles beim Alten. Schön weiter analog gefahren. 2004 dann eine 29750 Feuerwehr für 140,- Euro ergattert und schon machte Digital mit der MS richtig Spass. Loks hatte ich eh fast nur noch Delta oder Digital, und die knapp 120,- Euro für Tams Dekoder waren eine gute Investition.
Mittlerweile sind noch 3 MS dazu gekommen. Jeweils für 25,- Euro inkl. Anschlussgleis von Ebay. Ach ja ein Delta 4f als Booster kam für 10,- Euro auch noch dazu.
Alles in allem also ca. 450,- Euro. Und für mich reichen die 10 Loks in der MS aus.
Weichen und Signale sind weiter Analog. Aber da geht es bei der Umrüstung dann ins Geld



 
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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#4 von Alfred Hangl , 30.05.2006 00:01

Hallo zusammen,

meiner bescheidenen Erfahrung nach ist das mit den 5000 Euro sicher nicht übertrieben.
Das ist abhängig von der Anlagengröße und ob voll digital oder nur eine halbherzige Sparlösung mit Delta, MS usw.
Digital macht doch erst richtig Sinn, wenn jedes Gleis der Anlage getrennt überwacht ist, jedes Schaltelement von Decodern geschalten wird und die Anlage von voll manuell bis voll automatisch PC-gesteuert je nach Lust und Laune betreibbar ist.
Einmal voll den Zugablauf eventuell sogar streng nach Fahrplan bis zur letzten Weiche selbst schalten und steuern, oder zum laufenden Automatikbetrieb die eine oder andere Zugfahrt zwischendurch durchführen bis zum zurücklehnen und entspannt zusehen. Das alles sollte eine gute Anlage können.

Und dazu brauche ich ein gutes Digitalsystem mit sehr guter Zentrale und entsprechendes Equipment.
Damit sind aber die 5000 Euro sicherlich nicht zu hoch gegriffen.

Grüße,
Alfred



 
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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#5 von Kurt , 30.05.2006 00:25

Hallo,

kommt drauf an. Ich kenne Leute mit 400 Loks. Allein die mit dem einfachsten Tams umzurüsten kostet dann schon 4000€. Da ist dann noch keine Zentrale oder sonstwas dabei.
Natürlich gehts auch billiger. Einfach die billigste Startpackung kaufen. Ist auch ein digitaler Einstieg.

Grus Kurt



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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#6 von JörgBehrens , 30.05.2006 08:43

Hallo Thomas,

5000 EUR dürfte für die meisten "Verrückten" das Minimum sein. Und damit meine ich nicht die Anschaffung einer CU, MS, IB, CS oder ähnliches, sondern die Kosten der Umrüstung für Loks. Selbst bei günstigem Erwerb von Dekoder und Beizeugs wie 5-Pol Anker schlägt jede alte Lok mit ca. EUR 50 zu Buche. Bei 50 Loks sind das 2500,-- EUR, bei 100 Loks 5000,-- usw. Lt Umfrage hat der durchschnittliche Modellbahner (der auf die Internet Umfrage seinerzeit geantwortet hat) immerhin 51 Loks.

Dazu kommt dann noch ggf. Digital schalten. Allein dieser Part schlägt bei mir mit ca. 1500,-- EUR zu Buche.

Computeranschluß: Interface 150 EUR + Software 400 EUR + PC+Monitor 450 EUR = 950 EUR.

Jörg



 
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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#7 von Cougarman ( gelöscht ) , 30.05.2006 10:01

Zitat von Thomas Wyschkony
Hallo,

ich wurde kuerzlich gefragt, was denn der Umstieg von Analog zu Digital so kosten kann



Was denn nun, Umstieg oder Einstieg ?
Die Kosten für einen Umstieg lassen sich wohl nicht beziffern, wenn 788456 Loks digitalisiert werden müssen, kann das schon etwas das Konto belasten.
Ein Einstieg dürfte mit 100,- Euro zu bewältigen sein.



Cougarman

RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#8 von Heinz-Dieter Papenberg , 30.05.2006 10:20

Hallo Leute,

also mein Einstieg in die digitale Welt war im Jahre 2004 mit der schon öfter beschriebenen Feuerwehrstartpackung. Dafür habe ich im September 2004 ganze 129 € gezahlt, dank Stummis Liste . Ich hatte auch keine Gleise mehr, so das ich für das C-Gleis aus der Startpackung sehr dankbar war. Ich habe mir dann noch einige zusätzliche Gleise gekauft, R 2 und gerade. Einige Weichen hatte ich noch von meiner Zeit in der Schul AG. Dann habe ich mir 2 Spanplatten gekauft 1,10 x 1,07 m, 3 Böcke und 4 Dachlatten. Das wurde dann in meiner Diele aufgebaut.

Nur war natürlich eine Lok zuwenig, so das ich mir über Ebay 3 Piko Hobbyloks geschossen habe das Stück für 45 €. Nun waren es bereits 4 digitale Loks. Weihnachten 2004 bekam ich von einem Bekannten noch eine Feuerwehrstartpackung geschenkt , so das ich diese Bogenweichen auch mit einsetzen konnte. Im Jahre 2005 habe ich insgesamt 4 analoge Loks umbauen lassen Kosten pro Lok ca. 50 €.

Die Weichen wurden nach wie vor per Hand geschaltet, bis November 2005. Da ich diese Spielanlage auch immer bei meinem MIST 47 habe, kam die FRage auf ob wir nicht die Weichen elektrisch schalten sollten. Fünf Weichenantriebe wurden von einem Händler gesponsert und die anderen fünf hat der MIST 47 gemeinsam finanziert. Nun können die Weichen elektrisch geschaltet werden über fünf alte Fleischmann Stellpulte , die ich noch rumliegen hatte.

Auf einer so kleinen Spielbahn kann man natürlich nicht viele Loks fahren lassen, so das mir die MS vollkommen ausreicht, obwohl ich z.Z. 22 digitale Loks habe. Eine Zentrale wie die CS, IB oder die von Tams kommt für mich persönlich also nicht in Frage und das analoge schalten macht auch spaß und spart viel Geld.

Die KOsten:

Feuerwehrstartpackung 129 €
4 x Decoder a.ca, 50 € = 200 €

Gesamt 329 €

Die Loks die gekauft wurden darf ich nicht dazurechenen weil die ja auch sonst gekauft worden wären. Zur Zeit wird die BR 53 ( 3102 ) auf HL Antrieb und MFX umgebaut, das kostet ca. 85 € Material. Wenn ich allerdings meine ganzen ca. 220 analogen Loks umbauen lassen würde, dann müßte ich eine Bank überfallen

Meine persönliche Meinung:

Wer keine all zu großen Ansprüche hat, der soll sich eine preiswerte Starpackung kaufen, das reicht für den Anfang immer. Anders sieht das natürlich aus wenn eine bestehende Anlage auf digital umgebaut werden soll, dann kommen einige 1000 € leicht zusammen.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg



 
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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#9 von higi01 , 30.05.2006 10:41

Hallo Thomas,
ich habe da mal eine Zwischenfrage. In deinem Text schreibst Du, das Du für 10 Euro Aufpreis eine 1,9A MS bekommen hast. Siehe ich das richtig, das Du deine 1,2A MS zu Märklin geschickt hast wegen des prellen und gefragt hast ob man die MS gegen eine 1,9A Variante tauschen kann ?
Wenn Märklin das macht, würde ich meine MS auch einschicken. Sie prellt nämlich auch.
Hast Du das vorher mit dem Service geklärt ?

Danke im Vorraus für deine Antwort.

Gruss Thomas



 
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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#10 von Muenchner Kindl , 30.05.2006 10:47

Hallo Thomas (Higi01),

ich habe die 1,2A bei meinem Haendler reklamiert und ihm vorgeschlagen, sie gegen Aufpreis gleich gegen eine 1,9A zu tauschen. Er hat die "Kleine" wohl eingeschickt, wie es dann weiterging entzieht sich meiner Kenntnis .
Maerklin hat damit nichts zu tun.



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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#11 von Andreas Poths , 30.05.2006 11:36

Hallo zusammen,
leider hab ich nicht die Möglichkeit zu löten und Loks irgendwie nach allen Regeln der Kunst umzubauen. Mein Umstieg auf Digital hat mich in 2002 - 2003 bei 12 Loks im Schnitt 100 (!) Euro gekostet; dazu die IB für 350Euro. Nun ist es so,daß ich auch in Zukunft zwar digital fahre (mehr Loks, ausgereifte CS,...), aber weiterhin analog steuere!!! Bin ich nun auf digital umgestiegen???

Gruß Andreas



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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#12 von Frank Czogalla , 30.05.2006 11:47

Hallo,

also, bei mir ging es so um 2003 herum auch los.
Die Initialzünding war mein erster Besuch auf dem Insider Stammtisch
Mist7.
Schnell wurde dann auch eine 6021 nebst Trafo angeschafft.
Später kam auch ein 80f hinzu.
Die ersten Loks habe ich habe ich mit Profilok Decodern digitalisteren
lassen. Irgendwann fing ich dann an selbst zu digitaliseren.

Der nächste Schritt war das ersetzten der Profilok Decoder durch 6090,
60901-904 und ESU Lokpilot.
Meine erste Lok mit Sound war die Brawa Ludmilla.

Tja, dann kam die Mobile Station in mein Leben und das mfx Zeitalter wurde eingeläutet. Anfangs behielt ich noch die Märklin Digitalgeräte als
Rückfallebene.
Na und dann kam die Central Station raus und ich kam auf die Idee,
die 6021, den Trafo und das 80f bei Ebay einzustellen.
Hat mir 298 Euronen eingebracht. Der Weg zur Central Station war
dann nicht mehr allzuweit.

Jetzt fahre ich mit der CS und 1-2 Mobilestations.
Habe nun über 30 Loks mit mfx und noch eine E41 mit Profilok Decoder
für nostalgische Zwecke. Alle meine Loks sind mittlerweile Digital.
Das nächste Projekt ist meine erste Lok (3000 BR 89) aus meinen
Kindertagen auf 60903 umzubauen.

Was das ganze gekostet hat?? Schwer einzuschätzen.
Da ich das meiste irgendwie refinanziert habe.
Sei es durch Verkäufe, Lokreparaturen für Händler, oder der
Zusammenbau und Verkauf von Computern.

Gruß Frank



 
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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#13 von Gian ( gelöscht ) , 30.05.2006 12:40

Hallo,

Eine interessante Kostenberechnung für digitale MOBA-Steuerung (mit/ohne PC, Gleisstellpult usw. gibt es hier. Mit etwas Überlegen und Preislisten anderer Hersteller kann man dann das ganze auch auf andere Systeme umrechnen. Grundsätzlich kann man Kosten durch den Einsatz eines PC's durch den Verzicht auf ein Stellpult sparen (hatte früher ca. 4 grosse Gleisbildstellpulte gebaut).

Ein billiges Digital-Anfangspack kann auf den ersten Blick günstig erscheinen, auf den zweiten Blick sieht es dann meistens ganz anders aus.

Deshalb mein Tipp: Von Anfang an auf ein vollwertiges, bewährtes System setzen (Betatesterfunktion bei neuen Systemen kosten nebst Nerven auch Geld ) und nicht nur auf den scheinbar günstigen Preis "fliegen". Vor dem Kauf alles genau Überlegen und Prüfen spart am meisten Geld, wobei zu sagen ist, Digital zum 0-Tarif gibt es nicht!

Auf die Anfangsfrage habe ich keine Antwort, schlicht weil das ganze kontinuierlich gewachsen ist und ich lieber gar nicht weiss, was das ganze MOBA-Hobby schon gekostet hat. Ich will mir ja die Freude daran nicht verderben . Nachdem der Gegenwert für mein "Auto"(*) viele Jahre im Wohnzimmer stand (HiFi-Anlage der Spitzenklasse) steht es nun halt im MOBA-Keller .

mit freundlichen Grüssen

Gian


(*) seit 29 Jahren glücklich autolos



Gian

RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#14 von Toby ( gelöscht ) , 30.05.2006 17:29

Da ich gerade dabei bin, nach 15 Jahren Abstinenz wieder ins Modellbahn-Hobby einzusteigen, habe ich mich aktuell mit diesem Thema beschäftigt. Dank Geldmangel bleibt mir nur eine günstige Lösung. Und das wird die Steuerung vom PC aus (steht eh da, mit zwei Monitoren prädestiniert dafür) mit Linux (kostenlos) und SRCPD (kostenlos). Weitere Software gibt es auch kostenlos oder kann ich selber programmieren, die serielle Schnittstelle geht dann direkt in den Booster, was auch ein umfunktioniertes Delta Control sein kann, ich werde mir wohl einen Tams-Booster (fertig aufgebaut 65 Euro) holen. Dazu alte Loks von eBay, basteln macht Spaß, und die alten M-Gleise ausgepackt, neue Weichen sind motorisiert ja nicht zu bezahlen.

Toby



Toby

RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#15 von H.Mescher ( gelöscht ) , 30.05.2006 18:28

Hallo zusammen,
5000 € sind der Mindestbedarf. Ich bin bei erreichen des Ruhestandes mit einer Premium Startpackung von Märklin angefangen. Mein Ziel war es eine komplett digital gesteuerte Anlage mit PC- steuerung aufzubauen.
mit meinem heutigen Wissen über die Kosten, weiß ich nicht, ob ich es noch einmal anfangen würde. Umbauen brauchte ich nichts, da alles Neuware ist.
Bei ca. 140m Gleis, 24 Züge mit etwa 130 Wagen, PC, IB, Booster und 56 Weichen, 18 Signale, Gebäude und WP steht leicht ein neuwertiges Auto im Moba Zimmer.
Spaß macht es trotzdem!!!!
Wenn ich in den diversen Foren lese, gehört meine Anlage zu den kleineren Modellbahnen.(zum Glück kein Platz mehr)
Ungefährlicher als ein Motorrad, welches ich mir ursprünglich anschaffen wollte, ist es auf jeden Fall.
In diesem Sinne viel Spaß mit der Moba



H.Mescher

RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#16 von Riprode , 31.05.2006 00:04

Hallo allerseits,

mein digitaler Start (=Umstieg) begann genau am 09.04.1990 mit der Lieferung folgender beim SMDV bestellten Artikel:

1x6002 Transformer 52VA
1x6015 Booster
1x6020 Central Unit
2x6035 Control 80
1x6038 Adapterkabel 180mm
2x6040 Keyboard
14x6080 Decoder c80
8x6083 k83 Signal-/Weichendecoder
1x6084 k84 Decoder

Kaufpreis seinerzeit: insgesamt umgerechnet 1.375,74 EUR, alle c80 wurden damals auf einen Rutsch selbst eingebaut. Keine Lok blieb verschont.

Rheinisch Bergische Grüße
Heiko



 
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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#17 von Weltenbummler , 31.05.2006 07:18

Zitat von Toby

Dank Geldmangel bleibt mir nur eine günstige Lösung. Und das wird die Steuerung vom PC aus (steht eh da, mit zwei Monitoren prädestiniert dafür) mit Linux (kostenlos) und SRCPD (kostenlos). Weitere Software gibt es auch kostenlos oder kann ich selber programmieren, die serielle Schnittstelle geht dann direkt in den Booster, was auch ein umfunktioniertes Delta Control sein kann...
Toby



Hallo Toby,

gerade gestern hatte ich mit einem Kollegen das Thema Moba unter Linux und dem Delta Control als Booster.
Welches DC benutzt du, ein 6604 oder ein 66045?
Mit dem 6604 funktioniert das wohl ohne Probleme, mit dem 66045 wohl nicht.



 
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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#18 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 31.05.2006 09:14

Hallo,

ich denke, dass es auf diese Frage keine allgemeingültige Antwort gibt und Verallgemeinerungen kaum möglich sind. Der Schlüssel für die Kosten des Digitalsystems liegt in einer Reihe von Parametern sehr individueller Natur, als da wären:
- Was habe ich schon oder steige ich neu ein?
- Wenn ich schon was habe, wieviel ist davon schon digital?
- Wo will ich hin - im Einzelnen:
- Wie groß soll die Anlage werden, wieviele Loks/Weichen?
- Will ich nur digital fahren oder auch digital schalten?
- Will ich einen PC einsetzen oder kommt mir so was nicht an die Bahn?
- Wie viel Komfort will ich haben (z.B. 6021 oder MFX-CS?)
- Muss alles reinrassig von Märklin/Fleischmann/Roco/etc sein oder dürfen es auch Produkte sein, die von anderen Anbietern stammen?
- Kann ich Digitalbausteine selbst löten (z. B. Elektor) oder gar selbst konstruieren?
- Wie viel Material kann/will ich über den Gebrauchtmarkt kaufen?

Diese Fragen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Ich könnte für mich selbst die Kosten meines Digitalsystems nicht einmal beziffern. Ich habe 1986 eine 6020 gekauft und ein paar analoge Loks digitalisiert. Irgendwann später habe ich die 6020 vertickt und eine 6021 gekauft (Platzmangel, mehr Funktionen). Im Gegensatz zur 6020, die unerschütterlich war, hat sich die 6021 wiederholt mit Defekten abgemeldet. Irgendwann war ich das leid und habe das gute Stück gegen eine IB getauscht, die bis heute klaglos ihren Dienst verrichtet. Meine ca. 85 Loks sind alle digitalisiert, aber mit unterschiedlichen Dekodern/Motorausstattungen, teilweise umgebaut, teilweise so gekauft. Ich schalte volldigital, aber mit Dekodern aus unterschiedlichen Quellen, teilweise Märklin, teilweise selbst den Märklin-Dekodern nachkonstruierte Eigenbauten, teilweise von anderen Herstellern. Meine beiden Booster sind Eigenbauten nach Plänen von Dr. König. Die Rückmeldungen fehlen noch - ich glaube aber nicht, dass die Bausteine oft rote Schriftzüge tragen werden. Der PC ist schon da und dient bis heute für die Modellbahn nur zur Lokprogrammierung. Welche Software ich nehmen werde, weiß ich noch nicht.

Alles in allem sehe ich mich aufgrund dieser undurchsichtigen Gemengelage nicht imstande, die Kosten meines Digitalsystems zu beziffern. Ehrlich gesagt interessiert mich die Frage auch gar nicht - ich wusste von Anfang an, dass Modellbahn kein Mittel zum Geldsparen ist, aber welches Hobby ist das schon?

Viele Grüße
Ulrich



UlrichRöcher

RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#19 von Wolfgang Felber ( gelöscht ) , 31.05.2006 10:09

hallo zusammen,
ein UMstieg (= umruesten auf digital) ist fuer mich nach jahrzehntelangem sammeln und aufbau/betrieb einer analogen anlage mit allen erdenklichen steuerungstricks nur mit einer (grotesk winzigen) auswahl an loks moeglich/finanzierbar. zudem muesste ich (seit jahren) betriebssichere anlagenteile auseinanderreissen um z.b. nur die verbauten entstoerkondensatoren alle(!) zu orten und auszubauen.
ein EINstieg ist ab 130 euronen zu machen. und dann zaehlt/zahlt man, was man umsetzen/darstellen will.
ich denke in richtung digital aber erst weiter, wenn "preis"-werte loks in einer art "standard-ausfuehrung" erhaeltlich sind und ich mir exakt meinen decoder fuer genau meine anwendungen (lichtwechsel, horn/pfeife etc.) nachruesten und per norm-schnittstelle einbauen kann. die derzeitig erhaeltliche "akustische umweltverschmutzung" fuer 300 euronen und mehr interessiert mich einfach weiter nicht. nur zum deaktivieren ist mir das nicht "preis"-wert.

zuschauende gruesse
wolfgang



Wolfgang Felber

RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#20 von Cougarman ( gelöscht ) , 31.05.2006 13:07

Zitat von Gian-A. Bott
Ein billiges Digital-Anfangspack kann auf den ersten Blick günstig erscheinen, auf den zweiten Blick sieht es dann meistens ganz anders aus.



Das verstehe ich nicht.
Wie meinst Du das ?

Was braucht man denn mehr, als in den Startsets enthalten ist ?



Cougarman

RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#21 von Toby ( gelöscht ) , 31.05.2006 14:46

Zitat von Weltenbummler
gerade gestern hatte ich mit einem Kollegen das Thema Moba unter Linux und dem Delta Control als Booster.
Welches DC benutzt du, ein 6604 oder ein 66045?
Mit dem 6604 funktioniert das wohl ohne Probleme, mit dem 66045 wohl nicht.



Ich benütze gar kein Delta Control. Ich habe mal geschaut, die Delta Control 66045 finde ich auf den einschlägigen Webseiten nicht erwähnt, insofern ist sie vielleicht wirklich nicht tauglich.

Toby



Toby

RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#22 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 01.06.2006 08:31

Zitat von Cougarman

Zitat von Gian-A. Bott
Ein billiges Digital-Anfangspack kann auf den ersten Blick günstig erscheinen, auf den zweiten Blick sieht es dann meistens ganz anders aus.



Das verstehe ich nicht.
Wie meinst Du das ?

Was braucht man denn mehr, als in den Startsets enthalten ist ?



Hallo Hannes,

na dann bist Du wohl ein Kandidat für so ein Startset, um es selbst auszuprobieren! Nein, Gian hat völlig recht: Auf den ersten Blick sehen die Startsets alle ganz toll und preiswert aus - das ist auch so vom Hersteller gewollt. Aber wenn man das Ding dann einsetzt und der Appetit geweckt worden ist , reicht es bald nicht mehr, und da müssen nicht so bösartige Limits drin sein wie in Märklins MS (nur 10 Loks in der Liste): Selbst Rocos Lokmaus schreit nach mehr Loks - und die Computersteuerung, die das Sahnehäubchen ist, will digitale Weichen, ein Rückmeldesystem und Software. Deshalb war die Frage nach den Kosten des Digitalsystems schon berechtigt, aber die Antwort ist zu individuell, um sich generalisieren zu lassen.

Wer wirklich Geld sparen will, sollte tätsichlich entweder konsequent die Finger von der Digitalisierung lassen oder so ziemlich alles selbst bauen, bzw mit einer Kombination aus ausgedientem PC und Selbstbauboostern arbeiten. Das ist m.E. auch bei einer größer werdenden Anlage die preisgünstigste Lösung - auf die Dauer billiger als alle diese Einsteigersets.

Viele Grüße
Ulrich



UlrichRöcher

RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#23 von Heinzi , 01.06.2006 10:20

Zitat
ich wurde kuerzlich gefragt, was denn der Umstieg von Analog zu Digital so kosten kann

bei dieser fragestellung (--> UMSTIEG) wundert es mich, dass noch keiner die logischen gegenfragen gestellt hat? die da wären:
was für eine anlage soll den umgestellt werden und wie weit soll die umstellung gehen. (nur digital fahren oder auch schalten) wie viele loks (und welche loks) sind umzurüsten? (billige loks->billige decoder; teure lok->teure decoder)
wie viele loks können überhaupt auf der momentanen anlage ( und ev zukünftig) gleichzeitig fahren? (--> reicht eine billige 1,2A mobile station oder muss mit boostern gearbeite werden.



 
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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#24 von Heinzi , 01.06.2006 10:23

ups:

entschuldige ulrich; hab dich doch voll überlesen.

Zitat
Wie viel Komfort will ich haben (z.B. 6021 oder MFX-CS?)


das scheint mir eine schlüsselstelle zu sein. die 6021 wird ja doch nicht mehr produziert. (oder? ) die cs hingegen ist mir preislich daneben. (ebenso die weichendecoder von märklin......)

für mich und mein sohn wirds wohl eine weile bei der ms und "analogem" gleisschaltbild bleiben. (kleine anlage mit 4 gleichzeitig fahrbaren loks)



 
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RE: Kosten des Digitaleinstiegs

#25 von Cougarman ( gelöscht ) , 01.06.2006 10:27

Zitat von UlrichRöcher

Zitat von Cougarman
Was braucht man denn mehr, als in den Startsets enthalten ist ?


Hallo Hannes,

na dann bist Du wohl ein Kandidat für so ein Startset, um es selbst auszuprobieren!




Hallo Ulrich,

Natürlich.
Mein Einstieg war ein Startset, allerdings war es etwas teurer als 100,- Euro.



Zitat von UlrichRöcher
Selbst Rocos Lokmaus schreit nach mehr Loks - und die Computersteuerung, die das Sahnehäubchen ist, will digitale Weichen, ein Rückmeldesystem und Software. Deshalb war die Frage nach den Kosten des Digitalsystems schon berechtigt, aber die Antwort ist zu individuell, um sich generalisieren zu lassen.



Das ist richtig.
Für mich z.b. wird es keine Computersteuerung geben.
Mir reichen die Komponenten, die im Startset enthalten waren (sind). ops:



Cougarman

   


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