RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1376 von rex , 28.05.2019 21:36

Liebe Stummis,

endlich mal wieder eine geologische Diskussion in diesem Thread. Damit sie nicht ausufert moderiere ich einmal, denn die Wahrheit liegt - wie so oft wohl in der Mitte. Denn der Odenwald wird, nach meinem Kenntnisstand, in einen westlichen kristallinen Teil und in einen östlichen Sandstein-Odenwald unterteilt. Wobei sich der kristalline Sockel wohl auch unter dem Buntsandstein erstreckt, aber an der Oberfläche steht wunderbarer rötlicher Sandstein an, der auch abgebaut wird. Im Westen hingegen ist durch die Absenkung oder den Bruch des Oberrheingrabens und fortschreitende Erosion eben die Sedimentschicht über dem Kristallinen Sockel abgetragen worden und so tritt Kristallines dort zu Tage.

@Erich, bis also der ganze Odenwald Buntsandstein frei ist, müssen wir also wohl noch ein paar 100 Mio. Jahre warten. Du bist also deiner Zeit Meilenweit voraus.

Zurück zum Weserbergland, genauer gesagt zur Gegend um Hannoversch Münden. Auch hier steht stellenweise Buntsandstein an, der aber noch an etlichen Stellen von Muschelkalk überdeckt wird. Und auch hier gibt es gar nicht so weit entfernt kristallines Gestein, nämlich am Hohen Hagen bei Dransfeld ein alter Basaltsteinbruch. Aber das (Modell)baumaterial an dem Gebäude der Umschlagstelle war Sandstein.

@Wolfgang, Hubert und Michael, ihr hatte ja noch zu den Pigmenten bzw. was zum Granieren geschrieben. Herzlichen Dank erst einmal für eure Beiträge. Ich erlaube mir mal eine gemeinsame Antwort. Wie matt Oberflächen durch Pigmente werden, erstaunt mich auch immer. Ich vermute mal, dass die Pigmente wie ein sehr, sehr feines Schleifmittel wirken. Wenn ich mir die Borsten hinterher der Pinsel anschaue, dann sehen die auch immer recht gerupft und zerzaust aus. Die mechanische Wirkung ist also nicht ohne.
Dass ich hinterher das Medium wieder gewechselt habe und von Pulver zu "flüssiger" Farbe beim Granieren übergegangen bin, hat damit zu tun, dass ich den Eindruck habe, dass man mit dem Pinsel doch noch etwas besser an die etwas tieferliegenden Strukturen heran kommt. Das hört sich erst mal widersinnig an. Aber wenn man sich jeden Stein mit einer gewölbten Oberfläche vorstellt, aus der dann noch einzelne Punkte oder Linien herausstehen, dann bekomme ich mit der starren Kreide wirklich nur die Strukturen auf dem höchsten Punkt der Wölbung. Das was noch links und rechts herauslugt, erfasst die Kreide nicht.
Dass Pigmente durch das Granieren wieder abgetragen werden, stört nicht, es kommt ja andere Farbe drauf . Aber insgesamt entspricht es der Technik, nicht wirklich deckend zu arbeiten. Nachdem ich die Pigmente aufgebracht und gründlich wieder abgeklopft bzw. abgebürstet hatte, nehme ich sogar ein leicht angefeuchtetes Küchenkrepp und tupfe damit unregelmäßig über die Steine. Auch das ergibt mehr Lebhaftigkeit. Diesen Schritt hatte ich vergessen gestern zu beschreiben.
Was das Granieren oder "Lichter setzen" wie das auch genannt wird, grundsätzlich angeht, kann ich dazu nur ermutigen. Es bringt auf Felsen, Mauern, Beton, aber auch auf Holz die Strukturen richtig deutlich zum Ausdruck.

So, und um diesen Beitrag richtig abzurunden hier noch mal ein Foto eines Rockcuttings, also einen Einschnitts für die Eisenbahn. Er ist von der Struktur und Farbgebung angelehnt an eine Örtlichkeit rund 20 Kilometer südlich von Glasgow. Hier habe ich nur ganz vorsichtig graniert, weil das Gestein von sich aus nicht zu stark zergliedert ist. Und um zum Einstieg meiner Antwort zurück zu kommen: Vulkanisches Gestein, ans Vorbild angelehnt, aber fiktiv.



Euch allen einen schönen Abend und vielen Dank für eure Kommentare - herzliche Grüße sendet rex!


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1377 von Mausebär , 28.05.2019 22:48

Hallo Rex,

von der besagten Geologie habe ich zwar keine Ahnung, aber das Bild ist einfach nur schön. Den Felsen mit der üppigen Begrünung hast toll hinbekommen. Überhaupt hast Du - das sieht man auch wieder beim Bau der Umschlagstelle - schon ein ganz besonderes Händchen beim Umgang mit Farben

Immer wieder lieferst Du nicht nur tolle Ideen für eigene Projekte, sondern auch gleich mal entsprechende Anleitungen dazu

Vielen Dank für`s Zeigen

Viele Grüße

Holger


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1378 von hubedi , 28.05.2019 23:05

Hallo rex,

Du hast die geologische Situation des Odenwaldes treffend erläutert. Ich bin dort oft genug unterwegs und wenn man in Ost-West-Richtung fährt, ist diese Veränderung des Gesteins deutlich sichtbar. Geologisch ist der Odenwald sehr spannend und vielfältig.

Danke für die Beantwortung meiner Fragen. Das Granieren ist wirklich eine exzellente Möglichkeit, Strukturen hervorzuheben. Ich wundere mich immer, wie plötzlich Dinge zum Vorschein kommen, die ich zuvor völlig übersehen hatte.

Das Gestein ist Dir herausragend gelungen. Ich musste zweimal hinschauen, um es als Modell wahrzunehmen.

LG
Hubert


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1379 von alex57 , 28.05.2019 23:39

Hallo Rex,

dein Felsdiorama begistert mich immer wieder. Die Felsstruktur und -gestaltung und die Farbgebung sind so realistisch gelungen ...ich bin immer wieder mega begeistert, wenn ich dein Felsdiorama betrachte.

Liebe Grüsse


Alex


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1380 von N Bahnwurfn , 30.05.2019 12:30

Hallo Rex,

mußte mich erst mal wieder rein lesen in deinen Thread und gut das ich es gemacht habe. Da findet sich wieder viel Wissenswertes.
Wie man eine Mauerstruktur in Torbögen nahtlos um die Ecke kriegt, ist nur ein Kniff den ich mir sicher merken werde.
Deine Sandsteinoberfläche sieht wirklich so aus als währe sie aus echtem Stein. Ist schon erstaunlich was man, bei dem heutigen Materialangebot, an Wirkungen im Modellbau erziehlen kann. Vorausgesetzt man hat auch die Geduld zu ausgiebiger Recherche, ein gutes Vorstellungsvermögen und ein geschicktes Händchen für die Umsetzung. Alles vorhanden bei dir und deshalb ist es auch immer wieder interessant deinen Ausführungen zu folgen.

Freu mich schon auf Weiteres.


MfG Peter


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1381 von wulfmanjack , 31.05.2019 20:43

Hallo Rex,

Danke für die sehr aufschlussreiche Erläuterung des Umgangs mit den Farbpigmenten und dem nachträglichen Nassmalen.
Das Ergebnis spricht für sich. Von der Realität kaum zu unterscheiden.

Modellbau mit den klassischen handwerklichen Gerätschaften ist genau mein Ding.
Es braucht nicht immer die neueste Technik für den Hobbybastler sein.


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1382 von rex , 03.06.2019 16:38

Hallo Stummis,

hallo Holger, Hubert, Alex, Peter und Wolfgang,

herzlichen Dank für eure Nachrichten und positiven Kommentare. Schön, dass euch dieser kleine Ausschnitt so gut gefällt. Ähnlich wie jetzt bei den Sandsteinelementen an dem Gebäude bin ich auch jedes Mal fasziniert, wie so schnöde Werkstoffe wie Styrodur oder Depron plötzlich einen ganz anderen Charakter bekommen. Euer Lob für mein Händchen oder das gute Auge im Zusammenhang mit Farben freut mich natürlich sehr. Durch einen Sehfehler hab ich so meine Schwierigkeiten, wenn es um die Wahrnehmung von Bewegungen geht, aber bei Stillleben funktioniert es doch ganz befriedigend. Tja, und wie wir am Beispiel von Peters Kanalgestaltung gesehen haben, kommt es bei der (Fotografie) und Farbwiedergabe ganz stark auf das richtige Licht an, den Einfallswinkel etc.

@all
Eigentlich hatte ich ja angekündigt, mich heute dem Kapitel „Holz“ zuzuwenden. Aber wir bleiben noch ein ganz klein wenig beim Stein und beim Thema Granieren. Wie es der Zufall wollte, habe ich am Wochenende beim Besuch einer Bergehalde in Recklinghausen einen Beleg dafür gefunden, dass die Natur uns Modellbauer gnadenlos kopiert. Seht einmal hier, wie die Kanten der Steine hell betont sind.



Tja, und erneut stellt sich die Frage, welche Wahrnehmung eigentlich die andere beeinflusst? Hat die Beschäftigung im Modellbau jetzt dazu geführt, diese Kopie in freier Wildbahn zu entdecken oder wäre es sowieso aufgefallen …?
Und um jetzt noch mal den Bogen zur Umschlagstelle zu bekommen, oder eigentlich sind es gleich etliche Bögen, hier jetzt noch einmal die fertige Arkadenreihe im Überblick.



Die hervorragenden Elemente (hört sich jetzt nach Eigenlob an, ist damit aber gar nicht gemeint , habe ich nach der Fertigstellung der Mauerstruktur aufgeklebt und dann alles einheitlich farblich behandelt.



Ich wünsche euch fünf Kommentatoren und allen anderen Besuchern hier einen guten Start in die Woche – nach Möglichkeit ohne Unwetterschäden. Herzliche Grüße sendet rex!


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1383 von N Bahnwurfn , 03.06.2019 19:10

Hallo Rex,

das einem die Natur auch alles nach machen muss. Jetzt graniert die schon Steinkanten in der Natur.

Zitat
Die hervorragenden Elemente (hört sich jetzt nach Eigenlob an, ist damit aber gar nicht gemeint



Jetzt sei nicht so bescheiden. Die hervorragenden Elemente ragen hervorragend hervor.

MfG Peter


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1384 von rex , 08.06.2019 17:48

Hallo Stummis,

hallo Peter, danke für die Blumen!

Holzverwendung an der Weserumschlagstelle

So, jetzt widmen wir uns tatsächlich dem Werkstoff Holz. Zum Einsatz kommt es bei diesem Modell bei den Türen und bei dem Balkon, der im ersten Stock über die gesamte Längsseite des Gebäudes führt. Er überdeckt die obere Schiene des Halbportalkrans, die später auf der Mauerkrone der Arkadenreihe liegt.

Tore und Türen

Die hier dargestellten Tore und Türen bestehen aus Strukturbrettchen, die ich im Architekturbedarf gekauft habe. Wobei das Raster (also 1 Latte plus 1 Nut) 1,25 mm beträgt. Die Brettchen lassen sich sehr gut mit einem Skalpell schneiden: für die Bogenform mit einer Schablone. Zur Festigung wurden kleine PS-Trägerplatten dahinter geklebt. Türen, die geöffnet eingebaut werden, wurden mittig geteilt.

Die Farbgebung ist ein sehr gedunkeltes Rot. Ein deutlich helleres Rot ist die Farbe der Stadt Hannoversch Münden, aber mein Gebäude ist ja schon etwas in die Jahre gekommen. Eigentlich wollte ich den Anstrich noch deutlich stärker abblättern, aber das hat trotz Zwischenschichten aus Terpentin bzw. dann Haarspray nicht so ganz gut geklappt. Trotzdem ist ein Alterungseffekt zu erkennen.



Hier auf dieser provisorischen Zusammenstellung kann man die Holzklappen im oberen Stockwerk ganz gut erkennen. Nach der Alterung des Holzes habe ich die Köpfe der leicht angerosteten Schlossschrauben durch Farbtupfer nachgebildet, die ich mit einer Nadel wiederholt aufgetragen habe, so dass sie tatsächlich etwas über das Holz hinausragen.



Ein schönes Detail sind auch immer die Türdrücker (Klinken). Hier seht ihr ein Muster. Um das Vorgehen besser zu erkennen, ist das Holzstück farblich unbehandelt. Die Klinken entstehen aus 0,35 mm Eisendraht. Nachdem das Holz die richtige Größe und Farbe hat, wird in der Höhe der Türklinke ein 0,4 mm Loch gebohrt. Mit einem Fineliner 0,3 oder 0,5 mm deutet man dann die Metallrosette um die Klinke an. Etwas tiefer wird mit einem Fineliner 0,1 bzw. 0,3 mm das Schlüsselloch bzw. die Abdeckung rund ums Schlüsselloch eingezeichnet. Ist das Holz lackiert, bleibt diese Markierung weitgehend rund und zieht nicht so – wie bei diesem Muster – in die Holzfasern.

Die Klinken sind einfach selbst herzustellen: Mit einer Flachzange wird am Ende eines 20 bis 30 mm langen Drahtes ein kleines Stückchen rechtwinkelig abgebogen, und zwar so lang, wie eure Klinke werden soll. Mit einer Rundzange wird dieses Stückchen in Form gebracht. Das lange Drahtende wird durch die Bohrung im Holz gesteckt. Um Abstand der Klinke zur Tür zu haben, legt man ein kleines Stahllineal oder etwas anderes dazwischen. Dann das lange Drahtende auf der Rückseite der Tür umbiegen und so abschneiden, dass es nicht über die Tür hinausragt. Zuletzt den Sitz der Klinke kontrollieren und dann den Draht auf der Rückseite mit Sekundenkleber fixieren.



Mit der Darstellung des Balkons geht es in der nächsten Woche weiter. Ich wünsche euch schöne Pfingsttage und sende viele Grüße - rex!


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1385 von E 03 ( gelöscht ) , 08.06.2019 22:08

Hallo rex,

es immer wieder interessant und zugleich lehrreich Deine detailierten Baubeschreibungen zu verfolgen. Die nächste Folge wird schon mit Spannung erwartet.

Ich wünsche Dir schöne Pfingsten und sende viele Grüße.
Friedl


E 03

RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1386 von hubedi , 11.06.2019 16:06

Hallo rex,

Holz ist immer noch das beste Material, um Holz im Modell nachzubilden. Deine Türen mit Klinke sehen perfekt aus. Danke für Deine Anleitungen und Tipps.

LG
Hubert


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1387 von rex , 15.06.2019 17:35

Hallo Stummis,

bevor es bei mir in die hitzebedingte Bastelpause geht - schweißfeuchte Fingerabdrücke machen sich nicht so gut auf einem Modell auf Papierbasis - kommt noch ein zweiter Baubericht zum Thema Holz @Friedl, ich glaube mal, dass ich dir über diesen Werkstoff so ganz und gar nichts mehr Neues sagen kann .

Dieses mal geht es um den Balkon (passt ja auch irgendwie zur Jahreszeit). Und hier zeigt sich das, was @Hubert schon anmerkte: Holz als Ausgangsmaterial ist eben doch sehr gut geeignet, um Holz im Modell darzustellen.

Balkon der Umschlagstelle

Auf den Fotos der Umschlagstelle, die mir zur Verfügung stehen, hier noch mal zwei links
https://de.wikipedia.org/wiki/Weserumschlagstelle
http://www.holzmodellbau-strauch.de/word...n_Muenden_3.jpg

ist auf der Längsseite, die zum Wasser zeigt, im ersten Stock ein durchgehender Balkon zu erkennen. Er ragt über die obere Schiene des Halbportalkrans hinaus, die auf der Mauerkrone der Arkadenreihe liegt. Was das ursprüngliche Material angeht, bin ich mir nicht ganz sicher, habe mich aber für eine Holzbeplankung auf Metallträgern entschieden.



Die Planken habe ich aus dünnen Kaffeerührstäbchen geschnitten. Diese hatte ich zuvor dunkel gebeizt. Zunächst wurden die Rührhölzer in der Länge geteilt und dann im Reagenzglas gebeizt. Da ich keinen Chemielaboranten im Bekanntenkreis habe, hatte ich einige Glasröhrchen mit Stöpsel gesammelt, in denen ursprünglich mal Vanilleschoten waren. (Leider waren die letzten Vanilleernten auf Madagaskar sehr schlecht, deshalb ist natürliche Vanille inzwischen noch teurer geworden.) Die Beize kann man in den Röhren aufbewahren, und zum Färben reicht es, einige der Hölzer in das Glas zu tun, ein paar mal zu schütteln und sie dann wieder mit der Pinzette rauszunehmen. Und wer die Färbung ganz intensiv mag, kann das ganze wiederholen.

Nach dieser Grundbehandlung habe ich die Stäbchen auf die richtige Länge geschnitten und die hellen Schnittkanten noch mal kurz in Beize getunkt. Anschließend habe ich mit Holzstaub und einigen sehr hellen Pigmenten die Miniplanken so behandelt, dass sie den silbrig blassen Schein alten Holzes angenommen haben. Schrumpfrisse gerade am Ende der Planken, habe ich mit einem Cutter nachgebildet. Wird das nicht übertrieben, dann kommt unter der helleren Oberfläche sogar die dunklere Beize zum Vorschein. Ganz zum Schluss wurde mit ein wenig heller Farbe wieder graniert.



Nach dem Aufkleben der Planken auf die "verrosteten Eisenträger" (Polystyrolprofil von Evergreen) wurden mit einer Nadel und Rostfarbe die Befestigungsschrauben nachgebildet. Und weil jahrzehntelange Transportaktivitäten Spuren hinterlassen, habe ich den Balkon noch etwas mit Ölflecken und ähnlichem dekoriert. Denn hier wurde schließlich gearbeitet und nix Urlaub auf Balkonien gemacht

Wo immer ihr eure Freizeit in diesen sommerlichen Tagen verbringt, auf dem Balkon, im kühlen Mobakeller oder im Garten, ich wünsche euch schöne und vor allem unwetterfreie Tage. Viele Grüße sendet - rex!


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1388 von hubedi , 15.06.2019 18:21

Hallo Rex,

Du gehörst offensichtlich zu den Unentwegten, die sich durch das Sommerwetter nicht vom Basteln abhalten lassen. Und das Ergebnis bestätigt meine These über das Arbeiten mit Holz. Kaffeerührstäbchen habe Ich auch mal gesammelt. Inzwischen arbeite ich lieber mit Funierstreifen, die ich beim örtlichen Tischler aus dem Abfall angeln konnte.

Wie auch immer ... Dein Balkon sieht spitze aus.

LG
Hubert


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1389 von E 03 ( gelöscht ) , 15.06.2019 20:17

Hallo rex, ich schließe mich vorbehaltlos dem Lob von Hubert an. Schön ist es geworden. Das verwitterte Holz ist in seiner Silberfarbigkeit ein echter Hingucker.

Eine Frage zum Handlauf hätte ich aber trotzdem: Ist dieser beim Vorbild aus einem starrem Eisenrohr oder aus einem durch die Pfosten durchgeschleiftes Draht- oder Hanfseil?

Ich wünsche Dir ein schönes Restwochenende und sende viele Grüße.
Friedl


E 03

RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1390 von alex57 , 17.06.2019 00:30

Hallo Rex,

ich wusste es , es macht unheimlich Spass und ist überaus informativ dir beim Basteln über die Schulter schauen zu dürfen.

Dank der tollen Bilder, Beschreibung der Bauschritte und Zeigen der eingesetzten Farben und Werkstoffe zeigst du sehr schön und verständlich auf, wie man zu tollen Bastelergebnissen kommen kann.

Da braucht man keine zusätzliche Anleitungen mehr in Youtube suchen


Liebe Grüsse


Alex


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1391 von rex , 17.06.2019 17:53

Hallo Stummis,

Hallo Hubert, für N sind Funierstreifen sicher genau das Richtige, denn die Rührstäbchen sind selbst in H0 schon recht dick. Ich habe aber solche ausgewählt, die dünner als 1 mm waren. Dann hatte ich noch kurz überlegt, die am Rand dünner zu feilen, war aber dann doch zu umständlich dort wieder den Farbton der Bretter zu treffen. Vermutlich werde ich die unteren Kannten mit einem dunkleren Stift noch etwas schattieren, dann sehen die Planken etwas mehr nach Brettern aus.

Hallo Friedl, man soll ja gar nicht meinen, dass die Frage, die du stellst, mich auch eine ganze Weile umgetrieben hat. Ich vermute, dass beim Original ein Seil gespannt war. Ob Draht oder Hanf, das weiß ich nicht. Bei mir ist es Draht. Ich habe drei 0,025 mm Lackdrähte zu einem dünnen Drahtseil verzwirbelt (auf dem Detailfoto kann man das noch etwas erkennen).



Sehr einfach lassen sich solche Drahtkordeln mit dem Akkuschrauber fertigen: Gleichlange Drähte an den Enden miteinander verknoten, ein Ende der Drähte in den Schraubstock spannen, das andere in den Schrauber. Dann bei sehr leichtem Zug das ganze so lange Verdrillen, bis eine glatte Kordel dabei entsteht.

Ich habe mich für Draht entschieden, weil ich das Seil später ggf. noch etwas in Form (durchhängend) bringen kann. Mit dünnem Nähgarn geht das nach meinen Erfahrungen nicht. Die L-förmigen Halterungen mit den Ösen, durch die die Kordel gefädelt wurde, bestehen aus 0,6 mm Draht, der mit Sekundenkleber an den Polystyrol-Trägern fixiert wurde. Messingträger und Löten wäre vermutlich die stabilere Lösung gewesen. Aber ich will ja auf dem Balkon keine Party feiern .

Hallo Alex, vielen Dank dass du dir, trotz vierbeinigem Familienzuwachs, die Zeit genommen hast, den Baubericht weiter zu verfolgen und für deinen herzlichen Kommentar!

Euch dreien vielen Dank für eure Zeilen und allen hier im Weserbergland eine gute Woche wünscht - rex!


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1392 von Regiobw , 19.06.2019 10:01

Hallo Rex,

durch Zufall bin ich auf deinen Thread gestoßen. Mein Kompliment, eine tolle Modellbahn, sehr schöne Beschreibungen deiner Bautechniken. Hier kann man viel Inspirationen holen. Bin jetzt bei mir soweit, um am Gelände loszulegen. Habe deinen Beitrag bei mir angepinnt, auch um zu lernen.
Man sieht, auch TRIX EXPRESS kann Modellbahn.


Grüße
Regiobw

Meine Baustelle
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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1393 von Andy_1970 , 19.06.2019 19:39

Hallo Rex,
die Umschlagstelle wird wieder ein absolutes Modellbau-Highlight.
Alleine schon bei der Bterachtung des Balkons (vielen Dank für die ausführliche Beschreibung !) springen viele vorbildgerecht umgesetzte Details in Auge!
Die Holzdarstellung dürfte nicht mehr zu toppen sein!
Ganz großes Modellbau-Kino!


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1394 von rex , 24.06.2019 21:53

Guten Abend liebe Stummis,

bevor die Sahara-Hitze alles dahinschmelzen lässt, möchte ich euch noch rasch erklären, wie man isolierende Doppelverglasung einbaut. Kurz aber noch die Post.

Hallo RegioBW, lieber Andreas, herzlichen Dank für eure zufälligen bzw. erneuten Besuche hier im Weserbergland. Es freut mich, wenn euch das Gezeigte gefällt und wenn es dann auch noch ein paar Anregungen gibt für eigene Modelle, umso besser. Wenn ich schon nicht selbst der eifrigste Kommentator bin, so soll sich der Besuch hier wenigstens lohnen

Nun also wieder Weserumschlagstelle

Holz oder doch nicht?

Ganz klar, Fenster in so einem historischen Gebäude sind aus Holz. Im Original wird das so gewesen sein. Ich habe die Umschlagstelle mit Kunststofffenstern versehe, aber immerhin mit „Doppelverglasung“

Overheadfolie ist die Lösung

Das kleine Raster der Fenster und die zarten Fensterrahmen stellten eine Herausforderung dar. In Kunststoff habe ich keine Bausätze gefunden, mir extra welche lasern zu lassen, dafür schien mir der Aufwand zu hoch. Geätzte Bausätze, da habe ich – zugegeben – nicht so ganz intensiv recherchiert.

Die Idee, mir selbst die Fenster zu konstruieren und auf Overheadfolie auszudrucken, kam schon recht früh. Aber erst einmal hab ich geschaut, ob es nicht doch passendes Material gab: Tüll, Fliegengitter, Geschenkband – irgendwie alles zu grob. Als ich dann gesehen habe, dass auch Auhagen gedruckte Fensterrahmen im Angebot hat, habe ich mich dann auch für diese Variante entschieden.

Doppelverglasung, damit es blickdicht wird

Zunächst wurden die Fenster am PC konstruiert und dann auf Folie ausgedruckt. Bringt man die gedruckte Seite nach außen, sind die Fensterrahmen und das Netz gut von den glänzenden Fensterscheiben zu unterscheiden, denn der Farbauftrag ist stumpf im Gegensatz zum „Fensterglas“. Da aber der Farbdruck nicht so ganz intensiv ist, kann man da theoretisch hindurchschauen. Klebt man jedoch zwei Folien übereinander, dann geht das ganz gut. Da ich mein Gebäude nicht beleuchten will von Innen, sind die Rahmen jetzt wohl blickdicht genug.



Eine Weile habe ich noch experimentiert mit dem richtigen Kleber für die Folien, bis ich dann zu doppelseitigem Klebefilm gegriffen habe. Der löst die gedruckte Schicht nicht an und es lässt sich damit, ohne Blasen zu werfen, kleben. Mit diesem Klebeband habe ich dann auch meine Fensterrahmen in die Fensteröffnungen geklebt und auch das mittlere „Steinelement“ ist damit fixiert.
Hier mal ein Ausschnitt von der Rückseite des Hauses. Das ist meine Testseite, um Materialien und Vorgehensweisen auszuprobieren und Erfahrungen für die (hoffentlich) schöne Vorderseite zu sammeln. Die Arkadenmauer liegt dort nur, weil es etwas besser aussieht, die steht hinterher an der anderen Gebäudeseite.



Ich denke, das ist eine schnelle und recht preiswerte und vor allem absolut zu den Gebäudemaßen passende Methode. Bei Gebäuden mit Innenbeleuchtung wird das nicht funktionieren oder vielleicht, wenn man zwei schwarze Ausdrucke hintereinander klebt.

@Hubert, das ist wieder so ein Beispiel, dafür, dass man immer abwägen muss, nimmt man das technische Gerät zur Hilfe oder macht man es selbst. Ich glaube, wenn ich diese Gitter selber kleben wollte (hatte ich tatsächlich kurz überlegt), dann hätte ich Weihnachten völlig entnervt die erste Fensterreihe fertig.

Ich freue mich, wenn diese Variante zum Nachbau anregt und sende herzliche Grüße – rex!


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#1395 von hubedi , 24.06.2019 23:27

Hallo Rex,

ich habe die fein vergitterten Fenster bei meinem Drehscheibenhäuscben genau so wie Du als Foliendruck angefertigt. Ätzteile sind vlt. einen Tick realistischer, aber ob der Unterschied auf der Anlage wirklich auffällt ... ich glaube nicht.

Mir scheint, beim rechten der beiden unteren Fenster ist Dir die Folie etwas verrutscht. Das Gitter sieht m.E. etwas schief aus. Das sollte sich dank Deines Doppelklebebands zur Fixierung flott beheben lassen.

Die Fassade sieht auf alle Fälle beeindruckend aus.

LG
Hubert


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1396 von Mausebär , 26.06.2019 20:40

Hallo Rex,

Deine Arbeiten und die dazu gehörigen Beschreibungen wie Du was machst sind wie immer 1. Sahne . So lieferst Du eine Fülle von Ideen und Anregungen, es macht Spaß und Freude immer wieder bei Dir rein zu sehen.

Die Umschlagstelle wird ein sehr imposantes Gebäude , Fachwerk, Fenster und die weiteren vielen Details sind ganz nach meinem Geschmack. Besonders der Laufgang mit dem filigranen Seil hat es mir angetan.

Wie Hubert schon geschrieben hat, sehr beeindruckend

Viele Grüße

Holger


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1397 von rex , 29.06.2019 12:36

Lieber Hubert, lieber Holger,

herzlichen Dank für eure anerkennenden Zeilen und für das genaue Lesen und Hinschauen. Da ich euren Modellbau ebenfalls sehr schätze, freut es mich einmal mehr, wenn euch die Darstellungen gefallen. Bei dem etwas schräg geratenen Fenster schaue ich noch mal nach, ob sich da noch was zurechtrücken lässt. Habe nämlich direkt oberhalb der Fensteröffnungen von hinten ein durchgehendes Doppel-T-Profil geklebt, um die Fassade zu stabilisieren. Im Zweifelsfall würde es aber schon was bringen, das mittlere "Steinrahmenelement" (ich kennen nicht den richtigen Fachausdruck) etwas gerade zu rücken.

Euch beiden ein herzliches Dankeschön für den Besuch und auch allen anderen beste Grüße zum Wochenende sendet - rex!>

PS: Und für alle, die in diesen Tagen Abkühlung brauchen, zeige ich gerne nochmal dieses Foto:



Und in Bewegung dieses hier:

[youtu-be]https://youtu.be/P32oa6T4N3o[/youtu-be]


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1398 von N Bahnwurfn , 29.06.2019 14:14

Hallo Rex,

danke für die Abkühlung. Hat gut getan.
Was die musikalische Untermahlung betrifft, brauch ich jetzt als bekennender Rocker, aber erst mal ne Kuhr.

Die Idee mit der Doppelverglasung

MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1399 von hubedi , 29.06.2019 19:20

Hallo Rex,

Du hast recht ... Abkühlung tut not. Ich werde mir das Video morgen nochmal ansehen, denn dann sind in meiner Ecke wieder 38° als Höhepunkt der zweiten Hitzewelle dieses Frühsommers angekündigt.

@Peter,
1956 war eben ein glückliches Jahr. Das ist nur die zur Zeit passende musikalische Begleitung ... schließlich, mein Geburtsjahr.

Wäre damals der harte Rock oder gar die Klänge irgendwelcher Schwermetaller aus den Radiolautsprechern gequollen, hätte man wohl an den unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang geglaubt.

Den zuckersüßen Klängen eines Vico Torriani kann ich trotzdem nicht so recht etwas abgewinnen ...

LG
Hubert


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RE: Sommer im Weserbergland - Schieferdach per Plotter

#1400 von rex , 17.07.2019 09:50

Lieber Peter, lieber Hubert,

fast schon Schnee von gestern, aber gänzlich unbeantwortet will ich eure Beiträge nicht lassen. Wer es nicht ganz so süß mag, aber auch nicht gerade rockig, dem empfehle ich zum gleichen Thema von Wolfgang Ambros: Schifoan (standarddeutsch Skifahren; österr. Schifahren). Und @Peter bei dir in Ostende könnte passend zu deinem derzeitigen Modul ja Wasserskifahren als Abkühlung empfohlen werden. Vielen Dank euch beiden fürs Reinschauen!

Kommt alle gut durch den Sommer. Vielleicht so



Herzliche Grüße sendet rex!


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memento hat sich bedankt!
 
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