Hallo "Mühlfeld"-Freunde,
bevor die neue Story kommt, erst mal noch die über den Urlaub liegen gebliebenen Antworten ...
@Rückblock, 7-Kuppler, notbremse, Dieselmicky, DB-IV-Proto87, Guppy6660, MicroBahner, Stefan7, br42 9001, Ralf Franke, alex57: Euch allen insbesondere von den Mädels herzlichen Dank für die Geburtstagsgrüße - und natürlich für das tolle feedback zur Bastelaktion! Die beiden machen das ausgesprochen gerne und stehen für die nächsten Bastelaktionen "Gewehr bei Fuß". Richard, über die Namensverwirrung, die Willi hereingebracht hat, sehen wir natürlich locker hinweg - war halt heiß den Sommer über Und dass irgend jemand die Steilvorlage aus der Süddeutschen (Stichwort: Fachkräftemangel) aufgreifen würde, war eh klar Der Punkt geht jedenfalls an Alex
Und jetzt zu den News. Der ein oder andere erinnert sich an das 1:1-Projekt im Rheinland, welches mich noch einige Zeit mit Beschlag belegt (natürlich nicht ohne zeitliche Folgen für Moba-Aktivitäten ... ). Vor drei Wochen haben wir in Vorbereitung des Umzugs (voraussichtlich im Dezember) im Haus meiner Mutter ausgemistet, denn die RWE verlangt von Umsiedlern, dass das Objekt komplett leergeräumt verlassen wird. Dabei sind mir bei Durchsicht meiner Diakästen aus der Jugendzeit ein paar Schätze in die Finger gefallen, von denen ich gar nicht wusste, dass ich die überhaupt noch habe!!! Und die will ich Euch nicht vorenthalten, denn mit Anlagen vom Kaliber "Mühlfeld" habe auch ich nicht angefangen.
Anlage Nr. 2 (ca. 1971):
Die nächsten beiden Fotos zeigen Ansichten der zweiten Anlage, die ich zusammen mit meinem Bruder im Keller des Elternhauses gebaut habe. Mutter hatte damals sogar ihren Vorratskeller leergeräumt, damit wir darin unsere Moba aufbauen konnten. Das erste Foto zeigt die "Hochebene", auf der sich ein Teil des Dorfes befand. Wo der geheime Auto-Aufzug zu verorten war, mit dem man vom Unter- zum Oberdorf "tunneln" konnte, entzieht sich meiner Erinnerung
Man beachte die verwegene Kombi der Gebäude: ein Bauerndorf mit einer Mercedes-Niederlassung mittendrin. Scheint so, als ob die Bauern einen ziemlich hohen Bedarf an Diesel-Daimlern hatten (ach ja, so hießen die ja damals noch nicht ... ).
Die Baureihen, die damals die Anlage bevölkerten (da war schon einiger Verkehr los ): V100, BR01, E40, VT98. Damals spielte sich das alles noch auf Trix Express mit Pappschwellen ab. Und das hatte Folgen: nach wenigen Tagen "durfte" man in dem recht feuchten Keller (nix Wohnraumqualität!) alle Gleise wieder entrosten. Was wir Jungs natürlich ohne Rücksicht auf Verluste mit Schmirgelpapier gemacht haben. Mit erwartbarem Ergebnis ...
Anlage Nr. 3 (ca. 1973):
Bei Anlage Nr. 3 war dann bereits die nächste Schwierigkeitsstufe gemeistert: es ging eine Rampe hinauf. Zwar abenteuerlich steil, schafften es die "Gußklumpen" mit dem unverwüstlichen Trix-Permamotor, die Züge hinaufzuwuchten. Nur der Schienenbus hatte keine Chance und musste seine Runden im Tal drehen.
Immerhin verfügt die Anlage erstmals über einen Güterschuppen plus Ladestraße. Und natürlich (!!!) den "ewigen Sahne-Bausatz": Überladekran Horb von Kibri!
Ich habe die Bilder freigestellt, denn das Ambiente eines 1950er-Jahre-Kellers incl. der ganzen Installation an der Wand sieht nicht gerade einladend aus. Und so hatten wir auch eine Menge "Spaß" mit einigen Rohrbrüchen, die die Anlagen wässerten, so dass uns die Bauaktivitäten einfach nicht ausgegangen sind. Na ja, und irgendwann war es mit dem Spaß im umfunktionierten Vorratskeller vorbei: wir sind dann in den Kellerraum umgezogen, in dem der Kohlenvorrat für den Winter lagerte. Was irgendwie einen Bezug zum Thema Eisenbahn hat ... Jedenfalls sage mal einer: "Moba geht bei mir nicht!".
Ach ja, Trix Express: wer noch mal sagt, das war ja alles ÜBERHAUPT NICHT vorbildgerecht, dem haue ich zum Schluß noch das Bild hier um die Ohren:
Gleis mit durchgehendem Mittelleiter!!! Und in der Tat ist das Ding die Stromschiene!!! Muss man daraus jetzt schlussfolgern, dass die Briten den Dampf ihrer Dampfloks mit dem Tauchsieder gekocht haben?
Fortsetzung folgt ...
Grüße, Randolf