RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#26 von Marky ( gelöscht ) , 23.01.2009 20:31

Zitat von Martin S.

Zitat von Marky
...die mit dem Kunsstoffgehäuse gibt es schon mind. 2 Jahre. Das verhindert wirksam den gefürchteten Kurzschluß zwischen Antriebsgehäuse und Mittelleiter, wenn es mal zu einem Schluß im Antrieb kommt.

Ist ja schon öfters passiert früher und daher wurde ja auch immer geraten Isolierband zwischen Puko und Antrieb zu kleben zum Wohle der Zentrale.

Bei den Neuen braucht es das nicht mehr....


Leider muss ich hier widersprechen:
Ich habe heute meine Magnetartikeldecoder verdrahtet und danach alles getestet. Ergebnis: Kurzschluss.
Zuerst habe ich natürlich die Verkabelung gecheckt und bin dann Schritt für Schritt bis zu dieser einen Weiche vorgedrungen.
Wohlgemerkt: es ist ein neuer Weichenantrieb!
Trotzdem hatte ich dort den berüchtigten Kurzschluss.
Zum Glück komme ich im Schattenbahnhof noch überall dran, sodass ich
noch überall Isolierband einfügen kann.

Frustrierte Grüße
Martin





Hi,


dann war das ein uralter "neuer Antrieb" , den Du da gekauft hast.

Ich glaube kaum, daß M* wieder die "Rolle rückwärts" macht.

Im übrigen ist das mit dem Kunsstoffgehäuse evtl. nich ganz richtig. Richtig ist aber, daß es so hergestellt ist, daß die "äußere Hülle" nicht leitend ist.


Gruß Markus


Marky

RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#27 von Wolfgang Müller ( gelöscht ) , 24.01.2009 00:26

Zitat von Ralf
Hallo

Nur wer an der Stromversorgung Spart Bekommt auch Probleme mit dem Schalten.

m.f.g. Ralf



Super Beitrag, aber die Betroffenen glauben es trotzdem nicht ...

grüßt aus Berlin

Wolfgang Müller


Wolfgang Müller

RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#28 von Westi ( gelöscht ) , 01.03.2009 13:10

Hallo zusammen,

bei den Weichen mit Weichenantrieb ist mein Rat sicherlich nicht schlecht, unter der Weiche die Platte auszuschneiden, damit im Fall eines kaputten Weichenantriebs der Austausch erfolgen kann, ohne die Landschaft zerstören zu müssen. nachträgklich ist das aber fast unmöglich.

Ich habe das Glück, das von meinen 25 Weichenantrieben (Märklin-Art.-Nr. 74490) 3 Stück defekt sind, und zwar in der Form, dass die Weiche nur mehr in eine Richtung geschaltet werden kann.


Eine Weiche (erhöhtes Gelände, weil Einfahrt in Rangiergleise) kann ich nicht mehr ausbauen, weil meine Frau mich verprügelt, wenn ich das mühsam von ihr gebaute Gelände zerstöre.

Und die Löcher die ich unter der Platte in Richtung der Weiche zur Vermeidung der Landschaftszerstörung in meine Platte gebohrt habe (um den Antreib auszubauen) bringen auch nix, weil der Weichenantrieb genau oberhalb meine Plattenverstärkung (Bohle oder wie das heißt) sitzt.

Also zukünfig Handbetrieb!

Bei den beiden anderen Weichen konnte ich die C-Gleise mittels Teppichmesser vom geklebten Gleisschotter entfernen. Es muss halt "nachgeschottert" werden.

Was wird mich wohl mit den Antrieben in Zukunft noch erwarten?


Westi

RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#29 von heinzhellas ( gelöscht ) , 18.03.2009 17:51

Hallo,
meine Erfahrungen mit den Weichenantrieben 74490 sind folgende:
(Schalten d. Antriebe mit CS1 und Schaltstrom aus dem Gleis)

1.W.-Antrieb muss vor Anschrauben satt aufliegen, und locker in den 3-weissen Fixiernocken leicht wackeln. Evtl. Fixiernocken einwenig verkleinern.( Bei Verspannungen klemmt evtl. der Anker in der Spule)

2.Beide Schraubenloecher mit 2mm Bohrer von Hand vergroessern. Das vermeidet das Ausbrechen und Zerbroeseln der Hohlzapfen.

3.Bei Schaltaussetzern das Gehaeuse (Biegenasen einer Seite)aufbiegen und oeffnen, beide Micro-Endtaster ueberbruecken (beide aeusseren Loetkontakte je Taster verbinden)
Schaltzeit in CS1 auf 150ms einstellen.

4. 3-poligen Stecker am W.-Antrieb auf guten Kontakt pruefen(evtl. Kontaktstifte am W.-Antrieb etwas seitlich druecken.

Alle hier aufgezaehlten Macken sind bei mir an unterschiedlichen W.-Antrieben (grau u. schwarz) und Weichen ab 2000 bei 4 von 32 Weichenantrieben aufgetreten.
Auch die Weichen (je nach Jahr) haben unterschiedliche Loecher zur Aufnahme der W.-Antriebs-Fixiernocken.


heinzhellas

RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#30 von Heinzi , 19.03.2009 08:02

Zitat
Ralf hat folgendes geschrieben:

Zitat
Hallo

Nur wer an der Stromversorgung Spart Bekommt auch Probleme mit dem Schalten.

m.f.g. Ralf




Super Beitrag, aber die Betroffenen glauben es trotzdem nicht ...



Das würde mich doch noch näher interessieren!

Was heist beim Antrieb sparen?
Dass ein Gleichstromtrafo nicht das gelbe vom Ei ist, ist mir klar.
(Abschalten von Induktiven Gleichströmen)
Der Strom aus dem Geleise ist doch aber "quasi" Wechselstrom?


Gruss Heinzi
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Heinzi
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RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#31 von Heinzi , 19.03.2009 08:06

Zitat
Ralf hat folgendes geschrieben:

Zitat
Hallo

Nur wer an der Stromversorgung Spart Bekommt auch Probleme mit dem Schalten.

m.f.g. Ralf




Super Beitrag, aber die Betroffenen glauben es trotzdem nicht ...



Das würde mich doch noch näher interessieren!

Was heist beim Antrieb sparen?
Dass ein Gleichstromtrafo nicht das gelbe vom Ei ist, ist mir klar.
(Abschalten von Induktiven Gleichströmen)
Der Strom aus dem Geleise ist doch aber "quasi" Wechselstrom?
Also Ideal zum Abschalten.
Man schaue hier (etwas runterscrollen)
http://www.stayathome.ch/maerklin_digital.htm


Gruss Heinzi
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Heinzi
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RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#32 von JSteam ( gelöscht ) , 19.03.2009 08:08

Hallo,

Zitat
Der Strom aus dem Geleise ist doch aber "quasi" Wechselstrom?


und der Decoder macht aus dem Quasi Wechselstron dann Quasi Gleichstrom. Zumindest bei den gängigen Decodern (Märklin; Viessmann...) wird die Weiche immer mit Gleichstrom geschaltet. Also kann man auch gleich mit Gleichstrom einspeisen


JSteam

RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#33 von Wolfgang Müller ( gelöscht ) , 19.03.2009 09:54

Zitat von Heinzi

Das würde mich doch noch näher interessieren!

Was heist beim Antrieb sparen?
Dass ein Gleichstromtrafo nicht das gelbe vom Ei ist, ist mir klar.
(Abschalten von Induktiven Gleichströmen)
Der Strom aus dem Geleise ist doch aber "quasi" Wechselstrom?
Also Ideal zum Abschalten.
Man schaue hier (etwas runterscrollen)
http://www.stayathome.ch/maerklin_digital.htm



Beim Antrieb sparen heisst z.B.:

- Fahrstrom zum Schalten "abzweigen"

- wenn ich das schon tue, dann alle spätestens 2m eine Einspeisung (auch beim C-Gleis!)

- und die Versorgungsleitungen nicht unter 1,5mm² Querschnitt

- und nach wie vor höchstens 3 Züge im gleichen Booster-Abschnitt

...

Zuverlässigkeit einer Anlage besteht aus zuverlässiger Energieversorgung.

Grüße aus Berlin

Wolfgang Müller


Wolfgang Müller

RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#34 von bjb , 19.03.2009 13:43

Hallo miteinander,

zu den Weichenantriebsproblemen kann ich auch etwas beitragen:

Bei den älteren K-Gleis Weichenantriebe (Bj. ca. 198 hatte ich auch das Problem mit den Endschaltern. Obwohl ich analog und mit Wechselstrom schalte hatten fast alle Endschalter (25 von 32) irgendwann ihren Geist aufgegeben. Ursache hierfür war die Oxidation und die schlechte Kontaktkraft (Mechanik) der Endschalter.

Bei den neueren K-Gleis Weichenantrieben die ebenfalls analog und mit Wechselstrom geschaltet werden, war jetzt ein Weichenantrieb (von 15) defekt. Ursache war Feuchtigkeit und Rostansatz am Grundblech.

Bei den 10 C-Gleis Weichenantrieben hatte ich bis jetzt (klopf, klopf, klopf auf Holz) bisher in 5 Jahren nur eine Probleme. Die Antriebe sind zum Mittelleiter isoliert und werden ebenfalls analog über Wechselstrom geschaltet. Ursache für das eine Problem war ein falsch verlegter Draht der Weichenlaternen, durch den der Weichenantrieb schwergängig war.

Mein Fazit nach über 20 Jahre:

Alte K-Gleis Weichenantriebe nur mit überbrückter Endabschaltung und Impulsbetrieb betreiben.

Neue K-Gleis Weichenantriebe dürfen nicht feucht werden, dann funktionieren sie gut.

C-Gleis Weichenantriebe funktionieren mit Wechselstrom einwandfrei.

Vermutung für weitere häufige Fehler:

Gleichspannungsbetrieb - Bei allen Endschaltern kann es im Gleichspannungsbetrieb viel schneller zu Kontaktproblemen kommen, da der Kontaktanpressdruck immer sehr gering ist, die Kontakte bei höherer Luftfeuchte (gerade im Anlagenuntergurnd auch punktuell auftretend) schnell koridieren und die Übergangswiederstände höher werden.

Falscher Einbau - nicht zu fest einbauen.

Tip für Schattenbahnhöfe: K-Gleis Weichenantriebe sind nur gesteckt und können dementsprechend einfach und schnell gewechselt werden.

Mit freischaltenden Grüßen


BJB

Unser Stammtisch: MUCIS
Korruptiländ - Märklin H0 Anlage: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=85449
von dort geht es auch weiter nach "Hundling" und in "Mein kompaktes BW im Gleisdreieck"
Meine C-Gleis Gleispläne findet Ihr unter: Gleispläne und dort dann unter Plansammlungen C-Gleis


 
bjb
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Registriert am: 20.04.2007
Gleise M-K-C und 1(Maxi)
Steuerung CS2


RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#35 von Gast ( gelöscht ) , 19.03.2009 19:41

Zitat von JSteam
Hallo,

Zitat
Der Strom aus dem Geleise ist doch aber "quasi" Wechselstrom?


und der Decoder macht aus dem Quasi Wechselstron dann Quasi Gleichstrom. Zumindest bei den gängigen Decodern (Märklin; Viessmann...) wird die Weiche immer mit Gleichstrom geschaltet. Also kann man auch gleich mit Gleichstrom einspeisen




Hallo Jürgen, Hallo zusammen,

"Ausnahmedecoder", soso....

STimmt, die meisten glauben das.

Der gemeinte Ausnahmedecoder ist der LS150 . Es gibt ihn leider nur für dcc.

Kurze bevor ich vor ein paar mal einen Weichenstrasse wegschmeissen wollte, weil die Weichen nicht schalteten oder die Decoder killten, probierte ich zum ersten mal einen echten Wechselstromdeocder.

Der Enrgergiebedarf sank auf mindestens ein Fünftel. Aller Weichen der Strasse funktionierten auf Anhieb. Der Preis diese vollständig gesicherten und bei Bedarf sogar parametrisierbaren Plug an Play Decoders liegt je Weiche im Bereich von Bausatzdecodern (7,- UVP).

Später merkte ich , das auch Tiilig-Motoren, Viessmann-Signale und sinstige Schliesser gesteurte MoBa-Elektrik perfekt wie an einem echten Shliesser fiunktionierten. Die zu Verwendete Beschaltung entsprach immer der Betriebsanleitung, da der grösste Teil des MoBa-Zubehörs und Magnetantriebe (Ausnahmen LGB-EPL, LED-Signale und Non-Tillig-Motoren) für Wechselstrom konzipiert sind.

Wenn man die Möglichkeit hat mit Wechselstrom zu schalten, erscheinen einen auf einmal alle (Quasi-) Glelichstromdecoder als "Ausnahmedecoder" . Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauert bis Märklin oder Märklin-AddOns dahinterkommen.

Ich vermute sogar, das die Halbwelle beim k83 Absicht ist, und dem AC-Ideal möglcihst nahe zu kommen, kenne mich aber mit Märklin-Elektronik nciht so gut aus.

Ob die Wechselstromumstellung sich im Einzelfall lohnt, erkennt man leicht daran, in dem schnell mal mit gelb/braun eines Trafos schaltet. Meist hört man den Unterscheid sofort, es schaltet viel müheloser und schneller. Dies Umstellungskosten spart man an der Stromrechnung .

Viele Grüße
Frank


Gast

RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#36 von Manne , 20.03.2009 12:55

Hallo,

wird bei einem Viessmann-Weichendecoder 5211 die separat eingespeisste Wechselspannung in Gleichspannung umgewandelt?

Wäre es sinnvoll eine Statistik zu erstellen wer schon alles Probleme hatte mit dem Märklin Weichendecoder 6083/60830?

Ich bin noch im Bau der Anlage und stehe vor dem Problem ob ich alle 6083/60830 tauschen soll?


Gruss Manne


Anlage:5 m x 1,3 m


Manne  
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RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#37 von JSteam ( gelöscht ) , 20.03.2009 12:57

Hallo,

Zitat
wird bei einem Viessmann-Weichendecoder 5211 die separat eingespeisste Wechselspannung in Gleichspannung umgewandelt?



ja, hatte ich oben ja schon geschrieben.


JSteam

RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#38 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 23.03.2009 18:51

Hallo,

soweit ich alles verstanden habe, ist der Gleichstrom schuld. Wenn man die Überlastabschaltung der Weichenantriebe überbrückt, soll ja das Problem gelöst sein.
Ich benutze ESU Switchpilot, da steht, alle Transitorausgänge seien überlastgesichert. Kann man dann nicht auf den Überlastschutz der Weichenantriebe verzichten?

Zurzeit hatte ich eher wenig Probleme mit den Weichenantrieben manche schalten manchmal nicht richtig (der Hebel steht dann in der Mitte), dann schalte ich noch mal hin- und her und schon wieder geht's.

MfG
Jan-Peter


Meine Dachbodenanlage: Neuschönbach

Mein Umbaufaden


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Spurweite H0
Steuerung CS1R & MS1
Stromart AC, Digital


RE: Wie zuverlässig sind die C-Gleis Weichenantriebe?

#39 von Martin Lutz , 23.03.2009 20:58

Hallo,

Zumindest die K-Antriebe schalten die Endschalter den Spulenstrom ab ohne jede Funkentstörung. Aus meiner Sicht wäre es ein Wunder, wenn diese Kontakte eine längere Zeit überleben würden. Jede Kontaktbewegung ein Schritt in Richtung Selbstzerstörung.

Übrigens:
Dieses Thema wiederholt sich immer wieder.


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