Diesen Plan von Neuenbürg beabsichtige ich definitiv umzusetzen. Einzige Wermutstropfen sind die vielen Spezial-Module mit im Bogen verlaufenden Gleisen und komplizierteren Winkeln sowie eine große Zahl an Weichen, die verbaut werden müssen. Zumindest für meine (noch) nicht so sehr ausgeprägten handwerklichen Fähigkeiten insbesondere hinsichtlich des Gleisbaus zur Zeit eine große Hürde.
Ein etwas einfacherer Plan wäre für einen Anfänger wie mich sicher geeigneter. Also was tun?
Zeitgleich zu meinen Planungen an Neuenbürg im MiniMax Format hatte ich bei einer Fahrradtour die Gelegenheit, den Bahnhof Höfen an der Enz erneut in Augenschein zu nehmen. Kleiner Bahnhof, heute nur noch Haltepunkt mit einem Gleis, mit schönem Empfangsgebäude, ähnlich dem Württembergischen Typ IIIa sowie extra angesetztem Güterschuppen zur Vergrößerung. Beschrankter Bahnübergang an der Nordseite in einer leichten Kurve, ansonsten schnurgerade, also ideal für die Umsetzung per MiniMax. Und auch ideal als „Fingerübung“ bei meinem Vorhaben. Thematisch passt der Bahnhof ja ohnehin in meine Planung.
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Die Recherche in leobw (www.leo-bw.de) zeigt in den Luftbildern von 1968 ein vielfältigeres Gleisbild mit zwei Freiladegleisen sowie Platz für Zugbegegnungen. Auf den Bildern wartet ein mit einer V 100 bespannter Personenzug Richtung Pforzheim auf ein VT/VB/VS 98 Trio, in Richtung Wildbad fahrend. Weiter sind eine Reihe von Güterwagen, insbesondere ein Kohlewagen beim Abladen, zu sehen. Und natürlich die schnurgerade Ausrichtung, die jedem norddeutschem Bahnhof zur Ehre gereichen.
Schematisch sieht das Ganze so aus, wenn ich die etwas unscharfen Bilder richtig interpretiere:
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Also Rechner angeworfen, Planungsprogramm gestartet und drauflos geplant. Dies ist dabei herausgekommen:
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Links auf der Südseite wurde ebenfalls ein Bogen eingebaut. Dieser ist aus Platzgründen notwendig, damit der Bahnhof später quer im Raum stehen kann und über die geplante Wendel mit dem Bahnhof Neuenbürg verbunden werden kann.
Weiter wurde auf die schließende Weichenverbindung oben links verzichtet, um Platz zu sparen. Geplant wurde diesmal mit Tillig Elite. Als gerade Gleise kommen vorbildgerecht Gleise mit Stahlschwellen zum Einsatz.
Alles in allem ein recht einfacher und gerader Bahnhof mit einigen Weichen, maximale Breite von 40 cm und Kopfstücke mit einer Breite von 30 cm. Und dies auf einer Länge von 280 cm, aufgeteilt in 3 Module mit Längen von knapp 110 cm, 60 cm und 110 cm. Die etwas über 1 m großen Module ergeben sich wegen der Schutzgleise für die Weichen mit einer Länge von 50 mm links beziehungsweise rechts an den Modulgrenzen. Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, ich gehe aber davon aus, dass ich diese Module in meinem Kombi unterbekommen werde, der zwischen den Radkästen mehr als 1 m Breite besitzt. Die Transportierbarkeit ist somit gegeben.
Damit sind wir sozusagen in der Gegenwart angekommen und meine Modellbahnreise ist bereits mit der Umsetzung des Bahnhofs Höfen an der Enz im MiniMax – Format gestartet. Von meinen Bauaktivitäten werde ich demnächst berichten, sobald ich mein Fotomaterial aufbereitet habe und somit über genügend Anschauungsmaterial verfüge.
Hier als Vorschau schon einmal ein Bild eines Moduls in Arbeit, womit ich den vielen Worten auch Taten folge lasse:
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Euch noch ein schönes Wochenende
Rainer