RE: Märklin C-Gleis – getrennte Kontaktbrücken bei selbstgemachten Kontaktgleisen

#1 von Captain Future , 15.10.2019 15:13

Liebes Stummi-Forum, guten Tag!

Ich bin René und plane mit meinem alten Vater noch einmal eine digitale Märklin-Anlage. Im sichtbaren Bereich wollen wir K-Gleise und im Schattenbahnhof C-Gleise verbauen. Gesteuert werden soll das ganze mit Rückmeldern und der CS3 oder der Esu Ecos. Evtl. kommt dann irgendwann auch eine Computersteuerung dazu, da mir sehr wichtig ist, dass die Passagiere vor dem roten Signal nicht im dunklen sitzen.

Nun habe ich einen ganzen Schwung C-Gleise gebraucht gekauft, um damit einmal ein bisschen zu experimentieren. Dabei ist mir aufgefallen, dass bei fast allen Gleisen, die Kontaktbrücken getrennt wurden. Wahrscheinlich um diese als selbstgebastelte Kontaktgleise einsetzen zu können.

Jetzt meine Frage: Hat diese Trennung irgendweche Konsequenzen im normalen Gleisbau, ausserhalb der Kontaktgleise oder kann man theoretisch alle Gleise auf diese Weise "vorbereiten"? Wofür gibt es dann diese Kontaktbrücke?

Vielen Dank für eure Hilfe, stehe gerade ein wenig ratlos da und der Physik-Unterricht ist auch schon ein paar Tage her.

Herzliche Grüße!


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RE: Märklin C-Gleis – getrennte Kontaktbrücken bei selbstgemachten Kontaktgleisen

#2 von ModellbahnFreakH0 , 15.10.2019 15:17

Das ist NICHT schlimm, man braucht am Anfang eines Kontaktgleises Isolierer, diese müssen auf den äußeren Kontakten Aufgesteckt werden, sonst brückt sich das System in sich selbst.


Grüßle aus Baden,
Lars
Aktuell im Aw Lummerland:
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V200- Reparatur nach div. Schäden
BR01- Lichtwechsel
ICE1- Reparatur und evtl. nötiger Decodetausch


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RE: Märklin C-Gleis – getrennte Kontaktbrücken bei selbstgemachten Kontaktgleisen

#3 von Captain Future , 15.10.2019 15:21

Hallo Lars,

vielen Dank für deine Antwort! Dann hat das Auftrennen der Kontaktbrücke keinerlei Nachteil für das Gleis?

Gruss
René


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RE: Märklin C-Gleis – getrennte Kontaktbrücken bei selbstgemachten Kontaktgleisen

#4 von jogi , 15.10.2019 18:22

Hallo , Jogi hier




JEIN, es kann sein, das Du dann irgendwo keinen Strom hast, bzw. Kontaktprobleme.

Die wurden wohl aufgetrennt um eine Rückmeldung für PC Steuerung zu realisieren.
Oder auch als GL ( 2 Leitergleise ) zu verwenden.

Wenn Du auch vorhast, mal einen PC für die Steuerung zu verwenden, ist es ratsam die Rückmelde Leitungen erst einmal zu verbinden. Beim Aufbau darauf achten, das die Rückmelde Abschnitte auf einer Seite sind, bzw. wenn die wechseln auch wieder ins Gleis Strom eingespeist wird.

Rückmeldung: Bei AC C-Gleis. Da ist dann auf einer Seite das Gleis aufgetrennt ( in Abschnitten von 1 –10 Gleise, je nach Überwachung und jeder Abschnitt mit einem Kabel versehen und am Rückmeldemodul angeschlossen ) und über den Radsatz wird dann ein Kontakt zum anderen Gleis hergestellt und ausgewertet.


viel Erfolg


Bastelnde Grüße Jogi ;
Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:Ein-Aus-Kaputt".
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RE: Märklin C-Gleis – getrennte Kontaktbrücken bei selbstgemachten Kontaktgleisen

#5 von Bobbel , 17.10.2019 11:02

@ René...

... da Du noch am Anfang bist informiere Dich mal über die Möglichkeiten Deine
Anlage mit Stromfühlern (ECoS Detector 50094) und der ECoS (50210) zu steuern.

Wenn Du Deine Fahrzeuge und Weichen / Signale im DCC-Modus ansteuerst, was
mit den neuen Weichen- / Schaltdekodern und Signalen von Märklin geht, kannst
Du als Rück- / Anmeldung RailCom nutzen.
Mit diesem System werden die im Halteabschnitt eines Signals stehenden Loks
am Bildschirm der EcoS graphisch angezeigt. Außerdem bleiben der Ton (Sound)
und die Fahrzeugbeleuchtung eingeschaltet.
Als weiteres Highlight kann Deine Lok vor dem Halt (Hp0) zeigenden Signal - auf
Knopfdruck - pfeifen.

Deine Loks müssen allerdings mit einem RailCom-fähigen Dekoder (z.B. Lenz,
ESU [LokPilot] LokSound >3.0, D&H) ausgerüstet sein.

Bei Verwendung von Stromfühlern trennst Du den Mittelleiter und schleifst das
Ganze über den ECoS Detector (50094).
Eine Massetrennung ist nicht mehr erforderlich.

Schau Dir das ganze mal in der Betriebsanleitung ECoS Detector von ESU an.
(scrollen, Anleitung Seite 9, Abbildung 8, Mittelleitergleis-Stromfühler)

Ein Nebenhereffekt: die ECoS II (50210) hat ein spannungsstabilisiertes, regel-
bares Netzteil und eine satte Ausgangsleistung von max. 6 Ampère inklusive.

Viel Erfolg.

Grüßle aus HONAU.
Klaus


Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!


 
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RE: Märklin C-Gleis – getrennte Kontaktbrücken bei selbstgemachten Kontaktgleisen

#6 von JoWild , 17.10.2019 14:35

Hallo Klaus, hallo René
die Besetzterkennung über Stromfühlung am Mittelleiter hat die Eigenschaft, dass nur Fahrzeuge mit Schleifer erkannt werden, Fahrzeuge ohne Schleifer jedoch nicht. Im Falle einer Zugtrennung werden so verlorene Wagen nicht erkannt. Bei einer Erkennung über die Außenschienen ist das jedoch gegeben. Im DC-System werden Wagen mit "Widerstandsbrücke" an den Achsen erkannt.
Es hat alles seine Vor- und Nachteile.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Märklin C-Gleis – getrennte Kontaktbrücken bei selbstgemachten Kontaktgleisen

#7 von ChristianKaiser , 18.10.2019 09:47

Hey,

zurück zur Frage: kann man die Gleise so lassen?

Ja, kann man einfach normal verbauen. Sobald sich im gleichen Gleisbild (ohne elektrische Trennungen) auch nur ein einziges „normales“ C-Gleis (ohne durchtrennte Laschen) befindet, brückt dieses beide außenschienen. Kontaktschwierigkeiten sollten dabei nicht auftreten. Wenn doch, eine weitere Einspeisung vornehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Christian


Tams RedBox, Rocrail, Samsung S3 mini, Roco Lokmaus2, IPhone SE mit Z21 App. Programmieren mit Märklin MS2.

Zum Bau (Stahlwinkelrahmen) :

viewtopic.php?f=15&t=165429


 
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RE: Märklin C-Gleis – getrennte Kontaktbrücken bei selbstgemachten Kontaktgleisen

#8 von Captain Future , 19.10.2019 11:44

Ich danke euch allen für die Hilfestellungen, vor allem dir, Christian, mit deiner Rückmeldung konnte ich als Anfänger am meisten anfangen!

Dass unsere Ecos 50210 eine Menge kann, habe ich mir schon gedacht, aber für die CS3 gibt es für Rookies wie mich so viel mehr Hilfevideos bei Youtube. Schade, dass Esu da nichts macht! Auch der Gleisplan gefällt mir bei der CS3 viel besser.

Vielleicht habe ich ja mal die Gelegenheit die beiden Zentralen im direkten Vergleich auszuprobieren.

Viele Grüße und allen ein schönes Wochenende!
René


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RE: Märklin C-Gleis – getrennte Kontaktbrücken bei selbstgemachten Kontaktgleisen

#9 von Quox , 21.10.2019 20:30

Hallo Rene,
ob Du eine CS3 oder eine ECOS hast ist im Grundsatz gleich gut und gleich schlecht. Je nachdem was Du willst, wie groß die Anlage ist und wie komplex und ob automatisch Zugfahrten laufen sollen. Auch realistisches automatisches bremsen vor Signalen ist ein wichtiges Thema, ob man es will oder nicht. Wie man das machen soll wird von Märklin hier beschrieben und ist identisch mit ECOs : https://www.youtube.com/watch?v=1kt44y6q...W6Q3Ayg&index=2

Ich habe das alles von Analog über digital mit ECOS 50210 mit Kontaktgleisen mit Railay Signalen , Bremsstrecken und Bremsmodulen und Stromlosabschnitte bis heute mit langen Blöcken und PC Steuerung mitgemacht.

Das Beste am C Gleis ist, dass man mit dem durchzwicken der Brücke im C Gleis fast kostenlos Kontaktgleise oder Kontaktblockstrecken herstellen kann. Das Rad der Märklin Lok oder der Märklin Wagen wirkt als Schalter wenn es beim überfahren die beiden Schienen verbindet und das Käbelchen von einer Schiene zum S88 Strom überträgt und erkennt.

So weit so gut. Das ganze hat wichtige Auswirkung. Machst Du das wie von Märklin empfohlen ( Video) wird die Logik von den Komponenten geleistet. Kauf Dir schon mal eine Großpackung 74030 Isolierer und fange an die Anlage in zig keine Blockabschnitte zu teilen. An JEDER Haltestelle wie im Video. Und dann die ganzen teuren Komponenten kaufen. Nicht das billige Viessmann Lichtsignal ( 8 Euro) den da fehlt das Railay sondern so eins wie im Video.
Ich empfehle mal eine einzige Teststrecke und dann über den Aufwand nachdenken und mal rechnen was das alles kostet. Alle Signale und Weichen werden mit Adresse in CS3 oder ECOS eingtragen und das Gleisbild dann erstellt. Das geht bei beiden fast identisch und eher einfach.
Jetzt programmierst Du eine Zugfahrt und testest. Die Stunden gehen ins Land dann hast Du eine Einzige!

Das war der Moment als ich die Entscheidung getroffen habe die Ecos bleibt als leistungsfähige Schnittstelle zur Anlage und Bahn- Stromlieferant für die Anlage aber die Steuerung mach ich auf einem Labtop / PC mit einer Profi Software.

Den gigantischen Kabelsalat mit dem vielen Kontaktgleisen alles raus, keine kurzen Kontaktgleise mehr , die ganzen roten Isolierer raus, alle C- Gleise zwischen den Weichen raus und lange Kontaktblöcke eingerichtet, immer alle Stege unten durchgezwickt . Ein lumpiges Käbelchen ( grau) an einer Seite des C Gleises angelötet (immer die gleiche Seite und ein Isolierer vorne und am Ende vom langen Block ), graues Käbelchen an S 88 und fertig. Alle teuren Signale verkaufen, alle Bremsmodule überflüssig , Verkablung raus und Railay entsorgt.

Die ganze Logik kommt jetzt flexibel von der Software. Das ist was ganz was anderes als der Krampf mit der Konsole. Das läuft bei mir wie in Hamburg im Wunderland, vollautomatisch. Oder ich kann trotzdem manuell eingreifen und fahren, sogar beides gleichzeitig, auch an der ECOS oder CS3 !
Zugfahrten erstelle ich in Sekunden zu jeder Stelle auf der Anlage. Da klacken eben mal 15 Weichen und alles ist sicher überwacht . Keine Unfälle, kein ewiges austesten. Hoch robust , sicher , kein Frust! Und noch viel Geld gespart.

Warum ich das schreibe: Du mußst Dich unbedingt damit befassen. Denn sonst kaufst Du zwei mal und viel Arbeit die Du wieder ändern musst wenn Du merkst was das für einen Aufwand nur mit Konsole ( ECOS oder CS3 ) bedeutet.
Hier meine Lösung https://www.youtube.com/watch?v=6sSmP7Apb_E&t=400s

Vielleicht können ja einige die das auch erlebt haben hier berichten ob ich da falsch liege oder es so kommen wird.
Peter


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https://www.youtube.com/watch?v=RE8_eyIA-R0


 
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RE: Märklin C-Gleis – getrennte Kontaktbrücken bei selbstgemachten Kontaktgleisen

#10 von 99211 , 24.10.2019 16:01

Hallo Rene,
noch ein wichtiger Hinweis, zumindest aus meiner leidvollen Erfahrung. Wenn Du eine CS3 einsetzt, benutze nicht den eingebauten Booster der CS3 sondern kaufe Dir einen externen Booster. Den Fehler habe ich gemacht und nach nicht mal 3 Jahren hat es mir die Enstugen zerrissen. Keine Kulanz von Märklin nur das freundliche Angebot die Reparatur für 440,- Euro ausführen zu können. Aus meiner Sicht eine sehr traurige Angelegenheit. Eine ganze Platine tauschen kann ich auch. Warum schicke ich denn das Gerät zur Reparatur? Bei Märklin sollten sie doch eigentlich in der Lage sein ein IC auszulöten und wieder einzulöten. Das die Reparatur nicht umsonst gemacht werden kann ist mir auch klar, aber 200,- Euro hötten für zwei defekte ICs ja wohl auch gereicht.
Ich habe jedenfalls meine Konsequenzen gezogen und bin auf die Tams RedBox umgestiegen, zumal ich sowieso nur mir PC steuere. Auf die automatische mfx Anmeldung kann ich gut verzichten. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
Zu Deinen C-Gleisen, plane ruhig jetzt schon mir Rückmeldeabschnitten und baue sie ein, Du kannst die Kabel ja erstmal alle zusammen schalten, später wird es sonst sehr aufwändig wenn Du alles wieder auseinander reißen musst. Die Trennungen hast Du ja schon drinn
Viele Grüße, Thomas


 
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RE: Märklin C-Gleis – getrennte Kontaktbrücken bei selbstgemachten Kontaktgleisen

#11 von Quox , 25.10.2019 01:00

Thomas , das ist schon heftig wenn man so eine Rechnung bekommt. Ich habe mit Märklin eher gute Erfahrung gemacht. Z B wurden mir für die Bröckelteile ein gutes Angebot gemacht. Vielleicht liegt es auch daran das ich ein sehr guter Kunde bin und das auch mitgeteilt habe( hinweis auf meinen You tube Kanal) .
Auch über Red box oder Z 21 muß man sich vom Konzept her informieren bevor man eine teure Konsole kauft. Wenn man doch mit PC steuert ist die KOnsole dann auf eine ( teure) Schnittstellenfunktion reduziert.
Allerdings bin ich mit meiner ECOS sehr zufrieden da sie sehr robust ist, satt Strom liefert. Mit meinen 6 Ampere brauche ich für eine mittlere Anlagengröße keinen Booster.

Dein Tipp für Rene erst mal auftrennen ist nicht verkehrt. Ich habe mich da auch nicht getraut die ganzen C- Gleise " kaputt" zu zwicken. Aber sie werden einfach nur "veredelt" . Man kann dann Blöcke einrichten wie man braucht und falls doch die Software eingesetzt wird hat man den wichtigsten Teil schon erledigt.
Peter


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