RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#76 von hu.ms , 06.07.2018 17:12

Zitat

Das gilt für diesen speziellen Einzelfall (Anlagenbau mit feinen 2L-Gleisen und Interesse an der größeren Fahrzeugauswahl für 2L). Es bedeutet nicht, daß der Systemwechsel zu DC immer die bessere Wahl oder gar AC das schlechtere System ist.
Grüße,
Bernhard




Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#77 von Viet Bui ( gelöscht ) , 07.07.2018 17:01

Guten Tag Andreas,

Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

Ich denke, hier liegt ein Mißverständnis vor. Die (auch von mir gestützte) Aussage ist doch, daß RP25 nur in größeren Radien zuverlässig funktioniert.
Das läßt sich auch einfach nachvollziehen, denn Modellbahner, die saubere Schienenstöße hinbekommen, sind eine Minderheit.


Ich würde behaupten,dass das erst einmal nichts mit dem DC-System zu tun hat.
Ich kenne unsaubere Schienenstöße, aber deswegen sind meine Modelle noch nie entgleist. Selbst bei unsauberen Modulübergängen, bei denen es beim Befahren richtig knallt, entgleisen sie nicht. Probleme gibt es in Weichen, wenn die Radlenker fehlen, aber da entgleisen auch Fahrzeuge mit Pizzaschneidern genauso häufig. Zumindest bei Drehgestell-Fahrzeugen kann ich keine unzuverlässigere Spurführung im Gleisbogen erkennen.

Ich könnte auch nach wie vor behaupten, dass Pizzaschneider in Gleisbögen eine höhere Entgleisungwahrscheinlichkeit aufweisen, da hohe Spurkränze stärker anlaufen als kleinere.
[quote="232 U 1" post_id=1850009 time=1530955205 user_id=13833]
Man möge mir nicht erzählen, dass Modelle wie Big Boy, BR 45, 241A etc. mit RP25-Spurkränzen auf Anlagen mit RP25-Gleis- und Weichenmaterial und mit 360mm-Radien gnauso betriebssicher unterwegs sind wie auf einer C-Gleis-Anlage.[/quote]
Was hat das mit dem Thema zu tun? Auch bei einer DC-Anlage kann ich Pizzaschneider verwenden. Beim Befahren von Weichen und 360-mm-Radien kann ich bezüglich der Betriebssicherheit keine Unterschiede zwischen der ER 20 von Roco (Pizzaschneider) und der BR 146.2 von Brawa erkennen.

Grüße aus dem Feinstaubkessel
Viet


Viet Bui

RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#78 von 232 U 1 , 07.07.2018 20:17

[quote="Viet Bui" post_id=1850090 time=1530975700 user_id=28555]
Was hat das mit dem Thema zu tun?
[/quote]

Hallo,

mein Beitrag bezog sich auf den von mir zitierten Beitrag und die dort gemachte Aussage, dass RP25 auf Mittelleiter-Schienen kein Problem wäre (mit Beispiel USA und den dort erhältlichen Gleisen mit 38cm-Radien). Wie ich dann in meinem Beitrag schon geschrieben habe, hat das ALLES nichts mit dem Thema zu tun. Es geht bei diesem Thread um die Vor- und Nachteile der vorhandenen Gleissysteme. Ein Vorteil des C-Gleis-Systems ist es allerdings durchaus, dass selbst Loks wie Big Boy und BR 45 sicher durch Gleisanlagen mit 36cm-Radien und entsprechenden Weichen fahren. Die US-Modellbahnanbieter haben keine großen Lokomotiven im Programm, die für 36cm (oder auch 38cm)-Radien konstruiert wären.

In denke, wer vorzugsweise RP25 fahren will, wird nicht auf die in diesem Fall abwegige Idee kommen, sich für ein AC-Gleissystem zu entscheiden.

Grüße Peter


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#79 von icekalt , 07.07.2018 20:39

Hallo und Guten Abend,
jetzt sind es schon 80x Antworten und 7 Seiten Beiträge, ihr macht mich fertig.

Nach 2 Stunden lesen, habe ich jetzt ca, 50x Antworten durch. Hier meine wichtigsten Antworten zu euren Beiträgen.


Hans-Gander
Hallo Hans,
ja ich melde mich per PN.
Die Einladung nehme ich gerne an bzgl. deinen TilligWeichen


TheK
Das Märklin K-Gleis ist halt einfach Old-School. Alleine schon der Vergleich zu C-Gleis sind Welten. Aus meiner Sicht war das auch nie vollständig. Vielleicht hätte ein Weichenbausatz dem Gleis gutgestanden, mit dem man dann seine „Spezialweichen“ selber bauen kann.

Ich denke meine alten Kindheitslok könnten tatsächlich auf einer Teppichbahn oder Kleinanlage fahren.

Meteor (Stefan)
Ich sehe das ähnlich wie du, wenn man eine einzelne Weiche umbauen muss, ist das keine große Geschichte, wenn ich aber bedenke, was es für ein Aufwand eine ganze Anlage mit Selbstbau 3Leiter auszurüsten. Da werde ich nie fertig.

Bobbel
Das Thema Emotion spielt bei dem Wechsel eine große Rolle, einfach auch die Geschichte AC ist das Wohnzimmer. DC heißt raus aus der Komfortzone, rein ins Unbekannte.

UlrichRöcher

Die Platzgeschichte ist nicht das große Thema. Ich denke ich habe genug zu Verfügung. Ich bin in der Zwischenzeit fast süchtig nach großen Radien. Bahnsteige in der Kurve sind ein Traum. Im Rangierbereich oder unterirdisch ist mir das Wurst.

Über die Kauf und Verkaufgeschichte mache ich mir keinen Kopf. Das wird schon. Das einzigste Bedenken das ich habe, bekomme ich die optische und fahrerische Qualität der Märklin-Lok auch von Hersteller X oder Y



Lok-Paul
Danke für deinen Beitrag, der den Wechsel in die andere Richtung aufzeigt.

Bügeleisenmann/ Heinzi
Was sind aus deiner Sicht richtige Radien bei DC ?

Durch die großen und ansehnlichen Bogenweichen habe ich ober aber auch unterirdisch ganz neue Möglichkeiten was die Gleislänge von Bahnhof und Schattenbahnhofgleisen betrifft. Das ist ein Thema das ich bei meiner Märklin Anlage bisher immer hatte. Die Bahnsteige- und gleise waren immer kürzer als meine längsten Züge, aber auch nur deshalb weil ich mir ein Verbot für die kleinen engen Bogenweichen gesetzt habe.

Chinesische oder perunanische Modelle müssen nicht sein. Ich habe einen starken Bezug zur Epoche V und da hat Roco z.B. wesentlich mehr Altbauloks mit DBAG Keks Variante im Angebot als Märklin.


An den Maßstabwechsel habe ich auch schon gedacht. Da wäre ich aber bei einem kompletten Neustart und müsste wirklich alles austauschen. Ich habe viel Zubehör in H0 das ich weiterverwenden kann. Der Wechsel von AC auf DC ist im Prinzip der kleinste Akt, weil ich einen Großteil des Wagenparks behalten kann. Ich hatte mal kurz an Spur N gedacht, bei TT kann ich gleich bei H0 bleiben.

Acecat

einen Wechsel in eine größe Spur ist für mich keine Option, weil es einfach zu teuer ist und die Auswahl zu gering.

Badische4h

Der Bestand der AC-Modelle war bisher immer der Punkt der mich abgeschreckt hatte. Aber in der Zwischenzweit sehe ich das auch als Möglichkeit meinen Fuhrpark ein wenig auszumisten. Das sehe ich sportlich, ich kann mich wieder auf die Jagd begeben.

BR 218 Fan
Ich habe wesentlich weniger Fläche zur Verfügung als Du. Außerdem habe ich vor diesmal keine Gleiswüsten mehr zu bauen, dann habe ich auch wesentlich weniger Gleis, dass ich reinigen muss.
Weiterhin werde ich auch wenig Ebenen haben und die Steigungen werden sich in Grenzen halten.

Nimmt man zwei Modelle, die bis auf die Stromabnahme baugleich sind, so ist die Zugkraft beim DC-Modell höher. Denn beim AC-Modell ist der Fahrwiderstand höher (Gleitreibung des Mittelschleifers), außerdem reduziert die Federkraft des Mittelschleifers die Gewichtskraft des Modells.
Daher entbehrt sich Deine Behauptung, dass AC-Modelle eine grundsätzlich höhere Zugkraft haben, jeglicher Grundlage.

Hans-gander/Allgemein

Hans scheint ja Erfahrungen mit beiden Systemen zu haben. Vom Spielgedanken her sehe ich die Zukunft sowieso beim 2LeiterSystem. Wenn die Akkutechnologie den nächsten Sprung macht und Loks irgendwann Akkus haben, dann frage ich euch, wer braucht dann noch 3L? Dann ist es wirklich egal, welche Gleise man hat. Darum wird Märklin auch kein neues Gleis entwickelt. Evtl. sind diese Ideen bereits in der Mache. Wir werden in 20Jahren noch kein neues 3L Gleis haben. Meine Meinung

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Das Thema Laufruhe ist auch ein wichtiger Punkt. Ich hatte vor 15 Jahren kurz die Möglichkeit eine analoge Brawa 216er zu testen. Das war beeindruckend und ist mir bis heute positiv in Erinnerung.

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Die Zwangsbeglückung mit dem Decoder finde ich bei Märklin garnicht mal so schlimm. Ich ziere mich zwar nicht vor elektrischen Umbauten, aber ich habe es lieber wenn ich die Lok aufs Gleis stelle und sie fährt, anstelle ewig umzubauen.

Hallo Thomas,
angefangen hat es bei mir mit den 1:87 Wagen. Auch die Sonderlösungen von Weichen-Walter kenne ich. Aber grundsätzlich muss man sagen, das man mit DC-Gleisen wesentlich mehr Abwechslung in Gleisvorfeldern erreichen kann wie mit CGleisen.

Hallo Gerhard,
ich meine ich kenne deine Anlage hier aus dem Forum. Sie sieht super aus. Du bist einer der Forenmitglieder die mir unbeabsichtigt den Wechsel-Flo ins Ohr gesetzt hast.


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#80 von 232 U 1 , 07.07.2018 22:22

Zitat

Den Märklin BigBoy gab es mit RP25 Radsätzen als TRIX Ausführung und die ist genauso R360 tauglich wie das Märklin 3L Modell mit Pizzaschneidern.



Hallo,

mir ist nur bekannt, dass es offizielle Angaben von Trix gab, dass der Big Boy mit RP25-Rädern für 18''-Radien (d.h. rund 45cm) geeignet sei.

Es wäre interessant zu erfahren, wo Trix zugesagt hat, dass der Big Boy mit RP25-Rädern auch auf Anlagen mit Gleisen und Weichen mit 36cm-Radien eingesetzt werden kann?

Rein theoretisch müsste der Big Boy mit RP25-Rädern natürlich auch 36cm-Radien bewältigen, da er genauso gelenkig wie die anderen Varianten sein dürfte. Wie gut das auf einer durchschnittlichen Anlage mit Ungenauigkeiten, Übergängen bei der Gleisneigung etc. funktioniert, muss wohl jeder selbst erproben. Good Luck!

Grüße Peter


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#81 von hu.ms , 08.07.2018 09:02

Zitat

Die Platzgeschichte ist nicht das große Thema. Ich denke ich habe genug zu Verfügung. Ich bin in der Zwischenzeit fast süchtig nach großen Radien. Bahnsteige in der Kurve sind ein Traum. Im Rangierbereich oder unterirdisch ist mir das Wurst.

Über die Kauf und Verkaufgeschichte mache ich mir keinen Kopf. Das wird schon. Das einzigste Bedenken das ich habe, bekomme ich die optische und fahrerische Qualität der Märklin-Lok auch von Hersteller X oder Y


Solche infos wie der vorhandene platz wären natürlich im startbeitrag interessant gewesen, dann hätte man sich gefühlt ein drittel der beiträge hier sparen können.
"Märklin-qualität". Was vestehst du darunter? Auch mätrix baut murx-loks. Z.b. BR50.40. Sogar die neue BR42 hat zugkraftprobleme auf meinem k-gleis R3-wendel mit 3,25% steigung und 15 erzId-wagen.
Wenn es darum geht, was man "in der hand hat" (geringere empfindlichkeit, metallgehäuse) sowie bei schlepptenderloks antrieb in der lok kann ich nur auf die trix-varianten verweisen. Wobei andere hersteller inzwischen auch den motor in die lok setzten und metallgehäuse bauen. z.b. brawa BR57.10.

Nach dem was du im letzten beitrag so geschrieben hast, schaut es bei dir ganz klar nach wechsel auf zweileiter aus.
Würde ich bei deinen voraussetzungen auch machen.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#82 von Viet Bui ( gelöscht ) , 08.07.2018 10:32

[quote="232 U 1" post_id=1850131 time=1530987454 user_id=13833]
Ein Vorteil des C-Gleis-Systems ist es allerdings durchaus, dass selbst Loks wie Big Boy und BR 45 sicher durch Gleisanlagen mit 36cm-Radien und entsprechenden Weichen fahren.[/quote]
Guten Tag Peter,

dann wiederhole ich meine Frage:
Inwiefern erhöhen das Vorhandensein von Mittelschleifer und Punktkontakten die Betriebssicherheit in engen Gleisbögen und Weichenstraßen?
Du argumentierst nämlich, dass das C-Gleis dafür verantwortlich wäre, dass solche Modelle sicher fahren und suggerierst, dass Gleise ohne Punktkontakte dieses Niveau nicht erreichen. Womit begründest Du das?

Grüße aus dem Feinstaubkessel
Viet


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#83 von hans-gander , 08.07.2018 11:15

Zitat

Hallo und Guten Abend,
jetzt sind es schon 80x Antworten und 7 Seiten Beiträge, ihr macht mich fertig.

Nach 2 Stunden lesen, habe ich jetzt ca, 50x Antworten durch. Hier meine wichtigsten Antworten zu euren Beiträgen.


Hans-Gander

Hallo Hans,
ja ich melde mich per PN.
Die Einladung nehme ich gerne an bzgl. deinen TilligWeichen

[quote]Da kannst du gleich meine selbst konstruierten Weichen Servoantriebe ansehen.
Hier ein Link, die Anlage ist fast fertig. Aber für eine ersten Eindruck sollte es reichen.
https://www.h0-modellbahnforum.de/t33203...befunktion.html
Was für mich besonders augenfällig ist, dass die "Zweiachser" nicht so in den Zwischenraum beim Herzstück fallen.
Als ich vor ca. 4 Jahren über Märklin besonders gefrustet war, hat mich ein "DC-Fahrer" mit Tillig Elite Gleisen zu sich eingeladen und mir gezeigt was geht....völlig ohne misionarischem Eifer. Nur durch Fakten hat er mich überzeugt.

Gerne auch Bilder per WhatsApp




Hans-gander/Allgemein

Hans scheint ja Erfahrungen mit beiden Systemen zu haben. Vom Spielgedanken her sehe ich die Zukunft sowieso beim 2LeiterSystem. Wenn die Akkutechnologie den nächsten Sprung macht und Loks irgendwann Akkus haben, dann frage ich euch, wer braucht dann noch 3L? Dann ist es wirklich egal, welche Gleise man hat. Darum wird Märklin auch kein neues Gleis entwickelt. Evtl. sind diese Ideen bereits in der Mache. Wir werden in 20Jahren noch kein neues 3L Gleis haben. Meine Meinung

Zitat
Durch meine kindliche Prägung habe ich mit Märklin begonnen. Was aber letztlich ein Fehler war. Mehr darüber gerne im pers. Gespräch.





S-Bahn München

Das Thema Laufruhe ist auch ein wichtiger Punkt. Ich hatte vor 15 Jahren kurz die Möglichkeit eine analoge Brawa 216er zu testen. Das war beeindruckend und ist mir bis heute positiv in Erinnerung.

Zitat
Das war oder ist hier im Forum in einem anderen Thread ebenfalls ein langes Thema. Da bezog es sich aber auf die Rautiefe bzw. der Laufflächequalität der Räder. Aber auch da sind meistens die DC-Räder die Besseren.



Dreispur

Die Zwangsbeglückung mit dem Decoder finde ich bei Märklin garnicht mal so schlimm. Ich ziere mich zwar nicht vor elektrischen Umbauten, aber ich habe es lieber wenn ich die Lok aufs Gleis stelle und sie fährt, anstelle ewig umzubauen.

Zitat
...ich finde das schon schlimm. Denn der "Marktführer" hat über die Jahre kein evolutionäres Konzept gehabt. Sowohl bei den Motoren als auch bei den Dekodern hinterlässt Märklin bei mir den Eindruck dass die Mutation die Triebfeder der Entwicklung waren.
Was will ich damit sagen: Märklin hatte Sinusantriebe, rasselnde Stirnradgetriebe mit 3 Ankern sowie Trommel und Scheibenkolektoren und 5 Ankern mit Trommelkolektoren im Programm. Dann noch ein paar Loks mit Glockenankermotoren. Während die Mehrzahl der Hersteller ihre Antriebsmotoren kontinuierlich verbesserten, zwang Märklin uns sein Konzept auf. Ich vermute mal dass auch dass das "Alleinsstellungsmerkmal" von Märklin zu solchen Entwicklungen beitrug.
Und wir Kunden mussten uns dann an die unterschiedlichsten Einstellungsverhalten der Decoder gewöhnen.
Gerade, wenn man wie ich, mit einem Programm seine Modellbahn steuert sollten alle Loks ein gleiches Verhalten beim Bremsen haben.
Und um es gleich zu sagen. Nein, ich verwende keine Bremsbausteine und ich habe pro Blockstelle nur einen Rückmelder.

Jetzt als "Zweileiter" nehme ich den Dekoder meines Vertrauens und gut ist. Ich kenne das Regelverhalten und Notfalls hilft mir die automatische Einmessfunktion für durchaus gute bis sehr gute Fahreigenschaften.


Grüße
Hans


 
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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#84 von Sagichnet ( gelöscht ) , 08.07.2018 11:55

Hallo!
Diese vom Threatersteller gestellte Frage kann man nur individuell beantworten.
Allgemein sind zwar einige Dinge auch objektiv zu beantworten; aber die Mehrzahl der sich beim
Systemwechsel stellenden Fragen sind nur vom dem jeweiligen Modelleisenbahner zu beantworten.
MfG


Sagichnet

RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#85 von 232 U 1 , 08.07.2018 13:52

[quote="Viet Bui" post_id=1850253 time=1531038768 user_id=28555]
[quote="232 U 1" post_id=1850131 time=1530987454 user_id=13833]
Ein Vorteil des C-Gleis-Systems ist es allerdings durchaus, dass selbst Loks wie Big Boy und BR 45 sicher durch Gleisanlagen mit 36cm-Radien und entsprechenden Weichen fahren.[/quote]
Guten Tag Peter,

dann wiederhole ich meine Frage:
Inwiefern erhöhen das Vorhandensein von Mittelschleifer und Punktkontakten die Betriebssicherheit in engen Gleisbögen und Weichenstraßen?
Du argumentierst nämlich, dass das C-Gleis dafür verantwortlich wäre, dass solche Modelle sicher fahren und suggerierst, dass Gleise ohne Punktkontakte dieses Niveau nicht erreichen. Womit begründest Du das?

Grüße aus dem Feinstaubkessel
Viet
[/quote]

Hallo Viet,

wie ich mehrfach erwähnt habe, sehe ich diesen Thread als eine Diskussion über die Vor- und Nachteile des DC und AC-Systems, basierend auf den vorhandenen Gleisangeboten. Den Begriff C-Gleis-System habe ich dabei immer so gebraucht, dass Schienenprofil und die dafür gedachten Spurkränze eine Einheit bilden (so auch die Frage in der Thread-Überschrift). Das C-Gleis hat ein geringfügig höheres Profil als viele DC-Gleissysteme, deren Profil oft Code 83 entspricht (was für Märklin-Modelle geringfügig zu niedrig ist). Es hat nie jemand behauptet, Mittelschleifer und Puko würden die Fahrsicherheit erhöhen!

Nachdem das (hier nicht gefragte) Thema RP25 ins Spiel gebracht wurde, sprach ich die (bekanntermaßen sehr gute) Fahrsicherheit eines Märklin Big Boys an, der sogar problemlos 360mm-Radien bewältigt (mit hohen Spurkränzen nach europäischem Standard). Als nun behauptet wurde, der Märklin Big Boy würde auch mit RP25-Spurkränzen (die wesentlich niedriger als die Spurkränze europäischer AC- und DC-Modelle sind) ebenso sicher Anlagen mir 36cm-Radien und entsprechenden Weichen bewältigen, hatte ich dann doch einige Zweifel geäußert. Es sind jedoch hier einige Diskussionsteilnehmer der Überzeugung, der Märklin Big Boy würde mit RP25-Spurkränzen ebenso sicher fahren wie mit Spurkränzen nach der Märklin-Hausnorm. Das ist als ein großes Lob für die Märklin-Konstrukteure zu sehen, und das will ich stehen lassen und nicht mehr dagegen argumentieren.

Da die RP25-Diskussion OT ist, sollten wir es damit belassen.

Grüße Peter


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#86 von Thomas I , 08.07.2018 20:43

Zitat von Heinzi im Beitrag Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

Zum Schluss noch meinen Rat:

Jeder der sich mit dem Gedanken eines Systemwechsels auseinandersetzt, (ganz egal in welcher Richtung) soll es tun.

Er wird es Garantiert nie bereuen. Das wird allein sein Ego nicht zulassen.

Andererseits wir den Gedanken nie wirklich los und er wird ihn sein Leben lang verfolgen.



Also mich verfolgt da nichts und ehrlich gesagt, habe ich vor diesem Strang hier schon seit Jahren keinen Gedanken mehr daran gehabt.


http://www.oogardenrailway.co.uk/


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#87 von Thomas I , 08.07.2018 20:55

Zitat von Gast im Beitrag Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

Hallo,
[quote="Thomas I" post_id=1848989 time=1530668020 user_id=2527]
Mindestradius 600mm? Wo, welcher Hersteller.
Das einzige Modell was mir bekannt ist, das einen Mindestradius von über 500mm hat ist der Settebello von ACME, aber auch bei dem gilt dieser Mindestradius auch nur für eine S-Kurve. Sonst reichen dem 420mm.

Amerikanische und Kleinserienmodelle jetzt mal aussen vor gelassen.

Ein Radius von unter 420mm sollte man heutzutage wirklich in keinem System mehr verbauen.


ich hatte in meinem ursprünglichen Post versucht, die Dinge für den Threadersteller auf den Punkt zu bringen. Wenn ich mir die darauf folgenden Kommentare ansehe, war es offensichtlich zu viel Punkt, da muss ich wohl nochmals nachlegen.

Jede Bahn gewinnt mit größeren Radien - selbst eine Trix Express-Bahn würde besser damit aussehen - und die betrieblichen Eigenschaften wären auch besser - soviel ist auch mir klar. Das Problem ist die Situation, wenn der Platz begrenzt ist. Es gibt Leute, die glauben, 4x1 m wäre in H0 eine Großanlage. Faktisch ist das aber mächtig knapp und für DC fast schon zu wenig (s.u.). Mit Märklin (mit einer Bahn, die immer noch auf einen Basisradius von 36cm konzipiert ist und wo fast alles Material noch betriebssicher drauf läuft - d.h., es gibt ein System, das eine allgemeine Funktionalität so ziemlich aller Produkte auf diesem begrenzten Platz garantiert (Ausnahmen bestätigen die Regel)) geht es aber zur Not auch noch mit weniger Platz. Welche Kompromisse das kostet (z.B. verkürzte D-Zug-Wagen, höhere Spurkränze etc.) ist da erst einmal nicht die Frage. Das sollte der TE verstehen.

Mit DC geht das nicht mehr mit derart kleinen Radien. Es geht vor allem deshalb nicht, weil die ständige Reduzierung der Spurkränze Richtung RP25 nicht kostenlos ist. 27 Meter-D-Zugwagen (maßstäblich 303mm) benötigen ebenfalls mindestens 42cm. Um unter diesen Bedingungen noch Betriebssicherheit zu bekommen, muss der Radius also größer sein. Ich weiß, jetzt gleich kommt der Spruch "die Amis fahren doch auch RP25 und ein DC-System auch auf Mindestradius 42cm". Für mich übrigens der geistige Offenbarungseid in einem Satz, wenn man das generalisiert. Denn europäische Bahnen mit ihren langen zweiachsigen Güterwagen werden mit RP25-Radsätzen schnell anspruchsvoller als die Drehgestellfahrzeuge der Amerikaner. Da muss der Radius hoch, auch wenn da noch offiziell von einem Basisradius von 42cm ausgegangen wird. Deshalb ist der Spruch von einem generellen betriebssicheren Mindestradius von 42cm im DC-System inzwischen eine Täuschung - der Systemcharakter des DC-Bereichs ist übrigens durch die vielen auch hier schon mal lauthals propagierten "Fortschritte" arg geschädigt worden. Darum habe ich versucht, dem TE klar zu machen, dass er bei einem DC-System de facto von 50-60cm Mindestradius ausgehen muss und sich im klaren darüber sein muss, wieviel Platz man bei einem solchen Mindestradius faktisch braucht. Ob da sein Keller noch für ausreicht?

Ich habe einen Freund, der hat 4x6 m Platz für seine Anlage, Mindestradius 42 cm, mehrere Wendeln und lange Fahrstrecken. Mit System Märklin kein Problem - er kann sogar maßstäbliche D-Zugwagen fahren. Würde er auf DC wechseln und die ach so geliebten Mini-Spurkränze verwenden, würde es knapp mit seinem Platz werden - da wäre mindestens ein Meter in der Breite mehr erforderlich. >>Das<< sollte der TE verstehen.

Viele Grüße
Ulrich
[/quote]

Hallo Ulrich!

Bedaure, aber eine sorgfältige Verlegung der Gleise vorausgesetzt halte ich diese Behauptung für unsinnig.
Ich kann sie auch so nicht nachvollziehen, habe ich auf DC anfangs auch R1 von Lima und Fleischmann verwendet.
Dass irgendwas da nicht durchkam aber bei Märklin R1 (K-Gleis) schon ist mir nie vorgekommen.

Ich habe übrigens immer noch einen Halbkreis R1 in DC, und zwar in der Zufahrt zum Schattenbahnhof für Straßenbahnen nach System Karlsruhe.

Da kommen bei mir, ich hab es neulich bei der Debatte um unverkürzten Schnellzugwagen ausprobiert, auch ein geschobeber Zug aus 1:87- Wagen von ACME mit bis zu 10-Wagen durch.

Insofern halte ich deine Ausführungen für einen Versuch die eigenen Entscheidung zu objektivieren.

Allerdings, wer schwere Schnellzüge durch weniger als 420mm-Radius schieben will, der dürfte von seiner Auffassung der Herausforderung "Anlagenbau" mit Pizzaschneidern und Code 100 oder höheren Gleisen wirklich besser bedient sein.

In der Kategorie hatte ich den Florian dann aber nicht verortet.

Mit Gruß
Thomas


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#88 von Relaxed ( gelöscht ) , 08.07.2018 22:09

Ganz einfach:
Als Märklinist würde ich heute wegen der besseren Optik (Keine Punktkontakte insbesondere im Bereich der Weichen) auf Trix ausweichen, wenn, ja wenn es da ein breiteres JSortiment gäbe (insbesondere schlanke DKW und Flexgleis).

Weniger anspruchsvolle Modellbahner sind mit Märklin gut bedient. Die Modellvielfalt bei den Loks ist mehr als ausreichend. Das relativ dünne Wagenprogramm kann durch andere Fabrikate ergänzt werden. Meine Meinung.

Manfred


Relaxed

RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#89 von Thomas I , 08.07.2018 23:35

Zitat

Ganz einfach:
Als Märklinist würde ich heute wegen der besseren Optik (Keine Punktkontakte insbesondere im Bereich der Weichen) auf Trix ausweichen, wenn, ja wenn es da ein breiteres JSortiment gäbe (insbesondere schlanke DKW und Flexgleis).

Weniger anspruchsvolle Modellbahner sind mit Märklin gut bedient. Die Modellvielfalt bei den Loks ist mehr als ausreichend. Das relativ dünne Wagenprogramm kann durch andere Fabrikate ergänzt werden. Meine Meinung.

Manfred



Hallo Manfred!

Dell Vielfalt ist auch nur ausreichend solange man sich auf ein deutsches oder schweizerisches Vorbild beschränkt.
Für die sonstigen europäischen Nachbarstaaten ist es dann schon eher dürftig.
Neben der DB interessiere ich mich auch ganz besonders für die italienischen Bahnen und da kannst du mir jetzt nicht sagen, dass die Modellvielfalt der Lokomotiven bei Märklin da auch nur ausreichend ist.

Bei bei deutschen und schweizerischen Vorbildern gibt es ja wieder um auch von vielen anderen Herstellern wie Piko oder Roco ziemlich viele Lokomotiven auch für das AC System, so dass da die Vielfalt die man allein bei Märklin hat gar nicht so ausschlaggebend sein muss.

Auch wenn man sich beim Anlagenbau sicherlich irgendwann auf ein Thema beschränken muss, ich sehe es doch gerne auch die Dinge die in den Vitrinen rumstehen ab und zu mal ein bisschen auf der Anlage in Bewegung geraten können.
Wobei ich ohnehin nicht solche Berührungsängste habe, ich kann durchaus damit leben wenn sich auf meiner Paradestrecke oder im Bahnhof ein italienischer Intercity mit einem deutschen begegnet.
wohlwissend dass das wegen unterschiedlicher Stromsysteme in der Realität eher selten der Fall ist.

Mit Gruß
Thomas


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#90 von Thomas I , 08.07.2018 23:45

Zitat von hans-gander im Beitrag Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein





...wobei die Roco Gleise schneller korodieren.
Mein Railware Modellbahnfreund hat eine 30m² Anlage und hat auf der Im Untergrund vereinzelt Roco Gleise verlegt. Dabei fällt auf, dass nach längerer Betriebspause von ca. 4 Wochen, die Roco Gleise erst mal mit einer "Drehgestelllok" und einigen Wagen befahren werden muss, bevor ein unterbrechungsfreier Betrieb möglich ist.
Das ist bei den Tillig Elite Gleisen nicht der Fall.
Grüße
Hans



Hallo Hans!

Komisch, ich verwende sowohl Roco als auch Tillig im Freien, fest verbaut.
Ich habe da mit den brünierten Tilligprofilen eher etwas schlechtere Erfahrungen gemacht.

Die blanken Code 83 Profile von Roco, Peco und Tillig sind sich eigentlich absolut gleich, was den Reinigungsaufwand oder die Korrosionsanfälligkeit angeht.

Es versteht sich natürlich von selbst, dass man im Freien nach vier Wochen Pause ohnehin erst mal den Putz-Zug losschicken muss...😂

Mit Gruß
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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#91 von hans-gander , 09.07.2018 00:23

[quote="Thomas I" post_id=1850516 time=1531086313 user_id=2527]

Zitat von hans-gander im Beitrag Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein





...wobei die Roco Gleise schneller korodieren.
Mein Railware Modellbahnfreund hat eine 30m² Anlage und hat auf der Im Untergrund vereinzelt Roco Gleise verlegt. Dabei fällt auf, dass nach längerer Betriebspause von ca. 4 Wochen, die Roco Gleise erst mal mit einer "Drehgestelllok" und einigen Wagen befahren werden muss, bevor ein unterbrechungsfreier Betrieb möglich ist.
Das ist bei den Tillig Elite Gleisen nicht der Fall.
Grüße
Hans



Hallo Hans!

Komisch, ich verwende sowohl Roco als auch Tillig im Freien, fest verbaut.
Ich habe da mit den brünierten Tilligprofilen eher etwas schlechtere Erfahrungen gemacht.

Die blanken Code 83 Profile von Roco, Peco und Tillig sind sich eigentlich absolut gleich, was den Reinigungsaufwand oder die Korrosionsanfälligkeit angeht.

Es versteht sich natürlich von selbst, dass man im Freien nach vier Wochen Pause ohnehin erst mal den Putz-Zug losschicken muss...😂

Mit Gruß
Thomas
[/quote]


Hallo Thomas,

was letztlich dazu beiträgt, dass bei meinem Modellbahnfreund die Roco Schienen schneller als die Tillig Schienen korrodieren, hat er nicht weiter untersucht.
Grüße
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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#92 von Thomas I , 09.07.2018 10:46

Zitat

[quote="Thomas I" post_id=1850516 time=1531086313 user_id=2527]
Zitat von hans-gander im Beitrag Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein





...wobei die Roco Gleise schneller korodieren.
Mein Railware Modellbahnfreund hat eine 30m² Anlage und hat auf der Im Untergrund vereinzelt Roco Gleise verlegt. Dabei fällt auf, dass nach längerer Betriebspause von ca. 4 Wochen, die Roco Gleise erst mal mit einer "Drehgestelllok" und einigen Wagen befahren werden muss, bevor ein unterbrechungsfreier Betrieb möglich ist.
Das ist bei den Tillig Elite Gleisen nicht der Fall.
Grüße
Hans



Hallo Hans!

Komisch, ich verwende sowohl Roco als auch Tillig im Freien, fest verbaut.
Ich habe da mit den brünierten Tilligprofilen eher etwas schlechtere Erfahrungen gemacht.

Die blanken Code 83 Profile von Roco, Peco und Tillig sind sich eigentlich absolut gleich, was den Reinigungsaufwand oder die Korrosionsanfälligkeit angeht.

Es versteht sich natürlich von selbst, dass man im Freien nach vier Wochen Pause ohnehin erst mal den Putz-Zug losschicken muss...😂

Mit Gruß
Thomas




Hallo Thomas,

was letztlich dazu beiträgt, dass bei meinem Modellbahnfreund die Roco Schienen schneller als die Tillig Schienen korrodieren, hat er nicht weiter untersucht.
Grüße
Hans
[/quote]

Hallo Hans!

Also auf diverse Schotterkleber, auch auf den Klassiker Holzleim, reagiert Roco nach meiner Erfahrung allerdings mit mehr Korrosion.
Aber du hast ja geschrieben, dass die Gleise im Untergrund liegen, da dürfte dass eher weniger von Belang sein.

Gruß
Thomas


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#93 von Relaxed ( gelöscht ) , 09.07.2018 19:57

Thomas hat geschrieben:

"Dell Vielfalt ist auch nur ausreichend solange man sich auf ein deutsches oder schweizerisches Vorbild beschränkt.
Für die sonstigen europäischen Nachbarstaaten ist es dann schon eher dürftig.
Neben der DB interessiere ich mich auch ganz besonders für die italienischen Bahnen und da kannst du mir jetzt nicht sagen, dass die Modellvielfalt der Lokomotiven bei Märklin da auch nur ausreichend ist."

Hundertprozentige Zustimmung. Es stimmt, dass sich die Modellvielfalt bei Märklin quasi auf Deutschland beschränkt. Das hatte ich vergessen, zu erwähnen.

Von Belgien, Holland, der Schweiz, den Niederlanden und in geringerem Maße Schweden führt Märklin im Ausland nur noch ein Schattendasein. Ich konnte in den letzten 20 Jahren erleben, wie Märklin in Nordamerika, aber auch Frankreich mehr und mehr in den Geschäften verschwand.
Dort fährt man Gleichstrom.
Wenn Märklin dort weiter präsent sein will, muß man sich endlich mal mehr für Trix engagieren. Sonst hat Piko Märklin im Ausland bald überholt.

Gruß
manfred


Relaxed

RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#94 von OttRudi ( gelöscht ) , 09.07.2018 20:35

Zitat


Von Belgien, Holland, der Schweiz, den Niederlanden und in geringerem Maße Schweden führt Märklin im Ausland nur noch ein Schattendasein. Ich konnte in den letzten 20 Jahren erleben, wie Märklin in Nordamerika, aber auch Frankreich mehr und mehr in den Geschäften verschwand.
Dort fährt man Gleichstrom.
Wenn Märklin dort weiter präsent sein will, muß man sich endlich mal mehr für Trix engagieren. Sonst hat Piko Märklin im Ausland bald überholt.



Offensichtlich ist aber im europäischen Markt nicht viel zu holen. Die, bezüglich Angebot, am breitesten aufgestellten Anbieter ( Modelleisenbahn GmbH und Hornby) geht es nicht besonders gut. Umsatz ist eine Sache, Profit eine andere. Selbst die "High End" Anbieter wie ESU und Brawa haben ein sehr dünnes europäisches Angebot. Wir sollten doch diese Diskussion bei den verantwortlichen Produktmanager lassen, die dürften in jeden Fall ein besseren Überblick haben.
Abgesehen davon lassen sich die meisten DC - Modelle relativ einfach auf AC umbauen. Bei vielen Modelle ist es lediglich, ein oder zwei Kabel umlöten, Spurweite anpassen, Flüsterschleifer drunter und einen Decoder reinstecken. Falls nicht möglich, wird es halt etwas aufwändiger.


OttRudi

RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#95 von Derrick23 , 09.07.2018 22:43

Zitat


Abgesehen davon lassen sich die meisten DC - Modelle relativ einfach auf AC umbauen. Bei vielen Modelle ist es lediglich, ein oder zwei Kabel umlöten, Spurweite anpassen, Flüsterschleifer drunter und einen Decoder reinstecken. Falls nicht möglich, wird es halt etwas aufwändiger.



Versuch das mal bei einer 8500/17000/25500 der SNCF von Jouef... oder mit den 9300/16000/25200 von Roco...
Zudem, wer will sich das denn antun, wenn die Gleise nach SNCF Vorbild nun auch noch auf 3-Leiter umgebaut werden sollen. Da fällt es ja nochviel mehr auf, weil höher geschottert wird und zudem Halbschwellen verwendet werden.


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#96 von TheK , 09.07.2018 23:26

Zitat

Offensichtlich ist aber im europäischen Markt nicht viel zu holen.



In Frankreich wäre viel zu holen. Da wächst es rapide und die haben wohl inzwischen die Schweiz als zweitgrößten europäischen Markt überholt. Zudem kann man da vor allem bei den Dampfloks noch RICHTIGE Marktlücken finden, wie mit der 241 A. Man stelle sich vor, es gäbe zum ersten Mal überhaupt ein Modell einer Baureihe 01.10 (tatsächlich gibt es sie seit den 1980ern von Märklin, Roco und Liliput). Dabei sind die Franzosen von ihren einheimischen Herstellern (REE, Jouef, LS Models, R37) ein unglaublich hohes Niveau gewohnt – und ein Angebot, das nur die Zustände "Vorbestellen" und "ausverkauft" kennt. Die Auflagen meist nach dem Muster "20 Varianten, je 150 Stück. In einigen Jahren mit anderen Varianten nochmal". Entsprechend verkaufte sich die 241 A dann auch praktisch ohne Ankündigung wie geschnitten Brot.

Praktisch von Null wächst der Markt in Osteuropa – das aber komplett ohne Märklin, die ja sogar Ostdeutschland schon aufgegeben haben. Dabei hätte man mit Trix doch eine für diese Märkte geeignete Marke, die bekommt aber bestenfalls mal exklusive Ost-Versionen (DR 42).

Zitat

Zudem, wer will sich das denn antun, wenn die Gleise nach SNCF Vorbild nun auch noch auf 3-Leiter umgebaut werden sollen. Da fällt es ja nochviel mehr auf, weil höher geschottert wird und zudem Halbschwellen verwendet werden.



Gibt es eigentlich irgendwo ein explizit französisches Gleissystem als Fertigware? Würde mich mal interessieren, wie sowas aussieht…


Gruß Kai

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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#97 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 10.07.2018 10:00

@icekalt

Zitat
Nimmt man zwei Modelle, die bis auf die Stromabnahme baugleich sind, so ist die Zugkraft beim DC-Modell höher. Denn beim AC-Modell ist der Fahrwiderstand höher (Gleitreibung des Mittelschleifers), außerdem reduziert die Federkraft des Mittelschleifers die Gewichtskraft des Modells.
Daher entbehrt sich Deine Behauptung, dass AC-Modelle eine grundsätzlich höhere Zugkraft haben, jeglicher Grundlage.


Nein.....Einspruch das ist ebend nicht so....die neuen Flüsterschleifer von Liliput,Brawa teilweise Roco bieten extrem wenig Wiederstand bei der Kontaktabnahme des Mittelschleifer. Nun ich baue hin und wieder eine Dc Lok auf Ac um.....vorher lasse ich das Modell in DCC fahren um die Funktion zu prüfen.
DC Loks haben oft nur einen Haftreifen auch einer Achse( um die Kontaktsicherheit zu gewärleisten) und versetzt einen weiteren auf der gegenüberliegenden Achse im anderen Drehgestell...das ist zu wenig. AC Modelle meist zwei Haftbeläge auf einer Achse und auch im anderen Drehgestell.
Nach meiner Erfahrrung ziehen die AC Modelle auch mehr weg als die in DC. zbsp. die Roco BR 011 hat 6x Haftbelag auf den Antriebsrädern des Tenders, auch die BR 23 DB zieht mehr weg als die DC Varriante. Die DC Variante der BR 23 DB war für mich in schon leichten Steigungen schlichtweg unbrauchbar.

Selbst eine Köf vorausgesetzt ein Flüsterschleifer wurde verbaut oder eine kleine zweiachser Piko Rangierlok weisst keine Nachteile in Punkto Zugkraft ohne Haftbelag auf.
Der olle steife Mittelschleifer welchen Märklin noch immer verbaut auch bei neuen Modellen ist weder Zeitgemäss noch besonders leise und hat auch die Nachteile wie beschrieben.

Selbst eine Märklinlok älteres Modell V200 mit nur einen Drehgestell angetrieben aber auch die Antriebsräder 4X Haftbelag zieht wie nein Bulle auch an Steigungen mit gut 5%. Unser User Sah hier hat schon einige Versuchsreihen in Punkto Zugkraftvergleiche eingestellt.

Nochmals zum Flüsterschleifer dieser verbessert erheblich auch die Kontaktaufnahme weil der dünne Edelstahlbügel sich etwas anpassen kann wenn die Pukohöhe doch bei mancher Schiene oder Weichenübergang unterschiedlich ist. Der steife dicke Märklinschleifer noch dazu mit Loch kann das nicht...ganz abgesehen von den hässlichen Schurbelgeräuschen, eine AC Lok kann genauso leise über die Gleise laufen wie eine DC Lok.....so manche Roco und Piko AC Lok schwebt förmlich über das C Gleis auch über Weichenstrassen.

Ansonsten steht hier wieder das übliche vom AC> DC Vergleich wie seit Jahren, war nicht anders zu erwarten. flaster:


Lok-Paul

RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#98 von Viet Bui ( gelöscht ) , 10.07.2018 11:20

Zitat

Zitat
Nimmt man zwei Modelle, die bis auf die Stromabnahme baugleich sind, so ist die Zugkraft beim DC-Modell höher. Denn beim AC-Modell ist der Fahrwiderstand höher (Gleitreibung des Mittelschleifers), außerdem reduziert die Federkraft des Mittelschleifers die Gewichtskraft des Modells.
Daher entbehrt sich Deine Behauptung, dass AC-Modelle eine grundsätzlich höhere Zugkraft haben, jeglicher Grundlage.


DC Loks haben oft nur einen Haftreifen auch einer Achse( um die Kontaktsicherheit zu gewärleisten) und versetzt einen weiteren auf der gegenüberliegenden Achse im anderen Drehgestell...das ist zu wenig. AC Modelle meist zwei Haftbeläge auf einer Achse und auch im anderen Drehgestell.



Guten Tag Paul,

ich habe es nochmal fett markiert.
Nehme ich ein AC-Modell mit zwei Haftreifen und vergleiche dieses Modell mit der DC-Variante (ebenfalls mit zwei Haftreifen), dann hat das DC-Modell eine höhere Zugkraft bedingt durch die geringeren Fahrwiderstände.

Was Du tust, Du vergleichst ein DC-Modell mit zwei Haftreifen mit einem AC-Modell mit vier Haftreifen.

Grüße aus dem Feinstaubkessel
Viet


Viet Bui

RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#99 von 232 U 1 , 10.07.2018 12:06

[quote="Viet Bui" post_id=1850838 time=1531214444 user_id=28555]

Zitat

Zitat
Nimmt man zwei Modelle, die bis auf die Stromabnahme baugleich sind, so ist die Zugkraft beim DC-Modell höher. Denn beim AC-Modell ist der Fahrwiderstand höher (Gleitreibung des Mittelschleifers), außerdem reduziert die Federkraft des Mittelschleifers die Gewichtskraft des Modells.
Daher entbehrt sich Deine Behauptung, dass AC-Modelle eine grundsätzlich höhere Zugkraft haben, jeglicher Grundlage.


DC Loks haben oft nur einen Haftreifen auch einer Achse( um die Kontaktsicherheit zu gewärleisten) und versetzt einen weiteren auf der gegenüberliegenden Achse im anderen Drehgestell...das ist zu wenig. AC Modelle meist zwei Haftbeläge auf einer Achse und auch im anderen Drehgestell.



Guten Tag Paul,

ich habe es nochmal fett markiert.
Nehme ich ein AC-Modell mit zwei Haftreifen und vergleiche dieses Modell mit der DC-Variante (ebenfalls mit zwei Haftreifen), dann hat das DC-Modell eine höhere Zugkraft bedingt durch die geringeren Fahrwiderstände.

Was Du tust, Du vergleichst ein DC-Modell mit zwei Haftreifen mit einem AC-Modell mit vier Haftreifen.

Grüße aus dem Feinstaubkessel
Viet
[/quote]

Hallo,

ihr dürft die Radschleifer der Gleichstrommodelle nicht vergessen, die eine große Bremswirkung haben, die weit über der Bremswirkung des Mittelschleifers liegt. Die fallen bei echten AC-Modellen weg. Bei einigen Neukonstruktionen von AC-Modellen geht dieser Vorteil leider verloren, da man bei diesen öfters auch Radschleifer sieht.

Grüße Peter


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#100 von Frank 72 , 10.07.2018 12:27

Faszinierend, was man aus einer so einfachen Frage alles machen kann.
Bei mir fahren die Loks einfach. Und das tun sie, ohne dass ich mir große Gedanken mache. Sogar eine Lok mit einem über drei Meter langen Güterzug die 3%-Steigung im 40cm-Radius. So einfach kann Modellbahn sein.


Gruß Frank


 
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