RE: Keine Oberleitung?

#1 von HansHampel , 08.02.2014 00:56

Liebe Forumler,

mir fällt auf, dass bei ganz vielen Modellbahnen auch viele E-Loks fahren, aber keine Oberleitung verbaut ist.

Zu mir möchte ich erzählen, dass ich nach ungefähr 20 Jahren wieder neu in dieses schöne Hobby einsteige.

Seinerzeit hatte ich natürlich kein Geld (hat sich natürlich nicht wesentlich was dran geändert), habe aber diese Oberleitung hauptsächlich zur Steuerung verwendet (wegen Analog). So konnten mindestens schon mal zwei Züge unabhängig voneinander spazieren fahren.

Die dann gekaufte Digitalsteuerung (Märklin 6021) wurde nicht mehr richtig eingesetzt, weil man halt feststellt, dass es neben Eisenbahn noch andere Dinge (z.B. namens Mädchen) gibt, die vielleicht auch ganz spannend sein könnten.

Heute will ich neu digital anfangen und will auch den Computer dabei zu Hilfe nehmen.

Nun weiß ich zwar mittlerweile, dass ich zur Zugbeeinflussung diese Oberleitung nicht unbedingt mehr brauche. Oder sehe ich das falsch?

Zur Verschönerung oder auch zur intensiveren Authenzitität (wer einen Fehler in diesem Wort findet, darf ihn behalten, bitte aber trotzdem mir mitteilen) der Anlage gehört diese Oberleitung natürlich für mich dazu. Obwohl ich auch keine seelischen Probleme habe, einen ICE3 durch ein Epoche-2-Areal zu kutschen.

Oder gibt es vielleicht einen technischen Hinweis, wieso man eine solche Oberleitung lieber weglassen sollte?

Ich habe in einem Thread übrigens eine ganz tolle Lösung mit verzinktem Lochband innerhalb des SBHs gelesen. Der Kostenfaktor ist ja schließlich nicht wegzudiskutieren oder schön zu reden.

Bin gespannt auf die Gründe, wieso ihr die weg gelassen habt. Und wenn sie noch so profan sein sollten.

Dank euch im voraus,

Grüße vom Hans


 
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RE: Keine Oberleitung?

#2 von Erzbergbahnfritz ( gelöscht ) , 08.02.2014 09:00

Hallo,

interessantes Thema, hab mich auch schon oft gefragt, warum selten bis gar nie eine Oberleitung zu sehen ist.

Vielleicht liegts einfach daran, das eine Oberleitung viel Arbeit erfordert, den Zugriff auf die Anlage behindert, und nicht grad billig ist. Welche Rolle die Oberleitung in techn. Hinsicht nun im Digi - Betrieb hat, wäre interessant zu erfahren, hab noch nichts drüber gefunden.


Erzbergbahnfritz

RE: Keine Oberleitung?

#3 von Thomas , 08.02.2014 09:07

Also im Digital-Betrieb ist die Oberleitung zu 100% nur für die Optik!
Es lässt sich natürlich immer ein Einsatzzweck finden- auch wenn es nicht wirklich gebraucht wird.

Ich habe - bisher weggelassen - weil die Anlage noch nicht fertig geplant ist!


Viele Grüße

Thomas


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RE: Keine Oberleitung?

#4 von Dreispur , 08.02.2014 09:14

Hallo !

Da die Oberleitung meist oder oft Kontaktabrisse hat ist das für digital steueren nicht zweckmässig .
Es unterbricht den Datenfluß . Du kannst es optisch ausführen und den Bügel ausgefahren als "zierde " machen .
Eventuell als Schaltkonntakt für analoge schaltungen , wenn das Stück sicher Kontakt macht .
Da mußt aber sicherstellen das der Stromabnehmer nicht mit dem Digitalstrom der Schienen in verbindung kommt . Die Drahtbrücke in der LOk trennen .
Ausser du legst Digitalstrom an von den jeweiligen Gleisen bzw. Boosterabschnitte.
Verwendest es als Schaltdraht so kann es auch pasieren das nicht sicher oder sauber ein Konntakt ist .
Bei Unterbrechung der Digitalinformation fährt die Lok immer im Startmodus an . Oder Schaltfunktionen werden nicht wahrgenommen erkannt und ausgeführt .. Lok rast davon oder dauert wieder bis zum einlesen .

Viele binden den Stromabnehmer so an das dieser etwa 3mm unter den Fahrdraht nicht berührt und so auch keine Verhackungen befürchten brauchen .
Der 2. Grund ist natürlich die Kosten.
Mein Rat
Fahr ohne Anlegen . Oder so ausführen das es ein eigenes Stromsystem ist zum unterstützen von schaltungen .
Solltest aber auch analog fahren wollen mußt sowieso eine Umschaltung machen das die Digitalspannung von Analogspannung trennt . 2 oder 3 poliger Umschalter .
Bedenke es haben nicht alle Lok Stromabnehmer . .
Aus diesen Grund verzichten die meisten auf Fahrdraht und stellen manchmal nur Masten .


mfG ANTON

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RE: Keine Oberleitung?

#5 von Schwanck , 08.02.2014 09:46

Moin,

Oberleitung bei der Modellbahn ist ganz klar eine Frage 1. der Zweckmäßigkeit und 2. des Aussehens.
Zu 1. wurden von den Vorschreibern die wichtigen Argumente schon gebracht. das Fazit: Im Digitalbetrieb wird sie nicht mehr gebraucht und sie ist ein Hindernis beim Zugriff auf die Anlage.
Zu 2. Fast? jede heute käuflich zu erwerbende Oberleitung ist in der Fahrdrahtstärke maßlos übertrieben. Was müsste sein und was ist tatsächlich? Wenn ich mich recht entsinne hat der Kupferfahrdraht beim Vorbild einen Durchmesser von 12 mm. Beim Maßstab 1:87 sind das 0,14 mm!! Fakt ist bei Viessmann 0,6 mm und bei Sommerfeld 0,7 mm. Der angelegte Stromabnehmnehmer drückt den Fahrdraht sichtbar hoch und das sieht einfach Sch... aus! Fazit: Fahrdraht weglassen. Masten aufstellen - klar! Quertragwerke sind eigentlich für die Epochen II bis IV notwendig aber die Drahtstärke? Ich sage ja schon lange: der Modellbahner muss mit Kompromissen leben. Doch wie schauen die in Sachen Oberleitung aus? Zitat: Fragen über Fragen.


Tschüss

K.F.


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RE: Keine Oberleitung?

#6 von ET 65 , 08.02.2014 10:06

Hallo Hans,

willkommen im Planungsforum bei einem Neubeginn.

Bei Deinem Titel überlegte ich erst, was dieser Post hier zu suchen hat? Ob ich ihn überhaupt aufrufen soll?

Aber Du hast ja Recht, wo soll er sonst hin? Hätte auch in den Anlagenbau als Unterpunkt vom Anlagenbau gepasst. Falls ein Mod meint, der Beitrag ist hier falsch, kann er ihn ja immer noch verschieben.

Zitat von HansHampel
... mir fällt auf, dass bei ganz vielen Modellbahnen auch viele E-Loks fahren, aber keine Oberleitung verbaut ist. ...

Das war auf meiner ersten Anlage auch so. Ein Noch-Fertiggelände verträgt halt keine Fahrleitung.

Außerdem ist Fahrleitung teuer, man bleibt permanent drin hängen (wenn man mal den 5-Finger-Kran benötigt) und die Stromübertragung katastrophal.

Zitat von HansHampel
... Heute will ich neu digital anfangen und will auch den Computer dabei zu Hilfe nehmen.

Nun weiß ich zwar mittlerweile, dass ich zur Zugbeeinflussung diese Oberleitung nicht unbedingt mehr brauche. Oder sehe ich das falsch?

Wenn Du digital mit funktionsfähiger Fahrleitung fahren willst? Vergiss es! Das geht überhaupt nicht.
Bei funktionsfähiger Fahrleitung fließt der Strom über den Fahrdraht auf das Schleifstück des Pantographen, dann über die Schere auf den Rahmen, an den von unten ein Kabel angebracht ist. Dort sind so viele Stellen, die eine Unterbrechung herbeiführen können (Farbreste, verschmutzter Fahrdraht, verschmutztes Schleifstück, etc.), dass die Fahrzeuge nur stotternd vorwärts kommen.

Bevor jetzt hier ein Aufschrei kommt: Ja, es gibt Anlagen, wo so etwas funktioniert. Das sind in meinen Augen absolute Ausnahmen und nicht der Regelfall.

Jede kurze Unterbrechung des Ditigalstrom führt dazu, dass die Lok komplett stehenbleibt.

Zitat von HansHampel
Zur Verschönerung oder auch zur intensiveren Authenzitität (wer einen Fehler in diesem Wort findet, darf ihn behalten, bitte aber trotzdem mir mitteilen) ...

da will ich mal nicht so sein: Authentizität!

Zitat von HansHampel
... der Anlage gehört diese Oberleitung natürlich für mich dazu. Obwohl ich auch keine seelischen Probleme habe, einen ICE3 durch ein Epoche-2-Areal zu kutschen.

Oder gibt es vielleicht einen technischen Hinweis, wieso man eine solche Oberleitung lieber weglassen sollte?

Zum Thema funktionsfähig hatte ich oben schon etwas geschrieben. Und da spielt es keine Rolle, ob es sich um eine "Einfach-Fahrleitung" (alte Märklin, Hobbex, etc.) oder die realistischen Varianten von Märklin / Viessmann oder Sommerfeldt (um nur mal die wichtigsten anbieter zu nennen) handelt.

Für mich gibt es eine einfache Regel:
Wenn der Pantograph an der Fahrleitung anliegen soll, dann ist auch
- überall Fahrleitung zu verlegen oder
- in den Tunnel-Bereichen genügend Platz nach oben zu lassen. Dabei muss der Pantograph an jeder Tunnelausfahrt wieder eingefangen werden.

Gegenüber dem anderen Extrem "Pantograph unten" gibt es auch die Möglichkeit, die Pantographen auf halber Höhe "festzulegen" (z.B. durch Kleben) und somit einen Fahrleitungsbetrieb vorzutäuschen.

Zitat von HansHampel
Ich habe in einem Thread übrigens eine ganz tolle Lösung mit verzinktem Lochband innerhalb des SBHs gelesen. Der Kostenfaktor ist ja schließlich nicht wegzudiskutieren oder schön zu reden.

Das ist eine Tunnelfahrleitung. Kann man auch selbst bauen:
1. Schienenprofil umdrehen und an Querjochen aufhängen.
2. Dicken, festen Draht (verkupfert oder massiv) auf gleiche Art verbauen.

Zitat von HansHampel
Bin gespannt auf die Gründe, wieso ihr die weg gelassen habt. Und wenn sie noch so profan sein sollten. ...

Wenn bei mir eine E-Lok selbst auf der Anlage fährt, dann nur unter Fahrleitung. Abgebügelt geschleppt von einer Dampf- oder Diesellok geht natürlich immer.

Gründe für das Weglassen:
- Bei Segment- oder Modulanlagen beim Aufbau eine wahnsinnige Fummelei.
- Zu weicher Unterbau, der das Abspannen der Fahrdrähte nicht zulässt, da sich sonst die Masten biegen.
- Kosten für Fahrleitung sind bei größeren Anlagen nicht unerheblich
- Die von den Großserienherstellern erhältlichen Fahrleitungen sind nicht maßstäblich (weil völlig überdimensioniert). Hier hilft nur der Selbstbau

War wohl ein wenig abgelenkt und langsam. Da gibt's ja schon weitere Kommentare...

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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RE: Keine Oberleitung?

#7 von Prellbock1 ( gelöscht ) , 08.02.2014 10:32

Guten Morgen,

das ist nun wirklich mal ne gute Frage. Freilich sieht es etwas komisch aus, wenn auf einer Anlage jede Menge E-Loks ihre Runden drehen, aber nirgends ist auch nur ansatzweise ein Fahrdraht zu sehen.

Gut, technisch gesehen, brauche ich heute keine Oberleitungen mehr, um einen Mehrzugbetrieb zu gestalten. Die Nuller und Einser-Anhänger wissen, was ich meine.
Der Markt bietet ausreichend Material, um solche Fahrdrähte zu installieren, also warum tut man es nicht, bzw. (damit ich nicht gleich wieder Prügel beziehe) nur selten?

Für mich, der ich ne kleine Spur fahre, würde es wohl ohne größere Schadensfälle durch "Wiederaufgleisung", "Lokwechsel per Naturzange", oder die Zusammenstellung von Wageneinheiten per fünfzinkigem Greifer, kaum abgehen, welche, abgesehen vom anschließenden Arbeitsaufwand, sicherlich ins Geld gehen dürften.

Was also tun? Der Gummizug von Arnold scheint nur auf den ersten Blick eine Lösung zu sein. Auch wenn es nur wein Gummifaden ist, er kann trotzdem einige der feinen Teile an unseren "Lieblingen" unreparabel zerstören, wie ich leider feststellen mußte. Und dann, was macht man in den "unterirdischen Gefilden"?? Sicher, es gibt ja Tunneloberleitung. Kann man, wenn man gerade noch in der Planungsphase sein sollte, auch mit einbauen. Das funktioniert sogar. Bis zu dem Tag, an welchem sich ausgerechnet am hintersten Gleis des Schattenbahnhofs an der Unterbrecherstelle eines dieser winzig kleinen Schräubchen löst................................
Wie schrieb es Wilhelm Busch zu treffend? "Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe!"

Aus all diesen Erfahrungen heraus, habe ich mich dazu entschlossen, auf meiner Anlage den Betrachter schlicht und ergreifend zu besch...........!!

Betrugsszenario erster Teil: Ich habe überall Masten aufgestellt. Damit sieht es wenigstens so aus, als würde hier einen Oberleitung eingebaut sein. Kinder, die Welt ist ja so leicht zu täuschen

Betrugsszenario zweiter Teil: Dazu muß man bei allen E-Loks die Stromabnehmer (ich weiß, die Klügsten unter uns sagen dazu Pantographen!) auf einer bestimmten Höhe festlegen, was mit mittels feinen Papierstreifen oder Nylonzwirn ganz gut gelungen ist. Dem Betrachter fällt´s nicht auf! (dafür schäme ich mich jetzt mal nicht!)

Ergebnis: Ich kann meine ganzen E-Loks "glaubwürdig" fahren lassen, ohne mir sofort den nächsten atomaren Kleinkrieg mit einem der vielen, kritiksüchtigen Perfektionisten einzufangen. Mein häuslicher Frieden bleibt also erhalten.

Abschließend darf ich noch sagen, dass meine kleinen Betrügereien noch keinen der vielen ruhmsüchtigen Staatsanwälte auf den Plan gerufen haben, die gesiebte Luft ist mir vorerst erspart geblieben.

Derzeit bin ich gerade damit beschäftigt, mir noch ne Strassenbahn zu gönnen. Aber die wird auch nur mit einer Beschißoberleitung ausgestattet.

Na denn, das zum Thema Oberleitung.



Dieter


Prellbock1

RE: Keine Oberleitung?

#8 von Asslstein , 08.02.2014 10:52

Hallo,

ein tolles Thema mit vielen unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten hast Du hier angestoßen.
Meiner Meinung nach gehören Eloks definitiv unter Draht. Wenn Eloks fahren, dann müssen auch eine Oberleitung aufgebaut und Drähte gespannt werden. Ob mit oder ohne Funktion ist erst mal egal.
Auf meiner nicht gerade kleinen Anlage gibt es eine funktionierende Oberleitung. Ich fahre digital.
Eloks bekommen ihren Strom normalerweise von oben und von unten, was für mich den Vorteil einer absolut perfekten Stromversorgung bedeutet. Kontaktschwierigkeiten haben diese Loks nicht. Zwei Eloks (Roco 111 und 140) fahren sogar nur mit Strom aus der Oberleitung. Es sind ehemalige DC Versionen, die ich nicht mit dem bei mir normalerweise notwendigen Skischleifer ausgerüstet habe. Die erwähnten Kontaktschwierigkeiten haben sie nicht. Der Kontakt Puko/Skischleifer macht in der Regel mehr Probleme.
Ich verwende die Bauteile von Viessmann im sichtbaren Bereich und 1,5 mm Kupferdraht über den nicht sichtbaren Strecken. Es ist bereits fast die gesamte Anlage unter Draht. Es fehlen nur noch ein paar Meter.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
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RE: Keine Oberleitung?

#9 von floete100 , 08.02.2014 11:12

Zitat von Schwanck

Fast? jede heute käuflich zu erwerbende Oberleitung ist in der Fahrdrahtstärke maßlos übertrieben. Was müsste sein und was ist tatsächlich? Wenn ich mich recht entsinne hat der Kupferfahrdraht beim Vorbild einen Durchmesser von 12 mm. Beim Maßstab 1:87 sind das 0,14 mm!! Fakt ist bei Viessmann 0,6 mm und bei Sommerfeld 0,7 mm. Ber angelegte Stromabnehmnehmer drückt den Fahrdraht sichtbar hoch und das sieht einfach Sch... aus! Fazit: Fahrdraht weglassen.


Mein lieber Kollege,

das ist nun Deine ganz persönliche Meinung. Sie sei Dir belassen. Meine ist völlig anders: Obwohl ich mich nicht zu den Nietenzählern rechne, sehen fahrende E-Loks ohne OL für meine Augen wesentlich mehr Sch... aus! Da kann man ja gleich die Schienen weglassen und Loks und Züge über die Faller-Car-System-Straßen düsen lassen . Für mich wäre die einzige Alternative: Nebenbahnbetrieb ausschließlich mit Dampf- und Dieseltraktion.

Zitat von Thomas
Also im Digital-Betrieb ist die Oberleitung zu 100% nur für die Optik!
Es lässt sich natürlich immer ein Einsatzzweck finden- auch wenn es nicht wirklich gebraucht wird.


Thomas, bin auch mit Dir nicht ganz einverstanden. Ich habe für meine Sommerfeldt-OL einen sehr sinnvollen Einsatzzweck: Trotz Digitalbetrieb führt sie Fahrstrom. Ich habe bei allen meinen E-Loks den Umschalter überbrückt, d. h. Schleifer und Pantos leitend verbunden. Die E-Loks sind dadurch kontaktsicherer unterwegs als die reinen "Unterleitungs-Loks".

Ansonsten: Natürlich hat die OL die geschilderten Nachteile - ich habe keine Tomaten auf den Augen. Sie ist teuer, aufwändig zu bauen, sie ist immer "im Weg", wenn man irgendwo eingreifen muss. Also muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er mit oder ohne OL glücklich wird.

Gruß,
Rainer

Edit: Gerade sehe ich, dass Knut in dasselbe Horn stößt - und auch oben und unten bestromt ... Kann ich meine Idee doch nicht zum Patent anmelden


Am Ende wird alles gut.
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RE: Keine Oberleitung?

#10 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 08.02.2014 11:20

Zitat von Dreispur
Bedenke es haben nicht alle Lok Stromabnehmer . .


Es soll auch (Modell-)Dampfloks ohne Dampf geben


pfahl_04

RE: Keine Oberleitung?

#11 von Remo Suriani , 08.02.2014 11:40

Guten morgen Hans,

vieles ist ja schon gesagt worden. Ich sehe es prinzipiell so:

- Wenn ich Eloks fahren will, brauche ich auch eine Oberleitung

- Es ist eine rein optische Spielerei

- Ich würde auf eine Tunneloberleitung verzichten, mann kann im Tunnel auch die Stromabnehmer offen laufen lassen, man muss sie nur kurz vor der Ausfahrt mit einem sich absenkenden Draht unter die OL einfädeln, das geht Problemlos. Vorteil: Kein Aufwand im Tunnel; bei beengten Verhältnissen stören die Tunneloberleitungen erheblich die Eingriffsmöglichkeit, ich sage nur Handkran. Nachteil: Eventuell vergrößert das etwas die Durchfahrtshöhe (speziell wegen der Steigung im Wendel relevant, aber dann kann auch einfach nur auf kritischen Stellen eine Tunnel-OL einbauen.

- Ich persönlich halte nicht so viel vom Anbinden, da das leichte auf und ab des Stromabnehmers etwas lebendiges ist, außerdem erschwert das Anbinden (und das ist der Hauptgrund) das Wechseln der Stromabnehmer und da ich nicht nur feste Garnituren fahre und nicht nur im Kreis kommt das häufiger vor.

- Zum Weglassen des Drahtes: Hier wurde ja schon gesagt, dass man den Draht weglassen sollte, weil man ihn maßstäblich betrachtet eh nicht sehen würde. Das stimmt grundsätzlich, rein vom Gefühl finde ich es für mich aber nicht passend, da bin ich auch von meiner eigenen Reaktion überrascht: Das Gehirn erwartet da die Oberleitung, da man weiß, dass dort eine sein müsste. Man muss bedenken, dass man bei der großen Bahn die Ol meist gegen den Himmel aus recht kleiner Distanz sieht und daher auch der dünne Draht sehr gut zu sehen ist. Natürlich ist er umgerechneten Blickdistanz der Moba nur zu erahnen, aber die Erfahrung sagt, dass da was sein muss. Und daher empfinde ich bei Anlagen, wo nur Masten aufgestellt sind oft das Gefühl "Da fehlt was". Dieses Gefühl ist meist größer als das Gefühl "der Draht ist zu dick" bei Anlagen, die komplett überspannt sind. Wobei ich zugeben muss, dass mich das selber überrascht, da ich eigentlich schon auf Maßstäblichkeit wert lege. Optimal wäre natürlich eine Selbstbauoberleitung mit zumindest dünnerem Draht. Viele schwören darauf, die Oberleitung abzudunkeln (am besten in dunkelgraugün), da sie dann gegen den eher dunklen Boden nicht so auffällt. Es sollte nur nicht ganz schwarz sein, weil man dann beim Blick aus der Preiserposition einen schwarzen Balken am Himmel hat.
Der Vorteil beim weglassen des Drahtes ist natürlich unbestritten, dass es viel leichter aufzubauen ist und mann kann die Masten in realistischeren Mastweiten aufstellen, da die Mobadrähte eigentlich deutlich zu kurz sind, dadurch stehen die Maste viel zu nah aneinander. Hinzukommt natürlich, dass man auch den Mastwald in den engen Mobaradien nicht so eng stellen muss.

Wenn es Dich interessiert kannst Du Dir ja diese Bilderserie auf meiner Anlage anschauen: Da die Oberleitung gerade im Bau ist sind manche Bereiche komplett überspannt, in manchen Bereichen stehen nur die Masten und noch wo anders steht noch gar nichts. In H0 wäre die Wirkung nur in sofern anders, dass der Draht in N noch etwas mehr zu dick ist, insofern würde er auf einem ähnlichen Bild in H0 etwas weniger auffallen.
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64...rt=150#p1127789

Unbestritten erschwert die Oberleitung die Reinigung und das gestallten des Gleisbereiches. Ich habe in manchen Bereichen zu früh angefangen und es stört...


Viele Grüße
Dirk

Rheinfort
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RE: Keine Oberleitung?

#12 von Erzbergbahnfritz ( gelöscht ) , 08.02.2014 15:37

Zitat von floete100

Zitat von Schwanck

Fast? jede heute käuflich zu erwerbende Oberleitung ist in der Fahrdrahtstärke maßlos übertrieben. Was müsste sein und was ist tatsächlich? Wenn ich mich recht entsinne hat der Kupferfahrdraht beim Vorbild einen Durchmesser von 12 mm. Beim Maßstab 1:87 sind das 0,14 mm!! Fakt ist bei Viessmann 0,6 mm und bei Sommerfeld 0,7 mm. Ber angelegte Stromabnehmnehmer drückt den Fahrdraht sichtbar hoch und das sieht einfach Sch... aus! Fazit: Fahrdraht weglassen.


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Zitat von Thomas
Also im Digital-Betrieb ist die Oberleitung zu 100% nur für die Optik!
Es lässt sich natürlich immer ein Einsatzzweck finden- auch wenn es nicht wirklich gebraucht wird.


Thomas, bin auch mit Dir nicht ganz einverstanden. Ich habe für meine Sommerfeldt-OL einen sehr sinnvollen Einsatzzweck: Trotz Digitalbetrieb führt sie Fahrstrom. Ich habe bei allen meinen E-Loks den Umschalter überbrückt, d. h. Schleifer und Pantos leitend verbunden. Die E-Loks sind dadurch kontaktsicherer unterwegs als die reinen "Unterleitungs-Loks".

Ansonsten: Natürlich hat die OL die geschilderten Nachteile - ich habe keine Tomaten auf den Augen. Sie ist teuer, aufwändig zu bauen, sie ist immer "im Weg", wenn man irgendwo eingreifen muss. Also muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er mit oder ohne OL glücklich wird.

Gruß,
Rainer

Edit: Gerade sehe ich, dass Knut in dasselbe Horn stößt - und auch oben und unten bestromt ... Kann ich meine Idee doch nicht zum Patent anmelden




wo gibts den hier das Gefällt mir Knöpflein


Erzbergbahnfritz

RE: Keine Oberleitung?

#13 von ruh-fi ( gelöscht ) , 08.02.2014 16:01

Hallo,

meiner Meinung gehört eine Oberleitung ( wenn E-Lok´s fahren ) dazu...ob nun mit oder ohne Funktion bleibt jedem selber überlassen...
es muss ja nicht gleich die von Sommerfeld oder Viessmann sein, wenn es "nur" der optik her sein soll..

ich habe mir die von Hobbex ausgesucht, weil relativ günstig und meiner Meinung nicht so schlecht wie viele andere sagen...( hatte sie auch schon in Spur n-Zeiten )
mit etwas Nachbehandlung mittels Farbe kann sie sich recht gut sehen lassen - der Aufbau ist auch nicht ganz so schwierig wie bei anderen Systemen...
ok - die Fahrdrahtaufnahmen sind einfach gestrickt aber für mich reichen sie so völlig aus...

bei der Planung einer Anlage unbedint einen Aufgleisabschnitt ohne OL einplanen, denn unter der OL aufgleisen bringt einem zur Weissglut...

Gruß Alex


ruh-fi

RE: Keine Oberleitung?

#14 von floete100 , 08.02.2014 18:52

Zitat von Erzbergbahnfritz
wo gibts den hier das Gefällt mir Knöpflein


Weiß nicht, Fritz. Aber Dein Post gefällt mir auch


Am Ende wird alles gut.
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Mein Anlagenthread: Die unendliche Geschichte ...

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RE: Keine Oberleitung?

#15 von Schellaberger , 08.02.2014 19:08

Hallo Hans,

schau Dir mal das Neuheitenvideo der Firma Sommerfeldt an.

Gruß
Viktor


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RE: Keine Oberleitung?

#16 von Helgasheimkeller , 08.02.2014 19:40

Möchte mich auch an der Diskussion beteiligen. Hatte schon meine 2 von meinen Lieblingselloks. Die Oberleitung sollte nur zur Zierde sein. Doch dann begannen die Probleme . Wie dünn der Fahrdraht. Wenn dünn wie spanne ich den . Den es sieht nicht gut aus wenn der Pantograf rauf und runter geht. im Schattenbahnhof hätte ich keine gebaucht nur unter den Stützen hätte ich 1,5 Quadrat kupferkabel verlegt das die Bügel sich da absenken. Habe dann das ganze aufgegeben weil es m i r zu mühselig war, besonders das Spannen.Die Eloks wollte ich dann von Dieselloks schleppen lassen so das es Ausieht als würde der Zug eine Umleitung fahren weil die Oberleitungsstrecke gesperrt ist. Nach meiner Umstellung auf Digital habe ich die Elloks verkauft.


SabrinaMirijam


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RE: Keine Oberleitung?

#17 von spielbahn ( gelöscht ) , 08.02.2014 20:36

Ein OriginalFahrtdraht der DB hat so ca. 1 cm Durchmesser, bei H0 wären das im Modell ca. 0,11 mm. Wenn Du das modellmäßig umsetzen kannst, bist Du schon recht gut! Die käuflichen Oberleitungen haben betriebsbedingt eine Stärke von ca. 1 mm, das wären dann im Original so ca. 8 bis 10 cm! Wer solche "Stahlträger" als Oberleitung installiert, ist sehr weit von der Modelltreue entfernt.
Halbwegs modellgerecht setzt man Masten und läßt den Draht weg, da er eh fast nicht zu sehen ist (bei modellgerechter Umsetzung) und stellt die Bügel der Eloks "halbhoch". Perfektionisten können mit 0,1mm-Draht eine (funktionslose) Oberleitung installieren.
Also ihr "keine-Elok-ohne-Oberleitung"-Fahrer: Bei den "Stahlträgern" eurer Oberleitung, die in Kurven dann auch noch gebogen dem Schienenverlauf folgen (wo hat man das im Original schon mal gesehen?), seid ihr ganz weit vom Modellbau weg.
Und: Schienenreinigen und Aufgleisen wird auch noch von einer Oberleitung behindert.

Grüße
Uli


spielbahn

RE: Keine Oberleitung?

#18 von floete100 , 08.02.2014 21:21

Zitat von spielbahn
Ein OriginalFahrtdraht der DB hat so ca. 1 cm Durchmesser, bei H0 wären das im Modell ca. 0,11 mm. Wenn Du das modellmäßig umsetzen kannst, bist Du schon recht gut! Die käuflichen Oberleitungen haben betriebsbedingt eine Stärke von ca. 1 mm, das wären dann im Original so ca. 8 bis 10 cm! Wer solche "Stahlträger" als Oberleitung installiert, ist sehr weit von der Modelltreue entfernt.
Halbwegs modellgerecht setzt man Masten und läßt den Draht weg, da er eh fast nicht zu sehen ist (bei modellgerechter Umsetzung) und stellt die Bügel der Eloks "halbhoch". Perfektionisten können mit 0,1mm-Draht eine (funktionslose) Oberleitung installieren.
Also ihr "keine-Elok-ohne-Oberleitung"-Fahrer: Bei den "Stahlträgern" eurer Oberleitung, die in Kurven dann auch noch gebogen dem Schienenverlauf folgen (wo hat man das im Original schon mal gesehen?), seid ihr ganz weit vom Modellbau weg.
Und: Schienenreinigen und Aufgleisen wird auch noch von einer Oberleitung behindert.

Grüße
Uli


Mein lieber Uli,

so ganz auf der Höhe der Zeit bist Du nicht wirklich ...

Der DB-Fahrdraht ist, wie oben schon richtig zitiert, 12 mm dick. Und die "Stahlträger" sind keinen mm dick (ok, das gab's früher von Märklin und Vollmer). Bei Sommerfeldt ist der "normale" Fahrdraht 0,7 mm dick (Hänger 0,5 mm), der "Profi"-Fahrdraht 0,5 mm dick (Hänger 0,35 mm). Und von wegen "gebogen dem Schienenverlauf folgen" - wo außer bei der ganz alten Märklin-OL gibt's denn sowas? Bei meiner Sommerfeldt-OL jedenfalls gibt's nur gerade Fahrdrähte, auch in Kurven - vorbildgerecht verspannt.

Du solltest Dich erstmal 'n bisschen schlau machen, bevor Du hier solch dicke Backen machst ... hier ist sogar ein Beispiel von Spur N.

Gruß,
Rainer


Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..

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RE: Keine Oberleitung?

#19 von spielbahn ( gelöscht ) , 08.02.2014 21:49

@Rainer: ich habe einfach mal Bilder von Anlagen der Stummis angeschaut - da gibt es schon noch "Stahlträger" (mit Bogen)
Profis schaffen 0,5 mm, was immer noch gut 4 cm im Original sind - geschenkt.


spielbahn

RE: Keine Oberleitung?

#20 von Beschwa , 08.02.2014 22:27

Hallo Uli,

denke wer Z fährt braucht sich über Maßstäblichkeit
keine Gedamken machen. flaster:

Grüßle
Bernd


Grüßle
Bernd


 
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RE: Keine Oberleitung?

#21 von spielbahn ( gelöscht ) , 08.02.2014 23:06

Zitat von Beschwa
...denke wer Z fährt braucht sich über Maßstäblichkeit
keine Gedamken machen....



Die Zetties kennen durchaus die Grenzen zwischen Maßstab und Betriebssicherheit.
(Deshalb egentlich Oberleitung nur mit Masten ohne Fahrdraht. )

Sollte ich hier eine Überheblichkeit der H0-Fraktion heraushören, dann fände ich das recht unangebracht.

Grüße
Uli


spielbahn

RE: Keine Oberleitung?

#22 von floete100 , 08.02.2014 23:18

Uli, in Deiner kleinen Spur ist mit heutigen Mitteln ein auch nur halbwegs maßstäblicher Fahrdraht sicher Illusion - da gehe ich mit Dir konform.

Überheblichkeit: Dieses Schlagwort passt meines Erachtens am ehesten zu Deinem Kurven-Stahlträger-Post : "Halbwegs modellgerecht setzt man ..."

Damit sollten wir diesen Nebenkriegsschauplatz ganz schnell verlassen. Jeder muss wissen, ob er auf seiner Moba E-Loks einsetzen will - und falls ja, ob er das mit oder ohne OL tun will. In welcher Baugröße auch immer

Auch unserem Fragesteller kann niemand der hier Beteiligten seine ganz persönliche Entscheidung abnehmen!

Gruß,
Rainer


Am Ende wird alles gut.
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RE: Keine Oberleitung?

#23 von HansHampel , 09.02.2014 00:10

Das ist ja richtig spannend.

Einen Glaubenskrieg wollte ich jedoch nicht lostreten.

Aber ganz herzlichen Dank für eure ausführlichen Erläuterungen. Habe jedenfalls viele neue Anregungen erhalten.

Zu welcher Glaubensrichtung ich mich jetzt bekehren lasse, weiß ich selber noch nicht.

Bin halt im Besitz von einigen Oberleitungsmetern, allerdings für M-Gleise. Von diesen M-Gleisen werde ich mich jedoch höchstwahrscheinlich trennen und gegen C-Gleise austauschen. Weiß einer, ob die vorhandenen Zubehörteile passen oder umbaufähig sind?

Ansonsten: die Diskrepanz der Maßstäblichkeit würde mich eher nicht so stören. Der hohe finanzielle Aufwand schon eher.

Nur Masten ohne Fahrdraht fände ich auch nicht so schön.

Zum selber bauen habe ich nicht so ganz viel Lust und Geduld.

Die Sommerfeldt-Teile sind ja klasse, wär mir aber am Ende alles zu teuer (wobei ich meine, die sind ihren Preis sicherlich wert, liegt jedoch über meiner Hemmschwelle).

Also, nochmal: ihr habt mir wirklich sehr weiter geholfen.

Lieben Dank und Grüße aus dem Regen
Hans


 
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RE: Keine Oberleitung?

#24 von Harald , 09.02.2014 15:17

Hallo Hans,

für mich gehört eine Oberleitung einfach dazu..........

Vielleicht kannst Du nur einen Teil der Anlage (Hauptstrecke) elektrifizieren,
so ist es in der Realität oft auch und Dein Budget wird nicht zu sehr belastet.


Viele Grüße von

Harald


 
Harald
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RE: Keine Oberleitung?

#25 von Redundant , 09.02.2014 21:20

Moin,

Oberleitung ist in meinen Augen ein nerviges Thema. Mittlerweile verfluche ich jede Ellok die ich besitze (aber die 194 und die beige-rot-graue 103 finde ich einfach zu geil)!

Irgendwo hatte ich mal folgendes Rezept gelesen:
- Pantographen fixieren
- Fahrdraht aus dünnem Gummifaden herstellen

Das geht natürlich nur bei großen Radien. Aber das erscheint mir ganz interessant ...

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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