RE: RailCom - Einige Fragen

#1 von Fredy ( gelöscht ) , 24.07.2008 10:46

Hallo zusammen

Ich habe ein Paar fragen zu RailCom:

Wie funktioniert das?
Was braucht man dazu?

Ich habe schon gesucht und gesucht, aber keine nützlichen Infos gefunden!

Das einzige was ich rausgefischt habe ist, dass man damit einen Gleisabschnitt überwachen kann und dann die Adresse auslesen und die CVs während der Fahrt umändern kann. Das ganze funktioniere aber nur bei DCC-Decodern.

Dann gäbe es noch den Funktionsdecoder "FD-R Basic" mit dem man dann die nicht RailCom fähigen Decoder nachrüsten kann.
Bei der Beschreibung auf der Tams-website las ich aber:

Zitat
Das Versenden von RailCom-Messages ist nur in Anlagen möglich, in denen ein DCC-Signal an den Schienen anliegt. Daher ist der Einsatz des FD-RBasic als RailCom-Sender in Kombination mit einem Motorola-Decoder in einer reinen Motorola-Umgebung nicht möglich, sondern nur dann, wenn mindestens ein beliebiger andere Decoder auf der Anlage im DCC-Format angesteuert wird.



Kann mir da jemand helfen?

PS: gäbe es da nicht ein reiner Lokdecoder der schon von grund auf RailCom unterstüzt und nicht noch nachgerüstet werden muss???


Fredy

RE: RailCom - Einige Fragen

#2 von Michael.E ( gelöscht ) , 24.07.2008 10:55

Moin,

hier stehen die Grundlagen und hier eine aktuelle Diskussion.


Michael.E

RE: RailCom - Einige Fragen

#3 von Muenchner Kindl , 24.07.2008 11:03

Hallo,

Zitat
Wie funktioniert das?



Die RailCom-Lok sendet Daten ins Gleis, lokale oder ein globaler Detektor/en empfangen diese und werten diese aus.

Zitat
Was braucht man dazu?



- Einen Booster mit RailCom-Cutout (Die Booster B2 und B3 von Tams lassen sich kostenguenstig umruesten)
- Einen oder mehrere Detektoren
- Eine oder mehrere Applikationen (z.B. Anzeigen)
- RC-faehige Zentrale
- RC-faehige Dekoder
- DCC

Zitat
gäbe es da nicht ein reiner Lokdecoder der schon von grund auf RailCom unterstüzt und nicht noch nachgerüstet werden muss???



Lenz Gold, Zimo MX64D, Tams LD-G33 (und alle kuenftigen Typen), ESU LoPi 3,5(?) ...


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RE: RailCom - Einige Fragen

#4 von photopeter ( gelöscht ) , 24.07.2008 12:40

Hi.

Zitat von Muenchner Kindl
...Lenz Gold, Zimo MX64D, Tams LD-G33 (und alle kuenftigen Typen), ESU LoPi 3,5(?) ...


ESU LoPi ab 3.0 ist Railcom fähig. Außerdem die Tran Decoder, alle Zimos (nicht nur der MX64), die neueren von Hornby, die neueren von Bachmann, die neueren von Kühn,... Eigentlich sind alle aktuellen Decoder der besseren Klassen Railcom- fähig mit Ausnahme von Uhlenbrock (und Ablegern wie Piko oder GFN) und den Sound- Decodern von ESU.
Der wohl preisgünstigste Railcom- Lok- Decoder dürfte der ESU LoPi3DCC sein, den man mit Glück und Sucherei neu schon für unter 20€ bekommen kann. Ältere LoPi3 sind ebenfalls schon hardwareseitig Railcom- fähig. Hier muss aber ein (kostenloses) Firmware- Update gemacht werden, um Railcom freischalten zu können.


photopeter

RE: RailCom - Einige Fragen

#5 von Muenchner Kindl , 24.07.2008 12:54

Hi Peter,

kleine Ergaenzung:

Zitat
alle Zimos (nicht nur der MX64),


hier aufpassen auf die Version... alle meine MX64 koennen kein RailCom (nur die bei mir eingesetzten MX64D)

Zitat
Der wohl preisgünstigste Railcom- Lok- Decoder dürfte der ESU LoPi3DCC sein,



Lass Dich ueberaschen... bzw. schau mal im neuen Conrad-Modellbahnkatalog auf die Seite, wo die Tams-Decoder aufgelistet sind

Wenn ein Lokdecoder kein RailCom kann gibt es noch den FD-R fuer knappe 10 EUR.


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RE: RailCom - Einige Fragen

#6 von photopeter ( gelöscht ) , 24.07.2008 13:14

Hi Thomas.

Zitat von www.zimo.at
Alle ZIMO Decoder mit


So steht es auf der Zimo Website. Und das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Vermutlich musst du die Firmware deiner älteren Zimos aktualisieren (ähnlich LoPi).
Hier noch mal ein genauere Auflistung von Railcom und Zimo Decodern, ebenfalls direkt von der Zimo Webseite.

Zitat von www.zimo.at
RailCom ("Bi-directional communication" ist hardware-mäßig in allen ZIMO Decodern vorhanden, Inbetriebnahme erfolgt durch Software-Update. Es gibt zahlreiche Ausbaustufen von "RailCom", welche schrittweise im Jahr 2007 und den Folgejahren eingeführt werden.

MX63,MX64: ab SW-Version 29 (März 2007);
MX620, MX64D: ab SW-Version 5 (September 2007);
Großbahn Decoder MX69, MX690 ab Frühjar 2008.

"RailCom" ist ein eingetragenes Warenzeichen der Lenz GembH.


Man achte vor allem auch auf das letzte Wort

Und was wird der neue Tams denn kosten? Unter 19,90€ incl 8-Pol Schnittstellestecker? Mehr hab ich seinerzeit nie für die LoPi3DCC bezahlt, als ich noch Loks ohne USP gefahren habe. Heute baue ich eben nur noch Lenz Gold ein, um das geniale USP richtig nutzen zu können. Die fangen leider aber erst bei ca 25€ an. Railcom ist dabei natürlich inclusive.


photopeter

RE: RailCom - Einige Fragen

#7 von Muenchner Kindl , 24.07.2008 13:30

Hi Peter,

Zitat
Vermutlich musst du die Firmware deiner älteren Zimos aktualisieren



Ganz sicher sogar... die naechste Investition wird das Updategeraet von Zimo sein

Zitat
Und was wird der neue Tams denn kosten? Unter 19,90€ incl 8-Pol Schnittstellestecker?



Muss heute Abend nochmal im Conrad schauen. Ich bin mir aber fast sicher, dass er unter 20 kosten wird, allerdings UVP(!)

Zitat
Heute baue ich eben nur noch Lenz Gold ein, um das geniale USP richtig nutzen zu können. Die fangen leider aber erst bei ca 25€ an. Railcom ist dabei natürlich inclusive.



Achtung hier (fuer alle anderen): Der kleine Bruder "Silver" kann kein RailCom!

Eines noch zur Info:

Genormt ist der Datenverkehr zwischen Decoder und Detektor, sowie die Befehle aus der Zentrale und die Austastluecke. Nicht genormt scheint das zu sein, was aus dem Detektor herauskommt.

Lenz bietet meines Wissens nach nur einen lokalen Detektor an, in dem ein Anzeigemodul integriert ist.

Tams bietet beides getrennt an, verbunden werden die Komponenten mit einem Zweidraht-Bus (RS485).
Letzteres erachte ich als sehr sinnvoll, so sind bei mir alle Anzeigen (momentan 2) in der Naehe der Zentrale angebracht, waehrend die lokalen Detektoren in unmittelbarer Naehe der zu ueberwachenden Gleise angebracht sind. Verdrahtungsaufwand ueber die Anlage: zwei Draehte.

Von Zimo kenne ich aktuell nur Anwendungen ueber einen globalen Detektor.


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RE: RailCom - Einige Fragen

#8 von ktams , 24.07.2008 14:10

hi,
ich bin mal so frech;

Werbung ein:

http://www.tams-online.de/htmls/produkte...e_ldgldw32.html

http://www.tams-online.de/htmls/produkte...ukte_ldg33.html

wobei das beides UVPs sind!

Werbung aus

Gruß Kersten Tams


 
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RE: RailCom - Einige Fragen

#9 von photopeter ( gelöscht ) , 24.07.2008 14:13

Zitat von Muenchner Kindl
...Achtung hier (fuer alle anderen): Der kleine Bruder "Silver" kann kein RailCom!...


Ja, stimmt. Der Silver ist ohnehin der uninteressanteste Lenz Decoder überhaupt. Im Vergleich zum Gold kann er viel zu wenig und im Vergleich zum (kaum schlechteren) Standard ist er viel zu teuer. Der Standard hingegen ist wohl der beste der "Billigheimer" besser als die billigen Tams und vor allem auch deutlich besser als der ESU Basic, der eher Mumpitz ist.

Ich denke übrigens auch, das Tams, was die Peripherie bei Railcom betrifft wohl z.Z. am weitesten ist. Bei Zentralen und Boostern ist Lenz am weitesten, bei den Lok- Decodern Zimo und bei den Weichen- Decodern ESU.

Meine kleine Spur 0 Anlage wird komplett mit ESU Switchpilot Servo Decodern ausgerüstet werden (vermutlich werde ich mit 2-3 Stück auskommen, je nach dem, wie viele bewegliche Tore u.Ä. ich einbauen werde), die über Railcom eine echte (Weichen-) Rückmeldung implementiert haben. Die Loks bekommen alle einen Lenz Gold und USP. Als Zentrale natürlich auch weiterhin meine LZV100, die grade unterwegs ist, um auf die aktuellste Firmware geupdatet zu werden. Die LZV 100 ist halt schon älter, da ist ein "Selber Updaten" noch nicht "en vouge" gewesen, also noch nicht vorgesehen. Blöd, aber lässt sich jetzt wohl nicht mehr ändern.
Was die lokalen Detektoren betrifft, so warte ich erst noch ab. Bei 3 bis maximal 4 Loks auf der Anlage wird es am Anfang sicher erst so gehen. Was mir vorschwebt ist eine Meldung der "local detectors" übers Gleis (Ringleitung) an die Zentrale, die diese Daten an den PC weiter gibt. Dieser stellt mir das GBS auf dem Schirm dar und zeigt mir genau, wo welche Lok sich grade befindet, wie schnell sie unterwegs ist, usw. Genau das wird sicherlich in ein paar (wenigen) Jahren so möglich sein. Und durch geschickte Wahl der Hardware Komponenten kann ich heute schon alles dafür vorbereiten, ohne irgendwo größere Kompromisse eingehen zu müssen. Der Switchpilot zählt (obwohl der einzige Servo- Decoder mit Railcom) zu den preiswertesten Servo- Decodern überhaupt, das USP von Lenz ist ein Alleinstellungsmerkmal, das mir halt so wichtig ist, um alle eventuell besseren Fahreigenschaften eines Zimo Decoders gegenüber einem Gold zu vernachlässigen, usw.
Wer sich unter USP nicht wirklich was vorstellen kann, kann sich ja mal das YouTube- Video meiner Lenz V100 mit USP ansehen. Das ist USP! Etwas, auf das ich nie wieder verzichten möchte.


photopeter

RE: RailCom - Einige Fragen

#10 von ozoffi ( gelöscht ) , 24.07.2008 14:20

Servus!
Wie definierst Du "am Weitesten"?
Was können die Lenz Zentralen, was andere nicht können, oder die ESU-Weichendecoder? Und was zeichnet ZIMO-Lokdekoder aus?


ozoffi

RE: RailCom - Einige Fragen

#11 von Gast ( gelöscht ) , 24.07.2008 14:22

Hallo Kersten,

Werbung ist Prima, vor allem aus kompetentem Munde.

Jetzt aber mal für Erwachsene:

Wie kann man RS484 über 2 Drähte machen?

Ich dachten man braicht allein 2 für die Daten UND 2 für die geminesame Spannung (USB,XPressNet,etc.), damit man ein Art relatives Versorgungspotential für die Gegenspieler hat.

Wie bringt man ohne die andren 2 die Signale in die Bits in die Zielschaltung? Opto oder so was ?

Danke und Grüße
Frank


Gast

RE: RailCom - Einige Fragen

#12 von Muenchner Kindl , 24.07.2008 14:23

Zitat
Und was zeichnet ZIMO-Lokdekoder aus?



Gute Fahreigenschaften

Nun, ein paar Erfahrungen konnte ich bereits sammeln. Sehr zuverlaessig, was die Adressanzeige angeht sind sie alle (Lenz, Tams und Zimo). Beim Auslesen von CV hakt es manchmal bei den Zimos.


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RE: RailCom - Einige Fragen

#13 von photopeter ( gelöscht ) , 24.07.2008 14:24

Hi.
Upps, der LD-G32 war mir bisher noch gar nicht bekannt. Der ist preislich auf alle Fälle hochinteressant für Leute, die viele Loks zu digitalisieren haben. Wenn er man auch gut funktioniert, dürfte es sicher ein Erfolg werden. Und klar, der ist eindeutig günstiger als ein ESU LoPi3DCC, keine Frage. Ich nehme also alles zurück und behaupte das Gegenteil.

Und weil wir grade Herrn Tams an der "Strippe" haben gleich mal zwei Fragen.
Zum einen, sind solche Detektoren, wie ich sie oben beschrieben habe (also übers Gleis an die Zentrale und von dort zum PC) irgendwo in Arbeit?
Und die zweite Frage. Gibt es wirklich keine Möglichkeit, die Decoder so auszulegen, das sie auch mit der Roco Multimaus problemlos programmierbar sind? Inzwischen habe ich nämlich schon wieder häufiger Anfragen bekommen, das selbst der LD-G33 nicht mit der Multimaus (neueste Version) anständig programmieren lassen. Die Multimaus ist nun mal fakt und lässt sich nicht weg diskutieren. und die allermeisten Leute wechseln lieber mal einen "spinnenden" Decoder als das Digitalsystem. Dürfte einiges an möglichem Umsatz kosten.


photopeter

RE: RailCom - Einige Fragen

#14 von Muenchner Kindl , 24.07.2008 14:27

Wegen dem RS485: Link

Zitat
RS-485:
Die Leitungen dieser Industrie-Bus-Schnittstelle werden wie bei RS-422 im Gegentakt betrieben; es werden jedoch i.d.R. nur zwei Leitungen benötigt, die halbduplex angesteuert werden. Der Vorteil der 2-Draht-Technik liegt hautpsächlich in der Multimaster-Fähigkeit: Jeder Teilnehmer kann prinzipiell mit jedem anderen Teilnehmer Daten austauschen......


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RE: RailCom - Einige Fragen

#15 von photopeter ( gelöscht ) , 24.07.2008 14:33

Zitat von ozoffi
Servus!
Wie definierst Du "am Weitesten"?
Was können die Lenz Zentralen, was andere nicht können, oder die ESU-Weichendecoder? Und was zeichnet ZIMO-Lokdekoder aus?


Hi. Am weitesten meine ich in diesem Fall so:
Lenz Zentralen und Booster sind schon seit vielen Jahren Railcom- fähig. Außerdem ist die Lenz Zentrale die günstigste Railcom- Zentrale. Und sie ist so gut an die eigenen (auch wachsenden) Bedürfnisse anpassbar wie keine andere Zentrale. Andere (Tams, ESU, Zimo) ziehen da jetzt erst langsam nach. Zimo hat das umfangreichste Angebot an Railcom- fähigen Lokdecodern (z.B. auch Lok-Sound- oder Mini- Decoder) welches es so bei keinem anderen Hersteller gibt. Die ESU Weichen und Servo Decoder (Switchpilot) sind als einzige ebenfalls alle Railcom- fähig, von der Ausstattung anderen überlegen und zählen trotzdem mit zu den preiswertesten. Und Tams hat die meisten funktionierenden Peripherie Geräte aller an Railcom Beteiligten.
So habe ich das gemeint.


photopeter

RE: RailCom - Einige Fragen

#16 von ozoffi ( gelöscht ) , 24.07.2008 14:57

Servus!
OK - Du meinst bezogen auf Railcom - alles klar. Die ZIMO Zentrale muss übrigens nicht mehr ausgebaut werden - die ist schon voll ausgebaut, da konnte bis lang keine andere Zentral mit. Mit der letzten SW-Version ist sie übrigens aus Railcomfähig - soll heissen, sie hat die "Railcomlücke" und man kann externe Dedecoteren anschließen.

Mit dem MX31ZL ist schon eine Dedector eingebaut.

@Muenchner Kindl: Du verwendest aber keine ZIMO-Zentrale?


ozoffi

RE: RailCom - Einige Fragen

#17 von photopeter ( gelöscht ) , 24.07.2008 15:59

Zitat von ozoffi
...Die ZIMO Zentrale muss übrigens nicht mehr ausgebaut werden - die ist schon voll ausgebaut, da konnte bis lang keine andere Zentral mit...


Hi.
Klar sind die Zimo Zentralen Klasse. Aber eben auch sauteuer. Selbst die MX31 "Mini- Zentrale" kostet noch fast so viel wie eine Ecos....
Und trotzdem, kann man an die Zimos so einfach (ohne Umweg über Rückmelder also direkt an den Steuerbus) ein konventionelles GBS mit einfachen Tastern anschließen? Bei Lenz geht das über den X-Bus (Bei Tams durch den X-Bus Adapter vermutlich inzwischen auch) Nur mal als ein Beispiel wozu ein gut dokumentierter und frei zugänglicher Gerätebus nützlich ist.
Um mal die Preise für einige Railcom- fähige Zentralen (komplett fahrfertig, also mit Zentrale, Booster und Steuergerät) zu nennen: Lenz Set 90 (LZV100 plus LH90) ca 250€. Tams Easy Control mit Booster ca 300€, Tran ZF5 ca 350€, Roco Multimaus Pro ca 400€ (ist noch nicht lieferbar), Zimo MX31ZL ca 450€, ESU Ecos ca 500€. Das sind so die Einstandspreise, um mit DCC und Railcom anfangen zu können.
Meine eigene Digitalanlage hat mich komplett mit Zentrale LZV100, Titan Trafo (5 Ampere), 4 Handreglern (1 mal LH100, zwei mal Multimaus und einmal Lokmaus 2) und USB PC- Interface komplett etwa 400€ (alles Neuware bis auf den LH100) gekostet. Diesen Funktionsumfang und die Leistungsfähigkeit kann mir eine vom Preis her vergleichbare MX31ZL ganz sicher nicht bieten.


photopeter

RE: RailCom - Einige Fragen

#18 von ktams , 24.07.2008 15:59

Zitat von photopeter
Hi.
Upps, der LD-G32 war mir bisher noch gar nicht bekannt. Der ist [...]



hi,
nun ja, angekündigt war er schon länger, aber er ist erst jetzt lieferbar und gerade frisch auf die Homepage gekommen

Zitat von photopeter

Und weil wir grade Herrn Tams an der "Strippe" haben gleich mal zwei Fragen.
Zum einen, sind solche Detektoren, wie ich sie oben beschrieben habe (also übers Gleis an die Zentrale und von dort zum PC) irgendwo in Arbeit?



ja, bei mir
Auf Grundlage des RS-485-Busses wird es einen PC-Adapter geben. Das heißt, dass die RCD-1, die demnächst frei gegeben werden, auch für den PC-Adapter geeignet sind.

Zitat von photopeter

Und die zweite Frage. Gibt es wirklich keine Möglichkeit, die Decoder so auszulegen, das sie auch mit der Roco Multimaus problemlos programmierbar sind? Inzwischen habe ich nämlich schon wieder häufiger Anfragen bekommen, das selbst der LD-G33 nicht mit der Multimaus (neueste Version) anständig programmieren lassen. Die Multimaus ist nun mal fakt und lässt sich nicht weg diskutieren. und die allermeisten Leute wechseln lieber mal einen "spinnenden" Decoder als das Digitalsystem. Dürfte einiges an möglichem Umsatz kosten.



hm, ich habe hier zwei MM und einige LM2. Seit dem die MM raus ist, teste ich meine Decoder damit. Bei mir gehts.
Wo liegen die Probleme? Gehts gar nicht oder nur manchmal oder...? Ich würde mich gerne mal mit einem Betroffenen unterhalten.
Gruß Kersten Tams


 
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RE: RailCom - Einige Fragen

#19 von Muenchner Kindl , 24.07.2008 16:03

Hallo Oliver,

Zitat

@Muenchner Kindl: Du verwendest aber keine ZIMO-Zentrale?



Nein, wie Du in meiner Signatur sehen kannst .

Das Verhalten der Zimos moechte ich aber auch nicht weiter bewerten, da genau die beiden die Ehre haben, jeweils einen K-Sinus samt Treiberplatine anzutreiben. Das Problem, was in meinen Augen kein wirkliches ist, koennte also auch an der Treiberplatine liegen.

Generell muss die Zentrale Wurst sein, wenn da RailCom draufsteht, muss da auch RailCom drin sein.

Zitat
Die ESU Weichen und Servo Decoder (Switchpilot) sind als einzige ebenfalls alle Railcom- fähig,



Soweit ich informiert bin sind die Definitionen fuer die Weichenrueckmeldungen noch nicht verabschiedet.


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RE: RailCom - Einige Fragen

#20 von photopeter ( gelöscht ) , 24.07.2008 16:30

Hallo.

Zitat von ktams

ja, bei mir
Auf Grundlage des RS-485-Busses wird es einen PC-Adapter geben. Das heißt, dass die RCD-1, die demnächst frei gegeben werden, auch für den PC-Adapter geeignet sind.


Hört sich schon mal sehr gut an, wenn auch mit zwei "Zusatzdrähten" gelöst. Demzufolge wird meine Anlage wohl mit Lenz Lokdecodern, ESU Weichen(Servo)decodern und Tams "Rückmeldern" ausgestattet werden . Im Prinzip komme ich also mit einer 4- poligen Verbindung an den Modul- Übergängen aus. Damit kann ich leben.

Zitat von ktams

hm, ich habe hier zwei MM und einige LM2. Seit dem die MM raus ist, teste ich meine Decoder damit. Bei mir gehts.
Wo liegen die Probleme? Gehts gar nicht oder nur manchmal oder...? Ich würde mich gerne mal mit einem Betroffenen unterhalten.
Gruß Kersten Tams



Bei mir (mit der LZV 100) geht es auch problemlos. Aber ich erhalte oft PNs meist zu Digitalfragen. Und ganz häufig tauchen da Probleme auf, wenn Tams Decoder mit der Roco Multimaus programmiert werden sollen. Übrigens gelegentlich, wenn auch selten, gibt es auch mit der Ecos vergleichbare Probleme. Die Decoder (bei älteren eigentlich immer, bei den neuen nur ab und zu) reagieren nicht auf den Programmiervorgang. Ganz so, als ob es immer noch Timing- Probleme gibt, wenn auch längst nicht mehr so ausgeprägt wie direkt beim Erscheinen der MM. Mit der LM2 gibt es dabei übrigens nie Probleme, zumindest habe ich nie etwas davon gehört. Mit dem Erscheinen der MM Firmware V1.02 und des LD-G33 ist das zwar deutlich zurück gegangen, aber es kommt trotzdem immer wieder vor.

@ Thomas.
mag sein, das die Weichen- Rückmeldung noch gar nicht verabschiedet ist. Aber da ESU die Switchpilot Decoder u.A. auch mit Railcom bewirbt, sollte das eigentlich kein generelles Problem sein. Werden Modifikationen nötig, kann man das sicher per Firmware Update an die dann aktuellen Specs anpassen. So wie bei den Lokdecodern ja auch.


photopeter

RE: RailCom - Einige Fragen

#21 von nobby ( gelöscht ) , 24.07.2008 22:58

@ photopeter

Was meinst Du mit ' "Zusatzdrähten" gelöst '.

Der RS Bus ist hier zweiadrig, weil halb-duplex.
Das RC D/A System ist so aufgebaut, das die RC-D ihre Versorgungsspannung aus dem Gleis beziehen. Nun muß nur ein zweiadriges Kabel von RC-D zu RC-D verlegt werden und dann zu den RC-A, (bzw. ist es eigentlich egal wie die auf dem Bus verteilt sind).
Die RC-A sitzen ja normalerweise in einem Stellpult, dort muß dann eine extra Versorgungsspannung zur Verfügung gestellt werden.

Gruß
Torsten


nobby

RE: RailCom - Einige Fragen

#22 von photopeter ( gelöscht ) , 24.07.2008 23:16

Hi.
Was ich meine ist folgendes... Es gibt doch diesen Werbespruch von wegen nur 2 Drähte ans Gleis, mehr braucht es bei Digital nicht. Das es so tatsächlich nicht ist, wissen wir inzwischen alle. Mit Railcom und den dazu gehörenden Detektoren braucht man nach der Tams Methode eben zwei Leitungen zusätzlich (für den RS-485 Bus), also 2 "Extra- Drähte".
Denn, will man den X- Bus und eine analoge Stromversorgung noch mit führen, so braucht man ohnehin schon 8 Leitungen. Zwei für die analoge Stromversorgung, zwei für die digitale Ringleitung und vier für den X-Bus. Mit dem RS485 sind es dann (wie beim konventionellen RS Rückmeldebus von Lenz) schon wieder 10 "Drähte". Und jeder zusätzliche Boosterkreis erhöht die Anzahl um weitere 2 Pole. Deswegen habe ich gehofft, man könnte das Ganze ohne extra Leitungen einfach übers Gleis schicken. Dem ist aber scheinbar nicht so.
Da aber Tams hier so wie es aussieht am weitesten ist, werde ich wohl beim Bau meiner Spur 0 Anlage auf das Tams System zurück greifen.
Ich hoffe übrigens inständig, das die "local detectors" nicht wesentlich teuer werden als herkömmliche S88 oder RS Rückmelder. Rückmelder kann man nämlich nie genug auf der Anlage haben. Und bei einem hohen Preis wird das ganze dann ein echter Kostenfaktor, selbst bei einer (im Prinzip ja eher teuren) Spur 0 Anlage, bei der ja schon jede Weiche fast 100€ kostet.


photopeter

RE: RailCom - Einige Fragen

#23 von nobby ( gelöscht ) , 24.07.2008 23:31

Aha,
habs zwar nicht ganz verstanden, aber für den Tams RailCom-Bus brauchst Du zwei Datenleitungen (Egal wieviel Boosterkreise überwacht werden) und eben eine extra Stromversorgung. Die brauchst Du aber nicht mit dem Bus "führen" sondern kannst Sie dort hernehmen, wo auch die RC-A hin sollen.
Was die Preise angeht, ich habe die Dinger heute im neuen Conrad-Modellbahnkatalog gesehen.

Gruß
Torsten
P.S. Der Tams LD G 32 kann sogar RailCom und kostet gut 1/2 soviel wie der Lenz Silver !


nobby

RE: RailCom - Einige Fragen

#24 von Muenchner Kindl , 25.07.2008 07:05

Guten Morgen Peter,

Zitat
Ich hoffe übrigens inständig, das die "local detectors" nicht wesentlich teuer werden als herkömmliche S88 oder RS Rückmelder.



Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt aber ich denke mal, da musst Du jetzt durch: Ein lokaler Detektor kostet etwas um die 23 EUR (ich habe den C-Katalog wieder nicht dabei... ) und ich kann mir nicht vorstellen, dass es wesentlich guenstigeres gibt. Je nach Anlagengroesse koennen da schon Kosten zusammenkommen aber man kann da, gerade beim Tams'schen Bussystem, bedenkenlos schrittweise vorangehen.

Ja, die Kosten scheinen erstmal hoch zu sein, dafuer ist es in vielen Faellen nicht mehr notwendig, Loks ect. umzuruesten und wenn, dann gibt es auch hier viele Alternativen.

Vielleicht noch ein paar Infos zum RS485:
Die Verdrahtung muss eine Bus-Struktur aufweisen, also von einem Geraet zum anderen. Sternfoermige Verdrahtung koennte funktionieren, muss aber nicht und ist nicht vorgesehen.
*An einem Bus koennen, sofern ich das richtig in Erinnerung habe, 22 Geraete angeschlossen werden (z.B. 11 Detektoren und 11 Anzeigen). Fuer mehr Geraete ist ein weiterer Bus vonnoeten.
Der RS485-Zweidraht hat (so wie ich ihn noch kenne ) eine Gesamtlaenge von 1200m

*hier schliesse ich einen Irrtum meinerseits nicht aus. Es gibt eine Beschraenkung der Endgeraete auf dem Bus und es war eine Zahl >20 .

An alle Interessenten:

An dieser Stelle passt es vielleicht, darauf hinzuweisen, dass man RailCom nicht mit mfx vergleichen kann.
Beides ist zwar irgendwie verwandt, wenn auch die Loesungsansaetze unterschiedlich sind, wirklich unterschiedlich und deshalb nicht vergleichbar ist der Zweck.
mfx ist konzeptionell dazu gedacht, den Anlagenbetrieb zu erleichtern. Loks melden sich an, Funktionstasten werden mit Symbolen belegt, Adressen muss man sich nicht merken...
RailCom dagegen ist eher fuer den Betrieb selbst interessant. Ob nun die Programmierung im laufenden Betrieb, die Bestimmung der Position oder die Rueckmeldung der Weichenstellung, weitere Anwendungen werden sicher folgen.


Muenchner Kindl  
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RE: RailCom - Einige Fragen

#25 von gwolfspe ( gelöscht ) , 25.07.2008 10:31

Hallo Thomas
Versuche bitte mal mir zu erklären wozu ich eine Programmierung der Lokomotive im laufenden Betrieb brauche.

Gruss
Günter


gwolfspe

   


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