[Der Dampfer]

Hallo Christoph
Habe gerade ein wenig Zeit bei der Arbeit ...naja kommt schon mal vor und so habe ich bei Dir ein wenig geschaut.
Klar "lebt" Alpen....schließlich komme ich fast täglich dort vorbei
Das Du wenig Zeit hattest sollte kein Problem sein,ich glaube das gibt es öfters hier im Forum ich schließ mich da mit ein
Der begonnene Bahnhof ist ein wunderschönes Modell .Das inzwischen erstellte Anschlußmodul sieht gut aus,wenn ich auch, ob der zahlreichen
Trassen, noch etwas verwirrt bin,wo da jetzt der Weg nach Kleve,Duisburg oder eben Klevburg gehen wird
Laß Dich nicht nervös machen,Schreiner sind hier die wenigsten und der gezeigte Modulkasten geht voll in Ordnung.
Das Wasser in Deinem Bachmodul ist sehr schön klar aber auch sehr ruhig. Ein wenig Rühren,Stochern,Fummeln flaster: ,Heben mit einem Elektrikerschraubendreher hätte Dir schöne Wellen erzeugt.Aber dafür "isset jetz wat spät!"
Du wirst sicher auch im Nachhinein Bewegung ins Wasser kriegen.
Bin gespannt wie es weiter geht...
Beste Grüße von der Niers an die Swist sagt Willi

[211064]

[quote="Der Dampfer" post_id=1724629 time=1505140385 user_id=22119]
Hallo Christoph
Habe gerade ein wenig Zeit bei der Arbeit ...naja kommt schon mal vor und so habe ich bei Dir ein wenig geschaut.
[/quote]

Hallo Willi,

schön, dass Du vorbeigeschaut hast. Dass Du zu diesem Zeitpuntk posten konntest, liegt doch nur an deiner perfekten Organisation. Als Meister kannst Du doch delegieren
Meine Klage über zu wenig Zeit ist vor allem meiner Ungeduld geschuldet, fürchte ich. Dabei heißt es doch immer: Gut Ding will Weile haben. Und was meine Holzbau-"Künste" angeht: es ist so viel frickelei. Gerade bin ich dabei, Stützen mit Geländeprofil-Andeutung zu sägen. Jede wird anders, weil sich durch die Neigungen und die unterschiedlichen Radien ständig die Maße ändern ... Wer keine Arbeit hat, macht sich welche

@ alle Stummis
Der Verwirrung was die verschiedenen Richtungen angeht, kann ich hoffentlich durch Beschriftung abhelfen. - Sonst ergibt sich das bei den ersten Stellproben.


36984390155_33979beb03_k by swistblick25, auf Flickr

Diese Kreuzung verschiedener Bahnlinien hat es am Niederrhein mehrfach gegeben. Zwischen Xanten und Alpen gleich zwei Mal. Es gibt eine Messtischblattsammlung, auf der Ihr das gut sehen könnt, aber ich habe noch kein OK, dass ich die verschiedenen Kartenausschnitte bearbeiten und zeigen kann. Zwischen Alpen und Xanten kreuzte die Strecke Duisburg - Kleve zuerst in Menzelen - West die Strecke (Venlo -) Geldern - Büderich (- Wesel) und wenige Kilometer später die Boxteler Bahn Wesel - Goch - Hassum - Boxtel/Vlissingen. Diese Strecke wurde von der Wehrmacht 1945 zerstört und von den Alliierten abgetragen, aber in den fünfziger Jahren gab es noch einen Anschluss zu einer Fabrik in Birten und zum Baggersee am Altrhein. Das veranlasste mich dazu, Alpen mit einem "Hafen" auszustatten (der noch gebaut werden will).

[Huelse]

Wie wär's denn mit dem Hafen Orsoy als Vorbild?

Mfg Christian

[211064]

Zitat von Huelse im Beitrag Re: Alpen, hier Alpen! - Meine Segmente nach niederrheinischen Vorbildern - 18.04.: Spare Ribs u. Verwaltungsfortschritt

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Wie wär's denn mit dem Hafen Orsoy als Vorbild?

Mfg Christian

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Hallo Christian,

Orsoy wäre sehr reizvoll, aber dann hätte ich gerne mehr Platz, um Kohle und Erz angemessen verladen zu können. So wird es vermutlich ein Hafen oder besser eine Kaimauer an einem Seitenarm des Rheins. In der Nähe von Xanten gab es das. Inzwischen habe ich die Zustimmung eines Kartensammlers, den entsprechenden Ausschnitt zu zeigen. Vielleicht kann ich das Bild schon am Wochenende einstellen.

[Huelse]

Da bin ich als Niederrheiner gespannt.

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[Der Dampfer]

Hallo Chris
Es gab allerdings noch kurze Teilstücke der ehemaligen Boxteler Bahn ,auf denen nach dem Kriege noch etwas Verkehr betrieben wurde.Es gab u.a.Verkehr nach Uedem ,wie ich aus einem Heimatbuch meiner Gemeinde weiß. Dorthin,also nach Uedem wurde demnach per Bahn das Flugbenzin/Kerosin für den ca. 1954 neuen britischen Militärflughafen Laarbruch /Weeze geliefert (und nicht etwa nach Weeze,welch ein Unsinn)um es dann per LKW nach Weeze/ Laarbruch zu bringen.Später wurde dafür eine Pipeline gebaut.
Irgendwo stand auch mal ein Foto einer DB 50er ,ich glaube in einer Ausgabe des Geldrischen Heimatkalenders,die auf einer solchen Teilstrecke der Boxteler Bahn unterwegs war.Das alles ist aber so lange her ,das selbst ,mein Vater da nix genaues weiß. Die Trasse der Boxteler Bahn ist indes noch da ,wie Du sicher weißt. Auf der brausen heute die Autos schnurgerade von Goch nach Uedem,vorbei am Denkmal für die Boxteler Bahn in Kalbeck und vorbei an einem zur Erinnerung aufgestellten Haupt- und Vorsignal in Uedem.
Beste Grüße sagt Willi

[volvospeed]

Hallo Christoph,

erstmal recht herzlichen Dank für Deinen Besuch in meinem Projekt letztens. Deine Worte haben mich sehr gefreut.
Nun komme ich natürlich auch wieder auf Gegenbesuch. Das Teil mit den 3 Bögen drauf finde ich sehr interessant., wobei ich mir noch nicht ganz einen Reim drauf machen kann wie das später da weiter geführt wird. Bisher dachte ich immer, bei Modulen wird nur in einer Ebene ( abgesehen von Überflieger etc. ) gebaut. Hier sieht es aber so aus als würde es 1-2 weitere Ebenen geben.

[211064]

Hallo Manuel,

danke für deinen Gegenbesuch.

Zitat

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Bisher dachte ich immer, bei Modulen wird nur in einer Ebene ( abgesehen von Überflieger etc. ) gebaut. Hier sieht es aber so aus als würde es 1-2 weitere Ebenen geben.

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Habe ich Modul geschrieben? Es handelt sich natürlich um ein Segment ... Die Anschlüsse der 3 Ebenen entsprechen keiner Norm.
Was die Anschlüsse angeht, hoffe ich, dass ich ab dem Wochenende weiterbauen kann. Ich war beruflich durch einer Veranstaltung so eingedeckt, dass die Moba eine Zwangspause einlegen musste. Die Veranstaltung habe ich hinter mir, jetzt ist wieder mehr Zeit.

[211064]

Hallo ins Stummiversum!

Gestern und heute habe ich intensiv an der Moba arbeiten können. Am Kurven- oder besser Überführungssegment bin ich ein gutes Stück voran gekommen, die ersten Gleise liegen!

Als der Fotograf heute Mittag vorbei kam, zuckelte ein SKL durchs Baugleis.


Skl im Baugleis by swistblick25, auf Flickr


Übersicht Überführungssegment by swistblick25, auf Flickr

Der Überblick zeigt noch viel Rohbau, die dritte Gleisebene fehlt noch. Trotzdem habe ich ein bisschen mit Landschaftsbau angefangen, nach Wochen Holzbau war mir das ein Bedürfnis.
Die Gleise liegen noch provisorisch, ich wollte wissen, ob die Abstände passen und musste an ein paar Stellen die Korkbettung nachschneiden. Nachher pflücke ich sie ab und streiche Trassenbrett und Korkbettung an. Ich bin dann mal ...

[211064]

Hallo Stummis,

bis in die fünfziger Jahre hinein war der linke Niederrhein zwischen Moers und Kleve von einem recht dichten Netz von Eisenbahnstrecken überzogen. Da waren die Hauptstrecke Nijmegen - Kleve - Krefeld, der Hippelandexpress Kleve - Duisburg, dazu die Reste der "Venloer Bahn" Venlo - Wesel - Haltern, die noch bis Büderich betrieben wurde, die für den Güterverkehr wichtige Strecke Oberhausen-West (Abzw. Mathilde) - Moers - Hohenbudberg und Hamborn - Trompet - Krefeld (als älteste Strecke im Netz), außerdem die Moerser Kreisbahn sowie etliche Zechenbahnen (Solvay, Rheinpreußen, Pattberg-Schächte). Bis 1945 existierte außerdem die Boxteler Bahn (Boxtel (NL) - Goch - Xanten - Wesel).

Zwischen Xanten und Alpen kreuzten die Boxteler und die Venloer Bahn den Hippelandexpress und vereinigten sich im Bahnhof Büderich, bevor es dann auf der (auch als Ruine noch) imposanten Weseler Rheinbrücke auf die andere Rheinseite ging. Die Boxteler Bahn unterquerte bei Xanten-Birten den Hippelandexpress, die Venloer Bahn bei Menzelen. Dazwischen zweigte im kleinen Landbahnhof Winnenthal ein Anschlussgleis zur Munitionsfabrik im Waldgebiet "Hees" bei Xanten ab. Die Trasse dieses Gleises wurde als Ausweichstrecke genutzt, als 1945 bei Birten die Brücke über die Boxteler Bahn von der Wehrmacht zerstört wurde. In Birten gab es zu dieser Zeit außerdem ein Anschlussgleis zum Altrhein, vermutlich zur Sand- und Kiesverladung; auf der Bislicher Insel wurde damals in großem Stil das "Gold des Niederrheins" abgebaut.

Diese Situation seht Ihr auf der Karte, die ich aus Ausschnitten aus drei Messtischblättern zusammengesetzt habe. Die Dateien hat die Harold B. Lee Library der Brigham Young University in Provo/Utah (USA) als Public Domain ins Netz gestellt; sie finden sich auch unter www.landkartenarchiv.de.



Grün = Duisburg - Kleve
Hellblau = Boxteler Bahn
Rot = Venloer Bahn
Schwarz = Provisorische Verbindung Winnenthal - Birten zur Umgehung der zerstörten Brücke über die Boxteler Bahn, zugleich Anschlussgleis zur Munitionsfabrik in der Hees (dort teilte es sich in 3 Stränge auf)
Gelb = Anschlussgleis vom Bahnhof Birten (Boxteler Bahn) zum Altrhein, vermutlich - wahrscheinlich - zur Abfuhr von Kies und Sand

Wer sie sich im Breitwandformat zu Gemüte führen möchte, findet hier noch eine große Version

Von der Kreuzung zwischen Hippelandexpress und Venloer Bahn am (ehem.) Bahnhof Menzelen-West gibt es bei Wikipedia ein flaues - weil aus einem Buch gescanntes - Foto. Der Bürgerschützenverein Menzelenerheide hat in einer Festschrift einen Artikel über die Geschichte dieses Bahnhofs veröffentlicht, die qualitativ weitaus besser sind. Zurzeit bemühe ich mich darum, die Fotos auf hippelandexpress.de zeigen zu dürfen. Die Kreuzung in Menzelen dient mir als Vorbild oder besser Anschauungsmaterial für die Situation auf meinem Überführungssegment.

Von der Brücke über die Boxteler Bahn in Birten und vom Anschlussgleis zum Altrhein habe ich leider keine Bilder gefunden. Das ändert sich hoffentlich irgendwann ...

[reinout]

Ja, das ist ein ziemlich überraschend dichtes Netz!

Wahrscheinlich hast du den Buch schon, aber um aufs Nummer sicher zu gehen: ein Buch über die Venloer Bahn ist jetzt für nur €20 zu haben. Die VG Bahn hat die Herausgeber des Buches übernommen. Bei mir soll es die nächste Tage eintreffen

Reinout

[211064]

Hallo Reinout,

danke für den Hinweis. Den Swoboda habe ich, schön, dass er bei über die VG-Bahn wieder erhältlich ist! Das Buch hat es echt verdient, Herr Swoboda hat viel und sorgfältig recherchiert, Fotos, Pläne, Zusammenhänge ausgegraben. Viel Vergnügen damit!

[Bauzugfahrer Andreas]

Hallo Christoph,

bei dir geht es ja drunter und drüber. Schön das du jetzt mehr Platz für deine Bahn und damit auch für intresanteren Betrieb hast.
Klar, das man nach soviel Holz erstmal Landschaft machen will - das ist ja das schöne an einer Modellbahn und den traditionell vielen offenen Baustellen - man hat beim Basteln immer Abwechslung.

Dein kleiner Skl ist ja knuffig - wenn es der von Brawa ist, dann habe ich den gleichen. Ich hatte meinen gebraucht bekommen. Ohne Schachtel und Zurüstteile. Jetzt muß ich mal sehen, was ich von dem Weinert Skl verwenden kann...ja, ja - immer was neues zu tun.

Deine Ausführungen zu den Bahnen am Niederrhein habe ich mit viel Intresse gelesen. Es stimmt einen schon Nachdenklich, wenn man so mitbekommt, was alles an Eisenbahn verschwunden ist.
Übrigens in Trompet sind noch Reste eines alten Überwerfungsbauwerks zu finden. Sie gehörten zu einer alten Zechenbahn in dem Bereich.

@ Reinout - vielen Dank für den Link zu dem Buch. Das werde ich mir dann auch Bestellen. Ohne deinen Tipp hätte ich das wohl nicht gefunden.

Schöne Grüße

Andreas

[211064]

Hallo Andreas,

danke für deinen Besuch zu so später - oder früher - Stunde . Aus so einer Holzwüste Landschaft zu formen, macht einfach Spaß. Ganz abgesehen davon, dass ich wieder fahren können möchte. Der Skl ist in der Tat der von BRAWA. Den habe ich mir von meinem vorletzten Bundesbahn-Gehalt gekauft, als er ganz frisch herausgekommen war. Eigentlich hatte ich auch "die gelbe Gefahr" haben wollen, auch "Gasbomber" genannt (zumindest am Niederrhein), aber der kam beim damaligen Händler meines Vertrauens erst an, als ich wieder die Schulbank gedrückt habe, meinen Führerschein bezahlen musste und deshalb chronisch klamm war.

[quote="Bauzugfahrer Andreas" post_id=1746275 time=1510020187 user_id=14698]

Übrigens in Trompet sind noch Reste eines alten Überwerfungsbauwerks zu finden. Sie gehörten zu einer alten Zechenbahn in dem Bereich.

[/quote]

Ja, Trompet. Der Bahnhof hat auch viel erlebt, selbst in der vergleichsweise kurzen Zeit, die ich mitbekommen habe (gute 30 von fast 170 Jahren). Auf DSO gibt es verschiedene Beiträge dazu, besonders frisch und empfehlenswert, weil mit Gleisplan, ist dieser Kommentar zu einem Beitrag von Rainer Sp "Damals in Rheinhausen". Das Überwerfungsbauwerk gehörte nicht zu einer Zechenbahn (Wilheline Mevissen war in der Ausfahrt Richtung Homberg angebunden, es gab auch noch eine zweite ZEche - muss ich mal suchen), sondern fädelte die Strecke nach Homberg - Krefeld - Mönchengladbach aus dem Bahnhof aus. Nach dem Totalumbau in den sechziger Jahren wurde diese Strecke aufgegeben und vollständig abgebaut. Der PV Moers - Krefeld wurde über den (neuen) Abzw. Borgschenhof (?) abgewickelt, die Weiche lag hinter dem heutigen HP Rumeln-Kaldenhausen im Gleis Richtung Rheinhausen.

Edit: Google hat schon geholfen: Ebenfalls auf DSO ist in diesem Kommentar der Hinweis zu finden, dass die Zeche Diergardt-Mevissen zwischen 1963 und 1974 über einen Rest des ehemaligen Streckengleises Homberg - Krefeld - Mönchengladbach an den Bahnhof Trompet angebunden war. Du lagst also nicht völlig falsch, allerdings vermute ich, dass dieses Anschlussgleis nicht mehr über das Überwerfungsbauwerk in den Bahnhof geführt wurde, sondern im Vorfeld Richtung Rheinhausen über eine Weichenverbindung angeschlossen war.

Bevor mir jetzt jemand etwas von t: erzählt, höre ich lieber auf flaster: flaster: . Ist eine interessante Geschichte.

[211064]

Hallo Stummis

Schuld ist @Bauzugfahrer Andreas. Dem gebürht eine Marzipan-Torte, denn seine Bemerkung zu Trompet hat mich zu einer überraschenden Entdeckung geführt, weshalb ich Euch einen weiteren Ausflug zum Vorbild zumuten möchte. Genauer gesagt gehen wir in die Luft. Außerdem sind (kleine) Baufortschritte zu verzeichnen.

Also, Andreas Bemerkung zu Trompet veranlasste mich, noch einmal zu googeln. Und dabei bin ich auf DSO auf einen Hinweis auf Luftbilder im Geoportal Ruhr gestoßen (in diesem Beitrag ). Und dann habe ich mir die Gegend zwischen Xanten und Alpen aus der Luft angesehen, per Zeitmaschine zurück bis in die 2. Hälfte der zwanziger Jahre. Bei Birten habe ich dann eine Entdeckung gemacht, die mich doch sehr kribbelig gemacht hat.

Ich habe doch auf der Karte "Schienenwege Niederrhein" ein Anschlussgleis gelb markiert, das vom Bahnhof Birten Boxteler Bahn an den Altrhein führte. Inzwischen haben ich herausgefunden, dass es von der Kiesgesellschaft Wesel genutzt wurde, um Sand und Kies von der Bislicher Insel - dem Landstrich zwischen dem Altrhein bei Xanten - Birten und dem "Neu-Rhein" abzutransportieren. Dazu wurde das Material auf Schubleichter verladen und nach Birten verschifft. Auf dem Luftbild, das in den 50er Jahren entstanden ist, sind die Anlagen zu erkennen, allerdings ist nicht zu sehen, ob sie zum Aufnahmezeitpunkt noch genutzt wurden, zumal dort eine Bildstörung entstanden ist; die Luftbilder passen nicht ganz zusammen.


(Ein Klick auf's Bild führt zu einer größeren Version.)

Dann bin ich weiter zurück in die Vergangenheit gereist und fand diese Aufnahme:

(Klick = größer)

27 offene Wagen stehen in dem Anschluss, der aus zwei Gleisen und drei Weichen bestand. Leider kann ich beim besten Willen nicht erkennen, wie Sand und Kies vom Leichter in die Bunker und die Waggons kamen. Aber das finde ich schon noch heraus. Jedenfalls ist das eine wunderbare Vorlage für meine Sandverladung Außerdem ist damit ein Rätsel gelöst, dass mich schon seit Jahren umtreibt; das Anschlussgleis hatte ich schon als 12, 13-Jähriger in alten Wanderkarten meines Vaters entdeckt - am Altrhein war aber schon lange nichts mehr davon zu sehen. Falls Euch weitere Details interessieren, findet Ihr auf meiner Webseite hippelandexpress weitere Informationen.

Kommen wir zum Baufortschritt:
Da ich an die tiefergelegenen Regionen auf der Rückseite meines Überführungssegments später nicht mehr ganz so leicht dran komme, habe ich angefangen, Landschaft zu gestalten und Backstein-Stützmauern einzubauen. Es handelt sich um die Extralangen von Noch, bei denen ich mir allerdings noch überlegen muss, wie cih die am besten patinieren kann. Falls einer der Leser/innen dazu eine Idee hat, freue ich mich über einen Kommentar.


Anschluss Hafen: kleiner Baufortschritt by swistblick25, auf Flickr

Die lila Schnipsel sind übrigens der Anfang des Versuchs, der Fotokarton-Mauer eine plastische Krone aus Decksteinen zu verpassen. Ich will diese Styrodur-Streifen einkerben und mit grauer Farbe (Mörtel) und Ziegelrot bemalen. Ob das am Ende überzeugend aussieht, werden wir sehen ...

Auch die ersten Gleise habe ich patiniert, wie das Bild von einem Neuzugang aus der Bucht zeigt:

Baufortschritt Überführungssegment: Gleise gealtert und Grundlage für Stützmauern eingezogen by swistblick25, auf Flickr

Heute kam der Schotter für das Gleis zum Hafen - zur Verladeanlage am Altrhein, wie wir jetzt wissen - sodass ich den Teilbereich bald fertig eingebaut haben werde

Gute Nacht!

[UKR]

Hallo Christoph,

ich finde es immer wieder spannend, was du so alles zu den Bahnen am Niederrhein zum Vorschein bringst. Auch wenn es die falsche Rheinseite ist Aber da sind wir Niederrheiner ja tolerant. Mein Interesse ist da bei einer Bahn die leider in meinem Geburtsjahr von den Gleisen verschwunden ist...die Kleinbahn Wesel - Rees.

Wobei zurück zu dir und deinen tollen Modulen, ich hab da ein "Problem" mit dem Hippeländer....bei uns in der Lehrzeit war das eigentlich immer der Regionalzug nach Kleve auf der Strecke Krefeld - Geldern - Goch und da war so die "Hauptgegend Hippeland" Geldern - Kevelaer - Goch. Wenn du nach weiteren historischen Aufnahmen suchst, würde ich auch mal beim Kreisarchiv in Wesel oder dem Stadtarchiv in Duisburg bzw Moers den Kontakt suchen. Ich hab da viele Bilder der oben benannten Kleinbahn Wesel Rees her...für kleines Geld.

Dann schauen wir mal, wie dein Altrheinanschluss schluß endlich wird, ich bleibe aus der Ferne am Niederrhein dran

Harzliche Grüsse

Ulrich

[Niederländer]

Wird immer besser.

Gruss aus Straelen

Ed.

[Der Dampfer]

Hallo Christoph,Hallo Ulrich
Was heißt denn hier die falsche Seite .Die linke Seite des Niederrheins ist die einzig Richtige. Mein Meister Ausbilder sagt Immer......MÄNNER SEID VORSICHTIG WENN IHR ÜBER DIE RHEIN BRÜCKEN AUFS RECHTSRHEINISCHE KOMMT DA IS SCHON ASIEN
Beste Grüße an alle Niederrheiner aus dem ehemaligen Bahnland linker Niederrhein ,von dem leider nur die Nordwestbahn übrig geblieben ist....gähnnnnn , sagt Euch Willi

[wulfmanjack]

Hallo Christoph,

Klasse Recherche zur Deiner geplanten Sandverladung : und eine ideale Vorlage für den Hafen.

Wenn Du für den Transport von den Leichtern zu den Bunkern keine Hinweise findest, könntest Du das eventuell mit einem Schwimmbagger lösen. Die wurden sehr oft in kleinen Rheinhäfen eingesetzt, die eben nicht täglich mit dem Schiff angefahren wurden.

[211064]

Hallo Stummis,

es gibt kleine Fortschritte zu verzeichnen - und große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus ... Aber erst die Post!

@Ulrich
Tja, welche Seite ist die falsche? Ich wohne nach wie vor linksrheinisch - da fällt die Entscheidung leicht . Das hängt vielleicht auch davon ab, ob Du lieber Plümeau ("Plümmo") zum Oberbett sagst oder "Bettdecke", ob Du also lieber Preuße oder Franzose sein möchtest . Das war ein steter Quell kleiner Reibereien bei meinem damaligen Eisenbahnverein, dem HSW in Wesel. Da war ich der Linke - und die anderen konsequent die Rechten ...

Zitat von UKR im Beitrag Re: Alpen, hier Alpen! - Meine Segmente nach niederrheinischen Vorbildern - 18.04.: Spare Ribs u. Verwaltungsfortschritt

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Wobei zurück zu dir und deinen tollen Modulen, ich hab da ein "Problem" mit dem Hippeländer....bei uns in der Lehrzeit war das eigentlich immer der Regionalzug nach Kleve auf der Strecke Krefeld - Geldern - Goch und da war so die "Hauptgegend Hippeland" Geldern - Kevelaer - Goch.

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Was die Hippen und den Hippelandexpress angeht, bin ich anderer Meinung, kann das aber gerade nicht belegen. Die Bezeichnung "Hippelandexpress" habe ich von einem der Xantener Historiker, Werner Böcking. Ich gehe davon aus, dass weite Teile des Niederrheins "Hippeland" waren, also eine Gegend, in der Ziegen gehalten wurden, um Fleisch und Milch zu haben. Von dieser nennen wir es mal kulturgeschichtlichen Bedeutung unterscheiden muss man die Bezeichnungen, die die Eisenbahner für die beiden von Kleve ausgehenden Strecken verwendet haben. Und da war Kleve - Duisburg die "Krumme Strecke". Vielleicht sollte ich das endlich mal auf meiner Webseite und in meinem Thread ergänzen ... Danke für deinen Kommentar!

@Willi
ASIEN? Das hätte ich - siehe oben - mal zu meiner Zeit beim HSW hören (und sagen) sollen, das wäre ein Mordsspaß gewesen! Schön, dass Du mal wieder vorbei geschaut hast! rost:

@Ed
Danke. Es soll noch viel besser werden !

@Wolfgang
Hm, der Schwimmbagger schwamm im Baggersee ... und dann braucht der Sand ja trotzdem einen Lagerplatz. Als Modell wäre sowas trotzdem interessant, allerdings habe ich nur einen schmalen Streifen für Wasser vorgesehen, das ist ohnehin schon am Rande des Glaubwürdigkeit. Anhand der Luftbilder kann ich zumindest die Größenverhältnisse in Länge und Breite abmessen (es gibt eine Linealfunktion) und die Auskünfte aus dem NRW-Landesarchiv in Duisburg klangen verheißungsvoll - nach dem 3. Januar weiß ich mehr. Danke für deinen Besuch, wir lesen uns bald wieder

So und nun zu den kleinen Fortschritten. Zurzeit kurvt ja ein Marzipan-Zug durchs Stummiland (Nachzulesen hier in Reinouts Eifeler Geschichten und anzusehen u.a. im Sanderland - und wird auch Alpen beehren. Da muss ich ganz schnell Ordnung in meine Baustellen bringen. Mit dem Überführungssegment, an dem ich ja bisher gearbeitet habe, komme ich bis nächsten Montag nicht so weit, dass es einen würdigen Rahmen abgeben könnte. Aber die Verlängerung der Bahnhofsgleise kann ich zumindest ansehnlich herrichten. Dazu habe ich mir gestern eine Verlängerung des Wochenendes gegönnt und losgelegt.

Als ich am späteren Vormittag das erste Bild gemacht habe, hatte ich gerade die ersten Styrodur-Platten eingeklebt:


Bf. Alpen - Verlängerung 1 by swistblick25, auf Flickr

Am Abend leuchtete es dann mehr weiß als rosa. Sculptamold ist ein phantastisches Material (eine Mischung aus Gips und Zellulose), der Tipp stammt von Michael Rose.


Bf. Alpen - Verlängerung 2 by swistblick25, auf Flickr

Jetzt muss der Sculptamold-Überzug durchtrocknen, dann kommt eine Schicht aus Gips und Pulverfarbe darüber, dann sieht das schon ganz anders aus. Dann noch die 3 Gleise drauf - und die Marzibahn kann kommen.

Viel Spaß noch im Forum!

[reinout]

Gespannt wie es aussehen wird!

Reinout

[trillano]

Hallo Christoph,
ich drücke die Daumen! Neugierig bin ich, wie der Marzipanzug in Alpen aussehen wird - auf das "Wesentliche" beschränkt oder als voller "Kanzlerzug" auf der Fahrt von Sanderland zurück nach Neustadt/Wald?
Mit besten Grüßen von den Sanderländer Marzibahnern!
Bis bald wieder!

[211064]

Hallo Stummis,

ich habe gerade entdeckt, dass sich bei dem Segment, auf dem sich das Bahnhofsgebäude und die Ladestraße befinden, eines der Gleise gelöst hat. Mist ! Noch eine Baustelle Der Schotter klebt halb am Schwellenrost und halb auf dem Untergrund, das muss ich gaaanz vorsichtig von einander trennen, sonst geht noch mehr kaputt.

@reinout
Gut. ... Hoffe ich ...

[211064]

Zitat

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Neugierig bin ich, wie der Marzipanzug in Alpen aussehen wird - auf das "Wesentliche" beschränkt oder als voller "Kanzlerzug" auf der Fahrt von Sanderland zurück nach Neustadt/Wald?

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Hallo Alexander,

schön, dass Du vorbei geschaut hast. Den Donnerbüchsen-Park haben wir nach Neustadt/Wald voraus geschickt. Der müsste eigentlich längst dort angekommen und in die normalen Umläufe eingegliedert worden sein. @Willi: Wie steht's?

Vorgemeldet sind bisher 2 Gs und ein Kühlwagen. Was sich bis Montag noch ergibt, werden wir sehen. Wer weiß, was in Kelberg passiert !

Zitat

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Mit besten Grüßen von den Sanderländer Marzibahnern!
Bis bald wieder!

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Danke & Grüße zurück rost: À bientôt!

[Der Dampfer]

Hallo Chris,hallo Marzibahner
Der sogenannte Kanzlerzug der den Marzipan Transport in Sanderland ausgelöst hat ,ist inzwischen wieder nach Neustadt zurückgekehrt und befindet sich momentan in der Abstellgruppe.Die beiden erfahrenen Lokmänner Conradi und Adenau haben eine neue wichtige Aufgabe erhalten.Doch davon und was diese Aufgabe mit dem Marzipan Transport zu tun hat,berichte ich später nach ,der Ankunft des sehnsüchtig erwarteten Transports in Neustadt.
Beste Grüße und gerne bis später sagt Willi