RE: Dampflok - wann rückwärts?

#26 von Dwimbor , 18.01.2020 14:24

Um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen, hier ein konkretes Beispiel, das der Situation bei Stephan entspricht. Ich hatte das neulich mal im Thread von Thomas (memento) ausgegraben: Auf der Hellertalbahn, immerhin eine damals noch zweigleisige Hauptstrecke, waren in Grünebach alle Gütergleise eingleisig angeschlossen und es gab keine Umfahrmöglichkeit, weshalb die oft lange Übergabe von Betzbach aus geschoben wurde, meist von einer BR 57. Naturgemäss lief diese dann auch in einer Richtung rückwärts, sogar auf einer Hauptstrecke.
Also kurze Antwort zu Deinem Problem: Ja, das gab es.


Viele Grüsse, Michael

Einladung zum Gegenbesuch: Nibelungenbahn: Nibelheim II

Bis bald!


 
Dwimbor
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.832
Registriert am: 30.01.2008
Ort: Kortrijk
Spurweite H0
Steuerung Intellibox II
Stromart AC, Digital


RE: Dampflok - wann rückwärts?

#27 von Epsuedgro44 , 21.01.2020 17:52

Hallo Dwimbor,

es gab noch nie einen "Bahnhof" Grünebach

An der Hellertalbahn ( die Zweigleisige Haupstrecke von Köln über Betzdorf - Dillenburg nach Gießen ) gab es noch nie solch einen Halt.

Grünebach oder korrrekter gesagt Grünebacher Hp liegt an der Daadetalbahn Betzdor -Daaden kurz nach dem Abzweig Grünebach von der Hellertalbahn auf die Daadetalbahn.
siehe das Bild hier:
https://www.bahnbilder.de/bild/deutschla...n-80er90er.html

Man blickt auf dem Foto in Richtung Abz.Grünebach , der so aussah;
https://www.bahnbilder.de/bild/deutschla...findlichen.html

Im Bild zu sehen das Gleislinke Gleis zum Hp.


Epsuedgro44  
Epsuedgro44
InterRegio (IR)
Beiträge: 217
Registriert am: 12.12.2016


RE: Dampflok - wann rückwärts?

#28 von Dwimbor , 21.01.2020 19:10

Zitat

Hallo Dwimbor,

es gab noch nie einen "Bahnhof" Grünebach

An der Hellertalbahn ( die Zweigleisige Haupstrecke von Köln über Betzdorf - Dillenburg nach Gießen ) gab es noch nie solch einen Halt.

Grünebach oder korrrekter gesagt Grünebacher Hp liegt an der Daadetalbahn Betzdor -Daaden kurz nach dem Abzweig Grünebach von der Hellertalbahn auf die Daadetalbahn.
siehe das Bild hier:
https://www.bahnbilder.de/bild/deutschla...n-80er90er.html

Man blickt auf dem Foto in Richtung Abz.Grünebach , der so aussah;
https://www.bahnbilder.de/bild/deutschla...findlichen.html

Im Bild zu sehen das Gleislinke Gleis zum Hp.



Lieber Unbekannter, der sich nicht mit Klarnamen zeigt (ich heisse übrigens Michael, steht drunter, am liebsten auch so anreden...),
Grünebach hatte sogar drei Haltepunkte, Grünebacherhütte, Grünebach Ort und den von dir erwähnten HP Grünebach. Ich hoffe darauf können wir uns einigen. Und die Anschlussgleise lagen im Zwickel zwischen Hellertalbahn und Daadetalbahn. Ich weiss nicht, zu welcher der Betriebsstellen sie gehörten, Grünebach Ort oder Grünebach. Das spielt allerdings für die Betriebssituation und die Frage des Threaderstellers auch keine Rolle. Tatsache ist, dass sie von Betzdorf aus als geschobene Übergabe bedient wurden. Kannst du im entsprechenden Miba Spezial nachlesen.


Viele Grüsse, Michael

Einladung zum Gegenbesuch: Nibelungenbahn: Nibelheim II

Bis bald!


 
Dwimbor
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.832
Registriert am: 30.01.2008
Ort: Kortrijk
Spurweite H0
Steuerung Intellibox II
Stromart AC, Digital


RE: Dampflok - wann rückwärts?

#29 von memento , 22.01.2020 19:25

Zitat
Die Heusinger/Walschaerts-Steuerung mit Hängeeisen hat jedenfalls eine eindeutige Vorzugsfahrtrichtung; in der Gegenrichtung ist sehr hoher Verschleiß der Steuerungselemente eingetreten. Mit der Kuhn'schen Schleife hat man das halbwegs in den Griff bekommen. Diese wurde in Preußen, wenn ich es richtig weiß, um 1910 eingeführt, jedenfalls zu Heißdampfzeiten. Die G7 ist älter.



Die G7 hat eine Allan-Steuerung (innenliegend).

Inwieweit diese Steuerung für häufiges Rückwärtsfahren geeignet ist ... keine Ahnung.

Aber im Rangierbetrieb mußte ja doch schon immer jede Lok zwangsläufig doch mehr oder weniger gleich oft in beiden Richtungen fahren. Allerdings nur bei niedrigen Geschwindigkeiten ...

LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Dampflok - wann rückwärts?

#30 von Schwanck , 22.01.2020 19:59

Moin zusammen,

was kann denn nun als Fazit festgehalten werden?

1. Jede Dampflok kann sowohl vorwärts als auch rückwärts fahren; im Prinzip auch gleich gut und gleich schnell.
2. Praktisch genutzt wurde das hauptsächlich bei Tenderlokomotiven, wobei es die schnelleren Typen
mit Hängeeisen-Steuerungen Pr. /18 1. BJ 1912 später BR 78 in rd. 480 St. gab!
3. Kuhnsche Schleife hatten z.B. die BRn 61, 62, 64, 65, 66, 82.
4. Schlepptender-Lokomotiven hatten bei hinten offenen Führerhäusern oft eine verringerte Rückwärtsgeschwindigkeit, die genaue Vr wurde auch von den Laufeigenschaften des Tenders mitbestimmt.
Sicher ist, dass im Plandienst auf lange Rückwärtsfahrten möglichst verzichtet wurde. Waren sie jedoch unabdingbar, wurde das in den Fahrplänen berücksichtigt.


Tschüss

K.F.


Schwanck  
Schwanck
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.962
Registriert am: 22.08.2006
Ort: OWL
Spurweite H0, 1
Stromart Digital


RE: Dampflok - wann rückwärts?

#31 von HLB , 28.01.2020 02:46

Hallo
Dampfloks hatten in der Regel Kohle dabei, und die enthielt auch kleine Stücke und Staub. Stellt Euch mal hinter so einen Berg Kohle und lasst dann mal einen Wind von so 50 km/h wehen.

Gruß


HLB  
HLB
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 41
Registriert am: 27.01.2020


RE: Dampflok - wann rückwärts?

#32 von Rangierleiter , 28.01.2020 04:02

...edit...


 
Rangierleiter
InterRegio (IR)
Beiträge: 129
Registriert am: 03.02.2017


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz