ich habe eine Märklin 3000 BR89 von einem Bekannten bekommen. Die Lok wurde mit einem Permanentmagneten und vermutlich einem ESU Lopi ausgerüstet. So genau kann ich leider nicht sagen um welchen Dekoder es sich handelt. Der Anker ist immer noch der ursprüngliche 3 polige.
Leider fährt die Lok nicht einwandfrei.
Sie reagiert recht spät auf die Befehle oder gar nicht. Bei Stufe 4 auf der MS ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Auch stottert sie bei Weichenüberfahrten und teilweise sogar auf geraden Gleisen. Ist allerdings die Stufe 1 auf der MS eingestellt, fährt sie vorbildhaft. Über jedes Gleis und Kreuzung geht es ohne Stottern oder sonstige Mäzchen, sogar beim M-Gleis gibt es überhaupt keine Probleme.
Ich habe schon versucht ein paar CVs zu ändern, leider ohne Erfolg. Die Lok lässt sich aber mit der MS programmieren, die Adresse habe ich schon verändert, da ich dachte daß das Programmieren nicht funktioniert.
Ich habe schon ein paar Tipps aus anderen Berichten versucht, leider hat nichts genutzt.
Stimmen die CVs nicht? Muss ein 5 poliger Anker in den Motor oder liegt es am Dekoder?
sieht nach einer falsch eingestellten Lastregelung aus. Aber eine Ferndiagnose ist immer schwierig. Besonders wenn man den Decoderhersteller nicht kennt. @Thomas Was nützt mir ein "günstiger" Umbau wenn ich mich jedesmal über die Lok ärgere. Bei meiner ersten "richtigen" Amilok die nicht von Märklin war hat sich der Wert allein durch den Einbau eines Decoders verdoppelt. ops: Die Alternative dazu war, keinen Decoder einzubauen.
die 3000 gab es mit unterschiedlichen Motoren. Und zwar mit Trommelkollektor und kleinem Scheibenkollektor. Wenn Du die letztere Variante als Hamoumbau betreibst, werden die Fahreigenschaften nie sonderlich gut werden können.
Allerdings rechtfertigt das alleinige Vorliegen des Scheibenkollektors nicht den geringen Stellbereich für die Geschwindigkeit. Welcher ESU ist denn verbaut? Kannst Du ein Foto einstellen?
Es gibt für die alten Loks mit älteren ESU-Decodern auch CV-Listen bei einem der vielen MIST-Vereine, weiß grad nicht bei welchem.
Falls der ESU sich aber als 60760 entpuppt (da gab es in der Vergangenheit immer mal wieder Verwechslungen und Nachfragen), kann der Umbau nicht funktionieren. Hamo 3pol und mä60760 geht nicht.
Aber wie gesagt, am besten stellst Du zunächst mal ein Foto von Motor und Decoder ein...
Zitat von lokopa66 die 3000 gab es mit unterschiedlichen Motoren. Und zwar mit Trommelkollektor und kleinem Scheibenkollektor. Wenn Du die letztere Variante als Hamoumbau betreibst, werden die Fahreigenschaften nie sonderlich gut werden können. Allerdings rechtfertigt das alleinige Vorliegen des Scheibenkollektors nicht den geringen Stellbereich für die Geschwindigkeit.
Vielleicht liegt dies daran, daß mit dem HAMO-Umbau die V_max bei 6V erreicht wird. Genau das ist bei einigen HAMO-Modellen die ich gerade am Wickel habe der Fall. Leider haben die meisten Dekoder damit Probleme.
Zitat von lokopa66 Es gibt für die alten Loks mit älteren ESU-Decodern auch CV-Listen bei einem der vielen MIST-Vereine, weiß grad nicht bei welchem.
Die Anleitungen für die älteren Lopis (so auch V1.0) gibt's bei ESU zum Download. Da stehen auch die Einstellungen der für die Regelung benötigten CVs für ausgewählte Motoren von Märklin, Fleischmann, Faulhaber usw. drin.
Für Märklin-Loks mit HAMO z. B. (LoPi 1.0): CV2 = 6 CV51 = 14 CV52 = 20 CV53 = 15
Leider steht nicht da, welcher Motortyp mit HAMO-Magnet gemeint ist: Großer oder kleiner Scheibenkollektormotor (LFCM bzw. SFCM) oder Trommelkollektormotor (DCM).
Aus meiner Erfahrung geht SFCM mit HAMO gar nicht. Je nach Stellung des Rotors fährt eine solche Loks mitunter nicht einmal an! Der Magnet erzeugt ein zu schwaches Magnetfeld. Abhilfe sind stärkere Magneten. Hierzu habe ich mal im Internet einen Umbaubeitrag über eine alte V60 (3064/3065) gesehen - ich weiß leider nicht mehr, wo das war!
Bevor es den Umbausatz 60903 gab, hatte ich meinen Akkutriebwagen 515 (#342 mit geregeltem Uhlenbrockdecoder für Allstrommotoren umgebaut - das Ergebnis ist bescheiden! Der Motor wird ziemlich heiß und die Regelung funktioniert scheinbar auch nicht so richtig...
Also wenn möglich, lieber den 60903 verwenden - oder zumindest die Motorteile!
Ob sich das für die 3000 lohnt, steht auf einem anderen Blatt. Das kann (und soll) jeder selbst entscheiden.
Meine hat noch einen #6080 - und das reicht mir eigentlich auch!
Ich habe die CV's auf die Werte die Udo angeführt hat, geändert. Das Fahrverhalten hat sich dadurch verbessert. Die höchste Stufe ist jetzt bei 9 erreicht. Auch reagiert die Lok bis jetzt sehr viel schneller auf die Befehle.
Bei Stufe 4 jedoch beginnt sie zu ruckeln, was bei Stufe 5 aber wieder weg ist, jedoch beginnt sie hier zu "schnarren". Beim Übergang von 8 auf 9 ist eine deutliche Zunahme der Geschwindigkeit zu bemerken.
Ich wollte hier jetzt ein paar Bilder des Dekoders und des Magneten einfügen, schaffe es jedoch nicht. Wie funktioniert den das? Ich habe die Bilder auf der Festplatte gespeichert als JPEG. Wenn ich auf "Attachment hinzufügen" klicke und das Verzeichnis auswählen und schließlich mit "Attachment hinzufügen" bestätige, passiert nichts! Ich benötige eine Erklärung für "Dummies", Schritt für Schritt
Ich hoffe man kann auf den Bildern genug erkennen.
Wie schon oben erwähnt, haben sich die Fahreigenschaften mit den neuen CV's teilweise verbessert.
Für den Umbau des Motors auf HLA würde ich ja den Umrüstsatz 60903 benötigen. Kennt jemand eine detailierte Umbauanleitung. Ich habe schon ein paar Anleitungen gefunden, die mir allerdings nicht viel helfen würden. Zudem wird oft erwähnt, daß der Umbau der BR89 (Märklin 3000) mit dem Satz 60903 mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist. Wie sieht dieser zusätzliche Aufwand aus?
Zitat von Thomas Wyschkony Ihr denkt aber schon daran, was die Lok wert ist und was der Umbau kostet, oder?
daran habe ich schon gedacht, dennoch habe ich eine ganz speziell für mich umgebaut
Ich wollte einfach mal sehen, was man aus der Lok so machen kann.
Als erstes habe ich einen Hochleistungsantrieb eingebaut, dann einen Loksound Mini, gefolgt von einem Rauchgenerator, Fahrwerks und Führerstandsbeleuchtung, sowie ein rückwärtiges Spitzensignal, und zum Schluss wurde sie auch noch gealtert.
Alle Beleuchtungen sind mit warm-weissen LED gemacht, sonst hätte unter anderem der Platz für den Rauchgenerator nicht gelangt.
Um nun alles schalten zu können, musste auch noch ein zusätzlicher Funktionsdekoder rein - Platz war ja genug
Funktionen sind nun folgende: F0 = Spitzenlicht mit der Fahrrichtung wechselnd F1 = Rauchgenerator F2 = Sound F3 = Signalhorn F4 = Rangiergang mit doppeltem A-Licht F5 = Telex vorn F6 = Telex hinten F7 = Fahrwerksbeleuchtung F8 = Führerstandbeleuchtung
Und jetzt noch ein paar Bilder der wunderschönen Lok, aber frage mich bitte nicht, was das alles nun gekostet hat .
Wenn sie fährt kommt einfach nur Freude auf - und das war es mir wert
Moin Moin Frank et al tolle Leistung. Sieht gut aus.
Und: man nehme ein 08/15 Modell, veredelt es mit seiner eigenen Arbeit (und zugekauften Teilen natuerlich), und hat danach sein ganz persoenliches Supermodell! Sowas waechst eher ans Herz als eine Lok-so-wie-sie-aus-der-Packung-kommt, oder?
(Man muss es ja nicht uebertreiben und jede seiner Loks u. Wagen so bearbeiten.)
Ich hoffe man kann auf den Bildern genug erkennen.
Für den Umbau des Motors auf HLA würde ich ja den Umrüstsatz 60903 benötigen. Kennt jemand eine detailierte Umbauanleitung. Ich habe schon ein paar Anleitungen gefunden, die mir allerdings nicht viel helfen würden. Zudem wird oft erwähnt, daß der Umbau der BR89 (Märklin 3000) mit dem Satz 60903 mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist. Wie sieht dieser zusätzliche Aufwand aus?
Danke schon mal im Voraus!
Gruss Xiiberger
Hallo!
Zuerst einmal erkenne ich auf Deinen Bildern, dass die eine Bürste sehr abgeraucht aussieht. Du solltest beide wechseln. Kann es sein, dass Deine Löttemperatur zu hoch ist?
Der Umbau zum HLA ist jetzt nicht mehr schwer: Falls Du diesen Dekoder verwenden möchtest, brauchst Du nur den Rotor, den Magnet und das Motorschild austauschen -> also nur 2 mal Löten.
Ich habe die Lok mit dem Umrüstsatz 60760 ausgestattet und bin mit den Fahreigenschaften sehr zufrieden.
Echt toll, was Du da mit der guten alten 89er angestellt hast! Auch die Patinierung ist super!
Ich habe meiner alten 89er (meine erste Lok von 1967) auch einen HL-Antrieb samt Lopi spendiert und bin mit den Fahreigenschaften sehr zufrieden! Vielleicht kommt demnächst noch ein Dampferzeuger hinzu...
Zitat von Xiiberger Oder hilft hier nur der Umbau mit dem Set 60903?
Wie ich schon weiter oben schrieb: Der Motor (Anker, Feldmagnet und Motorschild) aus dem Set sollten ausreichen. Gibt's sicher auch bei 1-2-3...
Aber Vorsicht: Es gibt zwei verschiedene Anker mit unterschiedlicher Zähnezahl am Ritzel. Also vorher abzählen, wieviele Zähne das Ritzel des eingebauten Motors besitzt.
Aber Vorsicht: Es gibt zwei verschiedene Anker mit unterschiedlicher Zähnezahl am Ritzel. Also vorher abzählen, wieviele Zähne das Ritzel des eingebauten Motors besitzt.
Gruß aus Berlin Udo
Hallo Udo,
beim 903 er Motor gibts keine 2 Anker, das ist beim 904 so. Der 903 er Anker ist immer der mit den 8 Zähnen ET 210888.
Der Decoder ist m.M nach ein ESU Lopi 2.0 und da dürften die CV Werte nicht korrekt sein.
Kennt jemand den Dekoder der in der Lok verbaut ist? Ich denke doch, daß er auf den Bildern gut zu erkennen ist.
Ist der Magnet einer von Hamo?
Können die Fahreigenschaften mit dieser Hardware-Konfiguration verbessert werden, sprich andere Werte bestimmter CV's?
Oder hilft hier nur der Umbau mit dem Set 60903?
Freue mich über jegliche "Erleuchtung"!!
Grüsse Xiiberger
Hallo Xilberber,
ja ist ein Hamo-Magnet.
Da ich der Meinung bin, daß es ein Lopi 2.0 ist sind falsche CV-Werte eingetragen. Es gab zwar auch vom 1.o er diverse Designs, aber ich bin relativ sicher, daß es ein 2.0 er ist.
Daher solltest Du mal die CVs neu anpassen.
CV 51 auf Werkswert 3 zurückstellen CV 52 auf Werkswert 0 und dann CV 53 auf 56, CV 54 auf 20 und CV 55 auf 15.
Oder, vielleicht einfacher für Dich:
Ein Decoder-Reset CV 08 = 08 und dann CV 54 = 20, CV 55 = 15 sowie Adresse wieder anpassen, steht nach Reset auf 3 und CV ,3,4,5 und 6 nach Belieben.
ich sag ja, lange kein Hamo mehr in Betrrieb. Hab gerade mal die ESU Anleitung studiert. Dort ist speziell für den SFCM +Hamo eine Grundeinstellung hinterlegt. Die sollte dann besser passen
CV 53 = 20, CV 54 = 16, CV 55 = 12. Dann muß aber garantiert die CV 5 und 6 stark angehoben werden. 5 in etwa 50, 6 in etwa 25.
#23 von
wolfgang58
(
gelöscht
)
, 31.01.2007 15:04
Zitat von XiibergerHallo zusammen, ich habe eine Märklin 3000 BR89 von einem Bekannten bekommen. Die Lok wurde mit einem Permanentmagneten und vermutlich einem ESU Lopi ausgerüstet. So genau kann ich leider nicht sagen um welchen Dekoder es sich handelt. Der Anker ist immer noch der ursprüngliche 3 polige. Leider fährt die Lok nicht einwandfrei. ...... ...... Guß Xiiberger
Hallo Xiiberger, hallo Markus leider ist SFCM in Verbindung mit Hamo-Magnet eine schlechte Kombination, da die Feldstärke dieses Hamo-Magneten sehr gering ist.
Ich fürchte, daß in diesem Fall der Einfluß des Lopi und seiner Einstellungsvariablen nicht die alleinige Ursache sind.
Testweise habe ich eine uralte 89 006 (3000er) mal auf Hamo umgebaut. Schon da bemerkte ich, wie schwach dieser Würfelmagnet ist. Daher habe ich diesen herausgezogen und durch zwei von diesen Conrad-Magneten zu je 1,-€ ersetzt (Nummer müsste ich heraussuchen). Diese passen genau anstelle des Originalmagneten. Die Lok fährt auf DC einwandfrei.
Versuchsweise würde ich es mal mit einem Magneten auf DC probieren und den Leerraum im PVC Gehäuse mit einer Mutter und Unterlegscheiben auffüllen, damit beide Polbügel am Magneten anliegen.
Also versuchsweise erst mit vorhandenem Magnet auf Gleichstrom testen (ohne Decoder) Kabel vom Motorschild an Schleifer und Gleis.
Hallo Xiiberger, hallo Markus leider ist SFCM in Verbindung mit Hamo-Magnet eine schlechte Kombination, da die Feldstärke dieses Hamo-Magneten sehr gering ist.
Ich fürchte, daß in diesem Fall der Einfluß des Lopi und seiner Einstellungsvariablen nicht die alleinige Ursache sind.
Hallo Wolfgang,
ja das ist so, deswegen habe ich ja auch keine Hamo-Antriebe mehr. Allerdings sollte es mit dem Lopi aber einigermaßen machbar sein.
ZitatTestweise habe ich eine uralte 89 006 (3000er) mal auf Hamo umgebaut. Schon da bemerkte ich, wie schwach dieser Würfelmagnet ist. Daher habe ich diesen herausgezogen und durch zwei von diesen Conrad-Magneten zu je 1,-€ ersetzt (Nummer müsste ich heraussuchen). Diese passen genau anstelle des Originalmagneten. Die Lok fährt auf DC einwandfrei.
Die ET-Nummer von Conrad würde mich dennoch interessieren.
#25 von
wolfgang58
(
gelöscht
)
, 31.01.2007 18:03
Zitat von Markus Heinz
Die ET-Nummer von Conrad würde mich dennoch interessieren.
Gruß Markus
Hallo Markus, die Nummer ist: 18 51 06-nn, Neodynamischer Hochleistungsmagnet, Durchm.= 8mm x Höhe 5mm. gibt es auch bei Pollin und den anderen Verdächtigen.
Auch in grösseren Ausführungen im Handel z.B. für LFCM. Gibt auch bei eBay Magnetshops für entsprechende Leistungsmagnete.