RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#1 von GianniA ( gelöscht ) , 17.03.2013 16:35

Liebe Forengemeinde,

meine Name ist Gianni, bin 25 Jahre alt.
Nach langem Hin und Her habe ich mich der ModellTram abgewandt und nun doch der Eisenbahn zugewandt.
Als Lokführer hat man das Virus nun mal in sich.

Da ich somit Eisenbahntechnisch völlig am Anfang stehe, gilt es eine schwierige Grundsatzfrage zu klären...

AC contra DC

Ich bin bei den Eisenbahnfreunden Ispringen tätig welche eine große AC Anlage ihr Eigen nennen.
Privat tendierte ich eigentlich schon der Preise wegen immer mehr zu zu DC.
Da ich nun aber erfahren habe, ein mal eine größere Modellsammlung in AC zu erben, ist die Entscheidung um s schwerer.
Ich habe zwar schon mal mit Planen angefangen, habe mir aber die AC/ DC Frage immer offen gelassen.

Vielleicht kann mir der eine oder andere bei meiner Entscheidung helfen.
Was hat bei Euch die "Stromart" beeinflusst.

Ich sehe im AC für mich derzeit den einzigen Vorteil, dass ich meine Modelle auf der Vereinsanlage fahren lassen kann, so lange ich zu Hause noch nichts eigenes habe. Wie schon erwähnt habe ich zwar mal Planungen angestellt, nur ob ich diese Zeitnah umsetzen kann, Familienplanung etc, steht auf einem anderen Papier.

Ich würde mich über Eure Meinungen freuen, vll kann ich mir so die Entscheidung leichter machen.


LG und schönen Sonntag noch


Gianni


GianniA

RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#2 von TRAXXer , 17.03.2013 16:50

Hallo Gianni,

(auch wenn das Thema mit allen pros und kontras schon tausendmal durchgekaut wurde, und dir das mit Sicherheit gleich wieder >3 Leute auf die Nase binden werden, werd ich dir meinen Senf dazu abgeben:)

Ich hatte auch die Entscheidung zu machen, unter ähnlichen voraussetzungen wie du; ich habe mit Märklin angefangen, weil ich von einem bekannten als Kind sozusagen angefixt wurde.

Nach vielen Stunden Anlagengucken hier im Forum, aber auch auf Ausstellungen, usw war ich immer ein bisschen neidisch auf die DC-Fraktion wegen der größeren Auswahl an Modellen, sowie der in meinen Augen viel größeren Gleisgestaltungsmöglichkeiten, außerdem mochten mir die Pickel im Gleis von mal zu mal weniger zu gefallen, sodass ich mir irgendwann einfach gedacht habe, umzusteigen.

Das habe ich auch dann gemacht, einiges an AC-Material verkauft, anderes umgebaut, neue DC-Loks gekauft, und es noch kein mal bereut. Dies hat nun zur Folge, dass ich leider nicht mehr mit meinem "Modellbahnvater" zusammen spielen kann, bzw es geht schon da wir beide digital fahren und sich meine Loks relativ leicht und kurzfristig umbauen lassen. Sozusagen für Mischbetrieb ausgelegt sind. Wagenmaterial mit isolierten Achsen macht auch nicht so viel Probleme, insgesamt bin ich aber so eingestellt, dass alles zu 100% auf meine eigenen Ansprüche eingestellt ist.

Ich persönlich würde heutzutage immer wieder mit "DC" einsteigen. Im Endeffekt ist es ja nur die Wahl zwischen der Stromübertragung Schiene/Lok, da sich zwischen den beiden Systemen ja sonst alles überschneidet im digitalen Zeitalter, und da sehe ich einfach "DC" vorne.


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#3 von klein.uhu , 17.03.2013 16:56

Zitat von GianniA
... Privat tendierte ich eigentlich schon der Preise wegen immer mehr zu zu DC. ...


Moin Gianni,

Willkommen im Klub der Infizierten!

So richtig abnehmen kann Dir die Entscheidung keiner. Doch obiges Argument stimmt nur bedingt. Sobald Du digital und eventuell auch mit Sound und zusätzlichen Funktionen liebäugelst, sind so ausgerüstete DC-Loks etwa ebenso teuer wie gleichwertig ausgestattete AC-Loks. Bei den Wagen liegen beide auch etwa gleichauf, denn Wagen für DC unterscheiden sich nicht wesentlich von denen für AC (eigentlich nur in den Radsätzen). Beim Zubehör gibt es keine Unterschiede.

Einzig wirklich unterschiedlich ist nur der Gleisaufbau:
- bei DC asymmetrisches Gleis, Schiene re. / li. unterschiedliches Potential (Kehrschleifen- / Drehscheiben-Problem bedingt etwas Aufwand)
- bei AC symmetrischer Gleisaufbau, beide Schienen gleiches Potential, Mittelleiter (Pukos) das andere (alle Gleisfiguren problemlos machbar)
Alles andere ist Ansichtssache, Weltanschauung!

Gruß klein.uhu


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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#4 von Transalpin , 17.03.2013 18:07

Hallo Gianni!

Ich bin Märklin-Fahrer, einfach weil ich von meinen Eltern eine Märklin Eisenbahn als Kind geschenkt bekommen habe.
Da ich bis jetzt Teppichbahner bin, ist der Vorteil eines symmetrischen Gleises von Vorteil, weil man keine komplizierten Schaltungen beim Planen berücksichtigen muss.
Wenn man eine Anlage bauen will, ist das wohl egal. Viele Modellbahner mögen auch die Pukos nicht.
Ein Vorteil von DC ist die große Schienenauswahl die du hast, da können wir AC-Fahrer leider nicht mithalten.
Wenn du aber in einem Verein aktiv bist, der AC verwendet und zu AC-Modellen kommst, dann würde ich wohl eher zu AC tendieren, denn das Hobby ist eh schon teuer genug.
LG,
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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#5 von straan ( gelöscht ) , 17.03.2013 18:22

Hallo Gianni,

Zitat von GianniA
Da ich nun aber erfahren habe, ein mal eine größere Modellsammlung in AC zu erben, ist die Entscheidung um s schwerer.

ist die Sammlung Analog oder Digital? Wenn sie Digital ist würde ich aber bei AC bleiben. Ich habe den bisherigen Antworten nichts hinzuzufügen, tendiere persönlich aber zu AC.

Für mich überwiegen die Vorteile bei AC aber es ist Deine Entscheidung!

Straan


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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#6 von Nordseefischer , 17.03.2013 19:44

Moin Gianni,

Im digitalen Zeitalter machen Kehrschleifen im Gegensatz zu Analogbetrieb keine Probleme mehr, allerdings hast du was Lokomotiven angeht mehr Auswahl bei DC.
Außerdem mußt Du bei nicht Märklin-Anbietern bei AC häufig einen Decoder mitbezahlen, den du evtl. gar nicht haben willst. Bei DC kannst du die Loks auch nur mit Schnittstelle kaufen und einen Dekoder deiner Wahl einbauen.
Ansonsten solltest du halt abwägen, was für dich wichtiger ist.
Auf jden Fall brech es nicht über den Zaun und überleg es dir gut.

Viele Grüße von der Küste

Thomas


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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#7 von GianniA ( gelöscht ) , 18.03.2013 05:57

Guten Morgen,

vielen lieben Dank für Eure Meinungen.

Zitat von straan
Hallo Gianni,

Zitat von GianniA
Da ich nun aber erfahren habe, ein mal eine größere Modellsammlung in AC zu erben, ist die Entscheidung um s schwerer.

ist die Sammlung Analog oder Digital? Wenn sie Digital ist würde ich aber bei AC bleiben. Ich habe den bisherigen Antworten nichts hinzuzufügen, tendiere persönlich aber zu AC.

Für mich überwiegen die Vorteile bei AC aber es ist Deine Entscheidung!

Straan




Die Sammlung ist komplett Analog, Märklin aus den Anfängen bis etwa Anfang der 90er.

Die Aussage mit der Auswahl an Lokomotiven mag richtig sein, aber ic muss zugeben, dass mir die Märklinmodelle absolut nicht gefallen und ich eher dazu tendiere Roco/ Fleischmann Modelle zu beziehen und die gibt es ja nahezu alle in beiden Varianten. Weiterhin bin ich davon überzeugt, dass die "Hybrid- Modelle" mehr werden, ESU und Brawa haben da meiner Meinung nach ein Zeichen gesetzt.

Es ist wirklich schwer


GianniA

RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#8 von rayman , 18.03.2013 06:27

Moin Gianni!

Zitat
...aber ic muss zugeben, dass mir die Märklinmodelle absolut nicht gefallen und ich eher dazu tendiere Roco/ Fleischmann Modelle zu beziehen und die gibt es ja nahezu alle in beiden Varianten. Weiterhin bin ich davon überzeugt, dass die "Hybrid- Modelle" mehr werden, ESU und Brawa haben da meiner Meinung nach ein Zeichen gesetzt.


Dann Dir doch keine Platte und geh nach Deinem Gefühl. Nostalgie ist eine Sache. Mit der Zeit gehen eine andere. Deine Entscheidung hast Du innerlich schon getroffen. Nun gibt Dir einen Ruck.


Grüße Ray.
Mein Diorama: Hillbilly Junction


 
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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#9 von Peter Müller , 18.03.2013 06:56

Zitat von GianniA
Die Sammlung ist komplett Analog, Märklin aus den Anfängen bis etwa Anfang der 90er [...] aber ic muss zugeben, dass mir die Märklinmodelle absolut nicht gefallen und ich eher dazu tendiere Roco/ Fleischmann Modelle zu beziehen und die gibt es ja nahezu alle in beiden Varianten


Dann ist die Sammlung nicht relevant, für die Entscheidung zwischen 2-Leiter und Mittelleiter spielt sie keine Rolle. Du hättest sie nicht erwähnen brauchen.



Zitat
Weiterhin bin ich davon überzeugt, dass die "Hybrid- Modelle" mehr werden, ESU und Brawa haben da meiner Meinung nach ein Zeichen gesetzt.


Wir fahren Hybrid sowohl 2-Leiter als auch Mittelleiter gleichzeitig auf entsprechend präparierten Märklin-C-Gleisen.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#10 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 18.03.2013 07:58

Hi,
ich würde auch sagen: Die Erbschaft mit historischem Märklimnaterial ist kein Argument, die baust Du doch nicht auf Digital um.
Die Mitgliedschaft in einem Verein, der eine Dreileiteranlage baut, schon eher.
Gruß
Martin


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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#11 von straan ( gelöscht ) , 18.03.2013 08:07

Zitat von GianniA
Die Sammlung ist komplett Analog, Märklin aus den Anfängen bis etwa Anfang der 90er.

Die Aussage mit der Auswahl an Lokomotiven mag richtig sein, aber ic muss zugeben, dass mir die Märklinmodelle absolut nicht gefallen und ich eher dazu tendiere Roco/ Fleischmann Modelle zu beziehen und die gibt es ja nahezu alle in beiden Varianten.

Ich würde sagen, dass Deine Entscheidung gefallen ist! Wenn ich mich recht entsinne, dann triffe man eine Entscheidung schon in dem Augenblick, in dem man sich die Frage stellt oder sie gestellt bekommt . Mit den "Hybrid-Modellen" hast Du mit Sicherheit recht. Du kannst die "Hybrid-Modelle" sowohl zu Hause als auch im Club einsetzen.

Ich denke DC (im Optimalfall "Hybrid-Modelle") ist/sind für Dich die bessere Wahl!

Straan


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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#12 von TheK , 18.03.2013 09:35

Erwähnen sollte man auch, dass der Mittelleiter nicht nur unschön ist, sondern auch ein stetes Quell von Ärger – teilweise sogar mit Märklin-eigenen Loks.


Gruß Kai

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Ep.3-Anlage in N zum Fahren.


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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#13 von Nordseefischer , 18.03.2013 10:53

Zitat von TheK
Erwähnen sollte man auch, dass der Mittelleiter nicht nur unschön ist, sondern auch ein stetes Quell von Ärger – teilweise sogar mit Märklin-eigenen Loks.



Insbesondere kannst du hier häufig lesen, das viele nicht Märklin-Loks mit ihrem Schleife an den Pukos hängen bleiben; wohl besonders bei schlanken K-Weichen.

Grüße von der Küste
Thomas


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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#14 von Railstefan , 18.03.2013 11:06

Hallo,

auch von mir ein Kommentar, aber die Entscheidung musst du für dich selber treffen.

Ich bin selber von Kindheit an Märklinist und stehe auch dazu.
Auf unserer Vereinsanlage, fahren wir auf Märklin-K-Gleisen gemischt mit Mittelleiter- und 2-Schienen-Zweileiter-Betrieb. Da die Fahrzeuge alle den Mitgliedern und nicht dem Verein gehören, fährt somit, alles, was jemandem privat gefällt und das im Großen und Ganzen ohne nennenswerte Probleme auch im Ausstellungsbetrieb.
Es gibt bei allen Herstellern Loks die besser und solche die schlechter fahren - das müssen wir bei Ausstellungen berücksichtigen und notfalls Problemloks zumindest vorübergehend verbannen.

Generell gilt, das mit Mittelleitergleis alle Gleisfiguren ohne Einschränkungen und ohne Zusatzschaltungen gebaut werden können, dafür gibt es die Punktkontakte, die manche Leute mehr und andere weniger stören - das ist eher eine Glaubensfrage.
Bei den 'anderen' Gleisen gibt es feinere Ausführungen und mehr Varianten, dafür muss man aber beim Planen/Bauen ein wenig mehr aufpassen, was spezielle Firguren angeht (Kehrschleifen).

Viel Spaß beim selber Grübeln und beim Finden einer für dich (!!) passenden Entscheidung.

Gruß
Railstefan


Unser Modellbahnverein: http://www.MEC-Erkrath.de
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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#15 von klein.uhu , 18.03.2013 11:13

Zitat von Nordseefischer

Zitat von TheK
Erwähnen sollte man auch, dass der Mittelleiter nicht nur unschön ist, sondern auch ein stetes Quell von Ärger – teilweise sogar mit Märklin-eigenen Loks.



Insbesondere kannst du hier häufig lesen, das viele nicht Märklin-Loks mit ihrem Schleife an den Pukos hängen bleiben; wohl besonders bei schlanken K-Weichen.

Grüße von der Küste
Thomas



Das die meisten Nicht-Märklin-Loks da einwandfrei fahren, ist wohl eher die Mehrheit. Ich hatte bisher nur eine, die ich deswegen zurückgeben musste. Hier äußern sich hauptsächlich die, die damit Probleme haben. Wenn ein Modell einwandfrei läuft, meldet sich hier kaum einer zu Wort, denn das ist ja normal! Insofern ist das Bild hier stark verzerrt, und es gibt unter den Käufern nicht nur Stummis. Würde sich derVerkaufvon AC-Loks nicht lohnen, würde wohl kaum ein Hersteller sie produzieren.

Thomas, da muss ich Dir deutlich widersprechen!

Und @ Gianni: entscheiden musst DU selbst! Dazu habe ich anfangs hier schon alles gesagt. Ich fahre zwar selbst AC analog, würde das aber nie zum allein selig machenden System erheben.

Gruß klein.uhu


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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#16 von Transalpin , 18.03.2013 13:26

Zitat von TheK
Erwähnen sollte man auch, dass der Mittelleiter nicht nur unschön ist, sondern auch ein stetes Quell von Ärger – teilweise sogar mit Märklin-eigenen Loks.



Also das kann ich so nicht stehen lassen, weil es einfach nicht stimmt.
Bei mir fahren Märklin und Roco-Loks ohne Probleme.
Nur eine Märklin 2070 ist mit einer Kupplung bei der schlanken Weiche hängengeblieben, aber auch das ließ sich leicht lösen.
Aber im Prinzip sind sonst alle Vorteile und Nachteile genannt worden.
LG,
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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#17 von katzenjogi , 18.03.2013 13:56

Hallo Gianni,

warum nicht beides kombinieren? Ich bin Märklin Fan von Anfang an (geht jetzt schon ins vierzigste Jahr...). Aber ich stand bis vor kurzem vor dem Problem, daß meine absolute Lieblingslok in meiner absoluten Lieblingsepoche (und der einzigen Epoche die ich fahre und sammle) nicht als AC Modell erhältlich ist. Ein Umbau wäre entsprechend schwierig.

Deshalb habe ich meine Planungen entsprechend umgestellt: Haupt- und Nebenbahn auf zwei Ebenen. Die Nebenbahn wird rein DC analog, die Hauptbahn rein AC digital. So kann ich alle meine schon vorhandenen Loks auch ohne Umbau eine Runde drehen lassen. Und da sich die Strecken nicht berühren, gibt es auch keine Probleme mit Steigungen etc.

Und da ich bei Märklin eh das C-Gleis nutze, wird der DC Teil der Anlage mit dem Trix C-Gleis realisiert, dann fällt der optische Unterschied beim Gleismaterial auch nicht so groß auf

Kommt natürlich auch immer auf den verfügbaren Platz an. Da ich aber eh Brücken auf der Anlage haben wollte, allerdings für moderate Steigungsgrade der Platz schon ein wenig eng ist, werden es halt zwei getrennte Strecken.....

Liebe Grüße

Jürgen


 
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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#18 von mobaz , 18.03.2013 14:11

Hallo Gianni, wenn Du Spur 0 nimmst, stellt sich die Frage nach AC/DC bei europäischen Modellen gar nicht erst .
Schönen Gruß
Maik


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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#19 von puls200 , 18.03.2013 14:26

Im Nachbarforum gibt es einen Thread, in dem auf inzwischen 89(!) Seiten über diese Grundsatzentscheidung debattiert wird. Da kannst du dich ja mal durcharbeiten...

Grüße, Daniel


 
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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#20 von raily , 18.03.2013 15:20

Hallo Gianni,

der Hinweis von Daniel auf den AC-DC-Contra -Thread im Nachbarforum ist ja ganz nett, aber dazu sollte man im Vorfeld einiges wissen,
denn er stammt noch aus den Zeiten als Systemüberzeugung, Systemvor- und Nachteile wie auch im Missionierung der Andersgesinnten im Vordergrund standen.

Mittlerweile sind die realen Unterschiede durch die Digitalisierung im Prinzip dahin, der einzige wirklich bedeutsame Unterschied besteht nur noch in dem unterschiedlichen Gleisbau, einmal mit Pukos für AC~ und einmal ohne Pukos für DC.
Das Lok- und Wagenangebot ist für beide völlig ausreichend und ggf. ist es mit umlöten von 2 Kabeln und Anklipsen, -kleben eines Schleifers bei Verwendung eines Multiprotokolldecoders kein Problem mehr, DC-Loks in AC-Varianten umzustricken. Von ESU gibt es mittlerweile auch schon Zwitter, die ab Werk schon für beide Systeme geeignet sind.

Also ist die Entscheidungsfrage auf einem anderen Weg zu lösen:

Es gibt Kollegen, die stören die Pukos im Gleis,
da ist die Entscheidung klar, denn man möchte sich ja daran erfreuen und sich nicht jedesmal über das "optische Manko" ständig ärgern.

Für mich persönlich, wäre in diesem Fall das Umfeld sehr entscheidend, wie z. B. welches System fährt mein Verein und oder meine Kollegen,
denn es gibt, wohlgemerkt für mich, nichts schlimmeres, als daß ich mit meinem besten Mobafreund nicht zusammen spielen kann,
das hat mich als Kind schon wahnsinnig geärgert.

Die Aussicht auf ein Mobaerbe in AC - analog, kann man bei der Entscheidung berücksichtigen, denn die eigene dann wohl entstandene Anlage
könnte man ja unter dieser Prämisse schon umschaltbar gestalten, muß man aber nicht, den im Erbfall hätte man dann immer noch die Möglichkeit, wie einige andere Kollegen es auch handhaben, sich neben der Modellbahn eine kleine historisch ausgerichtete Anlage im Stil der damaligen Zeit zu schaffen und dieses Flair beim Auslauf der alten Modelle zu genießen, oder eben, falls kein Interesse besteht, sich davon auch zu trennen.

Ich hoffe dir mit meinen Ein- und Ansichten einwenig Entscheidungshilfe gegeben zu haben,

denn letztlich entscheiden muß du

und du mußt damit nachher glücklich werden, egal wie deine Entscheidung ausfällt.

Viele Grüße,
Dieter.


Märklinbahner ab `61 m. Pause, Ep.III-IVa, z.Zt. keine große Anlage, aber etwas DC dazu.

Meine Umbauten: Kleine Basteleien: BR 74 (Mä. 3095)

Die Mini-Moba: Mein Testkreis: Besuch aus dem Bregenzer Wald
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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#21 von system47 , 18.03.2013 16:54

Zitat von katzenjogi

Und da ich bei Märklin eh das C-Gleis nutze, wird der DC Teil der Anlage mit dem Trix C-Gleis realisiert, dann fällt der optische Unterschied beim Gleismaterial auch nicht so groß auf



Hallo Jürgen,
hallo Gianni,

wenn ich heute wieder Anfangen würde, wäre es mir egal. Ich bin Teppichbahner und habe mich beim Wiedereinstieg für DC mit Trix C-Gleis entschieden.
Nach einem Dachbodenfund (Märklin analog) brauchen die Pukos.
Ich würde als Teppichbahner heute nur noch Märklin C-Gleis verwenden und es modifizieren. Ich verzichte auf Kreuzungs- Dreiweg- und Bogenweichen, weil die entweder nur mit hohem Aufwand oder gar nicht zu modifizieren sind.
Man kann dann mit beidem auf der ganzen Anlage fahren. Zwar nicht gleichzeitig, aber abwechselnd.

Wenn ich mir eine Anlage bauen würde, würde ich ein DC Gleis nehmen und die Pukos separat verlegen. Digital kann man auch Blöcke einrichten und unterschiedlich (DC oder AC) schalten.
Ich nehmen auch Märklin C-Gleis, weil es billiger als Trix C-Gleis ist.


Viele Grüße aus dem "wilden" Süden

Tobias




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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#22 von Jürgen , 18.03.2013 17:31

Moin,

was möchtest Du denn bauen ? Streng nach Vorbild oder eher Spiel- oder vielleicht Teppichbahner ? Kommt es Dir auf kompromisslose Vorbildtreue an ?

Ich bin vor ca. 15 Jahren von Märklin auf DC umgestiegen, da insbesondere das Gleismaterial (mehrere Hersteller) aus meiner Sicht mehr Möglichkeiten offenlässt. Hinzu kommen die niedrigeren Gleisprofile. Alles in allem hat für mich die höhere Flexibilität den Ausschlag gegeben.

Ich meine trotzdem, dass es überlegenswert ist, über AC nachzudenken. Ich sehe die Möglichkeiten in einem ortsnahen Verein AC zu betreiben und die in Aussicht gestellte Sammlung. Letzteres ist aber nur interessant, wenn Du sie auch nutzen magst. Aber das kannst Du ja auch im Verein. Was Du zuhause baust, ist Deine Angelegenheit.

Willst Du die Sammlung nicht nutzen, weil sie z.B. nicht Deinen Anforderungen (Epoche, Qualität der Modelle oder Gleise, o.ä.) entspricht, kommt es in jedem Fall einem Neustart gleich. Und in diesem Fall käme für mich nur DC in Frage. Die Gründe wurden im wesentlichen schon genannt.

Letzlich ist es eine weitreichende Entscheidung und mit der sollte man gut leben können. Und schöne Anlagen kann man mit beiden Systemen bauen ...

Viel Glück
Jürgen


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Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
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RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#23 von Modell LKW Fan ( gelöscht ) , 18.03.2013 20:31

Hallo Gianni,
du schribst:

Zitat
Da ich somit Eisenbahntechnisch völlig am Anfang stehe, gilt es eine schwierige Grundsatzfrage zu klären...

AC contra DC



Ich finde,dass es für DC mehr Auswahl gibt und wie du schon sagtest ist DC im größten Falle günstiger.
Der Haupthersteller für AC-Schienen und Loks ist Märklin,aber es gibt auch noch andere Firmen,die Loks in AC herstellen.


Modell LKW Fan

RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#24 von doerphof ( gelöscht ) , 18.03.2013 23:28

Moin Gianni,

ich stand vor ein paar Monaten vor der gleichen Frage.

Eigentlich habe ich mich am Ende meiner Entscheidungsphase nur noch vom
optischen Erscheinungsbild leiten lassen.

Ich fand die Pukos einfach nicht schön und habe mich für DC und Trix C Gleis entschieden, da ich für mich ein ordentliches Bettungsgleis gesucht habe.

Wenn später der Wunsch nach größerer Detailtreue aufkommt, habe ich mir zumindest nichts verbaut.

Grüsse Klaus


doerphof

RE: Schwierige Grundsatzentscheidung

#25 von lokhenry , 19.03.2013 00:48

Hi,

diese Popcorn Fragen sind immer wieder der Aufhänger, es geht immer wieder darauf hinaus DC
gegen AC oder Märklin gegen den Rest der Welt?

Ich meine über eine Erbschaft die Entscheidung
festzulegen ohne zu wissen wann die ist, (oder man kann es beeinflussen)
hört sich schon irgendwie komisch an, Du solltest das machen was Dir Spaß macht, heute sind Märklin Loks und gleichwertige DC Loks im Preis mit Sound fast identisch, ich bin Märklinist mit
2 L DCC geworden und was Trix nicht liefert, baue ich einfach um und das ist nicht mehr sehr viel, aber mir steht der Rest der 2 L Welt zu Verfügung, somit ist so deine Frage bei mir gelöst worden.
Märklin, weil ich Metallloks Liebe, trotzdem habe ich HAG (auch Metall), Roco, Jouef, Brawa,
Liliput( teilweise auch Metall) usw. in meinem Bestand.

Baue eine BR 042 von Märklin auseinander und mach dasselbe mit einer Jouef Lok zbs. die
SNCF 141 R, dann kannste dein Wunder erleben, nur Märklin kann nicht alles bringen
also bin ich (und viele andere auch) auf diese Modelle wenn man diese möchte, darauf angewiesen und diese haben heute von der Fahrtechnik sich wirklich sehr gut entwickelt aber eben anders als eine Mätrix Lok.

Heute ist Märklin auf gleichen Detaillierung Niveau wie der Rest der Welt, aber Robust und
Sicher.

Eine BR IV h zbs. von Liliput oder Mätrix können heute neben einander stehen und geben ein prächtiges Bild ab, beide sind (fast) perfekt einzig die verkürzten Modelle der Triebwagen und vieler Personenwagen (nicht alle) verärgern mich sehr und lässt mich hier Märklin vergessen.

Die Gleissysteme sind einfach in DC untereinander kompatibel und in der Vielfalt von Märklin nicht erreichbar und lassen alles zu was das Herz begehrt, ich habe Rocoline und Shinohara Gleis, Tillig,
Peco oder Mein Gleis von Weinert sind auch Super.

Trotzdem die Entscheidung wie und was, musste alleine treffen.

Ich habe mich für das beste der beiden Systeme entschieden.

Ich denke das die abwärts Kompatibilität von Märklin für viele neue Sachen eine Bremse ist, zbs. die Wagen Modelle in 1:93,5 hier ist die Fraction in 1:87 so vielfältig wie noch nie,
für die Märklinisten aber, eine genugtun und Bestätigung ihrer Wahl zum Märklin System und so ist jeder glücklich und zufrieden und ich auch.

MoBa Gruß

Henry


2L DCC, EP III / IV Mein Thema Grenzbahnhof
DB, ÖBB, SBB, SNCF
Digital mit Lenz LZV 200
Youtube unter Henry.R


 
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