RE: Grundsatzentscheidung

#1 von Sotor ( gelöscht ) , 06.05.2014 14:39

Hallo Forengemeinde,

ich lese hier jetzt schon begeistert seit einigen Monaten mit und hoffe, dass ich den einen oder anderen Tip bzw. Entscheidungshilfe bekomme.

Da wir letzten Monat in die eigenen vier Wände umziehen konnten, möchte ich nach ungefähr 15 Jahren Abstinenz mein "altes" Hobby wieder neu beleben. Mir steht im neuen Heim eine Fläche von ca. 4mx1,5m zur Verfügung, um eine kleine Modellwelt zu erschaffen. Doch schon bei der banalen Entscheidung, ob HO oder N günstiger wäre komme ich etwas ins Schwitzen.

Auf der einen Seite steht mir in HO noch einiges an rollendem Material zur Verfügung (ca. 15 Loks und 50 Wagen alles PIKO DDR Produktion) und der Maßstab erlaubt eine hohe Detailierung. Andererseits erscheint mir das Platzangebot für eine HO Anlage dann doch nicht so wirklich üppig, zumal viele der vorhandenen Loks eher große Radien benötigen (BR01, BR55, BR95, ...).

Alternativ ziehe ich einen kompletten Neustart in Spur N in betracht, da mich der kleine Maßstab schon immer fasziniert hat und ich mit dem vorhandenen Platz wohl deutlich kompfortabler planen könnte. Allerdings müsste ich hier bei Null starten.

Vielleicht hat ja der eine oder andere dazu einen Rat für mich.

Sonnige Grüße aus Sachsen

Torsten


Sotor

RE: Grundsatzentscheidung

#2 von Elch , 06.05.2014 15:03

Als H0-Bahner würde ich fast schon zu ebendiesen raten, aber dein H0-Material ist schon recht alt und wenn die Ansprüche steigen (Digital, maßstabsgerechte Wagen) steht hier auch ein Aufwand ins Haus. Ob sich das dann wieder bei einigen lohnt, oder ob du den Aufwand eingehen möchtest steht wieder auf einem anderen Blatt.

Die Entscheidung würde ich auch vom jeweiligen Programm abhängig machen, dass dich interessiert. Es gibt Lokomotiven die sind in einigen Maßstäben gar nicht oder nur in einer nicht schönen Variante verfügbar. Vor allem ist es aber wichtig, was du darstellen möchtest. Ein Stadtbahnhof mit annähernd langen Gleisen ist bei 4*1,5m zwar realisierbar aber nicht so ausladend wie in N. Möchtest du einen kleinen Landstrich im Hinterland darstellen ist es wieder offen.

*5 Cent in die Kaffeekasse*


Gruß

Florian

Mein Projekt Traudelsheim


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RE: Grundsatzentscheidung

#3 von Knuffel ( gelöscht ) , 06.05.2014 15:17

Auch wenn du das nicht als Möglichkeit angegeben hast, würde ich dir TT empfehlen. Ich habe selbst H0, bei großen Zügen, wie sie die 01 und so gezogen hat, kommt man aber schnell ans Platzlimit. Einfach nur einen Kreis mit riesigem Bahnhof und auf dem Rest der Anlage nichts, wie es viele machen, die wenig Platz und große Züge haben, finde ich doof.

Ich bin auch bei einem TT-Klub dabei und muss sagen, dass mir diese Größe sehr zusagt.

Bei Spur N ist das Problem in meinen Augen, dass keine Details mehr vorhanden und der Selbstbau von einzelnen Dingen wie Zäunen(manchmal gefällt das Angebot ja einfach nicht) extrem schwer bis unmöglich wird.

Du kannst ja einfach mal in einem Gleisplanungsprogramm nachgucken was du für eine Anlage haben möchtest (Nebenbahn mit Lok und drei Waggons oder Großstadtbahnhof) und wie sich das auf dem Platz in den einzelnen Größen realisieren lässt.

letzten Endes ist es aber eine Frage der Vorlieben und persönlichen Schwerpunkte


Knuffel

RE: Grundsatzentscheidung

#4 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 06.05.2014 15:54

Zitat von Sotor
Doch schon bei der banalen Entscheidung, ob HO oder N günstiger wäre komme ich etwas ins Schwitzen.


Hallo Torsten,

so banal ist die Frage ja gar nicht, und ich finde, du stellst sie dir zum rechten Zeitpunkt.

Ein Freund von mir hat eine tolle N-Anlage, das ist schon echt was feines. Er ist ein äußerst geduldiger Bastler und geübter Feinmechaniker, jetzt mit 50 liebäugelt er doch ein wenig mit einer größeren Spurweite mit besserer Marktverfügbarkeit der Produkte. Ich komme jedesmal ins schwitzen, wenn er durchblicken lässt, wie mühsam es war an seine Schätzchen zu kommen, und was dafür hingeblättert werden musste.

TT halte ich als H0-Bahner im Heimbereich auch als den besten Kompromiss.

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Grundsatzentscheidung

#5 von memento , 06.05.2014 17:28

Hallo Torsten,

TT ist sicher ne Überlegung wert. Es gibt richtig gute Gleissysteme von Tillig in TT ... je nach Geschmack einfach verlegbares Bettungsgleis ODER aber "high end" mit gelenklosen Weichen etc. was in dieser Form z.B. in N nicht zu bekommen ist (auch wenn Peco Code 55 sehr gut ist). Es ist auch gerade der Gleisbau und die Ausgestaltung nicht so "fummelig" wie N (ich baue ja selbst in N).

Demgegenüber hast Du in N natürlich dann einfach sehr viel Platz, keine Frage.

LG
Thomas


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RE: Grundsatzentscheidung

#6 von wysiwyg79 , 06.05.2014 17:52

Hallo Torsten,

ich fange auch gerade nach 15 Jahren wieder an. Ich bin von N auf H0 gewechselt, da sich mein Interessenschwerpunkt vom Fahr- auf den Rangierbetrieb verlagert hat. Man könnte auch sagen: Je langsamer, desto größer.

Welches Anlagenthema hast Du denn geplant?


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Grundsatzentscheidung

#7 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 06.05.2014 18:01

Zitat von memento
Demgegenüber hast Du in N natürlich dann einfach sehr viel Platz, keine Frage.


Aber leider auch nicht MEHR Platz. Wenn man in HalbNull einen vernünftigen Weichenradius mit ca 900mm annimmt und dann logischerweise die Streckenradien nicht kleiner sein sollten, dann stehen einem in N wieder die 900mm Peco Weichen zur Verfügung.Konsequenz: es ändert sich eigentlich nicht viel. ausser dass das Ganze wesentlch großzügiger und dadurch eleganter aussieht.

Wenn man keine Exoten will, dann stehen einem in N auch sehr viele Modelle zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil wären viel längere Züge!

Wegen den Datails solltes Du beachten, dass aus einem Meter Entfernung "Kleinigkeiten" nicht mehr erkennbar sind. Auch hat mir z.B. meine Minitrix Br 43 optisch viel besser gefallen als das H0 Modell, weis auch nicht, woher das kommt.


pfahl_04

RE: Grundsatzentscheidung

#8 von pkf , 06.05.2014 18:51

Hallo,

Zitat von pfahl_04
Wenn man in HalbNull einen vernünftigen Weichenradius mit ca 900mm annimmt und dann logischerweise die Streckenradien nicht kleiner sein sollten, dann stehen einem in N wieder die 900mm Peco Weichen zur Verfügung



Entschuldigung, aber der Vergleich hinkt. Wenn in H0 rund 900mm Weichenradius als vernünftig gelten, dann sind das in N 500mm und somit kommen die mittleren Peco in Frage (460mm). Und wenn man in N 900mm als angemessen erachtet, dann sollten es in H0 rund 1600mm sein, also entsprechende Weichen von Tillig (die EW3 ist dann schon knapp) oder Peco. Außerdem sollte man mit den Herstellerangaben vorsichtig sein: z.B. können die von Peco in N angegebenen Werte z.T. aus geometrischen Gründen gar nicht stimmen. Der tatsächliche Radius des gekrümmten Teils der schlanken Peco in N liegt eher bei 750mm. Wie das bei H0 aussieht, habe ich mir noch nicht angesehen.
Und der Hinweis auf die Streckenradien gilt auch nur für den sichtbaren Bereich. Für eine verdeckte 180° Kehre einer doppelspurige Strecke reichen in N bei einem Mindestradius von 300mm 75cm Außendurchmesser (Anlagentiefe).

Aber in einem hast Du natürlich recht: Auf gegebener Fläche ist es in N eher möglich, großzügig zu bauen als in H0.

Viele Grüße

Peter


MfG
Peter


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RE: Grundsatzentscheidung

#9 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 06.05.2014 19:42

Zitat von pkf
Entschuldigung, aber der Vergleich hinkt. Wenn in H0 rund 900mm Weichenradius als vernünftig gelten, dann sind das in N 500mm und somit kommen die mittleren Peco in Frage (460mm).


Einspruch Euer Ehren
Ich rede nur vom Obergrund, im Untergrund können natürlich kleinere Radien verwendet werden,aber auch hier würde ich nicht unter 400mm gehen, ich spreche aus 20 Jahre Spur N Erfahrung

Rechnerisch mag es stimmen, aber aus optischen Gründen wird man die Langen nehmen, suche mal hier die Anlage TIEFEN -Thal -Bach oder so ähnlich, Speedyxx aus Berlin, da sind selbst auf "NUR" 270cm Länge die Langen verbaut. Es wäre nicht einmal eine lustvolle Todsüde wert, kürzere Weichen zu verwenden! Und selbst Diese entsprechen nur annähernd einer Vorbildweiche!


pfahl_04

RE: Grundsatzentscheidung

#10 von ET 65 , 06.05.2014 21:04

Zitat von Sotor
... Mir steht im neuen Heim eine Fläche von ca. 4mx1,5m zur Verfügung, um eine kleine Modellwelt zu erschaffen. Doch schon bei der banalen Entscheidung, ob HO oder N günstiger wäre komme ich etwas ins Schwitzen.

Auf der einen Seite steht mir in HO noch einiges an rollendem Material zur Verfügung (ca. 15 Loks und 50 Wagen alles PIKO DDR Produktion) und der Maßstab erlaubt eine hohe Detailierung. Andererseits erscheint mir das Platzangebot für eine HO Anlage dann doch nicht so wirklich üppig, zumal viele der vorhandenen Loks eher große Radien benötigen (BR01, BR55, BR95, ...)...

Hallo Torsten,

darf ich mal querdenken und folgenden Vorschlag machen: H0e

Spurweite ist 9 mm, Detaillierungsgrad ist H0 (weil Maßstab 1:87), aber eben auf Schmalspur.

Es gibt sehr interessante Anlagenthemen dafür:
- Brockenbahn
- württembergische Schmalspur
- etc.

Übergabebahnhof zwischen Regel- und Schmalspur wird wohl zu groß, aber ein regelspuriger Gleisanschluss im Schmalspurbahnhof war eher die Regel als die Ausnahme (abhängig von der Strecke ).

Wenn Du magst, kannst Du dann immer noch Deine H0-Piko Fahrzeuge einsetzen (als Ladegut auf Rollböcken oder Rollwagen).

Wenn Du nicht H0e mit 750 mm Vorbild-Spurweite bauen möchtest, gibt es auch noch die Möglichkeit mit 1000 mm Spurweite (=H0m) zu agieren: Sehr schön die Schweizer Schmalspurbahnen.

Als Anbieter für solche Schmalspur nenne ich mal den bekanntesten: BEMO. Der Hersteller liefert Fahrzeuge und Gleismaterial. Gleise bekommt man aber auch von Tillig oder Peco. Die Auswahl bei den Fahrzeugen ist noch größer. Einfach mal ein bisschen stöbern im Netz.

Eine echte Entscheidungshilfe ist für N oder H0 kann ich Dir mit dem Vorschlag leider nicht bieten, aber eine wirklich tolle Alternative.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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RE: Grundsatzentscheidung

#11 von Schroedjs , 06.05.2014 21:49

Also wenn ein Neustart ansteht wäre ich für TT.
Schade nur, dass es eben so wenig zu kaufen gibt an Zubehör.


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


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RE: Grundsatzentscheidung

#12 von BernhardI ( gelöscht ) , 06.05.2014 22:33

Zum Umsteigen ist wohl alles gesagt.

Aber zuerst würde ich doch mal schauen, was überhaupt geht. Die Maße 4 m x 1,5 m sagen noch nicht alles aus. In welcher Form muß man sich das vorstellen? Als Rechteck, das von beiden Längsseiten zugänglich ist, wäre eine Zweiseitenanlage in H0 gut möglich.

Es hängt natürlich auch von den Wünschen des Erbauers ab, was er sich so vorstellt als Thema.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Grundsatzentscheidung

#13 von memento , 06.05.2014 23:36

Hallo Manfred,

mit den Argumenten, mit denen Du bei N Minimalradien von 400 mm und Weichen nicht unter 750/900 mm Radius forderst, mußt Du in H0 aber dann auch auf 800 mm Kurvenradien und entsprechend superschlanke Weichen gehen.

Insofern kommt der höhere Platzbedarf für H0 im Vergleich zu N doch meines Erachtens eh immer komplett zum Tragen. Natürlich kann man sich im Thema beschränken, eine T3 und ein paar alte Zweiachser laufen auch in H0 schön und stimmig über 400 mm Radius. Klar. Mit solchen Modellen kannst Du in N aber auch einwandfrei eine schöne Anlage mit nur 200 mm Radien hinbekommen.

Ich bin ja selbst mehr aus der Spielbahner-Ecke, ich sehe das mit den Weichen und Radien nicht ganz so eng. Auch hier bringt aber H0 einfach viel mehr Platzbedarf als N.

Leider gibt's bei N kein käufliches Gleissystem mit den Weichen mit gelenklosen Zungen. Aber in H0 und auch TT gibt es das. Sowas finde ich, wenn man es sehr vorbildgetreu haben will und noch nicht auf einen Maßstab festgelegt ist, einen wichtigen Gedanken. Genauso das Gefummel bei der Ausgestaltung und dem Gleisbau. Kleines Beispiel: Schotterkörner sind in N vom Gewicht/Volumen etwa 1/8 so groß wie in H0. Das merkt man auch richtig beim Bauen, weil die viel empfindlicher darauf reagieren, wenn man mit sie mit Leim festklebt, und viel schwieriger ein schönes Schotterbild zu erreichen ist.

Mir ganz persönlich wäre ein 4 x 1,5 Meter-Raum für Spur N vermutlich schon zu groß. Man kann lange und schnelle Züge drauf laufen lassen, aber das einzelne Modell tritt doch schon etwas in den Hintergrund bei diesen Raumabmessungen. Das ist aber immer eine Geschmacksfrage. In Spur N würde ich bei der Raumgröße vermutlich ein amerikanisches Thema wählen und mich dann mit langen Dampfloks austoben, die in N ja schonmal zumindest die gleiche Länge erreichen wie eine normale deutsche in H0.

Für H0 mag der Raum je nach Thema schon (deutlich) zu eng sein, insofern wäre auch hier TT tatsächlich wieder eine Überlegung wert. Man könnte hingegen natürlich auch etwas in 0e oder einen kleinen aber feinen Industrieanschluß in 0 bauen.... der Möglichkeiten sind viele

So wie ich den Threadersteller verstanden habe, würde ich vermutlich an seiner Stelle mich zwischen N und TT entscheiden. Beides hat viele Vorzüge und Nachteile. Vielleicht einfach nochmal verschiedene andere Anlagen anschauen und auch Fahrzeuge in natura beim Händler, und einfach alles auf sich wirken lassen..... ein bißchen kann man sich an einen Maßstab auch gewöhnen. Ich hatte früher immer H0, baue seit einigen Jahren nur noch in N, was ich früher zu "mickerig" fand. Und mittlerweile erschrecke ich richtig, wie riesengroß und "klumpig" meine H0-Modelle so sind ....

LG
Thomas


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RE: Grundsatzentscheidung

#14 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 07.05.2014 07:24

Zitat von memento
Man kann lange und schnelle Züge drauf laufen lassen, aber das einzelne Modell tritt doch schon etwas in den Hintergrund bei diesen Raumabmessungen.


Ich hatte in meinem ehemaligen Kellerraum in einer Ecke einen "Hochsitz", von dem ich auf die Anlagen schauen konnte wie von einem Aussichtspunkt im Schwarzwald, z.B. 3-Bahnenblick. Da konnte man die Schotterkörnung auch nicht mehr beurteilen, war auch volkommen unwichtig.


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RE: Grundsatzentscheidung

#15 von deniswelsch , 07.05.2014 08:24

Zitat von memento
Hallo Torsten,

TT ist sicher ne Überlegung wert. Es gibt richtig gute Gleissysteme von Tillig in TT ... je nach Geschmack einfach verlegbares Bettungsgleis ODER aber "high end" mit gelenklosen Weichen etc. was in dieser Form z.B. in N nicht zu bekommen ist (auch wenn Peco Code 55 sehr gut ist). Es ist auch gerade der Gleisbau und die Ausgestaltung nicht so "fummelig" wie N (ich baue ja selbst in N).

Demgegenüber hast Du in N natürlich dann einfach sehr viel Platz, keine Frage.

LG
Thomas



Oder das System von http://www.ttfiligran.de/
Deren System gibt es sogar in Echtholz.


Grüße
Denis

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RE: Grundsatzentscheidung

#16 von amdnator , 07.05.2014 08:27

Moin Torsten,

is schon eine interessante Frage, H0 oder N ich würde mal behaupten das in N sich in den letzten 5- 10 Jahre viel auf dem Markt getan hat sei es die vielfalt an Gebäuden oder Zubehör. Also wenn es um den Preis geht würde ich sogar behaupten das beim Fuhrpark H0 den kleinen Vorsprung hat, da is Spur N nicht immer billiger, Gleistechnisch is Spur N auch nicht mehr so schlecht aufgestellt Kato Unitrack z.B. oder Peco Code 55 (flexgleis Verlegung muss einer mögen!)

Was natürlich ganz wichtig is bei Spur N muss man sehr sehr sauber bei der Verlegung der Gleise arbeiten sonst wirst bestraft, soll jetzt nicht heisen das man das bei den anderen nicht muss, aber Spur N is da sehr empfindlich...

Dir jetzt eine Empfehlung auszusprechen is schwer, es hat jedes System seine vor und nachteile! Preis technisch hebt es sich fast auf,

Hast du die Chance vielleicht Modellanlagen zu sehen Live? würde Dir bestimmt noch mehr helfen!

Gruß

Stefan


Gruß vom Bodensee

Stefan


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RE: Grundsatzentscheidung

#17 von Sotor ( gelöscht ) , 07.05.2014 09:49

Also erst mal vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen. Hätte gar nicht gedacht, dass ich mit meinem doch recht banalen Problem so viele offene Ohren finde.

Ich muss zugeben, dass ich TT bisher gar nicht in Betracht gezogen habe, allerdings werd ich mich nun doch mal auch mit dieser Option befassen, was dann die Entscheidung nicht wirklich leichter macht.

Auch die "Schmalspuridee" hat einen gewissen Charm, zumal es da in meiner Heimat genügend Vorbildanregungen gibt.

Zumindest hab ich mich schon mal für einen kompletten Neustart entschieden. Für meine H0 Modelle werd ich sicher einen schönen Platz finden.

Die 4x1,5m sind übrigens von allen Seiten zugängig, da Raummitte. Erste Überlegungen zum Thema der Anlage gehen in Richtung Anschlußbahnhof / Nebenbahn. Aber auch der angesprochene Spurwechselbahnhof in Verbindung mit der "Schmalspuridee" könnte mich richtig begeistern. Auf jeden Fall soll die Anlage nicht zu überladen wirken, damit ich mich auch in der Landschaftsgestaltung ordentlich austoben kann.

Soviel vielleicht dazu. Wenn ich mit meinen "Planspielchen" einen Schritt weiter bin, werde ich sicher wieder auf der Matte stehen und mir Meinungen einholen.


Sotor

RE: Grundsatzentscheidung

#18 von Daniel T ( gelöscht ) , 07.05.2014 12:15

Nur als kleine Ergänzung...
um den Reigen der TT-Gleise von Tillig über ttfiligran zu schließen noch der Hinweis auf das TT-Gleis von Kuehn. Das Gleissystem befindet sich noch im Aufbau und wird nach und nach ergänzt:
http://www.kuehn-digital.de/


Daniel T

RE: Grundsatzentscheidung

#19 von BernhardI ( gelöscht ) , 07.05.2014 18:26

In der Raummitte von allen Seiten zugänglich, da wäre tatsächlich eine Zwei- oder Mehrseitenanlage möglich, durch Kulissen, Gebäude oder Hügel getrennt.

Dann geht auch in H0 einiges. Es gab mal eine Modellbahnzeitschrifts-Redaktionsanlage, die war sogar kleiner, aber hatte einen Vorstadbahnhof auf der einen und eine kleinen Güterbahnhof auf der anderen Seite.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Grundsatzentscheidung

#20 von memento , 08.05.2014 13:44

Gibt's denn handfeste Gründe dafür, daß die Anlage in Raummitte stehen MUSS?

Ein Konzept an der Wand entlang wäre ja schließlich auch möglich...

LG
Thomas


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RE: Grundsatzentscheidung

#21 von steve1964 , 08.05.2014 22:11

-
vom Schotter würde ich es nicht abhängig machen .
Eher vom vorhandenen feinmotorischen Geschick . Auch für N gibt es Schotterhilfen .

Ich bin H0-Bahner , versuche mich gerade an einer kleinen N - Anlage ,
da geht es schon noch filigraner zu .
Aber : NOCH kann ich es . Deswegen mache ich es auch .
Wenn in irgendwann mal in 20 Jahren die Augen und Finger nachlassen ,
bin ich froh , es erlebt zu haben . So was zu verschieben ist doof .

Weiterhin geht ein Detail einer N -Anlage in einem Raum nicht automatisch unter ,
es sei denn , es sind zu viele Details , und sie sind vom Betrachter zu weit weg .
Kann in H0 auch passieren !
Das ist aber keine Frage der Spurweite , sondern der Anlagenkonzeption ,
der Sichthöhe sowie der Anlagentiefe . Und nicht zuletzt des Hintergrundes .

Grüße
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: Grundsatzentscheidung

#22 von steve1964 , 08.05.2014 22:15

Zitat von memento
Gibt's denn handfeste Gründe dafür, daß die Anlage in Raummitte stehen MUSS?

Ein Konzept an der Wand entlang wäre ja schließlich auch möglich...

LG
Thomas


-
dem schließe ich mich an , gibt u.a. längere Fahrstrecken .
Grüße
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
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