Liebe Forenteilnehmer,
im Rahmen eines Loktests mit einer alten V200 von Märklin (Katalogartikel 3021) als V200 006 habe ich einige Erlebnisse, von denen ich hier vorzeitig berichten möchte.
Das analoge Modell mit Feldspule wurde zwecks leichteren Austauschs der Dekoder mit einer NEM 652-Schnittstelle ausgestattet und die Feldmagnetspulen wie in der Anleitung von Kuehn (T65 bzw. T-125) mit zwei Dioden angeschlossen.
Ein erster Test mit einem Tams LD-G33 verlief positiv. Leider mußte ich die Beleuchtungen vertauschen, dies gelang recht einfach. Gleichzeitig, als Tribut an moderne Zeiten, tauschte ich die Glühbirnen gegen LED-Birnchen aus. Und damit gingen die Probleme los:
nur auf die Schienen gestellt, leuchten die LED-Birnchen ganz leicht, gleichgültig welcher Dekoder nun angesteckt ist
Ein Fahrtest mit dem Dekoder verlief positiv, also Gehäuse drauf, aufgepaßt, daß kein Kabel gequetscht wird, eingeschalten *poff* *qualm*
:bonk: wahrscheinilch irgendwo ein Kurzschluß. Gehäuse wieder abgeschraubt, nachdem die Zentrale ausgeschalten wurde Dekoder raus, Anschlüsse überprüft, nix gefunden, neuer Dekoder rein. Eingeschalten: läuft. Testdurchlauf erfolgreich absolviert. Umgeschalten von MMS auf DCC, eingeschalten *poff* dito. Inzwischen nutze ich den letzten verbliebenen Kuehn T-125-Dekoder.
Gipfelpunkt heute: Einfahren ging problemlos, Loktest auch und Geschwindigkeitskonstanz auch. Als das Modell zum Belastungstest sollte blieb das Modell auf der hintersten Ecke plötzlich stehen. :bonk: Lok mit einem Stecken angeschoben, folglich kullerte das Modell zur Seite und ich durft unter der Anlage hin und her kriechen, bis ich dort war. Lok also wieder aufgegleist, prompt fielen zwei Wagen auf dem Nachbargleis um. Grummelnder Weise gleiste ich die Wagen wieder auf und nahm die Lok per Hand gleich mit.
Aufgebockt mit in der Luft drehenden Rädern kein Problem, aufgegleist stockendes Fahren. Wieder auseinandergenommen, nachgeschaut nix gefunden. Wieder zusammen und aufgegleist: Kurzschluß! Des Rätsels Lösung: neue Bürsten (dabei waren die alten noch gar nicht so weit runter!). Dann fuhr die Lok ca. 10 Runden dann fing das ganze theater schon wieder an. Problem nun: neuer Schleifer. Nach dem Auswechseln fuhr das Modell mit aufgebocktem Treibgestell, also wieder zugeschraubt, aufgegleist: nix ging mehr!
Wieder aufgemacht: das rote Kabel der NEM 652-Schnittstelle war abgegangen. :bonk: angelötet, Lok fuhr wieder. Wieder zusammengebaut, aufgegleist: Kurzschluß!
Wieder aufgeschraubt: die Verbindung zwischen Motorschild und orangenem Draht war abgegangen. also wieder angelötet, alle Drähte und Anschlüsse nochmal überprüft, auch die Glühbirnen und die Schleifer und die sonstigen Drähte. Nun ging es wieder und ich konnte endlich (nach 3 Stunden!) den Belastungstest erfolgreich zu Ende bringen. Das macht doch so richtig Laune. Und den Fehlern sei an dieser Stelle gesagt ich habe gewonnen! Bei der nächsten Tour ist dann DCC dran.
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn