Hallo Michael,
im Grunde hättest Du den Schuppen noch nicht mal altern müssen. Wenn neu aufgebaut, zeigt so eine "hölzerne Hütte" ja ihr schnittfrisches Material, aus dem sie gebaut ist. Mit der Zeit bekommt sie - sofern unbehandelt - einen Grauschleier, der mit den Jahren ins Anthrazitfarbene übergeht. Verantwortlich sind dafür mineralische Bestandteile des Holzes, die durch Bewitterung an die Oberfläche kommen und so einen natürlichen Holzschutz bilden.
Demnach ist Dir der "Grauschleier" gut geraten, denn er dokumentiert, dass das Gebäude noch kein sehr hohes Alter hat.
Du und Dein cleveres Projekt - Ihr werdet mich so schnell eh nicht los
Grüße, Randolf

Ha Randolf, Du bist ein sprudelnder Quell ewigen Wissens...
Naja, der Schuppen war ja in den frühen 1950ern eher nicht gerade neu gebaut worden, nicht neu, aber auch noch nicht völlig verrottet, insofern passt das schon. Aber wurde das Holz vor/bei Errichtung nicht generell behandelt?
Und loswerden will ich Dich ja gar nicht, ich freue mich über Deine Kommentare...

Hallo Michael,

Dein Eigenbau -Güterschuppen in der jetzigen Farbgebung schon richtig gut.

Gruß Matthias

Dir auch, Matthias, danke fürs Reinschauen. Ich habe heute mal die Lampen provisorisch reingehalten (Deine Anlage macht da sehr viel Appetit!), sieht klasse aus. Die Dacheindeckung lässt auf sich warten. Meine Frau hat die Brillenputztücher im hiesigen Carrefour-Supermarkt nicht gefunden. Frauen! Also noch keine Dachpappe. Frauen wissen einfach nicht, was Männer wollen...

So, jetzt kann man schon mal was sehen. Eigentlich fehlt nur noch ein bischen grün unten am Gebäude, um die Spalten zu schliessen, bisher ist nur alles lose aufgesetzt. Sonst bin ich durch, das Licht ist erst mal nur provisorisch angeklemmt. Müsste die Dachtraufe eigentlich auch noch einen Abschlussbalken bekommen?

Leider etwas unscharf...


Hier sieht man noch mal schön die Dachstützen.
Das Dach ist jetzt sauber mit (Brillentüchern-)Teerpappe eingedeckt, aber schon nach wenigen Minuten hat sich Moos breitgemacht...


Die kleine Treppe ist auch aus Holzleistchen entstanden.


Viel Betrieb bei frühabendlicher Atmosphäre...


Drinnen wird noch eifrig gearbeitet...


P.S. Meine Frau hatte Recht, im Supermarkt waren die Brillenputztücher tatsächlich ausverkauft, Asche auf mein Haupt...

Das Empfangsgebäude ist mittlerweile auch fast fertig und erstrahlt in der Abendsonne, vor allem ist der Anbau jetzt eingedeckt... Die weissen Flecken sind noch nicht getrockneter Leim. Es fehlen eigentlich nur noch die Regenfallrohre und ein paar Spalten erfordern noch etwas Aufmerksamkeit.

Top!

Hallo Michael,

anfangs war ich mir ja nicht sicher und habe gedacht: "das wird aber hoch!" Jetzt, da es fertig ist, sieht das EG gut proportioniert und stimmig aus - einfach ein feines Unikat, welches ganz sicher zum unverwechselbaren Charakter Deiner Anlage beitragen wird. Ich werde das Gefühl nicht los, dass die vielen Selber-Bauer, die hier im Forum unterwegs sind, eine Sogwirkung entfalten. Bei mir gehört Frank "frankshuette" zu denen, die mich immer wieder motivieren, eigene Kreationen zu entwerfen und umzusetzen.

Ich bin gespannt, was Du sonst noch "im Köcher" hast ...

Grüße, Randolf

War ein Doppelpost. ..

Hallo Richard,

Danke fürs Reinschauen!
Kurz zum Thema "Basteln mit einfachen Materialien": Der Güterschuppen hat (ausser der Beleuchtung) maximal 8 Euro gekostet, im Wesentlichen Holzleistchen, Brettchen, Brillenputztücher...
Auch das Empfangsgebäude war ja nicht gerade hochpreisig. Zweimal das Amtsgebäude von Faller, für jeweils rund 15 EURO.

Hallo Randolf, mein treuer Beobachter!
Ja, mir kam es auch hoch vor, machte mir aber keine Sorgen. Die zwei Referenzbahnhöfe, an die ich dachte (die abernicht so mondän wirken), sind auch hoch: Einerseits Koblenz-Moselweiss, wohlbekannt aus der Modellbahnpresse. Dazu muss man nicht viel sagen.
Andererseits der Bahnhof Baal (hat nichts mit dem phönizischen Gott zu tun...) an der Strecke Mönchengladbach-Aachen, an dem ich früher während des Studiums fast täglich vorbeigekommen bin. Das Empfangsgebäude ist ja turmhoch, kein Wunder, schliesslich handelte es sich ja (früher) auch um einen Turmbahnhof.
Ja, ich bin selber sehr zufrieden. Einerseits durfte der Bahnhof angesichts der Anlagengrösse (und Bahnhofsgrösse) kein Mordstrumm sein, sollte aber ein wenig mondän wirken und auf ein Mittelzentrum oder eine Kurstadt hindeuten.
Am Selbstbau hab ich jetzt wieder Gefallen gefunden. Du hast recht, dass das Forum inspiriert und anspornt. Man möchte ja auch nicht zurückstehen... Als nächstes steht wahrscheinlich der Lokschuppen an. Der hat ja eine etwas komische Form, einständig, aber sehr lang, so dass da zwei Lok hintereinander Platz haben (grössenordnungsmässig eine 75.1 und eine 93.5, oder so). Vermutlich beginne ich erst mal mit einer Lehre für die Serienfertigung der Dachbinder.

Hallo Michael,

kann mich den lobenden Worte der Vor-Besucher nur anschliessen. Optimal an die vorhandenen Platzverhältnisse angepasste Anlage mit sinnigen Betriebsabläufen.
Da bin ich wohl, zugegebenermaßen, ein wenig über-privilegiert

Werde Deine weiteren Fortschritte beobachten und wünsche Dir noch viel Erfolg.

Gruß Klaus (meckh)

Danke, Klaus, auch Dir für Reinschauen. Man muss halt mit dem Auskommen, was man hat. Dafür hab ich halt ein riesiges Büro im Haus, und da arbeite ich doch öfter als an der Eisenbahn...

Mittlerweile hatte ich den Hang hinter dem Hausbahnsteig in Angriff genommen, allerdings sah das doch eher nach Deich aus...


Eine umfangreiche Begrünung hat das Bild aber dann erheblich verbessert. So geht's! Ausserdem habe ich neben dem Anbau des Bahnhofs noch ein Blumenbeet angelegt, zur Erbaung der reisenden Preiserleins...


Und schliesslich zur besseren Einordnung (trotz des starken Schattens...) noch ein Übersichtsbild des Bahnhofs:

Beim Stöbern in altem Modellbahnkram ist mir der Rohbau eines kleinen Stellwerkes in die Hände gefallen, seht selbst. Das habe ich mal vor rund 15 oder 20 Jahren begonnen... Eigentlich gar nicht so schlecht, ich denke, das kommt auf die Anlage. Nicht zu gross, und man kann noch einiges draus machen. Wahrscheinlich passen bei der Größe nicht alle Spannwerke in das Untergeschoss. Also einige müssten raus ins Gelände, ich denke diese Mischform war bei Erweiterungen auch nicht unüblich?

Was denkt Ihr? Komplett verputzen, oder das Obergeschoss mit Holz verkleiden und unten Putz?

Hallo Michael,
ich bin für ein verputztes Erdgeschoss und ein verbrettertes Obergeschoß.

Hallo Michael,

dein Rohbau erinnert mich an das 'Stellwerk Bf in Boisheim an der KBS 246 am linken Niederrhein:
http://www.rail-control.de/images/Stellwerke/a_b_c/wpe1A.jpg
Da lagen an jedem Bahnhofskopf nur 4 Weichen und die Spannwerke für Signale standen ohnehin draußen.

Liebe Grüße
Hans

Hallo Michael,
das Stellwerkgebäude wird sich sehr gut auf Deiner Anlage machen!
Die Variante verputzt / holzverkleidet würde mir persönlich ebenfalls besser gefallen (alternativ -wie auf dem von Hans verlinkten Vorbildfoto- unten Ziegel / oben verputzt).

Hallo Michael,

ich bin auch für die Variante "oben verbrettert". Ein interessantes Gebäude erkennt man darin aber jetzt schon.

Grüße, Randolf

Hallo Michael,

eine weitere Möglichkeit der Gestalltung sehe ich in Anlehnung an den Bahnhof-Stil. Käme darauf an, wie weit vom Bahnhof entfernt es auf Deiner Anlage platziert wird.
Der Bahnhof ist schon eine Wucht - allein schon die Idee mit dem Höhenunterschied
Ist schon mal ganz was Anderes als das was man sonst so sieht.

Gruß Klaus

Hallo Richard, Andi, Randolf,
Ihr habt recht, so soll es sein, oben 'verholzt', ich werde bei nächster Gelegenheit die passenden Leistchen mitbringen.

Hans,
Danke für das Bild, sehr hilfreich, was die Fenstergestaltung angeht, allerdings schwebt mir ein spitzes Dach vor, so in dieser Art. Was mich dann direkt zu Klaus überleitet: Durch das Dach finde ich wird schon ein Bezug zum Bahnhofsgebäude hergestellt (die stehen tatsächlich nicht weit entfernt voneinander). Vom Bahnhofsbausatz habe ich noch ein paar Zierelemente für das Dach übrig mal sehen. Ausserdem werde ich im verputzten Untergeschoss den Stil des EG aufnehmen: weisser Putz mit braunen Ecksteinen aus Sandstein. Die Treppewird aus Holz eine Überdachung erhalten. Danke Dir auch für die lobenden Worte bezüglich des EG, das geht natürlich runter wie Öl...

Hallo Michael,

gute Entscheidungen, freue mich auf das fertige Gebäude. Wird bei Deinem Arbeitsstil gewiss wieder ein Hingucker.

Bis dahin
Gruß Klaus (meckh)

Mal sehen, was draus wird. Ich war aber beeindruckt, wie genau, ich damals gearbeitet habe... Also die Voraussetzungen sind gut.

Hallo Michael,

Hatte ja noch gar nichts zu Deinem fertiggestellten Empfangsgebäude geschrieben - dabei sieht das so mit dem ganzen drum herum richtig stimmig & gut aus!

Und daß man Brillenputztücher auch als Dachpappen-Imitation nehmen kann hatte ich noch nie gelesen...

Bin mir sicher Du hast dann auch ein gutes Händchen fürs Stellwerk.

Gruß Matthias

Zitat

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Das Empfangsgebäude ist mittlerweile auch fast fertig und erstrahlt in der Abendsonne, vor allem ist der Anbau jetzt eingedeckt... Die weissen Flecken sind noch nicht getrockneter Leim. Es fehlen eigentlich nur noch die Regenfallrohre und ein paar Spalten erfordern noch etwas Aufmerksamkeit.

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Hallo Michael,

dass ist eine tolle Anlage Sehr viel liebe zu Detail.
Der umbau von den Gebäude gefällt mir sehr gut. Aber auch der alte Güterschuppen mit dem Grünspann auf dem Dach sieht echt gut aus.

Gruß Stefan

Hallo Matthias und Stefan,

Danke fürs Reinschauen und die lobenden Worte!

Mal etwas Nostalgie: Aus unschönem Anlass (Mein Vater ist vor zwei Wochen verstorben) habe ich alte Fotos gesichtet. Das hier war meine allererste "Modell"bahn, Mitte der 1970er Jahre im Schrank unter der Dachschräge.



Die Häuser habe ich immer noch, die 89 mit Schnellzug ist - sagen wir mal - kreativ... Keine Ahnung wo das Rollmaterial jetzt liegt.

Hallo Michael,

mein erster Schnellzugwagen, ein internationaler Schlafwagen, den ich zum Geburtstag im August 1960 von meiner Patentante bekam, musste sich auch in einer Reihe mit einigen Bi die Zugloks E 63 und TM 800 teilen, bis es zu Weihnachten die funkelnagelneue E 41 gab. Und im Gegensatz zu dir spielte ich auf dem Kinderzimmerfußboden, jede Woche mit einem neuen Gleisplan, da mittwochs das Linoleum gewischt wurde.
Und der fehlende Grasmaster hat dich damals sicher auch nicht gestört.
Und dein Bahnhofsgebäude ist eine originelle Schöpfung, die sehr zu gefallen weiß.

Liebe Grüße
Hans