RE: Masseverbindung früher und heute

#1 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 27.05.2006 21:25

Hallo.

Zitat von Wolfgang
Das Auftrennen der einen Schiene ist eine Lösung aus der Zeit, als Märklin noch das System der absolut sicheren Stromabhnahme war. Diese Zeit ist leider lange vorbei. Und ich sage es mal ketzerisch: Diese Zeit gab es noch nie. Es fiel nur bei den Motoren im Analogbetrieb mit dem eingebauten Auslauf und der viel zu hohen Geschwindigkeit nie so richtig auf.



Einspruch Euer Ehren! Habe gerade mein Gleisbett farblich nachbehandelt, anschließend irgendwelches Klarlack-Zeugs drüber... dann nochmal mit Schleifpapier den Mittelleiter und mit Holzblock die Außenschienen bearbeitet, natürlich oberflächlich weil ich endlich fahren wollte , und ab auf die Strecke.

Natürlich fuhren alle Züge auf der Strecke erstmal etwas... wie soll ich sagen... unsauber. Inzwischen ist die Strecke für die meisten Loks "freigefahren", die empfindlichsten Kandidaten husten noch etwas (Licht, Motorgeräusch). Vertretungsweise hier die Reihenfolge, in der die Loks ohne sichtbaren Stop durchgefahren sind:

Platz 1: BR55 (Faulhaber + Schwungmasse).

Platz 2: laaanger Güterzug mit Kühn-Decoder, bei dem von der Lok bis zum letzten Wagen ausschließlich Metallfahrgestelle und -Relexkupplungen laufen

Platz 3: BR81 + Donnerbüchsen, natürlich alles alt, bis auf den Lokpilot 2.0, der is neu

Platz 4: der Schienenbus 3016...

Platz 5: BR89 mit einem Zug, bei dem nur Kunststofffahrgestelle zum Einsatz kommen

Alle anderen irgendwo dazwischen. Bei der BR212 kann man jetzt noch sehr schön die Funken sehen, die an der Kupplung zwischen Lok und erstem Wagen überspringen. Das Licht in den Wagen flackert übrigens nicht, obwohl es sich nur um "Stummelschleifer" handelt.

Mein persönliches Fazit, egal was die "Experten" theoretisieren:

- es geht nichts über eine Schwungmasse
- die alte Märklintechnik ist deutlich kontaktsicherer als die neue

Was nicht heißt, daß ich die Strecke nicht nochmal gründlich reinigen werde.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Masseverbindung früher und heute

#2 von Gast , 27.05.2006 22:08

Hallo Christian,

die alte Technik ist nicht kontaktsicherer als die neue. Ich sage bei der alten fällt es nicht so auf.

Wolfgang




RE: Masseverbindung früher und heute

#3 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 28.05.2006 21:11

Hallo.

Zitat von Wolfgang
die alte Technik ist nicht kontaktsicherer als die neue. Ich sage bei der alten fällt es nicht so auf.



Ich habe gelesen, daß Du das geschrieben hast, aber hast Du auch gelesen, was ich geschrieben habe?


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Masseverbindung früher und heute

#4 von Gast , 29.05.2006 01:06

Hallo Christian,

ich habe das gelesen. In bezug auf Schwungmasse hast du natürlich recht. In bezug auf die Kontaktsicherheit bleibe ich bei meiner Aussage.

Die alten loks mit dem Allstrommotor hatten ja bei Ausfall des Strom eine interne Schwungmasse durch den großen Anker. Da dieser keinerlei Hemmung durch ein Magnetfeld hatte, konnte der praktisch ungebremst weiterdrehen. Erst als die Motoren umgestellt wurden auf Permanentmagnete und der dadurch zustande gekommenen magnetischen Hemmung des Ankers, tauchten die Probleme auf.

Zusätzlich wurde in den loks jetzt mehr elektronik-Krimskrams verbaut und damit das Problem zusätzlich verschärft.

Dass man gleichzeitig von der Kontruktionsseite dem Wahn der absoluten kontaktsicherheit nachhing trug sicherlich nicht zu einer Entschärfung der Situation bei.

Hallo Achim,

biitte nicht nach Göppingen sendne, erst zum Händler, soll der sich des Problems annehmen. Siehe dazu auch im bereich Allgemeines den thread über Gewährleistung und Garantie. Dann weisst du warum ich das so sage. Und lass dir die Einlieferung quittieren. Sollte der Händler die Einsendung nach Göppingen wünschen, dann lass dir das bitte bestätigen oder nimm einen brauchbaren Zeugen mit.

Wolfgang




RE: Masseverbindung früher und heute

#5 von Martin Lutz , 29.05.2006 07:30

Hallo Klaus Peter,

Zitat von Klaus-Peter Andersen

Zitat von Achim Breuer
ich habe nur K-Gleise mit unterbrochenen Abschnitten zur Rückmeldung.

Zitat von Hauke Sönnichsen
Allerdings habe ich eine Schiene durchtrennt für die Rückmeldung.


Na, da haben wir es doch schon! Märklin wird Triebfahrzeug-Modelle sicher nicht dafür auslegen,
dass nur eine der beiden Schienen für die Masseabnahme zur Verfügung steht.




Warum nicht?

Das ist eine sehr übliche Art, eine vollständige Rückmeldung (und Gleisbesetztmeldung) zu realisieren. Vor allem für Computerfahrer.

Zitat von Wolfgang
Das Auftrennen der einen Schiene ist eine Lösung aus der Zeit, als Märklin noch das System der absolut sicheren Stromabhnahme war. Diese Zeit ist leider lange vorbei. Und ich sage es mal ketzerisch: Diese Zeit gab es noch nie. Es fiel nur bei den Motoren im Analogbetrieb mit dem eingebauten Auslauf und der viel zu hohen Geschwindigkeit nie so richtig auf.



Dem kann nicht zugestimmt werden.
Erstens ist das Auftrennen heute vor allem bei Computerfahrer sehr üblich, zweitens hat die DC- oder DCC Zweileiterwelt immer schon nur je eine Schiene zur Verfügung für die Masse. Und wenn ich mal bei Hausach im Sc hwarzwald so nachschaue, dann stottert da nix!

Märklin hat sich natürlich lange auf ihren Loorbeeren der beiden Masseschienen ausgeruht und hat heute deshalb (Weil die DC Motoren eben empfindlicher sind ) Probleme damit.

Oder sie sollten schnellstens ein Rück- und esetztmeldesystem bringen, das es unnötig macht eine Schiene isolieren zu müssen.

Alleine die automatische Anmeldung der Loks ist bei weitem keine Rückmeldesystem welches der Zentrale ein besetztes Gleis anzeigt.

Übrigens:
Beim Original stottert auch nix, obwohl auch miot einer isolierten Schiene gearbeitet wird!



Martin Lutz  
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RE: Masseverbindung früher und heute

#6 von Gast , 29.05.2006 09:06

Hallo MArtin,

in meinem Posting von heute nacht hatte ich was vom Wahn der absoluten Kontaktsicherheit geschrieben.

Ich gebe dir völlig recht, dass bei den GS-Anlagen es auch nicht mehr Probleme gibt als bei Märklin heute.

Da steht ja auch die Aussage von dem gerrit Braun im September in hamburg im Raum, der da laut erklärte, dass es bei ihnen keine Unterschiede in der Betriebssicherheit zwischen den GS und den WS Bereichen gibt. Es gibt zwar immer noch Märklinfahrer, die das bestreiten, aber so langsam werden auch die weniger.

Und noch was ist mir heute morgen eingefallen: Als ich früher den bahnübergang von Märklin im Einsatz hatte, der ja auch mit einer Isolierten Schiene arbeitete, da haben die Schranken doch immer wieder gewippt. Und da war die isolierte Strecke doch einen Meter lang und der Zug hatte sicherlich 8 Wagen plus Lok. Das Wippen trat dann auf, wenn der Kontakt etwas unsauber war.

An der Beleuchtung der Loks hatte man das nicht bemerkt, weil das kurze Flackern, vor allem tagsüber, nicht auffiel.

Wolfgang




RE: Masseverbindung früher und heute

#7 von Hp2 ( gelöscht ) , 29.05.2006 09:29

Zitat von Christian Lütgens
Hallo.

Zitat von Wolfgang
die alte Technik ist nicht kontaktsicherer als die neue. Ich sage bei der alten fällt es nicht so auf.



Ich habe gelesen, daß Du das geschrieben hast, aber hast Du auch gelesen, was ich geschrieben habe?


Bye,
Christian




Hallo Christian!

Auch ich habe gelesen, was Du geschrieben hast und habe sogar versucht darüber nachzudenken.
Ich teile Wolfgangs Ansicht und sehe keinen Widerspruch zu Deinen Ergebnissen.

Beschränken wir uns darauf, das klassische Märklinsystem war betriebssicher aufgrund der Kombination der Eigenschaften seiner Komponenten.
Faulhaber + Schwungmasse = Allstrommotor ohne Rastmoment + Stirnradgetriebe + Schwung des Zuges

Versieht man den Motor mit einem Permanentfeld ist das Stirnradgetriebe zum großen Teil nutzlos und die Betriebsicherheit nimmt ab.

Ich bin inzwischen auch der Überzeugung, daß die beim klassischen System vorhandene Selbstreinigung, keine mechanische war, sondern der Schmutz durch die Funken weggebrannt wurde. Diese gab es bei Märklin reichlich durch die Induktivitäten Feld und Relais.

Zum Schluß noch eine Überlegung zu Deiner in anderen Beiträgen erkannten "heiligen Kuh" dem Schleifer.
Wenn Du festellst, daß ein langer Blechwagenzug noch eine Masseverbesserung bringt, wie soll dann der kurze Schleifer mit sehr geringem Kontaktdruck einen sehr guten Kontakt liefern?
Ich bin der Überzeugung, der Schleifer ist das größere Problem.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Masseverbindung früher und heute

#8 von SAH , 29.05.2006 14:07

Hallo,

Zitat von Schutzleiter

[...]
Wenn Du festellst, daß ein langer Blechwagenzug noch eine Masseverbesserung bringt, wie soll dann der kurze Schleifer mit sehr geringem Kontaktdruck einen sehr guten Kontakt liefern?
Ich bin der Überzeugung, der Schleifer ist das größere Problem.



Nun, wenn dem so sei, dann kann aber der bessere Kontakt durch die angehängten Wagen *nicht* mit dem Schleifer erklärt werden.
Dieses Phänomen taucht aber häufiger auf als die durch den Schleifer verursachten Kontaktprobleme. Vor allem Modelle mit Drehgestellantrieben (E10 und Ähnliche) sind bei mir davon betroffen.
Beim Schleifer hilft oft ein Nachbiegen der Feder.

mfG.
SAH



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RE: Masseverbindung früher und heute

#9 von Hp2 ( gelöscht ) , 29.05.2006 14:48

Zitat von SAH
Hallo,


Nun, wenn dem so sei, dann kann aber der bessere Kontakt durch die angehängten Wagen *nicht* mit dem Schleifer erklärt werden.
Dieses Phänomen taucht aber häufiger auf als die durch den Schleifer verursachten Kontaktprobleme. Vor allem Modelle mit Drehgestellantrieben (E10 und Ähnliche) sind bei mir davon betroffen.
Beim Schleifer hilft oft ein Nachbiegen der Feder.

mfG.
SAH



Hallo!

Da hast Du meine Argumentation mißverstanden.

War so gedacht:

Wenn selbst der gute zweigleisige Massekontakt einer Lok durch Blechwagen noch verbessert werden kann, wie bescheiden muß im Vergleich dazu der nicht verbesserbare Kontakt des kurzen Schleifers auf den Pukos sein.

Mit den Drehgestellloks hast Du recht. Ich habe bei der Digitalisierung alle Schleiferdrehgestelle mit einer exta Masseleitung versehen.
Vielleicht kämpfe ich deshalb fast nur noch mit dem Schleifer.
Ich leugne Masseprobleme nicht, aber ich bin überzeugt, der Schleifer wird im "Massewahn" zu oft übersehen.




Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Masseverbindung früher und heute

#10 von Weltenbummler , 29.05.2006 15:54

Zitat von Schutzleiter

Ich habe bei der Digitalisierung alle Schleiferdrehgestelle mit einer exta Masseleitung versehen.
Vielleicht kämpfe ich deshalb fast nur noch mit dem Schleifer.
Ich leugne Masseprobleme nicht, aber ich bin überzeugt, der Schleifer wird im "Massewahn" zu oft übersehen.



Hallo Schutzleiter,
genau so bin ich bei meinen Loks auch verfahren.



 
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RE: Masseverbindung früher und heute

#11 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 29.05.2006 16:52

Zitat von Schutzleiter
Beschränken wir uns darauf, das klassische Märklinsystem war betriebssicher aufgrund der Kombination der Eigenschaften seiner Komponenten.
Faulhaber + Schwungmasse = Allstrommotor ohne Rastmoment + Stirnradgetriebe + Schwung des Zuges



Dem widerspreche ich nicht, aber die früher zuverlässigere Masseverbindung darf meiner Ansicht nach nicht außer Acht gelassen werden.

Meine Loks mit Kunststoffverbindung zum ersten Wagen hatten alle mehr oder weniger große Probleme - auch da gibt's Kandidaten, bei denen man praktisch keinen Effekt feststellen konnte. Aber alle Fahrzeuge mit "gemeinsamer Masse" rauschten durch, sobald der Mittelleiter "geräumt" war. Sämtliche Fahrzeuge mit Permanentmagnetmotor und Kühn-Decoder. Wie erklärst Du mir das, wenn das einzige Unterscheidungsmerkmal die Masseverbindung ist?

Zitat von Schutzleiter
Zum Schluß noch eine Überlegung zu Deiner in anderen Beiträgen erkannten "heiligen Kuh" dem Schleifer.
Wenn Du festellst, daß ein langer Blechwagenzug noch eine Masseverbesserung bringt, wie soll dann der kurze Schleifer mit sehr geringem Kontaktdruck einen sehr guten Kontakt liefern?



Frag' mal Deine Frau, ob sie einen eingetrockneten Fleck eher durch kräftiges Reiben mit einem Lappen entfernen würde oder durch kräftiges Aufdrücken des Lappens auf den Fleck.

Zitat von Schutzleiter
Ich bin der Überzeugung, der Schleifer ist das größere Problem.



Kann ich nicht bestätigen, wobei mein "Versuch" dafür auch ungeeignet war - den Mittelleiter habe ich ziemlich gnadenlos saubergeschliffen (übrigens auch durch reibende Bewegung des Schleifpapiers, nicht durch Abrollen ).

Zitat von Christian
Kein Decoder bringt eine Pufferung mit sich, die den Motor antreiben könnte!



Gab's da nicht mal was von Lenz...?


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Masseverbindung früher und heute

#12 von Gian ( gelöscht ) , 29.05.2006 18:02

Hallo Wolfgang,

Zitat von Wolfgang Prestel
Ich gebe dir völlig recht, dass bei den GS-Anlagen es auch nicht mehr Probleme gibt als bei Märklin heute.

Da steht ja auch die Aussage von dem gerrit Braun im September in hamburg im Raum, der da laut erklärte, dass es bei ihnen keine Unterschiede in der Betriebssicherheit zwischen den GS und den WS Bereichen gibt. Es gibt zwar immer noch Märklinfahrer, die das bestreiten, aber so langsam werden auch die weniger.


Danke für Deine Feststellungen. So erlebe ich es auch .

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Masseverbindung früher und heute

#13 von Hp2 ( gelöscht ) , 29.05.2006 18:48

Zitat von Christian Lütgens

Frag' mal Deine Frau, ob sie einen eingetrockneten Fleck eher durch kräftiges Reiben mit einem Lappen entfernen würde oder durch kräftiges Aufdrücken des Lappens auf den Fleck.






Hallo!

Das Stichwort ist kräftig. Das ist das Problem, der Schleifer ist ein Kontakt mit geringem Anpreßdruck. Stelle die klasische 89 auf die Handfläche - was spürst Du - die Räder oder den Schleifer?

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Masseverbindung früher und heute

#14 von Marky ( gelöscht ) , 29.05.2006 21:29

Zitat von Christian Lütgens


Gab's da nicht mal was von Lenz...?


Bye,
Christian



Das gibts immer noch. Der Powerbaustein kostet lediglich läppische 35 Euronen(ca.) bei einem Materialwert von vielöleicht mal einem Euro ops:


Gruß Markus



Marky

RE: Masseverbindung früher und heute

#15 von Marky ( gelöscht ) , 29.05.2006 21:37

Hallo zusammen,


ja ,ja immer das Gezedere mit den Pukos. Ich bin da mit meiner Aussage ja schon paarmal angeeckt, widerhole sie aber gerne wieder

Die Pukos sind das größte Übel an der Stromübertragung und vor allem am schwierigsten zu reinigen.

So ist es eben und das habe ich schon immer zugeggeben. Wer aber immer noch behauptet, daß durchs anhängen von massetauglichen Wagen die Stromübertragung besser wird, der hat seine Lok nicht im Schuß

wenn ich heute nochmal anfangen würde...........

Bei mir gab es immer nur Probleme bei Unterbrechungen, die entweder am Schleifer oder an den Pukos lagen. Die Probleme mit den Pukos sind dank Rail 4 You nicht mehr vorhanden.


Gruß Markus



Marky

RE: Masseverbindung früher und heute

#16 von Heinzi , 30.05.2006 07:57

Zitat
wenn ich heute nochmal anfangen würde...........

was dann?



 
Heinzi
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RE: Masseverbindung früher und heute

#17 von CR1970 , 30.05.2006 08:52

Zitat
Die Probleme mit den Pukos sind dank Rail 4 You nicht mehr vorhanden.



Rail 4 you? ops:



 
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RE: Masseverbindung früher und heute

#18 von Gian ( gelöscht ) , 30.05.2006 09:26

Hallo,

Zitat von CR1970

Zitat
Die Probleme mit den Pukos sind dank Rail 4 You nicht mehr vorhanden.


Rail 4 you? ops:



Rail4You hat vor seinem Konkurs einen Reinigungswagen mit Diamantschleifer für Pukos hergestellt. Wenn ich mich nicht täusche, gibt es von HAG etwas ähnliches, aber da ich ohne Pukos auskomme habe ich dieses Problem nicht .

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Masseverbindung früher und heute

#19 von Marky ( gelöscht ) , 30.05.2006 20:14

Zitat von Heinzi

Zitat
wenn ich heute nochmal anfangen würde...........

was dann?





Hallo Heinzi,

das liegt doch auf der Hand ---> Es gäbe bei mir keine Pukos mehr.

Gruß Markus



Marky

RE: Masseverbindung früher und heute

#20 von Kurt , 01.06.2006 00:24

Zitat von Christian Lütgens

Mein persönliches Fazit, egal was die "Experten" theoretisieren:

- es geht nichts über eine Schwungmasse
- die alte Märklintechnik ist deutlich kontaktsicherer als die neue

Was nicht heißt, daß ich die Strecke nicht nochmal gründlich reinigen werde.


Bye,
Christian



Soweit die Theorie. Ich habe eine Lok von GS auf WS umgebaut. Da würden euch die Augen überlaufen, wenn ihr die Schwungmassen sehen würdet. Was war bei der Probefahrt? Schienen eine Weile nicht benutzt, Schleifer neu, dafür Kühndecoder. Was war. Die Lok blieb trotz Schwungmasse und Kühn stehen. Nachdem der Schleifer ein bisschen angekratz war und die Schienen mit einem Papiertuch abgewischt waren, liefs dann. Mal abgesehen von Langsamfahrten.
Was nützt die Schwungmasse bei Alzheimer? Wenn der Decoder mal kurz keinen Kontakt hatte, macht er eben sein übliches Programm. Schwungmasse hin oder her.
Ausser der Bremsverzögerung im Decoder ist noch keine Schwungmasse erfunden, die mir bei meinen grossen Amiloks einen Auslauf von 2m bringt. Zu was man das braucht? Damit bei vorbildlicher Höchstgeschwindigkeit die über 50 Wagen beim bremsen nicht aus den Schienen fliegen. Ausserdem siehts gut aus.

Gruss Kurt



Kurt  
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RE: Masseverbindung früher und heute

#21 von Gian ( gelöscht ) , 01.06.2006 08:07

Hallo Kurt,

Zitat von Kurt
Was nützt die Schwungmasse bei Alzheimer? Wenn der Decoder mal kurz keinen Kontakt hatte, macht er eben sein übliches Programm. Schwungmasse hin oder her.


Wurde ja auch schon diskutiert, Schwungmassen behindern den Lastausgleich von Lokdecodern eher als dass sie da etwas nützen. Wenn aber alle Lokdecoder 13mal pro Sekunde die Fahr-Informationen erhalten, ist Alzheimer einfach kein Thema mehr, da sich solche Decoder auch durch Micro-Stromunterbrüche nicht aus dem Takt bringen lassen. Da braucht es dann eben auch keine platzfressende Stützkondensatoren und andere Tricks. Glücklicherweise gibt es ein solches Digitalsystem schon seit über 20 Jahren von Mätrix und anderen .

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Masseverbindung früher und heute

#22 von Hp2 ( gelöscht ) , 01.06.2006 11:34

Hallo!


Zitat von Gian-A.Bott

Wurde ja auch schon diskutiert, Schwungmassen behindern den Lastausgleich von Lokdecodern eher als dass sie da etwas nützen.



Da trittst Du aber den Regelungstechnikern schwer auf den Schlips.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre Lok oder örtliche ETH.

Zitat von Gian-A.Bott

Wenn aber alle Lokdecoder 13mal pro Sekunde die Fahr-Informationen erhalten, ist Alzheimer einfach kein Thema mehr, da sich solche Decoder auch durch Micro-Stromunterbrüche nicht aus dem Takt bringen lassen.
Da braucht es dann eben auch keine platzfressende Stützkondensatoren und andere Tricks. Glücklicherweise gibt es ein solches Digitalsystem schon seit über 20 Jahren von Mätrix und anderen Wink




Alzheimer hat vorrangig mit der Stromversorgung des Microcontrollers zu tun. Die Wiederholungsrate der Fahrtinformation ist eher zweitrangig. Alle Digitalsysteme wiederholen die Fahrtinformation zyklisch, wenn auch weniger oft als die werbewirksam herausgestellten 13mal.

Ich habe eine Eigenbau Motorolasteuerung. Wenn ich bei dieser nur eine Lok fahre, dann wird der Fahrbefehl ständig wiederholt, mehr geht nicht. Die Alzheimerprobleme der Microcontroller Decoder bleiben gleich.

Auch ein Selectrix Decoder mit Microcontroller wird diese Probleme haben, wenn er keine ausreichenden Stützkondensatoren hat. Ich weiß nicht, ob es schon Selectrixdecoder mit Microcontroller gibt. Auf jeden Fall werden sie kommen, denn niemand kann sich heute für einen Decoder noch einen selbstgeschnitzten IC leisten.

Es geht nichts über Schwung. Mechanischer Schwung für den Motor und elektrischer Schwung für den Microcontroller.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Masseverbindung früher und heute

#23 von Gast , 01.06.2006 15:56

Hallo Schutzleiter,

ohne jetzt das Thema zum Thema Alzheimer umzuswitchen. Dass ein Dekoder Alzheimer hat, ist schlicht und ergreifend ein Designfehler. Wenn der Dekoder richtig designt ist, dann erkennt er einen Stromausfall und schaltet sich via Interrupt in den Sleep-Mode. Es werden nur noch die Register mit Strom versorgt und alles andere abgeschaltet. In diesem braucht er fast keinen Strom und dann durch einen kleinsten Stützkondensator einige Zeit (2s) am Leben erhalten werden.

Wenn nun der Stron wiederkehrt prüft der Dekoder zuerst, ob da was in den Registern gespeichert ist und wenn ja arbeitet er mit diesen Werten weiter. Ansosnten startet er normal von Null aus.

Schwungmassen sind etwas, über das sich die Motorenentwickler z.B. bei Faulhaber halb schief lachen. Das ganze ist ein Notbehlf um einen Stromausfall zu überbrücken durch gespeicherte mechanische Energie. Die Entwickler streben aber an, den Motor eben nicht träge auf Änderungen reagieren zu lassen, sondern dies sehr schnell umsetzen zu können. Das ist unter anderem auch der Grund, warum die Faulis Probleme mit geringen Ansteuerfrequenzen haben. Dort reisst die mechanische Belastung der dauernden harten Beschleunigung und Bremsung die Wicklung auseinander. Erst bei sehr hohen Frequenzen reagiert der Motor darauf nicht mehr fühlbar.

Wolfgang




RE: Masseverbindung früher und heute

#24 von Hp2 ( gelöscht ) , 01.06.2006 17:11

Hallo Wolfgang!

Natürlich ist Alzheimer ein Designfehler. Der Microcontroller muß solange am Leben sein, wie die Lok noch Schwung hat. Daß es da mehrere Wege gibt ist mir schon klar. Auf jeden Fall ist es mit recht geringen Mitteln möglich und deshalb ist Alzheimer bzw. Stotterei eine Schande.

Zum Thema Glockenankermotor mit geringem Masseträgheitsmoment versehen mit einer Schwungmasse mit möglichst großem Masseträgheitmoment schweige ich immer. Das Thema kann einen ähnlichen Krieg auslösen wie AC-DC.

Auf jeden Fall wird eine Modellbahn immer mit Stromunterbrechungen zu kämpfen haben und deshalb braucht sie innerlichen Schwung.


Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Masseverbindung früher und heute

#25 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 01.06.2006 19:24

Hallo.

Zitat von Schutzleiter

Zitat von Christian Lütgens

Frag' mal Deine Frau, ob sie einen eingetrockneten Fleck eher durch kräftiges Reiben mit einem Lappen entfernen würde oder durch kräftiges Aufdrücken des Lappens auf den Fleck.



Das Stichwort ist kräftig. Das ist das Problem, der Schleifer ist ein Kontakt mit geringem Anpreßdruck. Stelle die klasische 89 auf die Handfläche - was spürst Du - die Räder oder den Schleifer?




Also gut, habe ich gemacht. Ich spüre die Räder. Sowas aber auch! Und das, obwohl die Lok auf den Rädern fährt und nicht auf dem Schleifer.

So, und jetzt bist Du dran: Kleckere etwas Kakao, Milch, Kaffee, was auch immer auf eine glatte Oberfläche. Mach dabei zwei Flecken. Lasse es eintrocknen. Nimm dann in beide Hände je einen Lappen. Presse mit der einen Hand den einen Lappen auf den einen Fleck und fange an, mit der anderen Hand den anderen Lappen sanft über den anderen Fleck zu reiben. Berichte, welcher Fleck irgendwann verschwindet und welcher nicht.

Ich warte übrigens immer noch auf Deine Erklärung, warum meine Züge mit durchgehender Masse schon nach kurzer Zeit ausnahmslos sauber durchfuhren, während bei dem neumodischen Kram bei einigen Fahrzeugen bis zuletzt das Licht flackerte. Meine Erklärung wäre, daß die Loks über die Kupplung Masse bekommen, wenn sie über eine kontaktschwache Stelle fahren. Welche ist Deine?

(Ja, ich habe meine Schienen mittlerweile nochmal gereinigt. )

Zitat von Markus
Wer aber immer noch behauptet, daß durchs anhängen von massetauglichen Wagen die Stromübertragung besser wird, der hat seine Lok nicht im Schuß



Was nützt eine saubere Lok, wenn die Schienen verschmutzt sind? Lies meinen Eingangsbericht nochmal genau durch.

Zitat von Kurt
Soweit die Theorie.



Nur nochmal zur Klarstellung: Meine Einleitung mit den Worten "Habe gerade mein Gleisbett farblich nachbehandelt..." bedeutet nicht, daß ich mal kräftig drüber theoretisiert habe, sondern daß es sich durchaus um praktische Erfahrungen handelt.

Zitat von Kurt
Was nützt die Schwungmasse bei Alzheimer? Wenn der Decoder mal kurz keinen Kontakt hatte, macht er eben sein übliches Programm. Schwungmasse hin oder her.



Warum sollte eine Schwungmasse was bei Alzheimer nützen? Es gibt kein Allheilmittel, bei irgendeinem Problem versagt jede Lösung. Das tut doch der Wirksamkeit bei anderen Problemen keinen Abbruch.

Beispiel: Den Microcontroller auf dem Decoder zu puffern bringt nichts, um beim Stromausfall die Vollbremsung zu verhindern. Aber es bringt eine ganze Menge gegen Alzheimer, und darum sollte es ggf. kein entweder-oder geben, sondern eher ein sowohl-als-auch.

Zitat von Kurt
Ausser der Bremsverzögerung im Decoder ist noch keine Schwungmasse erfunden, die mir bei meinen grossen Amiloks einen Auslauf von 2m bringt. Zu was man das braucht? Damit bei vorbildlicher Höchstgeschwindigkeit die über 50 Wagen beim bremsen nicht aus den Schienen fliegen.



Wer fährt schon mit 50 Wagen? Aber selbst dann könnte eine Schwungmasse bei Strom-Aus das Schlimmste verhindern. Ohne Schwungmasse blockiert der Motor, mit Schwungmasse läuft er weiter, so daß die Wagen die Lok mit Schneckengetriebe auch weiterschieben können. Schonmal ausprobiert, ob Deine Lok mit Schwungmasse und angehängtem Zug nicht vielleicht doch 2m Auslauf hat?

Zitat von Gian
Wurde ja auch schon diskutiert, Schwungmassen behindern den Lastausgleich von Lokdecodern eher als dass sie da etwas nützen.



Um mal Kurt zu zitieren: Soweit die Theorie. In der Praxis gibt es doch genug Fahrzeuge mit Schwungmasse und funktionierender Regelung - da frage ich mich, was es da noch zu diskutieren gibt.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

   


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