Hallo.
Zitat von Wolfgang
Das Auftrennen der einen Schiene ist eine Lösung aus der Zeit, als Märklin noch das System der absolut sicheren Stromabhnahme war. Diese Zeit ist leider lange vorbei. Und ich sage es mal ketzerisch: Diese Zeit gab es noch nie. Es fiel nur bei den Motoren im Analogbetrieb mit dem eingebauten Auslauf und der viel zu hohen Geschwindigkeit nie so richtig auf.
Einspruch Euer Ehren! Habe gerade mein Gleisbett farblich nachbehandelt, anschließend irgendwelches Klarlack-Zeugs drüber... dann nochmal mit Schleifpapier den Mittelleiter und mit Holzblock die Außenschienen bearbeitet, natürlich oberflächlich weil ich endlich fahren wollte , und ab auf die Strecke.
Natürlich fuhren alle Züge auf der Strecke erstmal etwas... wie soll ich sagen... unsauber. Inzwischen ist die Strecke für die meisten Loks "freigefahren", die empfindlichsten Kandidaten husten noch etwas (Licht, Motorgeräusch). Vertretungsweise hier die Reihenfolge, in der die Loks ohne sichtbaren Stop durchgefahren sind:
Platz 1: BR55 (Faulhaber + Schwungmasse).
Platz 2: laaanger Güterzug mit Kühn-Decoder, bei dem von der Lok bis zum letzten Wagen ausschließlich Metallfahrgestelle und -Relexkupplungen laufen
Platz 3: BR81 + Donnerbüchsen, natürlich alles alt, bis auf den Lokpilot 2.0, der is neu
Platz 4: der Schienenbus 3016...
Platz 5: BR89 mit einem Zug, bei dem nur Kunststofffahrgestelle zum Einsatz kommen
Alle anderen irgendwo dazwischen. Bei der BR212 kann man jetzt noch sehr schön die Funken sehen, die an der Kupplung zwischen Lok und erstem Wagen überspringen. Das Licht in den Wagen flackert übrigens nicht, obwohl es sich nur um "Stummelschleifer" handelt.
Mein persönliches Fazit, egal was die "Experten" theoretisieren:
- es geht nichts über eine Schwungmasse
- die alte Märklintechnik ist deutlich kontaktsicherer als die neue
Was nicht heißt, daß ich die Strecke nicht nochmal gründlich reinigen werde.
Bye,
Christian