Hallo Stummis,
nach wie vor stelle ich im Forum meine Anlage vor. Nur jetzt unter der Überschrift "Meine Anlage".
@ Andy
Dir hat der Besuch Spaß gemacht. Da freu ich mich sehr! Ich liebe Besuch.
@ Henry
Danke für den netten Kommentar.
@ Thomas
Ich finde die modernen Fahrzeuge auf Rheinmodellbahn auch schön und passend. Schließlich sind die ja auch wirklich am linken Rhein unterwegs gewesen. Der Talent 644 vor Allem im Kölner Raum.
Hier noch die gewünschte Info zum DB Caddy:
VW Caddy Kombi II
Der Caddy in der ersten Version wurde ab 1979 auf Basis des Golf I gebaut. Die zweite Generation kam 1995 auf den Markt und wurde bis 2003 gebaut. Das Fahrzeug der zweiten Generation gab es in drei Varianten Die DB AG hat sich hier für den Hochdachkombi entschieden. Der kleinste Benzinmotor mit 1390 ccm Hubraum hatte 44 kW (60 PS).
Modell Rietze Nr. 18432?
@ Dirk
Schönen Dank für Dein Lob und die umfänglichen Informationen zum Talent 644. Ich habe das Modell nur ausgeliehen, obwohl ich es gekauft hatte. War mal ein Geburtstagsgeschenk für Mister Haller Willem.
Hier noch, weil es so gut passt, weiteres zum Haller Willem und dem Talent 644.
KBS 402: Bielefeld-Brackwede - Halle (Westf.) - Dissen-Bad Rothenfelde - Osnabrück
Als "Haller Willem" wird die Strecke von Bielefeld-Brackwede über Halle (Westf.) bis Osnabrück bezeichnet (KBS 402). Die Strecke ist 53 Kilometer lang und führt zunächst an der Südseite des Teutoburger Waldes vorbei bis Dissen-Bad-Rothenfelde. Danach steigt die Strecke bis Hankenberge etwa um 80 Meter an, um dort auf einer Höhe von 180 Metern den Teutoburger Wald zu überqueren. Danach fällt die Strecke bis Osnabrück Hbf wieder ab. Der Streckenname geht auf wohl auf den Fuhrmann Wilhelm Stuckemeyer zurück, der vor dem Bau der Eisenbahn die Güter zwischen Halle (Westf.) und Bielefeld transportierte. Andere Quellen schreiben die Namensgebung dem Fuhrmann Wilhelm Schulte zu, der ebenfalls in Halle tätig war. Auf jeden Fall verloren beide Fuhrunternehmer durch die Eisenbahn ihre Fuhren auf dem Eisenbahnabschnitt.
Schon 1978 wurde beantragt, für den Abtransport von Steinkohle, die am Teutoburger Wald abgebaut wurde, einen Schmalspureisenbahn zu bauen. Auf Betreiben der Anliegergemeinden und der Wirtschaft wurde 1882 der Bau der Strecke bewilligt. Um das Umladen der Güterwagen zu vermeiden, entstand die Strecke dann doch in Normalspur. Am 14. August 1986 konnte die Strecke eröffnet werden.
Folgende Bahnstationen lagen 1886 an der Strecke:
Brackwede (0 km) - Steinhagen (6,5 km) - Halle (Westf.) (12,8 km) - Borgholzhausen (19,9 km) - Dissen-Rothenfelde (26,3 km) - Hilter (29,8 km) - Wellendorf (35,7 km) - Otto-Schacht (39,4 km) - Oesede (41,9 km) - Osnabrück (53,8 km)
Später kamen andere Stationen dazu:
Quelle (3,2 km), Küsebeck (6,5 km), Dürrkoppwerke (9 km), Stork AG (14,3 km), Hesseln (16,4 km), Westbarthausen (22,7 km), Hankenberge (32,5 km), Kloster Oesede (38,7 km), Malbergen (44 km) und Sutthausen (46 km)
Den Wirtschaftbetrieben, Zechen und den Gemeinden entlang der Strecke brachte die Bahn einen Aufschwung. Allerdings erreichte die Strecke nie überregionale Bedeutung. Der Haller Willem hatte neben den Zechen weitere Unternehmen mit Güterwagen-Transportleistungen. So die Firma Homann in Dissen, der Süßwarenhersteller Stork in Halle oder das Kalkwerk Müller in Künsebeck.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg machte die Konkurrenz von Lkw und Pkw dem Haller Willem Schwierigkeiten. Dazu trug auch die geringe Höchstgeschwindigkeit von nur 50 km/h bei. 1963 stellt die letzte Zeche die Kohleförderung an der Strecke ein. Die Deutsche Bundesbahn setzte alles daran, die Strecke still zu legen. Dabei handelte sie nach den Vorgaben der Bundes als alleiniger Besitzer der Staatsbahn. Wie so oft in der Republik versuchte es die Deutsche Bundesbahn mit der Salamitaktik. Zunächst wurde 1984 die Strecke im Abschnitt Dissen-Bad Rothenfelde - Osnabrück für den Personenverkehr eingestellt. Damit erhofften sich die Eigner der Bundesbahn ein Austrocknen auch der Reststrecke. 1987 war die Weiterfahrt mit einem DB-Ticket auf dem mit Bussen bedienten Streckenast nicht mehr möglich. Am 31. Mai 1991 wurde der Güterverkehr auf dem Streckenast eingestellt. Die Deutsche Bahn arbeitete weiter an der Zerstörung der Eisenbahn-Infrastruktur unseres Landes. Die Strecke sollte im nicht mehr befahrenen Teil entwidmet werden, um damit ein für allemal die Wiederinbetriebnahme zu verhindern. Dagegen konnte die "Initiative Haller Willem" erfolgreich kämpfen, die sich aus den Verbänden "Verkehrsclub Deutschland" (VCD), "Gemeinschaft für Natur und Umweltschutz im Kreis Gütersloh" (GNU), dem Fahrgastverband "Pro Bahn" und der "Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands" (GdED) sowie den "Grünen" zusammen setzte. Die Initiative bekam für das Jahr 1998 den Umweltpreis der Stadt Bielefeld, der im Februar 1999 verleihen wurde.
Die Wende kam mit der Anmeldung der Strecke zum dezentralen Projekt der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover. Unter dem Titel "BahnStationZukunft OstWestfalenBahn" sollte die verbliebene Streckenteil modernisiert werden. Unter der Projektträgerschaft des Verkehrsverbundes Ostwestfalen-Lippe (VV OWL) konnte auf der Strecke erfolgreich der Niedergang beendet werden. Dazu trug nicht unwesentlich Michael Dresbach als Gründungsmitglied der Initiative Haller Willem bei, der beim VV OWL als Projektmanager eingestellt wurde.
Nicht nur die Modernisierung von Gleisen und Bahnanlagen trugen zum Erfolg des EXPO-Projektes bei. Auch an das Umfeld der Bahnhöfe, neue Wohnquartiere und touristische Aktivitäten entlang der Strecke wurde gedacht. Mit dem moderne Triebfahrzeug Talent (BR 644), der mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf dem Heller Willem unterwegs sein darf, stand ein attraktives Fahrzeug zur Verfügung. Im Zulauf auf die Endbahnhof Bielefeld Hbf durfte der Talent auch schneller fahren. Neue Haltepunkte an Siedlungsgebieten sorgten für mehr Fahrgäste. Zwischen Bielefeld-Brackwede und Dissen-Bad Rothenfelde wurden ab 2000 folgende Stationen bedient:
Bielefeld Quelle-Kupferheide (1,9 km) - Quelle - Steinhagen Bielefelder Straße (5,3 km) - Steinhagen (Westf.) - Künsebeck - Halle (Westf.) - Halle (Westf.) Gerry Weber Stadion - Hesseln - Borgholzhausen - Westbarthausen
Ein Talent der Baureihe 644
Die Erfolge auf dem östlichen Streckenteil führte gegen Ende des 20. Jahrhunderts auch im niedersächsischen Abschnitt zu einem Umdenken. Am 12. Juni 2005 konnte auch dort der seit 1991 stillgelegte Streckenteil wieder modernisiert in Betrieb genommen werden. Im östlichen Ast besteht inzwischen in der Hauptverkehrszeit ein 30-Miunten-Takt.
Für heute er einmal: