Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#1 von rueckers , 14.01.2024 05:41

Hallo liebe Stummis,

Da dies mein erster Beitrag hier ist erst kurz zu mir: Wie wohl hat alles mit einer H0-Startpackung als Kind begonnen. Die hab ich dann aber bald durch eine Spur N Anlage ersetzt die ich damals als Teenager auf nur etwa 1.5x1m aufgebaut hatte. Dann ist die Modellbahn aber für lange Zeit in Kisten verstaut im Keller verschwunden.
Jetzt, mit Mitte 30, hab ich endlich den Platz um wieder mit einer Anlage anfangen zu können.

Da ich noch nicht weiß wie viel Zeit ich genau investieren kann und es auch mal länger vorkommen kann, dass sich nicht viel tut, möchte ich vermeiden eine große Holzwüste lange brach liegen zu lassen. Daher hab ich mich nach nun doch schon längerem Sammeln von Ideen in diversen Foren und Büchern eine an der Wand entlang Anlage in mehreren Segmenten als eine gute Option für mich erkannt. In meinem Kopf kann ich dabei wunderbar mit den beiden Endstücken beginnen und dann über mehrere Etappen die Anlage dazwischen wachsen lassen. Ein früher Betrieb ist hier theoretisch ja auch schon ohne einen Bahnhof nur mit einem Stück Strecke und den beiden Endstücken möglich. Und sollte es doch sehr langsam voran gehen und ein Umzug anstehen noch bevor die Anlage ausgebaut ist, sollte sich für eine Anlage in Segmenten die ggf. sogar anders angeordnet werden können ohne alles abreißen und neu beginnen zu müssen finden. Kurzum: eine schöne Sache um wieder einzusteigen, langsam anzufangen, den Fahrspaß schon früh zu genießen und dann mit den Möglichkeiten zu wachsen.

Nun etwas konkrete zu den Gegebenheiten. In unserem Keller gibt es einen großen beheizten Raum der aktuell als Büro und Abstellraum genutzt wird. Hier soll (entlang einer Wand und etwas um die Ecke) die Anlage ihren platz finden. Dabei ergibt sich ein L mit 2.3m x 3m und einer Tiefe von jeweils etwa 70cm das direkt sichtbar ist. Die 3m Seite kann dabei theoretisch noch um weitere 2.7m verlängert werden (die aktuell aber durch einen Schrank nicht direkt sichtbar sind und daher nur für einen Schattenbahnhof oder eine Kehrschleife außerhalb des sichtbaren Bereichsnutzbar sind). All diese Maße auch nochmal in der Raumskizze. An dieser Stelle möchte ich aber nochmal betonen, dass die Anlage Stück für Stück wachsen soll. Deshalb möchte ich mich vorerst auf das Planen der für den Betrieb wichtigen Teile (Kehrschleifen/Kreisverbindung + Schattenbahnof/Fiddle-Yard) sowie ein kleines Stück Landschaft mit Industrieanschluss (für den frühen Spielspaß) und die nächste Ausbaustufe -- einen Bahnhof der in diese Strecke eingefügt werden kann -- beschränken.

Dazu wie ich mir den Betrieb bzw die technische Organisation des verdeckten Teils vorstelle habe ich mir ebenfalls schon ein paar Gedanken gemacht. Derzeit ist meine favorisierte (verborgene) Verbindung eine Kreisform die an beiden Enden eine Wendeschleife enthält. Eine Seite des Kreises soll dabei verdeckt am hinteren Rand verlaufen. In Kombination mit den Wendeschleifen ermöglicht mir ein solcher Aufbau quasi an jeder Stelle (im verdeckten Bereich) einen Fiddle-Yard oder Schattenbahnhof anschließen zu können. Dieser sollte aber für einen einfachen Testbetrieb (einen Zug kreisen lassen) und auch einfachen Spielbetrieb (ein paar Züge ziehen ihre Runden um den Junior zu erfreuen) nicht zwingend notwendig sein. Um das ganze im Betrieb etwas einfacher zu gestalten würde ich den verdeckten Teil des Kreises dabei als Zweigleisige Strecke auslegen. So muss ich mir um Zugbegegnungen auf diesem Teil keine Sorgen machen. Einen Gleisplan davon (mit nur einem kurzen Dummystück zwischen den beiden Enden) findet ihr im Anhang.

An dieser Stelle schonmal die Frage in die Runde ob ihr ein solches Grundkonzept für den Betrieb einer an der Wand entlang Anlage die aus Segmenten langsam aufgebaut wird für eine gute Idee? Denkt ihr, man kann die beiden Gleise im Hintergrund durch Gelände kaschieren ohne Sie unzugänglich zu machen sollte ein Zug stecken bleiben? Aktuell denke ich mir hier einfach ein Geländeprofil das in allen Teilen der Anlage zum hinteren Rand hin, aber noch vor den Gleisen im Hintergrund etwa 10cm höher ist als die Ebene der Gleise selbst und dann einfach Endet. So wäre es im Notfall möglich darüber hinweg zu greifen und den gestrandeten Zug zu retten. Oder ist das bei 70cm Anlagentiefe bereits unmöglich ohne Affenarme zu haben? Eventuell hat ja schon jemand Erfahrungen mit einem ähnlichen Aufbau? Alternativ denke ich über eine abnehmbar montierte Hintergrundkulisse nach die die Gleise verdeckt ohne eine solche Überhöhung im Gelände. Auch hier wieder die Frage: Hat schon jemand Erfahrungen damit? Lässt sich so etwas realisieren?

Nach all den Grundüberlegungen wie die Anlage funktionieren soll, nun noch ein paar Worte zum Bahnhof den ich mir als erste Erweiterung oder besser gesagt als ersten richtigen und auch zentralen Teil der Anlage vorstelle nachdem der Grundstein gelegt ist: Ich habe hier vor allem 2 Wünsche: Zum einen sollen sich recht lange Züge (1.5m wäre schön) hier kreuzen können. Zum anderen soll der Bahnhof einen hohen Spielwert haben und ein paar interessante Rangierszenarien bieten. Aktuell denke ich dabe an einen Anschlußbahnhof in welchem von der eingleisigen Hauptstrecke eine sehr kleine Nebenbahn abzweigt. Auf dieser Nebenbahn soll es dabei nur sehr wenig Personenverkehr der sich mit einem Schienenbus größtenteils bewältigen lässt geben. Es mag gelegentlich mal einen Sonderzug geben, aber Personenverkehr im größeren Stil der direkt die Nebenbahn mit der Hauptbahn verbindet ist nicht geplant. Wichtiger ist auf dieser Nebenbahn der Nahgüterverkehr. Wie der Ablauf hier beim Vorbild wirklich ist weiß ich leider nicht, ich stelle es mir aber folgendermaßen vor: Der Nahgüterzug auf der Hauptstrecke bringt die für die Nebenstrecke bestimmten Wagons als eine Wagengruppe mit. Diese wird im Bahnhof abgestellt und dann in einer separaten Tour entlang der Nebenstrecke ausgefahren. Die dabei zurückkommenden Wagen werden im Bahnhof dann wieder bereitgehalten um vom Nahgüterzug entlang der Hauptstrecke eingesammelt und in die große weite Welt gebracht zu werden. Dafür wird dann auch ein kleines BW benötigt das zumindest für den Schienenbus und die Lok die den Nahgüterverkehr auf der Nebenstrecke abwickelt als Station dienen kann. Ein großes BW ist aber nicht erforderlich und der Platz (sollte denn Platz übrig bleiben) kann besser für einen Gleisanschluss dienen um den Nahgüterverkehr noch interessanter zu machen. Entlang der Hauptstrecke selbst gibt es natürlich Nahguterverker, regelmäßigen Personenverkehr (mit Umsteigemöglichkeit zum Schienenbus der auf der Nebenbahn verkehrt), und gelegentlichen Fernverkehr (Personen wie auch Güter) der den Bahnhof aber nur zum kreuzen nutzt. Dieser Verkehr beruht daher, dass die Hauptbahn eine alternative Verbindung darstellt die gerade bei großer Auslastung der parallel verlaufenden Strecken (oder bei Störung dieser Strecken) genutzt werden kann. Im regelmäßigen Fahrplan sind diese Fernzüge allerdings eher selten und stellen daher die Außnahme dar.
Was das Kreuzen angeht stelle ich mir aktuell vor, dass die Haputstrecke in der Ecke des zur Verfügung stehenden Platzes gerade aus verschwindet und die Nebenbahn hier abzweigt. So muss nur die Nebenbahn (im sichtbaren Bereich) um die 90 Grad Ecke. Da hier nur kleinere Züge und vor allem auch keine langen Personenwägen verkehren ist hier daher auch ein etwas kleinerer Radius durchaus noch vertretbar.

Leider bin ich was den Bahnhof angeht bisher noch nicht sehr erfolgreich und schon seit längerem auf der Suche nach einem guten Vorbild das ich hierfür anpassen kann. Langsam bin ich mir auch nicht mehr sicher ob der Betriebsablauf den ich mir hier vorstelle überhaupt Sinnvoll ist. Ich bin hierbei sowohl über fiktive als auch reale Vorschläge dankbar. Vermutlich stehe ich hier nur auf dem Schlauch weil ich zu früh an der Gleisplanungssoftware sitze was beim kreativen Prozess doch eher hinderlich ist. Anbei findet ihr aber auf jeden Fall den Gleisplan mit einem großen Loch dort, wo der Bahnhof entstehen soll.

Was haltet ihr von dieser Idee? Ich bin noch sehr offen für alle Anregungen und noch nicht wirklich festgenagelt auf das Szenario (auch wenn es mein Favorit ist). Das einzige was für mich fest steht ist die Epoche III und die Tatsache, dass die Anlage langsam wachsen und ggf. mit umziehen können soll.

Für etwas Struktur unten auch noch der bekannte Fragebogen. Ich hoffe damit die meisten Fragen beantworten zu können und die Rahmenbedingungen alle dargestellt zu haben. Sollte irgend etwas fehlen oder unklar sein kann ich natürlich gerne noch weiter ins Detail gehen. Ich freue mich auf eure Antworten.

Beste Grüße,
Sebastian


1. Title
Eingleisig in Abschnitten

2. Spurweite & Gleissystem
Spur N unter Verwendung von vorhendenem Roco (Fleischmann ohne Bettung) Gleisen im verdeckten. Peco Code 55 im sichtbaren Bereich.

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze
Bild entfernt (keine Rechte)
3.2 Anlagenform
An der Wand entlang in Segmenten die Stück-für-Stück gebaut werden
3.3 Anlagengröße oder verfügbare Fläche im Raum
L-Förmig: 2.30m x 5.7m, jeweils ca 70cm Tiefe wobei von den 5.7m aktuell nur 3m offen sichtbar sind. die anderen 2.7m gehen neben einem Schrank vorbei in einen Abstellbereich der ggf. mitbenutzt werden kann solange Stauraum unter der Anlage erhalten bleibt.

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs Spielbahn: 50/50
4.2. Hauptbahn und/oder Nebenbahn: eingleisige Hauptbahn (alternativ große Nebenbahn die auch mal den ein oder anderen Durchgangsverkehr erlaubt)
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt): ~ 30..35 cm für Kehrschleifen (möglichst verdeckt). >60cm im sichtbaren Bereich.
4.4 Maximale Steigung: 0% (Vorerst auf einer Ebene)
4.5 Maximale Zuglänge: ~1.5m
4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene: 1.3m
4.7 Anlagentiefe: 70cm für Wendemöglichkeit, dazwischen gerne etwas weniger
4.8 Eingriffslücken / Servicegang: Nicht vorgesehen
4.9 Schattenbahnof / Fiddle Yard: Vorerst ein optional anbringbarer Fiddle-Yard (nur für den Betrieb). Später eventuell ein Schattenbahnhof hinter dem Schrank bzw. im als Abstellraum genutzten Teil (siehe Raumplan).
4.10 Oberleitung: Nein

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital: digital
5.2 Steuern analog oder digital: digital
5.3 PC-Steuerung: eventuell später (rocrail?)

6. Motive
6.1. Epoche: Epoche III
6.2. Bahnhofstypen: Anschlussbahnhof
6.3 Landschaft: Voralpen oder eine andere grüne und hügelige Gegend.
6.4 Szenerie: Kleine Ortschaft am Bahnhof, eventuell Landhandel/Sägewerk/Brauerei mit Gleisanschluss (bin hier offen für Ideen)
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw): ein eher kleines BW

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge: Schienenbus, V100, BR64; hoffentlich bald eine BR50 und eine V160 oder V200
7.2 Vorhandener Gleisplan
Gleisplan der Grundidee:
Bild entfernt (keine Rechte)
Gleisplan auf der Fläche der 1. Ausbaustufe mit freier Fläche für Bahnhof:
Bild entfernt (keine Rechte)

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt: Meist als Einzelspieler, gelegentlich zu zweit oder dritt
7.4 Budget: Budget ist limitiert, die Anlage soll langsam wachsen können.
7.5 Zeitplan: Die Anlage soll langsam wachsen. Eine erste Etappe mit fahrenden Zügen soll in den nächsten Monaten abgeschlossen werden, erste Gestaltung der Landschaft in einem kleinen Teil im laufe des Jahres. Anschließend soll der Bahnhof entstehen.

8 Anhänge
Die Gleispläne wurden mit XtrackCD erstellt. Leider ist ein Hochladen der Dateien hier im Forum (für mich) aktuell nicht erlaubt. Gerne kann ich diese aber auf anderem Weg teilen.


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#2 von rueckers , 20.01.2024 08:28

Hallo allerseits,

zwar bin ich was die Bahnhofsplanung angeht noch nicht weiter, aber ich hab mir inzwischen einige Gedanken zum Thema Unterbau und der Frage worauf die Anlage eigentlich stehen soll gemacht.
Um die einzelnen Segmente möglichst unabhängig und auch hier wieder Stufenweise ausbaubar zu gestalten würde ich jedes Segment auf einen eigenen und von der Umgebung unabhängigen Unterbau stellen. Ein solcher Tisch bestehend aus Segmentkasten und Untergestell könnte etwa so aussehen:
Bild entfernt (keine Rechte)
Zum besseren Verständnis nochmal die beiden Teile, also Segmentkasten und Untergestell getrennt voneinander:
Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)

Die Maße der Segmentkästen habe ich mir aktuell folgendermaßen gedacht:
* Das Segment ist 70cm tief und 100cm lang (wird vermutlich etwas variieren zwischen den einzelnen Segmenten)
* Der Rahmen besteht aus 15mm Birke Multiplex und hat eine Höhe von 12cm (+Deckplatte), die beiden Stützen in der Mitte sind nur 10cm hoch um ggf. etwas darunter durch führen zu können und das Segment trotzdem noch auf den Tisch/Boden stellen zu können
* Die Deckplatte besteht aus 9mm Birke Multiplex

Das ganze steht nun auf einem mehr oder weniger unabhängigen Tisch der aus 60x60 mm Leisten besteht und wird unten an 3 Seiten versteift (die Vorderseite soll offen bleiben). Oben (genauer gesagt mit der Oberkante 10cm unter dem Ende der Tischbeine) verbindet ein kleiner Rahmen aus 15mm Birke Multiplex die Tischbeine. Auf diesem Rahmen soll dann auch der Segmentkasten stehen können. Die Beine stehen dabei 10cm nach oben über diesen Rahmen hinaus und somit in die Ecken des aufgesetzten Segments hinein und verhindern so ein seitliches verrutschen des Segmentkastens. Hier kann auch eine Verschraubung von Segmentkasten und Untergestell erfolgen. Ich plane hier aktuell mit zwei Schloßschrauben in jeder Ecke. Die Tischbeine sind 125cm lang. Mit höhenverstellbaren Gleitern unten, den 2cm Luft zur Deckplatte des Segments und der Deckplatte selbst ergibt sich damit eine Tischhöhe von ca 130cm.

Der ganze Aufbau soll vorerst nur verschraubt und nicht komplett verleimt werden um ggf. nochmal anpassbar zu sein und das Holz ggf. wiederverwenden zu können.

An dieser Stelle würde ich nun um Feedback von euch erfahrenen Stummis bitten. Denkt ihr der Segmentkasten in sich ist stabil genug oder würdet ihr weitere Versteifungen vorsehen oder ein anderes Material verwenden? Gleiches gilt auch für die Tischbeine. Sind 6x6cm Leisten hierfür eine gute Wahl oder würdet ihr dünnere/dickere Leisten verwenden? Ist für die Tischbeine eine weitere Versteifung notwendig? Ich überlegen noch ob seitlich eine diagonale Versteifung nötig ist, also jeweils vom vorderen Bein unten zum hinteren Bein oben (und ggf. auch zwischen den beiden hinteren Beinen).

Vielen Dank für euer Feedback :-)


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#3 von Freetrack , 20.01.2024 11:05

Servus,

kannst du mal eine Skizze des ganzen Raumes mit Maßen (LxBxH) inkl., Tür / Fenster / Heizung / etwaige Rohre & Installationen) reinstellen?

Und kurz erläutern, welche Vorgaben es für die Raumnutzung gibt? (wie groß muss die Abstellraumfläche sein, wie wichtig ist der Schrank, welche Tätigkeiten werden im Raum ausgeführt).
Möchtest du bewusst eine schmale Anderwandentlang-Anlage oder hat sich dein Konzept aus den räumlichen Gegebenheiten entwickelt?

VG Andreas


 
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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#4 von Y-Weiche , 20.01.2024 11:21

Zitat von rueckers im Beitrag #1

Leider bin ich was den Bahnhof angeht bisher noch nicht sehr erfolgreich und schon seit längerem auf der Suche nach einem guten Vorbild das ich hierfür anpassen kann.



Hallo,

kennst du schon den Thread
RE: MiniMax Bahnhöfe und Anschließer

Diese Bahnhöfe kann man natürlich in jeder Spur nachbauen und nach Herzenslust hüben und drüben mit Kehrschleifen oder auch Fiddleyards abschließen. Evtl. kannst du ja auch andere Elemente aus der Minimax-Welt für dich adaptieren. Nur mal so als Anregung...

Hab Spaß
Andreas


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#5 von der Wedeler , 20.01.2024 20:52

Hallo Sebastian,

herzlich willkommen im Forum!

Andreas (Freetrack) war schneller als ich, insofern unterstütze ich seinen Wunsch an Dich, bitte einmal den gesamten Raum darzustellen. Wenn sich sonst nichts darin befindet spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, den Schrank und einen der Tische zu versetzen. Wo ist die Eingangstür, welche Höhe hat der Heizkörper und das Fensterbrett?.

In Bezug auf die zweigleisige Verbindungstrasse kannst Du natürlich eine ansteigende Landschaft gestalten, die vor dieser Trasse endet, auch gerne mit einer abnehmbaren Hintergrundkulisse, so dass Du dort von oben eingreifen kannst. 70 cm Anlagentiefe ist nicht so viel, allerdings wird es zu viel, wenn Du die Anlage zu hoch anordnest. Du solltest Deine physiognomischen Möglichkeiten testen. Du solltest auch beachten, dass Du einen liegengebliebenen Zug finden musst, so dass nicht nur eine Eingriffs-, sondern auch eine Einsichtmöglichkeit nötig ist. Tipps dazu gibt es auch im Beitrag zur Zugänglichkeit von Anlagen und Räumen an der Spitze dieses Unterforums.

Nach einem passenden Vorbild wirst Du selbst ein wenig suchen müssen. Das geht nicht schnell, ich kann nur empfehlen, sich mit dem Vorbild zu beschäftigen. Die Hauptstrecke würde ich eingleisig bauen, ohne die abzweigende Nebenbahn. Lieber einen Bahnhof mit einer größeren Zahl von Anschließern. Gerolzhofen bei Schweinfurt kommt mir da in den Sinn, allerdings nicht an einer Hauptbahn. Dazu würden aber Deine Fahrzeuge passen. Bad Neustadt (Saale) in verkleinerter Form wäre auch passend, dort könnte sogar Deine Nebenbahn mitten im Bahnhof abzweigen. Möglichkeiten über Möglichkeiten....

Viel Erfolg weiterhin!
Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#6 von rueckers , 21.01.2024 12:11

Hallo Andreas, Andreas, Heiko und alle anderen die hier noch mitlesen,

Erstmal vielen Dank für euer Feedback!
Als erstes hab ich die Raumskizze etwas besser und ausführlicher gemacht:
Bild entfernt (keine Rechte)
Es gibt in dem Raum keine weiteren Rohre oder andere Hindernisse, er steht mir jedoch nicht für die Modellbahn alleine zur Verfügung sondern ist unser einziger Kellerraum (der voll ausgebaut ist mit Heizung, Fenster (mit echtem Tageslicht, nicht nur ein Kellerschacht mit Gitter oben drauf), und Parkettboden). Das einzige was ihn von einem Wohnraum unterscheidet ist die etwas niedrigere Raumhöhe. Daher ist der Raum geteilt genutzt und dient als Abstellraum, Büro für mich und meine Frau, und für die Modellbahn. Der Schrank dient dabei aktuell als Raumteiler zwischen Abstellraum (voll mit Kisten) und Büro trennt. Die Schreibtische sollen dabei auf jeden Fall am Fenster bleiben. Daraus hat sich für uns die jetzige Einteilung ergeben. Für die Modellbahn hab ich mich dabei für die rechte Wand entschieden, da ich so sowohl den Platz hinter dem Büro als auch in die Abstellkammer hinein den Platz nutzen kann. Und vielleicht (wenn es mir gelingt zu zeigen, dass der Stauraum auch unter der Modellbahn ausreicht) kann in Zukunft die Modellbahn unten rechts in der Ecke sich noch weiter ausbreiten. Aber das ist noch sehr unsicher und, da ich ja auch noch eine Arbeit und eine Familie habe auch eher in weiterer Zukunft. Der aktuell eingezeichnete Stauraum ist zur Zeit so wie dargestellt auch recht voll. Klar könnte man hier noch ein paar cm raus holen, aber groß ändern kann sich die Fläche erst wenn die Sachen anderswo (unter der MoBa) verstaut werden können. Und aus optischen Gründen ist ein entfernen des Schranks oder an die hinteren Wand schieben leider auch erst dann möglich wenn der Stauraum anderswo und hübsch untergebracht ist. Meine Frau möchte aus dem Büro nicht in die Abstellkammer blicken und an der Stelle hat sie auch recht. Das Büro soll ja doch nicht nur ein Schreibtisch mitten im Chaos sein.

Ich hoffe ich konnte damit eure Frage nach dem Raum und den sonstigen zwängen die mit dem Raum einhergehen etwas beantworten. An der Wand entlang Anlage ist dabei zum einen klar aus dem Platz der hinter dem Schreibtisch ist geboren, ist aber auch (neben echten Modulen die aber leider nur schlecht dann schon sehr früh Betrieb ermöglichen) die Analgenform bei der ich mir ein Stufenweises ausbauen und vor allem ein anpassen an ggf. neue freiwerdende Flächen vorstellen kann.

Vielen Dank Andreas für den Link zu den MiniMax Bahnhöfen. Den Thread kannte ich bisher tatsächlich noch nicht und ich werd mich dort mal durcharbeiten.

Was die Anlagentiefe angeht werde ich auf jeden Fall nochmal ein paar versuche machen was die Erreichbarkeit für mich angeht. Da ich recht groß bin konnte ich bei einem ersten Test die 70cm auch bei 1,30m Anlagenhöhe noch gut erreichen. Vielleicht ist es aber, auch um die Landschaft im hinteren Teil nicht zu oft dann doch in Mitleidenschaft zu ziehen, doch eine gute Idee hier nochmal ausgiebig zu testen und vielleicht die Anlagenhöhe doch etwas zu verringern. Ich werde mal testen wie hoch die Landschaft vor der Verbindungstrasse sein muss, dass ich einen Zug der sich dort befindet beim normalen Stehen vor der Anlage nicht sehen kann. Wenn sich daraus nichts brauchbares ergibt wird es wohl doch auf die abnehmbare Hintergrundkulisse raus laufen.

Vielen Dank Heiko für die beiden Vorschläge für einen Bahnhof. Ich werd sie mir auf jeden Fall mal genauer anschauen. Ob das Original an einer Haupt- oder Nebenbahn liegt ist ja erstmal nicht entscheidend. Schlussendlich unterscheiden Sie sich dann ja doch nur in der Streckengeschwindigkeit, der Absicherung der Gleise, und der Signalanlagen. Also alles Dinge die man anpassen könnte oder alternativ natürlich des Thema der Modellbahn entsprechend anpassen kann.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Sebastian


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#7 von Freetrack , 21.01.2024 12:59

Servus Sebastian,

danke für die näheren Angaben. Auf Grund dieser bin ich so frei und unterbreite dir eine Idee, die ich unter diesen Vorgaben für mich umsetzen versuchen würde. Natürlich ist klar, dass das nicht für dich passen muss, aber mal zur Inspiration:

1. eine mehr als doppelte Anlagentiefe kannst du erreichen, in dem du die Modellbahn und den Abstellraum vertauschst und so von hinten an die MoBa kommst.

2. Die Rückseite des Abstellraums, mit der er an die Modellbahn grenzt, müsste so gestaltet sein, dass unter der Modellbahn viel und tiefer Stauraum ist, der mit Rollkästen etc. von der Abstellraumseite her erschließbar ist. Schränke und Regale, die bis zur Decke reichen, müssten auf Rollen sein, damit du von hinten an die Modellbahn kommst zum Bauen und Warten der Anlage und wenn du willst, darunter des ebenfalls tiefen Schattenbahnhofs. Wenn du ein Gebirge möchtest, kannst du es nun bis an die Decke ziehen, da du von hinten bequem rankommst.

3. Optional kannst du dir ein Podest im Modellbahnbereich bauen, sodass du die Anlage, die nun auch höher als 130 cm liegen kann, bequem im Sitzen betrachten und steuern kannst. Umso höher die Anlage, umso mehr Stauraum darunter.

4. zum Basteln und Aufbewahren von Rollmaterial, Zubehör und Werkzeug gewinnst du deutlich an Platz.

Habe dir das mal ganz grob eingezeichnet.

VG Andreas


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#8 von Y-Weiche , 21.01.2024 14:37

Zitat von Freetrack im Beitrag #7

3. Optional kannst du dir ein Podest im Modellbahnbereich bauen, sodass du die Anlage, die nun auch höher als 130 cm liegen kann, bequem im Sitzen betrachten und steuern kannst. Umso höher die Anlage, umso mehr Stauraum darunter.


Hallo Ihr Brainstormer,

um den Threadtitel "Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen" offensiv mit dem Thema Höhenstaffelung zu kombinieren, könnte man auch über die Option Multideck-Anlage nachdenken, also ein (in der Regel etwas schmaleres) Anlagenbrett über dem unteren. So kann man die dritte Dimension nutzen, wenn man nicht unbedingt auf das Gestalten ausladender Gebirgslandschaften (und die dazu nötige Anlagentiefe) steht. Spur N hat den Vorteil, dass die dafür nötigen Wendel nicht gar sooo ausladend sind.

Kurze Einführung, was mit Multideck gemeint ist.
https://www.trains.com/mrr/how-to/expert...struction-tips/

Habt Spaß beim Planen
Andreas


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#9 von rueckers , 21.01.2024 17:08

Nochmals danke für die vielen Anregungen!

Ich hab mir die von Heiko vorgeschlagenen Bahnhöfe mal genauer angeschaut. Gerade Bad Neustadt (Saale) sieht wirklich interessant aus und bietet alles was das Herz begehrt (oder sieht so aus als hätte er es vor einiger Zeit geboten). Leider hab ich dazu keinen historischen Gleisplan finden können und aus Google Maps scheint sich das nicht mehr ganz schlüssig rekonstruieren zu lassen (oder verstehe ich nur nicht wie die Anlage damals genutzt wurde?). Gefunden hab ich nur den sehr vereinfachten Gleisplan auf sporenplan.nl: [Da ich keine Links einstellen darf hier die Beschreibung dorthin: Gleispläne -> Deutschland -> Gleispläne - einfach -> Bayern -> Würzburg]. Der ist allerdings schon sehr Schematisch und aus der jetzt-Zeit. Hat hierzu zufällig jemand einen Gleisplan oder eine historische Quelle um den Bahnhof etwas besser zu verstehen?

Ich bin durch Zufall dabei auch über den Bahnhof Pretzsch gestolpert ([auch hier wieder die Wegbeschreibung auf sporenplan.nl: Gleispäne -> Deutschland -> Original Zeichnungen Reichsbahndirektionen -> Reichsbahndirektion Halle -> Pretzsch {1/2}]). Zwar sind hier die beiden Strecken gleichwertig, aber durch die Gütergleise neben den Personengleisen sollte er sich (vermutlich) auch gut verkürzen lassen ohne lächerliche Gleislängen zu bekommen. Vielleicht versuche ich damit auch mal mein Glück.

Vielen Dank für die Anregung was die Raumnutzung angeht Andreas (Freetrack). Tatsächlich hab ich mir auch schon überlegt ob man an der Stelle an der sich jetzt der Schrank befindet nicht einfach ein Zunge der Modellbahn in den Raum hinein stehen lassen die dann 1.40m breit sein kann. Allerdings auch hier unter der Voraussetzung (wie auch bei den von dir gezeigten Plänen), dass sich alles unter der Anlage verstauen lässt und auch leicht entnehmen oder verschieben lässt wenn man von unten ran muss. Das hätte auch den Charme, dass ich jetzt mit einem kurzen Aufbau, also nur das kleine L oben rechts im Raum bis zum Schrank (und mit der Kehrschleife knapp dahinter hinein) beginnen kann und die Anlage dann wachsen kann. Da ich mir noch nicht sicher bin wie viel Zeit ich langfristig regelmäßig investieren kann (in einer jungen Familie ergeben sich oft mal neue Umstände) und ich verhindern möchte eine große Holzwüste die nie fertig wird anzufangen würde ich hier mit einem Stück an der Wand entlang anfangen und dann langsam erweitern. Wäre so etwas denn mit der von dir vorgeschlagenen Raumnutzung auch möglich? Es fehlt mir hier irgendwie die Kreativität wie ich auf einer solchen Anlage früh Fahrbetrieb machen kann und dann langsam und in mehreren Etappen anbauen um die Anlage logisch zu erweitern.

Vielen Dank auch dir, Andreas (Y-Weiche). Multideck finde ich eine interessante Sache! Ist es dafür denn notwendig von Anfang an dies vorzusehen? Gut vorstellen könnte ich mir als eine späte Ausbaustufe (wenn es in einer Ebene an der Wand entlang knapp wird) einen Gleiswendel und eine Nebenbahn im Stockwerk darüber die zu einem Endbahnhof hin führt. So würde nur ein Wendel nötig und die geringere Tiefe der oberen Ebene wäre auch kein Problem. Ich denke die Höhe der Anlage nachträglich noch zu verändern (sprich niedriger setzen um die obere Ebene nicht über der Augenhöhe zu haben...) sollte ja eigentlich möglich sein wenn sich die Anlage in kleine Segmente zerlegen lässt und man so die Beine ausbauen, absägen, und dann wieder alles zusammenbauen kann. Oder haltet ihr das für zu optimistisch und man müsste wenn das später mal umgesetzt werden soll schon jetzt alles dafür vorbereiten?

Viele Grüße,
Sebastian


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#10 von Y-Weiche , 21.01.2024 18:12

Hallo Sebastian,

Zitat von rueckers im Beitrag #9
Multideck finde ich eine interessante Sache! Ist es dafür denn notwendig von Anfang an dies vorzusehen? Gut vorstellen könnte ich mir als eine späte Ausbaustufe


Was du frühzeitig bedenken musst, ist die günstigste Lage des Wendels a) im Raum und b) hinsichtlich des Ein- und Ausfädelns der Gleise.

Die Tiefe der unteren Ebene sollte nicht zu groß sein, damit du auch wirklich noch bequem drankommst (besonders wichtig, wenn oben was Rangierintensives wie ein Kopfbahnhof oder ein Industrieanschluss liegen soll). Wenn das passt, ist das m.E. ideal für einen schrittweisen Zubau.

Die Höhe der unteren Ebene würde ich auch schon entsprechend wählen, obwohl da bei Segment- bzw. Modulbau sicher auch noch eine Anpassung durch verstellbare Beine oder die Axt im Hause möglich ist

Hab Spaß
Andreas


 
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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#11 von Freetrack , 21.01.2024 18:13

Hallo Sebastian,

wenn du ohne größere Holzwüste (ganz ohne geht es kaum) starten willst, dir aber die Option, tiefer zu bauen als nur an der Wand entlang nicht nehmen möchtest, folgender Vorschlag:


Du orientierst dich an meiner Skizze mit der L-Förmigen Anlage, nicht an der diagonalen.
Schiebst den Schrank in das Eck wie auf der Skizze.

Du schaffst eine möglichst hohe Ebene, die dir gefällt - wenn sie am Anfang nicht so groß ausfallen soll erweiterbar.
Verstaust das, was bisher im Abstellraum war unter der Moba-Ebene und in dem Eck, wo ich dir den MoBa-Arbeitstisch L-Förmig in dunkelgrün eingezeichnet habe.

Wenn die logistische Möglichkeit bei Dir besteht: Eine finanzierbare und sehr stabile Ausgangsbasis wäre eine Multiplexplatte Birke oder Siebdruckplatte in der Größe 125x250x2,3 cm nehmen und auf mehrere Böcke stellen. Das ist natürlich nichts zum Übersiedeln, aber du sparst jede Menge Holzwüstenvorarbeiten. Ist stabil und bietet schon guten Schallschutz. Im Fall verstärken durch darunter geschraubte Leisten oder Rahmenbau.

Wenn du einmal schmal an der Wand entlang anfängst, verzichtest du auf gute Radien und du wirst du das dort geschaffene eher nur mit Mühe und mit Abstrichen umbauen können in ein großzügiges Layout.

Was deine Frage zum Multilevel-Layout betrifft: dieses verwende ich selbst, aber viel breiter, deutlich länger und von beiden Seiten zugänglich. Eine Ebene kann ich vom Sitzen aus betrachten, eine im Stehen bzw. vom Podest im Sitzen, die höchste auf dem Podest stehend.

In deinem Fall bedeutet Multilevel-Layout dann 2 oder 3mal schmal an der Wand entlang, und du verlierst dabei auch relativ viel Platz durch die Wendeln.
Natürlich kannst du ein Multilevel-Layout mit nur einer Ebene anfangen, musst aber die nötigen Wendel oder Wendeln vorab berücksichtigen.
Wenn du im Gehen gerne Züge verfolgst, ähnlich wie das bei FREMO-Treffen ist, ist das eine gute Option.

Wenn du landschaftlich möglichst frei gestalten möchtest, eine eindrucksvolle und großzügige Gesamtansicht haben möchtest und von einem Platz aus die MoBa übersehen möchtest, ist das eher nichts.

VG Andreas


 
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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#12 von Brownie reloaded , 21.01.2024 18:31

Hallo Sebastian,

wenn ich das richtig interpretiere, hast du in deinem Entwurf an diesen beiden Stellen einen Polungswechsel eingebaut .....

Bild entfernt (keine Rechte)

Kann man ja mit je einem Kehrschleifenmodul lösen, aber die Verbindung zwischen den beiden Weichen sieht mir sehr kurz aus und da MUSS dein längster Zug komplett rein passen.

Gruß Dietmar


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#13 von rueckers , 22.01.2024 17:31

Hallo zusammen,

Danke für deinen Hinweis auf die Kehrschleifen, Dietmar:

Zitat von Brownie reloaded im Beitrag #12

wenn ich das richtig interpretiere, hast du in deinem Entwurf an diesen beiden Stellen einen Polungswechsel eingebaut .....


Tatsächlich wollte ich die Polungswechsel etwas anders anordnen. Ich hatte mir gedacht die Kehrschleifen so anzuordnen, dass die Strecke im Hintergrund und die Strecke vorne die gleiche Polung haben, die Kehrschleife selbst also nicht in dem kurzen Stück liegt sondern viel mehr im Bogen ganz außen. Ich hab das, inklusive der Sensorabschnitte mal hier angedeutet:
Bild entfernt (keine Rechte)
Die Idee dabei ist vor allem, dass ich dann in einem möglichen Trennungsbahnhof (oder sonstiger Stelle bei der Gleise im Hintergrund verschwinden sollen) kein weiteres KSM mehr benötige. Gerne würde ich ein KSM mit Sensorgleisen nutzen und hab dafür auch mal diese Sensorgleise markiert (wobei S2a und S2b dabei jeweils direkt miteinander verbunden wären). So komme ich auf eine Länge zwischen den Sensorgleisen von ca 1.5m was auch die maximale Zuglänge ist die ich ggf. einsetzen möchte. Hab ich das mit dem KSM so richtig verstanden und würde diese Umsetzung so funktionieren?


Danke auch euch beiden Andreas für euren Input. Über die Frage muss ich noch eine Nacht schlafen und dann die Optionen auch mal vorsichtig meiner Frau präsentieren. Am Ende ist es ja ein gemeinsam genutzter Raum und wir müssen alle damit zufrieden sein :-).

Beste Grüße und einen schönen Abend,
Sebastian


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#14 von Y-Weiche , 22.01.2024 17:45

Zitat von rueckers im Beitrag #13
Am Ende ist es ja ein gemeinsam genutzter Raum und wir müssen alle damit zufrieden sein


Sehr, sehr wichtiger Hinweis! (ohne Ironie)

Und meine ganz persönliche Meinung (muss man nicht teilen): Eine schmale An-der-Wand-lang-Anlage, zumal wenn sie mit schönen Holzblenden akzentuiert wird, kann sich recht unauffällig quasi als Möbelstück in einen Raum integrieren, ohne ihn zu "erschlagen" (solange die Wendel nicht zu mächtig werden).

Genug beeinflusst, ihr findet schon den für euch richtigen Weg
Andreas


 
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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#15 von Brownie reloaded , 22.01.2024 18:15

Zitat von rueckers im Beitrag #13



Hab ich das mit dem KSM so richtig verstanden und würde diese Umsetzung so funktionieren?




Mmmh. Ich habe zwei KSM von Stärz mit Sensorgleisen in Betrieb und ich denke mal, dass das so nicht funktionieren wird, weil die Sensorgleise S2a und S2b auf einen Ausgang des KSM geschaltet werden müssten, wobei sie aber selbst unterschiedliche Polarität vom KSM bekommen sollten. ....... Wenn man nun z.B. S2a "falsch" herum auf den Ausgang von S2b schaltet ... ???

Ehrlich keine Ahnung und ausprobieren würde ich das nicht, dafür sind die KSM einfach zu teuer. Aber du könntest mal mit deiner Skizze und dieser (meiner vielleicht dummen) Idee bei Peter Stärz anfragen. Vielleicht hat er ja eine andere, viel bessere Idee.

Gruß Dietmar


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#16 von Freetrack , 22.01.2024 18:26

Zitat von rueckers im Beitrag #13
Über die Frage muss ich noch eine Nacht schlafen und dann die Optionen auch mal vorsichtig meiner Frau präsentieren. Am Ende ist es ja ein gemeinsam genutzter Raum und wir müssen alle damit zufrieden sein :-).


ja, über so grundlegende Dinge lieber noch ein paar mal darüber schlafen als eine Entscheidung vorzeitig vom Zaun zu brechen.

Zitat von Y-Weiche im Beitrag #14
Eine schmale An-der-Wand-lang-Anlage, zumal wenn sie mit schönen Holzblenden akzentuiert wird, kann sich recht unauffällig quasi als Möbelstück in einen Raum integrieren


im Endeffekt ja. Aber in der Praxis bleibt das erst jahrelang eine Baustelle. Und je nach Baustellenleiter zwischen aufgeräumt und wie nach einem Meteoriteneinschlag aussehend.

VG Andreas


 
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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#17 von der Wedeler , 22.01.2024 21:13

Hallo Sebastian,

Zitat von rueckers im Beitrag #9
Gerade Bad Neustadt (Saale) sieht wirklich interessant aus und bietet alles was das Herz begehrt (oder sieht so aus als hätte er es vor einiger Zeit geboten). Leider hab ich dazu keinen historischen Gleisplan finden können und aus Google Maps scheint sich das nicht mehr ganz schlüssig rekonstruieren zu lassen

Ich kann zwar nicht mit einem Gleisplan aushelfen, aber mit Fotos, aufgenommen 1988, 1989 und 1991:



Übersicht über den südlichen Bahnhofskopf im Mai 1988



Übersicht über die Bahnsteiggleise, jetzt Mai 1989.



Einfahrt des Frühzuges von Bischofsheim, mitten im Bahnhof zwischen Empfangsgebäude und Güterschuppen. Entlang dieser Strecke folgen noch mehrere Industrieanschlüsse.



Der Nachschuss auf den schönen Zug zeigt, dass es dahinter noch eine weitere Ortsgüteranlage gab.



Jetzt März 1991: Die Nebenbahn nach Bischofsheim ist stillgelegt, aber sonst "Business as usual" in Bad Neustadt: Links der Güterschuppen.



Nochmal der Südkopf, hier kannst Du den Verlauf der Gleise und die Anordnung der Weichen ganz gut erkennen.



So, letztes Bild: Nördlicher Bahnhofskopf. Hier ist die Ortsgüteranlage rechts gut zu sehen. Ich weiß nicht, wie die Gleise unten zusammenlaufen, aber man kann es sich denken. 2. Gleis von rechts ist das Hauptdurchfahrgleis nach Mellrichstadt, links daneben das ehemalige zweite Gleis. Beachte auch die eigenwillige Linienführung des nächsten Gleises weiter links. Das Gleis ganz links mit dem Ausfahrhauptsignal ist gleichzeitig das Streckengleis nach Königshofen im Grabfeld. Die eine oder andere Weichenverbindung wird es hinter mir noch geben.

Das sollte erstmal Anregung genug sein.

Lieben Gruß aus Wedel
Heiko


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#18 von rueckers , 23.01.2024 15:38

Hallo zusammen,

Zitat von Brownie reloaded im Beitrag #15

Mmmh. Ich habe zwei KSM von Stärz mit Sensorgleisen in Betrieb und ich denke mal, dass das so nicht funktionieren wird, weil die Sensorgleise S2a und S2b auf einen Ausgang des KSM geschaltet werden müssten, wobei sie aber selbst unterschiedliche Polarität vom KSM bekommen sollten. ....... Wenn man nun z.B. S2a "falsch" herum auf den Ausgang von S2b schaltet ... ???



Ich denke die Polärität der Sensorgleise S2a und S2b ist die gleiche. Ich würde alle drei Gleise (die beiden im Hintergrund und das Gleis im Vordergrund) gleich anschließen, also jeweils mit der hinteren Schiene an + und der vorderen an - (ich weiß, bei digital sind es nicht + und -, aber der Einfachheit halber bezeichne ich sie hier mal so). Ich hab das in einem Stück des Plans mal so eingezeichnet.
Bild entfernt (keine Rechte)
Damit wäre bei einer Fahrt aus der Kehrschleife kommend sowohl über S2a als auch über S2b die (in Fahrtrichtung) linke Schiene + und S2a und S2b hätten die gleiche Polarität (oder nicht?). Oder übersehe ich hier noch irgendwas entscheidendes oder hab mich beim einzeichnen der + grundlegend geirrt?

Vielen Dank auch an Heiko an dieser Stelle für die schönen Fotos! Ich werde mal schauen ob ich in Anlehnung daran einen Bahnhof hinbekommen kann.

Beste Grüße,
Sebastian


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#19 von Brownie reloaded , 23.01.2024 18:59

Hallo Sebastian,

ich habe mal bei Peter Stärz nachgesehen, schaue dir mal das PDF, Seite 6, an : https://www.firma-staerz.de/downloads/KS...7_16_Jan_22.pdf

Da ist die korrekte Verdrahtung dargestellt und du kannst nach dem einen, alternativen Gleisplan, auch zwei Sensorgleise zusammen schalten.


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#20 von rueckers , 30.01.2024 13:50

Hallo zusammen,

nachdem uns eine Erkältung für einige Tage außer Gefecht gesetzt hat sind wir inzwischen alle wieder gesund und ich habe wieder die Zeit mich dem Thema Modellbahn zu widmen.

Nach ein paar Überlegungen wie die Anlage in dem zur Verfügung stehenden Raum am besten entstehen kann sind wir zu dem Schluss gekommen, dass der Schrank vorerst da bleiben soll wo er ist und ich wirklich mit dem Bauen "hinter meinem Schreibtisch" beginne. Die Frage ob später dann dort wo der Schrank steht (ähnlich dem Vorschlag von Andreas) noch eine große Platte hin kommen soll ist damit in die Zukunft verschoben. Und wenn der Stauraum unter der Anlage gut genutzt werden kann und auch meiner Frau gefällt steht dem Verschieben des Schranks nach unten an die Wand oder evtl. auch nach links an die Wand nichts im Wege. Voraussetzung dafür aber, dass alles gut Verstaut ist und der Raum von den Schreibtischen aus immer soweit ansehnlich bleibt, dass man dort auch arbeiten kann. Kurzum: Ich würde jetzt erstmal mit den 70cm hinter dem Schreibtisch anfangen.

Konkret bedeutet das, ich würde mit einem was den sichtbaren Gleisplan angeht sehr einfachen Aufbau ähnlich dem ersten Vorschlag hier beginnen wollen:

Zitat von rueckers im Beitrag #1

Gleisplan der Grundidee:




Damit kann ich demonstrieren, wie gut sich alles möglichen auch unter der Anlage verstauen lässt, kann bereits Züge kreisen lassen, und auch schon an meinen Fähigkeiten arbeiten die Landschaft zu gestalten. Ich weiß große Berge werden es auf der Fläche sicher nicht, aber das stört mich nicht weiter.

Zur Anlagenhöhe hab ich mir auch noch ein paar Gedanken und vor allem ein paar Versuche gemacht. 1.30m ist wohl doch etwas hoch gegriffen wenn ich 70cm Tiefe der Anlage einplane und direkt am hinteren Anlagenrand die verdeckten Schienen hinter einem ca 10 cm hohen Hindernis hervorholen möchte. Zwar kann ich diese erreichen, aber mein Ärmel streift doch immer wieder über dieses Hindernis. Bei gestalteter Landschaft würde ich mir so bestimmt immer mal wieder einen Baum ungewollt fällen oder anderen Schaden anrichten.
Umgekehrt hab ich festgestellt, dass der Sichtschutz höher als 10cm werden müsste wenn ich nur 1,10m oder weniger als Anlagenhöhe wähle. Ich würde daher auf eine Höhe von 1,20cm gehen. Damit lassen sich die Gleise noch gut erreichen ohne das Hindernis zu streifen und die darauf verkehrenden Züge sind verdeckt solange man sich nicht über die Anlage beugt. Ich hoffe dies bestätigt sich dann auch mit echter Landschaft, aber auch dafür ist der einfache Aufbau gemäß der Grundidee oben ja ein guter Test wobei ich für das Segment in der Mitte ebenfalls eine Tiefe von 70cm wählen würde (auch wenn es für einen einfachen Industrieanschluss nicht nötig wäre). Sollte es doch Probleme damit geben kann ich dann ja an der Anlagentiefe (oder Höhe) noch nachbessern ohne schon zu viel umbauen zu müssen.

Bevor es jetzt los geht und ich mir Holz organisiere wollte ich mich noch nach eurer Meinung zu dem von mir angedachten Unterbau der einzelnen Segmente unabhängig voneinander wie schon beschrieben erkundigen:

Zitat von rueckers im Beitrag #2

Ein solcher Tisch bestehend aus Segmentkasten und Untergestell könnte etwa so aussehen:

Zum besseren Verständnis nochmal die beiden Teile, also Segmentkasten und Untergestell getrennt voneinander:


Die Maße der Segmentkästen habe ich mir aktuell folgendermaßen gedacht:
* Das Segment ist 70cm tief und 100cm lang (wird vermutlich etwas variieren zwischen den einzelnen Segmenten)
* Der Rahmen besteht aus 15mm Birke Multiplex und hat eine Höhe von 12cm (+Deckplatte), die beiden Stützen in der Mitte sind nur 10cm hoch um ggf. etwas darunter durch führen zu können und das Segment trotzdem noch auf den Tisch/Boden stellen zu können
* Die Deckplatte besteht aus 9mm Birke Multiplex

Das ganze steht nun auf einem mehr oder weniger unabhängigen Tisch der aus 60x60 mm Leisten besteht und wird unten an 3 Seiten versteift (die Vorderseite soll offen bleiben). Oben (genauer gesagt mit der Oberkante 10cm unter dem Ende der Tischbeine) verbindet ein kleiner Rahmen aus 15mm Birke Multiplex die Tischbeine. Auf diesem Rahmen soll dann auch der Segmentkasten stehen können. Die Beine stehen dabei 10cm nach oben über diesen Rahmen hinaus und somit in die Ecken des aufgesetzten Segments hinein und verhindern so ein seitliches verrutschen des Segmentkastens. Hier kann auch eine Verschraubung von Segmentkasten und Untergestell erfolgen. Ich plane hier aktuell mit zwei Schloßschrauben in jeder Ecke. Die Tischbeine sind 115cm (vorher 125cm) lang. Mit höhenverstellbaren Gleitern unten, den 2cm Luft zur Deckplatte des Segments und der Deckplatte selbst ergibt sich damit eine Tischhöhe von ca 120cm (vorher 130cm).

Der ganze Aufbau soll vorerst nur verschraubt und nicht komplett verleimt werden um ggf. nochmal anpassbar zu sein und das Holz ggf. wiederverwenden zu können.



Sieht das für euch so gut aus? Denkt ihr 12mm anstelle der 15mm wären ebenfalls stabil genug? Hier könnte doch etwas Gewicht eingespart werden, ich möchte aber auf keinen Fall einen instabilen oder dann schnell verzogenen Aufbau riskieren.

Vielen Dank für eure Meinungen dazu.

Beste Grüße,
Sebastian


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#21 von Y-Weiche , 01.02.2024 09:20

Zitat von rueckers im Beitrag #20
Denkt ihr 12mm anstelle der 15mm wären ebenfalls stabil genug?


Hi Sebastian,

meine persönliche Meinung ist, dass 12mm genügen, bin aber generell ein Leichtbau-Fan und daher auf die Meinung anderer Kollegen gespannt.

- Es ist Spur N, also schon mal von den Abmessungen her relativ handlich
- Auf deiner An-der-Wand-lang-Anlage wird es vermutlich keine mächtigen Bergaufbauten und andere landschaftlichen Schwergewichte geben
- Wenn die Module z.B. durch Schlossschrauben gut miteinander verbunden sind und alle Beine gut auf dem Boden aufsetzen, stabilisieren sie sich gegenseitig

Noch einmal nachdenken würde ich über die Länge der Module bzw. Segmente.

-Je kürzer sie sind, desto mehr Gleisübergänge an den Kanten hast du. Es wächst die Gefahr, dass genau dort ein Gleisübergang liegt, wo du vom Layout her eine Weichenverbindung einplanen möchtest. Eine allgemeine Faustformel kann ich dir dafür aber nicht geben. Aber in deiner Skizze oben scheint ja alles soweit zu passen.

Ich würde dir jetzt in der Planungs- und Konzeptionsphase mal einen Blick in den Youtube-Kanal Pin Nuckel empfehlen. Der Kollege bastelt schon lange an einer AdWl-Anlage in Spur N und hat dabei sicher schon einiges an Lehrgeld bezahlt
https://www.youtube.com/@pinnuckel406/videos

Hab Spaß
Andreas


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zuletzt bearbeitet 01.02.2024 | Top

RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#22 von Alfred61 , 01.02.2024 09:57

Zitat von rueckers im Beitrag #20
Sieht das für euch so gut aus?


Sebastian,
wenn Du das unten als Stauraum nutzen willst, warum nimmst Du dann als Unterbau nicht gleich zB Ikea Ivarregale. Da gibt es Laden und Türen dazu. So ein Regal ist billiger als das Holz im Baumarkt.
IVAR 50 cm tief, ca 80 cm breit, es gibt auch schmale Teile mit nur 40 cm.

lG
Alfred


 
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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#23 von rueckers , 01.02.2024 13:29

Hallo Alfred,

Zitat von Alfred61 im Beitrag #22

wenn Du das unten als Stauraum nutzen willst, warum nimmst Du dann als Unterbau nicht gleich zB Ikea Ivarregale. Da gibt es Laden und Türen dazu. So ein Regal ist billiger als das Holz im Baumarkt.
IVAR 50 cm tief, ca 80 cm breit, es gibt auch schmale Teile mit nur 40 cm.



Das hab ich auch überlegt, dann aber wegen der Tiefe von nur 50cm verworfen aus Angst, dass die 10cm überstand in alle Richtungen das ganze etwas wackelig werden lassen. Hast du damit schon Erfahrung, insbesondere was den Überstand angeht? Wenn das kein Problem ist wäre das natürlich die ideale Lösung.

Beste Grüße,
Sebastian


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#24 von Alfred61 , 01.02.2024 14:20

Zitat von rueckers im Beitrag #23
Hast du damit schon Erfahrung, insbesondere was den Überstand angeht?


Der Überstand ist kein Problem, der Modulkaten ist ja stabil genug. Durch das Stützkreuz und die Einlegeböden ist es nicht sehr wackelig. Nachdem es aus Holz ist, kannst Du das ganz leicht mit dünnen Latten komplett steif machen oder auch mit Winkeln an die Wand dübeln.
Ich finde es praktisch, wenn die Anlage vorne übersteht, da kann man sich dann sehr gut nahe ran setzen. In der obersten Lade kannst Du das Stellwerk unterbringen.

lG
Alfred


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RE: Spur N - Eingleisige Strecke an der Wand entlang in mehreren Etappen

#25 von Y-Weiche , 01.02.2024 15:23

Hallo zusammen,

bin ebenfalls ein Freund von IVAR, weil es auch mit dem kleinen Werkzeugköfferchen leicht aufzubauen ist, würde aber für Moba-Zwecke auf jeden Fall zusätzliche oder alternative Verstrebungen auf der Rückseite anbringen. Das mitgelieferte Metallkreuz ist nach meiner Erfahrung nicht sonderlich verwindungssteif. Und hol dir die Teile am besten direkt im Markt ab, um verzogene Hölzer gleich aussortieren zu können. Es ist halt kein High-End-Möbel

Die Forensuche liefert unter IVAR massig Fundstellen, wo du nach Praxiserfahrungen Ausschau halten kannst.

Hab Spaß
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