Hallo liebe Stummigemeinde,

ich wende mich heute mit folgendem Anliegen an euch:

In meiner Modellbahn Sammlung befinden sich mittlerweile überwiegend Piko Lokomotiven aus der Piko Expert Modellserie. Alle Modelle wurden in den letzten Jahren neu gekauft. Mir ist bekannt, dass einige Loks nicht vernünftig mit ESU Decodern zusammenarbeiten, da der C4 Kondensator die Motorregelung stört und deshalb empfohlen wird diesen auszulöten. Auf die Problematik möchte ich an dieser Stelle nicht hinaus. Denn die Loks sind zu Beginn alle perfekt mit den ESU Decodern gelaufen.

Mittlerweile zeigt sich jedoch, dass Lokomotiven die die letzten Jahre super gelaufen sind, plötzlich trotz eingestellter Höchstgeschwindigkeit entweder langsamer fahren oder die Geschwindigkeit plötzlich erhöhen. Das passiert immer an unterschiedlichen Stellen auf der Anlage und lässt sich nicht klar reproduzieren. Nach ein paar Metern reguliert sich das wieder zurück. Ich dachte dann erstmal daran, dass vielleicht zu wenig Einspeisungen auf der Anlage vorhanden sind und es vielleicht einen Stromabfall an den Stellen gibt. Die Loks zeigen das Probleme aber auch auf einem kleinen Testoval.

Folgende Versuche habe ich bereits gemacht, um das Fahrverhalten wieder zu verbessern:
Räder gereinigt, Gleise gereinigt, Decoder neu eingemessen, Decoder Firmware Update, Geölt laut Bedienungsanleitung, Decodertausch.

Leider keine Verbesserung in Sicht. Aktuell betrifft das Problem die folgenden Modelle: Piko DB 111 verkehrsrot & S-Bahn , DB 118 (E18), DB 232.

Interessanterweise betrifft das Problem die Lokomotiven, die ich schon am längsten im Bestand habe. Ich kann nicht sagen wie viele Betriebsstunden die Loks jetzt wirklich gefahren sind aber es scheint meine dienstältesten zu betreffen. Neuere Loks aus dem Hause Piko laufen noch butterweich und müssten eigentlich baugleich sein: Die 111 habe ich auch in Epoche IV Version, die 232 auch als 132 der DR und eine beiden 151 und 216 von Piko laufen traumhaft. Noch?!

Jetzt zu meiner Befürchtung und Frage an die Forengemeinde. Handelt es sich hierbei einfach um Verschleiß der Motoren? In den Piko Handbüchern gibt es generell keine Hinweise auf eine durchzuführende Motorwartung. Als Ersatzteil gibt es ja auch nur den kompletten Motor in den ET-Blättern für meist stolze 48€. Sind die Motoren jetzt nach 3-4 Jahren Anlageneinsatz einfach hin und ich darf die jetzt alle paar Jahre neu kaufen und austauschen?

Habe ich etwas grundsätzlich übersehen?

Ich bin über jeden Erfahrungsbericht und Hilfe dankbar.

Hallo !
Die zeitlichen Angaben sind etwas vage sowie Betriestunden . Dienstälteste Loks betrift das Phänomän .
Übersehen , die Radschleifer ! Je nach Ausführung sind diese auch seitlich an den Radscheiben . Auch diese gehören gereinigt .Radschleifer und Radscheibe . Auch können die Radschleifer etwas an Spannung nachgeben ,vorsichtig nachbiegen . Ob der Motor zum zerlegen geht ?
So könnte der Kollektor gereinigt werden und wesentlich sind die Spalten . In diesen zusammenhang die Kohlebürsten tauschen .
Man kann bei neuen Motore davon ausgehen das diese wieder " langlebig " sind .
Natürlich unterliegen die Motore einer Abnützung .
Eventuell Bilder vom Fahrwerk wo Radschleifer sind . Bilder von den Motoren , genügt eines sollten die Motore gleich sein .
Bei Roco hatte ich einmal einen auseinandergenommen , auch vor etwa 20 Jahre . Glaube das war etwas arg beim zusammenbauen .
Da war der Motor in Öl und Fett versaut . Fast Neues Modell . Ursache war Lagerung am Kasten oben neben einen Heizkörper .
Beim fahren hat dann alles herumgespritzt . Auf sowas muß man mal draufkommen . Nie wieder in Nähe von übermäßiger Wärme .
Komplet entölt und neue Kohlstifte. War wieder OK
Im I- Net findet man hin und wieder zu pasablen Preis fast neue Motore weil auf anderen Motor umgebaut wurde .

Zitat von Baureihe 144 im Beitrag #1

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Leider keine Verbesserung in Sicht. Aktuell betrifft das Problem die folgenden Modelle: Piko DB 111 verkehrsrot & S-Bahn , DB 118 (E18), DB 232.

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Hallo zusammen,

ein Motor mit 0,66W Nennleistung ist in den genannten Piko-H0-Loks völlig überfordert. Weis der Geier, warum sowas immer wieder konstruiert wird. Wie weiter oben richtig geschrieben, halten die Mabuchi-Motoron ein Modellbahnleben, wenn sie nicht außerhalb der elektrischen Spezifikationen betrieben werden. Das gilt meiner Erfahrung gemäß für so ziemlich alle Modellbahn-Motoren. Ich würde für eine Br 111 mindestens einen 2W-Motor verwenden.


Ich las hier sogar von einer Brawa-Lok, die nur für eine bestimmte maximale Zughaken-Kraft "zugelassen" war, sonst erlischt die Gewährleistung (hier). Wie der Modellbahner dies messen und einhalten soll schweigt sich Brawa aus ???


Gruß Robert

Hallo !

Dieser Link bietet billigere Piko Motore an .
https://www.ebay.at/str/holmotec?_trksid...675.m3561.l2563

Ich habe hier auch von einem Modellbahner, eine Piko E -Lok, deren billiger Mist Motor auch derfekt ist. Eine der Ankersegmente , ist der Störfaktor. Der Motor zeigt Anlaufschwierigkeiten , beim Test kann man mit geringer Kraft die Motorwelle festhalten.
Nachfrage bei Piko : Preis des Motor 22,- Euro. Dem Modellbahner geraten , auf eine Reparatur der Lok , wegen dem leider Mistmotor, zu verzichten.

Der Motor an sich ist keinesfalls Mist (wobei bei den produzierten Stückzahlen natürlich auch mal ein fehlerhafter auftaucht) sondern hat sich seit Jahrzehnten bewährt. Wenn man ihm aber Aufgaben zumisst, bei der er in der Mehrheit der Betriebszeit mehr Strom als vom Motorhersteller vorgegeben aufnimmt um die Lok in Bewegung zu halten, streicht er natürlich irgendwann die Flossen. Wenn es nach mir ginge, landeten solche Loks bereits am Werksausgang gleich zusammen mit dem offensichtlich unfähigen Konstrukteur in der Tonne.
Aber diese Art von Unterdimensionierung betrifft mittlerweile nicht nur die Motoren sondern auch die Getriebebestanteile, sodaß sich bei mir sehr wohl der Gedanke an absichtlich einkonstruierte Lebensdauerbegrenzungen aufdrängt.