RE: Horst Fleischmann ist tot

#26 von KLVM , 06.02.2023 18:11

Zitat von maybreeze im Beitrag #5
Servus!

In den 1960/70ern war Fleischmann (und Trix) die deutsche Antwort auf Märklin, Liliput aus Österreich mit Focus auf den deutschen Markt - alle Drei mit dem eigentlich von KLEINBAHN forcierten DC 2L Schienensystem als Alternative. Fleischmann hat sich eigentlich geschickt positioniert (wenn ich an die Länderbahnmodelle erinnere), dazu auch noch Spur N als Pendant zu Arnold. Auch wenn jetzt Märklin wieder halbwegs gesund da steht - da waren auch harte Zeiten! Dank eines geschickten Insolvenzverwalters blieb die Marke erhalten, es hätte auch anders ausgehen können.

Mit der großen Schau-Anlage im DB Museum Nürnberg (sie ist mittlerweile mehr als 60 Jahre alt!) haben wir ein Vermächtnis des Verstorbenen.



Ich würde Fleischmann, Märklin und Trix eher als das westdeutsche Dreigestirn der Branche sehen. Den 628er und die 90er Jahre-Drehscheibe fanden als Puko-Variante auch ihren Weg auf Märklin-Anlagen usw...

War DC 2L wirklich eine Kleinbahn-Erfindung oder eher allgemein eine internationale Entwicklung innerhalb der Branche (D: Trix/Fleischmann, DK: Heljan, DDR: Piko, USA: Walthers, GB: Hornby...)


Ich mag kein Streumaterial.


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RE: Horst Fleischmann ist tot

#27 von Ulf325 , 07.02.2023 10:41

Zitat von KLVM im Beitrag #26
War DC 2L wirklich eine Kleinbahn-Erfindung oder eher allgemein eine internationale Entwicklung innerhalb der Branche (D: Trix/Fleischmann, DK: Heljan, DDR: Piko, USA: Walthers, GB: Hornby...)

darüber kann man sich wohl trefflich streiten, soweit ich weiß gab es schon vor dem 2.WK in den USA Batteriebahnen in H0 "ähnlichen" Spurweiten
die NRMA hat Gleichstrombahnen jedenfalls schon in den 1930er Jahren in ihre Normen aufgenommen


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Horst Fleischmann ist tot

#28 von jo_ , 07.02.2023 11:35

Hallo miteinander

Dass die ersten Modellbahnen mit Wechselstrom fuhren war vor allem dem Umstand geschuldet, dass die entsprechenden Trafos deutlich einfacher und kostengünstiger herzustellen waren. Mit der Weiterentwicklung der Gleichrichter waren DC-Trafos irgendwann nicht viel teurer. Mit DC konnte man auch auf die (damals) sehr aufwendigen und unzuverlässigen Umschalter verzichten. Daher war z.B. das Hornby Dublo System zwar noch ein Dreischienensystem aber schon DC.

Die dritte Schiene mit Schleifer hatte man verwendet, um eine bessere Kontaktsicherheit zu gewährleisten. Damals waren das ja noch einfache Blechschienen, die leicht anrosteten. Mit Einführung von besseren Materialien (weniger rostanfällig, glattere Oberflächen) stiegen immer mehr Hersteller auf Zweileiter um und die Dreischienensysteme und ihre Hersteller waren (zumindest in GB) weniger beliebt. Siehe hierzu auch https://www.brightontoymuseum.co.uk/inde...ry:Hornby_Dublo

Ich denke der Übergang zu Zweileiter und DC ist quasi ein natürlicher, der womöglich in Unkenntnis von einander durchgeführt wurde. Daher ist die Suche nach einem einzelnen Ursprung vermutlich hoffnungslos.

Schöne Grüße
Jo


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Horst Fleischmann und sein Profi-Gleis

#29 von maybreeze , 07.02.2023 14:02

Servus!

Weil das Gleisthema aufgekommen ist: Fleischmann-Gleis hat sich bei mir nur in rudimentären Stücken eingefunden. Da ist einmal die Drehscheibe, sie harrt ihres Zweiteinsatzes bei einem noch zu bauenden Museums-Heizhaus. Und ein paar der längenjustierbaren Ausgleichsgleise mit Aufgleiserfunktion, die auf meinem Bahnhofssegment ihr Einsatzgebiet haben. Ich habe das "Bettungsgleis" optisch nicht so schlecht gefunden, für viele Anwender war es wohl die Illusion eines geschotterten Gleises. Verglichen mit den sonst erhältlichen reinen Schwellengleisen (wie für mich das KLEINBAHN Modell-Gleis oder das Roco 2,5mm Gleis) und Bettungsgleisen hatte es nicht die "Klobigkeit" der Bettungsgleise, war auch platzsparender bei der Aufbewahrung.

Schnellfahrweichen und Stopp-Weichen haben mich als damaligen Jung-Modellbahner ziemlich fasziniert, waren das doch tolle technische Neuerungen bzw. Lösungen, die es bei KLEINBAHN nicht gab. Irgendwie ist es schade, dass es das Gleis nicht mehr gibt. Aber: Wieviele Gleissysteme soll Roco als Fleischmann Übernehmer im Programm haben?


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Horst Fleischmann und seine pr T16.1 als ÖBB 694

#30 von maybreeze , 20.03.2023 16:33

Servus!

Hole mal wieder den Horst Fleischmann-Gedenkthread hervor, weil ich am meiner 694.692 einige liegen gebliebene Arbeiten erledigt habe.

Hier ist sie mit einem Talbot-Schotterwagen als Bauzuglok unterwegs.

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Mir hat die Lok immer schon gefallen: Bulliger Aufbau, fünf Achsen und ein Preußen-Import (T16.1). Die Lok war in Wiener Neustadt im Verschub eingeteilt, sie wurde 1961 "in Pension" geschickt. Vor 26 Jahren kam die Lok in meinen Fuhrpark, wohlfeile öS 1857,- wechselten über den Tresen meiner Modellbahnhändlerin, umgerechnet 135 Euro. Zuverlässig gleitet sie über die Gleise, macht auch bei Weichen keine Spompanadeln - Fleischmann eben! Die Lok ist längst digitalisiert, sie war noch eine ohne Schnittstelle, sodass ich einige Veränderungen am Motorschild durchführen musste. Die "Bibel" für die Digitalisierung älterer Modelle, insbesondere auch Fleischmann, die Webseite von Hans-Peter Pfeiffer, war eine gute Hilfe.

Lange Zeit stand übrigens die Schwesternlok 694.503 (die älteste noch vorhandene T16.1) in Graz prominent an der Nordausfahrt Richtung Bruck/Mur, dort ist sie mir bei meinen beruflichen Aufenthalten in der Murmetropole immer schon als "begehrenswert" aufgefallen. Diese Lok ist heute in Ampflwang hinterstellt.

Der Talbot ist auch ein Fleischmann Produkt - verglichen mit dem KLEINBAHN Modell zierlich, fein - obwohl im harten Einsatz.

Immer wieder erfreulich, wenn ich Fleischmann Produkte in Händen halte: Die kleine, platzsparende Verpackung!

PS.: Das iPhone Weitwinkel verzerrt doch - da sollte ich ein Foto mit leichtem Tele nachlegen.


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RE: Horst Fleischmann und seine pr T16.1 als ÖBB 694

#31 von sbbfan , 20.03.2023 16:47

Hallo Klaus,
es ist schlichtweg traurig dass Fleischmann kaputt gegangen ist und in der Moba GmbH auf N eingedampft wurde!
Wenn man bedenkt wie alt die 94er schon sind...
Es ist immer eine Frage des Standpunktes aber für mich waren Fleischmanns Dampfloks das Maß der Dinge.
Wenn du dir die Ende der 60er erschienene 01er und 50er anschaust und mit dem vergleichst was damals so aus Göppingen kam ... ja, da ist dann halt noch die Gruppe derer die niemals eine Dampflok mit Motor im Tender akzeptieren können...
Ich habe erst gestern eine über 40 Jährige Fleischmann in Betrieb gehabt und mir ist sofort aufgefallen... wie ruhig die sind!
Aber das Ende der Geschichte ist schon lange geschrieben... schade!
Gruß Uwe


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Horst Fleischmann und seine pr T16.1 als ÖBB 694

#32 von maybreeze , 20.03.2023 17:10

Servus Uwe,

deswegen ist dieser Thread dafür vorgesehen, in memoriam Horst Fleischmann die eigenen Fleischmann-Modelle hier zu präsentieren!

Die Diskussion über die firmentechnischen Unbilden und Glaubenskriege sind hier längst gegessen ... Du schreibst es ja selbst


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RE: Horst Fleischmann und seine pr T16.1 als ÖBB 694

#33 von DR POWER , 20.03.2023 17:55

Hallo Klaus

Schöne Bilder deiner Fleischmann 94 zeigst du uns da.
Die Kombination mit dem Talbotwagen ist schick,wenn auch etwas "übermotorisiert".

Liebe Grüße, André


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RE: Horst Fleischmann und seine pr T16.1 als ÖBB 694

#34 von sbbfan , 20.03.2023 18:39

Hier noch als kleines Schmankerl;
Die 94 956 in lllb.
Die ÖBB Version von Klaus, sieht so nackig auf dem Kessel aus 😉...
Meine ist noch analog und wird es auch bleiben. Die Fahreigenschaften sind auch so super, macht richtig Spaß wenn man Freude am Rangieren hat.
Immer noch eine Augenweide, Leitungen am Kessel, filigrane Kuppelstangen, Rückscheiben... und und und...
a Fleischmann äba!
Gruß Uwe


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RE: Horst Fleischmann und seine pr T16.1 als ÖBB 694

#35 von sbbfan , 20.03.2023 19:24

Gesucht und gefunden!
Mein erster Fleischmann Katalog...
was habe ich den mit 9 Jahren verschlungen vorwärts und rückwärts...


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RE: Horst Fleischmann und seine pr T16.1 als ÖBB 694

#36 von DR POWER , 20.03.2023 20:45

Hallo zusammen

Dann möchte ich auch noch meinen ersten Fleischmannkatalog zeigen den ich käuflich erworben habe.
Geholt habe ich den damals im "Modellbahncenter Jennert" in Chemnitz. Das Geschäft gibt es leider schon länger nicht mehr , ist aber dafür verantwortlich das ich in den 1990er Jahren , nach einer mehrjährigen Pause , wieder mit dem Modellbahnhobby gestartet bin.

Liebe Grüße, André Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: Horst Fleischmann und seine pr T16.1 als ÖBB 694

#37 von JoWild , 20.03.2023 21:35

Ja Fleischmann-Modelle waren schon wesentlich eher Modelle der realen Vorbilder in einer gekonnt filigranen aber nicht überempfindlichen Ausführung. ich bediene mich auch heute noch gerne auf dem second hand-Markt, da es eben von dem Hersteller auch aus heutiger Sicht gut ansehnliche Modelle gibt. Insbesondere die Lok-Räder waren m.E. ihrer Zeit lange deutlich voraus und trotz Filigranität betriebstauglich. Und wenn man eher an Eisenbahngeschichte Interesse hat, dann kann man sich bei diesem Hersteller einiges für seine Sammlung suchen.
Und als "Märklinist" binge ich fast alles auch auf Märklin-Gleis zum Laufen. Die meisten meiner optisch besten Dampflok-Modelle stammen von Fleischmann oder Roco.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Horst Fleischmann und seine pr T16.1 als ÖBB 694

#38 von memento , 20.03.2023 22:28

Hallo zusammen,

Danke an Euch alle für die Erinnerung an Horst Fleischmann und sein beachtliches Lebenswerk!

Meine Modellbahn-Karriere hat Mitte der 1980er Jahre auch mit Fleischmann H0 angefangen. Damals ist das so losgegangen, daß ich unbedingt ein Modell der Baureihe 55 haben wollte, weil ich die als 10jähriger in Bochum auf der riesigen 150 Jahre Ausstellung gesehen hatte und so toll gefunden hatte. Und das Modell gab es in H0 nur von Fleischmann. Mein Vater war eigentlich für Märklin, aber die hatten eben keine 55er.

Die Fleischmann 55 war zu der Zeit noch das alte Modell, was in den 60er Jahren als Sensation der Detaillierung und Vorbildtreue auf den Markt gekommen war mit Tenderantrieb. Sie fuhr übrigens sehr gut. Leider habe ich meine eigene alte 55 nicht mehr, aber das gleiche Modell habe ich mir vor einigen Jahren wieder gekauft, einfach als Erinnerung. Wird aber heute bei mir nicht mehr eingesetzt:



Man mag ja oft das am liebsten, was man in der Kindheit und frühen Jugend kennen und schätzen gelernt hat. Auch heute begeistern mich rein emotional die Fleischmann-(Dampf-)Loks aus den 80er und 90er Jahren immer noch am meisten. Die Modelle von Märklin waren mir damals eher zu grob, die Mischung aus Metall (Lok) und Plastik (Tender) aus der Zeit bei Märklin hab ich auch nie kapiert ... dann kann man das Gehäuse auch gleich ganz aus Plastik machen, zumal wenn das so ein guter Formenbau ist wie bei Fleischmann! Für mich ist das einfach bis heute die perfekte Kombination aus Detaillierung, "Anfaßmöglichkeit" und sauberer Verarbeitungsqualität.

In Spur N hab ich ein paar von den alten Preußen-Packungen, hier mal zwei Bilder. Diese beiden Loks bzw. Fahrzeugsets wurden Anfang bis Mitte der 80er Jahre verkauft. Damals hab ich die kleinen Züge in Spur N im Fleischmann-Katalog immer angeschmachtet ... ich hatte aber ja H0, heute hab ich beides :)





In H0 habe ich jetzt auch wieder fast nur Fleischmann-Loks und Fahrzeuge. Hier ist eine kleine Lokparade, auch das alles Modelle, die in den 80er Jahren auf den Markt gekommen sind. Da ich analog fahre, sind die Fahrzeuge alle noch komplett original erhalten:



Die 53er aus dem Jahr 1981 oder 1982 mit dem kuriosen "Vorhang" am Führerhaus, um den Motor zu tarnen. Solche Plastik-Vorhänge hat Fleischmann in den 80ern in etlichen Modellen gehabt! Und dieses Modell ist bis heute die einzige preußische G4 überhaupt in Großserie ...:



Die 89er von 1984. Auch hier finde ich, daß das Modell immer noch hochwertiger verarbeitet ist und besser ausschaut als das viel neuere von Märklin oder Trix:



Die 91er, ich glaube, die ist in den späten 80ern rausgekommen. Hier hab ich auch noch eine alte Serie gefunden ohne brüniertes Gestänge und ohne brünierte Radreifen (mag ich beides nicht sonderlich). Wirklich wunderschön. Damals (80er Jahre) hatte ich die T9 von Liliput, die allerdings auch toll ausgeschaut hat und auch ganz ordentlich gefahren ist:



Meine Wagen sind tatsächlich bisher auch fast alle von Fleischmann. Die sehen für meine Begriffe einfach am saubersten gearbeitet aus. In der Detaillierung weiß man heute, daß es hier und da Fehler gibt, aber zu den heutigen niedrigen Gebrauchtpreisen ... kann ich mich wirklich über nichts beklagen.

OK. Also wenn man mir je einen Vorwurf machen wollte, daß ich ein "Fanboy" wäre ... dann wißt Ihr jetzt, daß das Fleischmann ist :)

LG
Thomas


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#39 von maybreeze , 21.03.2023 08:49

Servus Thomas,

Zitat von memento im Beitrag #38
Damals hab ich die kleinen Züge in Spur N im Fleischmann-Katalog immer angeschmachtet


Da musste ich echt schmunzeln - wem ist das nicht so gegangen (egal jetzt, welcher Katalog)? Seid ehrlich!


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RE: Horst Fleischmann und seine Modelle

#40 von Paul60 , 21.03.2023 12:53

Zitat von maybreeze im Beitrag #39
Servus Thomas,

Zitat von memento im Beitrag #38
Damals hab ich die kleinen Züge in Spur N im Fleischmann-Katalog immer angeschmachtet


Da musste ich echt schmunzeln - wem ist das nicht so gegangen (egal jetzt, welcher Katalog)? Seid ehrlich!




Hallo zusammen,

ja, so ging es mir auch. Obwohl die Kataloge für mich damals viel Geld kosteten, habe ich sie gekauft und quasi auswendig gelernt.

Viele Grüße

Paul


Hier geht es zu meinem kleinen Projekt: Meine Parkettbahn Norddeich Mole Spur 1


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RE: Horst Fleischmann und seine Modelle

#41 von sbbfan , 21.03.2023 16:17

... wer hat das nicht gemacht 🤗?
Wo ich gestern die zwei Bilder vom 71er Katalog hier eingestellt habe sind Berge von Erinnerungen hervorgekommen. Der Anlagenausschnitt mit den ganzen Stars dieser Zeit: Schwarzer Mustang, Schwarzer Gigant, Roter Elch, die V100 und noch die alte
Ausführung der 65er...
möchte nicht wissen wie viele Stunden ich mir die Anlagenbilder reingezogen habe 🤓!
Danke Horst du warst der Vater von unendlich vielen Kinderträumen!
(...für Väter war das damals noch uncool Modellbahn zu spielen, da brauchte es schon die Kinder als Ausrede dazu... auch wenn die nix anfassen durften!...)
Ich finde diesen Theard genial! Denke nicht nur mir werden uralte Erinnerungen wieder greifbar als wäre es gestern gewesen. Auch wenn die heutigen Modelle natürlich nochmal detaillierter sind und zig elektronische Features haben... die Emotionen aus der Kinderzeit bringen sie nicht mal ansatzweise zurück!
Herzliche Grüße aus dem Schwarzwald Uwe


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RE: Horst Fleischmann und seine Modelle

#42 von memento , 21.03.2023 17:07

Zitat von sbbfan im Beitrag #41
... wer hat das nicht gemacht 🤗?
[...]
möchte nicht wissen wie viele Stunden ich mir die Anlagenbilder reingezogen habe 🤓!


Mein erster Katalog war der 1985-86 mit der 50 622, dem Jubiläumsmodell für 150 Jahre Eisenbahn in Deutschland. Und ich hatte so einen zusätzliches Fleischmann-Faltblatt. Da war so eine Art Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, wo das Spielfeld eine große Fleischmann-Spiel-Anlage war: das ganz große Start-Set mit allen Ergänzungs-Gleisen. Doppeltes Oval, unendlich viele Abstellgleise und in der Mitte eine riesige Drehscheibe! Und alles vollgestellt mit Fahrzeugen. Das war toll!

Zitat von sbbfan im Beitrag #41
Danke Horst du warst der Vater von unendlich vielen Kinderträumen!


Genau :)

Natürlich waren die anderen Herstellerkataloge auch toll, gar keine Frage. Den von 1985-86 von Märklin hatte ich auch. An dem hat mich auch immer am meisten die "große" Spielanlage fasziniert, die irgendwo in dem Teil mit den Gleisplan-Vorschlägen gezeigt wurde, inclusive bebilderter Anleitung, wie man so eine Anlage selbst zuhause aufbauen kann!

Zitat von sbbfan im Beitrag #41
Ich finde diesen Theard genial! Denke nicht nur mir werden uralte Erinnerungen wieder greifbar als wäre es gestern gewesen. Auch wenn die heutigen Modelle natürlich nochmal detaillierter sind und zig elektronische Features haben... die Emotionen aus der Kinderzeit bringen sie nicht mal ansatzweise zurück!


Vielleicht ist das der Grund, warum ich auch heute noch bei diesen Modellen "hängengeblieben" bin. Es sind einfach die Emotionen der Kindheit und Jugend. Und Modellbahn ist ja auch generell nicht dazu da, um alles immer "besser, schneller, moderner, weiter" zu machen: Sondern einfach, um seine eigene kleine Welt zu kreieren und sich dabei zu entspannen.

LG
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RE: Horst Fleischmann und seine Modelle

#43 von sbbfan , 21.03.2023 19:10

... noch was gefunden aus den Anfängen der Firma Fleischmann:
Ein Ommu29 von ca. 1955, einer der ersten Wagen mit Kunststoffaufbau, Fahrgestell ist noch Druckguss und Achslager, Rangiertritte und andere Details aus Blech.
... Made in US Zone Germany ... wow!


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RE: Horst Fleischmann und seine Modelle

#44 von memento , 22.03.2023 22:37

Hallo zusammen,

@sbbfan

Zitat von sbbfan im Beitrag #43
... noch was gefunden aus den Anfängen der Firma Fleischmann:
Ein Ommu29 von ca. 1955, einer der ersten Wagen mit Kunststoffaufbau, Fahrgestell ist noch Druckguss und Achslager, Rangiertritte und andere Details aus Blech.
... Made in US Zone Germany ... wow!


Ein tolles Fundstück. Die alten, großen (1:82) und schweren Fleischmann-Modelle, auch die alten Loks sind ja auch ein eigenes Sammelgebiet ...

Übrigens trauere ich auch ein bißchen der Fallhaken-Kupplung nach !! Die kuppelt nämlich wirklich super-weich ein! Leider steht die Kupplung ja auf Höhe der Puffer ... Dasselbe Problem hat ja auch die alte Trix-Express Kupplung. Das ist ja vermutlich der Grund, warum die Kupplung heute niemand mehr verwendet, leider.

Wie das so ist, haben sich hier noch zwei Lokportraits der 91er ergeben. Schon witzig, was man mit ein bißchen Licht so für eine unterschiedliche Stimmung im Bild erzeugen kann. Also nicht nur wie die Lok ausschaut, auch der Baum dahinter ... Einmal quasi ganz hochstehende Sonne im Sommer:



Einmal mehr so Richtung tiefes Morgen- oder Abendlicht:



Und natürlich, zur frühen Reichsbahnzeit wurde ja noch kaum Farbfilm verwendet:





Man bekommt ganz nebenbei auch direkt eine Ahnung davon, wie schwer das heute ist, aus einem Schwarzweißfoto die tatsächliche Lackierung zu erkennen ...

LG
Thomas


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RE: Horst Fleischmann ist tot

#45 von memento , 22.03.2023 23:49

Hallo liebe Mitleser,

Zitat von KLVM im Beitrag #26
[quote=maybreeze|p2499665]War DC 2L wirklich eine Kleinbahn-Erfindung oder eher allgemein eine internationale Entwicklung innerhalb der Branche (D: Trix/Fleischmann, DK: Heljan, DDR: Piko, USA: Walthers, GB: Hornby...)


DC ... da weiß ich nicht, ab wann das technisch machbar war ... aber Zweileiter und H0 (nicht 00 !!) wurde bereits 1926 von einem einzelnen Herrn in Großbritannien verwirklicht:
https://content-eu.invisioncic.com/y3200...17833_thumb.jpg

Mehr zu dieser erstaunlichen Anlage (hatte ich schonmal in einem anderen Thread verlinkt):
https://www.rmweb.co.uk/topic/79459-port...s-yard-1926-sr/

LG
Thomas


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Horst Fleischmann ist tot: Ein schneller Renner

#46 von maybreeze , 26.03.2023 16:47

Servus,

keine Frage, dass DC 2L schon da war, aber KLEINBAHN hat wie auch FLEISCHMANN diese Technologie als Produktstrategie in großem Ausmaß verwirklicht.

Heute geht's um einen schnellen Renner: 03 1081!

In der Zeit des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich kamen natürlich auch die Stars der Schiene in die Heimat des Führers. Man wollte die biederen Ostmärker mit Fortschritt und Technik begeistern. Und so plagten sich die 03 10 auf der Westbahn durch den Wienerwald. Rennstrecke ist das bis heute keine. Die 03 1081 war auch eine der Loks, mit der man 1940 Langläufe von Wien bis Frankfurt/Main (750km) testete, nicht erfolgreich (Rostverschlackung, Beschickung und Dienstzeiten waren "dagegen". Es blieb bei Langläufen Wien - Regensburg (411km) mit Personalwechsel in Linz.

Meine Fleischmann 4171 kam 1998 für öS 2208 (€ 160,46) ins heimische Heizhaus, wurde auch digitalisiert und zieht verlässlich bei Fahreinsätzen ihre Runden:

Bild entfernt (keine Rechte)

Im Gegensatz zu 1:1 wird bei Langsamfahrt das Fahrwerk nicht zu heiß (sind ja auch die Jalousien offen)

Bild entfernt (keine Rechte)

Elegant war und ist die Loks allemal!


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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zuletzt bearbeitet 26.03.2023 | Top

RE: Horst Fleischmann ist tot: Ein schneller Renner

#47 von Paul60 , 26.03.2023 18:27

Hallo zusammen,

wer kennt dieses Ölfläschchen noch? Das habe ich von meinem Vater geerbt und es ist jetzt bestimmt schon 60 Jahre alt.

Grade gestern hat es noch vier schwergängige Kugellager eines 25 Jahre alten LGB-Schätzchens wieder leichtgängig gemacht.

Viele Grüße

Paul

Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: Horst Fleischmann ist tot: Ein schneller Renner

#48 von Landei , 26.03.2023 23:34

Moin zusammen,
bei dem Namen Fleischmann kommen bei mir sofort unzählige schöne Erinnerungen aus meiner Kindheit hoch. Daher war ich nach meiner zwanzigjährigen Modellbahnpause echt enttäuscht, als ich gelesen hatte, dass Fleischmann von Roco übernommen wurde und nur noch in Spur N erhältlich ist. Ich hoffe sehr, dass bei Roco die ein oder andere Fleischmann-H0-Form nochmal ein come back erfährt.

Dank meinem Vater bin ich ein großer Fleischmann-Fan geworden und ich denke gerne an das stundenlange Durchstöbern der Kataloge zurück (der von André gezeigte Katalog von 1998/1999 hat es leider nicht überlebt). Auch damals hat mich schon immer die Rückseite mit den Einmalserien ganz besonders in ihren Bann gezogen

Auch wenn mich heute vor allem die Epochen I und II interessieren, so sind diese beiden Loks von meinem Vater immer noch Modelle, die ich mir gerne anschauen und ihre Runden fahren lasse:

Bild entfernt (keine Rechte)

Durch hartnäckiges Sparen habe ich mir als Kind irgendwann meinen damaligen Modellbahntraum für 380,00 DM erfüllen können:

Bild entfernt (keine Rechte)

Fleischmann hat mit seinen tollen Länderbahn-Modellen wirklich prägend auf mich gewirkt, so dass für mich Dampfloks erst richtig interessant werden, wenn sie in grün-schwarz-roter Farbgebung erscheinen (und wenn's nur das Mädchen für alles ist):

Bild entfernt (keine Rechte)


Vielen Dank, Horst Fleischmann, für diese tollen Modelle und vor allem Kindheitserinnerungen!


Grüße aus dem Oldenburger Land
Malin

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RE: Horst Fleischmann ist tot: Ein schneller Renner

#49 von sbbfan , 27.03.2023 19:33

... welcher Fleischmann-Freund kann da nicht in Erinnerungen versinken, über viele Jahre die Flagschiffe von Fleischmann.
01 220 und 50 058, beide mit über 50 Dienstjahren auf dem Buckel und Betriebsstunden ohne Ende.
... in diesen Zeiten war es eher normal 5 Loks zu haben als heute 50 oder 100.
Beide noch heute topfit.
Der 50er habe ich mal als Ersatzteil ein neues Vorlaufgestell spendiert, nicht weil das Alte kaputt oder abgefahren war.
Habe in den 90ern auf Profikupplung umgestellt und im Original war da so ein Bügel dran...
Freue mich hier tierisch über jeden neuen Beitrag! Ja es gibt sie noch, die Fleichmänner!
Beste Grüße Uwe!
Jungs: Weiter machen und zeigt eure Schätze!
Der Horst hätte seine Freude an uns.


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RE: Horst Fleischmann ist tot: Ein schneller Renner

#50 von sbbfan , 28.03.2023 11:37

Steh gerade auf einer Brücke am südlichen Ende vom Bahnhof Fleischmannshausen...
Ein Rauschen und Grollen erweckt meine Neugier...
gespannt schaue ich Richtung Bahnhof.
Bis jetzt ist noch nichts zu sehen, nur das stampfende Geräusch einer schwer arbeitenden Dampflokomotive.
Jetzt, über dem Hügel hinter dem Bahnhof steigt eine gewaltige Dampffahne auf... nein es sind zwei!
Die Geräuschkulisse wird lauter und intensiver, schon zerreißt ein langgezogener Pfiff die melodischen Auspuffschläge in ihrem Takt.
Die Spannung ist schier unermesslich...
Die Frontlampen der führenden Maschine sind jetzt erkennbar, einen dicken Kessel kann ich ausmachen... zu meiner Freude, es ist eine 01, mit Neubaukessel!
Dahinter eine wesentlich schlankere Maschine... der Tender verrät: 50er Kab!
Die urbane Kraft der zwei schwer arbeitenden Maschinen ist jetzt unter meinen Füßen spürbar... 3% beträgt die Steigung vor dem Bahnhof.
Mit voll geöffneten Reglern donnern die zwei schwarzen Riesen den Bahmhof, noch ein Pfiff und schon ist der Zug direkt unter mir.
Ein Beben und Zittern erfasst die Brücke. Dampffahnen hüllen das ganze Szenario ein.
Ich wende den Blick auf die andere Seite der Brücke und kann dem Zug in einem weiten Bogen folgen. Er erreicht schon den großen Viadukt und verschwindet in einem Tunnel...
Ich zähle die Wagen mit... 1,2,3... 16
16 Schnellzugwagen!
Der Rauch hat sich zwischenzeitlich verzogen... was für ein Erlebnis!

Tenderantrieb hat große Vorteile, nicht nur den freien Kesseldurchblick wie er über Jahrzehnte hinweg im FLM Katalog beworben wurde. Der Antrieb in der 50er und 01er sind identisch und somit lässt sich ideal mit Vorspann fahren!
Mercy Horst!

Gruß Uwe


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