Möchte auf meiner Anlage einen seperaten Teil mit Piko Flexgleise versehen. Meine Frage hierzu: Muß ich am Ende es Flexgleises ein Ausgleichsgleis einbauen oder kann ich sofort mit mit zweiten Flexgleis nach dem die Gleisverbinder eingbaut sind weiter arbeiten.
Zitat von Drachenflieger im Beitrag #1Hallo Stummis Forumfreunde,
Möchte auf meiner Anlage einen seperaten Teil mit Piko Flexgleise versehen. Meine Frage hierzu: Muß ich am Ende es Flexgleises ein Ausgleichsgleis einbauen oder kann ich sofort mit mit zweiten Flexgleis nach dem die Gleisverbinder eingbaut sind weiter arbeiten.
Grüße Dieter
Dir ist schon klar, das Du die längere Schien abschneiden mußt?
Gruß BR180 Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier. Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.
Zitat von 12345 im Beitrag #2Ja, man kann mehrere Flexgleise verbinden. Es empfiehlt sich jedoch die Stoßstellen versetzt anzulegen, damit es keinen Knick im Gleis gibt.
Hallo Richard, ich habe bei Spur N einfach das erste Flexgleis an ein festes Gleis/Weiche angesetzt und dann verlegt, den sich durch die Gleisführung ergebenden Versatz habe ich belassen und einfach das nächste Flexgleis mit Schienenverbindern angesetzt. Gesägt wurde immer nur am letzten Flexgleis beim Übergang auf ein festes Gleis/Weiche. Volker
Zitat von 12345 im Beitrag #2Ja, man kann mehrere Flexgleise verbinden. Es empfiehlt sich jedoch die Stoßstellen versetzt anzulegen, damit es keinen Knick im Gleis gibt.
Wie weit sollten sie denn versetzt sein?
entweder so wie es sich ergibt oder wenn es einseitig sehr viel länger wird, so auf rund 5 Schwellen. Die Idee dahinter ist, dass wenn nicht beide Schienenprofile an der selben Stelle ihren Stoß haben, der immer eine "flache" Stelle in der Rundung bildet, sondern sich die beiden Stöße auf etwas voneinander entfernt liegenden Schwellen befinden, die beiden Stöße sich nicht aufaddieren, sondern jeder 'Stoß durch die Führung in den Schwellen, die vom durchgehenden Profil gestützt werden, sich weniger stark auf die Rundung auswirkt.
ehrlich gesagt mußte ich übr Deine Frage erst schmunzeln - Extra Ausgleichstücke würden den Sinn von Flexgleisen konterkarieren. Nun ja, als Anfängerfrage macht es aber schon Sinn.
Also das Flex in Flexgleis hat ja eigentlich 2 Bedeutungen. Flexibel in der Länge und flexibel im Radius. Daher kann das Flex jedes andere Gleisstück außer Weichen und Kreuzungen ersetzen. Und genauso eingebaut werden. Du kannst aber auch jede Länge und jeden Radius verwirklichen, der nicht zu kaufen ist...
Für die Verbindung gibt es Tütchen mirt den bekannten Verbindern zu kaufen. Damit die über den Schwellen an den Enden Platz finden, kannst Du die Schwellen etwas zurechtschnitzen. Sonst drückt der Verbinder das Profil nach oben. Es gibt auch Schwellenteile mit passenden Aussparungen, die aber oft nicht gut aussehen und den Preis der Gleisanlage nach oben treiben. Die mögliche Ersparnis ist generell auch ein Vorteil der Flexgleise.
Was über die Versetzten Gleisenden gesagt wurde, ist schon wichtig und richtig. Am sinnvollsten ist das bei Kurven, besonders bei engen, ähnlich den käuflichen Kurven. Bei gerden und annähernd geraden Gleisen kannst Du darauf verzichten. Der Grund ist, das gebegene Flex hat eine gewisse mechanische Spannung in den Profilen. Der Verbinder kann diese Spannung nicht so zum nächsten Abschnit übertragen. Die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Krümmung kann dann an dieser Stelle das andere Profil übernehmen, das erst später unterbrochen wird. Da wechselt dann die Stützfunktion.
Bei dieser Kurvenkonstruktion sind die Schwellenendstücke aber prinzipiell nicht brauchbar. Daß das kurveninnere Proil kürzer ist, erklärt sich aus der Geometrie. Der Radius des äußeren Profils ist um 16,5mm größer bei H0. Laß beim ersten Stück in der Kuve die Differenz einfach stehen, dann kriegst Du automatisch den Versatz. Am Ende der Kurve oder wenn Du an eine Weiche kommst, wird das überstehende Stück abgeschnitten. Fang einfach mal damit an, dann ergibt sich das alles von alleine. Mal ein oder zwei Flexgleise zu zerschnippeln kostet ja nicht die Welt. Ich kaufe schon lange fast keine Fertiggleise mehr und arbeite nur noch mit Flex...
Mit freundlichem Gruß
Stefan
Epoche III/IV Deutsche Bundesbahn Südwestdeutschland 2L-GS analog
Hallo Stefan, ein gekauftes Flexgleis hat 2 identisch lange Schienen. Somit steht, wie du es vermutet hast, die innere Schiene nach einem einfachen Bogen über. Bezogen auf einen Bogen ist aber immer die innere Schiene kürzer. Der Schienenradius ist um 16,5mm kleiner als an der äußeren Schiene. Kommt auf die Sichtweise an. Und nach einem S-Bogen mit gleichen Radien werden auch bei einem Flexgleis die Schienenstöße auf einer Höhe liegen. Volker
ja war wohl wieder mal mißverständlich. Es kommt auf die Sichtwwise an. Bei gleichem Winkel (für beide Profile) ist die innere Schiene kürzer, also an einem gekauften Gleis - oder auf einen Gleisbogen als ganzes bezogen. Mir ist das aus der Praxis so klar, da war dann mein Mitteilungsbedürfnis größer als die Bedenkzeit beim Schreiben.
Am sinnvollsten wäre es hier wohl, das Ganze in mathematischen Formeln darzustellen. Bei konstanten Radien ist das sehr einfach, wer damit zurecht kommt, ist im Vorteil. Mit Worten ist es immer relativ umständlich und uneindeutig. Wenn die Radien nicht fest sind, wird es sowieso kompliziert, bei Übergangsbögen beispielsweise. In der Praxis sind aber genau solche Übergangsbögen eine Stärke von Flexgleisen, anders sind die gar nicht zu realisieren. Berechnen ist aber schwierig(er), und auch Planungsprogramme spucken nur die Länge der Mittellinie aus, nicht die der einzelnen Profile. Zumindest bei mir in Anyrail ist das so. Hier läge für die Softwareanbieter noch Verbesserungspotential.
Mit freundlichem Gruß
Stefan
Epoche III/IV Deutsche Bundesbahn Südwestdeutschland 2L-GS analog
Servus Stefan, ob man die Längen denn wirklich so genau braucht? Zumal die Formel eh nur eine Näherung ist.
Und wenn ich mich hinstelle und sage, ich leide glücklicherweise unter Klothoiden, sie seinen aber ansteckend, dann verlassen ohnehin die Stückelgleisanhänger fluchtartig den Raum. Obwohl ich nur ehrlich war...
Viele Grüße, Richy
sorry für OT, das Frühstück ist noch nicht zur Gänze verdaut
klar sind das Näherungsformeln, aber besser als schätzen...
In der Realität ist das genaue Verlegen bei Übergangskurven nicht so einfach. Bei den meisten Programmen kann man die Teile 1:1 ausdrucken. Hat man nur einen A4 Drucker muß man aber in H0 schon stückeln, auch da kommen wieder Ungenauigkeiten rein. Ich finde schon, da helfen zusätzliche Infos.
Mit freundlichem Gruß
Stefan
Epoche III/IV Deutsche Bundesbahn Südwestdeutschland 2L-GS analog
zu den Flexgleisen wurde scgon vieles gesagt aber eines noch, es gibt auch Gleishersteller, welche nur einige Sonderbauformen von Weichen und Kreuzungen und eben Flexgleise im Programm haben und dadurch bestechen, daß sie etwas günstiger als andere Hersteller sind, welche über vorgefertigte Gleistücke nach eigenen Gleisgeometrien verfügen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, Gleise auf Pertinaxachwellen selber zu löten und mit Holzschwellen selber zu ergänzen und vorgefertigte Kleineisen mit festzunageln oder festzukleben, je nach eigenem Empfinden.
Je nach Bezugsquelle kann sich das durchaus rechnen, um Geld zu sparen.