Hallo Ulf, Hallo Matthew,
Zitat von Ulf325 im Beitrag #9
Zitat von MatthewM-Cellarton im Beitrag #8
Anmerkung (aber ist bestimmt bei allen schon bekannt): Es kommt keine Rückmeldung der Adresse von einem Lok, bis er von der Zentrale ein einziges Mal "angesprochen" wurde. D.h, beim Einschalten der Z21, sollte man eine kleine Routine einbauen, dass bei allen Zügen die Lichter angemacht werden oder ähnliches
ich darf ein wenig korrigieren:
Railcom wird aktiv, wenn der erste Lok Fahrbefehl am Gleis anliegt
man muß also mit irgend einer Lokadresse (sie muß nicht mal auf dem Gleis stehen) ein Stück fahren, man muß das nicht für jede Lok einzeln machen
Sobald ein Railcom Decoder irgendeinen Railcom Befehl "hört" wird Railcom (und POM lesen) aktiv
meines Erachtens hängt das leider auch vom jeweiligen Decoder Typ, ggf. sogar dessen Firmwareversion und natürlich dessen aktuellen Einstellungen ab.
Bei einem neueren Decoder, bei dem
nur RailCom Kanal 2 eingeschaltet ist, verhält sich das so wie oben beschrieben.
1. Es muss ein DCC konformes Signal eingeschaltet sein, dass die RailCom-Lücke in die Präambeln eingeschnitten hat, so dass ein Decoder überhaupt Lücken vorfindet, in die er etwas reinschreiben kann.
2. Jeder Decoder der Nachrichten schreiben soll, muss von der Zentrale angesprochen worden sein und zwar mit einem Kommando, was von der Zentrale zyklisch wiederholt wird, z.B. "Fahrstufe 0, Licht vorwärts an" !
Bei eingeschaltetem Kanal 1 ist es so, dass die Decoder automatisch ihre RailCom-Adresse in die Lücke schreiben können, sobald sie ein DCC-Signal mit Lücken "sehen". Ältere Decoder tun das völlig ungefragt und kontinuierlich, z. B. Lenz Silver und Gold. Das Licht bleibt dabei allerdings aus. Beim LoPi 3.0 kann man z.B. einstellen, dass der LoPi 3 sich merken soll, welche Funktionen bei "Strom an" eingeschaltet werden sollen, also z.B. "Licht in zuletzt eingeschalteten Fahrtrichtung ein".
Das Mapping nach der aktuellen NEM sieht so etwas aber nicht mehr vor. Der Decoder soll im Digitalbetrieb richt autonom agieren, sondern nach Erkennung eines Protokolls nur nach einer expliziten Anweisung der Zentrale (Bremsstrecken etc. ausgenommen). In dieser Einstellung (Kanal 1 ein) gibt es grundsätzlich Probleme, wenn sich mehrere RailCom-Decoder auf demselben Rückmeldeabschnitt befinden.
Eine weitere Hürde stellt die häufig nicht NEM gerechte Implementierung der automatischen Kanal-1-Abschaltung (erfunden von Wolfgang Kufer) dar. Bei vielen Zimo-Decodern ist es in den aktuellen Firmwareversionen nicht möglich, die automatische Kanal-1-Abschaltung zu unterbinden, was aber eigentlich über CV 28 möglich sein sollte. Man muss sich dann entscheiden, will man Kanal 1 nutzen, oder Kanal 2, aber dann wird Kanal 1 - nach Strom An - nur ganz kurz ein und dann dauerhaft abgeschaltet und der Decoder sendet auf Kanal 1 nix mehr.
Aber schön, dass es bei Dir soweit klappt. Am besten auf wenige Decoder Typen beschränken, die sich dann alle sehr ähnlich verhalten...
MfG
vik