Hallo,
jetzt ging es etwas weiter ... und am Ende ein Stück zurück. Aber der Reihe nach:
Ich habe ja vor, die Abweichungen vom rechten Winkel (der Trassenbretter zur Trägerplatte) mit einer langen Gewindestange und Muttern/Unterlegscheiben justierbar zu machen. "Tja - passiert eben bei Holz! Warum nicht gleich Alu oder Kunststoff?" Aiko wird mir zustimmen bei seinem Zuglift, dass auch Aluwinkel vom rechten ebensolchen abweichen können.
Da ich ja in der Tiefe um jeden Millimeter knausern muss, konnten nicht einfach die Trassenbretter ein Loch tragen, durch die die Gewindestange zu fädeln wäre, sondern Halteklammern mussten das lösen. Soweit so gut. Nun habe ich also etwa eine Stunde Strafarbeit verbracht, die Stange stückweise durchzufädeln und etagenweise Unterlegscheibe - Mutter - Mutter - Unterlegscheibe einzudrehen und die jeweils schon montierten um eine Ebene weiterzudrehen. So ähnlich muss das bei einer gewindestangengestützten Gleiswendel auch sein, und mein Zuglift ist ja praktisch eine solche, die einmal senkrecht geschnitten wird, in die Gerade aufgebogen und der Steigung beraubt ist. Soviel für mich zum Trost, dass auch andere solche langweiligen Mutterdreharbeiten haben ...
Die Scharniere für Türen (drei pro Tür) habe ich allerdings nicht mit Langloch gestaltet, sondern sie haben schräg einen Schlitz erhalten, durch den sie auf die Stange nachträglich aufgeklipst werden können, das ganze sieht dann so aus:
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Das Acrylglas der Tür hat noch seine Schutzfolie, die so lang wie möglich dran bleiben soll während der Bauarbeiten.
Das Aufklipsen soll auch ermöglichen, die Tür ohne Lösen der Schrauben abnehmen zu können. Apropos Schrauben: das Scharnier hat auf einer Seite ein gefastes Loch (Schraubenkopf) und auf der anderen Seite eine Mutternaufnahme. Beides ist nötig - so wenig wie möglich von Schraubenkopf (in Richtung Eingangstür des Raumes, die in diese Richtung aufschlägt) oder Mutter (in RIchtung des Zuges innen) darf überstehen:
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Und nun kam die Ernüchterung. Die Türen hatte ich passgenau zuschneiden lassen, dabei aber damit gerechnet, dass sie seitlich sehr nah an die Halteklammern kommen können, also etwa so:
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und nicht mit größerem Abstand (im Foto hatte ich schon näher rangeschoben als für die Drehung nötig).
Der seitliche Abstand muss sein, damit beim Aufklappen der Tür diese nicht mit der Klammer ins Gehege kommt. Denn: diese hatte ich mit eckigem Querschnitt der "Hülse" um das Gewindestangenaufnahmeloch (also die Drehachse) konstruiert. Und beim Aufmachen der Tür stößt diese also an die Ecke, so dass der Abstand sein muss.
Nun, nicht weiter schlimm, aber - da kommt ja von links die andere Tür, und diese (die das gleiche Problem hat) überlappt nun die rechte Tür. Also musste ich die Klammern neu konstruieren, diesmal mit einer Ausrundung:
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Jetzt also die Strafarbeit: alle Klammern wieder abmachen, die neuen aufschieben, und die Stange NACH Abfädeln von 26 Muttern und 26 Unterlegscheiben wieder einsetzen, die Muttern/Unterlegscheiben drauf ...
Hätte ich das vermeiden können? Klar - vorher mehr nachdenken. Eigentlich durchdenke ich alle Schritte mehrfach, aber hier ist mir das echt durchgerutscht.
Zur Abmilderung könnte ich vielleicht die Klammern auch seitlich schlitzen, dann müsste ich beim Abziehen der Stange samt Klammern aus der jetzigen Situation nur die Muttern etwas lösen und könnte sie dann gesamthaft in die neuen Klammern wieder einschieben (ggf. die unterste und oberste ohne Schlitz) - vermutlich werde ich das dann so machen.