Hallo Zusammen, bin neu hier im Forum. Habe schon jahrelang einen Edits Poster für meine Digitaleisenbahn. Schon längere Zeit habe ich Probleme mit dem Netzteil. Die verschiedensten Bauteile sind schon ausgefallen. Diese habe ich bis jetzt immer wechseln können.
Jetzt hätte ich folgende Fragen:
1) Gibt es irgendwo noch komplette Edits Netzteile zu kaufen, mit Ringkerntrafo.
2) Gibt es Alternativbooster.
2) Habe bei dem Ringkerntrafo 2 x 18 Volt AC eine unsymmetrische Wechselspannung unbelastet. Dies hat die Auswirkung, dass die +20 Volt Spannung unter 20 Volt sinkt, und die Plus Digitalspannung +20 Volt nicht stabil ist.
Hallo Dieter, wenn du den Trafo vom Rest getrennt hast und dann die Asymetrie misst, dann hast du ein Qualitätsproblem mit dem Trafo. Wenn du mit "unbelastet" den Ausgang des Netzteils ohne Booster meinst, dann ist eine Asymetrie (das Netzteil hat, soweit ich es noch in Erinnerung habe keine Stabilisierung) ein Zeichen für unterschiedliche Kapazitäten der Elkos bzw. defekter Elko. Dies ist dann problemlos Instand zu setzen. Neue fertige Netzteile wirst du wahrscheinlich nicht mehr bekommen. Fa. Geist wahr seinerzeit einer der Lieferanten für Bausätze. Der Booster wurde ja 01/1989 vorgestellt, später gab es ja noch eine Verbesserung. Ich habe alle Schaltungsunterlagen im Archiv. Kann also auch genaue Infos über das Netzteil recherchieren. Bei Interesse PN. Volker
Hallo Volker, vielen Dank für deine Info. Ich habe die Asymmetrie direkt am Ringkerntrafo unbelastet mit einem Oszilloskop gemessen. Ohmsch gemessen ist zwischen den beiden Spulen kaum ein Unterschied. (ca.3-4 Ohm) Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass die Spule intern defekt ist. Kann aber sein. Die Elkes scheinen in Ordnung zu sein, da nach dem Brückengleichrichter und den Elkos eine grobe stabilisierte Spannung +- anliegt, aber laut Oszilloskop die Plusspannung im Bereich von 20 Volt liegt und die Restwelligkeit über den 5 Volt Spannungsregler übertragen wird. Dies ist meine Vermutung. Ich habe noch ein Problem. Bei Belastung wird die negativ Spannung weggeschaltet. Dies muss ich aber heute oder morgen noch einmal testen. Was meinst du mit PN. Gruss Dieter
Hallo Dieter, 3 - 4 Ohm bei einer belastbaren 18V-Wicklung ist schon erheblich. Markentrafos sollten nicht mehr als 0,5 Ohm zwischen spannungsgleichen Wicklungen haben. Wenn hinter dem 5V-Regler (7805) die Spannung nicht stabil ist, dann ist etwas oberfaul. Ab 7,5V Eingangsspannung muss der Ausgang stabil sein oder hast du ein unerwünschtes Schwingen in der Endstufe oder zu hohe Stromaufnahme das zu einer Überlastung der 5V führt und den Regler zur Überstromabschaltung zwingt? Dann sollte er allerdings auch extrem heiß sein, da dann ca. 15Watt in Wärme umgesetzt werden. Das kann der 7805 niemals ohne Kühlkörper. Der Edits Booster funktioniert ohne Kühlkörper an den beiden Spannungsreglern. Wichtig, es müssen die beiden Kondensatoren an Ein- und Ausgang und die Dioden an den Spannungsreglern vorhanden sein. Ohne werden die Regler zerstört. Volker PN? = persönliche Nachricht. Einfach auf den PN-Button bei meinem Namen klicken.
Hallo Volker, habe jetzt eine Fehler gefunden. Der Mittelleiter des Ringkerntrafo hing in der Luft, da sich die Leiterbahn auf meiner Zusatzplatine aufgelöst hatte. Deshalb war eine Asymmetrie der Spannung vorhanden. Nach Löten der Leiterplatte hatte ich wieder eine normale +- Spannung. Muss dieses noch bei Belastung testen, aber im unbelasteten Zustand sieht das Bild auf dem Oszilloskop gut aus. Vielen Dank noch einmal für die Rückmeldungen. Ich gebe noch weitere Rückmeldungen. Hast du bei dir noch weitere Absicherungen der Eisenbahn oder steuerst du alles über den Edits Poster an. Gruss Dieter
Hallo Dieter, habe seinerzeit einen für einen Modellbaukollegen gebaut. Fahre derzeit mit der MS2. Habe seit 1980 fast alle Elektorhefte im Archiv, also auch alles über die Edits Modellbahnsteuerung. Volker
Der Edits Booster nach Wijffels ist sehr robust. Wenn bei Dir tatsächlich diverse BE öfter ausfallen, scheint ein grundlegendes Problem bei der Wahl der BE vorzuliegen.
Das "Netzteil" ist sehr einfach und besteht nur aus Trafo, Brückengleichrichter und Ladeelko. Die Daten dieser sollten aber passen. Der "gleich richt er" muß schon einen größeren Einschaltstromstoß vertragen können, die Kapazität der Ladeelkos ist mit min. 20000 μF je Zweig angegeben. Zum eigentlichen Booster bestehen nur 3 Verbindungen , +, - und Null oder Masse wie man ihn auch nennt. Im Leerlauf stehen an den Ladeelkos bis zu 30 V an, je nach Trafo und momentaner Netzspannung. Das müssen die abkönnen, besser ist natürlich mehr Spannungsfestigkeit.
Wenn Du 3-4 Ohm Unterschied zwischen den beiden Sekundärwicklungen misst, dann misst Du Mist. ^^ Ein Ringkern trägt nur wenige Windungen für 18 V bei einer relativ dicken Drahtstärke. Um hier einen ohmschen Widerstand messen zu können bräuchtest Du ein Milliohmmeter und selbst dann wird es schwierig da etwas zu messen.
Der Booster stabilisiert negative und positive Seite jeweils separat gegen Null. Der Bahnstrom fließt ebenfalls gegen Null. Daraus folgt, die in der Regel 35 μm starke Kupferschicht der LP muß auf allen Pfaden die Bahnstrom führen verstärkt werden, mindestens durch Zinnauftrag, ich empfehle einen Draht aufzulöten.
Die Spannungsregler 7805 und 7905, die mittels Z-Dioden auf 20 Volt regeln, müssen nur den Basisstrom der Darlingtonemitterfolger liefern und benötigen deshalb keine Kühlbleche.
Modelleisenbahnen digital gesteuert. -M.J.Wijffels -
vielen Dank für eure Kommentare und Tipps. Die ersten Tests waren erfolgreich. Ich halte euch auf dem Laufenden wenn ich die Tests abgeschlossen habe. Gruss Dieter
ich hätte noch ein paar grundsätzliche Fragen. Habt ihr im Ausgangsbereich des Edits Booster noch zusätzliche Absicherungen vorgesehen. Wie schaltet ihr den Edits-Booster bei Kurzschluss ab. Normalerweise hat der Poster eine Strombegrenzung. Bei mir sind aber schon mehrfach die Leistungstransistoren zerstört worden. Aktuell bricht bei mir bei einfacher Belastung (Eine Lok) die Negativspannung ein wenig ein. Werde ich morgen testen ob es an meiner Versorgungsspannung liegt.
genau vor diesem Problem standen wir auch. Beim EDiTS wird ja die Verwendung von kleinen Sicherungsautomaten vorgeschlagen, was aber recht unflexibel ist und ein paar Nachteile hat. Ich hatte deshalb vor vielen Jahren eine entsprechende Schutzschaltung entwickelt und in der Digitalen Modellbahn veröffentlicht. Das kleine Projekt wurde zu einem ausgewachsenen Zusatzgerät, der sogenannten Autofuse. Unter diesem Link findest du auf meiner Homepage die Schaltung und weitergehende Informationen.
Hallo Dieter, wenn du den Edits Booster mit BDV65 Endtransistoren bestückt hast ist es mit den 0,15Ohm Emitterwiderständen nahezu unmöglich die Endtransistoren zu zerstören. Die Strombegrenzung spricht dann bei etwa 6A an. Die Transistoren können einzeln 12A. Kritisch ist allerdings, wenn du unzureichende Kühlung bzw. der Wärmeübergang von Transistor zu Kühlkörper zu hoch ist. Testweise könntest du die 0,15Ohm Widerstände gegen 0,22Ohm austauschen. Dann sollte der Booster bei ca. 4A limitieren. Wenn diese Widerstände keine ausreichende Belastbarkeit haben brennen sie gerne durch. Kritisch ist da der Zweig mit dem Limitierungstransistor. Fällt der aus funktioniert die Abschaltung nicht mehr. Volker
habe aktuell BDV64 und BDV 65 Endtransistoren eingebaut. Widerstand ist R15. Habe heute folgendes getestet. EDITS bei Belastung mit einer LOK. Bild siehe Anhang. Ansteuerung möglich, negative Spannung bricht ein. Spannungseinbruch ist schon hinter dem 5 Volt Regler. Habe Ausgangsspannung vom Ringtrafo mit Oszilloskop gemessen, kein Einbruch. Habe Brückengleichrichter getauscht, keine Auswirkung. Habe Gleichspannung hinter Kondensator und Brückengleichrichter gemessen. Dort bemerkt man den Spannungseinbruch, bei beiden Spannungen. Ich gehe jetzt davon aus , dass meine Glättungskondensatoren nicht mehr einwandfrei funktionen.
Zitat von Loewe_01 im Beitrag #12Hallo Zusammen, Habe heute folgendes getestet. EDITS bei Belastung mit einer LOK. Bild siehe Anhang. Ansteuerung möglich, negative Spannung bricht ein. ... Gruss Dieter
du schreibst etwas von einem Bild - vorhanden ist aber keines...
ich habe zu Hause noch einen zusammen gebauten Edits Booster, den ich nicht mehr verwende. Wenn Du intresse hast, kann ich den Booster abgeben. Allerdings gibt es ein Problem, bin zur Zeit in den USA auf Geschäftsreise und komme erst frühesten Ende Oktober zurück. Wenn Du Intresse hast sende mir eine PN.
Bilder lassen sich einfach über einen externen (kostenfreien) Hoster einfügen, wie z B abload.de Seit der Umstellung auf die neue Foren-Software auch direkt über das Forum. Daher wissen wir nicht, welches Problem du mit dem Einstellen hast und dein Hinweis, dass das Bild in einem eigenen Thema liegt, hilft auch nicht weiter, da du leider keinen Link angegeben hast...
Hallo Volker, ich vermute auch dass es von den Elkes kommt. Habe 2 x 22000 40 Volt angehängt. Habe leider keine Ersatzelkos. Wie kann ich die Elkos überprüfen. Ladekurve und Entladekurve sehen unbelastet gut aus. Ausgangsspannung bricht aber bei einfacher Belastung 1 Lok ein.
der Edits Booster ist wirklich robust, aber gegen Überlastung natürlich auch nicht gefeit. Im Kurzschlußfall hat er zwar eine zurückfaltende I-U Kennlinie, trotzdem müssten dann ca 300 Watt von der Endstufe "verheizt" werden. Das ist schlichtweg unmöglich wenn länger andauern. Im Original, also im Einsatz mit dem Edits Z80 Rechner wird diesem der Kurzschluß "gemeldet" und die Ansteuerung unterbunden. Der Bosster wird symetrisch angesteuert mit einem, damals auch V24 oder RS232 genannten Pegel. Deshalb ist ein 1488 oder ein 75150 als letztes im Sender / Zentraleinheit, ect pp, verbaut. Soll heißen wenn der Booster kein Signal mehr bekommt, oder abgetrennt wurde vom Signalgeber,fällt der Booster in Erstarrung und gibt keinen Strom mehr ab. Gefahr gebannt. Für den Einsatz mit Märklin war auf dem Print ein Relais vorgesehen was den Booster abtrennt, zusätzlich mit einer Zeitkonstatnte damit nicht bei jeder Weichenfahrt der Booster abschaltet. Ich fahre Zweileiter und bin kein Märklinist, Märklin gibt aber soweit mir bekannt ein TTL Pegel an den Booster. damit hast ein Problem. Das wurde bisher von Dir nicht erwähnt wie der Booster angeschlossen ist. Die Kurzschlußsignalisierung beim Edits Booster reagiert nur auf den negativen Spannungzweig, weil Märklin negatives Potiental auf das Gleis gab wenn kein Siganl gesendet wurde. Das Edits sollte aber Märklin kompatibel sein. Dieses Relais wird vom "Meldetransistor" gehalten und fällt ab sobald der negative Spannungshub wie im Kurzschlußfall ausbleibt. Gleichwohl muß diese Relais ertmal zum Anziehen gebracht werden, per Hand , oder mit elektronische Tricks.
Das "Netzteil" prüfst Du indem Du es vom Booster allpolig trennst und beide Spannungen misst. Die sollten den gleichen Betrag haben. Ein Austrocknen diser Kondensatoren ist sehr selten und sofern sie nicht aufgebaucht sind , als i.O. anzusehen. Vor weiteren Arbeiten nicht vergessen die Kondensatoren über einen angemessenen Widerstand zu entladen.
Genau, der Booster ist zwar sehr robust, kann einen Kurzschluss aber nicht ewig aussitzen. Im Kurzschlussfall muss die Zentrale nach endlicher Zeit die Signalzufuhr stoppen.
Der Booster selbst gibt ein entsprechendes Kurzschlusssignal aus, hat aber kein Relais oder Ähnliches, um sich abzuschalten. Im original EDiTS-System von 1989 war dazu ein entsprechendes Relais auf der Z80-Ansteuerplatine vorhanden, die das Kurzschlussignal des Boosters auswertete und dann abschaltete.
Man kann den Booster auch an eine Märklin-Steuerung (damals noch 6020) oder andere anschließen, dann fehlt aber die Auswertung und auch die Abschaltung. Im Originalartikel in Elektor 1/1989 wird einfach rot/braun an den Booster angeklemmt. Hier fehlt dann leider die schützende Abschaltung, dafür ist der Mensch verantwortlich.
Im Nachfolger "EDiTS Pro" (beschrieben im gleichnamigen Elektor-Buch von 2001) wird der erfolgreiche EDiTS-Booster unverändert weiter verwendet. Allerdings hat hier die Steuerplatine kein entsprechendes Relais mehr, sondern es wird eine kleine Schaltung beschrieben, die zum Booster gehört und vor dessen Eingang geschaltet werden sollte. Darauf ist ein entsprechendes Relais verbaut, mit Tastern "Stopp" und "Start" wird der Booster hier gesteuert. Die Schaltung kam nicht mit auf die Booster-Platine, da diese unverändert aus 1989 übernommen wurde. Ein Booster mit dieser Schaltung kann dann auch gefahrlos an einer Märklin-Zentrale verwendet werden.
Evtl. wurde diese Zusatzschaltung auch schon früher publiziert, das weiß ich nicht.
Zitat von Stefan Krauss im Beitrag #24 Man kann den Booster auch an eine Märklin-Steuerung (damals noch 6020) oder andere anschließen, dann fehlt aber die Auswertung und auch die Abschaltung. Im Originalartikel in Elektor 1/1989 wird einfach rot/braun an den Booster angeklemmt. Hier fehlt dann leider die schützende Abschaltung, dafür ist der Mensch verantwortlich.
Moin , und stimmt , da habe ich wohl was verbuchselt. Bei Wijffels wie auch bei de Vries (Edits/Edits Pro) ist die Anpassschaltung für den Betrieb mit Märklin nicht auf dem Print. Es wird nur in den Büchern beschrieben. Das Relais beim Edits Z80 Rechner wird vom Rechner selbst geschalten und ist nicht mit dem Schutzrelais des Boosters zum Betrieb an anderen Konfigurationen zu verwechseln. Beim Booster von Tams, der Edits entsprach, war die Anpassung dann mit drauf und so habe ich auch auf meinen Platinen das Schutzrelais mit vorgesehen, da ich selbst ein anderes, recht unbekanntes Steuerungsstem verwende, zumal es sich gleich für die Notausschaltung verwenden läßt.