Hallo Klaus,
Zitat
Unsere Erfahrung sagt das Loks ohne ASM-Antrieb laufen bessere, brauchen weniger Wartung und hab weniger Fehler als Loks mit ASM-Antrieb.
erstens mal reden wir nicht über Allstrommotoren, die hier niemand empfohlen hat. Sondern über Stirnradgetriebe im Vergleich mit Schneckengetriebe. Bleib bitte beim Thema.
(Allerdings fahren beim Vorbild auch Gleichstromlokomotiven mit spulenerregten Motoren. Ist wirklich ein lustiges Thema, das wir aber woanders ausfechten können. )
Zweitens sind die Angaben, die du machst, hohl - sie beinhalten keine überprüfbare Information oder ("brauchen weniger Wartung") habe ich dazu schon was gesagt, was dich offenbar null interessiert: behauptete Wartungsfreiheit ist ein anderes Wort für geplante Obsoleszenz, und für mich kein Wert, sondern ein Fehler. Was lange funktionieren soll, muß gepflegt werden.
Subjektive Eindrücke wie "laufen besser" sind erstens davon abhängig, was du für "gut" oder "schlecht" erachtest, und muß mit meinen Kriterien absolut nicht übereinstimmen. (Als Beispiel. Mein Freund findet sein neues Auto super bequem und weich gefedert und rollt wie eine Sänfte - und ich finde dieses selbe Auto unbequem und die Federung unangenehm stuckerig - sie stößt.)
Von welchen "Fehlern" sprichst du - wohlgemerkt, auf die Kraftübertragung bezogen und nicht auf den Motor, um den es hier nicht geht?
Justus,
Zitat
Abgesehen davon braucht man die Zugkraft auch nicht unbedingt.
Das ist ja gut und schön - aber wer von uns beiden hat die Zugkraft ins Spiel gebracht?
Zitat
Mit den Fahreigenschaften bin ich erst zufrieden, wenn die Loks keinen Anfahrruck mehr haben.
Bist du schon mal mit der richtigen Bahn gefahren? Als meine Tochter 5 war, ist sie mal beim Anfahren vom Sitz gefallen, und ohne Ruck geht's eigentlich nie ab. Da lege ich keine höheren Maßstäbe an Modelle, als das Vorbild erfüllen kann!
Dafür bieten Schneckengetriebe die idealen Voraussetzungen für brutalen Anhalteruck ("Wurfanker").
Schneckengetriebe sind gut und taugen für Stellmotoren und alle Anlagen, wo bei kurzen Laufzeiten mit niedrigen Geschwindigkeiten und auf kurzen Wegen hohe Kräfte übertragen werden, aber nicht als Dauerläufer mit wechselnden Lasten. Der Wirkungsgrad ist schlecht,etwa die Hälfte der hineingegebenen Leistung geht in der inneren Reibung des selbsthemmenden Schneckenantriebs (wie er in Modellbahnen verwendet wird) verloren und steht nicht am Abtrieb zur Verfügung. Es gibt Möglichkeiten, mit Spezialschmiermitteln den Wirkungsgrad um bis zu 13 Prozentpunkte (nicht Prozent, sondern Prozentpunkte!) anzuheben; damit wird der technische Aufwand aber deutlich höher, weil das Getriebe gekapselt sein muß.