RE: Lucky's Modulanlage in H0

#1 von Lucky_Luke , 13.12.2020 19:19

Hallo Freunde der Modelleisenbahn und Herzlich Willkommen auf meiner Modulanlage in H0.

Anfang des Jahres 2020 habe ich mit dem Erwerb eines Startersets von Roco den Beginn meiner Modelleisenbahnära eingeleitet. Die geringen Platzverhältnisse in meiner Wohnung führten dazu, dass ich meine Anlage in Modulbauweise ausführen werde. Die Verbindung der einzelnen Module erfolgt über eine flexible Trassenführung
Dadurch, dass ich mit der Tauernbahn groß geworden bin habe ich mich dafür entschieden unter anderem gewisse Abschnitte der Tauernbahnsüdrampe nachzubauen.
Mein erstes Modul befasst sich mit dem Bau des Tauerntunnelsüdportales bei Mallnitz in den Jahren zwischen 1990 und 2000. Warum genau dieser Zeitbereich? Meiner Meinung nach war in dieser Zeit die Situation am Portal (Infrastruktur, Landschaft etc.) interessanter als heutzutage. Dadurch dass es relativ schwierig war geeignetes Bildmaterial von diesem Zeitbereich zu bekommen wurden Teilbereiche des Moduls durch Kindheitserinnerungen sowie durch eine freie Interpretation nachempfunden

ABSCHNITT 1) - Bau des Tauerntunnels:
In den ersten Schritten erfolgte die Planung des Modules und die Transformierung des Originales auf den Maßstab 1:87 mit Hilfe einer CAD-Software. Um die Geometrie des Portals annähernd zu erhalten habe ich den Gleisabstand des Roco line Systems von 61,6mm auf 54mm im Tunnelbereich reduziert. Dadurch wird das Portal, im Gegensatz zu manch gekauften Portalen, nicht zu hoch. Eine erste Stellprobe eines Musterportales lieferte bereits erste gute Ergebnisse.


Nach diversen Anpassungen der Geometrie habe ich begonnen das Portal aus Styrodur nachzubauen.



Nach der Fertigstellung der Geometrie habe ich das Mauerwerk mit einem Kugelschreiber eingeritzt und das Portal mit einer grauen Acrylfarbe mit Leimzusatz beschichtet. Nach einer längeren Trocknungszeit wurde das Portal mit einer verdünnten weißen Acrylfarbe behandelt um die Fugen zwischen den einzelnen Steinen hervorzuheben. Diverse weitere Beschichtungen mit unterschiedlichen Acrylfarben brachten das gewünschte Ergebnis. Zwischenzeitlich habe ich den Schriftzug am Portal FRANCISCO JOSEPHO I.IMP. MCMIX aus einem Messingbuchstabensatz angefertigt und Lackiert. Das Geländer auf der linken Seite wurde aus Messingprofilen L1,5x1,5mm verlötet und ebenfalls lackiert.



Als nächstes erfolgte der Nachbau der Verzierungen (Laub und Krone). Aufgrund des kleinen Maßstabes gestaltete sich der Nachbau etwas schwierig. Die einzelnen Blätter sowie Teile der Krone wurden aus Resten von Zirbenholz geschnitzt. Kleinere Bestandteile wurden aus Papier angefertigt und die einzelnen Kugeln wurden durch Globuli dargestellt.



Nach dem Lackiervorgang wurden die Blätter und die Krone auf das Portal aufgeklebt. Zudem wurde mit dem Bau des eigentliches Modules begonnen. Das Modul selbst besteht aus einer Rahmenkonstruktion aus Fichtenleisten und einer 9mm starken Kiefernsperrholzplatte.



Nach der Fertigstellung des Portals erfolgte die Anfertigung der Tunnelinnenseite mit der Ausbildung von den Nischen, des Handlaufes sowie des Kabelkanales. Anschließend wurden die Gleise eingeschottert. Den Gleisschotter habe ich vom Modelleisenbahnclub Kitzbühler Alpen (https://www.mec-kitzbuehel.com/) erworben. Durch die Mischung mit dem Gleisschotter von Roco bekommt man eine schöne abgestufte Gesteinskörnung.
Vor dem Bau des Geländemodelles musste die Oberleitung im Tunnel installiert werden. Hierfür wurde das System von Sommerfeldt verwendet. Die Oberleitung wird auf meiner Anlage nur für optische Zwecke verwendet. Die Fahrdrähte wurden unter anderem schwarz bemalt.

Das Geländemodell an sich besteht aus einer Holzunterkonstruktion, welche im Anschluss mit einem Drahtgewebe überspannt und abschließend mit Gips verkleidet wird.
Anbei ein paar Impressionen und die behördliche Abnahme des Tunnels 😉.





Nach der Teilfertigstellung des Geländemodelles erfolgte der erste Begrünungsversuch mit dem Noch Grasmaster. Des Weiteren wurde der Waldboden für die Platzierung der Bäume vorbereitet.
Bzgl. der Bäume habe ich mich für den DIY-Nadelbaum entschieden. Diverse fertige Produkte haben mir für mein Modul nicht zugesagt. Die einzelnen Objekte am Modul sollten so realistisch wie möglich dargestellt werden. Insgesamt wurden für das Modul ca. 50 Nadelbäume angefertigt und auf dem Modul platziert.




In den darauffolgenden Monaten habe ich mich mit der Fertigstellung des Geländemodelles der weiteren Begrünung sowie mit der Ausschmückung des Modules beschäftigt. Diverse Gegenstände (u.a. der Zaun, diverse Gebäude, Sitzbänke etc.) wurden in Handarbeit erstellt.




Nach ca. 9-Monatiger Bauzeit war es dann soweit. Die Arbeiten am Modul wurden fertiggestellt und die Einweihung des fertigen Tauerntunnelsüdportales konnte durchgeführt werden.













Ich hoffe euch gefallen die Bilder von meinem Modul des Tauerntunnelsüdportals.

Der zweite Abschnitt befasst sich mit dem Bau eines Ringlokschuppenmodules mit Drehscheibe um meinen Fuhrpark unterstellen zu können.
Bei der Ausführung des Projektes dient mir die Drehscheibe der ÖBB in Villach zur Orientierung.

Mit besten Grüßen

Lucky Luke


RobertM und Brain_Crais haben sich bedankt!
 
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RE: Lucky's Modulanlage in H0

#2 von histor , 14.12.2020 03:16

Mit Krone und Lorbeer! Sieht edel aus. Auch das fertige Modul wirkt sehr stimmig und

Wenn der kleine Rote den Tunnel abgenommen hat, kann ja alles nur in Ordnung sein.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Lucky's Modulanlage in H0

#3 von kartusche , 14.12.2020 08:44

Na, das ist mal ein Portal! Auch der Rest gefällt.


Gruss, Ralf
—————————
RE: Personenwagen im Bau: Meine Eigenbauten nach Vorbild der DR


 
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RE: Lucky's Modulanlage in H0

#4 von H0er , 16.12.2020 06:49

Wahnsinn!!!!

Super Modellbau Respekt!

LG

Gottfried


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besuch mich unter viewtopic.php?f=64&t=98835


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RE: Lucky's Modulanlage in H0

#5 von lernkern , 16.12.2020 22:33

Wow!!

Gruß

Jörg


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RE: Lucky's Modulanlage in H0

#6 von Topham Hatt , 18.12.2020 19:27

Hallo Lucky,

das ist ja regelrechte Moba-Feinkost, die du uns da präsentierst. Vielen Dank! Wenn du gestattest, würde ich deine Idee mit dem Lorbeer und der Krone gerne übernehmen.

Zitat

...
Anfang des Jahres 2020 habe ich mit dem Erwerb eines Startersets von Roco den Beginn meiner Modelleisenbahnära eingeleitet. ...



Äh, du willst uns aber jetzt nicht wirklich erzählen, dass dieses Modul dein erster Modellbau ist?


Schöne Grüße
Jürgen


 
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RE: Lucky's Modulanlage in H0

#7 von Lucky_Luke , 18.12.2020 20:37

Hallo Leute
Vielen Dank für eure Kommentare. Es freut mich, dass mein erstes Modul bei euch so gut ankommt

@ Jürgen:

Ich habe eine gewisse Zeit in einer Tischlerei gearbeitet und ab und zu Revellbausätze (u.a. Schiffsmodelle) zusammengebaut und lackiert.
Für meine Modellbahnanlage ist dies jedoch der 1. Versuch ein Modul von der Planung bis zum fertigen Modell anzufertigen. Gewisse Fehlversuche beim Tunnelbau bzw. Geländebau habe ich in meinen Beitrag jetzt nicht dokumentiert.

Gruß Lucky

PS: Der Unterbau für mein zweites Modul ist bereits in Arbeit. Bilder folgen demnächst.


 
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RE: Lucky's Modulanlage in H0

#8 von Topham Hatt , 20.12.2020 12:15

Vielen Dank, Lucky!

Zitat

...
PS: Der Unterbau für mein zweites Modul ist bereits in Arbeit. Bilder folgen demnächst.



Da freu ich mich schon jetzt drauf!

Einen schönen 4. Advent!


Schöne Grüße
Jürgen


 
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RE: Lucky's Modulanlage in H0

#9 von Lucky_Luke , 06.01.2021 21:24

Hallo Zusammen und ein gutes Neues Jahr!

Ich habe in meinen Weihnachtsurlaub etwas Zeit gefunden um an meinen zweiten Modul zu arbeiten.
Anbei ein paar Impressionen und die Dokumentation des aktuellen Baufortschrittes:

ABSCHNITT 2) - Bau eines Bahnbetriebswerkes für Elektro- & Diesellokomotiven:

Das zweite Modul befasst sich mit dem Bau eines Bahnbetriebswerkes für Elektrolokomotiven und mit zusätzlicher Infrastruktur für die Dieselfraktion. Für das Modul kommt die Drehscheibe von Roco (Art.NR. 42615) zum Einsatz, welche mit einen Ringlokschuppen (Marke Eigenbau) kombiniert wird. Die Abmessungen des Modules werden infolge der Transportfähigkeit mit 1300x860mm begrenzt.

Im ersten Schritt erfolgt die Erstellung des Gleisplanes mit einer CAD-Software. Sämtliche Roco-Line Gleiselemente wurden als Blöcke definiert, wodurch die Planung relativ angenehm durchgeführt werden kann.

Prinzipiell erfolgt die Verbindung der Drehscheibe mit der Hauptstrecke bzw. der evtl. Lokbehandlungsanlage über zwei Anschlussgleise. Die Ausführung sieht zudem einen 9-ständigen Lokschuppen mit Untersuchungsgruben sowie zusätzlicher Abstellgleise vor. Im Lokschuppenbereich werden zwei längere Gleisstränge für meinen EDK-Kran und für eine evtl. später nachfolgende Dampflokomotive ausgeführt.



Im vorderen Bereich des Modules erfolgt die Ausbildung einer kleinen Stützmauer. Mein derzeitiges Modulsystem sieht eine maximale Höhe (OK-Unterbau) von 49mm vor (Grundplatte 9mm + Kantholz 40mm). Die Roco-Drehscheibe benötigt jedoch eine Einbautiefe von 50mm. Damit die Drehscheibe nicht am Boden ansteht und die Stützmauer nicht zu klein ausfällt wird die Oberkante des Unterbaus auf 70mm definiert.

Die weitere Planung der zusätzlichen Infrastruktur erfolgt zu einen späteren Zeitpunkt. Zudem wird der Lokschuppen in der weiteren Detail- und Ausführungsplanung noch adaptiert.

Im zweiten Schritt erfolgt die Herstellung des Unterbaus analog zu ABSCHNITT 1).
Die Kreisöffnung für die Drehscheibe wurde mittels Oberfräse und eines Fräszirkels gefräst. Zudem wurden sämtliche Öffnungen für die Untersuchungsgrube in die Platte des Unterbaus eingefräst. Im Anschluss wurden in den Bereichen der Öffnungen zusätzliche Streben zur Versteifung der Grundplatte angeordnet.

Zwischenzeitlich erfolgte die Herstellung der Betonoptik, die Alterung der Drehscheibe sowie eine erste Stellprobe.



Im nächsten Schritt erfolgte der Zuschnitt der einzelnen Gleise und die Verkabelung.
Die Roco-Drehscheibe ist werkseitig mit jeweils zwei Schleifkontakten pro Seite, welche die Stromversorgung der Drehscheibe zu den Gleisabgängen sicherstellt ausgeführt.
Entsprechend des Schaltungsvorschlages für die Einbindung der Drehscheibe in eine DCC-Digital-Anlage müssen sämtliche Gleisabgänge elektrisch getrennt werden.
Dies kann u.A. durch die Anordnung von Isolierschienenverbindern erfolgen.
Diverse Probeversuche führten zum Ergebnis, dass die Stromversorgung der Gleisabgänge über die Schleifkontakte nicht immer zu 100% funktioniert.
Dadurch habe ich die Schleifkontakte der Drehscheibe isoliert und die Gleisabgänge jeweils durch zusätzliche Verkabelung mit Strom versorgt.

Nach diversen Testläufen erfolgte die finale Verkabelung der einzelnen Gleise:



Die Bedienung der Drehscheibe erfolgt fürs erste mit den mitgelieferten Handsteuergerät. Die Ansteuerung über einen Digitaldecoder wird evtl. zu einen späteren Zeitpunkt nachgeholt. Hierfür sind noch zusätzliche Recherchen über die unterschiedlichen Produkte sowie die Aneignung von zusätzlichen Lötfähigkeiten erforderlich

Für die Inbetriebnahme der Drehscheibe und für die Durchführung der ersten Testfahrten wurde der gesamte Fuhrpark aufgefahren.




Somit ist der Unterbau und die Verkabelung für die weiteren Bauphasen fertiggestellt. In den nächsten Schritten erfolgt die Planung des Lokschuppens und erste Gleisbereiche werden eingeschottert.

Gruß Lucky


 
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RE: Lucky's Modulanlage in H0

#10 von Lucky_Luke , 25.05.2022 21:04

Hallo Freunde der Modellbahn,

nach einer längeren Planungsphase meiner Modellbahn gibt es von mir wieder mal ein Update:
In den letzten Monaten habe ich mich mit der Überarbeitung meines Gleisplanes, dem Modul mit der Drehscheibe & den Lokschuppen und einer Stahlbetonbrücke beschäftigt.
Der ursprüngliche Plan einer temporären Modulanlage wurde zwischenzeitlich überworfen und durch eine stationäre Anlage ersetzt. Nach dem, meiner Meinung nach finalen Plan B folgte aufgrund der geringen Platzverhältnisse in meiner Wohnung der Plan C,D,E usw.. Mittlerweile gibt es einen Entwurf des Gleisplanes (Rev. XXXXX), welcher in der Praxis stetig angepasst wird.

Kurze Überblick zum aktuellen Stand meiner Anlage:

Die Streckenführung erfolgt zum Teil über/hinter meinen Heimarbeitsplatz als zweigleisige Hauptstrecke mit einem Anschluss an das Drehscheibenmodul sowie einer Anbindung zu einen später folgenden Güterbahnhof.

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Die zweite Anbindung der Drehscheibe sowie diverse Abstellgleise sind noch im Bau.

Unterhalb der Ebene des Betriebswerkes erfolgt die Ausbildung eines kleinen Schattenbahnhofs mit Kehrschleife –> Hier stellte sich heraus, dass meine Steigungen jenseits der 3% liegen und die Anbindung der Ebene des Schattenbahnhofs über eine Rampe nicht optimal ist. In diesem Bereich habe ich bist jetzt noch keine endgültige Lösung.

Infolge der stetigen Änderungen um die Theorie auch in die Praxis umsetzen zu können musste auch das bestehende Modul der Drehscheibe mit dem Betriebswerk überarbeitet bzw. erneuert werden.

Als Vorbild dient das Betriebswerk der ÖBB am Westbahnhof in Villach. Aufgrund der Größe des Originals beschloss ich die Anzahl der Lockschuppenstände zu halbieren.
Die Konstruktion des Lokschuppen erfolgt anhand der Baupläne, welche mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden.
Die Wände und Fenster wurden eigenhändig hergestellt (pro Wand ca. 20Einzelteile).

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Im Zuge der Erneuerung wurde an den Untersuchungsgruben Nuten eingefräst und ca. 90 LEDs am Modul für die Beleuchtung montiert und verkabelt. Die Beleuchtung je Grube wird über die Z21 App angesteuert.

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Nach der Verkabelung der einzelnen Gleisstränge und der Beleuchtung erfolgt der Bau der Trasse am Schreibtisch sowie am gegenüberliegenden Sideboard.
Die Verbindung der Beiden Teilsysteme erfolgt zum einen über ein stationäres Brückenmodul und zum anderen über eine Einhängebrücke.

Die Einhängebrücke wird zur Sicherung über Einhängeleisten in Längsrichtung und in Querrichtung über Holzdübel in Position gehalten. Für die Höheneinstellung dienen zwei Schrauben
Die Stromversorgung der Einhängebrücke erfolgt über eine Steckverbindung.


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Für den Lückenschluss meiner Anlage und zur Überwindung des "Grabens" zwischen Schreibtisch und Sideboard war der Bau einer Eisenbahnbrücke erforderlich.
Aufgrund dessen, dass ich Ausschnitte der Tauernbahn-Südrampe in meiner Anlage darstellen möchte, habe ich mich für den Nachbau der Kaponiggraben-Brücke entschieden.

Hierbei stellte sich jedoch heraus, dass meine Grabensituation nicht ganz dem Original entspricht und ich in dieser Hinsicht improvisieren musste.
Die Form & Abmessungen wurden entsprechend des Originals übernommen. Für die Geländeausbildung bin ich noch im Entwurfsstadion.

Der Bau der Brücke erfolgte ganzheitlich in Holz.
Für den Bogen habe ich Buchenlamellen mit einer Stärke von 2mm in einer Schablone geformt und miteinander verleimt.
anschließend erfolgten diverse Schleifarbeiten und die Stahlbetonpfeiler wurden auf den Bogen aufgeleimt.
Anschließend erfolgte der Bau der Brückenwiderlager mittels Pappelsperrholz.

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Die Holzoberflächen wurden mit einen Primer behandelt und anschließend mit Acrylfarben in verschiedenen Grautönen überstrichen.

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Der weiter Bauverlauf sieht zum einen die Fertigstellung der Fahrtrasse der Brücke und zum anderen die Fertigstellung der restlichen Gleisarbeiten, Verkabelungen etc. vor (mit Ausnahme des Güterbahnhofs).
Anschließend wird nach einen Testlauf der Bau des Lokschuppens wieder aufgenommen und mit dem Geländebau begonnen.
Im Bereich des Tauerntunnel-Südportales wird die zweite Tunnelhälfte inkl. Portal ergänzt und die ersten Oberleitungsmasten verlegt.

Mit besten Grüßen

Lucky


Xrot, Frank61 II, RobertM, Brain_Crais und bahnsachse haben sich bedankt!
 
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zuletzt bearbeitet 25.05.2022 | Top

RE: Lucky's Modulanlage in H0

#11 von Lucky_Luke , 13.03.2023 20:21

Hallo Freunde der Modellbahn,

nach längerer Bauphase gibt es heute wieder mal ein Update zum aktuellen Stand.
In den letzten Monaten wurden am Brückenmodul einige Punkte von der To-Do-Liste abgearbeitet:

Auf der Brücke wurden die Kabelkanäle verlegt und die Brücke farblich gestaltet.
In einem weiteren Schritt wurde mit dem Geländebau begonnen.

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Hierzu wurden für die Außenkonturen Kiefersperrholzplatten zurechtgesägt und am Modul angebracht. Der restliche Geländeaufbau besteht aus einer Holzunterkonstruktion, welche im Anschluss mit einem Drahtgewebe überspannt und abschließend mit Gips verkleidet wird.
Die Felsstrukturen wurden mit den Gussformen von Noch erstellt und am Modul aufgeklebt und verspachtelt.

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Nach erfolgtem Abschluss der Gips-Arbeiten wurden die Felsen koloriert und die restliche Landschaft mit Acrylfarbe bemalt. Zudem wurde ein erster Belastungstest der Brücke mit der ÖBB RH 1020 und zwei Schotterwagen durchgeführt.

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Im Anschluss wurde mit der Begrasung begonnen und das Flussbett ausgestaltet.

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Zwischen den einzelnen Begrasungsschritten wurde das Geländer aus Messing-Winkelprofile verlötet und auf den Brückenoberbau aufgeklebt.
Zudem wurden die Gleise Verlegt, farblich behandelt und eingeschottert.
Ein weiterer Teil befasste sich mit der Fertigung der Nadelbäume für das Modul (Schlussendlich waren es um die 60 Bäume ).
Zusätzlich wurde das Bachbett mit Water-Drops von Noch ausgegossen.

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In den weiteren Schritten erfolgte die Ausgestaltung des Moduls und die ersten Bewohner durften das Modul bevölkern.

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In den nächsten Schritten sind noch die Oberleitungsmasten zu erstellen / zu versetzen und im Anschluss die Oberleitung zu verlegen.

Mittlerweile wurde mit dem Bau des Modules zwischen den Tauerntunnel und der Brücke begonnen.
Hierzu wird im Bereich des Brückenwiderlagers ein Tunnelportal ausgebildet und somit der Tauerntunnel im Kurvenbereich verlängert.

Fotos von diesem Bauabschnitt folgen zu einen späteren Zeitpunkt.

Zwischen den Bauphasen teste ich auch ständig die Funktionalität meiner Anlage.
Hierbei ist mir aufgefallen, dass die Dreiwegweiche von Roco einige Probleme verursacht. Beim Schaltvorgang werden die Weichenzungen nicht sauber geschalten, wodurch die Loks nicht die gewünschte Fahrstraße abfahren, welche eingestellt ist.
Bei genauerer Betrachtung stellt man fest, dass die Weichenzungen über sehr, sehr filigrane Häkchen an der Schaltschwelle befestigt sind. Bei mir hat eine zu viel Spiel wodurch ein sauber Schaltvorgang praktisch unmöglich ist. Zwar lassen sich die Häkchen leicht verbiegen -> in meinen Fall sind sie einfach abgebrochen.
Obwohl ich grundsätzlich mit der Qualität von Roco sehr zufrieden bin ist die Ausführung der entsprechenden Mitnehmer technisch gesehen eine Fehlkonstruktion. Aus welchem Grund nicht bei allen Weichenzungen die Mitnehmer analog zu den herkömmlichen Weichen ausgeführt werden, kann ich nicht nachvollziehen.

Dadurch, dass meine Weiche bereits eingebaut wurde und ich nicht noch mehr Schaden an der Anlage durch den Ausbau der Weiche fabrizieren wollte habe ich durch mehrfaches probieren versucht die Weichenzunge wieder in Gang zu setzen.
Hierzu habe ich an der ursprünglichen Position des Häkchens ein Kabel angelötet (Kabel -> ursprünglich für Herzstückpolarisierung) und dieses durch die Vertiefung der Schaltschwelle gefädelt und an der gegenüberliegenden Seite wieder an die Weichenzunge angelötet.

Die ganze Löterei ist zwar im eingebauten Zustand eine ziemliche Nervenaufreibende Geschichte, aber naja nach einigen Test funktioniert die Weiche wieder und zwar besser als vorher.

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Soviel zu meinen aktuellen Update und der ein oder anderen aufgetreten Problematik.

Schönen Abend
Lucky

Angefügte Bilder:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Bilder zu sehen

CR1970, Frank61 II und trainfanattic haben sich bedankt!
 
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