RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#1 von Vbunge , 15.03.2020 14:07

Hallo zusammen,

in unserem Club bauen wir eine Modulanlage auf, die mit der ECOS betrieben werden soll.

Da ich für die Technik zuständig bin, habe ich mal ein paar Grundsatzfragen an alle Vereinsmitglieder die auch eine ECOS und die Bausteine davon in Ihrer Anlage verbaut haben. Zu Hause habe ich SX-Bausteine. Diese haben ja immer zwei SX-Buchsen, mit denen man zum nächsten Baustein gehen kann. Leider habe ich weder in der Beschreibung noch in Videos Antworten auf meine Fragen bekommen. Mir geht es hier nicht darum, wo ich was anschließen kann/muss, sondern ehr darum, wie die einzelnen Bausteine auf einer langen (10-14 Meter) Modulanlage an die Zentrale angeschlossen werden.

Wie verbinde ich bspw. die Belegtmelder mit der Zentrale? Geht das nur über das ECOS Terminals welches dann in jedem Modul sich befinden "muss"? Habe nämlich gehört, dass die Verbindungsleitungen zwischen zwei Terminals so ca. 1 Meter sein darf. Da unsere Module 1300 bzw. 1600 mm lang sind, wird dies dann schnell eine teure Sache. In der Anleitung steht aber auch, dass herkömmliche CAT-Kabel in beliebiger Länge benutzt werden können, um die Terminals zu verbinden.

Da nicht immer alle 16 Anschlüsse eines Belegtmelder pro Modul benutzt werden (mit Sicherheit nicht) ist halt die Frage: wie lang kann die Leitung von Belegmelder bis hin zum Gleis sein? (klar, wenn eine Modultrennung kommt, dass die bestehende Einspeisung im nächsten Modul erfolgen muss, so dass das Gleis "eins" ist. Ich möchte aber auch nicht, in jedem Modul 1 Belegtmelder verbauen, um dann dort evtl. nur 2-3 Gleise anzuschließen (wäre sehr teuer und auch evtl. unnötig).

Die Anschlüsse am Gleis erfolgend mit je 2 0,14 oder 0,25 mm² Kabel und gehen erst einmal in eine Lüsterklemme. Von dort aus bis zum Belegtmelder kann ich dann mit einem größeren Querschnitt arbeiten. Was wäre hier sinnvoll 0.5, 0.75 oder sogar 1.0 mm²? Die Ringleitung wird mindestens 1,5 - 2,0 werden. Wie sollte ich die Belegtmelderkabel legen: Als Kabelbündel oder doch lieber schön in einer Reihe mit ein paar mm Abstand um evtl. Störungen zu vermeiden bzw. zu mindern.

Das Gleiche gilt natürlich auch für die Servodekoder. Auch hier die Frage: Wie schließe ich mehrere Dekoder hintereinander weg auf einer Modulanlage an und wie bekommen die Dekoder Ihre Infos von der Zentrale?

Vielleicht kann mir hier jemand dies kurz erklären bzw. eine Skizze anfertigen, in der meine Fragen gelöst werden.

Vielen Dank und einen schönen Sonntag noch allen.

Volker


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#2 von Instandsetzung , 17.03.2020 15:17

Hallo Volker,

Zitat

Wie verbinde ich bspw. die Belegtmelder mit der Zentrale? Geht das nur über das ECOS Terminals welches dann in jedem Modul sich befinden "muss"? Habe nämlich gehört, dass die Verbindungsleitungen zwischen zwei Terminals so ca. 1 Meter sein darf. Da unsere Module 1300 bzw. 1600 mm lang sind, wird dies dann schnell eine teure Sache. In der Anleitung steht aber auch, dass herkömmliche CAT-Kabel in beliebiger Länge benutzt werden können, um die Terminals zu verbinden.



Das geht leider nur so.
Leider sind die Kabel zwischen Gleisbelegtmelder und dem Verteiler ( Terminal ) sehr kurz. Die Kabel zwischen den einzelnen Terminals hingegen dürfen ruhig ( viel ) länger sein.


Zitat

Da nicht immer alle 16 Anschlüsse eines Belegtmelder pro Modul benutzt werden (mit Sicherheit nicht) ist halt die Frage: wie lang kann die Leitung von Belegmelder bis hin zum Gleis sein? (klar, wenn eine Modultrennung kommt, dass die bestehende Einspeisung im nächsten Modul erfolgen muss, so dass das Gleis "eins" ist. Ich möchte aber auch nicht, in jedem Modul 1 Belegtmelder verbauen, um dann dort evtl. nur 2-3 Gleise anzuschließen (wäre sehr teuer und auch evtl. unnötig).



Natürlich kann man auch die Kabel zu den einzelnen Belegtmeldeabschnitten über Modulgrenzen hinüber führen. Nur je mehr Kabel, desto aufwändiger, wegen der ganzen Steckkontakte. Man kann sich also praktisch nur zwischen Kabelsträngen oder teurer Infrastruktur entscheiden.


Und was ich überhaupt nicht verstehe: Wenn Ihr schon eine Modul Anlage bauen wollt, warum habt ihr Euch dann gerade für die Ecos entschieden ?
Die Bus-Struktur und der ganze Aufbau der ESU Komponenten ist für Modul Anlagen nicht wirklich geeignet. Das soll nicht heissen, daß es nicht funktionieren würde. Nur hat sich damals der Entwickler darüber wohl keine Gedanken gemacht.

Und wie gesagt: Wenn Ihr schon eine Modulanlage bauen wollt, warum nehmt Ihr denn dann nicht ein Bus-System, welches speziell für Modulanlagen entwickelt worden ist, nämlich das LocoNet.
Das LocoNet mag zwar, was die Datenübertragungsrate angeht, nicht so leistungsfähig wie der Can-Bus von ESU sein ( ist aber genau so sicher ), aber das LocoNet ist damals speziell von DigiTrax für den amerikanischen Markt, der ja bei Vereinen hauptsächlich aus großen Modulveranstaltungen besteht, entwickelt worden.

Warum nutzt wohl auch der FREMO bei seinen Veranstaltungen eben dieses LocoNet.
Weil man es eben - ich übertreibe jetzt - kreuz und quer, wild zusammen stecken kann und man dabei ( fast ) keinerlei Rücksicht auf irgendwelche Längen nehmen muss.
Das einzige was beim LocoNet tödlich ist, ist das Aufwickeln von Kabeln, weil dadurch Spulen entstehen.

Auch die Tischbahngruppe unseres Stammtisches nutzt bei großen Arrangements, mit Anlagenlängen von 150 Metern, selbstverständlich das LocoNet.

Ich will nicht behaupten, daß wir gar keine Probleme hätten, aber die liegen wo anders.
Dass zum Beispiel in einer bestimmten Schule die Fensterscheiben mit Metall bedampft sind, und daß im Bereich der Fenster wir eine schlechtere Verbindung der Funkregler zur Antenne, die im Innenhof hängt, haben. Dort wo Steinwände sind, haben wir interessanter Weise einen besseren Empfang. Man sollte ja meinen, im Bereich der Fenster wäre die Funkverbindung besser.
Auch macht die Intellibox Probleme, wenn sich nicht strikt an eine Trennung der Protokollbereiche gehalten wird. Soll heißen, Adressen von 1 bis 80 werden nur in Motorola gefahren, Adressen über 128 in DCC. Und solange es da keine Vermischungen gibt, gibt es auch keine Probleme.

MfG
Oliver


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#3 von Vbunge , 18.03.2020 10:26

Hallo Oliver,

vielen Dank erst einmal für Deine ausführliche Antwort.

Somit sind meine Erkenntnisse so, wie Du es beschreibst. ESU Zentrale OK aber für eine Clubmodulanlage wie unsere sind die Komponenten nicht so geeignet.

Ein wichtiger Grund für die Entscheidung ESU war die Möglichkeit, mit einem Funkhandregler und einem AccessPoint normale SmartPhones als Funkhandregler zu nutzen. Da ich jetzt davon ausgehe, dass dies nichts mit den LocoNet Bausteinen zu tun hat, ist dieser wichtige Grund ja nicht weg.
Ein weiterer Grund war, einen Hersteller zu nehmen, wo keine Privatperson dahintersteckt, und so ein mögliches Ende in absehbarer Zeit evtl. abzusehen ist. Nicht das ESU nicht pleite gehen kann, aber hier ist eine Firma, wo eine lange Zeit wahrscheinlicher ist. Privat geführte Firmen haben, wie die Vergangenheit gezeigt haben, doch in letzten Jahren einige gegeben die ihren Betrieb eingestellt haben.

Jetzt ist halt die Frage, welche Firma bietet die besseren LocoNet Komponenten an? Aktuelle brauchen wir natürlich Belegtmelder und Servodekoder. Aber es werden natürlich auch noch andere Bausteine benötigt (für Signale, Licht), aber darüber muss ich mir noch Gedanken machen.

Uhlenbrock (Deutschland), digitrax (USA) und digikeijs (Niederlande) sind ja bekannte Hersteller. Über digikeijs habe ich mir schon ein paar Anschluss- und Bedienungsvideo angesehen. Von den anderen beiden bisher noch nichts. Kann man digitrax Komponenten nur in der USA beziehen (mal vom Gebrauchtmarkt abgesehen)? Uhlenbrock und digikeijs sind ja kein Problem.

Lt. http://www.modellbau-wiki.de/wiki/LocoNet sollen max. 6 Bausteine pro Strang gebildet werden? Kann ich nach dem 5ten Baustein in einen LocoNet Verteiler das Kabel führen und von dort aus mit einem anderen Kabel einen neuen Strang anfangen oder wie ist dies zu verstehen bzw. umzusetzen? Die Verteiler sind ja recht preisgünstig zu bekommen bzw. evtl. selbst herzustellen.

Gibt es noch irgendwelche wichtigen Dinge auf die man achten sollte/muss, um so eine Anlage zu betreiben?

So, dass wären jetzt erst einmal meine wichtigsten Fragen.

Vielen Dank

Volker


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#4 von Michael Knop , 18.03.2020 12:02

Hi Volker,

ich bin einer der von Oliver erwähnten Tischbahner 


Zuerst, das mit der Anzahl direkt hintereinander Module ist nicht ganz einfach zu beantworten und mit 6 Stück vollkommen willkürlich festgelegt.

Ich weiß nicht wirklich viel über andere Bussysteme (CAN, SX, X-Bus, etc.), aber mit LocoNet kenne ich mich sehr gut aus!

Also, beim LocoNet wird auch immer eine Speisespannung für angeschlossene Geräte mitgeführt, daher sind, wenn „stromhungrige“ Geräte im Netz sind, zu diesen die Leitungen von der jeweiligen Stromeinspeisung nicht „allzu lang“ sein – 6 – 8 Meter sind aber bei einer Belastung mit 250 mA (siehe unten) problemlos drin!


Die Stromeinspeisungen sind mit jeweils 500 mA belastbar, Rückmelde- oder ähnliche Module benötigen ca. 20 – 50 mA, Steuerpulte, wie die IB2 Control, 100 – 150 mA.
Daraus kann man ausrechnen, wann eine weitere Stromeinspeisung erforderlich ist, bei Strom"groß"verbrauchern werden so nur 4 Geräte zusammen kommen, bei "Klein"verbrauchern können problemlos 10 oder mehr Geräte "hintereinander" am Netz hängen.





Bei unserem Tischbahning haben wir mit dem eigentlichen LocoNet keinerlei Probleme, bei Buslängen von 150 – 250 Metern. Auch nicht durch die parallel zu den Buskabeln verlaufenden Stromleitungen (Netzstrom, 230 V, 50 Hz, max. 7,5 A durch Trenntrafo und „Modellstrom“ 20 Volt bis 5A, MM und DCC).
An dem Bus hängen mehrere Interfaces (3 – 6 Stück), 10 bis 15 Booster, und bis zu 20 Steuerpulte (IB Control, IB2 Control, IB Switch, etc.), und zahllose Stromeinspeisungen.

Apropos Stromeinspeisung – nach einigen Tests, hat sich für uns ein Selbstbauprojekt aus Holland (http://www.floodland.nl/aim/info_locohubsupply_en_1.htm, genauer das „LocoHubSupply6“ als am besten geeignet (Leistung/Preis) gezeigt.




Die Probleme, die Oliver beschreibt, haben nichts mit LocoNet zu tun, sie sind den räumlichen Größen geschuldet, die es nicht (sicher) erlauben, handelsübliche Funkfernsteuerungen – konkret die Uhlenbrock Funkdaisy – zu nutzen.
Wie von Oliver angedeutet, hängt unser Empfänger draußen, im Lichthof der Schule (in der wir die letzen Jahre immer unser Tischbahning veranstaltet haben), und die Fläche die er versorgen muß ist ca. 80 x 30 Meter groß.
Das klappt nicht sicher, bzw. nur mit Einschränkungen. Da es aber nichts mit dem LocoNet zu tun hat, will ich das hier nicht weiter vertiefen – gebe aber gerne weitere Infos, falls das Thema Funkdaisy interessiert.
Nur so viel: in einer Dreifeld-Sporthalle gibt es keine Probleme mit der Funkdaisy!


Aber auch über LocoNet sind Möglichkeiten vorhanden, mit Smartphone die Bahn zu steuern, zumeist über „Zwischenlösungen“ wie RocRail (in verschiedener Form) und angeschlossenem Router. Ansonsten gibt es z.B. „LocoNet-Wlan“ Adapter, von Digitrax, die aber auch Einschränkungen besitzen, und deshalb nicht uneingeschränkt zu empfehlen sind – auch hier, auf Nachfrage gerne mehr.

Die Digitrax Komponenten sind auch in Deutschland zu bekommen, es gibt spezialisierte Händler und ebay. Und die anderen Sachen sind eh kein Problem.




Wenn Du weitere Fragen zum LocoNet in der Praxis hast, immer her damit!
Gene mit genauer Beschreibung der notwendigen Infrastruktur, dann kann ich konkrete antworten geben.



Viele Grüße, Michael


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#5 von Vbunge , 18.03.2020 13:15

Hallo Michael,

vielen Dank erst einmal für die vielen Infos. Werde mir diese mal durch den Kopf gehen lassen und mich sehr gerne noch einmal melden.

Eine Frage habe ich aber dann doch noch: Welchen Hersteller benutzt Ihr und warum?

Schon einmal vielen Dank und bis bald.

Gruß

Volker


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#6 von vikr , 18.03.2020 15:46

Hallo Michael,[quote="Michael Knop" post_id=2090248 time=1584529321 user_id=102]
ich bin einer der von Oliver erwähnten Tischbahner 
....
Ich weiß nicht wirklich viel über andere Bussysteme (CAN, SX, X-Bus, etc.), aber mit LocoNet kenne ich mich sehr gut aus!
...
Bei unserem Tischbahning haben wir mit dem eigentlichen LocoNet keinerlei Probleme, bei Buslängen von 150 – 250 Metern. Auch nicht durch die parallel zu den Buskabeln verlaufenden Stromleitungen (Netzstrom, 230 V, 50 Hz, max. 7,5 A durch Trenntrafo und „Modellstrom“ 20 Volt bis 5A, MM und DCC).
An dem Bus hängen mehrere Interfaces (3 – 6 Stück), 10 bis 15 Booster, und bis zu 20 Steuerpulte (IB Control, IB2 Control, IB Switch, etc.), und zahllose Stromeinspeisungen.
...
Wenn Du weitere Fragen zum LocoNet in der Praxis hast, immer her damit!
Gene mit genauer Beschreibung der notwendigen Infrastruktur, dann kann ich konkrete antworten geben.
[/quote]
Volker ging es ja hauptsächlich um die Verdrahtung der Belegtmelder.

Zitat

Wie verbinde ich bspw. die Belegtmelder mit der Zentrale?


Wieviele Rückmeldemodule habt Ihr in Eurem Loconet-Netzen verbaut und welche genau setzt Ihr ein?

MfG

vik


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#7 von vikr , 18.03.2020 16:19

Hallo Volker,

Zitat

Ein weiterer Grund war, einen Hersteller zu nehmen, wo keine Privatperson dahintersteckt, und so ein mögliches Ende in absehbarer Zeit evtl. abzusehen ist. Nicht das ESU nicht pleite gehen kann, aber hier ist eine Firma, wo eine lange Zeit wahrscheinlicher ist. Privat geführte Firmen haben, wie die Vergangenheit gezeigt haben, doch in letzten Jahren einige gegeben die ihren Betrieb eingestellt haben.


ESU "gehört" Herrn Christian Lindner. Er ist auch der Geschäftsführer von ESU. Es handelt sich im engeren Sinn auch im eine privat geführte Firma, genau wie Lenz oder Märklin. Bernd Lenz hat Lenz gerade verkauft. Die Firma Lenz wird auch weiterhin privat geführt werden.

Wenn Du auf der sicheren Seite sein willst, hinsichtlich der zukünftigen Verfügbarkeit, darfst Du Dich für keinerlei Komponenten entscheiden, deren Funktionsweise nicht veröffentlicht ist. Gerade ESU hat aber selbst z.B. Nichts zu ihrer bereits 2005 erarbeiteten CAN-Bus-Implementierung veröffentlicht.
ESU kann jederzeit an ihrer Implementierung etwas modifizieren und tut das auch. Im Gegensatz dazu haben Märklin, Zimo und Roco ihre CAN-Bus-Spezifikationen zumindest größtenteils veröffentlicht, so dass auch andere Hersteller passende Komponenten anbieten können.
Bei LocoNet scheint sich zumindest die Lizenzlage inzwischen auch geklärt zu haben:
[url]https://patents.google.com/patent/US6275739B1/en
[/url]
MfG

vik


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#8 von Michael Knop , 19.03.2020 10:28

Zitat

Hallo Michael,

vielen Dank erst einmal für die vielen Infos. Werde mir diese mal durch den Kopf gehen lassen und mich sehr gerne noch einmal melden.

Eine Frage habe ich aber dann doch noch: Welchen Hersteller benutzt Ihr und warum?

Schon einmal vielen Dank und bis bald.

Gruß

Volker




Hi Volker,

gerne!

Wir nutzen viel von Uhlenbrock, haben aber auch von anderen Herstellern (z.B. die erwähnten Stromeinspeisungen, das W-Lan-Modul).
Die Kabel sind Eigenanfertigungen aus Kabel von der Rolle mit losen Steckverbindern - so kostet der Meter fertiges Kabel keine 10 €Cent.


Warum haben wir überhaupt die IB?

Ja, das hat sich so ergeben - zuerst gab es auf den Stammtischtreffen mit Tischbahn zumeist eine 6021. Damit kannte dann aber immer nur einer aktiv seine Lok steuern.
Dann wurde ich auf die IB aufmerksam, weil sie schon direkt 2 Fahrregler in einem Gerät hatte, und gleichzeitig konnte man (ohne zusätzliche Geräte) auch schon 8 Weichen schalten.

Später, als die Tischbahnen größer wurden war die IB schon so etabliert, das es keine Frage war, was wir dazukaufen, um ein weiteres Doppel-Fahrpult zu haben - ganz klar das IB-Control! Und "vernetzt" mittels LocoNet.
Die Anlagen wuchsen, es kamen weitere Controls dazu, und auch Switch zum Weichenschalten (Fahrstrassen!). Für eine Mudulanlage wurden auch weiter LocoNet-Module, wie Tag-/NAchtbeleuchtungen, Soundmodule, Servo- und Rückmeldedekoder etc. gekauft - alles von Uhlenbrock, und vernetzt mittels LocoNet.

Es ist einfach so gewachsen!

Gleichzeitig habe ich die Augen auch alternativen Dingen und Ergänzungen (die es bei Uhlenbrock nicht gab oder gibt) offen gehalten. So sind wir an die genannten Stromeinspeisungen gekommen, oder auch das W-Lan-Modul.


Viele Grüße, Michael


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#9 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 19.03.2020 11:37

Hallo Michael,

redest Du eigentlich von IB 1 oder IB 2? Mit IB 1 habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht - ich bekomme heute noch nach zehn Jahren Hasspickel, wenn ich an das Ding denke!

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#10 von vikr , 19.03.2020 12:22

Hallo Volker,

Zitat

in unserem Club bauen wir eine Modulanlage auf, die mit der ECOS betrieben werden soll.

Mir geht es hier nicht darum, wo ich was anschließen kann/muss, sondern ehr darum, wie die einzelnen Bausteine auf einer langen (10-14 Meter) Modulanlage an die Zentrale angeschlossen werden.

Wie verbinde ich bspw. die Belegtmelder mit der Zentrale? Geht das nur über das ECOS Terminals welches dann in jedem Modul sich befinden "muss"? Habe nämlich gehört, dass die Verbindungsleitungen zwischen zwei Terminals so ca. 1 Meter sein darf. Da unsere Module 1300 bzw. 1600 mm lang sind, wird dies dann schnell eine teure Sache. In der Anleitung steht aber auch, dass herkömmliche CAT-Kabel in beliebiger Länge benutzt werden können, um die Terminals zu verbinden.


Nochmal zu Deiner ersten Frage.

Der CAN-Bus wird mit den Anforderungen fertig. Auch die ECoS mit ihrer CAN-Bus-Implementierung wird mit dieser Größenordnung wohl fertig werden. Im Prinzip kannst Du auch andere Kabel und Stecker verwenden um die Nachrichten zu übermitteln. Die Cat5-Kabel sind technisch dazu geeignet. Die Gefahr ist, dass Du ein an einer LAN-Komponente eingesetztes Kabel am anderen Ende in eine CAN-Buchse einstöpselst oder gar an eine S88-N-Komponente. Man kann das Risiko durch strikte Verwendung von Patchkabel in bestimmten Farben (z.B. grau für LAN, blau für S88-N und rot für CAN ) verringern, aber nicht eliminieren.
Im Rahmen des CAN-Bahn-Digital-Projektes http://www.can-digital-bahn.com werden z.B, solche Kabel eingesetzt. Ich bin aber nicht sicher, ob bei einer Gemeinschaftsanlage die Gefahr nicht zu groß ist, dass man sich verstöpselt.

Grundsätzlich ist es natürlich möglich die Melder mehrerer Module auch über mehrere Meter zu verdrahten um moglichst alle Rückmelder eines Moduls auszunutzen. Bei den CAN-Modulen ist die Gefahr sich auf diesem Weg (über Pegelschwankungen) Fehlmeldungen einzufangen im Vergleich zu S88 sehr geting. Man verliert ab schnell die übersicht, was dazu führt, das sich keiner trauen wird eine einmal funktionietende Lösung umzustellen.

Falls Ihr also bei der ECoS mit ihren Rückmeldern bleiben wollt, wird es zwar ziemlich zuverlässig arbeiten aber auch wohl recht teuer werden.

Soll die ECoS auch noch mit einem Modellbahnsteuerprogramm zusammenarbeiten?

MfG

vik


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#11 von Michael Knop , 19.03.2020 12:24

Zitat

Hallo Michael,

redest Du eigentlich von IB 1 oder IB 2? Mit IB 1 habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht - ich bekomme heute noch nach zehn Jahren Hasspickel, wenn ich an das Ding denke!

Viele Grüße
Ulrich



Hi Ulrich,

grundsätzlich von beiden

Aber seit ca. 3 Jahren ist (fast) ausschließlich die IB2 im Einsatz. Und die inzwischen 21 Jahre alte IB1 ist nur noch (Notfall-)Reserve bei den großen Treffen - aber zu Hause, zum Spielen und Programmieren, nutze ich die IB1 immer noch (gerne).


Ich denke du meinst die Resets der IB1, wenn über PC die Anlage gesteuert wird?! Ja, das war übel, ist aber (heute), falls noch jemand die IB1 in entsprechender Nutzung hat, zu vermeiden/Umgehen - es benötigt nur das LocoNet-USB Interface, mit dem die Daten vom PC direkt ins LocoNet gelangen.
Wobei, auch das ist kein Allheilmittel - die IB1 kackt nicht wegen der Nutzung der Rechnerschnittstelle ab, sondern weil sich bei hoher Auslastung (egal ob über die RS232 oder LocoNet) irgendwas "verhaspelt".

Aber ein "Einsteiger" der alle Hardware neu beschaffen muß, wird wohl keine IB1 kaufen!



Viele Grüße, Michael


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#12 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 19.03.2020 12:57

Hallo Michael,

nein, meine Anlage war nie computergesteuert. Die IB hat mich beim Programmieren mit ihren unübersichtlichen Programmierschritten in die Verzweiflung getrieben - ich konnte da eine einfach Lokadresse nur mit dem Programmierhandbuch auf den Knien ändern. Als ich dann auch mal schlimmerweise die MM-Adresse bei einem mfx-Decoder damit ändern musste, ist mir endgültig die Hutschnur gerissen und ich habe die IB samt aller Geräte aus dem alten MM-System (z.B. 6040er Keyboards, Booster, Trafos) verkauft. Der Erlös war so hoch, dass ich die damals sehr moderne ECoS fast zum Nulltarif bekommen habe. Jedenfalls wusste ich nicht, dass CV-Programmierung so angenehm und leicht zu handhaben sein kann, bevor ich es nicht mit der ECoS versucht hatte. Daher erstaunt es mich, dass Du gerade eine alte IB 1 zum Programmieren benutzt. Manche Leute sind halt schmerzfest .

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#13 von LPW ( gelöscht ) , 19.03.2020 18:31

Hallo Michael,

[quote="Michael Knop" post_id=2090248 time=1584529321 user_id=102]
Bei unserem Tischbahning haben wir mit dem eigentlichen LocoNet keinerlei Probleme, bei Buslängen von 150 – 250 Metern. Auch nicht durch die parallel zu den Buskabeln verlaufenden Stromleitungen (Netzstrom, 230 V, 50 Hz, max. 7,5 A durch Trenntrafo und „Modellstrom“ 20 Volt bis 5A, MM und DCC).[/quote]
warum führt Ihr die Energie aus dem 230 V-Netz durch einen Trenntrafo?

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#14 von Michael Knop , 19.03.2020 20:28

Zitat

Hallo Michael,

[quote="Michael Knop" post_id=2090248 time=1584529321 user_id=102]
Bei unserem Tischbahning haben wir mit dem eigentlichen LocoNet keinerlei Probleme, bei Buslängen von 150 – 250 Metern. Auch nicht durch die parallel zu den Buskabeln verlaufenden Stromleitungen (Netzstrom, 230 V, 50 Hz, max. 7,5 A durch Trenntrafo und „Modellstrom“ 20 Volt bis 5A, MM und DCC).


warum führt Ihr die Energie aus dem 230 V-Netz durch einen Trenntrafo?

Mit freundlichen Grüßen
LPW
[/quote]

Hi,

Unsere Anlage, die Tischbahn, hat eine (elektrische) Größe, bei der der Trenntrafo bei Verwendung von Schaltnetzteilen aus Sicherheitsgründen notwendig ist. Siehe https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...its-Vorgabe.pdf

Stichwort ist die Summierung der (einzeln) zulässigen Ableitströme der Schaltnetzteile, die durch das Konzept der gemeinsamen Masse bei mehreren Netzteilen ein unzulässige, und gefährliche Größe erreichen können.



Viele Grüße, Michael


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#15 von Instandsetzung , 20.03.2020 19:57

Hallo Ulrich,

Zitat

Die IB hat mich beim Programmieren mit ihren unübersichtlichen Programmierschritten in die Verzweiflung getrieben - ich konnte da eine einfach Lokadresse nur mit dem Programmierhandbuch auf den Knien ändern.


Auch ich nutze die IB1 zum Programmieren.
Ich kenne keine Zentrale, mit der ich schneller und einfacher im DCC-Format programmieren könnte.
Keine Ahnung warum du es nicht hinbekommen hast. Anscheinend tickt da jeder anders.
Ich kenne jemanden, der hat die IB2. Durch das Klartextmenu bekommt er es gut hin, mit der IB2 seine Lokomotiven zu programmieren. Ein Bekannter von ihm wiederum, hat die ECOS. Der schafft es in den seltensten Fällen - warum auch immer ? ! ?


Zitat

Als ich dann auch mal schlimmerweise die MM-Adresse bei einem mfx-Decoder damit ändern musste, ist mir endgültig die Hutschnur gerissen . . .


Klar ein MFX Decoder ist nun mal kein DCC Decoder. Du füllst in einen Diesel ja auch kein Super-Benzin.
Auch ich habe es mit einem ESU-Programmer ( eine IB stand an diesem Standort nicht zur Verfügung ) nicht hinbekommen, die DCC Adresse eines MLD3 umzuprogrammieren. Und das, obwohl LMD3 Decoder doch DCC können sollten. Anscheinend standen die ersten MLD3 mit DCC noch auf dem Kriegsfuss.

MfG
Oliver


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#16 von Instandsetzung , 20.03.2020 20:19

Hallo Volker,

Zitat

Ein wichtiger Grund für die Entscheidung ESU war die Möglichkeit, mit einem Funkhandregler und einem AccessPoint normale SmartPhones als Funkhandregler zu nutzen. Da ich jetzt davon ausgehe, dass dies nichts mit den LocoNet Bausteinen zu tun hat, ist dieser wichtige Grund ja nicht weg.


Glaube mir wenn Ihr einmal mit Funk-Daisys gefahren seit, wollt ihr nicht mehr mit Smartphones fahren. Mit einem Smartphone hat man nicht wirklich was in der Hand. Man kann dann zwar mit Wischen ein Fahrzeug steuern, was man dann aber ohne hinzuschauen, nicht wirklich gut bedienen kann.
So eine Funk-Daisy liegt - mir zumindest - echt gut in der Hand und man kann sie - ohne hinzusehen - auch einhändig bedienen, weil man ja z.B. die andere Hand beim Rangieren frei braucht.
Nachteil ist natürlich der Preis.


Zitat

Jetzt ist halt die Frage, welche Firma bietet die besseren LocoNet Komponenten an? Aktuelle brauchen wir natürlich Belegtmelder . . .


Wie viele Bus-Systeme und wie viele Hersteller gibt es denn überhaupt ?

Im Endeffekt könnte man doch fast sagen: Jeder Hersteller hat sein eigenes Bussysten und die einzigen beiden Bussysteme, die etwas verbreiteter sind, sind doch der uralte S88 und halt LocoNet.
Sicher gibt es noch weitere Rückmeldesysteme ( SX ) . Aber ist es nicht so, daß selbst frühere bekannte und größere Hersteller inzwischen aufgrund von Veränderungen des Marktes zu Nischenherstellern geworden sind ?

Natürlich muss man auch ehrlich sein und sagen, daß es auch für das LocoNet nicht allzu viele Hersteller von Gleisbelegtmeldern gibt.
Einer davon ist natürlich Uhlenbrock selber, der andere heißt Blücher. Und man kann wirklich sagen, daß die Blücher Gleisbelegtmelder das Beste sind, was ich je gesehen habe. Von der Qualität und von der Leistung - aber leider auch vom Preis. Blücher hat seine Gleisbelegtmelder auch mit verschiedenen Interfaces für verschiedene Rückmeldesysteme angeboten.
Herr Blücher ist aber inzwischen schon weit über das Renteneintrittsalter hinaus geraten und wollte die Herstellung seiner Gleisbelegtmelder schon längst eingestellt haben. Nur auf verstärktes Drängen seiner treuen Kunden hat er immer wieder noch mal Serien aufgelegt. Auch sein Sohn, der für diese Geräte die Software geschrieben hat, hat einen Job der es ihm unmöglich macht, die Aktivitäten seines Vaters zu übernehmen.

Und dann gibt es auch noch die Firma die Digikejs, von Denen habe ich da aber nur einen Otpo Rückmelder für das 3-Leiter Gleis gefunden.
Es gibt zwar dafür deutsche Bedienungsanleitungen, aber wenn ich so in den Foren sehe, wie sich die Fragen von Usern über diesen Hersteller eben häufen, scheint doch nicht jeder auf Anhieb damit zurecht zu kommen.


Zitat

und Servodekoder


Die Servodecoder von Uhlenbrock sind leider in der Programmierung nicht die Unkompliziertesten.

Da ist ESU unübertroffen. Hinwerfen, Knopf drücken, rechts - links - fertig.


Du solltest uns noch mitteilen, ob Ihr eine 2-Leiter oder eine 3-Leiter Anlage bauen wollt. Je nach dem, können sich die Infos dafür unterscheiden.
Aus welcher Ecke kommt Ihr denn ungefähr. Vielleicht sind ja ( nach den politischen Vereinzelungswünschen ) gegenseitige Besuche von Veranstaltungen möglich, bei denen man dann auch gut Infos abgreifen kann.

MfG
Oliver


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#17 von Instandsetzung , 20.03.2020 20:29

Hallo vik,

Zitat

ESU "gehört" Herrn Christian Lindner.


Der von der 4,9 % Partei ?

Der Eigentümer von ESU heißt Lindner. Aber heißt der wirklich auch Christian mit Vorname ?
( Ich weiß es nicht )


Anscheinend hast du keine Gleisbelegtmelder von ESU. Bei ESU werden die Gleisbelegtmelder eben nicht mit CAT-Kabeln angeschlossen. Der Anschluss der Module an die Terminals erfolgt mit Kabeln, die Stecker haben, ähnlich der Märklin Mobile-Station.
Die Ethernet Kabel kann man eben nur an den Terminals anschließen. Bei einer Modul-Anlage bräuchte man also praktisch an jedem Gleisbelegtmelder eine Terminal-Platine.


Zitat
Die Gefahr ist, dass Du ein an einer LAN-Komponente eingesetztes Kabel am anderen Ende in eine CAN-Buchse einstöpselst oder gar an eine S88-N-Komponente.


Wieso sollte das passieren ?
Wenn, dann wird man sich doch für eine Art von Gleisbelegtmeldern entscheiden und die haben dann doch nur einen Rückmelde-Bus und da kann doch nichts falsch stecken. Und was das Ethernet Kabel angeht, da wird es doch nur das Eine geben, welches von der Zentrale zum Router / Computer führt.

MfG Oliver


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#18 von vikr , 20.03.2020 20:47

Hallo Oliver,

Zitat

Aus welcher Ecke kommt Ihr denn ungefähr. Vielleicht sind ja ( nach den politischen Vereinzelungswünschen ) gegenseitige Besuche von Veranstaltungen möglich, bei denen man dann auch gut Infos abgreifen kann.


b.a.w. eine ganz schlechte Idee, egal wie nah!

Was meinst Du mit "nach den politischen Vereinzelungswünschen"?

MfG

vik


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#19 von Instandsetzung , 20.03.2020 21:29

Hallo vik,

Zitat

Zitat

. . .gegenseitige Besuche . . .


b.a.w. eine ganz schlechte Idee, egal wie nah!



Musste erst mal googeln was b.a.w. bedeutet. Laut Google Bundesanstalt für Wasserbau

Zitat

Was meinst Du mit "nach den politischen Vereinzelungswünschen"?


Dass b.a.w. ( bis auf weiteres ) natürlich ein Treffen nicht statt findet, sondern erst wenn es die politische Führung wieder für opportun hält.
Man will die aktuelle Notlage ja dadurch entschärfen, daß wir uns erst mal nicht mehr in Gruppen zusammen finden, sondern uns nur einzeln und möglichst wenig bewegen.

Dass ich so umständlich beschrieb, liegt wohl auch daran, daß der, der das nächste Woche liest, nicht versteht, warum ich nicht Ausgangsperre geschrieben habe. Kann ja sein, daß wenn die Deppen so weiter machen, es diese schon nächste Woche gibt.

MfG
Oliver


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#20 von vikr , 20.03.2020 23:19

Zitat

Der Eigentümer von ESU heißt Lindner. Aber heißt der wirklich auch Christian mit Vorname ?
( Ich weiß es nicht )


Sorry, Du hast Recht der ESU-Chef heißt Jürgen!

Zitat

Anscheinend hast du keine Gleisbelegtmelder von ESU.


Doch natürlich und natürlich kann man sich Adapter vom DIN-Mini auf CAT5 selbst bauen oder aus dem CAN-Bahn-Digital-Projekt verwenden.

Zitat

Bei ESU werden die Gleisbelegtmelder eben nicht mit CAT-Kabeln angeschlossen. Der Anschluss der Module an die Terminals erfolgt mit Kabeln, die Stecker haben, ähnlich der Märklin Mobile-Station.


Es sind sogar die gleichen Steckverbindungen, weil ESU die CS1 und MS1 mit genau diesen Steckern für Märklin entwickelt hat.

Zitat

Die Ethernet Kabel kann man eben nur an den Terminals anschließen. Bei einer Modul-Anlage bräuchte man also praktisch an jedem Gleisbelegtmelder eine Terminal-Platine.


Was die ESU-Lösung bei der Verwendung einer Modul-Anlage so besondes teuer macht, weil man pro Anlagen-Modul eben eigentlich ein Terminal-Adapter und ein oder mehrere Rückmeldemodule verbauen müßte. Volker fragte gerade deshalb folgendes:

Zitat

Wie verbinde ich bspw. die Belegtmelder mit der Zentrale? Geht das nur über das ECOS Terminals welches dann in jedem Modul sich befinden "muss"? Habe nämlich gehört, dass die Verbindungsleitungen zwischen zwei Terminals so ca. 1 Meter sein darf. Da unsere Module 1300 bzw. 1600 mm lang sind, wird dies dann schnell eine teure Sache. In der Anleitung steht aber auch, dass herkömmliche CAT-Kabel in beliebiger Länge benutzt werden können, um die Terminals zu verbinden.


Es geht, ist aber mit Risiken verbunden.
Wenn man für verschiedene Busse das CAT5-Kabel verwendet - wie z.B. auch an der Z21 oder der DR5000 oder CAN-Digital-Bahn Komponenten an einer CS2 oder 3, besteht immer die Gefahr der Verwechslung.
Die Gefahr ist eben bei ESU einigermaßen praktikabel vermieden worden, aber zu einem sehr hohen Preis.

An einer CS3plus gibt es z.B. eine Ethernetbuchse für den LAN-Anschluss und eine Ethernetbuchse für den Anschluß von S88-N-Modulen. Auch hier beseht die Gefahr im Eifer des Gefechtes Kabel falsch zu stecken.

Aber Volker scheint ja für seine Vereins-Modul-Anlage jetzt LocoNet entdeckt zu haben. Allerdings ist bisher noch niemand von den Teppichbahnern auf seine praktischen Erfahrungen mit Rückmeldern unter LocoNet eingegangen, an welcher Zentrale auch immer.

MfG

vik


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#21 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 21.03.2020 10:21

Hallo Oliver,

Zitat

Ich kenne keine Zentrale, mit der ich schneller und einfacher im DCC-Format programmieren könnte.
[...]
Keine Ahnung warum du es nicht hinbekommen hast. Anscheinend tickt da jeder anders.


Das letztere dürfte der Schlüssel sein. Mir kam die IB 1 immer wie Assembler vor. Aber wer es einmal gut kann, der soll es benutzen. Ich bin nun mal der klassische Klicki-Bunti-Typ (obwohl ich auch das Dos-Fenster, ääh, CMD-Shell noch kenne und gelegentlich nutze).

Zitat

Ich kenne jemanden, der hat die IB2. Durch das Klartextmenu bekommt er es gut hin, mit der IB2 seine Lokomotiven zu programmieren. Ein Bekannter von ihm wiederum, hat die ECOS. Der schafft es in den seltensten Fällen - warum auch immer ? ! ?


Zur IB 2 kann ich nichts sagen und werde das auch nicht tun. Aber an der IB 1 scheiden sich die Geister - man liebt sie oder man hasst sie - ich gehöre zweifelsfrei zur zweiten Gruppe.

Zitat

Zitat

Als ich dann auch mal schlimmerweise die MM-Adresse bei einem mfx-Decoder damit ändern musste, ist mir endgültig die Hutschnur gerissen . . .


Klar ein MFX Decoder ist nun mal kein DCC Decoder. Du füllst in einen Diesel ja auch kein Super-Benzin.
Auch ich habe es mit einem ESU-Programmer ( eine IB stand an diesem Standort nicht zur Verfügung ) nicht hinbekommen, die DCC Adresse eines MLD3 umzuprogrammieren. Und das, obwohl LMD3 Decoder doch DCC können sollten. Anscheinend standen die ersten MLD3 mit DCC noch auf dem Kriegsfuss.



Es hat mit dem Unterschied zwischen Diesel und Benziner nichts zu tun. Die IB kann nun mal MM, auch wenn die meisten IB-User heute DCC bevorzugen werden. Und da damals die klassischen frühen Märklin-mfx-Decoder noch kein DCC konnten, blieb mir nichts anderes übrig als die Lok halt in MM mit der IB zu programmieren. Glaub mir und versuchs mal, wenn Du kannst - man kann es empfehlen .

Ich benutze den LoPro heute bei aktuellen Märklin-Decodern gerne dazu, mfx abzuschalten, da ich wohl ähnlich wie Du DCC bevorzuge. Geht problemlos, vor allem, da der LoPro kein mfx kann und die Decoder direkt auf DCC anspricht.

Viele Grüße
Ulrich

P.S.
Der Geschäftsführer von ESU heißt zwar Lindner, aber mit Vornamen Jürgen und nicht Christian (siehe Impressum der ESU-Seite)!


UlrichRöcher

RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#22 von Vbunge , 21.03.2020 15:15

Hallo zusammen,

habe mich jetzt lange nicht gemeldet und bin sehr überrascht, über die vielen Antworten. Da habe ich ja was los getreten.

Mal ein paar Antworten:

1. Die ECOS soll mit TC laufen

2. Das mit den CAT5 Farben für verschiedene Zwecke werde ich mal in die Agenda aufnehmen. Dann noch für "Idioten" einen gleichfarbigen Aufkleber an die Buchse und schon sollte die Verwechselung noch mehr gegen Null gehen.

3. Wir fahren Spur N (also somit 2 Leiter)

4. Wir kommen aus NRW und dort aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Genaue Adresse dann per PN

Werde jetzt mal diese ganzen Infos unseren Mitgliedern vorstellen und dann sehen wir mal weiter.

Noch einmal vielen Dank an alle, für die vielen Infos.

Gruß

Volker


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#23 von Instandsetzung , 21.03.2020 21:03

Hallo vic,

Zitat

Aber Volker scheint ja für seine Vereins-Modul-Anlage jetzt LocoNet entdeckt zu haben. Allerdings ist bisher noch niemand von den Teppichbahnern auf seine praktischen Erfahrungen mit Rückmeldern unter LocoNet eingegangen, an welcher Zentrale auch immer.



Na-ja. Von den Teppichbahnern wird auch vermutlich keiner Rückmeldemodule bei einer Teppichbahn,
oder ( halt bei uns ) bei einer Tischbanhn nur für ein verlängertes Wochenende einbauen.

Besagte Tischbahn, besonders die Wuppertaler, sollte nur zeigen, daß da im LocoNet Längen möglich sind, die soo schnell keiner bei seiner Heimatanlage erreicht.


Belegtmelder bei einer Modulanlage werden aus dem MIST4 Dunstkreis vermutlich nur die Reviermodule haben. Da könnte ich ( natürlich erst nach der Freigabe von Versammlungen ) mal nachfragen, wie die das z.B. auf der IMB in DO geregelt hatten.
Nur sind das 3-Leiter Fahrer und werden, wenn - dann natürlich nur mit der Massserückmeldung gearbeitet haben.

Wir haben bei unserer Anlage 35 Melder von Blücher über LocoNet verbunden.
Allerdings über 2 Stränge, die beide nicht an der IB2 hängen. Die IB2 ist nur für das Fahren und Schalten zuständig.
Die beiden Rückmeldebusse sind über LocoBuffer und die Blücher Stromeinspeisung an den Rechner angebunden.
Dass wir da 2 Stränge haben liegt daran, daß alte und neue Rückmelder und Interfaces verbaut wurden.
Es kam zu Problemen mit der Stabilität des LocoNet Busses, als zu viele alte und neue Rückmelder gleichzeitig in einem Strang hingen.
Nun hängen auf dem einen Bus-Strang nur die alten Rückmelder und auf dem anderen eben die Neuen.

@ Volker:
Noch ein wichtiger Hinweis:

Natürlich ist es ohne Weiteres möglich den LocoNet T Bus ( z.B. für Rückmelder ) von der IB zu trennen und über ein eigenes Interface zum PC zu führen. Aber an diesen LocoNet Bus können aber nicht alle Geräte angeschlossen werden, da manche Geräte zwingend eine Verbindung zur Zentrale benötigen.

Nicht angeschlossen werden können alle Hand- und Fahrregler, da sonst ja die Fahrinformationen nicht mehr zur Zentrale ( die diese aufbereitet und wieder aufs Gleis zurück gibt ) gesendet werden können.

Ebenfalls können Gleisbelegtmelder, welche nach dem Stromfühlerprinzip arbeiten, nicht angeschlossen werden.
Diese benötigen zwingend eine Masseverbindung zur Zentrale, welche über das LocoNet Kabel hergestellt wird, da sie die Masse als Vergleichspotenzial benötigen.
In Verbindung mit der Zentrale können diese Melder in Kurzschlussfalle auch die Meldungen an die Zentrale einfrieren, denn wenn der Fahrstrom ausgeschaltet wird, würden sonst die Melder alle Gleise frei melden .

Mit den LocoNet-fähigen Meldern von Blücher hingegen funktioniert diese Geschichte, da die Melder von Blücher einen Anschluss für das Vergleichspotential haben und auch entsprechend programmiert werden können, ob sie im Kurzschlussfalle die Meldungen durch einen Hilfsstrom weiter erzeugen können oder nicht.

MfG
Oliver


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#24 von vikr , 21.03.2020 22:36

Zitat


Belegtmelder bei einer Modulanlage werden aus dem MIST4 Dunstkreis vermutlich nur die Reviermodule haben. Da könnte ich ( natürlich erst nach der Freigabe von Versammlungen ) mal nachfragen, wie die das z.B. auf der IMB in DO geregelt hatten.
Nur sind das 3-Leiter Fahrer und werden, wenn - dann natürlich nur mit der Massserückmeldung gearbeitet haben.


verwenden die Reviermodule tatsächlich LocoNet als Rückmelde-Bus?

Zitat

Wir haben bei unserer Anlage 35 Melder von Blücher über LocoNet verbunden.


Ja die Hardware von Blücher ist extrem zuverlässig. Welche habt ihr im Einsatz? XS, XN oder XL?

MfG

vik


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RE: Modulanlage ECOS Bausteine verbinden

#25 von Instandsetzung , 22.03.2020 15:43

Hallo zusammen,

( Antworten auf mehrere Freds, daher Zitat ohne Nennung des Fragenden, da ich - wegen defekter Maus - Probleme mit dem Kopieren habe )


Zitat
Welche habt ihr im Einsatz? XS, XN oder XL?


Wir haben 14 Gleisbesetztmelder GBM 16X-8A und GBM16XS an dem einen Strang und 22 GBM16XL auf dem Anderen.


Zitat
verwenden die Reviermodule tatsächlich LocoNet als Rückmelde-Bus?


Das weiß ich nicht genau. Gesteuert wird auf jeden Fall mit LocoNet. Ich hatte ( vor langer Zeit ) mal Komponenten von Uhlenbrock dafür besorgt.
Ein / Zwei von denen, treff ich auch regelmässig beim Stammtisch. Da könnte ich ja mal fragen, aber wann der wieder statt findet, weiß ja noch keiner. Wir treffen uns immer in einem Saal einer Gastwirtschaft, und die sind ja jetzt erst mal dicht.



Zitat
Die IB kann nun mal MM, auch wenn die meisten IB-User heute DCC bevorzugen werden.


Dei beiden von denen ich sprach, sind auch 2-Leiter / DCC Fahrer.
Mein Zahnarzt ist 3-Leiter Fahrer und hat mit der ECOS2 überhaupt keine Probleme.


Zitat
Und da damals die klassischen frühen Märklin-mfx-Decoder noch kein DCC konnten, blieb mir nichts anderes übrig als die Lok halt in MM mit der IB zu programmieren. Glaub mir und versuchs mal, wenn Du kannst


Ich versuch es erst gar nicht, da ich weiß warum es nicht klappen kann.
Die IB2 kann es in manchen Fällen über einen trickreichen Umweg.
Bei der IB1 hatte man es bei UB zwar auch durch Veränderung der Sonderoptionen annähern können,
war aber Umständlich und konnte nur "zu Fuss" erledigt werden.

Daher habe ich in der einen Werkstatt zumindest eine CS1 zum ausprobieren, aber wirklich was damit programmieren, kann man auch nicht.
Und in der Anderen habe ich daher auch eine CS2. Sound aufspielen mache ich mit dem USB Programmer-Stick, weil mir das Zusammenstellen am PC-Bildchirm schneller von der Hand geht.


Zitat
4. Wir kommen aus NRW und dort aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Genaue Adresse dann per PN


Ist ja nicht soo weit von Wuppertal entfernt. Wenn der Shutdown vor "Vattatach" vorbei ist, könnte da ja dann vielleicht wieder Extremtischbahning sein.

MfG
Oliver


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