RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#1 von Horsti (FFM) , 28.01.2020 23:06

Hallo zusammen,

ich finde zu keiner Lokneuheit im Märklinprospekt der Neuheiten 2020 Angaben zu einem eingebauten Stützkondensator.

Das ist bedauerlich, denn solche „Keep alive“-Helfer sind doch ideal zur Vermeidung von Soundaussetzern oder Stehenbleiben auf Weichen oder stromlosen Stellen.

Oder baut Märklin so etwas inzwischen standardmäßig ein und hält es nicht für erwähnenswert?

Viele Grüße
Horsti


 
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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#2 von supermoee , 28.01.2020 23:19

Hallo,

Märklin montiert nur sehr situativ Kondensatoren rein, z. B bei der E44 mit Digitalpantos. Da eher wahrscheinlich um ein Zucken der Servos zu vermeiden. Daher als Antwort, da werden eher keine Kondensatoren eingebaut.

Meine Erfahrung ist, dass Märklin mSD3/mLD3 Dekoder ohne Powerpack besser über die Runden kommen als andere Fabrikate. Ich weiss nicht, ob sie im Dekoder schon was vorgesehen haben. Natürlich kommt das nicht an die Leistung eines separaten Powerpacks ran.

Ich habe bis jetzt nur zwei Märklin Loks gehabt, die ohne Powerpack schlechte Eigenschaften hatten. Die hatten aber noch Übergangsdekoder drin. Alles andere fährt schön geschmeidig übet alles, was Schwellen hat.

Kondensatoren sind ja auch nur eine Krücke, um schlecht konstruierte Stromabnahmen zu kompensieren. Meine Märklin Köf z.B. fährt ohne Probleme auch über Weichen, auch ohne Kondensator.

Gruss

Stephan


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#3 von JoMa , 29.01.2020 00:06

Hallo Zusammen,

ich bin auch kein Freund von Stützkondensatoren, sondern sehe die Lösung wie Du, Stephan, in einer einwandfreien Stromabnahme vom Gleis. Auch bei mir kommt es bei Langsamfahrt über Weichen zu keinen Soundaussetzern oder gar zum Hängenbleiben der ganzen Lok. Insofern brauchen zumindest meine nicht ganz unzahlreichen Märklin-Loks keinen zusätzlichen Stromspeicher. Ich finde das auch aus anderen Gründen wenig erstrebenswert.
- Die meisten älteren Geräte sind gestorben, weil Elkos in Spannungsversorgungen unter großer Hitzeentwicklung geplatzt sind, nicht wenige haben ihr elektronisches Umfeld mit ins Verderben gestürzt, so daß die Geräte in die fachgerechte Entsorgung wanderten. Kleine Kondensatoren waren mir bisher nicht als problematisch aufgefallen. Ich möchte nicht, daß ein Powerpack in einer Lok platzt. Durch den geringen freien Raum hätte ich die Sorge vor einem Totalverlust.
- Spielt man mit Kindern ist die Ultimaratio vor einem drohenden Crash die Stop-Taste. Mit Powerpacks z. B. im Robel hat das nicht selten dann auch nicht gereicht. Ich möchte, daß Stop Stop ist und nicht Stop + 20 cm.
- Ein Powerpack macht auch bestimmt mindestens 20 € Aufschlag. Von Märklin und anderen gibt es Nachrüstmöglichkeiten. Warum macht nicht jeder, der das möchte, davon Gebrauc? Und standardmäßig bleibt das Teil draußen. Bei Decodern wird das ständig gefordert, dann fangen wir beim Powerpack doch gleich mal damit an.

Meint Stefan aus BaWü


 
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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#4 von Cicero , 29.01.2020 11:31

Zitat

- Die meisten älteren Geräte sind gestorben, weil Elkos in Spannungsversorgungen unter großer Hitzeentwicklung geplatzt sind, nicht wenige haben ihr elektronisches Umfeld mit ins Verderben gestürzt, so daß die Geräte in die fachgerechte Entsorgung wanderten. Kleine Kondensatoren waren mir bisher nicht als problematisch aufgefallen. Ich möchte nicht, daß ein Powerpack in einer Lok platzt. Durch den geringen freien Raum hätte ich die Sorge vor einem Totalverlust.
- Spielt man mit Kindern ist die Ultimaratio vor einem drohenden Crash die Stop-Taste. Mit Powerpacks z. B. im Robel hat das nicht selten dann auch nicht gereicht. Ich möchte, daß Stop Stop ist und nicht Stop + 20 cm.
- Ein Powerpack macht auch bestimmt mindestens 20 € Aufschlag. Von Märklin und anderen gibt es Nachrüstmöglichkeiten. Warum macht nicht jeder, der das möchte, davon Gebrauc? Und standardmäßig bleibt das Teil draußen. Bei Decodern wird das ständig gefordert, dann fangen wir beim Powerpack doch gleich mal damit an.



Hallo Stefan,

ich schätze Deine sachlichen Beiträge sonst immer, diesen hier nicht.

- Nenne mir doch bitte mal einen Beitrag in diesem Forum, der von einem geplatzen Powerpack in einer Lok bei normalem Fahrbetrieb berichtet?
- Was hat im Robel nicht gereicht? Die Stromüberbrückung? Ich habe keine Lok (außer ESU), die eine solch lange Stromüberbrückung hat, wie dieser Mini-Robel. Da hat Viessmann ganze Arbeit geleistet. Und warum baut Märklin ihn hier ein?
- Wie kommst Du darauf, dass ein Powerpack 20 EUR Aufschlag bedeutet? Das ist doch rein spekulativ.
- Nachrüstmöglichkeiten gibt es für alle Loks mit Originaldekoder eben nicht. Es ist weder der Platz für ein Powerpack vorgesehen noch eine Anschlussmöglichkeit. Lediglich für den mSD3/mLD3 ist ein riesiges Teil vorgesehen, das kaum in eine Lok passt.
- wir können das Powerpack gerne aus dem Standardprogramm lassen. Aber der Hersteller sollte schon Platz, sowie eine Anschlussmöglichkeit zumindest für ein kleines PP vorsehen.

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum Märklin hier nicht mit der Zeit geht.

VG Uli


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#5 von Horsti (FFM) , 29.01.2020 11:49

Hallo zusammen,

ich wundere mich auch, dass Märklin da nicht mitzieht. Im Neuheitenvideo ist zumindest von Spur 1 die Rede, die Kunden würden einen Pufferspeicher verlangen.

Zumindest bei Neukonstruktionen wir der BR 78 wäre es doch sinnvoll gewesen, wenigstens eine Nachrüstmöglichkeit vorzusehen. Man will ja auch im DC-Markt erfolgreich sein, dort vermute ich einen noch ausgeprägteren Kundenwunsch.

Roco hat es bei der BR 86 auch geschafft.

Beim Nachrüst-Powerpack von Märklin lässt sich m.W. auch die Dauer der Pufferung einstellen, d.h. der Auslauf der Lok ließe sich bei Bedarf verringern.

Viele Grüße
Horsti


 
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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#6 von Elokfahrer160 , 29.01.2020 11:59

Moin,

auch bei mir werkeln die " gepufferten " Fahrzeuge wie der BLS Robel Tm 235 (Viessmann/Märklin) , die Piko V 60 altrot und die neue
Köf III von Roco (78016).

Ich kann nur sagen, damit macht das Rangieren / Fahren wirklich Spass , ich möchte auf den Pufferspeicher nicht verzichten. Warum hier
die Göppinger nicht technisch mitziehen, ist mir ein Rätsel , das ist für mich " Stand der Technik " 2020 (Beratungsresistenz ?? Kosten ??)
Gerade in einer 530 Euro Lok (wie die neue Stängeli Lok Be 4/6) hätte ich einen solchen Pufferspeicher erwartet , da kann es an den
Kosten für Elko`s nicht liegen , aber auch die Köfferlilok Ce 6/8 I hatte ja auch keinen Speicher.

Es grüsst kopfschüttelnd - Elokfahrer 160 / Rainer


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#7 von JoMa , 29.01.2020 12:34

Hi Rainer,

aber wenn das Rangieren genauso gut ohne funktioniert ohne Qualitätsverluste, wozu ist es denn dann nütze. State of the Art hin oder her, es wird wie bei anderen Themen wieder etwas eingefordert, was eine zusätzliche Fehlerquelle bedeutet und Geld kosten wird. Wozu das ganze dann? Wenn im DC-Bereich das gewünscht ist, wie oben erwähnt, dann baue man das dort ein - aber doch nicht flächendeckend auch in AC, und dann auch noch, wenn es nicht gebraucht wird.
Ich glaube, das ist jetzt wieder so ein modisches Thema, das muß jetzt zwei Jahre in wechselnden Threads durchdiskutiert werden - hatten wir ja schon bei Chinaböllern und Anfahrruck usw. Geändert hat sich nicht viel, aber dies sind plötzlich trotzdem kein Themen mehr, scheint ja offensichtlich nicht so wichtig zu sein, wie es einige über Monate uns glauben haben lassen.

Viele Grüße aus BaWü, Stefan


 
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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#8 von supermoee , 29.01.2020 12:56

Zitat

- Nachrüstmöglichkeiten gibt es für alle Loks mit Originaldekoder eben nicht. Es ist weder der Platz für ein Powerpack vorgesehen noch eine Anschlussmöglichkeit.



Hallo Uli,

Diese Pauschalaussage ist schlicht falsch. In der neuen Br44 Öl z.B. sind Lödpads vorhanden, die an der Susi Schnittstelle hängen. Daran kannst du das Märklin Powerpack anschliessen. Platz hat es im Tender genug.

Allerdings tut das Märklin nicht konsequent durchführen.

Ich habe schon mehrere Fälle von ESU Dekoder gehabt, deren der Tantal Kondensator geplatzt ist. Habe ich hier im Forum auch darüber berichtet. Seitdem ich auf geregelte Netzteile gewechselt habe, habe ich aber meine Ruhe. Anscheinend hat das Stromnetz die eine oder andere Schwankung gehabt, die über die Trafos direkt zu den Dekodern gelangt ist. Bei ESU waren wahrscheinlich die Kondensatoren knapper bemessen als bei den anderen Herstellern.


Gruss

Stephan


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#9 von Wolfspitz , 29.01.2020 13:41

Eine Frage zu den Stützkondensatoren. Wie verhält es sich denn bei den Bremsstrecken, z.B. Bogobit oder Märklin-Bremsmodul? Ich habe bisher noch keine Lok mit Stützkondensator und auch keine nötig. Selbst mein Köf kommt gut über die Kreuzungsweichen. Also, reicht die Bremsstreckenregulierung der Lok dann noch aus (Auslaufbereich) ?

Gruß
Edmund


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#10 von supermoee , 29.01.2020 13:47

Hallo Edmund,

der Kondensator hat null Einfluss im Bremsbereich. Da ist ja die Spannung ja noch da. Nur im stromlosen Bereich greift er ein. Es kann so weit gehen, dass die Lok den stromlosen Bereich ohne Halt überfährt, wenn der Kondensator genug Saft hat. Bei Bremsmodulen wird der stromlose Bereich normalerweise nicht erreicht. Es stellt nur eine Sicherung da. Bei guten Pufferkondensatoren kann man die Wirkzeit begrenzen und den Effekt eindämmen.

Gruss

Stephan


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#11 von Elokfahrer160 , 29.01.2020 13:59

Hallo Stefan (BaWü)

leider sind die MäTrix Rangierloks eben nicht ebenbürtig, meine 2 Köf`s von Märklin (26340, 36343) mit ihren ollen Haftmagneten fahren
und rangieren deutlich schlechter wie die neue Roco Köf 78016, die eben mal mit einem Pufferspeicher daherkommt. Trotz peniblem Säubern
meiner C-Gleise zuhause bleiben sie öfters mal stehen - oder sie haben Aussetzer (bei 36343) und stehen dann. Von der wesentlich besseren
Zugkraft der Roco Köf wollen wir hier nun gar nicht sprechen, das ist Thema eines anderen Threads.

Im Verein werden wir diese Mä. Loks an Fahrtagen (K-Gleis) gar nicht mehr mitnehmen, da wird sich zukünftig die Roco Köf den Rangierarbeiten
widmen. Die Trefferquote beim An- und Abkuppeln der neuen Roco Kupplung ist deutlich höher als bei der Telexkupplung von Märklin`Köf,
die Kupplung (alte Klotztelex) sieht auch noch sehr besch .....eiden aus. Ich werde sie wohl wieder vertickern.

Mit einem Pufferspeicher bei den NH 2020 von Märklin Köf´s 36345 / 36346 hätte ich mir eine Köf zugelegt, aber so werde ich mir erneut die
Roco Köf 3 in ozeanblau-beige zulegen, die einen Pufferspeicher hat, mit Vollausstattung und Sound kommt und - auf UVP Basis - sogar etwas
günstiger verkauft und ausgeliefert wird.

Gruss - Elokfahrer160 / Rainer


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#12 von hu.ms , 29.01.2020 18:14

Wir hatten das thema serienmäßig pufferspeicher hier im forum schon mehrmals.
Mein eindruck ist, dass die speicher von leuten gefordert werden die probleme bei der stromaufnahme ihrer loks haben.
Und das liegt meist an alten, abgfahrenen oder schlecht verlegten gleisen und weichen.
Seltener auch am fahrzeug durch schlecht justierte puko-schleifer oder rückleiter an zu wenig rädern.
Loks mit nur 2 achsen sehe ich dabei als berechtigte ausnahme.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#13 von Cicero , 29.01.2020 18:25

Zitat

Diese Pauschalaussage ist schlicht falsch. In der neuen Br44 Öl z.B. sind Lödpads vorhanden, die an der Susi Schnittstelle hängen. Daran kannst du das Märklin Powerpack anschliessen. Platz hat es im Tender genug.



Hallo Stephan,

das ist ja erfreulich. Kannst ja mal posten, wo diese Kontakte auf der Platine zu finden sind. Oder ist das nur bei dieser Lok so.
Aber dass da so viel Platz drin ist, dieses riesige Mä-Powerpack unterzubekommen, wäre neu. In allen in den letzten Jahren von Mä gekauften Dampfloks ist dieser Platz nicht.

Br 95, 65, 360, Köf. Eben alles, was so klein ist, dass kein 2. Schleifer drunter passt.

Und an den neuen Loks brauche ich vieles nicht: keinen Rauchsatz, keinen klappenden Lokführer, keine super Detaillierung, die im Betrieb eh nicht mehr auffällt. Das bezahle ich aber auch alles mit - manche wollen es eben.
Was ich brauche ist Betriebssicherheit im Automatikbetrieb - und genau da lässt Märklin zu Wünschen übrig, obwohl sie es könnten. Ich kaufe keine Dampflok oder Kleindiesellok mehr von Mä, wenn da kein Pufferspeicher drin ist.

VG Uli


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#14 von Wolfspitz , 29.01.2020 18:49

Zitat

Hallo Edmund,

der Kondensator hat null Einfluss im Bremsbereich. Da ist ja die Spannung ja noch da. Nur im stromlosen Bereich greift er ein. Es kann so weit gehen, dass die Lok den stromlosen Bereich ohne Halt überfährt, wenn der Kondensator genug Saft hat. Bei Bremsmodulen wird der stromlose Bereich normalerweise nicht erreicht. Es stellt nur eine Sicherung da. Bei guten Pufferkondensatoren kann man die Wirkzeit begrenzen und den Effekt eindämmen.

Gruss

Stephan



Danke, wieder was dazu gelernt!

Gruß
Edmund


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#15 von supermoee , 29.01.2020 18:55

Hallo Uli,

Wenn du den Tenderaufsatz abnimmst, lächeln dich direkt die 4 Lötpads an. Ob es bei jeder Lok so ist, keine Ahnung. Ich kaufe nicht alle Loks von Märklin.

Aber auch ohne Lötpads, die Kabel kann man auch direkt an die mtc Schnittstelle löten.

Bei der Br65 und 95 vermisse ich keine Powerpacks und für 2 Schleifer habe ich bis jetzt nie das Bedürfnis gespürt.

Gruss

Stephan


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#16 von JoMa , 29.01.2020 20:10

Hi Uli,

ich bemühe mich auch immer um Sachlichkeit, das gelingt aber leider nicht immer ...

Zitat

- Nenne mir doch bitte mal einen Beitrag in diesem Forum, der von einem geplatzen Powerpack in einer Lok bei normalem Fahrbetrieb berichtet?

Ich hatte keinen Thread zu diesem Thema im Auge. Ich sprach von älteren elektrischen bzw. elektronischen Geräten - meist aus dem Unterhaltungsbereich, z. B. Cassetten-Recorder, Verstärker, Receiver, Video-Recorder usw., aber auch der elektronisch gesteuerte Staubsauger. Ich spreche hier von einem Alter der Geräte von über 15 Jahren. Ich möchte aber meine Loks so lange und länger nutzen, deshalb sprach ich von "Sorge", da ich dem PowerPack bei vergleichbarem Alter ähnliches Verhalten zutraue. Wissen tue ich es nicht, da noch nicht erlebt.

Zitat

- Was hat im Robel nicht gereicht? Die Stromüberbrückung? Ich habe keine Lok (außer ESU), die eine solch lange Stromüberbrückung hat, wie dieser Mini-Robel. Da hat Viessmann ganze Arbeit geleistet. Und warum baut Märklin ihn hier ein?


Der Bremsweg hat nicht gereicht. Denn der Robel fährt bei Trennung vom Stromnetz endlos weiter, weshalb trotz Stop-Taste nach mehr als 20 cm der Crash nicht zu vermeiden war. Märklin hat bei der Beauftragung des Robel bei Viessmann sicherlich nicht am Grundkonzept gerüttelt und damit wahrscheinlich nicht die Entscheidung "Viessmann-Robel haben einen Stützkondensator" verändert, vielleicht noch nicht einmal überdacht. Sie haben ihren Stempel mit dem Decoder - nicht zuletzt wegen mfx+ - und mit dem drehbaren Kran aufgedrückt. Das sind wohl aber eher kleinere Addons auf den originalen Viessmann-Robel.

Zitat

- Wie kommst Du darauf, dass ein Powerpack 20 EUR Aufschlag bedeutet? Das ist doch rein spekulativ.


Also, bei Märklin kostet das PowerPack stolze 42,99 € im Online-Shop. Beleuchtete Wagen kosten so ungefähr für die Beleuchtung mehr, was in etwa den zum Einbau benötigten Teilen der Beleuchtung entspricht. Da liege ich mit 20 € bestimmt nicht so verkehrt. Das PowerPackwird dann ebenfalls mit Hand eingebaut, das kostet Zeit und damit Geld. Aber es ist egal, ob es 5 €, 10 €, 20 € oder 40 € sind. Wir verlangen immer mehr an Ausstattung oder Detailgetreue und damit steigt der Preis, weshalb man dann wieder endlose Jammer-Threads zu diesem Preis- und Qualitätsthema lesen darf. Da sage ich dann halt mal flapsig, okay, die Hersteller sollen vervollständigen, wo es geht, aber dann dürfen wir auch nicht über die aufgerufenen Preise meckern.

Es mag sicherlich sinnvolle Anwendungen für PowerPacks geben, die Köf, der Robel, insgesamt leichte Fahrzeuge mit wenigen Achsen. Aber die 78er mit sieben Achsen?!? Die ist noch nicht ausgeliefert, aber hier werden schon PowerPacks wegen der Fahreigenschaften gefordert. Das verstehe ich nicht. Jeder von uns hat besondere Bedürfnisse. Die großen Hersteller müssen die größtmögliche Schnittmenge der Funktionalität mit dem akzeptierten Preis verbinden. Wahrscheinlich ist bei Märklin dies das Ergebnis, bei anderen Herstellern sieht es halt anders aus. Aber nicht alles ist Standard, nur weil ein anderer Hersteller das macht. Und vielleicht hat Märklin bei den etwas größeren Modellen keine diesbezüglichen Probleme und deshalb auch keinen PowerPack eingebaut. Jedenfalls kenne ich diese Probleme bisher nicht, einzig meine V200 DR von PIKO hat Soundaussetzer oder tönt plötzlich, während kein neuer Befehl an die Lok ging. Ich kann aber nicht beurteilen, was da das Problem ist, das kann auch durchaus nur der smarte Decoder sein...

Da ich bei Märklin-Modellen keine Kontaktprobleme bisher hatte, sehe ich irgendwie eher die Nachteile der PowerPacks, die ich in meinem ersten Beitrag aufgezählt habe. Den PowerPack abschalten, das wäre natürlich die ultimative Lösung, die ich jedem hier im Forum dann gerne als Lösung empfehlen werde, wenn er sich wieder Mal über den Märklin-Sound beschwert...

Aber egal, wir müssen grob das hinnehmen, was die MoBa-Wirtschaft anbietet. Und wem diese Dinge wie PowerPacks wichtig sind, kaufe die entsprechenden Modelle, wie Rainer das auch beschrieben hat. Genau so ist es richtig, so mache ich das auch. Und es sollte kein Problem geben, da jeder sicherlich das zu ihm passende Deckelchen findet.

Viele Grüße aus BaWü, Stefan


 
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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#17 von Schwanck , 29.01.2020 22:35

Moin zusammen,

nun wird es langsam Zeit, zu verkünden was hier eigentlich gewollt wird.
Stützkondensator (SK) und PowerPack (PP) sind für mich zwei ganz unterschiedliche Dinge, die damit auch ganz verschiedene Zwecke (a und b) erfüllen sollen:
a) kleine 2-achsige Fahrzeuge bei kleinen Kontaktschwierigkeiten nicht stoppen lassen; sie ersetzen also so eine Schwungmasse am Antriebsmotor, die jedoch nicht unterzubringen war. Es genügt eine Wirkungszeit von 0,02 s. Das erledigt ein SK. Wer hier glaubt, eine längere Zeit fordern zu müssen, sollte zuerst über die Sauberkeit seiner Schienen, Radsätze und Schleifkontakte nachdenken!
b) Bereitstellung von Energie zur Aufrechterhaltung von Beleuchtung oder zur sanften Abbremsung bei Ausfall der Versorgungsspannung im Gleis. Eine sinnvolle Wirkungszeit hierfür wären 1 bis 2 s. das ist für mich auch noch eher ein SK als ein PP.

Beide Zwecke verlngen eine total andere Dimensionierung der Kondensatoren und bestimmen auch deren Platzbedarf.
Die hier teilweise vorgebrachten Übertreibungen helfen überhaupt nicht weiter. Ich kann nur hoffen, dass die Hersteller die Kirche im Dorf lassen.
Ich besitze eine Lok (V 60) mit PP; wenn ich diese während der Fahrt vom Gleis nehme und auf dem Arbeitstisch abstellen möchte, geht das nicht - ich muss sie auf die Seite legen, weil sie mir sonst wegfährt.


Tschüss

K.F.


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#18 von Shoogar , 30.01.2020 00:17

Leutz, hier lesen auch simpel gestrickte Schreiner mit.
ops:

Was ist ein "Stützkondensator"?

Ich hab nun mitbekommen, daß das irgenwas mit der Stromabnahme zu tun hat.
Aber wie funktioniert das genau?

Und was genau ist daran schlecht order gut?


viele Grüße

Armin


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#19 von Uwe der Oegerjung , 30.01.2020 00:54

Moin Armin

Du Schreiner :

Wenn ich Schreiner wäre würde ich meine neuen Loks nicht selbst nacharbeiten ops:

Aber es gibt ja noch das Internet zur Suche

Mit innerlich belustigten freundlichen Grüßen von Uwe aus Oege


Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis.
Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC.
H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC
Schalten analog m. GBS.


 
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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#20 von vikr , 30.01.2020 01:05

Hallo Stefan,

Zitat

Denn der Robel fährt bei Trennung vom Stromnetz endlos weiter,


Endlich! So was habe ich mir schon immer gewünscht, besonders für Strassenfahrzeuge - nicht nur auf der Modellbahn

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#21 von Railwolf , 30.01.2020 10:55

[youtu-be]https://youtu.be/fyuoIqeL-bc[/youtu-be]

auf der Modellbahn


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


PeterHB hat sich bedankt!
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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#22 von bornrail , 30.01.2020 12:17

Zumindest bei den kleineren und leichteren Loks sind nach meiner Erfahrung Powerpacks überaus sinnvoll. Auch auf ebenen und sauberen Gleisen bleiben diese Loks doch zumindest bei Rangierfahrt immer wieder "hängen". Dies trifft vor allem dann zu, wenn diese Loks noch über Sound verfügen. Ich habe 2 BVI von Märklin original mit Soundfunktion. Keine dieser beiden Loks ist wirklich stromsicher . Das bedeutet, die Loks bleiben selbst bei zügiger Fahrt liegen, von den nervigen Soundaussetzern ganz zu schweigen. So kann man mit diesen Loks nicht wirklich spielen. Meine simple G 4.3 von GFN ist mit ESU Sound + Powerpack ein Wunder an Zuverlässigkeit, kriecht schnaufend durch alle Weichenstraßen. Dies trifft ebenso für eine T3 von GFN zu, die gleichermaßen ausgestattet ist.

Diese Überlegungen mögen für schwere Loks mit großer Massebasis nicht zutreffen. Bei solchen Loks ist vermutlich ein Powerpack überflüssig, der natürlich die Loks wieder ein wenig teurer macht. Aber Nachrüsten ist noch teurer.

Grüße

Bornrail


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#23 von Schwanck , 30.01.2020 15:18

Moin Bornrail,

deine B VI sind mindestens 10 Jahre alt und haben dazu noch die frühen mfx-Decoder, sprich: Vorinsolvenz-Decoder. Abgesehen davon waren die vom Typ her beim Vorbild nicht für den Rangierdienst gedacht. Bitte schau dir den Titel in der Betreffzeile wegen der Jahreszahl an.


Tschüss

K.F.


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#24 von bornrail , 30.01.2020 17:50

Hallo, KFS,

rangiert wird mit den BVI auch nicht. Natürlich haben sie ein paar Jahre auf dem Buckel, aber stabil fahren tun sie trotzdem auch mit höheren Geschwindigkeiten nicht und das von Anfang an. Insofern hat mir Märklin eigentlich untaugliche Loks verkauft, das kann man drehen und wenden, wie man will.
Bei der B VI Tristan ( der ältesten Lok der schönen B VI Familie) war es übrigens das gleiche Trauerspiel. Die hatte zwar von Haus keinen Sounddekoder, fährt aber erst manierlich, seit der ursprüngliche Märklin Dekoder durch einen Lenz Gold plus Powerpack ersetzt worden ist. Mit der Tristan könnte man jetzt sogar rangieren, wenn man denn wollte. Fazit: Nicht alles mit Mittelschleifer ist leider betriebssicher.
Sei es drum.
Einen schönen Abend!

Bornrail


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RE: Stützkondensatoren in Märklin Neuheiten 2020?

#25 von Shoogar , 31.01.2020 00:46

[quote="Uwe der Oegerjung" post_id=2070317 time=1580342085 user_id=550]
Moin Armin

Du Schreiner :

Wenn ich Schreiner wäre würde ich meine neuen Loks nicht selbst nacharbeiten ops:

Aber es gibt ja noch das Internet zur Suche

Mit innerlich belustigten freundlichen Grüßen von Uwe aus Oege
[/quote]

Herzlichen Dank für die Erklärung.


viele Grüße

Armin


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