RE: Vor dem Berg der Informationen...

#126 von ET 65 , 06.06.2020 19:27

[quote="Remo Suriani" post_id=2125657 time=1591430319 user_id=18573]... Vielleicht schaust Du Dir mit dem Hintergrund nochmal Deinen Plan an (und vielleicht meinen Vorschlag). Gerade wenn man es vorbildnah will, ist es immer an einfachsten, sich auch am Vorbildbahnhof zu orientieren [/quote]Hallo Dirk,

das kann ich nur unterstützen.

Ich bin kein Experte für den Ruhrpott (bin gebürtiger Stuttgarter und kenne mich dort einigermaßen in Sachen Eisenbahn aus). Daher folge ich Deinen Ausführungen zu Recklinghausen. Lass mich an der Stelle noch eines anfügen, das allgemeine Gültigkeit hat: Eine Strecke wird nur dann zweigleisig gebaut, wenn dies auch notwendig ist (weil die Zugdichte für eine eingleisige Strecke einfach zu groß ist). Permanentes Anfahren und Anhalten bringt nicht nur hohen Verschleiß sondern auch hohen Energieverbrauch.

Welche Gleise findet man dann im einen Personenbahnhof? Bahnhöfe im Personenverkehr dienen zum Ein- und Aussteigen, Umstellen von Kurswagen oder dem Bereitstellen von Zügen (Start-/Zielbahnhof). Züge verdienen nur dann Geld, wenn sie rollen. Schluss mit den Floskeln, sonst muss ich noch ins Phrasenschwein löhnen. Das dürfte alles bekannt sein. Trotzdem wiederhole ich es hier, denn die Betrachtung des Bahnhofes mit

  • Gleise 1 und 5 als S-Bahn Gleis
  • Gleise 2 und 4 als durchgehende Hauptstrecke
  • Gleis 3 als Umfahrgleis

mit den Mittelbahnsteigen zwischen Gleis 1 und 2 sowie 4 und 5 heißt unterschiedliche hohe Bahnsteigkanten. Das kann auch im Modell recht einfach erreicht werden, indem die S-Bahngleise 1 und 5 einfach etwas tiefer gelegt werden (z.B. durch Reduzierung der Höhe der Gleisbettung).

Wofür benötigst Du das Umfahrgleis?
Halten die Personenzüge so lange, dass die Güterzüge dadurch stark behindert werden? Dies ist nach meinem Wissen nur dann der Fall, wenn es um einen Taktverkehr, wobei auch dann die Güterzüge immer den Kürzeren gegenüber den Personenzügen ziehen. Das "Durchfahren" von Güterzügen ist also nur dort erforderlich, wo diese sonst den Personenverkehr massiv behindern würden oder auf einer eigenen Trasse verkehren. Dazu ein Beispiel aus meiner ehemaligen Heimat: Der Abschnitt zwischen Ludwigsburg und Bietigheim war dreigleisig ausgebaut (außenliegende Hauptstreckengleise, ein innenliegendes Gleis für Güter- und Vorort-Verkehr). Heute ist die Strecke viergleisig ausgebaut. Die S-Bahn beansprucht die beiden innen Gleise für sich, was man auch schön an den Inselbahnsteigen sehen kann. Wenn Interesse besteht, schau Dir mal das Video der Führerstandsmitfahrt von Heilbronn nach Kornwestheim ab Minute 30 an. Über das Gegengleis der Hauptstrecke geht es über das Gegengleis der S-Bahn auf das S-Bahn-Gleis in der richtigen Richtung bis Ludwigsburg, wo auf Gleis 5 für die direkte Zufahrt nach Kornwestheim Güterbahnhof gewechselt wird.
Die Zugdichte ist dort durch die getaktete S-Bahn und den Güterverkehr nach Kornwestheim so hoch, dass eben drei Gleise nicht ausreichen.

Zitat
... Die Bahnhöfe sind in der Regel vor 70 bis 100 Jahre gebaut worden, nämlich unter dem Aspekt der Rentabilität, nicht um jeden Zug jederzeit freie Fahrt zu gewähren.

Der Regelfall beim Vorbild ist nun einmal, dass bestimmte Züge aus bestimmten Richtungen auf bestimmte Gleise einlaufen müssen, um dann ihre Fahrt in andere Richtung fortsetzen zu können. Das hat ganz massive Kostengründe. Und um diese zu minimieren und nicht jeden Bahnhof mit einer doppelten Weichenstraße auszustatten, wie es bei dir ist, ist es doch die Arbeit an einem Fahrplan, dieses zu berücksichtigen (eben dass das Gleis dann auch frei ist) und des Fahrdienstleiters, dieses zu überwachen.

Die Fragen bei der Konstruktion deines Bahnhofs sollten also sein:
  1. Welche Richtungen und Funktionen müssen bedient werden?
  2. Wie sieht die einfachste Weichenstraße aus, um dieses zu gewährleisten?
  3. Gibt es 1 - nur einen - Fahrweg in diese Richtung?
  4. Gibt es 1 - nur einen - Ausweichfahrweg?
  5. Gibt es doppelte Weichenstraßen, die bei der Ein- als auch bei der Ausfahrt die gleichen Fahrwege zulassen? Dann ist eine Weichenstraße zu viel.
...

So schön große Weichenstraßen sind, so teuer sind sie auch. Daher kann ich nur empfehlen, die Fragen von Holger zu beachten.

Ach ja, noch eine Bemerkung zu der dreigleisigen Wendel: Ich hatte mich mal mit dem Gedanken getragen, Ludwigsburg vor dem viergleisigen Ausbau der Strecke nach Bietigheim als Vorbild zu adaptieren. Einer der Gründe war, dass der Verkehr im Untergrund durch nicht ausreichende Kapazität der Zugspeicher ausgebremst wurde. Ein anderer Grund war, dass die Zugänglichkeit des mittleren Gleises in der Wendel erheblich behindert ist (vor allem dann, wenn auch noch ein Zug auf dem davorliegenden Gleis steht).

Und bitte die Fahrleitung in der Wendel und im Untergrund nicht vergessen. Oder sind das alles Dieselstrecken?

Gruß, Heinz


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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#127 von Billy-Ray69 , 07.06.2020 15:34

Hallo Zusammen,

erst nochmal Danke an Dirk, Heinz und Holger für Eure tolle Unterstützung en:

Ich habe mir Eure Hinweise nochmal zusammen mit Google Earth angeguckt und es macht natürlich alles Sinn. Ich habe dann den Plan mal nach Dirks Vorgaben und Anmerkungen umgesetzt...
Links hat die Weichenstraße schon enormen Platzbedarf, somit habe ich doch eine DKW eingebaut (allerdings die neue Weinert 1:6), oder ich müsste die erste Weiche zum Teil in den Tunnel legen (DKW 1:6 470mm / Weichenwechsel 1:6 750mm).
Aber Güterzüge würden ja eigentlich im Normalfall nicht über die DKW fahren, sondern über die jetzige Gütergleisverbindung BF-HBF , zudem sind im HBF RE die Bahnsteige ca. 420m lang, was 483cm sind und das konnte ich 1:1 umsetzen, deswegen möchte ich auch nicht in diese Richtung kürzen. Des Weiteren ist mir aufgefallen, daß ich nur 103mm (9m) Gleisabstand an den Mittelbahnsteigen hatte, was aber bei Zugang aus der Mitte mind. 10,8m also 124mm sein sollte (auch wenn das Vorbild teilweise altersbedingt nicht immer dem entspricht). Die 103mm habe ich am BF und am Hausbahnsteig / S-Bahn Bahnsteig HBF gelassen, da ja dort die Zugänge vom Ende aus sind. Allerdings muss ich wenn dieser Entwurf sich festigt, gucken wie ich am HBF den Zugang zum Außenbahnsteig mache, bzw. wie ich noch Platz für die Treppe der Unterführung bekomme, da der Bahnsteig nur 50mm (4,35m) hat. Dahinter läuft ja die Straße... denke aber das wird kein großes Problem.
Für die S-Bahn habe ich Platztechnisch auch erst mal nur 1 Stumpfgleis geplant, da könnte ich evtl. wieder die DKW 1:6,6 einbauen und den Hausbahnsteig nach unten verschieben um das zweite Stumpfgleis wie in Dirks Entwurf zu realisieren. Ist dieses überhaupt nötig? Die Linie endet dort und der Zug fährt in das Stumpfgleis ein, sollte für die nächste Fahrt ein anderer Zug benötigt werden, könnte er ja in die Abstellung des Depots fahren und so gewechselt werden? Das Depot ist ja wieder nur durch eine Sägefahrt zu erreichen, was aber auch nicht anders vernünftig umgesetzt werden kann... man könnte vom verborgenen Gütergleis einen Abzweig machen, aber ich denke, das würde die Illusion zerstören...

Ich habe mich auch optisch schon mit dem neuen Bild angefreundet, auch wenn der HBF jetzt fast gerade zur Anlagekante liegt, dort waren nur noch 0,5° Schräglage möglich. Ich denke aber diesen Grundansatz kann ich / wir jetzt feintunen en:


Ich bin sehr gespannt auf Eure Meinung

Schönen Sonntag und guten Wochenstart Marco

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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#128 von ET 65 , 07.06.2020 18:13

Zitat
... Ich habe mich auch optisch schon mit dem neuen Bild angefreundet, auch wenn der HBF jetzt fast gerade zur Anlagekante liegt, dort waren nur noch 0,5° Schräglage möglich. Ich denke aber diesen Grundansatz kann ich / wir jetzt feintunen en:

Hallo Marco,

das sehe ich in diesem Fall nicht als Problem an. Was mich hier stutzig macht und jetzt in der Darstellung besonders auffällt, ist das wuchtige Bahnhofsgebäude, das den Blick auf die Gleise verwehrt. Das solltest Du Dir mal genauer ansehen, ob es Dir gefällt, wenn 100 cm vom Zug optisch durch den Bahnhof geschluckt wird. Anbei mal ein Beispiel mit einer etwas kürzeren Bahnhofsgebäude und Güterschuppen:




In Sachen Einfahrt links gehe ich mit Deiner Variante konform, hätte da aber noch zwei Varianten zu bieten, die ohne DKW im Hauptgleis auskommen:



Im unteren Vorschlag ist auch nur eine EKW verbaut, da der abzweigende Strang nach unten nicht benötigt wird. Dass einige als Flexweichen von Weinert verwendet sind, sollte ich erwähnen, wobei die Verschwenkung nur 2° oder 3° beträgt. Gleisabstand im Bahnhof sind 52 mm bzw. 103 mm mit Inselbahnsteig (Raster ist 10 cm)

Gruß, Heinz


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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#129 von Remo Suriani , 07.06.2020 20:11

Hallo Marco,

das sieht doch echt gut aus. Und da Heinz in die Details geht, scheint der Rest ja für ihn auch zu passen

Zum Auflösen der DKW habe ich Heinz' Vorschläge mal weitergedacht. Das Ziel muss ja sei, die DKW an der Stelle aufzulösen ohne die Weichenstraße zu verlängern und damit Nutzlänge im Gütergleis 4 (wie beim Vorbild von oben gezählt) zu verlieren. Mein Vorschlag wäre, die DKW bis zur Anbindung an das Stumpfgleis zu schieben, also nach Gleis 4.

Dazu habe ich jeweils zwischen die Weichen kleine Zwischenbögen eingebaut um damit am Ende weit genug rum zu kommen, um die DKW nicht biegen zu müssen.



In größer
https://abload.de/img/einfahrt-linksp8k6vzlj7r.png

Außerdem die etwas kürzeren Weichen mit dem durchgehenden Bogen, dann kann ein flüssiger Übergang in den Zwischenbogen erfolgen. Es dauert dann etwas, bis sich die Gleise 3 und 4 annähern, aber das ist ja kein Problem um gibt eigentlich dem Bogen sogar eine schöne Eleganz.

Spannendes Detail: Jetzt liegt die Weiche in Gleis 3 nach 4 am Bahnsteig. Trotzdem kann in Richtung Münster (rechts), die volle Bahnsteiglänge genutzt werden, denn der Zug darf hinten die Weiche noch zustellen. In Gegenrichtung verliert man ein paar Meter, aber der lange IC bleibt ja auch auf den durchgehenden Hauptgleisen und das Gütergleis 4 verliert keine Länge. Klingt komisch? Ist beim Vorbild genauso. Hier die Weiche von 3 nach 4 am Bahnsteig: https://www.google.de/maps/place/Recklin...818!4d7.2029962

Durch die von Heinz ins Spiel gebrachte Außenbogenweiche und den kleinen Zwischenbogen ist es auch ein leichtes, den Bahnsteig etwas zu verbreitern.

Den Hausbahnsteig solltest Du noch weglassen. Zum einen ist das Gleis 4 als Güterpuffer gedacht, zum anderen gewinnst Du dann mehr Platz für den Mittelbahsteig. Das Stumpfgleis könnte dann unten den Bahnsteig haben, mi direkter Anbindung zu dem Parkplatz. Du hast ja selber gesagt, dass Du es interessant findest, wenn wie in Oberhausen erst einmal ein kein Bahnsteig kommt. Und mit der Hochlage und dem Zugang durch einen Tunnel ist das sogar recht häufig so.

Heinz, vielleicht kannst Du das nochmal professioneller zeichnen. Weichen Biegen geht in Scarm nicht so wirklich.

An der Stelle stört die DKW dann auch nicht mehr. Güterzüge werden von der Hauptstrecke nur selten nach 4 rausgenomen und die S-Bahn im Abszweig muss ja eh wegen des Stumpfgleises 30 km/h fahren. Im Gegensatz zu der EKW kann man auch ganz im Weinert-System bleiben


Viele Grüße
Dirk

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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#130 von gatzi , 07.06.2020 21:05

Hallo zusammen,

wozu überhaupt ein Güterschuppen? Und wozu so viele Weichen im linken Bahnhofsteil?

Die Anlage ist Epoche V oder VI, wenn ich mich recht erinnere. Gepäckaufgabe für irgendwelche Gepäckwagen gibt es nicht mehr, es wird bestenfalls zum nächsten Hbf gefahren und dort weiter geht's vielleicht per Bahn. Tatsächlich werden die Koffer von den Reisenden in den Zügen mitgenommen. Wer nimmt schon mehr als einen Rollkoffer und eine schwere Reisetasche mit? Richtig - Autoreisende.
Desgleichen mit dem Güterverkehr. Eine Abfertigung an den Streckenbahnhöfen findet im Prinzip nicht statt. Daher sehe ich diesen Bahnhof weniger als Hbf sondern als "normalen" Durchgangsbahnhof an.

Die Gepäck- und Güterabfertigungen, die ich von ähnlich großen Bahnhöfen kenne, werden inzwischen anders genutzt: Als Läden oder Kultureinrichtungen. Ggf. könnten sie auch abgerissen werden. Hier im Bahnhof sollen doch lediglich Personenzüge halten, Güterzüge durchfahren und ggf. der ein oder andere Güterzug umgeleitet werden.
Die Abstellgleise sollen der S-Bahn dienen, meinte ich gelesen zu haben.

Die Stumpfgleise und das Gleis 1 sind der S-Bahn vorbehalten. Gleise 2 und 3 (mittlere Plattform) der anderen Zugarten. Das Gleis 4 wäre demnach als Durchfahrtgleis zu nutzen, vornehmlich für Güterzüge. Die drei Streckengleise links (nördlich?) und zwei Streckengleise rechts (südlich) führen zu weiteren Bahnhöfen und sind nicht hunderte Kilometer entfernt. Dann wird es spätestens dort Gleisverbindungen geben, um Züge auf die einzelnen Gleise zu verteilen.

  • Dieser Bahnhof hier nun hat als grundlegende Aufgabe, die Züge der drei Streckengleise links auf die zwei Streckengleise rechts und umgekehrt zu verteilen. Dazu muss nicht von jedem Streckengleis jedes Bahnhofsgleis aus jeder Richtung befahrbar sein!


Im Grunde kann die Kreuzung entfallen und die ein oder andere Weiche im sichtbaren Bereich auch.

Das obere Streckengleis (und im Verlauf Bahnhofsgleis 4) würde ich als Güterzug- und Durchfahrtgleis nutzen.
Bestenfalls mit einer Weichenverbindung nördlich auf das Gleis 3. Dieser Wechsel muss im Bahnhof aber nicht dargestellt werden, weil er schon Kilometer weit voraus angelegt ist, sprich hier im verdeckten Teil der Anlage. Der Betrachter kann nicht nachvollziehen, weshalb ein Güterzug einmal auf Gleis 4, das andere Mal auf 3 durchläuft. Muss er auch nicht, denn er kennt nicht den umliegenden Streckenplan.

Die S-Bahn als Wendezug hält gewöhnlich aus Norden kommend am Bahnhofsgebäude auf dem Stumpfgleis, da die übrigen Bahnsteighöhen nicht passen. Die Anfahrt aus Süden entfällt, weil wie vorher angedeutet wurde, die S-Bahn hier endet. Das Bahnhofsgleis 1 wäre dann Ersatzgleis für die S-Bahn und kann auch anders genutzt werden (siehe unten Abstellgruppe).
Das Stumpfgleis bietet sich hier besonders an, weil man hier einen Busbahnhof einrichten könnte (die Busse halten hintereinander, die Situation wie sie im oben beschriebenen Beispiel Bremen-Burg vorherrscht). Da kann man vom Bahnsteig direkt die nicht weit entfernt aufgereihten Lininenbusse erreichen.

Bleiben RE und ICE auf den Gleisen 2 und 3
Weil es praktisch ist! Die Reisenden erreichen den Anschlußzug (RE zu ICE und umgekehrt), indem sie nur die Bahnsteigseite wechseln.
In Süd-Nord-Richtung ist das Gleis 3 praktisch für diese Zugarten frei. In Nord-Süd-Richtung auf Gleis 2 schummelt sich die S-Bahn dazwischen.
Das halte ich für möglich, denn der Güterverkehr ist aus Norden kommend schon auf das dritte Streckengleis gelegt. Er fädelt sich in südliche Richtung wieder ein und übernimmt praktisch die Lücken, die die S-Bahn freigibt.
Wir brauchen also hier von Norden kommend eine Verbindung vom unteren Streckengleis auf die Gleis 2 und ersatzweise auf 1. Auch diese kann notfalls im unsichtbaren Teil liegen. Zwar ist dann die Bahnsteigkante nicht passend, aber es ist halt für den Notfall. Andernfalls kann der Verkehr auch auf das obere Streckengleis gelegt werden, das passiert dann aber schon im dort liegenden imaginären Bahnhof (oder versteckt in der Anlage).

Damit wäre das untere nördliche Streckengleis verbunden mit dem Stumpfgleis, Gleis 1 und 2.

Weshalb man sich so an den Bahnsteighöhen festbeißt, verstehe ich nicht, denn die Realität sieht doch anders aus: Ich zitiere Wikipedia:

Zitat
In Deutschland legt die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) eine Bahnsteighöhe von mindestens 380 Millimetern bis maximal 960 Millimetern für normalspurige Eisenbahnen fest. Bei Neubauten oder umfassenden Umbauten von Personenbahnsteigen sollen demnach in der Regel die Bahnsteigkanten auf eine Höhe von 760 Millimetern über Schienenoberkante gelegt werden (beides bei S-Bahn- und Regionalverkehr), Höhen von unter 380 Millimetern und über 960 Millimetern sind unzulässig. Bahnsteige, an denen ausschließlich S-Bahn-Züge halten, sollen auf eine Höhe von 960 Millimetern über Schienenoberkante gelegt werden.[4][5]

Langfristig soll die Bahnsteighöhe bundesweit vereinheitlicht werden.[6]

45% der Reisenden im Netz der Deutschen Bahn steigen an 76-cm-Bahnsteigen ein bzw. aus, 38 % an 96- bzw. 103-cm-Bahnsteigen. Von untergeordneter Bedeutung sind 55-cm-Bahnsteige (9 %), 38-cm-Bahnsteige (4 %) sowie Bahnsteige mit geringeren Höhen (4 %).[7]




Abstellgruppe
Die Abstellgruppe könnte direkt mit dem Gleis 1 verbunden werden, das dann quasi als Ausziehgleis und Aufstellgleis dienen könnte, da der eigentliche Haltepunkt für die S-Bahn ohnehin das Stumpfgleis ist.

Örtlicher Güterverkehr
Er dürfte kaum ins Gewicht fallen und kann auf die Morgen- oder späten Abendstunden verschoben werden, wenn der S-Bahn-Verkehr nachlässt und über dieses Gleis laufen. Tatsächlich sehe ich dafür aber keinen Bedarf. Anlieger gibt es hier nicht.

Aus südlicher Richtung kommend würde ich die Weichenstraßen lassen. Sie fügen sich flüssig ein und etwas zu schalten will man auch haben.

Zusammenfassung:
Gleise nach Zugnutzung ordnen. Die anliegenden Bahnhöfe mit in die Fahrplanung einbeziehen, Weichen reduzieren und ggf. Weichenstraßen in den unsichtbaren Anlagenteil verlagern. Den Busbahnhof als Schnur aufreihen und an der Anlagenkante andeuten. Es müssen ja nicht immer vier oder fünf Busse dort stehen. Es genügt, wenn ein oder zwei Busse ankommen und abfahren, wenn dort die S-Bahn hält oder ein RE oder ggf. ICE, wobei letzterer wohl nur des Umsteigens in einen anderen Zug dort hält. Die Bus-Abfahrt könnte als Brücke über die Gleise erfolgen.


Viele Grüße
Holger

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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#131 von Remo Suriani , 07.06.2020 21:23

Hallo Holger,

redest Du über den letzten Stand es Planes? Durchfahrgleise sind die oberen zwei, Das dritte von oben ist Überholgleis und für endende Züge der Hauptstrecke. Das 4. von oben (auch wenn es Marco mit Bahnsteig gezeichnet hat) ist Güterzugpuffer/Kreuzungssgleis von der eingleisigen Strecke links innen kommen und der Stumpf dient einer S-bahn die auch über die eingleisige Innenkurve kommen kann.

Einen Güterschuppen sehe ich nicht, nur links eine Abstellanlage (über die man wirklich noch reden kann).

Der Plan ist in der Form sehr realistisch, als dass er abgesehen vom S-Bahnstumpf 1:1 dem Vorbild Recklinghausen Süd entspricht (gut es fehlen Gleise, aber jedes Gleis im Plan gibt es auch in echt).

Ich kann Dir auch für jede Weiche die Funktion nennen.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#132 von gatzi , 07.06.2020 22:05

Hallo Dirk,

die Entwicklung des Planes lese ich mit Interesse und es freut mich, wie das Vorbild soweit angepasst wird, dass es erkennbar bleibt aber dennoch auf die Anlage passt.
Beim Güterschuppen habe ich mich wohl vom bunten Computer-Bild blenden lassen, das einen Güterschuppen zeigt.

Ich versuche zu zeigen, dass die Weichen nicht alle zwangsläufig sein müssen, wenn die Gleise anders genutzt würden, zumindest müssen nicht alle Weichen in den sichtbaren Bereich gelegt werden. Als Beispiel habe in meinem Beitrag Nr. 117 den Bahnhof Bremen-Burg genannt, der sogar je zwei zweispurige Strecken aus Bremen-Nord und Bremerhaven kommend vereint und zweispurig weiter Richtung Bremen Hbf führt. Da sehe ich weniger Weichen.

Wenn der Platz auf der Anlage schwerlich für einen umfangreichen Weichenkomplex ausreicht, würde ich mir Gedanken machen, wie der Betrieb unter Einbeziehung der unsichtbaren Nachbarbahnhöfe ablaufen könnte.

So wollte ich meinen Beitrag verstanden wissen.


Viele Grüße
Holger

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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#133 von Billy-Ray69 , 08.06.2020 07:52

Hallo Zusammen,
das läuft ja hier auf Hochtouren Danke für Euer Arrangement in dieser Sache ops: ops: ...
(Ich antworte jetzt mal im allgemeinen, ohne Zitate...)
Ich möchte nochmals was klarstellen... Die Vorbilder (RE / RE-Süd) dienen nur als grobe Richtung
Die Anlage wird im ganzen aber fiktiv und kann frei nach Vorbild geplant werden.
Ich möchte auch die DKW nicht unbedingt ausbauen, ganz im Gegenteil, macht so ein Teil doch richtig was her auf der Anlage...
Wenn es aber absolut nicht sein könnte, daß sie an dieser Stelle ist, dann geht es nicht anders und ich muss drauf verzichten.
Ich dachte aber, da sie nicht auf dem Gütergleis liegt bzw. von Güterzügen im Normalfall befahren wird, kann ich sie dort einsetzen (wurde halt noch nicht von der DB umgebaut, da die Platzverhältnisse es nicht zulassen).
In den Anfängen der Planung hat mich Oliver (Instandsetzung) darauf aufmerksam gemacht, das DKW auf Gütergleisen gar nicht mehr genutzt werden, das wäre ja damit eingehalten.
Über Google Earth sieht man , das auf den Gleisen, die von Personenverkehr benutzt werden immer noch viele DKW aus Platzgründen in den Weichenvorfeldern genutzt werden...
Da meine jetzt auf den von Personenzügen genutzten Gleisen liegt, müsste es doch so zu vertreten sein.
@Heinz... Das Bahnhofsgebäude ist 80cm lang und ist wie ich es weiter oben Jörn schon erklärt habe nur ein Platzhalter, die Größe kann ich noch anpassen... diese Seite des Raumes bzw. der Anlagenteil hat 920cm, ich denke das die 80cm zu verschmerzen sind, man guckt ja auch eigentlich von schräg oben drauf. Das Bahnhofsgebäude wieder nach hinten zu setzen, möchte ich nicht, hatte ich ja schon alles...
Das Depot für die Privatbahn habe ich ja wie weiter oben auch geschrieben, in Dorsten gesehen (NordWestBahn) und nachgebaut. Auch dieses finde ich bietet eine schöne Gestaltungsmöglichkeit und Abwechslung. Die Erreichbarkeit ist nicht optimal, aber denke zu vertreten. Dort wird ja auch auf dem linken Gleis vor der Halle eine Zugwaschstraße entstehen.
Manchmal hat es wohl auch doch ein bisschen was mit Geschmack zu tun... Ihr drei (Heinz, Dirk und Holger) habt alle fundiertes Wissen über die Bahn und trotzdem alle andere bzw. verschiedene Ansichten von meinem Projekt.
Ich möchte wie geschrieben auch daß ich optisch mit dem Plan zufrieden bin... hatte zum Beispiel die am Tunnel erste Weiche von der Güterverbindung nochmal von einer „Normalen Weiche“ in eine Außenbogenweiche geändert, um so einen schönen sanften Verlauf der Gleise zu schaffen (ohne großen Versatz).
Auch den Hausbahsteig finde ich eigentlich optisch sehr schön. Wie geschrieben, konnte ich mich erst nicht optisch so mit dem neuen Plan anfreunden, aber nach etwas Feintuning bin ich jetzt sehr zufrieden.
Ich schätze Euren Beistand wirklich sehr, würde mich aber freuen, wenn wir diesen Plan jetzt nur da verfeinern, wo es so überhaupt nicht beim Vorbild vorkommen kann, aber da auch nicht vergessen, daß wir gewisse Kompromisse eingehen sollten, wie z.B. die Sägefahrt ins Depot.
Ich möchte auch das Güterverkehr reichlich durch den HBF geleitet wird, nicht nur was vom BF kommt oder hinfährt. Vielleicht auch ab und zu Güterzüge der ÖBB oder SBB. Personenzüge auch alles was vertretbar ist... wäre da ICE und ÖBB Night-Jet zu weit her gegriffen, oder könnte man das irgendwie rechtfertigen? In RE hält ja auch kein ICE, oder ist bei dieser Bahnhofsgröße da kein rankommen, wäre schade für das begehrenswerte Rollmaterial...

In diesem Sinne, danke nochmal für die Unterstützung en:

Gruß Marco


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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#134 von ET 65 , 08.06.2020 10:05

Zitat
... das läuft ja hier auf Hochtouren Danke für Euer Arrangement in dieser Sache ops: ops: ...

Hallo Marco,

wenn man liest und sieht, dass sich etwas dabei entwickelt, macht uns das auch Spaß. Ansonsten würden wir hier wohl nicht "eingreifen".


Zitat
... Die Vorbilder (RE / RE-Süd) dienen nur als grobe Richtung
Die Anlage wird im ganzen aber fiktiv und kann frei nach Vorbild geplant werden.

Naja, die Anlehnung an ein Vorbild ist dann schon irgendwo vorhanden.


Zitat
Ich möchte auch die DKW nicht unbedingt ausbauen, ganz im Gegenteil, macht so ein Teil doch richtig was her auf der Anlage...

Natürlich macht eine DKW etwas her und sie bietet platzmäßig erhebliche Vorteile. Nach meinem Wissen sind die DKW im Hauptgleis überall dort ausgebaut worden, wo mit mehr als 100 km/h gefahren wird (genaues wird wohl Dirk wissen - hängt wohl mit dem Verschlussmechanismus der Zungen an der DKW zusammen). Daher war mein Ansatz, die DKW in das Nebengleis zur Platzreduzierung zu verlegen. Wollte wissen, ob Dir das überhaupt zusagt.
Dirk hat dann die zweite (geschicktere ) Variante nachgeschoben (Dirk, danke dafür).


Zitat
...@Heinz... Das Bahnhofsgebäude ist 80cm lang und ist wie ich es weiter oben Jörn schon erklärt habe nur ein Platzhalter, die Größe kann ich noch anpassen... diese Seite des Raumes bzw. der Anlagenteil hat 920cm, ich denke das die 80cm zu verschmerzen sind, man guckt ja auch eigentlich von schräg oben drauf. Das Bahnhofsgebäude wieder nach hinten zu setzen, möchte ich nicht, hatte ich ja schon alles...

In einer älteren Planung "Calw" hatte ich auch das Bahnhofsgebäude vorne (weil es eben dahin gehört). Je länger ich mir dann die Situation aus H0-Fußgänger-Pespektive angesehen habe, desto mehr hat es mich gestört. Da bietet die 3D-Ansicht bei Wintrack (auch aus den verschiedenen Winkeln) einfach eine gute Entscheidungshilfe.


Zitat
... Manchmal hat es wohl auch doch ein bisschen was mit Geschmack zu tun...

Deshalb sage ich am Ende immer: Es muss DIR gefallen


Zitat
Ihr drei (Heinz, Dirk und Holger) habt alle fundiertes Wissen über die Bahn und trotzdem alle andere bzw. verschiedene Ansichten von meinem Projekt.

Entschuldige, wenn ich Dir da widerspreche.
Wir haben verschiedene Sichten auf Dein Projekt und daher verschiedene Ansichten (=Tendenzen). Das zeigt Dir die Möglichkeiten, die Anlage weiterzuentwickeln.
Auf unsere Anmerkungen zu den durchgehenden Gleisen, etc. gehst Du auch ein. In sofern läuft für mich hier alles rund (sonst wäre ich auch nicht hier dabei).


Zitat
Ich möchte wie geschrieben auch daß ich optisch mit dem Plan zufrieden bin... hatte zum Beispiel die am Tunnel erste Weiche von der Güterverbindung nochmal von einer „Normalen Weiche“ in eine Außenbogenweiche geändert, um so einen schönen sanften Verlauf der Gleise zu schaffen (ohne großen Versatz).
Auch den Hausbahsteig finde ich eigentlich optisch sehr schön. Wie geschrieben, konnte ich mich erst nicht optisch so mit dem neuen Plan anfreunden, aber nach etwas Feintuning bin ich jetzt sehr zufrieden.

So, das ist doch genau richtig. DU musst damit zufrieden sein.


Zitat
Ich schätze Euren Beistand wirklich sehr, würde mich aber freuen, wenn wir diesen Plan jetzt nur da verfeinern, wo es so überhaupt nicht beim Vorbild vorkommen kann, ...

Stellst Du dazu nochmal bitte Deinen aktuellen Plan hier mit ein? Danke.


Zitat
... Ich möchte auch das Güterverkehr reichlich durch den HBF geleitet wird, nicht nur was vom BF kommt oder hinfährt. Vielleicht auch ab und zu Güterzüge der ÖBB oder SBB. Personenzüge auch alles was vertretbar ist... wäre da ICE und ÖBB Night-Jet zu weit her gegriffen, oder könnte man das irgendwie rechtfertigen? In RE hält ja auch kein ICE, oder ist bei dieser Bahnhofsgröße da kein rankommen, wäre schade für das begehrenswerte Rollmaterial ...

Da gibt es so viele Möglichkeiten, warum ein Zug in einem Bahnhof durchfährt oder sogar hält, wo er eigentlich nichts zu suchen hat...

  • Umleiter
  • Vorführfahrt / Testfahrt
  • Überführungsfahrt
  • ...

Österreichische und Schweizer Lokomotiven kommen weit in den deutschen Norden. Wo ist also das Problem?

Weiterhin viel Spaß beim Planen.

Gruß, Heinz


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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#135 von gatzi , 08.06.2020 10:20

Hallo Marco,

vor etwas 2 Jahr hatte ich durch Zufall hier im Bremer Norden mehrere Loks der ÖBB herumstehen sehen, waren ausgeliehen. Ist also noch weiter weg von Ö als von dir aus gerechnet.

Der ICE kann auch durchfahren, muss ja nicht halten. Und wenn er hält, wäre es nicht der erste, der falsch gefahren ist ...

Wie Heinz schrieb, es sind wohl verschiedene Ansichten auf das Projekt. Ist ja kein Problem, denn letztlich gibst du die Rahmenbedingungen vor.


Viele Grüße
Holger

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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#136 von Billy-Ray69 , 08.06.2020 10:44

Hallo nochmal kurz...

[quote="ET 65" post_id=2126723 time=1591603548 user_id=6560]
Stellst Du dazu nochmal bitte Deinen aktuellen Plan hier mit ein? Danke.
[/quote]

Der Plan von #127, der mit Eurer Hilfe vor allem aber Dirk angepasst wurde, ist der jetzige Grundplan. Ich bin schon zugange die Infrastruktur wieder anzupassen, was aber den Gleisplan nicht verändert.
Da könnt Ihr gerne nochmal überprüfen, ob Gleistechnisch noch wirkliche Fehler vorhanden sind, aber bitte unter denn Aspekten, die ich in meinem letzten Post geschildert habe.

PS: Ja Heinz, es muss mir gefallen, aber es bringt auch nichts, wenn durch von mir noch nicht ausreichendes Fachwissen im Gleisbau grobe Fehler passieren, die ich später bereue... der Plan muss stehen, bis er von euch dreien gleistechnisch aber nicht geschmackstechnisch abgenickt ist , da ich ja an diesem den letztendlichen Plattenbau ausrichte

@Oliver / Instandsetzung, Deine Meinung über den #127 Plan würde mich auch sehr interessieren :

Optisch hat mir auch der Plan davor gefallen... aber passte halt nicht mit dem Vorbild (=gesamte Bahn nicht HBF RE)...

Bis bald Marco


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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#137 von ET 65 , 08.06.2020 13:14

Zitat
... Der Plan von #127, der mit Eurer Hilfe vor allem aber Dirk angepasst wurde, ist der jetzige Grundplan. Ich bin schon zugange die Infrastruktur wieder anzupassen, was aber den Gleisplan nicht verändert.
Da könnt Ihr gerne nochmal überprüfen, ob Gleistechnisch noch wirkliche Fehler vorhanden sind, aber bitte unter denn Aspekten, die ich in meinem letzten Post geschildert habe.



Zitat
(aus Post #127)...
Atticrailway HBF Zoom by Billy-Ray69, auf Flickr ...

Hallo Marco,

einziger Punkt für mich für die moderne Epoche ist die DKW im Hauptgleis, die eben zu einer Geschwindigkeitsreduzierung führt (auch im geraden Strang). Aber genau das, kann auch wieder ein interessanter Aspekt sein.

Gruß, Heinz


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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#138 von Remo Suriani , 08.06.2020 15:08

Moin,

Man könnte die Gedankenspiele zum Vorbild noch auf die Spitze treiben

Zitat

einziger Punkt für mich für die moderne Epoche ist die DKW im Hauptgleis, die eben zu einer Geschwindigkeitsreduzierung führt (auch im geraden Strang). Aber genau das, kann auch wieder ein interessanter Aspekt sein.



Die Reduktion auf 100km/h würde ab der Epoche VI beim Einbau einer neuen Kreuzung greifen (also wenn die alte verschlissen ist). In der Epoche VI würden Betonschwellenweichen eingebaut. Da die Weinert-DKW aber Holzschwellen hat, wissen wir, dass die Weiche noch nicht getauscht wurde. Also kann man im gerade Strang noch mehr als 100 km/h fahren, aber das Damokles-Schwert der 100km/h baumelt schon über der DKW.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#139 von Instandsetzung , 08.06.2020 19:22

Hallo zusammen,

hier nun mein Sempf :

Zitat

Deine dreigleisige Strecke macht nicht den Eindruck eines Abzweigs. Es ist daher unnötig, von allen drei Gleisen auf alle drei wechseln zu können.



Da scheinst Du das Ruhrgebiet wirklich nicht gut zu kennen. Gerade in der Ecke die Marco darstellen will, geht es oft mehrgleisig aus den Bahnhöfen heraus, weil die Bahnhöfe eben so nah beieinander liegen, daß bei den Überleitstellen Weichen eben nicht mehr benötigt werden.
Aus Recklinghausen geht es nach unten viergleisig raus. Zweigleisig nach Recklinghausen Süd und zwei eingleisige Strecken zur nördlichen Güterumfahrung.

In Recklinghausen-Süd geht es nach oben, als auch nach unten, dreigleisig raus.
Nach oben zweigleisig nach Rechtslinkshausen und ein Gleis nach Suderwich.
Nach unten 2 Gleise nach Bochum/Wanne und ein Gleis nach Bismarck.

@ Marco. In einem der letzten Beiträge schrieb ich ja, daß man bis vor kurzem von Recklinghausen-Süd noch zu Halde Hoheward gekommen wäre. Ich meine die Gleise müssten noch liegen, da ja in Wanne die Kohlenmischanlage noch in Betrieb ist.

Was die Instandsetzungshalle und die Triebwagen-Abstellgleise angeht, so hat sich Marco ja an Dorsten orientiert. Dort sieht es genauso umständlich aus. Man muß, um dort hinzukommen, in einem Stumpfgleis umsetzen. Dieses Stumpfgleis liegt zwar nicht am Bahnsteig aber trotzdem empfinde ich seine Umsetzung als sehr Vorbildnah.


[quote="ET 65" post_id=2126426 time=1591546410 user_id=6560]
. . . das wuchtige Bahnhofsgebäude, das den Blick auf die Gleise verwehrt. Das solltest Du Dir mal genauer ansehen, ob es Dir gefällt, wenn 100 cm vom Zug optisch durch den Bahnhof geschluckt wird.[/quote]
Das Bahnhofsgebäude von Schrecklichhausen ( so sieht der 50er-60er Jahre Bau auch aus ) ist auf der Straßenseite zweigeschossig und wegen der höheren Lage der Gleise auf dem Damm, auf der Gleisseite nur eingeschossig. Wenn man das Gebäude nachbilden würde, würde es nicht mehr verdecken, als eine normale Bahnsteigüberdachung.


Zitat

. . . weil man hier einen Busbahnhof einrichten könnte (die Busse halten hintereinander . . .


Bei uns ( RE / Herten / Buer ) sind zwar die Busbahnhöfe der letzten Zeit meist Inseln geworden, um die die Busse drum herum fahren, damit der Umstieg barrierefrei erfolgen kann, beim DC Car-System ist Marcos Bauausführung aber technisch einfacher zu realisieren, da man dann keine Tricks anwenden muss, damit die Busse aneinander vorbei fahren können. Hintergrund ist die Abstandssteuerung ( die ohne “elektronischen Fahrspurwechsel“ auch ein Vorbeifahren unterbindet. Bei der Bahnsteiglösung bekommen die Bahnsteige im hinteren Bereich einen “Sichtschutz“ der die Vorbeifahrt ermöglicht.

Was sich Marco höchstens noch überlegen könnte, wäre, wenn er schlecht ins “Zuschauerloch“ kommt, den ZOB zur Stadt zu verlegen. In Herten und Buer liegen die ZOBs auch an den Innenstädten und nicht an den Bahnhöfen.


[quote="ET 65" post_id=2125948 time=1591464461 user_id=6560]
Und bitte die Fahrleitung in der Wendel und im Untergrund nicht vergessen. Oder sind das alles Dieselstrecken?
[/quote]
Wozu das denn ? Wer digital fährt, braucht keine funktionierende Oberleitung. Im 2-Leiter Betrieb wäre dann ja auch kein Wenden der Lokomotiven möglich.
Wenn in Wendeln genug Platz nach oben ist, fahren die Bügel ganz einfach komplett aus. Ansonsten gibt es die Pantofixer, die auch im sichtbaren Bereich die Oberleitungsberührung verhindern und so so manchen Pantoabriss verhindern.


Zitat

Ich möchte auch die DKW nicht unbedingt ausbauen, ganz im Gegenteil, macht so ein Teil doch richtig was her auf der Anlage...
. . .
In den Anfängen der Planung hat mich Oliver (Instandsetzung) darauf aufmerksam gemacht, das DKW auf Gütergleisen gar nicht mehr genutzt werden, das wäre ja damit eingehalten.


Da habe ich mich vielleicht nicht präzise ausgedrückt.
DKWs werden vermieden, wo Züge durchbrettern und das tun sie natürlich auch auf Güterzugstrecken. In Nebengleisen wo Züge zwecks Anhalten und späterem rangieren langsam einfahren, bleiben sie natürlich liegen, bis sie abgefahren sind.
In großen Personenbahnhöfen gibts mancherorts natürlich regelrechte DKW-Orgien. Nur halten da auch alle Züge. Wenn durch Deinen Bahnhof ein ICE / IC ohne Halt durchfährt ist die DKW im Hauptgleis der oberste Eintrag auf der roten Liste der gefährdeten Weichen. ( Anspielung auf rote Liste der gefährdeten Tiere )

Nun mein eben mal hingeworfener unmaßstäblicher Vorschlag :



Das Streckengleis, welches von der NWB befahren wird, ist kein Drittes der Strecke nach links raus, sondern eine eigene Strecke. Daher etwas Abstand.

Bei einem zweiten optionalen Rangiergleis für das Privatbahn-BW könnte man die DKW unterbringen.
Oder oben links im zweiten Vorschlag. Wird zwar von Güterzügen befahren, die in den Abzweig ( rechts, oberes Gleis ) wollen. Da es kein Durchgangsgleis ist, wird diese ( kurz vor dem Ausbau stehende / der Gleisbautrupp ist schon da und leuchtet nachts die Baustelle aus ) DKW ja langsam befahren.
Der Gleiswechsel kann ganz links kann unter der Brücke ( nicht für den Betrachter sichtbar ) oder hier bei Version 2 halt auch vor der Brücke liegen.

Die Gleise oben links sind außer Betrieb und überwuchert. (Habe noch 2 kaputte Tillig Weichen )
Die Straße oben ist frisch gebaut und liegt auf ehemaligen Gleisanlagen.


MfG
Oliver

PS: Noch mal sauberer mit Gleisplanungsprogramm


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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#140 von gatzi , 09.06.2020 12:51

Hallo Oliver,

Zitat

Zitat

Deine dreigleisige Strecke macht nicht den Eindruck eines Abzweigs. Es ist daher unnötig, von allen drei Gleisen auf alle drei wechseln zu können.



Da scheinst Du das Ruhrgebiet wirklich nicht gut zu kennen. Gerade in der Ecke die Marco darstellen will, geht es oft mehrgleisig aus den Bahnhöfen heraus, weil die Bahnhöfe eben so nah beieinander liegen, daß bei den Überleitstellen Weichen eben nicht mehr benötigt werden.




Korrekt, das Ruhrgebiet kenne ich eisenbahntechnisch nicht. Mir ging es darum, dass man auf der Modellanlage nicht von jedem Streckengleis aus im sichtbaren Bahnhofsbereicht auf jedes Bahnhofsgleis, egal aus welcher Einfahrtrichtung, verzweigen können muss. Aber wo unterscheiden wir uns da? Und was ist eine Überleitstelle ohne Weichen?

Zitat

Zitat

. . . weil man hier einen Busbahnhof einrichten könnte (die Busse halten hintereinander . . .


Bei uns ( RE / Herten / Buer ) sind zwar die Busbahnhöfe der letzten Zeit meist Inseln geworden, um die die Busse drum herum fahren, damit der Umstieg barrierefrei erfolgen kann, beim DC Car-System ist Marcos Bauausführung aber technisch einfacher zu realisieren, da man dann keine Tricks anwenden muss, damit die Busse aneinander vorbei fahren können. Hintergrund ist die Abstandssteuerung ( die ohne “elektronischen Fahrspurwechsel“ auch ein Vorbeifahren unterbindet. Bei der Bahnsteiglösung bekommen die Bahnsteige im hinteren Bereich einen “Sichtschutz“ der die Vorbeifahrt ermöglicht.




Marco hat seinen Busbahnhof bisher mit mehreren Inseln nebeneinander geplant, also eine aufwändige Lösung, da hier zahlreiche Abzweige nötig sind.
Zwei dieser Abzweige als "Perlenkette" könnten z.B. 2 und 3 Bussen Platz bieten, macht bis zu 5 Busse in einer scheinbaren Reihe. Die Busse in einer Bucht könnten dann dann nach Fifo = First in, first out fahren.


Viele Grüße
Holger

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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#141 von Brumfda , 09.06.2020 15:25

Zitat

Atticrailway HBF Zoom by Billy-Ray69, auf Flickr



Moinsen Marco!

4 Gleise, die nur so erreichbar sind, finde ich nicht schlüssig Mein Vorschlag:



Beim Rest der Diskussion: Ich komme nicht ganz mit ops: Weitermachen


Fluffigen Tag noch, Fe lix


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DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


 
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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#142 von Billy-Ray69 , 09.06.2020 19:26

Hallo Zusammen,

Danke für die Antworten

Mit der DKW sind wir uns dann alle einig en: , die Geier kreisen... aber müssen noch warten flaster:
Ich werde ja fast alle Gleise mit Betonschwellen legen, außer die BF Gütergleise (RE-Süd) und Teile des Depots. Ich hoffe wirklich das Rolf Weinert bis dahin auch die Weichen langsam mal in Angriff nimmt... alle Weichen mit Holz und die anderen Gleise in Beton wäre nicht ganz so toll

Bei meinen Straßen ist mir beim betrachten auch was aufgefallen, was natürlich logisch ist, aber ich habe nicht drüber nachgedacht... Die Gleise laufen ja vom RE HBF in den Tunnel und überbrücken so die wirkliche Strecke bis zum BF RE-Süd (Zugfahrzeit in der Realität 3-4min)... die Straßen und vor allem meine zusätzliche rausnehmbare Platte mit der Straßenverbindung oben/unten sind ja dann nicht wirklich möglich
Man könnte natürlich so tun als wären die Straßen eigentlich länger als dargestellt... was meint Ihr

Ich habe heute auch nochmal meinen Verlauf dieses Threads hier durchgeschaut, wie schon geschrieben, die ersten Pläne... ich kann gar nicht fassen, daß ich das war flaster: , ich wollte aber sagen, daß ich das Thema Bahnsteigbreiten auch schon hatte und 124mm für den HBF als Gleisabstand schon mal festgelegt hatte... frage mich wieso ich wieder bei 103mm gelandet bin ... egal jetzt stimmt es wieder und auch den hinteren Bahnsteig an Gleis 4 konnte ich verbreitern, um Platz für die Treppe der Unterführung zu schaffen. Dafür musste ich aber die Platte auf 85cm verbreitern flaster: , denke aber, da hinten fast komplett die Straße verläuft und diese relativ einfach zu gestallten ist, wird es noch gehen

Zu den Nachrichten...

Zitat

Das Bahnhofsgebäude von Schrecklichhausen ( so sieht der 50er-60er Jahre Bau auch aus ) ist auf der Straßenseite zweigeschossig und wegen der höheren Lage der Gleise auf dem Damm, auf der Gleisseite nur eingeschossig. Wenn man das Gebäude nachbilden würde, würde es nicht mehr verdecken, als eine normale Bahnsteigüberdachung.



Danke Oliver,
genau das habe ich auch gedacht, als ich die Straße unter die Gleise her gelegt habe
Ich werde versuchen, das Gebäude später (2030 ) nachzubauen. Im neuen Plan habe ich es auch schon etwas besser angepasst...


Zitat

Den Busbahnhof als Schnur aufreihen und an der Anlagenkante andeuten. Es müssen ja nicht immer vier oder fünf Busse dort stehen. Es genügt, wenn ein oder zwei Busse ankommen und abfahren, wenn dort die S-Bahn hält oder ein RE oder ggf. ICE, wobei letzterer wohl nur des Umsteigens in einen anderen Zug dort hält. Die Bus-Abfahrt könnte als Brücke über die Gleise erfolgen.



Danke Holger,
ich habe eine Bushaltestelle etwas an das S-Bahn Gleis verlegt, so können die Fahrgäste bei bedarf direkt umsteigen...


Zitat

4 Gleise, die nur so erreichbar sind, finde ich nicht schlüssig Mein Vorschlag:





Danke Felix,
ja ist nicht optimal, ich wollte es auch ändern, allerdings ist mir dann beim nochmaligen Abgleich mit Google Earth aufgefallen, daß es dort genauso ist und Oliver das ja auch gesehen hat... hatte ich im Planungswahn schon wieder vergessen und deshalb lasse ich es so...
Sogar die Gleislängen sind zu vertreten, vor dem Depot passt gerade ein Talent, da habe ich fast noch mehr Platz

NWB Dorsten by Billy-Ray69, auf Flickr

So, bei der Infrastruktur geht es auch weiter...
Aber ich möchte nochmal auf den BF (RE-Süd) kommen. Das Durchfahrgeis (Gleis 2), ist das zu vertreten oder völlig überflüssig, würden es durchfahrende Züge wie IC / ICE nutzen um schneller fahren zu können, als direkt am Bahnsteig entlang?
Das Gleis ist ja eigentlich ein schöner Ersatz für meine entfallene Paradestrecke

Danke nochmal und schönen Abend allen

Atticrailway 09.06.20 SF by Billy-Ray69, auf Flickr


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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#143 von Remo Suriani , 10.06.2020 06:38

Hallo Marco,

Zitat
So, bei der Infrastruktur geht es auch weiter...
Aber ich möchte nochmal auf den BF (RE-Süd) kommen.



Zitat
ist das zu vertreten


Auf jeden Fall

Zitat
oder völlig überflüssig


auf keinen Fall

Zitat
würden es durchfahrende Züge wie IC / ICE nutzen um schneller fahren zu können, als direkt am Bahnsteig entlang?


Nein

Für den Fernverkehr würde es einen Fahrzeitverlust bedeuten, durch das Mittelgleis zu fahren, weil ja die Einfahrweichen im Abzweig befahren werden. Bahnsteige erfordern hingegen keine langsamere Fahrt. Fernverkehr würde also zum reinen Durchfahren außen bleiben. Trotzdem ist das Gleis nicht überflüssig, weil es eine saubere Mittelüberholung für Güterzüge ist, die man damit sehr flexibel in beide Richtungen nutzen kann. Die Dinger sind Gold wert und damit immer zu vertreten Also Güterzug in die Mitte und ICE (oder auch haltender RE) außen schnell vorbei.

Die Frage ist, was mit dem Fall "Fernverkehr überholt Nahverkehr" ist. Planmäßig würde man, wie schon gesagt, kaum den Fernverkehr durch die Mitte fahren. Es kann aber durchaus mal durch Verspätungen eine Konstellation kommen, wo man das mal macht, um den Nahverkehr am Bahnsteig zu überholen. Dann aber vermutlich nur in der Richtung Hbf -> Süd, da es da im Hbf kein seitenrichtiges Überholgleis gibt. In Richtung Hbf würde man wohl eher den Nahverkehr vorne lassen und dann im Hbf rechts raus nehmen.

Solltest Du dort planmäßig haltenden Nahverkehr von Fernverkehr überholen lassen wollen, wäre es gut, wenn auch das Mittelgleis einen Bahnsteig hätte. Hierfür würde es sich anbieten, den Außenbahnsteig unten zwischen die Gleise zu legen.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Vor dem Berg der Informationen...

#144 von ET 65 , 10.06.2020 07:53

[quote="Remo Suriani" post_id=2127495 time=1591763926 user_id=18573]... Für den Fernverkehr würde es einen Fahrzeitverlust bedeuten, durch das Mittelgleis zu fahren, weil ja die Einfahrweichen im Abzweig befahren werden. Bahnsteige erfordern hingegen keine langsamere Fahrt. [/quote]Hallo Dirk,

so wie ich das sehe, hat Marco links in RE-Süd die Einfahrweiche so angeordnet, dass Gleis 2 im geraden Strang befahren wird. Das muss dann geändert werden. Rechts verwendet Marco wohl nur ABWs.


[quote="Remo Suriani" post_id=2127495 time=1591763926 user_id=18573]Fernverkehr würde also zum reinen Durchfahren außen bleiben. Trotzdem ist das Gleis nicht überflüssig, weil es eine saubere Mittelüberholung für Güterzüge ist, die man damit sehr flexibel in beide Richtungen nutzen kann. Die Dinger sind Gold wert und damit immer zu vertreten Also Güterzug in die Mitte und ICE (oder auch haltender RE) außen schnell vorbei.[/quote]Das ist eine moderne Lösung und passt in die gewählte Epoche.


[quote="Remo Suriani" post_id=2127495 time=1591763926 user_id=18573]Die Frage ist, was mit dem Fall "Fernverkehr überholt Nahverkehr" ist. Planmäßig würde man, wie schon gesagt, kaum den Fernverkehr durch die Mitte fahren. Es kann aber durchaus mal durch Verspätungen eine Konstellation kommen, wo man das mal macht, um den Nahverkehr am Bahnsteig zu überholen. Dann aber vermutlich nur in der Richtung Hbf -> Süd, da es da im Hbf kein seitenrichtiges Überholgleis gibt. In Richtung Hbf würde man wohl eher den Nahverkehr vorne lassen und dann im Hbf rechts raus nehmen.

Solltest Du dort planmäßig haltenden Nahverkehr von Fernverkehr überholen lassen wollen, wäre es gut, wenn auch das Mittelgleis einen Bahnsteig hätte. Hierfür würde es sich anbieten, den Außenbahnsteig unten zwischen die Gleise zu legen. [/quote]Alternativ könnte auch auf Gleis 2 der Fernverkehr durchfahren, hätte dann aber in der jetzigen Konfiguration keinen Bahnsteig. Daher macht der Mittelbahnsteig in jedem Fall Sinn! Güterzüge oder Nahverkehr könnte nach außen raus. Und Güterverkehr in die Gegenrichtung kommt immer nach innen raus. Für mich passt das dann (mit beiden Varianten).

Wollte erst fragen, ob denn zwei Bahnhöfe mit Ausweich-/Überholmöglichkeit hintereinander Sinn machen? Ziehe die Frage aber zurück, da oben der Wendepunkt der S-Bahn bzw. das Depot der Privatbahn und unten ein Zwischenbahnhof mit "normaler" Überholfunktion sowie zum Einreihen von Güterzügen in die Hauptstrecke ist.

Gruß, Heinz


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#145 von Billy-Ray69 , 10.06.2020 09:27

Hallo nochmal,

@Dirk & Heinz, das hört sich doch gut an, ich werde es dann so lassen. Die Aussparung am BF ist für die Heizung (Luftzirkulation), die untere Weiche liegt dort mit dem Bogen zum Gleis 1, um ohne großen Platzverlust und schön sanft um die Aussparung herumzukommen. Um dort die ABW wie im Osten zu nehmen, müsste ich sie biegen. Ich weiß nicht wie es bei den ABW ist, ob man das überhaupt darf (die EW 1:9 darf man ja auch nur in Richtung geraden Strang biegen), weshalb im westlichen Weichenvorfeld vom HBF im Gleis 1 und 2 ja auch ABW verbaut sind.

Info zum Gleisplan:
Schwellenfarbe an den Enden
Rot: EW 49-190-1:9 / DKW 49-190-1:9 / Flexgleis 914mm
Orange: ABW 49-190-1:9
Blau: EW 49-190-1:6,6 / DKW 49-190-1:6,6
Magenta: IBW 49-190-1:6,6

Ihr schreibt, daß Güterzüge das Gleis 2 nutzen... was ist mit „ unserer“ neuen Güterverbindung, würden dann trotzdem teilweise die Hauptgleise bzw. BF Gleis 2 genutzt werden.

Schönes Wochenende 😎😉
Marco


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#146 von Remo Suriani , 10.06.2020 11:01

Hallo Marco,

Zitat
Ich werde ja fast alle Gleise mit Betonschwellen legen, außer die BF Gütergleise (RE-Süd) und Teile des Depots. Ich hoffe wirklich das Rolf Weinert bis dahin auch die Weichen langsam mal in Angriff nimmt... alle Weichen mit Holz und die anderen Gleise in Beton wäre nicht ganz so toll



Das ist aber nicht so verkehrt. Betonschwellenweichen werden erst gefühlt grob ab der Jahrtausenwende eingebaut. Betonschwellengleise aber schon deutlich länger. Du hast für Dich als Prämisse 1985-2010 gesetzt. Damit wäre es für diese Zeit völlig korrekt, Betonschwellengleise aber Holzschwellenweichen zu verbauen, denn sonst wäre die Anlage für die 80er nicht mehr authentisch. Ich würde vermutlich die oberen zwei Gleise (also die durchgehenden Hauptgleise) mit Betonschwellen machen und die andere Holz. Das ist dann eine schöne Abwechslung und schon für die 80er und noch für die 2000er Jahre geeignet

Zitat
Ich weiß nicht wie es bei den ABW ist, ob man das überhaupt darf (die EW 1:9 darf man ja auch nur in Richtung geraden Strang biegen), weshalb im westlichen Weichenvorfeld vom HBF im Gleis 1 und 2 ja auch ABW verbaut sind.



Naja, eine echte 190er (H0 2183mm) kannst Du nicht nach innen biegen, aber Deine Weichen sind ja nicht maßstäblich. Denn die DKW hat ja bei Weinert nur einen Radius von 1450mm. Un deine DKW dieser Form hat beim Vorbild immer den Radius 190m (40km/h). Daraus ergibt sich, dass Deine Weichen quasi auf 2/3 verkleinert sind und die 1450mm entsprechen 190m Vorbildradius. Du dürftest also keine 1450mm enger biegen. Wenn auf Deiner Modellbahn 1450mm 190m entsprechen, entsprechen die 2180mm von Weinert ungefähr einer 300er Weiche beim Vorbild (50km/h). Das ist dann auch insofern realistisch, als dass 190er Weichen in durchgehenden Hauptgleisen gar nicht verbaut werden sollen - 300er aber sind in Ordnung. Und die dürften dann wieder zur IBW gebogen werden.

In der Signalisierung würde ich für so eine modernen Bahn dann aber nochmal ein Auge zu drücken und die als 500er verkaufen, also 60km/h, da 50er Übergänge für so eine Strecke schon fast unrealistisch langsam wären. Daher schlägt dann auch die 40 der DKW etwas ins Kontor, weshalb ich auch den Vorschlag hatte, sie eher in das Gütergleis zu verlegen. Denn den Überholbahnsteig mit 40km/h anzufahren ist schon etwas mau . Aber ob man das im Modell wahrnimmt und abbilden will, ist dann ein ganz anderes Thema

Zitat
Ihr schreibt, daß Güterzüge das Gleis 2 nutzen... was ist mit „ unserer“ neuen Güterverbindung, würden dann trotzdem teilweise die Hauptgleise bzw. BF Gleis 2 genutzt werden.



Das würde ich gedanklich als zwei unterschiedliche Strecken betrachten: Der eingleisige Innenwendel ist ja eigentlich ein anderes Ziel (z.B. Herne), als der Hauptwendel (z.B. Wanne). Und auf beiden Strecken kann damit auch unterschiedlicher Güterverkehr stattfinden. Insofern kann das Gleis 2 dann auch als Güterzugüberholung genutzt werden.


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#147 von Billy-Ray69 , 06.07.2020 09:06

Hallo Zusammen,
da die Grundplanung ✏️ 📐 jetzt steht, habe ich einen neuen Thread im Forum Anlagenbau gestartet 🧐😉
Ich würde mich freuen, wenn ihr bei Interesse auch da weiter am Ball bleibt 😃
Gruß und danke nochmal an alle hier 👍🏻

Marco

viewtopic.php?f=15&t=181938&p=2137671#p2137671


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#148 von erich51 , 27.12.2020 12:22

Hallo Marco ich darf Dir hier auf Deine Frage im Thread vom H0er antworten.
Der Unterschied ist Buchbinder Karton ist in Schichten kreuzweise verleimt.
Die Finn Pappe ist aus einer Schicht gegossen und leichter zu Bearbeiten.
Die Weisheit stammt nicht von mir sondern von einem Verkäufer bei
meinem Händler.


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