RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#1 von LH 1001 , 24.10.2018 05:45

Hallo zusammen,

gestern hatte ich zwei kürzlich umgebaute Loks, die anschließend mit dem ESU Lokprogrammer in ihren Fahreigenschaften und Lastregelparameter eingestellt wurden auf meiner Anlage ( ECoS 2 mit 19,5 V Gleisspannung ) fahren lassen. Das Ergebnis war erschütternd, die auf dem Testoval des Lokprogrammers weich und ausgeglichen laufenden Loks ( Trix BR 92 mit 3 poler Trix Motor und LOPI V4 // Märklin BB 9200 mit 3 poler und Tams LD-G32.2 ) bewegten sich eher wie Traktoren ruckelnd und unausgeglichen über die Anlage.
Eine komplette neu Justage der Lastregelparameter wurde mit der ECoS vorgenommen und jetzt laufen die Loks wieder wie gewünscht auf der Anlage.

Woran liegt das ? Ich habe den LoPro angeschafft, um außerhalb der Anlage in der Werkstatt Loks umzubauen und das Fahrverhalten einzustellen. Das es immer wieder mal zu Nachjustierungen in der Vergangenheit kam, war nicht weiter tragisch. Aber diese große Abweichung der Fahreigenschaften ist wirklich kontraproduktiv.

Wer hat ebenfalls diese Beobachtung gemacht oder kann helfen ?


LG Markus
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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#2 von moppe , 24.10.2018 07:11

Sie hab der Lastreglung optimiert bis der Spannung der lokprogrammer und nicht ihren Digitalsystem.

Dafür muss sie lastreglung und Fahrverhalten mit ihren ECoS justieren und nicht mittels ihren lokprogrammer.


Klaus


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#3 von supermoee , 24.10.2018 07:15

Hallo,

Das ist bekannt und liegt an der schwachen Leistungsversorgung des Lokprogrammers. Wie Klaus sagt die Fahrparameter immer mit der Zentrale überprüfen / einstellen.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#4 von LH 1001 , 24.10.2018 08:44

Hallo Stephan,
hallo Klaus,
erstmal danke für die schnellen Antworten.
Ich hatte dieses Verhalten schon mehrmals beobachtet. Da ich das als nicht zielführend betrachte gibt es eine Möglichkeit den LoPro an die Spannung der ECoS anzupassen ?


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#5 von Martin Lutz , 24.10.2018 09:18

[quote="LH 1001" post_id=1886330 time=1540363445 user_id=26743]
Hallo Stephan,
hallo Klaus,
erstmal danke für die schnellen Antworten.
Ich hatte dieses Verhalten schon mehrmals beobachtet. Da ich das als nicht zielführend betrachte gibt es eine Möglichkeit den LoPro an die Spannung der ECoS anzupassen ?
[/quote]

Man müsste halt die Schaltung kennen, wie sie an beiden Geräten ausgeführt sind.

Die Regel Parameter richtig einzustellen ist gar nicht so einfach. So oder so. Man kommt nicht ums Probieren rum


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#6 von Michael Knop , 24.10.2018 09:23

[quote="LH 1001" post_id=1886292 time=1540352749 user_id=26743]
Hallo zusammen,

gestern hatte ich zwei kürzlich umgebaute Loks, die anschließend mit dem ESU Lokprogrammer in ihren Fahreigenschaften und Lastregelparameter eingestellt wurden auf meiner Anlage ( ECoS 2 mit 19,5 V Gleisspannung ) fahren lassen. Das Ergebnis war erschütternd, die auf dem Testoval des Lokprogrammers weich und ausgeglichen laufenden Loks ( Trix BR 92 mit 3 poler Trix Motor und LOPI V4 // Märklin BB 9200 mit 3 poler und Tams LD-G32.2 ) bewegten sich eher wie Traktoren ruckelnd und unausgeglichen über die Anlage.
Eine komplette neu Justage der Lastregelparameter wurde mit der ECoS vorgenommen und jetzt laufen die Loks wieder wie gewünscht auf der Anlage.

Woran liegt das ? Ich habe den LoPro angeschafft, um außerhalb der Anlage in der Werkstatt Loks umzubauen und das Fahrverhalten einzustellen. Das es immer wieder mal zu Nachjustierungen in der Vergangenheit kam, war nicht weiter tragisch. Aber diese große Abweichung der Fahreigenschaften ist wirklich kontraproduktiv.

Wer hat ebenfalls diese Beobachtung gemacht oder kann helfen ?
[/quote]

Hi Markus,

das liegt an der viel geringeren Spannung (12 Volt Netzteil!) am Gleis des Lokprogrammers - was aber nicht "Gott gegeben" ist, sondern sich leicht durch Verwendung eines 18 Volt Schaltnetzteils ändern lässt - das Netzteil der Märklin MS2 ist z.B. sehr gut geeignet, und wird auch von mir so verwendet.



Viele Grüße, Michael


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#7 von schaerra , 24.10.2018 09:38

Hallo,

der Lopro hat auch deshalb eine geringere Spannung, damit man nach dem Umbau gefahrlos testen kann. Ein etwaiger Kurzschluß, führt dann nicht gleich zur Zerstörung des Decoders.
Ein anderer Grund ist sicher der, dass man den Lopro nicht als Zentrale (miss-)gebrauchen kann.
Sicher kommt jetzt der Gedanke auf, den Lopro Ausgang an einen Booster zu hängen. Ich rate aber dringend davon ab.

Ich mache es immer so - dass ich am Lopro einstelle und auf der Anlage teste. Das ist zwar etwas umständlich - führt aber letztlich zum besten Ergebniss. Natürlich kann man die Lastregelparameter auch an der Zentrale justieren.
Je nach Zentrale ist dies Gut oder auch nicht so Gut machbar.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#8 von LH 1001 , 24.10.2018 11:25

Hallo zusammen,

Danke für die Infos. Mit dem Netzteil der MS 2 werde ich es einmal probieren.

Der LoPro wird bei mir nicht als Zentrale mißbraucht. Ich habe lediglich ein Testoval um umfangreiche Einstellungen vorzunehmen.


LG Markus
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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#9 von schaerra , 24.10.2018 12:57

Hallo Markus,

[quote="LH 1001" post_id=1886398 time=1540373129 user_id=26743]
Der LoPro wird bei mir nicht als Zentrale mißbraucht.
[/quote]

Nein, nein - nicht falsch verstehen. ich wollte nur beschreiben warum ESU den Lopro mit einer geringeren Spannung ausgestattet hat.

[quote="LH 1001" post_id=1886398 time=1540373129 user_id=26743]
Mit dem Netzteil der MS 2 werde ich es einmal probieren.
[/quote]

Ich wäre da sehr Vorsichtig - die Bauteile des Lopro sind sicher nicht auf Dauer auf eine höhere Spannung ausgelegt


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#10 von Modellbahn Tamm , 24.10.2018 12:59

Zitat

Ich wäre da sehr Vorsichtig - die Bauteile des Lopro sind sicher nicht auf Dauer auf eine höhere Spannung ausgelegt


Hallo Helmut,

Laut Aufdruck kann der Lokprogrammer mit bis zu 20V betrieben werden. Das mit dem Netzteil der MS2 dürfte somit gut funktionieren.


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#11 von supermoee , 24.10.2018 13:02

Zitat

Ich wäre da sehr Vorsichtig - die Bauteile des Lopro sind sicher nicht auf Dauer auf eine höhere Spannung ausgelegt



Hallo,

am Lokprogrammer steht, dass max 20V angeschlossen werden können, daher ist das Netzteil der MS2 bestens dafür ggeignet.

das Netzteil meines Lopros ist innerhalb kürzester Zeit kaputt gegangen. Wahrscheinlich wieder billig-Schrott aus China.

Ich habe ein Roco / Fleischmann Netzteil der Multimaus aus der Grabbelkiste gekauft und es läuft seit Jahren ohne Probleme.

Gruss

Stephan


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#12 von Martin_B , 24.10.2018 15:02

Servus Markus,

ich habe auch ein 20V. Netzteil am LoPro. Das hat nicht nur den Vorteil der besseren Einstellbarkeit der Decoder im Verhältnis zur Anlagenspannung, sondern lässt sich damit auch jeder Decoder an dem Pufferkondensatoren angeschlossen sind, auslesen. Sonst müssen die immer abgelötet werden....


Grüße Martin

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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#13 von LH 1001 , 24.10.2018 16:38

Hallo Helmut,
hallo Michael,
hallo zusammen,
jetzt habe ich das Netzteil der MS2 unter die Lupe genommen. Es liefert 18V. Der Aufdruck auf dem LoPro bietet Max 20V. Daher sehe auch ich keine Probleme. Das Argument, dass Decoder zerstört werden könnten halte ich für möglich. Daher denke ich, dass ein erster Kontakt mit dem LoPro mit dem originalen Netzteil erfolgen kann und die spätere Abstimmung der Lastregelung mit dem Märklin Netzteil erfolgen kann. Somit sollte es halbwegs unter Anlagenbedingungen funktionieren.
Nochmals danke für Eure Mithilfe.


LG Markus
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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#14 von Michael Knop , 24.10.2018 19:14

Hi Markus,

Wenn du eine falsch verkabelte Lok mit 12 Volt/500 mA versorgst, ist der Dekoder genau so schnell hin, wie bei Nutzung der MS2 Netzteils (18 Volt / 2 A).

Eigene, leidvolle Erfahrung, bei einem Loksound Dekoder - ein LS Kabel hatte Masseschluss. Dekoder sofort kaputt, und dass seinerzeit noch mit Original Netzteil.



Viele Grüße, Michael


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#15 von WolleH , 24.10.2018 19:29

Hi,

stimmt, ein falsch verkabelter Decoder stirbt auch mit dem Originalnetzteil.

Ich benutze ausrangierte Laptopnetzteile sowohl für den ESU- als auch den D&H Programmer.
Die Stecker passen sogar!

Das mit dem funktionierenden Programmieren trotz Kondensatoren habe ich auch festgestellt.
Sogar Sound aufspielen klappt. Ladewiderstand ist bei mir immer mindestens 100 Ohm.
Nur Firmware aufspielen funktioniert nicht zuverlässig, da werden die Kondensatoren abgeklemmt.

Ich habe außerdem den Eindruck, dass bei einer hohen Versorgungsspannung die automatische Abschaltung des LokProgrammers bei höherer Belastung erst später einsetzt (so ab ca. 1 A), aber bei einem echten Kurzschluss viel schneller kommt.


Gruß
Wolfgang


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#16 von Martin Lutz , 25.10.2018 08:50

Zitat

das Netzteil meines Lopros ist innerhalb kürzester Zeit kaputt gegangen. Wahrscheinlich wieder billig-Schrott aus China.

Meinst du, das MS2 Netzteil kommt aus Deutschland oder gar der Schweiz. Das wäre wohl bei den Modellbahner unverkäuflich weil zu teuer.

Praktisch 100% solcher Steckernetzteile kommen aus China. Das ist leider so!


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#17 von Martin Lutz , 25.10.2018 08:56

Zitat

Hi,

stimmt, ein falsch verkabelter Decoder stirbt auch mit dem Originalnetzteil.

Ich benutze ausrangierte Laptopnetzteile sowohl für den ESU- als auch den D&H Programmer.
Die Stecker passen sogar!

Ein altes Thema. Solange du die Auslegung des Lokprogrammers nicht kennst solltest du nicht ein Netzteil verwenden, das im Stande ist 10 oder mehr mal die Energie zu liefern, wie letztlich verarbeitet wierden kann. Immer daran denken: das schwächste Glied verabschiedet sich zuerst. Du kannst sicher davon ausgehen, dass bei einem saftigen Kurzschluss am Ausgang des Lokprogrammers, ziemleich sicher nicht das Laptopnetzteil kaputt gehen wird, sondern eher dein Lokprogrammer, denn er ist gar nicht im Stande diese Energie schadlos verarbeiten zu können.

Also die dringliche Warnung!
Laptop oder Computernetzteile (alt oder neu) haben bei der Modellbahn NICHTS zu SUCHEN!! um so weniger, solange du die Auslegung des Lokprogrammer nicht kennst!!


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#18 von supermoee , 25.10.2018 08:59

[quote="Martin Lutz" post_id=1886755 time=1540450221 user_id=124]
Meinst du, das MS2 Netzteil kommt aus Deutschland oder gar der Schweiz. Das wäre wohl bei den Modellbahner unverkäuflich weil zu teuer.

Praktisch 100% solcher Steckernetzteile kommen aus China. Das ist leider so!
[/quote]

Hallo Martin,

die Betonung lag auf "billig-Schrott" und nicht auf "China". Aus China kommt auch Qualitätsware und die kostet auch drüben ein bisschen mehr. Man muss nur gewillt sein, dafür zu zahlen, was ESU im Fall meines LoPro Netzteils anscheinend nicht war.

Gruss

Stephan


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#19 von WolleH , 25.10.2018 10:33

[quote="Martin Lutz" post_id=1886756 time=1540450608 user_id=124]
Ein altes Thema. Solange du die Auslegung des Lokprogrammers nicht kennst solltest du nicht ein Netzteil verwenden, das im Stande ist 10 oder mehr mal die Energie zu liefern, wie letztlich verarbeitet wierden kann. Immer daran denken: das schwächste Glied verabschiedet sich zuerst. Du kannst sicher davon ausgehen, dass bei einem saftigen Kurzschluss am Ausgang des Lokprogrammers, ziemleich sicher nicht das Laptopnetzteil kaputt gehen wird, sondern eher dein Lokprogrammer, denn er ist gar nicht im Stande diese Energie schadlos verarbeiten zu können.

Also die dringliche Warnung!
Laptop oder Computernetzteile (alt oder neu) haben bei der Modellbahn NICHTS zu SUCHEN!! um so weniger, solange du die Auslegung des Lokprogrammer nicht kennst!!
[/quote]

Leute, bitte glaubt das nicht.

Es gibt Kurzschlussabschaltungen. Damit diese ordnungsgemäß funktionieren, MUSS die Eingangsleistung (b.t.w. es heißt NICHT Energie, das wäre eine Funktion über die Zeit) höher als die Ausgangsleistung sein. Zu geringe Eingangsleistung verhindert ggf. eine ordnungsgemäße Funktion derselben.

Nach obiger Theorie müsste ja jeder Decoder "kaputtgehen" (was ist das für ein Ausdruck?), der an einem 5 A-Booster betrieben wird.

Das Argument "ich schütze einen falsch angeschlossenen Decoder durch ein schwaches Programmernetzteil" trifft nur auf nicht kurzschlussgesicherte Decoderausgänge (Motor und Aux) zu. Gibt es das überhaupt noch?

Orange und Grau am Programmerausgang grillt meistens trotzdem die Motorendstufe, Lautsprecher am Programmerausgang grillt die Soundendstufe.

Übrigens: die heute immer öfter allen möglichen Modellbahnprodukten beigelegten Schaltnetzteile sind nichts anderes als die Laptopnetzteile, teilweise sogar mit identischen Werten. "NICHTS zu SUCHEN!!" ist also Quatsch, da sie schon lange eingesetzt werden.


Gruß
Wolfgang


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#20 von Martin Lutz , 25.10.2018 12:42

Na dann, die eigene Erfahrung ist ja angeblich die beste Erfahrung! Muss man sie halt machen. Ist NICHT MEIN Problem!


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#21 von Michael Knop , 25.10.2018 12:47

Hi,

Zitat


Es gibt Kurzschlussabschaltungen. Damit diese ordnungsgemäß funktionieren, MUSS die Eingangsleistung (b.t.w. es heißt NICHT Energie, das wäre eine Funktion über die Zeit) höher als die Ausgangsleistung sein. Zu geringe Eingangsleistung verhindert ggf. eine ordnungsgemäße Funktion derselben.




Vollkommen korrekt!


Zitat


trifft nur auf nicht kurzschlussgesicherte Decoderausgänge (Motor und Aux) zu. Gibt es das überhaupt noch?

Orange und Grau am Programmerausgang grillt meistens trotzdem die Motorendstufe, Lautsprecher am Programmerausgang grillt die Soundendstufe.

Übrigens: die heute immer öfter allen möglichen Modellbahnprodukten beigelegten Schaltnetzteile sind nichts anderes als die Laptopnetzteile, teilweise sogar mit identischen Werten. "NICHTS zu SUCHEN!!" ist also Quatsch, da sie schon lange eingesetzt werden.



Kurzschlusssicher ist das eine - dass sind heute vermutlich die meisten Dekoderausgänge - aber Kurzschluß ist elektrisch nicht das gleiche wie Masseschluß - dass grillt auch an modernen Kurzschlußsicheren Dekodern die Ausgänge!



Und das mit den Laptopnetzteilen muß man deutlich differenzierter sehen - die hohe Leistung ist m.E. kein Problem - wohl aber, dass es Laptop- oder andere Schalt-Netzteile gibt, die den Schutzleiter auf einen der Ausgänge legen, oder keine galvanische Trennung haben - und sei es nur über Entstörkondensatoren - oder die Luftstrecken/Schutzabstände zwischen Primär- und Sekundär sind zu klein.
Es gibt viele Gründe, warum Netzteile für die Moba, die mit offenen elektrischen Leitern arbeitet, nicht geeignet sein können!


Daher stehe ich auch zu der Aussage, dass Laptopnetzteil grundsätzlich nichts an der Moba zu suchen haben - Grundsätzlich bedeutet aber eben auch, dass "Ausnahmen" möglich sind, wenn das Netzteil nach gründlicher Prüfung der relevanten Dinge (u.A. siehe oben!) sich als tauglich herausstellt.
Oder die Netzteile werden entsprechend den Forderungen der Moba hergestellt - sieht zwar immer noch wie ein Laptopnetzteil aus, ist aber ggf. unterschiedlich konstruiert.




Viele Grüße, Michael


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#22 von Martin Lutz , 25.10.2018 12:58

[quote="Martin Lutz" post_id=1886808 time=1540464173 user_id=124]
Na dann, die eigene Erfahrung ist ja angeblich die beste Erfahrung! Muss man sie halt machen. Ist NICHT MEIN Problem!
[/quote]

Wisst ihr, weshalb heutige Handys so gebaut sind, dass man offiziell den Akku nicht weschseln kann? Weil es halt imer Idioten gibt, die der Meinung sind, sie wissen es sogar besser wie der Hersteller. Dumm wenn ihnen dann der Arsch abfackelt wegen eines falschen Akkus. Dann wird ja wieder frisch und fröhlich alles dem Hersteller in die Schuhe geschoben. Verständlich, wenn sich der Hersteller dann vor solchen Besserwissern schützt!


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#23 von gabli , 03.11.2018 18:29

Hallo,

Zitat

Übrigens: die heute immer öfter allen möglichen Modellbahnprodukten beigelegten Schaltnetzteile sind nichts anderes als die Laptopnetzteile, teilweise sogar mit identischen Werten. "NICHTS zu SUCHEN!!" ist also Quatsch, da sie schon lange eingesetzt werden.


Märklin, Trix, Doehler & Haass liefern schon lange nur noch stabilisierte DC-Schaltnetzteile für ihre Geräte. Diese bewähren sich bestens. Seit vielen Jahren setze ich weder an der Anlage noch an meinen Testkreisen sogenannte "weiche" Transformatoren sondern hauptsächlich das bewährte und bezahlbare Netzteil von Doehler & Haass. Dieses bewährt sich an meinen Booster, Zentralen, D&H Programmer und ESU Programmer bestens und liefert genügend "Saft", so dass auch die elektronischen Kurzschlusssicherungen der Zentralen und Booster zuverlässig abschalten im Fall eines seltenen Kurzschlusses.

Wichtig zu wissen ist, dass der ESU-Programmer keine Zentrale ersetzt und bereits beim Testen von Sounddecodern mit Dampfgenerator schlapp macht. Bei normalen Decodern gibt es hingegen keinerlei Versorgungsprobleme. Der ESU-Programmer ist zum Programmieren und nicht zum Fahren mit Sound und Dampf geeignet.

Freundliche Grüsse

Gian


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#24 von Dreispur , 03.11.2018 19:11

Hallo !

Mein Lokprogrammer funktioniert am besten mit Trafo von Roco . 16 VAC 50 VA Art.NR.10527

Scheint ein gutes mittelmaß an Spannung und lieferbare Ampere zu sein .

Frage meinerseits : Ist beim Programmer ein Eingangsregler der einen Schutz für den Programmer hat ?
Von ESU so aus der BDA
Anschluss

Und so einfach ist es für Sie: Der LokProgrammer ist eine kleine Programmierbox, die zwischen den PC und ein Programmiergleis geschaltet wird. Zum Anschluss benötigen Sie entweder eine freie serielle Schnittstelle oder Sie verwenden das beiliegende USB-Adapterkabel (funktioniert bis zum aktuellen Windows 10). Für die Stromversorgung liefern wir ein Steckernetzteil (500mA) gleich mit. Wer mehr Strom braucht (z.B. für Spur 1-Modelle) kann stattdessen auch einen herkömmlichen Modellbahntransformator benutzen.


Zur Sache , Habe noch einen Programmer von CT Tran , der empfiehlt sogar ca. 15 Volt mit einer Leistung von min. 1,5 Ampere sonst können beim Programieren Fehler auftreten .


Seit ich den Roco Trafo verwende gibts keine Probleme . Scheint ein normaler Trafo zu sein doppelspulig und entsprechend schwer . Wechselstromausführung sekundär


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: Einstellungen der Decoder mit dem ESU Lokprogrammer

#25 von Martin Lutz , 04.11.2018 09:52

[quote="Michael Knop" post_id=1886811 time=1540464468 user_id=102]

Zitat

Übrigens: die heute immer öfter allen möglichen Modellbahnprodukten beigelegten Schaltnetzteile sind nichts anderes als die Laptopnetzteile, teilweise sogar mit identischen Werten. "NICHTS zu SUCHEN!!" ist also Quatsch, da sie schon lange eingesetzt werden.



Kurzschlusssicher ist das eine - dass sind heute vermutlich die meisten Dekoderausgänge - aber Kurzschluß ist elektrisch nicht das gleiche wie Masseschluß - dass grillt auch an modernen Kurzschlußsicheren Dekodern die Ausgänge!

[/quote]
Es ist halt immer die Frage, für welche Abschaltcharakteristik eine Überlast und/oder Kurzschlusssicherung ausgelegt sind. Laptops und Computer ziehen sehr viel mehr Strom vom Netzteil als wir es in der Modellbahn brauchen. Also ist deren Sicherung auch entsprechend ausgelegt. Speisen wir den ESU Lokprogrammer mit so einem Ding, dann kann es sein, dass sich der Programmer verabschiedet, weil dieser gar nicht für solche Ströme, die das Netzteil liefern kann, ausgelegt ist. Also aufpassen!

Das ESU Netzteil, welches dem ESU Lokprogrammer mitgeliefert wird, liefert maximal 500mA (meines jedenfalls). Ein Netzteil von Computer und Laptops liefern teilweise mehr als das 10fache an Strom.

Im Lokprogrammer selber gibt es den Spannungsregler LM2940T für den Gleisanschluss. Der bringt zwar 1A am Ausgang ist aber nicht gekühlt (Er ist nicht auf einem Kühlkörper montiert). Er ist zwar angeblich Kurzschlusssicher, trotzdem schluckt er nur sehr begrenzt genug Verlustleistung. Ich bin ziemlich sicher, dass dieser Baustein als erstes hops geht, wenn kurzzeitig ein Strom von mehreren Ampere durchgejagt wird. Eine weitere Sicherung ist im Lokprogrammer nicht erkennbar (Ausser der Leiterbahnbreite selber, die ebenfalls nicht mehreren Ampere gewachsen zu sein scheinen). Also passt auf was ihr da tut!!!


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